Episodes

  • Schweigen

    Das Schweigen hat einen schlechten Ruf. Wer nicht mit der Sprache rausrückt, hat ein Vertrauensproblem, wer Dinge für sich behält, gilt als egoistischer Eigenbrötler. Opfer schweigen aus Scham, Täter werden schweigend geschützt. Ist Schweigen also etwas, das unbedingt überwunden gehört? Alexandra versucht sich an einer Ehrenrettung des Schweigens. Denn gerade im Ungesagten, das jede Konkretisierung verweigert, kann Heilungspotenzial stecken.


    Gewissen

    Immer alles richtig zu machen, sich nichts zu Schulden kommen zu lassen: Das gute Gewissen entlastet und versichert uns, im Sinne der Gemeinschaft zu handeln. Aber Vorsicht! Denn das gute Gewissen muss keineswegs das Ergebnis moralisch richtigen Handelns sein. Katrin findet dazu Erhellendes bei Hannah Arendt und zeigt auf, wie trügerisch das "gute Gewissen" sein kann. Und wie manipulierbar ein schlechtes Gewissen uns macht.


    Shownotes:

    Perlentaucher: Judith Hermann - Wir hätten uns alles gesagt taz: Carol and the End of the World Schöffling Verlag: Jana Scheerer - Die Rassistin Hannah Arendt und die Banalität des Bösen (NDR) Andrea Schüller über den Gewissensbegriff bei Hannah Arendt (Dissertation an der Fernuni Hagen) Hannah Arendt.net: Das Böse, das die Weltordnung als solche verletzt Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta)

    Anekdotisch evident gibt es nur dank eurer Unterstützung. Danke an alle, die unseren kleinen Erscheinungsraum möglich machen - zum Beispiel über ein Abo bei Steady oder einen Beitrag auf unser Konto.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Vertrauen

    Katrin plädiert in dieser Folge für Vertrauen. Denn Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für Zusammenhalt, Gemeinschaft und Kooperation. Keine gute Beziehung ohne Vertrauen. Doch zu vertrauen, ist auch eine Herausforderung, denn wer vertraut, gibt Kontrolle ab, macht sich verletzlich und geht ein Risiko ein. Aus der Soziologie wissen wir, dass Vertrauen Komplexität reduziert und für das Funktionieren einer Gesellschaft unabdingbar ist. Aber wie gehen wir mit schlechten Erfahrungen, mit Verrat und Vertrauensbruch um? Ist eine misstrauische Haltung am Ende nicht die bessere? 

    Obsessionen

    Alexandra wagt sich in die faszinierende Welt der Obsessionen und Manien: Seien es Star-Kult, in dem sich aufgestaute Energie und verdrängte Emotionen entladen, Mode-Hypes, die vom belastenden Weltgeschehen ablenken, oder die ganz persönlichen Leidenschaften, die uns so in Beschlag nehmen, dass wir in den Wahnsinn zu kippen drohen. Obsessionen offenbaren unsere Irrationalität, sie sind aber auch ein großer Treiber von kreativen Schöpfungen und wissenschaftlichen Entdeckungen. Nicht zuletzt sind Manien in all ihren Erscheinungsformen ein schillerndes Kaleidoskop unserer Vielfalt. 

    Links und Hintergründemdr: Warum Ostdeutsche noch immer misstrauisch sind Vertrauen in Internationalen Beziehungen Uni Tübingen: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser Spektrum: Urvertrauen SRF: Nach Mobbing Mühe, Menschen zu vertrauen Why You Need To Control Wikipedia: Ready Player One Hessenschau: Der größte Skandal der Popgeschichte IMBb: Milli Vanilli (Doku) Wikipedia: Beatlemania Wikipedia: Lisztomanie Wikipedia: Tanzwut Klett-Cotta: Das Buch der Phobien und Manien: Die Geschichte der Welt in 99 ObsessionenUnterstützen

    Danke an alle, die uns am Leben halten! Dafür gibt es verschiedene Wege.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Missing episodes?

    Click here to refresh the feed.

  • Diesmal ergründen wir zwei Haltungen und Strategien, die uns helfen, mit den Unstimmigkeiten und Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Dazu befragen wir die Sehnsucht nach ihrem Potenzial, eine heilsame Gegenwirklichkeit zu erschaffen und beschäftigen uns mit der Ambiguitätstoleranz, einer Fähigkeit, die wir mehr brauchen denn je, um Spaltungen entgegenzuwirken.

    Sehnsucht

    Alexandra versenkt sich in die Bilder von Caspar David Friedrich und erinnert sich an den Eskapismus ihrer Jugend, an kindliche Realitätsfluchten und dunkel-romantische Schwärmereien. Ist jede Sehnsucht ein Ruf des Abenteuers, dem wir folgen sollten? Eine berechtigte Frage, denn die Sehnsucht kann, wie jede andere Sucht auch, verheerende Folgen haben. Für uns selbst und für den Planeten.

    Ambivalenz

    Seit den ersten Folgen "anekdotisch evident" legen wir großen Wert auf den Ambivalenzgehalt unserer Themen. Höchste Zeit, sich mit dem Phänomen selbst zu beschäftigen! Seit dem 7. Oktober werden viele Menschen von "gemischten Gefühlen" geplagt, auch Katrin, die den Krieg in Israel und im Gazastreifen journalistisch verfolgt. Ambiguitätstoleranz, also die Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten, scheint die Haltung zu sein, die wir brauchen, um gesellschaftlichen Spaltungen entgegenzuwirken. Aber wie kommen wir dahin?

    Links und Hintergründe250 Jahre Caspar David FriedrichWikipedia: RomantikMichael Ende als Romantiker: Die Unendliche GeschichteTheGuardian: Maladaptive DaydreamingWikipedia: LimerenceFelicitas Hoppe: Gedankenspiele über die SehnsuchtWikipedia: AmbivalenzTIMES: Amber Heard und der Mythos des perfekten OpfersStudie zu Richtersprüchen entlang SympathieHidden Brain: The benefit of mixed emotionsArbeit zu Mixed Feelings und Ambivalenz in Führungspositionen

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Zukunft

    Es gibt viele Gründe, sich nicht mit der Zukunft zu beschäftigen. Das Unbekannte macht Angst und die Prognosen geben wenig Anlass zur Hoffnung. Wer sein Wohlbefinden verbessern will, sollte aufhören, sich Sorgen zu machen und seine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick richten. Aber ist das wirklich der beste Weg? Katrin hat die intensive Beschäftigung mit der Zukunft als entlastende Praxis entdeckt, die nicht nur wertvolle Erkenntnisse sondern auch realistische Perspektiven generiert.

    Hässlichkeit

    Der Kampf gegen Schönheitsnormen scheint aussichtslos. Die treibende Kraft hinter weiblicher Selbstoptimierung bis ins hohe Alter ist nicht nur der Wunsch nach (mehr) Schönheit, sondern vor allem die Angst vor der Hässlichkeit. Denn das Hässliche rechtfertigt den Hass, es markiert eine Person als nicht liebenswert, nicht schützenswert, nicht würdig, mit Respekt behandelt zu werden. Die Künstlerin Moshtari Hilal widmet sich dem Phänomen in ihrem berührenden Buch "Hässlichkeit". Gewappnet mit neuen Erkenntnissen macht Alexandra sich Gedanken darüber, ob es nicht doch Wege gibt, den ewigen Kampf zwischen "schön" und "hässlich" zu beenden.

    Shownotes:Penguin: Jane McGonigal: Bereit für die ZukunftYoutube / TED: Why you should define your fears instead of your goals | Tim FerrissGuardian: First UK baby with DNA from three people born after new IVF procedureClimate Central: Meeresspiegel-Anstieg in einer Karte Hanser: Moshtari Hilal: HässlichkeitLila Podcast: „Ich hatte eine Spardose für die Schönheits-OP“SFR Sternstunde Philosophie: Tabu Hässlichkeit (mit Moshtari Hilal) Wir brauchen eure Unterstützung

    Damit der Podcast auch 2024 weitergehen kann, brauchen wir noch mehr regelmäßige finanzielle Unterstützung. Egal ob direkt aufs Konto, über Steady oder bei Paypal - jeder Betrag hilft!


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Alexandra und Katrin haben beide Sophie Passmanns Buch "Pick me-Girls" gelesen und diskutieren diesmal über zwei Themen, die sie dabei besonders angesprochen haben: Bei Alexandra ist es die Heuchelei, bei Katrin die Zufriedenheit. Wie das zusammenpasst?


    Heuchelei

    Nicht ehrlich zu sagen, was man denkt, die eigene Meinung lieber hinter dem verstecken, was als gesellschaftlich akzeptabel gilt - und sich dabei einen Vorteil erhoffen: Heuchelei ist verführerisch und allgegenwärtig. Sie kann den Alltag leichter machen. Sie birgt aber auch eine Gefahr: Wenn alle das Spiel der Heuchelei mitspielen und ihre eigene Wahrheit nicht mehr aussprechen, sind Unfreiheit und Diskursarmut die Folge. Wenn wir es wagen, der Heuchelei zu widerstehen, eröffnen sich neue Räume für Austausch und Wahrhaftigkeit. Ein Wagnis, das Sophie Passmann einen Shitstorm nach dem anderen beschert - Alexandra aber zutiefst beglückt. Denn nach Wahrhaftigkeit ist sie geradezu süchtig!


    Zufriedenheit

    Was kann das Patriarchat einer zufriedenen Frau anhaben? - Diese Frage stellt Sophie Passmann in "Pickme-Girls" und rechtfertigt mit der Suche nach der eigenen Zufriedenheit diverse fragwürdige Zwischenstationen in ihrem Leben. Gefunden hat sie ihre vollkommene Zufriedenheit bisher nicht - aber sie ist ihr doch näher gekommen. Wenn Zufiedenheit und wahrlich frei macht, wie erreichen wir sie dann? - Diese Frage haben schon die großen griechischen Philiosophen zu beantworten versucht. Nur sprachen sie nicht von Zufriedenheit, sondern von "Eudaimonie". Ein Zustand, dem Selbstzufriedenheit zumindest innewohnt und der weder durch Substanzen, noch durch Geld herbeigeführt werden kann.


    Am Ende merken wir: Zufriedenheit und Wahrhaftigkeit gehen Hand in Hand.

    Links und HintergründeSophie Passmann: Pick Me Girls Madita Oeming: Porno Guilty Feminist Podcast Stadt der Lügen Wikipedia: Eudaimonie ae zum Thema Spaß Rebecca Reinhard: Die Kunst gut zu sein Wikipedia: Bedürfnispyramide von Maslow Die Mitte-Studie

    Wir brauchen eure Unterstützung!

    Um diesen Podcast am Leben zu erhalten, brauchen wir euch! Sowohl finanziell, als auch ideell. Wenn ihr könnt, lasst ein paar Euro da. Ansonsten erzählt euren Freunden und Bekannten von uns.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Katrin sucht nach Zugehörigkeit und Gemeinschaftsgefühl. Wie finden wir den Ort, an dem wir angenommen werden, wie wir sind? Versuche, Teil einer Gemeinschaft zu werden, sind häufig ernüchternd. Ist Zugehörigkeit nur ein Mythos? Ja, solange wir glauben, dass es dafür keinen Preis zu zahlen gibt.


    Alexandra hadert mit Komplimenten und der pauschalen Kritik daran. Schließlich stärken sie das Selbstbewusstsein und können Beziehungen sehr bereichern. Aber gilt das für jedes Kompliment, in jeder Situation und Konstellation? Keineswegs! Denn Komplimente sind eine gefährliche Droge, die sehr bewusst verabreicht und genossen werden will.

    Links und HintergründeSpring Magazine: Togetherness: https://www.mairisch.de/programm/spring-20-togetherness/Rainer Stach: Kafka-Biografie in drei Bänden

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Der Körper ist ein "absoluter Ort". Wie stark wir ihn auch verändern, verlassen können wir ihn erst, wenn wir sterben. Er schwitzt, er missfällt uns, er bereitet uns Schmerzen, gleichzeitig ist er unser einziges Instrument, die Welt zu erfahren. Alexandra fragt sich, was unsere Beziehung zum Körper prägt. Ist es möglich, in einer Gesellschaft, die permanent Aussagen über gute und schlechte Körper trifft, eine authentische Beziehung zu seiner Leiblichkeit aufzubauen?

    Auch Katrin hadert mit der inneren Stimme, die ihr immer neue Messlatten vorlegt. Es gilt, den eigenen Ansprüchen zu genügen, sein Potenzial maximal zu entfalten, in allen Lebensbereichen Perfektion walten zu lassen. Aber zu welchem Preis? Woran messen wir uns eigentlich? Und wozu?


    Shownotes:

    In trockenen Büchern: ITB025 Ortswechsel

    Reclam: Claire Marin: An seinem Platz sein

    Ullstein: Saralisa Volm: Das ewige Ungenügend

    Goodreads: Susie Orbach: Bodies

    Dumont: Reshma Saujani: Mutig, nicht perfekt


    Wir brauchen eure Unterstützung!

    Um diesen Podcast am Leben zu erhalten, brauchen wir euch! Sowohl finanziell, als auch ideell. Wenn ihr könnt, lasst ein paar Euro da. Ansonsten erzählt euren Freunden und Bekannten von uns.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Zeit

    Die Zeit ist knapp, sie läuft uns davon, wir wünschen uns mehr Zeit, um sie dann doch nur mit weiteren Aufgaben zu füllen. Technischer Fortschritt ging mit dem Versprechen von Zeitwohlstand einher, führte letztlich aber nur zu einem beschleunigten Tempo unserer Leben. Katrin fragt sich, wie wir in dem gesellschaftlichen Rahmen, der unser Zeitempfinden bestimmt, einen gesunden Umgang mit der Zeit finden können. 


    Masken

    Alexandra ist fasziniert von Masken, die nicht nur verbergen, sondern auch enthüllen, hinter denen man sich nicht nur verstecken, sondern mit denen man auch sein Innerstes ausdrücken kann. Wie ist es zu bewerten, dass wir uns ständig neue Masken aufsetzen? Täuschen wir unsere Umwelt? Verbiegen und verfälschen wir uns? Und wer ist eigentlich die Person hinter der Maske? Gibt es sie überhaupt? 


    Links und Hintergründe

    Cassie Holmes: Happier Hour (Buch)Emily und Amelia Nagoski: Burnout (Buch)SWR: Morgellons in Masken? (Spoiler: Nein)The Wicker Man (Trailer)Erving Goffman: Wir alle spielen TheaterC.G. Jung: Persona

    Du magst unseren Podcast - dann unterstütze unsere Arbeit - jeder Betrag hilft uns dabei, anekdotisch evident am Leben zu halten.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Manche warten darauf, dass endlich etwas passiert, während andere fürchten, dass ihr Leben durch zu viel Wandel aus den Fugen gerät. Häufig stellt man sich Veränderung als dramatischen Kulissenwechsel vor, mit Pauken und Trompeten kommt sie zur Tür herein und verwandelt alles zum Guten oder Schlechten. Aber was ist mit den Veränderungen, die sich ganz subtil, fast unbemerkt vollziehen? Alexandra fragt sich, woher wir überhaupt wissen, dass Veränderung stattgefunden hat.


    Katrin treibt das Thema Empathie um. Ist es möglich, die Welt mit den Augen von Menschen zu sehen, deren Wahrnehmung sich fundamental von unserer unterscheidet? Und ist Empathie wirklich das Allheilmittel gegen die Probleme dieser Welt? Denn wer näher hinschaut stellt bald fest, dass es sich oft nicht um einen Ausdruck reiner Menschenliebe, sondern um egozentrische Projektionen handelt …


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Tun was man will, niemandem verpflichtet sein, sich nicht knechten lassen von Systemen, Regeln, Normen — diese Vorstellung von Freiheit ist tief in uns verankert. Wer von Freiheit spricht, meint oft Selbstverwirklichung unter Ablehnung gesellschaftlicher Erwartungen.

    Aber kann eine so verstandene Freiheit funktionieren? Sind die Dinge, von denen wir uns frei machen wollen, nicht vielmehr die Bedingung unserer Freiheit? In dieser Folge stellen wir den Freiheitsbegriff infrage, sprechen über Verantwortung, Abgründe und den Unterschied zwischen empfundener und realer Freiheit. 

    Shownotes:

    DTV: Hannah Arendt: Die Freiheit frei zu seinKremayr und Scheriau: Elodie Arpa: FreiheitSuhrkamp: Gerechte Freiheit von Philip PettitHegel-System: „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit.“ Standard: Freiheit trotz Zwang-Dilemma bei KantTuria und Kant: Linda Zerilli: Feminismus und der Abgrund der FreiheitWikipedia: Cancel Culture SRF Sternstunde Philosophie: Selbstbestimmung vs. staatliche Bevormundung You Are Not So Smart: Anand Giridharadas über „The Persuaders“Suhrkamp: Frei von Lea YpiKlett-Cotta: David Graeber und David Wengrow: Anfänge – eine neue Geschichte der Menschheit

    Damit anekdotisch evident kostenlos für alle bleiben kann, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Töpfe und Wege findet ihr hier.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • „Leben ist Leiden.“ Diese lakonische Weisheit stammt vom Buddha, der heute die Verpackungen von Wellness-Tee ziert. Leiden erscheint heute als Relikt einer vergangenen Zeit, die noch keine Achtsamkeitsübungen und Dankbarkeitstagebücher kannte. Der Fortschrittsgedanke war stets vom Wunsch getragen, menschliches Leiden zu begrenzen. Sollte es irgendwann möglich sein, das Leiden ganz abzuschaffen? Und wäre das ein wünschenswerter Zustand? Wir haben uns in dieser Folge mit der Frage befasst, was Schmerz für unser Menschsein eigentlich bedeutet.

    Links und Hintergründe

    Stranger Things: Chrissy, wake up! (Szene)Debatte über öffentliches Leiden und Margarete Stokowski: Tweet einer BetroffenenLila Podcast: F*ck Diet Culture: Wie wir Frieden mit unserem Gewicht machenSpektrum: Schwere Vorbehalte (Artikel über Klinik ohne Waagen)Zitat Tolstoi: „Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise.“ (Anna Karenina)Byung-Chul Han: Die Palliativgesellschaft (bei Matthes und Seitz Berlin)Bourdieu: The Weight of the World (PDF)taz: Hinsehen ist eine emanzipatorische Aufgabe (von Mohamed Amjahid)Zitat Harald Welzer: „So kam nie zur Sprache, dass Kriegsverbrechen, von der Tötung von Zivilpersonen, über die brutale Ausübung sexualis. Gewalt, bis hin zu Plünderungen & Folterungen, nicht exklusiv Exzesse einer besonders verwerflichen Kriegspartei sind, sondern immer geschehen, wenn Krieg ist.“ (Die Vierte Gewalt)United Nations: Responsibility to ProtectWikipedia: Der Mythos des Sisyphos (Camus)Youtube: Johann Sebastian Bach: Herr, unser Herrscher

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Als nackt geborene Wesen, die eine unwirtliche, von allerlei Wetterlagen heimgesuchte Welt bewohnen, kommen wir an Kleidung nicht vorbei. Ursprünglich hatte sie eine schützende und damit lebenserhaltende Funktion, doch der Mensch hat sie bald in Schichten aus Bedeutung verwandelt. Ob wir uns in sogenannte „Sitzschuhe“ quälen oder das bequeme Holzfällerhemd vorziehen: jedes Kleidungsstück trifft eine Aussage über uns und unser Verhältnis zur Welt. In dieser Folge begeben wir uns in die scheinbar oberflächliche Welt der Mode und wühlen nach den Must-Have-Erkenntnissen der Saison!

    Links und Hintergründe

    APuZ: ModeNäh-Blogs: http://liebefreundinnen.blogspot.com/ und https://shop.crafteln.de/ und https://nahtzugabe.blogspot.com/Wikipedia: LookismusStaatsbürgerkunde: Kleidung und Modebpb: Mode. Ein Thema für die politische Bildung?netflix: A Behind-the-Scenes Tour of the Stranger Things Costume LabWikipedia: Schitt’s CreekBBC: Is the Queen wearing an EU hat?Vogue: Gender Neutral Fashion: Braucht die Mode noch Geschlechtergrenzen?Financial Times: I’m done with jeansInstagram: Kodo NishimuraWikipedia: Rausch der VerwandlungBrigitte: Das steckt hinter den Blazern von Angela MerkelSpiegel: Das Rudel frisst, was anders aussieht (von Sibylle Berg)Barbara Vinken: AngezogenFluter: Mode

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Wir sprechen nochmal über den Spaß als Zuckerstück im Lebertran des Lebens: Sei es beim Pauken von unregelmäßigen Verben, Einhalten eines Gesundheitsplans oder der Beschäftigung mit unerfreulichen Themen.

    Links und Hintergründe

    anekdotisch evident zu SpaßWikipedia: Middlebrow

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Mit Generationen, so scheint es auf den ersten Blick, lässt sich vor allem Geld machen: Während Marketingabteilungen sich über die griffigen Definitionen der Konsumgewohnheiten ihrer Zielgruppen freuen, lassen wir uns gut unterhalten von Büchern, die „unsere Generation“ im Titel führen: Kriegskinder, Boomer, Millenials, Generation Golf, Generation X, Generation Beziehungsunfähig …

    Sind „Generationen“ nur eine Erfindung der Werbeindustrie? Einschneidende politische Ereignisse, gesellschaftliche Entwicklungen und Zeitgeistphänomene formen unsere Persönlichkeit und prägen unser Verhältnis zu denen, die nach uns kamen. Können wir eine gemeinsame Sprache finden? Oder sind es gerade die Unterschiede, die sich produktiv auf unsere Gesellschaft auswirken?

    Links und Hintergründe

    Wikipedia: MillenialsWikipedia: GenerationenWikipedia: Dritte Generation OstSwetlana Alexijewitsch: Second Hand-Zeit (Suhrkamp)

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Ist eine Geschichte einmal in der Welt, entfaltet sie eine eigene normative Kraft, davon war Hannah Arendt überzeugt. Gleichzeitig ist sie oft schwer zurückholbar. Und was, wenn wir süchtig nach Geschichten werden? Was, wenn wir zu viel erzählen und uns das Erzählte Too Much Information über andere gibt und uns letztendlich entzweit?

    Auch im Nachschlag wird die Ambivalenz des Themas „Erzählen“ wieder deutlich. Außerdem geht es um die wilden Geschichten, die sich die Bewohner eines kleines polnischen Dorfes in „Tal der Wunder“ von Dominika Słowik ausdenken.

    Links und Hintergründe:

    Linda Zerrili: Feminismus und der Abgrund der FreiheitDominika Słowik: Tal der Wunder

    Damit anekdotisch evident kostenlos und werbefrei für alle bleiben kann, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Töpfe und Wege findet ihr hier.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • „Mir muss eine Sache Spaß machen, sonst werde ich krank.“ schreibt Heinrich Böll in „Ansichten eines Clowns.“ Was damals noch anmaßend klingen mochte, ist heute für viele unverhandelbar: Spaß muss überall dabei sein. Beim Lernen, in der Arbeit, bei gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden und Familie. Was nicht „locker und unterhaltsam“ daherkommt, hat schon verloren, zumindest den Kampf um unsere Aufmerksamkeit. Wir gehen der Frage nach, woher diese Gier nach Spaß kommt, wo Vorsicht angebracht ist und wie wir den Faktor Spaß nutzen können, ohne damit uns selbst und anderen zu schaden.

    Links und Hintergründe

    Wikipedia: Anne LembkeWikipedia: RumspringaWikipedia: Hedonistische InternationaleZenStoiker: Das hedonistische ParadoxZufriedenheit und Wohlstand? Irgendwann ist es genugbrandeins: Wege in die SpaßgesellschaftOptiLingo: Does Duolingo work? SRF: Kiew – eine Stadt findet zurück zum LebenOur Bridge

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Die Ehrlichkeit ging uns noch durch den Kopf seitdem wir darüber gesprochen haben. Da ist einmal Alexandras Ehrlichkeit beim Thema Gendern und auch Hannah Arendts Idee von Wahrheitsfindung, ein Prozess, der ohne Streit und Pluralität nicht denkbar wäre.

    Links und Hintergründe

    Juliane Rebentisch: Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt (erschienen bei Suhrkamp)Wiktionary: Gästin

    Hey,
    anekdotisch evident ist ein kostenloser und werbefreier Podcast. Damit er weiter bestehen kann, sind wir deswegen auf eure Unterstützung angewiesen. Jeder Euro hilft!
    DANKE


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Geschichten sind der Stoff, aus dem die Wirklichkeit gemacht ist, ohne sie gäbe es keine Bedeutung. Von scheinbar harmlosen Märchen vor dem Schlafengehen über “Filme”, die sich in unseren Köpfen abspielen bis hin zu politischen Narrativen im Krieg. Was uns vom Affen unterscheidet ist unsere Fähigkeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu reproduzierbaren Erzählungen zu verknüpfen. In dieser Folge dreht sich alles darum, was, wie und warum erzählt wird und welche produktiven und destruktiven Potenziale dieser uralten Kulturtechnik innewohnen.

    Links und Hintergründe

    Erzählende Affen: https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/erzaehlende-affen-9783843725880.html Wahrheit – Hector McDonald: https://www.janetts-meinung.de/sachbuecher/wahrheit-hector-macdonald Sendung zum Fortschritt: https://anekdotisch-evident.de/fortschritt/Loveless von Alice Oseman: https://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/loveless-10211/ae Ehrlichkeit: https://anekdotisch-evident.de/ehrlichkeit/Notes to Self by Emilie Pine review: https://www.theguardian.com/books/2019/jun/05/notes-to-self-emilie-pine-review-essaysDer Kinderbuchverlag: https://www.beltz.de/kinderbuch_jugendbuch/marken/der_kinderbuchverlag.htmlSense 8: https://de.wikipedia.org/wiki/Sense8Standardwerk der „Heldenreise“: The Writer's Journey

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Was macht ein gutes Geschenk aus? Sind misslungene Geschenke wirklich so schlimm? Und ist es überhaupt empfehlenswert, immer auf Nummer sicher zu gehen? Im Nachschlag sprechen wir nochmal über eigene Fehltritte, unerwartete Freudemomente und den eigentlichen Sinn des Schenkens.

    Wenn euch anekdotisch evident gefällt, dann schmeißt doch ein paar Euro in einen unserer Hüte – das hält das Angebot am Leben.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

  • Ehrlichkeit ist eine Tugend, die Karrieren im Weg stehen kann, eine potenzielle Gefahr für Beziehungen darstellt, emotional häufig Überwindung kostet und manches Mal irrational erscheint in einer Welt, die mehr Wert auf Fassaden als auf Substanz legt. Doch Ehrlichkeit ist sehr viel mehr als der Verzicht auf beschönigende Lügen. Es geht vor allem um Integrität, Fairness, Anständigkeit und die Fähigkeit, moralisch das Richtige zu tun, auch wenn niemand hinsieht. Wir spüren der Ehrlichkeit nach: Wo begegnet sie uns als Bedrohung, wo als Anker, wo vermissen wir sie? Und warum fällt es eigentlich so schwer, ehrlich mit sich und der Welt zu zu sein?

    Links und Hintergründe

    Krautreporter: So erkennst du, ob Olaf Scholz einer Frage ausweichtJesper Juul: Einladung zur IntegritätFAZ (€): Mein Psycho-WochenendeWikipedia: Radical HonestyMartha Beck: The Way IntegritySWR2: Ijoma Mangold: Ich habe Deutschland nie als rassistisches Land empfundenWikipedia: Erving GoffmanWikipedia: Konformitätsexperiment von AschHidden Brain: The Secret Life of SecretsWikipedia: Eine Untersuchung über die Prinzipien der MoralHoffmann & Campe: Die Dinge beim Namen nennen von Rebecca SolnitWikipedia: EuphemismusWikipedia: Don't Look UpLexikon der Psychologie: sozial erwünschtes AntwortverhaltenOprah's Book Club: The Way of Integrity By Martha Beck

    Wenn euch anekdotisch evident gefällt, dann schmeißt doch ein paar Euro in einen unserer Hüte – das hält das Angebot am Leben.


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.