Episoder

  • Wer wird Schweizer Eishockey-Meister 2024? Im Playoff-Special des Eisbrecher-Podcasts dreht es sich vor allem um diese Frage. Zu viert wird im Tamedia-Eishockey-Ressort diskutiert – und es werden Tipps abgegeben und über Sinn und Unsinn dieser Prognosen debattiert.

    Zudem wird auch auf die Absurdität des Playout-Modus eingegangen. Kloten und Ajoie erfahren erst spät Freitagnacht, ob sie ihre Best-of-7-Serie am Samstag überhaupt spielen müssen.

    All das und noch mehr gibt es in der 66. Episode des Eisbrecher-Podcasts zu hören.

  • Larry Huras prägte das Schweizer Eishockey der Neuzeit wie nur wenige. Von 1994 bis 2017 stand er insgesamt 18 Jahre an der Bande von National-League-Teams. Er wurde zum Mann für schwierige Missionen, führte als Einziger in der Playoff-Ära drei verschiedene Mannschaften zum Titel: 2001 die ZSC Lions, 2003 Lugano und 2010 den SC Bern. Stets schlagfertig, war er auch ein Traum für die Medien. Und auch in den schwierigsten Zeiten verlor er seinen Humor nie.

    Fribourg war 2016/17 seine letzte Station auf Schweizer Eis, seitdem lebt er im Sommer ausserhalb von Toronto und im Winter in Utah, wo er seinem Lieblingshobby frönt: dem Skifahren. Anlässlich des SCB-Legendspiels kehrte er für einige Tage in die Schweiz zurück und nahm er sich Zeit für den «Eisbrecher»-Podcast. Darin reflektiert er seine Reise durch die Schweiz und die heftigen Reaktionen, die das Eishockey auslöst.

    Was ihm besonders geblieben ist: Wie er während des Playoff-Finals 2001 mit den ZSC Lions gegen Lugano in der Boulevardpresse zuerst als Clown und später als Magier dargestellt wurde. Solch überschäumende Emotionen wie im Tessin habe er aber sonst nirgendwo erlebt, sagt der 68-Jährige. Nach Niederlagen sei er in Ambri gut beraten gewesen, sich nicht in der Öffentlichkeit blicken zu lassen.

    Was hat all das in ihm ausgelöst? Und wäre er bereit für einen letzten Tanz an der Bande eines National-League-Teams? Hören Sie doch selbst, was er dazu sagt!

  • Manglende episoder?

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  • Am 17. Oktober 2023 wurde für Noah Schneeberger der Horror jedes Fahrzeuginsassen zur Realität. Wegen einer Knieoperation befand er sich auf dem Rücksitz eines Autos, das frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstiess. Der Eishockeyspieler des HC Davos überlebte den Unfall, zog sich aber diverse Verletzungen zu: Bruch von Schien- und Wadenbein, Fraktur von Rippen, die zudem die Lunge verletzten – zudem wurden auch Wirbelkörper in Mitleidenschaft gezogen.

    Im Eisbrecher-Podcast erzählt der 35-jährige Sportler, wie er mit viel Geduld und harter Reha-Arbeit unerwartet grosse Fortschritte gemacht hat. Welchen physischen und psychischen Herausforderungen er sich stellen musste. Welche Art von mentaler Therapie ihm half und auf welche er verzichtete.

    Schneeberger ist aber nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ausgebildeter Masseur und leidenschaftlicher Bäcker und Koch. Warum ihm auch das auf seinem Weg zurück zur Normalität half und hilft, welche unscheinbare Dinge er dabei als wunderbare Erfolge verbuchte: All das ist auch in der 64. Episode des Eisbrechers zu hören.

  • Als Beat Forster im Januar 2001 mit 17 erstmals in der NLA auf das Eis geschickt wird, gibt es noch keine Smartphones und keine sozialen Medien. Chur spielt in der höchsten Eishockey-Liga, die Berner Young Boys dafür nur in der Fussball-NLB. Kurz: Es sind andere Zeiten. Aus dem Teenager aus Herisau, den die Davoser Trainer-Legende Arno Del Curto beim 9:1 über den HC La Chaux-de-Fonds aufs Eis befördert, wird aber bald schon ein ganz Grosser – und ein ganz Böser.

    Sechs Meistertitel gewinnt Forster mit dem HC Davos und den ZSC Lions. Er nimmt an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil und triumphiert am Spengler-Cup. Und dabei geht er den Gegenspielern ordentlich unter die Haut. In der Allzeit-Strafenliste der National League stehen nur Reto von Arx und Martin Steinegger noch vor ihm. Mittlerweile ist der Haudegen jedoch zahm geworden, das physische Spiel passt nicht mehr zum schnellen, modernen Eishockey.

    In wenigen Wochen wird Forster 41, er ist natürlich der älteste Spieler der Liga. In der 63. Episode des Eisbrechers gewährt er Einblicke in seine lange Karriere, die Ende Saison enden wird. Er erzählt, warum ihm die Jugendförderung am Herz liegt, wie es für ihn war, wenn ein Gegenspieler nach einem Check liegen blieb, was er mit dem EHC Biel noch erreichen will – und natürlich vieles mehr.

  • Seine Jugendtrainer sahen sein Talent als Stürmer, aber Renato Tosio wollte ins Tor. Es war ein guter Entscheid. Beim EHC Chur gab er bereits mit 16 sein Debüt in der 1. Mannschaft, mit den Bündnern stieg er zwei Mal in die Nationalliga A auf - beim zweiten Mal nach einem denkwürdigen B-Final gegen den SC Bern.

    Die ganz grossen Erfolge feierte Tosio aber erst nach seinem Wechsel in die Bundeshauptstadt. Mit dem SCB wurde er vier Mal Schweizer Meister. Doch Tosio war im Schweizer Eishockey viel mehr: Der heute 59-Jährige wurde zu einer Schweizer Goalie-Legende, die auch in der Nationalmannschaft ihre Spuren hinterliess.

    Entsprechend vieles hat Tosio zu erzählen. In dieser Episode des Eisbrechers spricht er über die Anfänge in Chur, über den Wechsel zum SCB, über seiner unfassbare Serie von 655 bestrittenen NLA-Spielen hintereinander in 14 Jahren in Bern und von seiner heutigen Arbeit in einem Golfclub - und über vieles mehr.

  • 2017 begann das Duo Luca Cereda/Paolo Duca seine Arbeit beim HC Ambri-Piotta. Cereda als junger Cheftrainer, Duca als Sportchef - beide waren auf NL-Stufe Neulinge in ihrem Amt. Mittlerweile ist Cereda dienstältester NL-Headcoach. Dennoch dachte er im Sommer 2023 ans Aufhören - sechs Saisons im emotional aufgeladenen Tessin hatten ihre Spuren hinterlassen.

    Die Saison 2022/23 endete zudem unschön, der sportliche Erfolg blieb in der NL aus, das Team verpasste sogar das Pre-Playoff. Die Fans ärgerten sich und liessen ihren Frust Spieler und Trainer wissen - auch Ceredas Familie war involviert, was für den Cheftrainer eine unschöne Episode bescherte.

    Cereda sorgte sich auch um seine mentale Gesundheit - er kämpfte bereits in den Jahren zuvor mit Panikattacken, die von seiner Operation am Herzen 2000 herrühren dürften. Cereda spricht in dieser Episode des «Eisbrechers» auch von diesem Weg: Wie er heute Dinge tun kann, die vor ein paar Jahren noch fast unmöglich schienen: Zum Beispiel das Fahren in einem Bus.

    Trotz schlechter Saison 2022/23 in der NL: Am Spengler-Cup 2022 triumphierte Ambri und ist als Titelverteidiger auch dieses Jahr wieder dabei. Auf dieses Turnier freut sich Cereda besonders.

  • Mit 79 Jahren kann sich Slettvoll noch an jedes Detail erinnern. Und er nimmt kein Blatt vor den Mund. Als er 1983 in Lugano angekommen sei, sei man auf Schweizer Eis einfach wild herumgestürmt. Erst mit einer Videokassette aus Schweden, die seine Frau Elisabeth bei einem Besuch mitbrachte, konnte er seine Idee vom Kollektivspiel vermitteln. Und mit seinen intensiven und vielen Trainings läutete er eine neue Ära des Professionalismus ein.

    Als Lehrer schwer erziehbarer Kinder führte er die Spieler mit Härte und Einfühlungsvermögen. Slettvoll war besessen vom Erfolg und auch bereit, seine Spieler die Fäuste sprechen zu lassen wie in der legendären Schlägerei 1987 gegen Ambri. Diese Art von Selbstjustiz sei nötig gewesen, sagt er noch heute. Und er spricht über die «Hassliebe» mit Berns Coach Bill Gilligan, die beinahe auch in Handgreiflichkeiten endete. Doch als er 1991 das Nationalteam übernahm, wählte Slettvoll ausgerechnet den Amerikaner als Assistenten.

    Leidenschaftlich und direkt redet der Schwede über seine Schweizer Zeit, die sein Leben so sehr prägte. Als er auf einen Spieler zu sprechen kommt, den er damals an der Hand nahm, und der heute selber Trainer ist, stockt er kurz. Das berührt ihn. Slettvoll schreckt aber auch vor Kritik nicht zurück. Die Zeit mit Ralph Krueger als Nationalcoach sei eine verlorene gewesen, sagt er. Die Schweizer hätten sich unter dem Deutschkanadier nicht weiterentwickelt und viel zu defensiv gespielt.

    Die WM-Silbermedaillen 2013 und 2018 liessen auch Slettvolls Herz höher schlagen. Aber wem drückte er damals in den WM-Finals gegen Schweden die Daumen? Hören Sie doch selbst!

  • Sie wurde viermal Topskorerin in Schweden - der besten Liga Europas. Sie hat zweimal die Auszeichnung als wertvollste Spielerin der SDHL gewonnen, dafür den goldenen Helm erhalten und damit Geschichte geschrieben. Denn: Zuvor war diese Auszeichnung nur an den besten Spieler vergeben worden.

    Doch in sechs Jahren in Schweden hat Lara Stalder miterlebt, wie die Frauen den Männern mehr und mehr gleichgestellt wurden. Bei Brynäs war sie gar beim Club angestellt und profitierte von denselben Privilegien wie ihre männlichen Pendants. Was mittlerweile in Schweden eine Selbstverständlichkeit ist, muss hierzulande erst noch erarbeitet werden. “Schweden ist uns fünf, sechs Jahre voraus”, sagt Lara Stalder im Eisbrecher-Podcast.

    Nicht zuletzt deshalb ist sie in die Schweiz zurückgekehrt und hat sich der reaktivierten Frauen-Equipe des EV Zug angeschlossen. Denn: Die Zentralschweizer wollen das hierzulande nach wie vor in der Nische stattfindende Frauen-Eishockey vorantreiben.

  • Sie sind nur eine gute Viertelstunde Autofahrt voneinander aufgewachsen: David Reinbacher in Lustenau, Vinzenz Rohrer in Rankweil. Sie spielten mit ihren Jugendclubs Lustenau und Feldkirch bereits gegen Schweizer Teams, im zarten Alter von 12 Jahren wechselten beide in Nachwuchsorganisationen im Nachbarland: Rohrer zum ZSC, Reinbacher zu Kloten.

    Viele junge Eishockeyspieler aus Vorarlberg landen so in der Schweiz und spielen später auch in der National- oder Swiss League – auch, weil sie dank Schweizer Lizenz das Ausländerkontingent nicht belasten. Die Wege von Rohrer und Reinbacher gingen aber noch weiter: Rohrer wurde 2022, Reinbacher ein Jahr später von den Montreal Canadiens in der NHL gedraftet – Stürmer Rohrer in der dritten Runde, Verteidiger Reinbacher sogar als Nummer 5 in Runde 1.

    Rohrer entschied sich schon ein Jahr vor dem Draft, in die kanadische Juniorenliga nach Ottawa zu wechseln, Reinbacher hingegen blieb in Kloten – ein Entscheid, den er nicht bereut. Beide spielen diese Saison in ihren Clubs in der National League, am Freitag, dem 3. November könnte es zu ihrem ersten Zürcher Derby gegeneinander bei den Erwachsenen kommen.

    Im Eisbrecher-Podcast erzählen die beiden 19-jährigen Nationalspieler Österreichs von ihrem Weg, der in einer speziellen Region begann: Vorarlberg gilt nicht mal in ihrem Heimatland als Eishockey-Ort Nummer 1, dennoch kommen erstaunlich viele gute Spieler aus dieser Gegend - so auch NHL-Spieler Marco Rossi, Rohrers Jugendfreund und früherer ZSC-Junior.

  • Er brauchte nur zu lächeln - das reichte schon, um manche Gegenspieler auf Touren zu bringen. Thomas Rüfenacht war ein Meister der Provokation. Unvergessen sind seine Mätzchen mit Lugano-Rauhbein Maxim Lapierre im Playoff-Halbfinal 2017. Dreimal liess er sich vom Kanadier ins Gesicht schlagen und grinste dabei nur. Dabei geht fast vergessen, dass der in den USA aufgewachsene Rüfenacht viel mehr konnte, als nur zu provozieren.

    Er gehörte zu den Leadern jener SCB-Mannschaft, die zwischen 2016 und 2019 drei Meistertitel gewann. Er spielte für die Nationalmannschaft an zwei Weltmeisterschaften und bei Olympia. Und 2017 wurde Rüfenacht gar zum Playoff-MVP gewählt, nachdem er auf dem Weg zum zweiten Berner Titel en suite in 16 Spielen 7 Tore und 11 Assists gebucht hatte.

    Ende letzter Saison trat Rüfenacht zurück, dabei schien seine Karriere nach einer Knieverletzung schon im Sommer 2020 vorbei. Doch er wollte sich den Rücktritt nicht aufzwingen lassen. Und tatsächlich brachte er es vergangene Saison nochmals auf acht Spiele für Ambri. Wie dramatisch das Comeback verlief - er brach sich kurz vor Vertragsunterschrift bei den Tessinern den Kiefer -, warum ihn der Abgang beim SCB schmerzte und wie man wirklich richtig provoziert: Darüber spricht der 38-Jährige im Podcast.

  • Jonas Siegenthaler ist der erste NHL-Profi mit thailändischen Wurzeln und mit 26 so richtig in der besten Liga angekommen. In Washington verkannt, ist der 1,91-Meter-Hüne nach seinem Transfer zu den Devils im April 2021 aufgeblüht und zu einem wichtigen Bestandteil des Aufschwungs geworden. Dieser trägt nebst ihm noch drei weitere Schweizer Namen: Nico Hischier, Timo Meier und Akira Schmid.

    Siegenthaler erzählt von seinem Leben in der Traumwelt NHL, wo man nur in den besten Hotels absteigt und einem die Massen zujubeln. Er sagt, wieso es ihn nicht stört, dass er mit seinem 17-Millionen-Vertrag bis 2028 inzwischen sogar als Schnäppchen gilt. Pokern, um mehr Millionen zu bekommen, ist nicht sein Stil. Er sieht für die jungen Devils eine grosse Zukunft und möchte dabei sein, wenn sie um den Stanley-Cup spielen.

    Inzwischen zu einem der verlässlichsten NHL-Verteidiger geworden, gewinnt Siegenthaler seine Zweikämpfe mit einer eindrücklichen Ruhe. Im Playoff ärgerte er sich aber, als ihn Coach Lindy Ruff in der Serie gegen die New York Rangers einmal zuschauen liess. Prompt schoss er darauf den Gamewinner in Spiel 4. Die Rivalität mit den Rangers erinnert ihn ans Derby zwischen den ZSC Lions und dem EHC Kloten – mit vertauschten Vorzeichen.

    Siegenthaler nimmt im Podcast kein Blatt vor den Mund und nährt die Vorfreude auf die bevorstehende NHL-Saison.

  • Kommt der SCB wieder weg vom Mittelmass? Kann der neue Trainer in Ruhe wirken? Werden die ZSC Lions wieder Champion? Ist Marc Crawford der Richtige für die Mission? Der «Eisbrecher» ist nach der Sommerpause wieder zurück. Simon Graf, Kristian Kapp und Marco Oppliger, die drei Gastgeber des Eishockey-Podcasts von Tamedia, diskutieren diesmal gemeinsam über die bevorstehende Saison 23/24.

    Im Fokus stehen nebst den ZSC Lions und dem SC Bern auch andere Clubs und Fragen. Ist Chris DiDomenico der Heilsbringer für Fribourg? Kann Josh Holden in Davos seine Emotionen als Headcoach-Rookie positiv einsetzen? Gianinazzi, Wohlwend, Paterlini, Cereda, Cadieux: Welcher Schweizer Trainer wird das meiste aus seiner Ausgangslage herausholen? Dies und viel mehr in der 55. Folge des Eisbrechers.

  • Findet der SC Bern unter dem neuen Trainer Jussi Tapola zurück zum Erfolg? War das Nachtreten gegenüber Rikard Grönborg bei den ZSC Lions korrekt? Sind Langnau und Kloten auf dem richtigen Weg? Wie überraschend war der Nummer-5-Draft David Reinbachers einerseits und der Monster-Vertrag Timo Meiers andererseits? Und ist Patrick Fischer noch der richtige Schweizer Nationaltrainer?

    Diesen und anderen Fragen gehen die drei Moderatoren des Eisbrechers in der finalen Episode der Saison 2022/23 nach, bevor sich der Eishockey-Podcast von Tamedia in die Sommerferien verabschiedet.

  • Luca Cunti galt als junger Eishockeyspieler der GCK Lions als Riesentalent. Dennoch kam seine Karriere zunächst ins Stocken. Er wurde zwischen den Teams und Ligen hin und hergeschoben, spielte teilweise sogar in der 1. Liga. Der Versuch, in den USA College-Hockey zu spielen, scheiterte an Formalitäten - weil er nicht spielen durfte, begann er 2007 in Minnesota ein Studium der Psychologie, das er aber bis heute nicht ganz abgeschlossen hat.

    Nach zwei Jahren in Juniorenligen der USA und Kanadas kehrte er in die Schweiz, wo er sportlich endgültig in die Sackgasse geriet. Es hätte gut sein können, dass er für immer ein NLB-Spieler bleibt - bis ihm ausgerechnet ein für seine Härte bekannter NHL-Trainer eine vielleicht letzte Chance anbot. Cunti wurde mit dem ZSC unter Bob Hartley und später unter Marc Crawford zwei Mal Schweizer Meister.

    Mittlerweile spielt Cunti, 33-jährige, beim EHC Biel, mit dem er am Ende dieser Saison beinahe ein drittes Mal Champion wurde. Auch ohne Krönung erlebte er unter dem wieder an Krebs erkrankten Trainer Antti Törmänen ein denkwürdiges Playoff, das er wohl nie mehr vergessen wird.

    Cunti hat also einiges zu erzählen im Eisbrecher.

  • Jeff Tomlinson hat als Trainer einige Ausrufezeichen gesetzt im Schweizer Eishockey. 2018 führte er die Rapperswil-Jona Lakers in die National League. Er wiederholte dieses Kunsstück 2022 mit dem EHC Kloten. Sowohl bei den St. Gallern (Qualifikation für die Playoff-Halbfinals) als auch bei den Zürchern (Als Aufsteiger im Pre-Playoff) trat er mit einem Erfolgserlebnis ab. Die Saison 2022/23 ist seine allerletzte als Eishockeytrainer - die Gesundheit zwang den 52-jährigen Kanadier zu diesem Entscheid.

    Bei Tomlinson waren bereits während seiner Spielerkarriere Zystennieren diagnostiziert worden, 2019 waren die Werte mittlerweile so schlecht, dass er eine Spenderniere benötigte – sein Bruder Darryl schenkte ihm nicht nur eine Niere, sondern ein zweites Leben. Dennoch ist bei Tomlinson gesundheitlich seither nicht alles in Ordnung. Bereits nach dem Aufstieg 2022 wollte er eigentlich zurücktreten, er entschied sich aber, noch eine weitere Saison anzuhängen.

    Nun ist definitiv Schluss, er bleibt aber in beratender Funktion beim EHC Kloten - er war sogar in die Suche nach seinem Nachfolger als Trainer involviert. Auch darüber und vieles mehr spricht Tomlinson in dieser Folge des Eisbrechers.

  • Wir gehen vielen Fragen nach: Ist der ZSC wirklich klar zu favorisieren gegen den HC Davos? Immerhin gewannen die Zürcher von den letzten 17 Direktduellen nicht weniger als 16. Und was ist beim Schweizer Rekordmeister zu erwarten unter Interims-Headcoach Waltteri Immonen?

    Wird aus der Serie Biel – SCB die Serie Biel gegen Chris DiDomenico? Oder steht der SCB-Topskorer nicht wie sonst so oft in diesem Berner Derby im Mittelpunkt? Und ganz unabhängig von «DiDo»: Kann der SCB nach der mühsamen Qualifikation fürs Playoff nun auch dem EHC Biel gefährlich werden?

    Das vielleicht interessanteste Trainerduell gibt es bei Rapperswil-Jona gegen Zug. Da trifft «Schüler» (Stefan Hedlund) auf Lehrmeister (Dan Tangnes) – die beiden Nordländer arbeiteten einst beim EVZ gemeinsam. Apropos Trainerduell: Bei Servette – Lugano stehen sich die einzigen beiden Schweizer Headcoaches im Playoff gegenüber.

    Und nicht vergessen: Ebenfalls am Dienstag startet das Best-of-7 im Playout zwischen dem HC Ajoie und den SCL Tigers. Der Verlierer muss danach in die Ligaqualifikation gegen den B-Meister.

    Es wird auch zurückgeblickt aufs Pre-Playoff und die beiden ausgeschiedenen Teams Kloten und Fribourg.

  • Am Anfang dieser Geschichte steht eine feucht-fröhliche Nacht. Am 8. April 2008 kehrt der EHC Biel nach 13 Jahren in die National League zurück. «Tout Bienne» feiert in der Innenstadt ein rauschendes Fest. Und irgendwann echauffiert sich Stéphanie Mérillat in diesen Stunden darüber, dass der Verein aus der bilinguen Stadt zu wenig für die Romands tue. Worauf ihr Club-Vertreter antworten: «Dann hilf uns dabei, anstatt zu motzen.» Ein Jahr später tritt sie tatsächlich in den Verwaltungsrat ein, seit 2019 ist Mérillat nun Co-Präsidentin des EHC Biel, der aktuell die beste Saison seit Jahrzehnten spielt.

    Nach ihrem BWL-Studium arbeitete Mérillat in den 1990er-Jahren in der Marketingabteilung der Uefa, zunächst als Assistentin. Nach dem Abgang eines Managers übernahm sie dessen Aufgaben – ohne, dass das Stellenprofil angepasst worden wäre. Als Mérillat nach eineinhalb Jahren darauf hinwies, wollte man ihr einen Mann vorsetzen – worauf sie die Kündigung einreichte. Wie sie das erlebte und weshalb sie vom Meistertitel mit dem EHC Biel träumt, erzählt die 53-Jährige im Eisbrecher-Podcast.

  • Christian Weber hat im Eishockey fast alles erlebt: Er war einer der ersten Schweizer Profis, wurde viermal Meister und ist über 20 Jahre Coach. Kürzlich hatte er grosses Glück.

  • Kristian Kapp, Marco Oppliger und Simon Graf gehen den aktuellen Fragen rund um die Meisterschaft der National League nach. Welche Auswirkungen hatten die vielen Trainerwechsel? Sind zum Beispiel die ZSC Lions, der SC Bern und der HC Davos wirklich besser geworden? Wie lange wird das Tief des SCB dauern? Geraten die Berner am Ende noch in Abstiegsgefahr? Schaffen dafür die SCL Tigers und der EHC Kloten das Unerwartete und qualifizieren sich für das Pre-Playoff? Muss Meister Zug um die direkte Playoff-Qualifikation? Und muss man aufhören, die Rapperswil-Jona Lakers als «Kleine» zu betiteln? Dies und viel mehr wird in der 48. Episode des Eisbrechers diskutiert.

  • Wegen einer Verletzung hat Micha Hebeisen seine Karriere als Eishockeyspieler schon sehr früh beenden müssen. Dass er Schiedsrichter werden könnte, hielt er als Spieler noch nicht für möglich. Doch dann sprang er einmal als Referee ein und fand Gefallen am Arbitrieren.

    Heute ist der 34-jährige Hebeisen einer von sieben Profi-Schiedsrichtern in der Schweizer Eishockeymeisterschaft. Er hat die Entwicklung der Arbeit für die Refs hautnah miterlebt. Er kennt die Vorteile der technischen Möglichkeiten, die den Refs immer mehr Gelegenheiten geben, Entscheide zu überprüfen. Er kann auch gut vergleichen, was es heisst, Spiele in der National League unter professionellen Bedingungen zu arbitrieren und wie es ist, in tieferen Amateurligen in Zweier-Teams für die Einhaltung der Regeln sorgen zu müssen.

    Was die grössere Herausforderung ist, was für Schiedsrichter gute Momente sind, welche Horror-Erlebnisse er schon hinter sich hat und welche Ziele ein Referee hat, obwohl er weder Spiele noch Meisterschaften und Pokale gewinnen kann. All dies und viel mehr verrät Hebeisen in dieser Folge des «Eisbrecher»-Podcasts.