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Bei den reichsten Menschen der Welt zeichnet sich aktuell ein doppeltes Wachstum ab: Sowohl ihr Vermögen als auch ihre CO2-Emissionen vermehren sich rapide. Gleichzeitig leiden die Ärmsten am stärksten unter den Folgen des Klimawandels. Die Forderung, durch faire Besteuerung die soziale Gerechtigkeit zu fördern und zugleich die Bewältigung der Klimakrise zu finanzieren, ist daher so notwendig wie naheliegend. Über 50 Jahre nachdem die Studie "Die Grenzen des Wachstums" auf die Unmöglichkeit endlosen materiellen Wachstums aufmerksam machte, argumentieren die Autoren heute: "Die Bedrohungen durch Ungleichheit und ökologische Krisen hängen eng zusammen. Wir werden die Welt nicht retten können, wenn die reichsten 10 Prozent nicht die Rechnung für die notwendige Transformation bezahlen."
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Der Terrorismusforscher und Politikwissenschaftler Peter Neumann schätzt den IS-Ableger "Provinz Khorasan" (ISPK) als einzigen Ableger ein, der momentan in der Lage ist, im Ausland Operationen durchzuführen. "Und das versucht er auch. Das hat er zum Beispiel Ende letzten Jahres in Deutschland versucht mit einem versuchten Anschlag auf den Kölner Dom. Wir wissen über terroristische Anschläge im Iran, in der Türkei und jetzt in Russland", sagte Neumann.
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Christian Schmidt, der Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, hält EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Balkanland aus politischer Sicht für notwendig: "Die klare Botschaft: ihr gehört zu uns, aber ihr müsst euch schon noch kräftig nach der Decke strecken."
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Eine typische Alltagsszene: Eine Person mit Down-Syndrom bestellt in einer Kneipe ein Glas Wein, aber die Bedienung sieht als erstes die Menschen in der Runde ohne Down-Syndrom an. Sie sollen bestätigen, ob das so in Ordnung geht. Gegen solche, meist unbewusste, Diskriminierungen setzt das Forschungsinstitut "Touchdown 21" Aufklärung und Informationen. Menschen mit und ohne Trisomie 21 arbeiten dort gemeinsam. Die Humangenetikerin Katja de Braganca ist die Leiterin.
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Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Karl Straub (CSU) hebt anlässlich der Integrationsministerkonferenz in Rostock die Beispiele erfolgreicher Integration hervor: "Wir haben hier in Deutschland einen Qualitätsstandard, aber wir müssen anerkennen, dass Leute von außen auch Qualifikationen mitbringen."
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In der Debatte um das Bürgergeld hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Pläne seiner Partei zur Verschärfung gegen Kritik verteidigt: "Die überragende Mehrheit möchte gerne arbeiten oder ist gesundheitlich beeinträchtigt. Aber es gibt halt eine Minderheit, die hier etwas ins Rutschen in Deutschland bringt. Und da müssen wir einfach ran."
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Nach der Präsidentenwahl in Russland sieht die finnische Außenministerin, Elina Valtonen, Putin weiter gestärkt: "Ich finde wir unterschätzen Putin kollektiv und seine Macht weiterhin."
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Mehrere tausend Tonnen hochradioaktiver Müll warten darauf irgendwo für immer unter der Erde eingelagert zu werden, doch der Weg zum Endlager gestaltet sich schwierig. "Die größte Herausforderung heute, aber auch morgen, wird natürlich sein die Sicherheit für Umwelt und Menschen weiter zu gewährleisten", sagte Christian Kühn, Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung.
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Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) ist zufrieden mit dem Start des Bundesprogramms für mehr Tierwohl in deutschen Schweinemastbetrieben. "Sehr gut, überraschend gut, das Programm nimmt Fahrt auf, da freue ich mich sehr darüber", sagte der Grünen-Politiker vor dem zweiten Tag der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern in Erfurt.
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Der Verfassungsschutz führt die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall - nun entscheidet das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster über die Frage, ob diese Einstufung Bestand hat. Für die Partei ist natürlich die Hinauszögerung dieses Urteils, besonders angesichts der anstehenden Wahlen, von Vorteil", sagte die Publizistin Dr. Liane Bednarz.
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Als Grund für den Taurus-Abhörskandal sieht der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages menschliches Versagen. "Es ist deutlich geworden, dass es keine systemischen Fehler gibt im Netz der Bundeswehr, sondern dass hier die Sorgfalt nicht beachtet worden ist", sagte der CDU-Politiker Henning Otte nach der Sondersitzung des Ausschusses.
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Der Verband "Die Güterbahnen" - ein Konkurrent der Deutschen Bahn - sieht die Versorgung der deutschen Wirtschaft trotz des GDL-Streiks nicht in Gefahr. "60 Prozent des Güterverkehrs auf der Schiene werden heute von Unternehmen abgewickelt, die nicht zum DB-Konzern gehören," sagte Geschäftsführer Peter Westenberger.
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Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner, sieht keine Grundlage für einen Kompromiss im Streit um die geplanten Subventionskürzungen beim Agrardiesel. "Wir kämpfen nach wie vor für dieses Ziel. [...] Hier war offensichtlich ein Missverständnis im Spiel. Wir geben keinen Millimeter nach beim Agrardiesel", sagte Felßner.
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Die kreativen Schulfächer wie Musik, Kunst und Werken dürfen nach Meinung der Stargeigerin Julia Fischer auch künftig im Unterricht an bayerischen Schulen nicht zu kurz kommen. "Ich finde, dass es für die Gemeinschaft in einer Klasse extrem wichtig ist, das Musizieren miteinander. Es sind auch die Fächer, wo Kinder stark sind, die in den Hauptfächern vielleicht nicht so stark sind. Das heißt, auch für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes kann das sehr förderlich sein."
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In Patricia Cammaratas neuem Buch "Musterbruch" erklärt die Bestseller-Autorin und Bloggerin, wie Familien alte und eingefahrene Rollenmuster aufbrechen und zu mehr Gleichberechtigung finden.
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Der Vorsitzende der Atlantik-Brücke und frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel fordert, dass Europa endlich selbständig werden muss - nicht nur in der Verteidigungspolitik, sondern auch in der Wirtschaftspolitik. Sein Appell lautet: "Endlich selbständig werden. Endlich aufhören zu gucken, wer im Weißen Haus sitzt. Die Europäer müssen doch, egal, ob Donald Trump nochmal vier Jahre Präsident ist oder nicht, endlich begreifen, dass das Amerika von früher, das sich als europäische Macht verstanden hat und auch den Schutz Europas für selbstverständlich erachtet hat, dass dieses Amerika nicht zurückkommen wird."
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Der Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, gibt der Deutschen Bahn AG die Schuld daran, dass es neue Streiks geben wird. "Dieser Bahnvorstand ist seit Jahren nicht in der Lage, im direkten Bereich die Arbeitsplätze zu füllen. Wir müssen ihn zwingen."
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