Episodios

  • Zu Gast ist Jay, Maximilians bester Freund. Schon als Teenager hat Jay sieben Neuanfänge hingelegt. Sein Leben beginnt wie ein Horrortrip: Er erlebt Gewalt im Säuglingsalter, die alkoholkranke Mutter gibt ihn in ihrer Not beim Jugendamt ab. Es folgt ein Ritt durch verschiedene Pflegefamilien. Der stille Junge passt nirgends rein, wird gemobbt, bekommt wieder Schläge statt Liebe. Er entwickelt panische Angst vor der Schule und der Pflegemutter. Mit 12 haut er von zu Hause ab, wird kriminell. Gewalt scheint irgendwann die einzige Lösung für seine Probleme zu sein. In Panikmomenten rastet er aus. Drogen kommen hinzu und so landet er mit 24 wegen eines Kapitalverbrechens im Knast. Er akzeptiert die Strafe.
    Max und Jay haben sich im Knast kennen- und lieben gelernt. Sie geben einen Einblick in das Leben im Hochsicherheitsgefängnis. Nina und Roman bewegen Fragen wie: Warum sehnen sich Kinder, die Gewalt erleben, trotzdem nach ihrem Zuhause? Wie bekommt man den Hass auf ein toxisches Elternhaus los? Was macht völlige Fremdbestimmung mit einem Menschen?
    Jay erzählt von einem Jahr in Isolationshaft, wie er sein Denken bewusst geändert und einen lebensverändernden Entschluss gefasst hat. Heute ist er gelernter Metallbauer mit Einser-Abschluss und systemischer Antigewalttrainer. In Teil 2 der Podcast-Doppelfolge geht es um den nächsten Neustart in Jays Leben.
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    Gewalt an Kindern – Prävention und Hilfsangebote: https://www.swr3.de/podcasts/gewalt-kinder-praevention-hilfsangebote-100.html
    Drogen-, Gewalt- und Kriminalprävention im gesamten deutschsprachigen Raum: https://www.sichtwaisen-ev.de/
    Hilfe bei häuslicher Gewalt:
    https://www.malteser.de/aware/hilfreich/richtig-verhalten-bei-haeuslicher-gewalt.html#c748847
    Hilfe nach Gewalt: https://weisser-ring.de/
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/

  • Sie kennt keine Zweifel oder Ängste und weiß immer genau, was sie tut. Das ist das Image, das Domina Nina nach außen transportiert. Aber auch Nina kennt diese Unsicherheiten und wusste lange Zeit nicht, was sie in ihrem Leben beruflich machen will.
    Bereits mit 16 Jahren zog Nina von zuhause aus und suchte sich ihre ersten Jobs im fernen Hamburg. Mit 19 Jahren fängt Nina an nebenher als Domina zu arbeiten und verdient sich auf einem Online-Portal einen kleinen Nebenverdienst. Damals macht sie in Hamburg ihre Ausbildung zur Verkäuferin in einem Luxus-Autohaus und braucht das zusätzliche Geld, um über die Runden zu kommen.
    Nach ihrer Ausbildung probiert sie viele verschiedene Dinge aus: Verkäuferin bei einer Immobilienfirma, Nachtschicht in der Autofabrik, Einzelhandelsverkäuferin im Supermarkt. Im Gespräch mit Max und Roman geht es um die schlechten Erfahrungen, die Nina in diesen Berufen machen musste. Mit keinem der Berufswege ist Nina zufrieden und das Domina-Business läuft weiterhin nur nebenher.
    Schließlich zieht sie zurück ins Rheinland, zu ihren Eltern, ins alte Kinderzimmer und beginnt eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Für Nina ein großer Rückschritt. Als sie schließlich durch die Heilpraktikerin-Prüfung durchfällt, erleidet sie den nächsten großen Rückschlag.
    Doch wo sich eine Tür schließt, öffnet sich bekanntlich eine neue: Als Nina durch Zufall einen jemanden, der sie bei ihrem Domina-Business unterstützt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Wie genau, hört ihr im Gespräch mit Max und Roman.
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  • Max hat uns eine Geschichte über einen Neuanfang mitgebracht, den wohl wichtigsten in seinem Leben. Nach dem Scheitern einer tiefen Liebe, steht für ihn fest: Eine monogame Beziehung kommt nie wieder in Frage! Er kann nicht nur eine einzige Frau lieben, nur mit einer Sex haben. Er hat versucht, sich in diese Schublade zu quetschen, das Ergebnis: er hat gelogen und betrogen. Wurde ein Mensch, der er nicht sein will.
    Von alternativen Beziehungskonstrukten weiß er da noch nichts. Er findet sich damit ab, dass es für ihn keine feste Beziehung gibt. Nach der langen Zeit in Haft hat er Dates, One-Night-Stands, Freundschaft-plus mit Frauen, mit denen er sich gut versteht. So verliebt er sich in Cat. Beide sind außerdem in Laura verliebt, die schön und sexy ist und in einer Art polyamoren Familie lebt, mit Leuten aus der Swinger- und Fetischszene. In der wechselvollen Wochenend-Kommune kommen sich Max und Cat näher, sie verbringen bald auch darüber hinaus viel Zeit miteinander. Da entdecken sie, dass sie beide nicht monogam leben wollen und gemeinsam bestimmen können, wie sie ihre Liebe leben wollen.
    Mit Roman und Nina geht Max wichtigen Fragen nach: Braucht eine offene Beziehung Regeln? Was sind die wirklich wichtigen Parameter in einer Beziehung? Gibt es mit mehreren Partnern kein Gefühl der Überforderung? Max erzählt, was ihn und Cat zusammenschweißt, was er am Anfang falsch gemacht hat und gibt Tipps für polyamore Neuanfänger.
    Der größte und unglaublichste Neustart in Max' Leben hat für ihn die schönsten Konsequenzen: Er muss sich nicht mehr verstellen und er empfindet und genießt tiefes Vertrauen. Cat und er sind nun fast 10 Jahre zusammen und seit vielen Jahren verheiratet.
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    7 Prinzipien einer polyamoren Beziehung:
    https://www.couplecare.de/artikel/sieben-prinzipien-der-offenen-beziehung
    Orientierungshilfe Polyamorie und alternative Beziehungsformen:
    https://www.polyamorie.ch/
    Deutsches Netzwerk PAN e.V. (Das Polyamore Netzwerk), Organisation von Poly-Treffen: http://www.polyamory.de/

  • Unser heutiger Gast HaGue hat einen Neuanfang geschafft. Davor reihte sich bei ihm eine persönliche Katastrophe an die nächste. Erst ein lebensbedrohlicher Moment ließ ihn erkennen, was er an seinem Leben ändern kann und muss, um wieder glücklich zu werden.
    Hans Günter, HaGue genannt, fängt nach einem abgebrochenen Studium im Jahr 2000 an, im Vertrieb zu arbeiten. Als Versicherungsvertreter steht er unter extremen Umsatzdruck und trotz Workaholism bald vor einem Berg Schulden. Die Schwangerschaft seiner Frau endet mit einem schweren Verlust und dann kommt der Burnout. HaGue macht trotzdem weiter, hofft auf zukünftigen Erfolg, fast wie ein Spielsüchtiger. Ein Jahr später weist ihn sein Hausarzt zu einer Not-OP ins Krankenhaus ein. Es geht um Leben und Tod. Plötzlich ändert sich sein Denken. HaGue findet einen Coach und nicht nur einen neuen Job, sondern seine Berufung. Er nimmt mit seiner Frau zwei Pflegekinder auf, kann die Schulden abbauen, während er zum Stressabbau Spiele-Würfel sammelt und designt.
    Mit Maximilian, Roman und Nina spricht HaGue über die Tücken der Vertriebsbranche, Fluchtmöglichkeiten aus der Realität und die Notwendigkeit von Therapie und Selbstfürsorge. Die Drei wollen wissen: Was sind seine Empfehlungen für den Umgang mit seelischen Schmerzen? Wie geht HaGue mit seinen Pflegekindern um? Nicht nur Pflegeeltern rät HaGue als Gangster-Junkie-Hure-Fan: Seid neugierig, hört Podcasts und fangt heute an zu suchen!
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    Mehr Infos zu Fehlgeburten: https://www.swr3.de/aktuell/service/fehlgeburt-kein-tabu-100.html
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/

  • Ein Neuanfang braucht manchmal erst einen Schlussstrich, damit überhaupt etwas Neues entstehen kann. So wie bei Roman, der kürzlich den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen hat und damit den ersten Schritt für mehr Selbstfürsorge macht.
    Ende 2023 erfährt er vom Tod seiner Großmutter. Sie war die gute Seele in einer Familie, in der es viele Streitereien gab und Probleme mit Alkohol betäubt wurden. Roman möchte sich von der Oma verabschieden und auf ihre Beerdigung gehen. Doch er erfährt, dass er dort dem Täter gegenübertreten müsste – der Person, die ihn mit 18-19 sexuell genötigt hat. Von seiner Mutter, die davon seit 2 Jahren weiß, bekommt er keine Unterstützung. Er ist tief verletzt, wütend und traurig. Er beschließt, der Familienfeier fernzubleiben und bricht den Kontakt zu seiner Mutter ab.
    Nina und Maximilian bestärken ihn bei seiner Entscheidung. Die Drei sprechen darüber, wie individuell Trauer sein kann. Wie entkommt man toxischen Familienstrukturen und gefährlichen Konsummustern? Ist psychische Arbeit eine Generationenfrage, oder Umdenken auch noch im Alter möglich?
    Von seiner Oma wird sich Roman auf seine Weise verabschieden. Er achtet nun mehr auf Taten, als auf Worte und lernt Verantwortung für sich zu übernehmen, indem er seine schweren Gefühle aushält und neue Schlüsse daraus zieht.
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    Arten von Trauer verstehen:
    https://www.happiness.com/magazin/gesundheit/arten-von-trauer-verstehen/
    Kontaktabbruch mit den Eltern:
    https://www.familie.de/familienleben/eltern/kontaktabbruch-eltern/

  • Mit dieser Bonusfolge starten wir eine Ministaffel zum Thema Neuanfang. Denn wir haben Größeres vor... Und jeder Neuanfang beginnt mit einem ersten Schritt. So wie bei Nina, die mit 16 zu Hause auszog, um ein neues Leben zu beginnen.
    Nina ist ein rebellischer Teenie und die Welt ihres Heimatdorfes viel zu klein für sie. Sie zieht in die Stadt und sucht sich Jobs. Hat zeitweise vier gleichzeitig, um über die Runden zu kommen. Aber sie will ihrer Familie beweisen, dass sie es allein schafft, verkauft Mode, macht Promotion und kellnert. Der nächste, große Schritt: Nina zieht nach Bremen und mit ihrem neuen Freund zusammen. Im Norden geht es bergauf. Sie bekommt einen Job in einem coolen Fitnessstudio und macht sich in Ruhe auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Zielstrebig findet sie ihre Traumstelle in einem Luxusautohaus und geht nach Hamburg. Doch die Miete dort ist mit Azubigehalt und Promojobs nicht zu stemmen. Sie muss sich etwas Neues einfallen lassen. Und meldet sich bei „ihrem ersten Schmuddelportal“ an. So entdeckt sie eine verborgene Welt und ungeahnte Seiten an sich selbst.
    Mit Maximilian und Roman spricht sie über das Zusammenziehen von Paaren, die Wichtigkeit einer Ausbildung und das Finden einer Berufung. Wie leicht bzw. schwer ist es, mit Fetischanfragen Geld zu verdienen? Welche Ängste sind mit einem Doppelleben im Milieu verbunden? Und wie sieht die Zukunft von Webcam-Diensten wahrscheinlich aus?
    Nina hat sich früh aus der Komfortzone bewegt. Geldsorgen zwangen sie, hart zu arbeiten und ungewöhnliche Wege zu gehen. Durch Ausprobieren und Machen konnte sie dafür viel über sich selbst lernen. Vor 10 Jahren hätte sie niemals geglaubt, dass sie heute mit Spaß als Domina arbeitet. Wie Max sagt: Wer irgendwohin will, muss los gehen. Den ersten – noch so kleinen – Schritt machen.
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  • Leute, die Folge wird hart! Es ist die letzte der Staffel „Leichen im Keller“ und Nina, Roman und Maximilian haben dafür jemanden vom Fach eingeladen. Laura aus Bayern hat früh einen geliebten Menschen verloren und einen ungewöhnlichen Weg der Trauerbewältigung gefunden: Sie arbeitet nebenberuflich als Bestatterin.
    2016: Im Freundeskreis von Laura und ihrer Schwester kursieren Partypillen. Beim ersten Mal geht alles gut, doch ein paar Feten später ist Lauras Schwester tot. Sie stirbt mit 22 an den Folgen einer Ecstasy-Überdosis, während Laura in Asien im Urlaub ist. Wie betäubt fliegt Laura nach Hause, fährt vom Flughafen direkt zum Bestatter. Sie – die bis dahin kaum Berührung mit dem Tod hatte – erlebt die schlimmsten Momente ihres Lebens. Sie erzählt, wie es für sie war, ihre Schwester verabschieden zu müssen, welches Wesen ihr unerwartet Trost schenkte und warum sie heute ausgerechnet immer wieder bei dem Bestatter aushilft, der ihre Schwester beigesetzt hat.
    Es geht um bedrückend scheinende Fragen wie: Wann „darf“ jemand gehen? Wie wichtig kann es sein, seine toten Angehörigen noch einmal zu sehen? Welche Gegenstände darf man im Sarg mitgeben? Und womit kann jeder Mensch im Hinblick auf den eigenen Tod seinen Liebsten einen großen Gefallen tun?
    Aber auch: Wie verhält man sich im Drogen-Notfall? Was können Tiere besser als Menschen? Und wie kann man Abschiede gestalten, dass sie weniger düster sind?
    Vom abgeblasenen Mordauftrag, plötzlicher Obdachlosigkeit bis zum Verlust von Kindern – in dieser Staffel wurden viele Leichen aus Kellern der Sprachlosigkeit und Scham befreit. Mit Lauras Abschiedszeremonie lassen wir die berührendsten Momente noch einmal Revue passieren und ehrwürdig gehen. Licht für die Leichen im Keller von jedem von euch! Seid gewiss: Ihr seid nicht allein!
    Nummer gegen Kummer: http://www.nummergegenkummer.de
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    Vorsorgevollmacht – Deshalb ist sie wichtig:
    https://www.swr3.de/aktuell/service/vorsorgevollmacht-deshalb-ist-sie-wichtig-100.html
    Formulare und Vordrucke des Bundesministeriums der Justiz zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht/Betreuungsverfügung: https://www.bmj.de/DE/service/formulare/formulare_muster_node.html
    So schreibst Du Dein Testament: https://www.finanztip.de/testament-checkliste/
    Infos zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung: https://www.juradirekt.com/produkt/gesamtvollmacht

  • Roman holt eine schambehaftete Leiche aus dem tiefen Keller seiner perspektivlosen Jugend in Brandenburg. Es geht um Bettelei, das Vortäuschen einer Notlage und wie übel sich echte Bedürftigkeit anfühlt.
    Es ist ein geiler Sommertag: Roman ist 15 und hat in der brütenden Mittagshitze keinen Bock mehr auf Schule, will nur noch raus an den See, chillen und Gras rauchen. Aber dafür hat er wie immer keine Kohle, findet auch niemanden, der ihm noch was leiht. Er gabelt bloß weitere Schnorrer auf. Im Supermarkt, wo gefühlt die ganze Dorfjugend klaut, heftet sich sofort ein neuer Ladendetektiv an ihre Fersen. So landen sie am Bahnhof und da kommt Roman eine glorreiche Idee: fremde Erwachsene unter falschen Vorwand nach Geld fragen. Und es klappt sogar!
    Doch er ist bis heute überhaupt nicht stolz darauf. Es ist ihm sogar peinlicher als Diebstahl. Weil er es nicht wirklich nötig hatte, wie zum Beispiel Obdachlose. Weil er damit seinen Drogenkonsum finanziert hat. Nina fühlt mit. Maximilian setzt Kontrapunkte. Sie diskutieren: Warum ist Betteln so demütigend? Wie kann man Bettlern oder Obdachlosen am besten helfen? Und kann man es einem Menschen wirklich ansehen, ob es ihm schlecht geht oder ob Not gespielt ist?
    Roman kann sich diese Leiche schwer vergeben. Er hat Mist gebaut. Aber er hat damit aufgeräumt und der falsche Bettler wird nun gemeinschaftlich begraben.
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    Tipp: ARD-Doku Hiphop – Made in Germany
    https://1.ard.de/Hiphop_Made_in_Germany?d=pc

  • Maximilian Pollux ist nicht für eine klassische monogame Beziehung gemacht. Doch darüber war er sich noch nicht immer im Klaren. In dieser Folge holt er eine Leiche aus dem Keller, die ihm noch heute weh tut: Er hat eine Frau hintergangen, die er liebte und die nicht verdient hatte, angelogen zu werden.
    Maximilian sitzt als junger Mann 10 Jahre im Gefängnis, ohne Beziehung, ohne Sex. Er nimmt sich vor, nach der Haft so viele Frauen wie möglich zu daten. Doch dann schlittert er in der Entlassungsvorbereitungszeit in eine Beziehung rein. Trifft ein cooles Mädchen wieder, mit dem er vor der Haft zusammen war, ein tiefgründiger, verlässlicher Mensch. Sie lieben sich, er fühlt sich nach langer Zeit bei ihr zu Hause. Doch für sie bedeutet Liebe: Er darf keine andere anschauen, die einzige sexuelle Partnerschaft für immer. Max versucht ein treuer Mann zu sein. Aber es geht schief. So wie bei einem Drittel aller Ehen...
    Mit Nina und Roman diskutiert er über Treue, Monogamie und woher unsere Vorstellungen davon kommen. Bedeutet echte Liebe Verzicht? Oder müsste Treue eigentlich Ehrlichkeit und Loyalität heißen? Welche Rolle spielt Sex? Und warum glauben wir manchmal lieber Lügen, als die Wahrheit auszuhalten?
    Max lernt später alternative Beziehungsformen kennen und weiß heute: Er hat versucht, gegen sein Wesen zu leben. Und er hat erlebt, dass eine Lüge auch den Lügner vergiftet und sich deshalb entschlossen, dass er niemanden mehr hintergehen will. Keine Freunde, Geschäftspartner, erst recht niemanden, den er liebt. Seit fünf Jahren ist er verheiratet. Seine Frau war die Erste, die ihn akzeptiert, wie er ist. Herzlichen Glückwunsch! Damit ist die Leiche begraben, doch Max geht immer noch an dieses Grab.
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  • Diesmal geht es um eine wahrgewordene Männer-Phantasie, und genau die ist eine Leiche im Keller von Nina. Die verkauft privat gern gebrauchte Kleidung über Kleinanzeigen im Netz. Eines Tages bekommt sie eine untypische Rückfrage. Ihr ist direkt klar, dahinter steckt ein Mann. Sie vermutet einen Wäsche-Fetisch. Das weckt die Jägerin in ihr. Bei Abholung des Artikels entwickelt sich eine prickelnde Situation – sie führt den Kleinanzeigenkunden in die Welt des Fußfetischs ein. Erst danach erfährt sie: Der Mann ist verheiratet.
    In der Folge geht’s um Macht, Fetisch und den sexuellen Kick: Kann man sich einfach nehmen, was man möchte, wenn es offenbar beide genießen? Und wer ist verantwortlich für die Konsequenzen? Es wird viel gelacht und hart diskutiert. Denn wo Roman partout keinen Grund für ein schlechtes Gewissen erkennen kann, klärt BDSM-Kenner Maximilian über Verantwortung der Mächtigeren auf. Was bedeutet Gleichberechtigung der Geschlechter im Fall der Verführung? Was macht den Unterschied bei Männern und Frauen? Oder anders gefragt: Darf eine Frau einem Paketboten nackt die Tür öffnen? Wo fängt sexuelle Nötigung an und wie könnte man stattdessen verantwortungsvoll kommunizieren?
    Nina weiß, was sie getan hat. Aber sie sieht sich nicht als Ehe-Zerstörerin. Darüber zu sprechen hilft, Gedanken zu sortieren und wahrscheinlich auch, zukünftige Fehler zu vermeiden. Ihre Leiche darf die getragenen Söckchen mitnehmen und entschwinden.
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    Was ist BDSM? https://www.smjg.org/jugend-und-bdsm/bdsm-was-ist-das-ueberhaupt/

  • Zu Gast ist die 37-jährige Steffi: Sozialarbeiterin, Kinderbuchautorin und Mama von zwei Kindern. Die Leiche im Keller, die sie mitbringt, ist ihre Überangepasstheit, die aus ihrer belasteten Kindheit stammt und ihr erst im letzten Jahr bewusst werden konnte. Denn nach der Geburt ihres ersten Kindes kämpft sie lange mit einer posttraumatischen Belastungsstörung.
    Steffi ist Einzelkind und wächst mit einem schwerkranken Vater und einer berufstätigen Mutter auf. Sie versucht ihren Eltern immer alles recht zu machen, wird instrumentalisiert und opfert sich auf, bis in die Ausbildungs- und Erwachsenenzeit. Sie heiratet, wird schwanger und „funktioniert“ bis dahin gut. Acht Wochen vor dem Geburtstermin wird festgestellt, dass ihr Baby unterversorgt ist. Sie erleidet Ängste, ein Kaiserschnitt wird zum Albtraum. Ihr Sohn ist ein „fittes Frühchen“, doch nach 6 Monaten ist sie mit ihren Kräften so am Ende, dass ihr Mann sie zum Arzt schickt. Eine Traumatherapie mit EMDR hilft ihr. Doch erst Jahre später, nach Schicksalsschlägen, Coronazeit und Suchterfahrungen geht sie im Coaching einem alten Gefühl auf den Grund. Und begreift, dass sie nie gelernt hat, Grenzen zu setzen und sich um sich selbst zu kümmern.
    Nina kann das Phänomen gut erklären: Wenn Kinder in die Elternrolle gedrängt werden, nennt sich das Parentifizierung. Zusammen mit Roman und Maximilian diskutieren sie Fragen wie: Haben Eltern einen Anspruch darauf, dass sich ihre Kinder um sie kümmern? Wie wichtig ist Selbstfürsorge und wie schafft man es, Energie zu tanken, um überhaupt für andere da sein zu können?
    Steffi hat gelernt auf sich zu achten, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Im Moment meidet sie den Kontakt zu ihrer oft übergriffigen Mutter. Steffis „Leiche“ bleibt wie die Hand eines Vampirs, die immer noch nach ihr greifen will. Vielleicht wird sie übertätowiert, um immer daran zu erinnern, was man nie wieder haben will.
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    Parentifizierung: Anzeichen und Spätfolgen:
    https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/parentifizierung--anzeichen-und-spaetfolgen--13552062.html
    Parentifizierung: Wenn Kinder Eltern sein müssen:
    https://www.big-direkt.de/de/gesund-leben/familie-kinder/parentifizierung
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/

  • Wenn es bei dieser Podcast-Staffel um „Leichen im Keller“ geht, darf ein echter Tatortreiniger natürlich nicht fehlen! Zu Gast ist Thomas Kundt, der seit 10 Jahren als Tatortreiniger und Desinfektor arbeitet.
    Er und seine Mitarbeiter beseitigen Spuren von Gewalt, Suiziden und Menschen, die einsam oder verwahrlost in ihren Wohnungen sterben. Mittlerweile ist Thomas auch Sachverständiger für Leichenfundorte und Buchautor. In dieser Folge spricht er unverblümt und humorvoll über sprichwörtliche und reale Leichen im Keller. Er erzählt von seinem ersten wirklich Comedy-reifem Reinigungseinsatz, von erotischen Fundstücken, Kriminalfällen und gibt mitfühlenden Einblick in die Welt von Messies.
    Maximilian, Nina und Roman wollen wissen: Wie wird man Tatortreiniger, was sind die Voraussetzungen für diesen sehr speziellen Job? Welche mentalen Strategien hat Thomas entwickelt, um mit schweren Schicksalen und schlimmen oder ekelerregenden Dingen, die er sieht, zurecht zu kommen? Denkt er durch seinen Job anders über das Leben und das Tabuthema Tod?
    Nicht zuletzt durch seine Einblicke in sehr private Bereiche ist Thomas überzeugt, dass jeder Mensch eine „Leiche im Keller“ hat. Sein größtes eigenes peinliches Geheimnis ist sein Antiquitätenfimmel. Doch er gelobt, nicht mehr alles aufzuheben und auf dem Weg der Besserung zu sein.
    Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Deshalb ist es wichtig!
    https://www.swr3.de/aktuell/vorsorgevollmacht-deshalb-ist-sie-wichtig-100.html
    Tipps für Angehörige von „Messies“:
    https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/pathologisches-horten-umgang-mit-dem-messie-syndrom/
    Verhaltenstherapie bei Messie-Syndrom: mehr Selbstkontrolle und Stärkung des Selbstwertgefühls: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/ratgeber-archiv/artikel/messie-syndrom-durch-verhaltenstherapie-mehr-selbstkontrolle-und-staerkung-des-selbstwertgefuehls/
    Messie-Syndrom-Hilfe in ganz Deutschland:
    https://www.messie-hilfe-team.de/messie-hilfe-team.html
    Song „Unsichtbar“ von PTK und Thomas Kundt:
    https://www.youtube.com/watch?v=3ZfEtuyLaLw

  • Drogen an Minderjährige weiterzugeben, ist verantwortungslos. Dieser klaren Meinung ist Roman heute und setzt sich für mehr Konsumkompetenz ein. Als junger Mann selbst maßlos und selbstzerstörerisch unterwegs, fehlte ihm dafür jedes Bewusstsein. Eine heftige „Leiche im Keller“, die er heute mit uns teilt.
    Roman macht eine Ausbildung, hat hohe Handy-Schulden und ist froh bei seinem Kumpel in der 1-Zimmerwohnung im Plattenbau unterzukommen. Das wenige Geld reicht für maximal einen Döner oder 2-3 Konservendosen am Tag. Denn eigentlich steckt er alles in Biermixgetränke, Gras und Amphetamine. Die Freunde konsumieren und zocken zugedröhnt tagelang. Einmal kommt der 15-jährige Bruder seines Kumpels vorbei und möchte Amphetamin probieren. Das finden sie lustig, legen ihm eine Linie nach der anderen, bis der Junge nur noch lallen kann.
    Nina, Maximilian und Roman diskutieren über Komasaufen und Auslachen, fehlende Grenzen und Perspektivlosigkeit. Was wären echte gute Vorbilder? Nützt Neinsagen bei Teenagern oder was kann man tun, um sie vor Extremerfahrungen zu schützen? Welche Rolle spielen eventuell unerkannte Krankheiten wie ADHS oder das fetale Alkoholsyndrom?
    Roman und schämt sich sehr für diese Geschichte. Dass er seine Erfahrungen heute mit vollem Bewusstsein nutzt, um glaubhaft Prävention zu betreiben, hilft ihm hoffentlich, diese Leiche zu begraben.
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    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/

  • Maximilian Pollux holt eine Leiche aus dem Keller seiner Gangsterzeit. Es geht darum, wie man Menschen behandelt, die einem vertrauen und wie man mit unangenehmen Situationen umgeht.
    Er ist 19 und auf der Flucht in Tschechien, denn in Deutschland droht seine Verhaftung. Eine gefährliche Gegend, er dealt, hat keine Wohnung, kein Konto. Eher zufällig lernt er eine Prostituierte kennen, die ihm Unterschlupf in einem Bordell gewährt, sich um seinen Hund kümmert und Max pflegt, wenn er verprügelt und blutend von schlecht gelaufenen Terminen zurückkommt. Diese hübsche, rothaarige, 10 Jahre ältere Frau nennt sich Anna. Sie bekommt mit, wie tief Max' Traumata sitzen und dass ihr „Babygangster“ niemandem vertraut. Trotzdem unterstützt sie ihn und ist die Erste, bei der er eine Art Ruhe findet. Die beiden leben fast ein Jahr zusammen. Doch eines Tages geht Max. Er verlässt das Land, ohne ihr die Möglichkeit zu geben, sich von ihm zu verabschieden.
    Dafür schämt er sich heute. Absolution kann er sich dafür nicht selbst geben. Nur Anna könnte sagen, dass sie es versteht. Die Leiche bleibt da und erinnert Max für immer daran, wie weh solche Dinge tun und dass er heute nicht mehr so sein will. Dass Menschen Respekt gebührt, die einem Vertrauen beweisen und es nichts nützt, sich vor Abschieden zu drücken.
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    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/

  • Auf der Suche nach Freiheit und dem Wunsch, aus konventionellen Traditionen ihres Heimatlandes auszubrechen, kommt Meriam mit 19 aus Tunesien nach Deutschland. Mit nichts außer einem Koffer und einem Stipendium. Sie lernt Deutsch, studiert Luft- und Raumfahrttechnik und zieht durch, bis zum Ingenieursjob inklusive Doktortitel. Alles, um die Familie daheim stolz zu machen. Nicht weil ihr Herz daran hängt. Aber wo ist da die Freiheit, die sie gesucht hat? In diesem Zwiespalt geht sie in eine Therapie und merkt: Ich will auch Menschen helfen, sich zu entfalten. Also macht sie neben ihrem Ingenieursjob mit dem sicheren Gehalt auch noch eine Ausbildung zur Sexualtherapeutin. Sex und Frauen, die offen darüber reden, sind ein No-Go für eine Tunesierin, würde ihr traditionell denkender Vater sagen. Darum weiß der bis heute nichts davon.
    Um diese „Leiche im Keller“ geht es in dieser Folge. Mit der Arbeit als Sexualtherapeutin hat Meriam eindeutig ihre Berufung gefunden, dennoch wagt sie nicht, sich ihr ganz zu widmen. Mit Maximilian, Roman und Nina spricht sie über Tabus, Angst und kulturelle Unterschiede. Und über die Fragen: Wie offen sind wir Deutschen in Sachen Sexualität wirklich? Wie wichtig ist es, über schambehaftete Themen mit jemanden urteilsfrei sprechen zu können? Warum gibt es in Langzeitbeziehungen weniger Sex und wie kann man damit umgehen? Auch wenn die Leiche im Keller bleibt, eins ist sicher: Die Welt braucht freiheitsliebende und mutige Frauen wie Meriam!

  • Die aktuelle Staffel des Podcastes „Der Gangster, der Junkie und die Hure“ heißt „Leichen im Keller“. Einer der keine Leiche im Keller lässt, ist Dr. Mark Benecke – er ist ein beim FBI ausgebildeter, deutscher Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie.
    Leichen, Leichenteile und die Tiere, die sich nach dem Ableben im und am Körper tummeln, sind also sein Geschäft. Er ist oft mittendrin, wenn es um die Spurensuche bei spannenden Kriminalfällen geht. Egal ob auf dem Seziertisch, im Labor oder unterm Mikroskop.
    In dieser Folge erklärt er, warum Leichen sein Business geworden sind und warum er sich für eine klügere Drogenpolitik und die Rechte von Sexarbeiterinnen einsetzt.
    Mark Benecke auf Youtube: https://www.youtube.com/@markito_benecke
    Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/nicht-witzig-humor-ist-wenn-die-anderen-lachen/12662427/

  • Die Feiertage stehen an – und aus euren Mails wissen wir, viele von euch sind gerade mitten im Vorweihnachtsstress. Vielleicht gehört ihr aber auch zur Fraktion, die sagt: Ne, ich fühl das alles nicht. Deswegen haben wir uns gedacht, wir schenken euch heute Zeit für euch – in dem wir die Folge super kurz machen – und ein kleines Lächeln. Dazu haben unsere Redakteurinnen ein paar kuriose Geschichten aus den Presseberichten von Polizei, Feuerwehr oder vom Zoll rund ums Thema Sex, Drugs und Alltags-Crime rausgesucht. Viel Spaß beim Hören!
    Nächste Woche sind wir wieder wie gewohnt für euch da.
    Wir freuen uns über Feedback unter [email protected].
    Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/liebt-euch-der-unserding-dating-podcast/95618460/

  • Hüseyin Kahraman hat ein kleines Modegeschäft. Alles ist fein, bis er auf falsche Freunde setzt und ein paar Fehlentscheidungen trifft. So landet er für sich selbst gefühlt „über Nacht“ obdachlos auf der Straße.
    Zu stolz, um Freunde und Verwandte nach Hilfe zu fragen, bleibt er da auch erst mal – 14 Monate lang – er nimmt Drogen und wird kriminell, rutscht in die Beschaffungskriminalität. Ein Zufall hilft ihm dann wieder von der Straße wegzukommen. Die ganze Geschichte erzählt er in dieser Folge von "Der Gangster, der Junkie und die Hure".
    Wir freuen uns über Feedback unter [email protected].
    Wohnungslosenhilfe Baden-Württemberg: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/leistungen-unterstuetzung/soziale-leistungen/wohnungslosenhilfe
    Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.: https://www.bagw.de/de/
    Nationaler Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit: https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/nap-gegen-wohnungslosigkeit/nap-gegen-wohnungslosigkeit-node.html
    Hüseyin Kahraman, Darsteller, Wien | Crew United: https://www.hueseyinkahraman.com/

  • Zu Gast ist die 25-jährige Kampfsportlerin Julija Pajic. Schon als Kind wird sie von Flashbacks gequält. Sie weiß nicht, ob die Bilder real sind oder nur in ihrer Phantasie existieren. Die wahre Ursache dafür ist nur die Spitze eines ganzen „Leichenberges“, von dem sie in dieser Folge offen berichtet.
    Julija ist schon als Kleinkind mit Gewalt konfrontiert. Sie lebt zeitweise in Pflegefamilien, findet kurzfristig Stabilität im Kinderheim. In der Schule fühlt sie sich ausgegrenzt, es fällt ihr schwer, am normalen Leben teilzuhaben. Sie leidet zunehmend an Zwangsgedanken, beginnt sich selbst zu verletzen. Es folgen Medikamentenmissbrauch, suizidale Versuche, bis sie mit 18 in eine Jugendeinrichtung kommt und erstmals professionelle Hilfe erhält. Eine Sozialpädagogin begleitet sie beim ersten Schritt in Richtung Freiheit durch Selbsterkenntnis. Und Julija entdeckt Mixed Martial Arts: Um etwas zu haben, was sie stark macht, fängt sie mit dem Kampfsport an und wird Schritt für Schritt eine erfolgreiche internationale MMA-Kämpferin. Schließlich findet sie durch hartnäckige Recherche heraus, dass sie als Kind missbraucht wurde.
    Zusammen mit Maximilian, Nina und Roman spricht sie darüber, wie stark Sport dabei helfen kann, Selbstbewusstsein zu entwickeln und wie viel Geduld dafür notwendig ist. Und wie wichtig die richtige Therapie und die Fähigkeit zur Vergebung sind, damit eine geschundene Seele heilen kann. Die Missbrauchsleiche bleibt hinter Gittern. Julija selbst trägt ihre sichtbaren Narben heute mit Stolz und macht Jugendlichen Mut, auch aus einer schweren Vergangenheit Stärke zu ziehen.
    Schreibt uns an [email protected].
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Das Hilfe-Portal und das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/kinder-und-jugendschutz/schutz-vor-sexualisierter-gewalt/hilfs-und-beratungsangebote/hilfs-und-beratungsangebote-fuer-betroffene-angehoerige-und-fachkraefte-127338#:~:text=Unter%20der%20Nummer%200800%2022,bundesweit%2C%20kostenfrei%20und%20anonym%20erreichbar.
    Mehr zum Thema Gewalt gegen Kinder auf SWR3.de: https://www.swr3.de/aktuell/service/gewalt-kinder-persoenlichkeitsstoerung-weihnachten-102.html
    nora - Notruf-App | Die offizielle Notruf-App der Bundesländer
    https://www.nora-notruf.de/de-as/startseite
    Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
    https://www.hilfetelefon.de/

  • Zu Gast ist Fitnesscoach und Kampfsportler Florian. Flo stammt aus einem wunderbaren Elternhaus und erlebt eine bodenständige Jugend. Schon früh trainiert er Kampfsport, denn er hat einen Traum – er will unbedingt zur Polizei.
    Er macht die Ausbildung und wird Polizeiobermeister. Privat hängt er dauernd im Fitnessstudio. Da lernt er viele Leute kennen: Türsteher, Rocker, Sexarbeiterinnen und auch Leute, die auf der anderen Seite des Gesetzes stehen. Kein Problem für ihn, aber für seine Kollegen und Vorgesetzten bei der Polizei. Denn sein Äußeres und sein Livestyle ähneln dem eines Bad Boys und Flo gilt als Heißsporn. Eins kommt zum anderen und eine ungenehmigte Nebentätigkeit als Türsteher führt am bitteren Ende zur Verhaftung durch das SEK und zu seiner Suspendierung. Über diese Leiche im Keller erzählt er ausführlich in dieser Folge.
    Unser Ex-Gangster Maximilian, Ex-Junkie Roman und Domina Nina finden diese untypische Milieugeschichte natürlich hochspannend. Sie wollen wissen: Was reizte Flo an der Polizeiarbeit? Welche Talente braucht ein Polizist genauso wie ein Türsteher? Warum wirkt Florians markiges Äußere nicht nur auf Frauen im Milieu anziehend? Und wie kam er nach Scheitern seines Lebensplans wieder auf die Beine?
    Flo hat einen Plan B gefunden, viele tolle Sachen erlebt und Menschen kennengelernt. Seine Rotlicht-Leiche bleibt im Hinterhof beerdigt. Es sei denn, er schreibt doch noch ein Buch über sein Leben!
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