Episoder

  • Annika und Lukas begrüßen den wunderbaren Adrian Daub als Special Guest dieser Episode - mit ihm sprechen sie darüber, ob wir eine Trumpisierung - oder eher Republikanisierung der deutschen Politik erleben, weshalb wir auch die amerikanische Rechte als Teil einer globalen rechten Bewegung verstehen müssen, über Cancel Culture als Moralische Panik, Abgrenzung zu Zensur und weshalb auch das “Cancel Culture” Narrativ im deutschen Konservatismus eigentlich nichts Neues ist.

    Es geht darum, wem das Schauermärchen von der Meinungsdiktatur eigentlich nützt, und wer es verbreitet - und wie sich die Akteur*innen, die es verbreiten von Land zu Land unterscheiden - während die Cancel Culture Stories in den USA vor allem auf die Op Ed Pages der New York Times und des Atlantics, aber vor allem auf riesigen Substacks angeblich “gecancelter” Pundits zu finden sind, ist die Erzählung in Deutschland in die großen Zeitungsressorts der etablierter Medien eingesickert.

    Wovon hängt es eigentlich ab, ob die “Cancel Culture” Panik außerhalb der USA Fuß fassen kann, und welche Rolle spielt die Beziehung des jeweiligen Landes mit den Vereinigten Staaten?

    Erleben wir gerade eine Enthemmung im deutschen Konservatismus? Was ist daran wirklich neu, und was haben wir über die Merkel-Jahre einfach vergessen?

    Und wie sollten Linke und Progressive auf die Erzählung von der “Cancel Culture” am besten reagieren?

    Außerdem: Grüße (ha!) an Ulf, Barmherzigkeit und weshalb Deutsche Amerika-Erklärer lieben (und die oft neue Daten nicht so gern mögen).

  • Wenn schon über Trump sprechen, dann so, dass es sinnvoll ist: Lukas Hermsmeier und Annika Brockschmidt reden diesmal darüber, weshalb alles so aussieht, als würde es 2024 auf ein Rennen Trump vs. Biden ablaufen.

    Wie kann das sein - was unterscheidet Trump von anderen rechten Kandidaten? Wieso ist er, nach all den Jahren und unzähligen Skandalen, Klagen, der jüngsten Verurteilung, immer noch der Republikanische Frontrunner?
    Annika und Lukas analysieren, was Trumps stetige Dominanz in der Partei seit 2016 möglich gemacht hat - und was ihn von DeSantis unterscheidet.

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  • Heute reden Lukas Hermsmeier und Annika Brockschmidt über die jüngsten Erfolge der Demokraten: In Wisconsin haben Demokraten zum ersten Mal seit 15 Jahren die Mehrheit am Wisconsin Supreme Court gewonnen, in Chicago siegt der progressive Brandon Johnson. Wir analysieren, weshalb die Wahl in Wisconsin für die Zukunft des Landes, auch jenseits der Bundesstaatsgrenzen so wichtig war - vielleicht eine der wichtigsten des nächsten Jahrzehnts, und weshalb die Wahlentscheidung in Chicago gerade jetzt ein so starkes Zeichen setzt.
    Wir stellen uns die Frage: Was ist gerade die “Großwetterlage”? Was hat dazu geführt, dass Demokraten und Progressive diese wichtigen Siege einfahren konnten, nachdem schon die Midterms deutlich besser für sie liefen als historisch zu erwarten war. Verschreckt die Republikanische Partei Teile ihrer Wählerschaft durch den immer offener zu Tage tretenden Extremismus der Partei?
    Gleichzeitig schreitet in Republikanisch kontrollierten Bundesstaaten der christo-faschistiche Vormarsch mit großer Geschwindigkeit voran: Wir besprechen, was in Tennessee geschieht, wie die Republikanische Partei in den von ihr dominierten Legislativen versucht, ihre Macht antidemokratisch zu festigen und die offene Herrschaft der Minderheit anstrebt.

  • Heute reden Lukas Hermsmeier und ich über den koordinierten Angriff von Seiten der Rechten auf trans Rights, und den Versuch, trans Menschen aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen.

    Wir beginnen mit einem kurzen Recap von CPAC, auf der Transfeindlichkeit ein zentrales Thema war und erklären dann, wie der Angriff auf trans Rights auf Bundesstaatsebene mit großer Geschwindigkeit voranschreitet, und von Republikanern immer weiter eskaliert wird. Abschließend besprechen wir die Rolle von “Mainstream” Medien beim Mainstreaming von Transfeindlichkeit, und gehen ein auf den offenen Brief von 1000 Autor*innen der New York Times, die die tranfeindliche Berichterstattung der Zeitung kritisiert haben. Wir machen uns zudem Gedanken darüber, wie cis Allies für ihre trans Geschwister einstehen können.

  • Heute reden Lukas Hermsmeier und ich über die Institution Polizei in den USA, anlässlich eines erneuten Falls tödlicher Gewalt durch Polizeibeamten, die diesmal Tyre Nichols aus Memphis, Tennessee, das Leben kostete.

    Was an dem Fall ist typisch für Polizeigewalt, was nicht? Wie reagieren Demokraten und Republikaner auf diese erneute tödliche Attacke? Und was steckt hinter der sofort aufkommenden Aufforderung, dass alle Proteste “peaceful” sein müssen?

    Wir sprechen über die Rolle von kaum kontrollierten Spezialeinheiten und die gewaltvollen Ursprünge der Polizei in den Sklavenpatrouillen, Milizen und ihre Hauptaufgabe: dem Schutz von Eigentum. Warum scheitern auch Reformversuche immer wieder?

    Lukas gibt uns eine Einführung in die Argumente von Abolitionist*innen, die dafür plädieren, dass ganz andere Lösungen hermüssen - und sich eine Gesellschaft vorstellen, die auf Solidarität und sozialem Zusammenhalt basiert, die eine ganz andere Herangehensweise an die Probleme fordern, die Kriminalität zugrunde liegen.

    Wir erwähnen einige Bücher zum Abolitionismus, daher hier eine Leseliste, falls ihr euch dafür interessiert:

    “Abolitionismus”, Hg.: Daniel Loick, Vanessa E. Thompson (Suhrkamp)

    “Golden Gulag: Prisons, Surplus, Crisis, and Opposition in Globalizing California”, Ruth Wilson Gilmore

    “Freedom is a Constant Struggle”, Angela Y. Davis

    “From #BlackLivesMatter to Black Liberation”, Keeanga-Yamahtta Taylor

  • Wir sind wieder da - in neuer Besetzung! Heute reden Lukas Hermsmeier und ich über die neue Zusammensetzung des Repräsentantenhauses unter Republikanischer Mehrheit, Kevin McCarthys Machtwillen und fehlendes Schamgefühl, und was die Konzessionen, die er an die ursprünglichen 20 Abweichler gemacht hat für die nächsten zwei Jahre bedeuten. Wir schauen uns die Details des Showdowns zur Wahl des Speakers an, besprechen die Medienberichterstattung dazu und weshalb sie oft irreführend war und analysieren den Fraktionszusammenhalt der einzelnen Gruppierungen der Republikanischen Partei - und kommen zu (möglicherweise) überraschenden Schlussfolgerungen.

    Abschließend werfen wir einen Blick auf das, was gerade in Atlanta, Georgia geschieht.

  • In diesem zweiten Teil unserer Midterm-Wahlanalyse besprechen Thomas und ich, was gerade bei den Republikanern vor sich geht, was auf uns zukommt, und weshalb DeSantis keine harmlosere Trump-Alternative ist. 

    Außerdem: Wir lassen die Medienberichterstattung Revue passieren und besprechen, welche strukturellen und persönlichen Faktoren da zusammenkamen, und weshalb diese Kombination immer wieder dazu führt, dass etablierte Medien in ihrer USA-Einschätzung und -Vorhersage so daneben liegen. 

  • Die neue Episode von "Kreuz und Flagge" ist da - diesmal konnten wir tatsächlich beide im selben Land, sogar im selben Haus aufnehmen - Premiere! 

    Es geht, natürlich, um die Midterms. Statt der angekündigten Red Wave war es eher eine red ripple, zum Entsetzen der Republikaner - Thomas und ich besprechen die Midterm-Ergebnisse. Diesmal geht's um eine Übersicht, erste Schlussfolgerungen, Erkenntnisse und Lehren, die wir angesichts dessen, was wir bisher wissen, ziehen können. 

    Neben unseren Eindrücken der Wahlnacht liefern wir euch unsere "Big-Picture"-Schlussfolgerungen, was das für die Demokratie und ihre Zukunft bedeutet. In der nächsten Episode, die morgen folgt, geht es dann darum, was bei den Republikanern eigentlich gerade passiert und eine Rückschau auf die Medienberichterstattung. Stay tuned!

    P.s.: Diese Episode wurde gestern, am 12.11.22, spätabends aufgenommen - da war noch nicht bekannt, dass die Demokraten das Senatsrennen in Nevada gewinnen würden. Die Reaktion darauf hört ihr dann "live" in der zweiten Folge morgen - nur, dass ihr euch nicht wundert. 

  • In Teil 2 unserer Anleitung für die Midterms widmen wir uns der - überwiegend fatalen - Berichterstattung der sog. "Mainstream"-Medien, von CNN über NPR zu MSNBC, von New York Times bis Washington Post - und zeigen, wie diese Medien sich von rechten Disinformation-Outlets treiben lassen, und im Sinne eines falsch verstandenen Neutralitätsbegriffs rechte Narrative übernehmen - alles unter dem Banner einer "fair and balanced" Berichterstattung. Für die Demokratie ist das eine Katastrophe.

    Wir schauen außerdem in die Zukunft - welche Szenarien zeichnen sich während und nach der Midterms ab, geben Tipps dazu, wie man die Wahlnacht am besten überlebt und erklären, weshalb selbst im unwahrscheinlichen Falle eines Demokratischen Wahlsieges die Gefahr für die Demokratie keinesfalls gebannt ist.

  • In dieser Episode von "Kreuz und Flagge" geben Thomas und ich euch eine Basis-Gebrauchsanleitung für die anstehenden Zwischenwahlen an die Hand. Wir gehen durch, was überhaupt gewählt wird, wo und weshalb das so wichtig ist - und erklären, weshalb diese Wahl viel mehr ist als eine gwöhnliche Midterm-Wahl, sondern weshalb hier über den Fortbestand des demokratischen Projekts abgestimmt wird. 

    Dann schauen wir auf die - unserer Meinung nach - wichtigsten Rennen in den einzelnen Staaten, geben euch einen Überblick zu dem Stand des Wahlkampfs, sprechen über politische Gewalt, massive Republikanische Radikalisierung (belegbar an der großen Zahl an wirklich extrem radikalen Kandidaten) - und schauen am Ende noch auf die Medienlandschaft.

    Teil 2 folgt morgen (vorausgesetzt, mein Schneideprogramm muckt dann weniger als heute): Dann schauen wir uns die Berichterstattung der "Mainstream-Medien" zu den Midterms an und schauen (vorsichtig) in die Zukunft. 

  • In diesem zweiten Teil unserer "Checking in with the Right" Episode von "Kreuz und Flagge schauen Thomas Zimmer und ich nach dem Blick auf die internationalen Reaktionen auf Giorgia Melonis Wahlsieg in Italien wieder auf die amerikanische politische Bühne. 

    Wir müssen über Marjorie Taylor Greene reden. Die ist nämlich weder fringe noch isoliert in der Republikanischen Partei - im Gegenteil, sie ist mittlerweile fest im Mainstream der Partei verankert, auch wenn manche angesichts ihrer Wortwahl vielleicht zusammenzucken. Doch die Grundkoalition steht - der Schulterschluss mit Leuten wie MTG gehört im amerikanischen Konservatismus zum Konsens. War das noch vor einigen Jahrzehnten nur hinter den Kulissen der Fall, ist jetzt jede Hemmung gefallen. MTG ist enorm wichtig für die Verbindung zur Basis, und - ganz besonders - für das Fundraising. 

    Die hat jetzt auf einer Trump Rally verkündet: 

    "Demokraten wollen Republikaner tot sehen. Und sie haben schon mit dem Töten begonnen."

    Sie spricht davon, dass Demokraten - gewählte politische Vertreter - begonnen hätten, Republikanische Wähler zu ermorden, weil sie sie "auslöschen" wollten. Joe Biden habe jeden "patriotischen, freiheitsliebenden Amerikaner zum Staatsfeind erklärt". 

    Greene ist bekannt für ihre rechtsextreme Rhetorik. Doch jetzt hat sie selbst für ihre Verhältnisse noch einen - oder mehrere - draufgesetzt: sie hat eine Rhetorikform verwendet, die zu den Grundpfeilern dessen gehört, was Genozid-Forscher "genozidale Rhetorik" nennen: "accusation in a mirror", also etwa: Anklage im Spiegel. Dort wirft eine Gruppe, die vorhat, einen Genozid an einer anderen zu begehen, der Out-Group vor, selbst das genozidale Morden begonnen zu haben. Wir analysieren, wie das eine Rechtfertigungsstruktur für politische Gewalt in genozidaler Form - geframed als rechtschaffene Selbstverteidigung - schafft, und über die historischen Hintergründe und Implikationen. 

    Das heißt nicht, dass es zu einem Genozid kommen muss - aber unsere Alarmglocken sollten schrillen. Und zwar ganz massiv.

  • In dieser Episode von Kreuz und Flagge besprechen Thomas Zimmer und ich die Reaktionen der amerikanischen, deutschen und internationalen Rechten auf den Wahlsieg Melonis. Wir erörtern unsere Ansichten bezüglich der Faschismus-Frage, wenn es um Meloni und ihre Partei geht, und was Diskussionen darum bringen können - und was nicht. Bezüglich der Reaktionen beginnen wir rechts bis rechtsaußen - von der rechten amerikanischen Medienlandschaft bis zu rechten Influencern und Intellektuellen.

    Außerdem: wie reagieren Konservative jenseits des rechtsextremen Rands? Gibt es überhaupt so etwas wie eine "moderate konservative Reaktion" auf Meloni, die nicht jubelnd ist? Wie reagiert das konservative Establishment in Deutschland, wie in den USA? Und: was macht die "Mainstream"-Presse - New York Times, AP, Washington Post, Spiegel, Zeit? Wir kommen zu recht ernüchternden bis erschreckenden Ergebnissen (wem der optimismus der letzten Folge schräg vorkam, keine Sorge - den gibt's diesmal wahrlich nicht). Wir ordnen ein, welche Rolle Ethnonationalismus und Natalismus im modernen konservativen Mainstream spielen.

    Außerdem widmen wir uns in einem kurzen Exkurs einer damit verbundenen Frage, die öfter an uns herangetragen wurde: Ist das eigentlich noch Konservatismus?

    Zudem beleuchten wir, inwiefern sich hier im amerikanischen Konservatismus durchaus etwas verschoben hat in den letzten Jahrzehnten: Während amerikanische rechte Politiker auch früher schon diktatorische Regime und Autokraten verteidigt haben - z.B. Franco in Spanien und das Apartheidsregime in Südafrika - hatten sich die meisten jedoch noch davon distanziert, dergleiche Modelle auch öffentlich als Wunschmodelle für die USA anzupreisen. Das hat sich geändert: Von Ted Cruz bis zum Claremont Institute wird Meloni als Wunschtraum und Vorbild der amerikanischen Rechten angepriesen.

    Wir außerdem das altbekannte Phänomen, dass Weiße Frauen essentiell sind, um Strukturen von White Supremacy und White Supremacist Bewegungen aufrecht zu erhalten, über das Forschende schon seit vielen Jahrzehnten schreiben - sehr lesenswert z.B. Kelly J. Bakers "The Gospel of the Klan" und diverse Texte zu den großen weiblichen Figuren der konservativen Bewegung wie Phyllis Schlafly und Anita Bryant.

  • Wir sind aus der Sommerpause zurück! Nach ein paar Anekdoten stürzen wir uns direkt hinein ins politische Geschehen: Thema ist diesmal Bidens "Soul of the Nation" Rede von vor zwei Wochen. Wer sich wundert, weshalb wir über eine zwei Wochen alte Rede sprechen - bleibt dabei! Denn diese anhand dieser Rede lässt sich einiges festmachen: Den gewaltige Wandel, den die Demokraten und Joe Biden innerhalb eines Sommers durchgemacht haben, was ihr Messaging und ihre Politik betrifft. Wir analysieren die Uraschen für diesen Shift (vom Dobbs-Urteil, Student Debt Relief bis zu der FBI-Durchsuchung von Trumps Florida-Anwesen, und zu Republikanischen Rufen nach Gewalt, sollte er angeklagt werden) und besprechen dann anhand von Bidens historischer Rede, wie sich das konkret im Messaging niederschlägt. 

    Wir zeigen, weshalb diese Rede keine gewöhnliche Rede war, ganz im Gegenteil, und führen euch durch den Aufbau, die Thesen und Argumentation von Bidens großer Rede zur Lage der Nation.
    Kritik gibt es natürlich auch, denn es war nicht alles lobenswert an der Rede - doch die Kritik führt uns gleich zum nächsten Schluss: Dass wir gerade sehen, wie das liberale Amerika zwar den Ernst der Lage begriffen zu haben scheint, aber sich gleichzeitig von den politischen und nationalen Mythen, die ihm lange Trost und Sicherheit geschenkt haben noch nicht ganz trennen kann.
    Und am Ende - so seltsam es klingt - gibt es tatsächlich einen mehrere Minuten anhaltenden, hoffnungsvollen Moment. (Der wird uns vermutlich in wenigen Tagen/Wochen/Monaten um die Ohren fliegen, aber genießen wir ihn trotzdem!)

  • Weil das Semester beginnt und sich vor Thomas und mir Arbeitsberge türmen, gibt es eine Sonderfolge. Jolene Jones war so nett, mir zu erlauben, das Audio von unserem Gespräch aus dem Sommer in Austin, Texas, mit euch zu teilen.
    Wir haben im Podcast ja schon über den Angriff auf trans Rechte gesprochen - aber es ist uns besonders wichtig, dass auch die, die unter diesem Angriff leiden zu Wort kommen. Deswegen gibt es heute für euch eine zusammengestellte Version meines Interviews mit Jolene, wo sie euch ihre Geschichte erzählen kann. Deswegen ist diese Episode ausnahmsweise auf Englisch.

    Sie spricht hier über ihre Kindheit, ihr streng evangelikales Elternhaus, Militia-artige Jugendprogramme ihrer Kirche, ihren Ausbruch aus dem christlichen Fundamentalismus und ihr Coming-Out.

    (CN Kindesmissbrauch, LGBTQ-Feindlichkeit, religiöses Trauma, Depressionen)

    Ihr findet Jolene auf Twitter unter @isjoleneaghost

  • Der zweite Teil unserer Analyse des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol: Diesmal gibt es unsere Kritik am Vorgehen des Kommittees. Wir sprechen über die Gefahren der Strategie des Ausschusses, seine problematische und verzerrte Darstellung der Republikanischen Partei und weshalb das Gefahren für die Zukunft birgt. Außerdem stellen wir - mit einer Leseempfehlung für Kathleen Belews Text zu diesem Thema - den literarischen Kontext zu Bibel der amerikanischen Neonazis, den "Turner Diaries" von William Luther Pierce, her und analysieren, weshalb der Angriff auf das Kapitol nach diesem Vorbild weniger vermeintlich "glimpflich" ausgegangen ist, als man auf den ersten Blick meinen könnte.
    Plus: Was sollte Merrick Garland tun? Was wären die Folgen einer Anklage oder gar einer Verhaftung Trumps - und was die Folgen, wenn das nicht geschieht, oder am Ende gar ein Freispruch steht?

  • DEs ist so weit - hier kommt das Recap samt Analyse des "Staffel-Finales" der Anhörungen des Untersuchungsausschusses zum 6. Januar, zum Angriff auf das Kapitol. Wir haben etwa 3 Stunden aufgenommen (ups), und da sowohl Patreon als auch Squarespace mich eine so große Audiodatei nicht in einem Rutsch hochladen lassen, kommt auch diese Episode zum Season Finale in zwei Teilen. 

    In Teil 1 stellen wir euch vor, wie sich der Untersuchungsausschuss überhaupt zusammensetzt, wer diese Leute sind, und geben euch einen Überblick über die insgesamt acht Anhörungen. Auch wenn ihr euch, genau wie wir, aus unerfindlichen Gründen jede Minute der Anhörungen reingezogen habt, ist es unserer Meinung nach hilfreich, die Ereignisse noch einmal geschlossen Revue passieren zu lassen, bevor wir dann in die Beurteilung einsteigen - also quasi das "Was bisher geschah", samt einem Exkurs zur intellektuellen Speerspitze des Trumpismus - dem Claremont Institute -  und den abstrusen juristischen "Theorien" rund um das "Fake Electors Scheme" von Eastman, Giuliani und Co. 

    Anschließend besprechen wir die Ziele des Ausschusses - was wollten sie eigentlich erreichen - und was haben wir Neues erfahren darüber, wie sich dieser versuchte Staatsstreich sich über Wochen und Monate entfaltet hat? Außerdem: was war gut?

    Beim nächsten Mal geht es dann um unsere Kritik am Ausschuss: Was ist möglicherweise problematisch an der Strategie des Kommittees? Gab es Stellen, an denen wir uns an den Kopf gefasst haben? (japp) Wieso kann der Sturm auf das Kapitol, obwohl er auf den ersten Blick gescheitert ist, doch als Erfolg für White Nationalist Milizen und Gruppen gewertet werden, wenn man ihn im Kontext der Literatur der Bewegung sieht? und vieles mehr. Stay tuned, die nächste Episode folgt morgen.

    Quellen und Übersichtstexte findet ihr hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier.

  • Diesmal bringen wir wieder richtig gute Laune mit: Es geht um Religion und die Midterms. Außerdem habt ihr nach dem möglichen Zerfall der USA gefragt, wir beantworten außerdem Fragen rund ums Thema Bürgerkrieg, sowie die inter- und transnationale Bedeutung dessen, was gerade passiert, und geben ein paar Lösungsansätze zum Besten.

    Danke fürs Zuhören - lasst uns gerne 5 Sterne als Bewertung im Podcast Player eurer Wahl da, teilt und empfehlt die Folgen und den Podcast, das hilft uns sehr, und hilft vor allem auch anderen, unseren Podcast zu finden.

  • Ihr habt uns eure Fragen geschickt, und wir versuchen in diesem ersten Teil unserer 2 Q&A Folgen, Antworten zu finden. Es geht diesmal um Fragen zu den Themen Supreme Court, Democratic Inaction, den Mythos der "Bipartisanship", Filibuster, Senat, und zur Medienberichterstattung. 

    Beim nächsten Mal (kommt am Donnerstag!) folgen die Bereiche Religion, Midterms, möglicher Zerfall der USA, Fragen rund ums Thema Bürgerkrieg, die inter- und transnationale Bedeutung dessen, was gerade passiert, und Lösungsansätze. 

    Danke fürs Zuhören - lasst uns gerne 5 Sterne als Bewertung im Podcast Player eurer Wahl da, teilt und empfehlt die Folgen und den Podcast, das hilft uns sehr, und hilft vor allem auch anderen, unseren Podcast zu finden. 

  • Heute geht es um die 10 apokalyptischen Tage, die uns der Supreme Court beschert hat. Hauptsächlich geht es um das Urteil im Fall Dobbs, welche Richter wie argumentieren und weshalb, die Reaktionen und die katastrophalen Folgen dieses Urteils. Und: die geballte Breitseite, die dieser SCOTUS der Demokratie in diesen wenigen Tagen verpasst hat, inklusive einer Nachricht, die das Ende der Demokratie in den USA extrem wahrscheinlich macht, sofern nicht gehandelt wird. Wir erklären, warum wir der Meinung sind, dass dieser SCOTUS illegitim ist - und gestoppt werden muss. Die Zeit läuft ab.

  • Teil zwei unserer Mammut-Episode zum Rollback von Bürger- und Freiheitsrechten: Der Angriff auf Trans Rights. Wir analysieren die historischen Hintergründe, weshalb sich Rechtskonservative und Reaktionäre trans Menschen als Feindbild ausgesucht haben, mit welchen Strategien die Rechte vorgeht - und weshalb die Attacke auf trans Menschen ausgerechnet jetzt und mit solcher Heftigkeit erfolgt.
    Wir besprechen, wie das Unwissen der Mehrheit der Bevölkerung instrumentalisiert wird, um Angst vor und Hetze gegen trans Menschen, vor allem gegen trans Frauen zu verbreiten - und dass dieser nicht allein auf konservativer Seite vorhanden, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist. Außerdem thematisieren wir, weshalb Transfeindlichkeit als Radikalisierungspipeline hin zu rechtsextremem Gedankengut fungiert. Am Ende gibt es noch einen Ausblick auf die nahe Zukunft der amerikanischen Demokratie.