Episodi

  • Der Dorfclub EHC Kloten schaffte in den Neunzigerjahren, was im Schweizer Eishockey seitdem niemandem mehr gelang: vier Titel in Folge von 1993 bis 1996. Mittendrin war VorkĂ€mpfer Felix Hollenstein, ein wuchtiger, laufstarker FlĂŒgel mit einem unbĂ€ndigen Siegeswillen. Im «Eisbrecher»-Podcast erklĂ€rt er, was jene Meisterdynastie ausmachte. Und was wirklich passierte, als sich die Klotener 1995 in einer nĂ€chtlichen Aktion ihrer ungebliebten Coaches Lars Falk und Putte Carlsson entledigten und unter Alpo Suhonen wieder flogen.

    Hollenstein hĂ€tte auch in der NHL spielen können, sagte Suhonen einst. Doch die beste Liga war fĂŒr den BĂŒlacher weit weg. Immerhin darf er behaupten, einmal gegen Wayne Gretzky gespielt zu haben. Seine Leidenschaft fĂŒrs Eishockey gab er an seine Söhne Denis und Marc weiter. Denis strebt mit den ZSC Lions mit 34 seinen ersten Meistertitel an, und der Vater, frĂŒher als Klotener AnfĂŒhrer die grosse Reizfigur im Hallenstadion, wird so dieser Tage zum ZSC-Fan.

    Felix Hollenstein war Spieler, Trainer, Sportchef und sogar einmal kurz Nationalcoach. Die Diagnose Knochenmarkkrebs Ende 2019 stellte sein Leben auf den Kopf. Im «Eisbrecher» offenbart er, wie er auch im Kampf gegen den Krebs seine grosse KĂ€mpferqualitĂ€ten bewies. Wie ihn seine NĂ€chsten dabei unterstĂŒtzten. Und wie es ihm heute geht. Ein offenes, berĂŒhrendes GesprĂ€ch.

  • Wer wird Schweizer Eishockey-Meister 2024? Im Playoff-Special des Eisbrecher-Podcasts dreht es sich vor allem um diese Frage. Zu viert wird im Tamedia-Eishockey-Ressort diskutiert – und es werden Tipps abgegeben und ĂŒber Sinn und Unsinn dieser Prognosen debattiert.

    Zudem wird auch auf die AbsurditĂ€t des Playout-Modus eingegangen. Kloten und Ajoie erfahren erst spĂ€t Freitagnacht, ob sie ihre Best-of-7-Serie am Samstag ĂŒberhaupt spielen mĂŒssen.

    All das und noch mehr gibt es in der 66. Episode des Eisbrecher-Podcasts zu hören.

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  • Larry Huras prĂ€gte das Schweizer Eishockey der Neuzeit wie nur wenige. Von 1994 bis 2017 stand er insgesamt 18 Jahre an der Bande von National-League-Teams. Er wurde zum Mann fĂŒr schwierige Missionen, fĂŒhrte als Einziger in der Playoff-Ära drei verschiedene Mannschaften zum Titel: 2001 die ZSC Lions, 2003 Lugano und 2010 den SC Bern. Stets schlagfertig, war er auch ein Traum fĂŒr die Medien. Und auch in den schwierigsten Zeiten verlor er seinen Humor nie.

    Fribourg war 2016/17 seine letzte Station auf Schweizer Eis, seitdem lebt er im Sommer ausserhalb von Toronto und im Winter in Utah, wo er seinem Lieblingshobby frönt: dem Skifahren. AnlĂ€sslich des SCB-Legendspiels kehrte er fĂŒr einige Tage in die Schweiz zurĂŒck und nahm er sich Zeit fĂŒr den «Eisbrecher»-Podcast. Darin reflektiert er seine Reise durch die Schweiz und die heftigen Reaktionen, die das Eishockey auslöst.

    Was ihm besonders geblieben ist: Wie er wĂ€hrend des Playoff-Finals 2001 mit den ZSC Lions gegen Lugano in der Boulevardpresse zuerst als Clown und spĂ€ter als Magier dargestellt wurde. Solch ĂŒberschĂ€umende Emotionen wie im Tessin habe er aber sonst nirgendwo erlebt, sagt der 68-JĂ€hrige. Nach Niederlagen sei er in Ambri gut beraten gewesen, sich nicht in der Öffentlichkeit blicken zu lassen.

    Was hat all das in ihm ausgelöst? Und wĂ€re er bereit fĂŒr einen letzten Tanz an der Bande eines National-League-Teams? Hören Sie doch selbst, was er dazu sagt!

  • Am 17. Oktober 2023 wurde fĂŒr Noah Schneeberger der Horror jedes Fahrzeuginsassen zur RealitĂ€t. Wegen einer Knieoperation befand er sich auf dem RĂŒcksitz eines Autos, das frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstiess. Der Eishockeyspieler des HC Davos ĂŒberlebte den Unfall, zog sich aber diverse Verletzungen zu: Bruch von Schien- und Wadenbein, Fraktur von Rippen, die zudem die Lunge verletzten – zudem wurden auch Wirbelkörper in Mitleidenschaft gezogen.

    Im Eisbrecher-Podcast erzÀhlt der 35-jÀhrige Sportler, wie er mit viel Geduld und harter Reha-Arbeit unerwartet grosse Fortschritte gemacht hat. Welchen physischen und psychischen Herausforderungen er sich stellen musste. Welche Art von mentaler Therapie ihm half und auf welche er verzichtete.

    Schneeberger ist aber nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ausgebildeter Masseur und leidenschaftlicher BĂ€cker und Koch. Warum ihm auch das auf seinem Weg zurĂŒck zur NormalitĂ€t half und hilft, welche unscheinbare Dinge er dabei als wunderbare Erfolge verbuchte: All das ist auch in der 64. Episode des Eisbrechers zu hören.

  • Als Beat Forster im Januar 2001 mit 17 erstmals in der NLA auf das Eis geschickt wird, gibt es noch keine Smartphones und keine sozialen Medien. Chur spielt in der höchsten Eishockey-Liga, die Berner Young Boys dafĂŒr nur in der Fussball-NLB. Kurz: Es sind andere Zeiten. Aus dem Teenager aus Herisau, den die Davoser Trainer-Legende Arno Del Curto beim 9:1 ĂŒber den HC La Chaux-de-Fonds aufs Eis befördert, wird aber bald schon ein ganz Grosser – und ein ganz Böser.

    Sechs Meistertitel gewinnt Forster mit dem HC Davos und den ZSC Lions. Er nimmt an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil und triumphiert am Spengler-Cup. Und dabei geht er den Gegenspielern ordentlich unter die Haut. In der Allzeit-Strafenliste der National League stehen nur Reto von Arx und Martin Steinegger noch vor ihm. Mittlerweile ist der Haudegen jedoch zahm geworden, das physische Spiel passt nicht mehr zum schnellen, modernen Eishockey.

    In wenigen Wochen wird Forster 41, er ist natĂŒrlich der Ă€lteste Spieler der Liga. In der 63. Episode des Eisbrechers gewĂ€hrt er Einblicke in seine lange Karriere, die Ende Saison enden wird. Er erzĂ€hlt, warum ihm die Jugendförderung am Herz liegt, wie es fĂŒr ihn war, wenn ein Gegenspieler nach einem Check liegen blieb, was er mit dem EHC Biel noch erreichen will – und natĂŒrlich vieles mehr.

  • Seine Jugendtrainer sahen sein Talent als StĂŒrmer, aber Renato Tosio wollte ins Tor. Es war ein guter Entscheid. Beim EHC Chur gab er bereits mit 16 sein DebĂŒt in der 1. Mannschaft, mit den BĂŒndnern stieg er zwei Mal in die Nationalliga A auf - beim zweiten Mal nach einem denkwĂŒrdigen B-Final gegen den SC Bern.

    Die ganz grossen Erfolge feierte Tosio aber erst nach seinem Wechsel in die Bundeshauptstadt. Mit dem SCB wurde er vier Mal Schweizer Meister. Doch Tosio war im Schweizer Eishockey viel mehr: Der heute 59-JĂ€hrige wurde zu einer Schweizer Goalie-Legende, die auch in der Nationalmannschaft ihre Spuren hinterliess.

    Entsprechend vieles hat Tosio zu erzĂ€hlen. In dieser Episode des Eisbrechers spricht er ĂŒber die AnfĂ€nge in Chur, ĂŒber den Wechsel zum SCB, ĂŒber seiner unfassbare Serie von 655 bestrittenen NLA-Spielen hintereinander in 14 Jahren in Bern und von seiner heutigen Arbeit in einem Golfclub - und ĂŒber vieles mehr.

  • 2017 begann das Duo Luca Cereda/Paolo Duca seine Arbeit beim HC Ambri-Piotta. Cereda als junger Cheftrainer, Duca als Sportchef - beide waren auf NL-Stufe Neulinge in ihrem Amt. Mittlerweile ist Cereda dienstĂ€ltester NL-Headcoach. Dennoch dachte er im Sommer 2023 ans Aufhören - sechs Saisons im emotional aufgeladenen Tessin hatten ihre Spuren hinterlassen.

    Die Saison 2022/23 endete zudem unschön, der sportliche Erfolg blieb in der NL aus, das Team verpasste sogar das Pre-Playoff. Die Fans Ă€rgerten sich und liessen ihren Frust Spieler und Trainer wissen - auch Ceredas Familie war involviert, was fĂŒr den Cheftrainer eine unschöne Episode bescherte.

    Cereda sorgte sich auch um seine mentale Gesundheit - er kĂ€mpfte bereits in den Jahren zuvor mit Panikattacken, die von seiner Operation am Herzen 2000 herrĂŒhren dĂŒrften. Cereda spricht in dieser Episode des «Eisbrechers» auch von diesem Weg: Wie er heute Dinge tun kann, die vor ein paar Jahren noch fast unmöglich schienen: Zum Beispiel das Fahren in einem Bus.

    Trotz schlechter Saison 2022/23 in der NL: Am Spengler-Cup 2022 triumphierte Ambri und ist als Titelverteidiger auch dieses Jahr wieder dabei. Auf dieses Turnier freut sich Cereda besonders.

  • Mit 79 Jahren kann sich Slettvoll noch an jedes Detail erinnern. Und er nimmt kein Blatt vor den Mund. Als er 1983 in Lugano angekommen sei, sei man auf Schweizer Eis einfach wild herumgestĂŒrmt. Erst mit einer Videokassette aus Schweden, die seine Frau Elisabeth bei einem Besuch mitbrachte, konnte er seine Idee vom Kollektivspiel vermitteln. Und mit seinen intensiven und vielen Trainings lĂ€utete er eine neue Ära des Professionalismus ein.

    Als Lehrer schwer erziehbarer Kinder fĂŒhrte er die Spieler mit HĂ€rte und EinfĂŒhlungsvermögen. Slettvoll war besessen vom Erfolg und auch bereit, seine Spieler die FĂ€uste sprechen zu lassen wie in der legendĂ€ren SchlĂ€gerei 1987 gegen Ambri. Diese Art von Selbstjustiz sei nötig gewesen, sagt er noch heute. Und er spricht ĂŒber die «Hassliebe» mit Berns Coach Bill Gilligan, die beinahe auch in Handgreiflichkeiten endete. Doch als er 1991 das Nationalteam ĂŒbernahm, wĂ€hlte Slettvoll ausgerechnet den Amerikaner als Assistenten.

    Leidenschaftlich und direkt redet der Schwede ĂŒber seine Schweizer Zeit, die sein Leben so sehr prĂ€gte. Als er auf einen Spieler zu sprechen kommt, den er damals an der Hand nahm, und der heute selber Trainer ist, stockt er kurz. Das berĂŒhrt ihn. Slettvoll schreckt aber auch vor Kritik nicht zurĂŒck. Die Zeit mit Ralph Krueger als Nationalcoach sei eine verlorene gewesen, sagt er. Die Schweizer hĂ€tten sich unter dem Deutschkanadier nicht weiterentwickelt und viel zu defensiv gespielt.

    Die WM-Silbermedaillen 2013 und 2018 liessen auch Slettvolls Herz höher schlagen. Aber wem drĂŒckte er damals in den WM-Finals gegen Schweden die Daumen? Hören Sie doch selbst!

  • Sie wurde viermal Topskorerin in Schweden - der besten Liga Europas. Sie hat zweimal die Auszeichnung als wertvollste Spielerin der SDHL gewonnen, dafĂŒr den goldenen Helm erhalten und damit Geschichte geschrieben. Denn: Zuvor war diese Auszeichnung nur an den besten Spieler vergeben worden.

    Doch in sechs Jahren in Schweden hat Lara Stalder miterlebt, wie die Frauen den MĂ€nnern mehr und mehr gleichgestellt wurden. Bei BrynĂ€s war sie gar beim Club angestellt und profitierte von denselben Privilegien wie ihre mĂ€nnlichen Pendants. Was mittlerweile in Schweden eine SelbstverstĂ€ndlichkeit ist, muss hierzulande erst noch erarbeitet werden. “Schweden ist uns fĂŒnf, sechs Jahre voraus”, sagt Lara Stalder im Eisbrecher-Podcast.

    Nicht zuletzt deshalb ist sie in die Schweiz zurĂŒckgekehrt und hat sich der reaktivierten Frauen-Equipe des EV Zug angeschlossen. Denn: Die Zentralschweizer wollen das hierzulande nach wie vor in der Nische stattfindende Frauen-Eishockey vorantreiben.

  • Sie sind nur eine gute Viertelstunde Autofahrt voneinander aufgewachsen: David Reinbacher in Lustenau, Vinzenz Rohrer in Rankweil. Sie spielten mit ihren Jugendclubs Lustenau und Feldkirch bereits gegen Schweizer Teams, im zarten Alter von 12 Jahren wechselten beide in Nachwuchsorganisationen im Nachbarland: Rohrer zum ZSC, Reinbacher zu Kloten.

    Viele junge Eishockeyspieler aus Vorarlberg landen so in der Schweiz und spielen spĂ€ter auch in der National- oder Swiss League – auch, weil sie dank Schweizer Lizenz das AuslĂ€nderkontingent nicht belasten. Die Wege von Rohrer und Reinbacher gingen aber noch weiter: Rohrer wurde 2022, Reinbacher ein Jahr spĂ€ter von den Montreal Canadiens in der NHL gedraftet – StĂŒrmer Rohrer in der dritten Runde, Verteidiger Reinbacher sogar als Nummer 5 in Runde 1.

    Rohrer entschied sich schon ein Jahr vor dem Draft, in die kanadische Juniorenliga nach Ottawa zu wechseln, Reinbacher hingegen blieb in Kloten – ein Entscheid, den er nicht bereut. Beide spielen diese Saison in ihren Clubs in der National League, am Freitag, dem 3. November könnte es zu ihrem ersten ZĂŒrcher Derby gegeneinander bei den Erwachsenen kommen.

    Im Eisbrecher-Podcast erzĂ€hlen die beiden 19-jĂ€hrigen Nationalspieler Österreichs von ihrem Weg, der in einer speziellen Region begann: Vorarlberg gilt nicht mal in ihrem Heimatland als Eishockey-Ort Nummer 1, dennoch kommen erstaunlich viele gute Spieler aus dieser Gegend - so auch NHL-Spieler Marco Rossi, Rohrers Jugendfreund und frĂŒherer ZSC-Junior.

  • Er brauchte nur zu lĂ€cheln - das reichte schon, um manche Gegenspieler auf Touren zu bringen. Thomas RĂŒfenacht war ein Meister der Provokation. Unvergessen sind seine MĂ€tzchen mit Lugano-Rauhbein Maxim Lapierre im Playoff-Halbfinal 2017. Dreimal liess er sich vom Kanadier ins Gesicht schlagen und grinste dabei nur. Dabei geht fast vergessen, dass der in den USA aufgewachsene RĂŒfenacht viel mehr konnte, als nur zu provozieren.

    Er gehörte zu den Leadern jener SCB-Mannschaft, die zwischen 2016 und 2019 drei Meistertitel gewann. Er spielte fĂŒr die Nationalmannschaft an zwei Weltmeisterschaften und bei Olympia. Und 2017 wurde RĂŒfenacht gar zum Playoff-MVP gewĂ€hlt, nachdem er auf dem Weg zum zweiten Berner Titel en suite in 16 Spielen 7 Tore und 11 Assists gebucht hatte.

    Ende letzter Saison trat RĂŒfenacht zurĂŒck, dabei schien seine Karriere nach einer Knieverletzung schon im Sommer 2020 vorbei. Doch er wollte sich den RĂŒcktritt nicht aufzwingen lassen. Und tatsĂ€chlich brachte er es vergangene Saison nochmals auf acht Spiele fĂŒr Ambri. Wie dramatisch das Comeback verlief - er brach sich kurz vor Vertragsunterschrift bei den Tessinern den Kiefer -, warum ihn der Abgang beim SCB schmerzte und wie man wirklich richtig provoziert: DarĂŒber spricht der 38-JĂ€hrige im Podcast.

  • Jonas Siegenthaler ist der erste NHL-Profi mit thailĂ€ndischen Wurzeln und mit 26 so richtig in der besten Liga angekommen. In Washington verkannt, ist der 1,91-Meter-HĂŒne nach seinem Transfer zu den Devils im April 2021 aufgeblĂŒht und zu einem wichtigen Bestandteil des Aufschwungs geworden. Dieser trĂ€gt nebst ihm noch drei weitere Schweizer Namen: Nico Hischier, Timo Meier und Akira Schmid.

    Siegenthaler erzĂ€hlt von seinem Leben in der Traumwelt NHL, wo man nur in den besten Hotels absteigt und einem die Massen zujubeln. Er sagt, wieso es ihn nicht stört, dass er mit seinem 17-Millionen-Vertrag bis 2028 inzwischen sogar als SchnĂ€ppchen gilt. Pokern, um mehr Millionen zu bekommen, ist nicht sein Stil. Er sieht fĂŒr die jungen Devils eine grosse Zukunft und möchte dabei sein, wenn sie um den Stanley-Cup spielen.

    Inzwischen zu einem der verlĂ€sslichsten NHL-Verteidiger geworden, gewinnt Siegenthaler seine ZweikĂ€mpfe mit einer eindrĂŒcklichen Ruhe. Im Playoff Ă€rgerte er sich aber, als ihn Coach Lindy Ruff in der Serie gegen die New York Rangers einmal zuschauen liess. Prompt schoss er darauf den Gamewinner in Spiel 4. Die RivalitĂ€t mit den Rangers erinnert ihn ans Derby zwischen den ZSC Lions und dem EHC Kloten – mit vertauschten Vorzeichen.

    Siegenthaler nimmt im Podcast kein Blatt vor den Mund und nÀhrt die Vorfreude auf die bevorstehende NHL-Saison.

  • Kommt der SCB wieder weg vom Mittelmass? Kann der neue Trainer in Ruhe wirken? Werden die ZSC Lions wieder Champion? Ist Marc Crawford der Richtige fĂŒr die Mission? Der «Eisbrecher» ist nach der Sommerpause wieder zurĂŒck. Simon Graf, Kristian Kapp und Marco Oppliger, die drei Gastgeber des Eishockey-Podcasts von Tamedia, diskutieren diesmal gemeinsam ĂŒber die bevorstehende Saison 23/24.

    Im Fokus stehen nebst den ZSC Lions und dem SC Bern auch andere Clubs und Fragen. Ist Chris DiDomenico der Heilsbringer fĂŒr Fribourg? Kann Josh Holden in Davos seine Emotionen als Headcoach-Rookie positiv einsetzen? Gianinazzi, Wohlwend, Paterlini, Cereda, Cadieux: Welcher Schweizer Trainer wird das meiste aus seiner Ausgangslage herausholen? Dies und viel mehr in der 55. Folge des Eisbrechers.

  • Findet der SC Bern unter dem neuen Trainer Jussi Tapola zurĂŒck zum Erfolg? War das Nachtreten gegenĂŒber Rikard Grönborg bei den ZSC Lions korrekt? Sind Langnau und Kloten auf dem richtigen Weg? Wie ĂŒberraschend war der Nummer-5-Draft David Reinbachers einerseits und der Monster-Vertrag Timo Meiers andererseits? Und ist Patrick Fischer noch der richtige Schweizer Nationaltrainer?

    Diesen und anderen Fragen gehen die drei Moderatoren des Eisbrechers in der finalen Episode der Saison 2022/23 nach, bevor sich der Eishockey-Podcast von Tamedia in die Sommerferien verabschiedet.

  • Luca Cunti galt als junger Eishockeyspieler der GCK Lions als Riesentalent. Dennoch kam seine Karriere zunĂ€chst ins Stocken. Er wurde zwischen den Teams und Ligen hin und hergeschoben, spielte teilweise sogar in der 1. Liga. Der Versuch, in den USA College-Hockey zu spielen, scheiterte an FormalitĂ€ten - weil er nicht spielen durfte, begann er 2007 in Minnesota ein Studium der Psychologie, das er aber bis heute nicht ganz abgeschlossen hat.

    Nach zwei Jahren in Juniorenligen der USA und Kanadas kehrte er in die Schweiz, wo er sportlich endgĂŒltig in die Sackgasse geriet. Es hĂ€tte gut sein können, dass er fĂŒr immer ein NLB-Spieler bleibt - bis ihm ausgerechnet ein fĂŒr seine HĂ€rte bekannter NHL-Trainer eine vielleicht letzte Chance anbot. Cunti wurde mit dem ZSC unter Bob Hartley und spĂ€ter unter Marc Crawford zwei Mal Schweizer Meister.

    Mittlerweile spielt Cunti, 33-jĂ€hrige, beim EHC Biel, mit dem er am Ende dieser Saison beinahe ein drittes Mal Champion wurde. Auch ohne Krönung erlebte er unter dem wieder an Krebs erkrankten Trainer Antti TörmĂ€nen ein denkwĂŒrdiges Playoff, das er wohl nie mehr vergessen wird.

    Cunti hat also einiges zu erzÀhlen im Eisbrecher.

  • Jeff Tomlinson hat als Trainer einige Ausrufezeichen gesetzt im Schweizer Eishockey. 2018 fĂŒhrte er die Rapperswil-Jona Lakers in die National League. Er wiederholte dieses KunsstĂŒck 2022 mit dem EHC Kloten. Sowohl bei den St. Gallern (Qualifikation fĂŒr die Playoff-Halbfinals) als auch bei den ZĂŒrchern (Als Aufsteiger im Pre-Playoff) trat er mit einem Erfolgserlebnis ab. Die Saison 2022/23 ist seine allerletzte als Eishockeytrainer - die Gesundheit zwang den 52-jĂ€hrigen Kanadier zu diesem Entscheid.

    Bei Tomlinson waren bereits wĂ€hrend seiner Spielerkarriere Zystennieren diagnostiziert worden, 2019 waren die Werte mittlerweile so schlecht, dass er eine Spenderniere benötigte – sein Bruder Darryl schenkte ihm nicht nur eine Niere, sondern ein zweites Leben. Dennoch ist bei Tomlinson gesundheitlich seither nicht alles in Ordnung. Bereits nach dem Aufstieg 2022 wollte er eigentlich zurĂŒcktreten, er entschied sich aber, noch eine weitere Saison anzuhĂ€ngen.

    Nun ist definitiv Schluss, er bleibt aber in beratender Funktion beim EHC Kloten - er war sogar in die Suche nach seinem Nachfolger als Trainer involviert. Auch darĂŒber und vieles mehr spricht Tomlinson in dieser Folge des Eisbrechers.

  • Wir gehen vielen Fragen nach: Ist der ZSC wirklich klar zu favorisieren gegen den HC Davos? Immerhin gewannen die ZĂŒrcher von den letzten 17 Direktduellen nicht weniger als 16. Und was ist beim Schweizer Rekordmeister zu erwarten unter Interims-Headcoach Waltteri Immonen?

    Wird aus der Serie Biel – SCB die Serie Biel gegen Chris DiDomenico? Oder steht der SCB-Topskorer nicht wie sonst so oft in diesem Berner Derby im Mittelpunkt? Und ganz unabhĂ€ngig von «DiDo»: Kann der SCB nach der mĂŒhsamen Qualifikation fĂŒrs Playoff nun auch dem EHC Biel gefĂ€hrlich werden?

    Das vielleicht interessanteste Trainerduell gibt es bei Rapperswil-Jona gegen Zug. Da trifft «SchĂŒler» (Stefan Hedlund) auf Lehrmeister (Dan Tangnes) – die beiden NordlĂ€nder arbeiteten einst beim EVZ gemeinsam. Apropos Trainerduell: Bei Servette – Lugano stehen sich die einzigen beiden Schweizer Headcoaches im Playoff gegenĂŒber.

    Und nicht vergessen: Ebenfalls am Dienstag startet das Best-of-7 im Playout zwischen dem HC Ajoie und den SCL Tigers. Der Verlierer muss danach in die Ligaqualifikation gegen den B-Meister.

    Es wird auch zurĂŒckgeblickt aufs Pre-Playoff und die beiden ausgeschiedenen Teams Kloten und Fribourg.

  • Am Anfang dieser Geschichte steht eine feucht-fröhliche Nacht. Am 8. April 2008 kehrt der EHC Biel nach 13 Jahren in die National League zurĂŒck. «Tout Bienne» feiert in der Innenstadt ein rauschendes Fest. Und irgendwann echauffiert sich StĂ©phanie MĂ©rillat in diesen Stunden darĂŒber, dass der Verein aus der bilinguen Stadt zu wenig fĂŒr die Romands tue. Worauf ihr Club-Vertreter antworten: «Dann hilf uns dabei, anstatt zu motzen.» Ein Jahr spĂ€ter tritt sie tatsĂ€chlich in den Verwaltungsrat ein, seit 2019 ist MĂ©rillat nun Co-PrĂ€sidentin des EHC Biel, der aktuell die beste Saison seit Jahrzehnten spielt.

    Nach ihrem BWL-Studium arbeitete MĂ©rillat in den 1990er-Jahren in der Marketingabteilung der Uefa, zunĂ€chst als Assistentin. Nach dem Abgang eines Managers ĂŒbernahm sie dessen Aufgaben – ohne, dass das Stellenprofil angepasst worden wĂ€re. Als MĂ©rillat nach eineinhalb Jahren darauf hinwies, wollte man ihr einen Mann vorsetzen – worauf sie die KĂŒndigung einreichte. Wie sie das erlebte und weshalb sie vom Meistertitel mit dem EHC Biel trĂ€umt, erzĂ€hlt die 53-JĂ€hrige im Eisbrecher-Podcast.

  • Christian Weber hat im Eishockey fast alles erlebt: Er war einer der ersten Schweizer Profis, wurde viermal Meister und ist über 20 Jahre Coach. Kürzlich hatte er grosses Glück.

  • Kristian Kapp, Marco Oppliger und Simon Graf gehen den aktuellen Fragen rund um die Meisterschaft der National League nach. Welche Auswirkungen hatten die vielen Trainerwechsel? Sind zum Beispiel die ZSC Lions, der SC Bern und der HC Davos wirklich besser geworden? Wie lange wird das Tief des SCB dauern? Geraten die Berner am Ende noch in Abstiegsgefahr? Schaffen dafĂŒr die SCL Tigers und der EHC Kloten das Unerwartete und qualifizieren sich fĂŒr das Pre-Playoff? Muss Meister Zug um die direkte Playoff-Qualifikation? Und muss man aufhören, die Rapperswil-Jona Lakers als «Kleine» zu betiteln? Dies und viel mehr wird in der 48. Episode des Eisbrechers diskutiert.