Episoder
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Im Mai 1999 starb Aamir Ageeb während seiner Abschiebung an Bord des Lufthansaflugs LH 588 durch Fehler der begleitenden Polizeibeamten. Damit Abschiebungen nicht mehr tödlich enden, wurde der Body Cuff entwickelt, der im Handel als "Abschiebegürtel" erhältlich ist. Das Bundesinnenministerium regelte seinen Einsatz in den Bestimmungen "Best Luft Rück". Ist der Festhaltegurt wirklich ein Tool für mehr Menschlichkeit? Humaner wäre es Rückführungen, ganz zu unterlassen, denn sie gefährden Menschenrechte und greifen tief in ein selbstbestimmtes Leben ein. Von Juni 2022 bis Mai 2023 scheiterten 218 Abschiebungen in Flugzeugen aller Airlines am deutschen Himmel. Zündfunk-Reporter Ralf Homann hat sich mit Initiativen getroffen, die seit 25 Jahren gegen Abschiebungen aktiv sind. Sie kämpfen mit Zivilcourage im Flieger für Menschenrechte -und eine andere Migrationspolitik. Die aktuelle Episode von "Die Sache ist die..." berichtet von der Verhinderung einer Abschiebung am Flughafen München.
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Warum stehen wir auf welche Geschlechter? Prägt die Natur unsere Sexualität? Oder die Kultur, also Filme, Bücher, Familie, Schule? Unsere Kultur ist immer noch mehrheitlich hetero. Wären wir ohne sie offen für alle Geschlechter, also potentiell alle bisexuell? Julia Fritzsche spricht mit Natur- und Sozialwissenschaften. Und bringt eine VHS-Kassette mit einem Skandalfilm der 90er mit.
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Manglende episoder?
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Oper ist ein Griff in die Mottenkiste? Nur für ältere Herrschaften, deren Socken zum Einstecktuch passen und die genügend Banknoten für teure Logentickets übrig haben? Zündfunk-Reporter Ferdinand Meyen zeigt, dass Oper nicht weniger cool ist als Deutschrap. Podcaster und YouTuber Wolfgang M. Schmitt erklärt im Interview Oper sogar zur neuen Gegenkultur. Und Fee Brembeck, angehende Opernsängerin und feministische Comedian, teilt ihre Gedanken kurz vor einer Aufführung, die über ihre berufliche Zukunft entscheiden könnte. Und bei der eine Rabenmaske eine entscheidende Rolle spielt.
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Heute noch heiraten? Barbara und Maximilian haben sich dazu entschieden und sagen, mit dem Patriarchat habe das nichts zu tun. Anders sieht das die Autorin Emilia Roig. Sie plädiert dafür, die Ehe abzuschaffen. In der Folge erzählt Zündfunk-Journalistin Nabila Abdel Aziz, wie sie versucht eine Antwort auf die Frage zu finden: Sind eine feministische Haltung und Heiraten miteinander vereinbar?
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Kathrin Schmidt ist Seenotretterin - dass sie dafür in Italien angeklagt werden würde, damit hat sie nicht gerechnet. Die Akten der Anklage sind über 28.000 Seiten lang. In dieser Folge erzählt Zündfunk-Journalistin Alexandra Martini, wie Kathrins Engagement für Geflüchtete zu diesem Aktenstapel geführt hat. Und wir fragen uns: Wofür genau werden denn Seenotretter*innen angeklagt und warum überhaupt?
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Die meisten Frauen in Deutschland entfernen sich die Haare. Das kostet Zeit, Geld und schmerzt. Viele sind genervt, denn sie wissen, dass sie es nicht nur für sich tun. Doch warum tun sie es? In dieser Folge will Zündfunk-Reporterin Franziska Timmer an die (Haar)-Wurzel dieser Frage und stellt fest: Wenn wir über Haare sprechen, müssen wir über Sexismus, Rassismus und die Macht der Schönheitsnormen sprechen.
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Jedes Jahr werden in Deutschland geschätzt 400 Milliarden Euro vererbt. An wen geht das Geld? Und warum klagt die bayerischer Staatsregierung gegen eine Erhöhung der Erbschaftssteuer? Für Reporterin Esther Diestelmann stellt sich die große Frage: "Gibt es überhaupt ein gerechtes Erbe oder ist Erben an sich ungerecht?"
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Die Papaya ist viel mehr als eine tropische Frucht. Sie ist ein Symbol für reproduktive Rechte. So sieht das Alicia Baier, die 2015 merkt: Schwangerschaftsabbrüche werden in ihrem Medizinstudium in nur zehn Minuten abgehandelt. Das will sie ändern. Und veranstaltet deshalb den ersten sogenannten "Papaya-Workshop" in Deutschland. Was genau dahinter steckt, klärt BR-Reporterin Meret Reh. Sie hat auch mit einer weiteren Vorkämpferin für das Recht auf Abtreibung gesprochen: Kristina Hänel.
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Weltweit sind schätzungsweise 15 Millionen Menschen staatenlos. In Deutschland haben etwa 130.000 Menschen keine anerkannte Staatsbürgerschaft. Eine von ihnen ist die Münchnerin Christiana Bukalo. Zündfunk-Reporterin Nicole Ficociello hat Christiana Bukalo getroffen und mit ihr über den Moment gesprochen, in dem sich für sie alles geändert hat.
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Die ganze Musik der Menschheit immer und überall dabei? Seit ein paar Jahren geht das. Vergessen sind Stereoanlage, Ghettoblaster, Kofferradio und Walkman - wir haben alles auf unserem Smartphone. Kein Wunder, dass die meiste Musik inzwischen mit dem Handy gehört wird. Nur leider sind die Lautsprecher ganz schön mickrig für die große weite Welt der Popmusik. Und trotzdem muss sie da rein - sonst keine Chartplatzierung. Wie das Musiker*innen, Produzent*innen und Akustiker hinbekommen und warum Popmusik heute so klingt wie sie klingt, erzählt Florian Schairer. Denn der hat mit seinem Musikprojekt Black Gain gerade ein Album produziert, dass auch auf dem Smartphone gut klingen muss.
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Wokeness ist zu einem Kampfbegriff von Rechtskonservativen geworden. Sie benutzen ihn, um politische Anliegen zu diffamieren, die ihnen nicht genehm sind. Dabei meint "Wokeness" eigentlich nur, wach zu sein gegenüber gesellschaftlichen Missständen. In dieser Folge von "Die Sache ist die ..." kehrt BR-Reporter Ferdinand Meyen zu den Ursprüngen des Begriffs zurück und stellt die Frage, ob wir alle "woke" sein sollten. Und was eine Tasse Kaffee damit zu tun hat.
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Was können Pflegeprodukte für die Haut, die auf Social Media gehypt werden, wirklich? Ist das Abzocke oder echte Hilfe für Menschen mit Hautproblemen? Darum geht es in dieser Folge mit der neuen "Die Sache ist die"-Host Caro Matzko. BR-Reporterin Alba Wilczek hat die "Skinfluencerin" Illy getroffen und Rücksprache mit der Hautärztin Yael Adler gehalten.
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Das Klischee über Menschen mit Autismus klingt so: männlich, hochbegabt, sozial inkompetent, Einzelgänger. Dazu tragen unter anderem auch Filme wie "Rain Man" oder Serien wie "The Big Bang Theory" oder "Atypical" bei. Für diese Folge von "Die Sache ist die ..." hinterfragt Zündfunk-Reporterin Nicole Ficociello das Klischee und geht der Frage nach, was dieses Klischee für Betroffene bedeutet. Und warum die Diagnose besonders bei Frauen schwierig zu stellen ist - was sie leider so gar nicht überrascht hat, Stichwort "Gendermedizin". Außerdem erfahren wir, was Autismus mit der LGBTQI-Bewegung zu tun hat: #AutisticPride.
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Wer in den sozialen Medien oder auf anderen Plattformen unterwegs ist, dem begegnen oft Hass, Beleidigungen oder Gewalt. Dagegen stellen sich unzählige, meist ehrenamtliche Chat-Moderator*innen, die mit ihrer Arbeit manchmal sogar Leben retten. Ihr Symbol: ein grünes Schwert. Zündfunk-Reporter Moritz Jelting hat einen von ihnen begleitet und stellt die Frage, was wir gegen Hass im Netz tun können.
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Er prägte Alben von Bands wie den Beatles, Deep Purple und The Police: der legendäre Synthesizer Moog IIIp. In diesem 1. Teil des Podcasts geht Zündfunk-Reporter Florian Schairer auf Spurensuche in der Musikgeschichte und trifft den Komponisten, Dirigenten und Musiker Eberhard Schoener und seine Frau Stefanie, die Ende der 1960er Jahre den Moog IIIp aus den USA nach Europa brachten. Dafür brauchten sie einen Haufen Geld, viel Überzeugungskraft und eine Lüge am Zoll.
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Der legendäre Synthesizer Moog IIIp prägte die Musikgeschichte. Anfang der 1970er etablierte sich der "Sound der Zukunft" - und erkundete dank des Musikers Eberhard Schoener so unterschiedliche Welten wie Hard Rock, Klassik und balinesische Gamelan-Musik. In diesem 2. Teil des Podcasts hören wir den Moog mit The Police, Giorgio Moroder und kommen zurück nach München zur Band Ströme. Zündfunk-Reporter Florian Schairer erzählt außerdem, wieso ein Weltstar ohne den Moog vielleicht nie angefangen hätte zu singen.
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In der Podcast-Episode über die externe Festplatte geht es um digitale Daten und den Klimawandel. Tag für Tag produzieren wir Daten - speichern Fotos, Videos, Dokumente und E-Mails auf unseren Festplatten oder in Cloudspeichern. Doch viele der gespeicherten Daten schauen wir nie wieder an. Sie werden zu unbeachtetem und unnützem Datenmüll. Warum es Zeit ist, Platz zu schaffen auf unseren Datenspeichern und in den Rechenzentren zeigen wir in dieser Folge. Und wir stellen fest: Das hilft nicht nur unserer Psyche, sondern vor allem unserem Planeten. Denn auch ungenutzte Daten verbrauchen in der Summe viel Energie. In dieser Podcast-Folge lernen wir Margalita kennen. Die Auszubildende hat in ihrem Unternehmen den Serverraum digital aufgeräumt und dafür gesorgt, dass weniger Datenmüll produziert wird und CO2-Äquivalente gespart werden. Vom Ergebnis war nicht nur sie selbst überrascht. Außerdem sprechen wir darüber, warum es uns so leicht fällt Daten anzuhäufen und warum es so schwer ist die weitreichenden Folgen wahrzunehmen.
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Der neue Podcast vom Zündfunk wird die Geschichten hinter den Dingen erzählen. In "Die Sache ist die ..." findet unsere Host Ann-Kathrin Mittelstraß zum Beispiel heraus, was eine Häkelnadel mit kultureller Aneignung zu tun hat oder warum Sekundenkleber mehr kann als nur kleben.