Episoder
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In Nordamerika gab es auch schon über Nacht eine Abkühlung von rund 55 Grad. Bei uns ist ein Temperatursprung von 20 Grad schon eher gross.
Grosse Temperaturschwankungen sind typisch für den Monat April: Zeitweise erreichen uns von Norden her noch kalte Luftmassen: So gab es am vergangenen Sonntag in Adelboden/BE noch über 20 Grad, während die Temperatur am Montag mit einer Kaltfront sogar leicht unter den Gefrierpunkt fiel.
Der April ist der Monat mit den meisten Föhnlagen: Vor Kaltfronten bläst meist der Föhn und bringt ausgesprochen hohe Temperaturen, was den Temperaturfall dann noch zusätzlich vergrössert.
Auch die Aprilsonne hat schon viel Kraft und so ist ein Temperaturanstieg im Laufe des gleichen Tages von 20 Grad durchaus möglich, sogar ohne Änderung der Luftmasse. So starke tägliche Schwankungen kommen typischerweise nur im Frühling vor. -
Das bekannte Sprichwort kennt wahrscheinlicher jeder. Und tatsächlich ist der April als wechselhafter Monat bekannt.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste Grund ist die unterschiedliche Erwärmung zwischen Meer und Land. Während das Land mit der Sonneneinstrahlung im Frühling rasch wärmer wird, bleibt das Meer noch relativ kühl. Wenn nun die kühle Luft vom Meer in der Höhe zu uns gelangt, wird die Luft schaueranfällig und es entsteht das typische Aprilwetter. Ausserdem liegt der Jetstream im April häufig direkt über uns. Wir sind also an der Grenze zwischen der kalten Luftmasse im Norden und der warmen Luftmasse im Süden. Dadurch ist unser Wetter im April häufig tiefdruckbestimmt. -
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Am Karsamstag ist der Himmel durch Saharastaub eingetrübt. Saharastaub kann Wolken bilden, lässt uns langsamer Skifahren und ist ein Düngemittel.
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Der Schneefall an diesem Wochenende ist nicht aussergewöhnlich. Der mittlere Termin des letzten Schneefalls findet im Flachland vielerorts im März statt, auch wenn es sogar im April noch schneien kann.
Den letzten Schnee der Saison gab es in Zürich sogar schon erst Ende Mai. In Arosa fiel 1977 sogar Ende Juli noch einmal Schnee. In Zeiten des Klimawandels sind Tage mit Schnee generell immer seltener geworden. Gemäss MeteoSchweiz hat sich die Anzahl Schneetage in Lagen unterhalb von 800 m im Vergleich zu 1970 bereits halbiert. In Höhenlagen um 2000 m ist die Anzahl Schneetage um rund 20% gesunken. Der Winter wird also immer kürzer: Gemäss den Wissenschaftlern schmilzt der Schnee in Höhenlagen von 1000 bis 2500 m im Frühjahr einige Wochen früher weg. Hingegen ist der Beginn des Winters nur gering verzögert. Dieses Jahr hat der Frühling sogar bereits im Februar angefangen: Der Februar 2024 geht als wärmster je gemessener Februar in die Geschichte ein. -
Je nach Betrachtungsweise und Standort beginnt der Frühling unterschiedlich.
Aus statistischen Gründen beginnt der meteorologische, bzw. klimatologische Frühling am 1. März, astronomisch am Tag, an dem sich die Sonne über dem Äquator befindet (20. März). Der phänologische Frühling ist an kein fixes Datum gebunden. Er orientiert sich an den Pflanzen und ist in Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling unterteilt. -
Mit einer Plastikflasche, Wasser, einem Streichholz und etwas Glück lässt sich eine Wolke erzeugen.
Damit eine Wolke entsteht, braucht es Wasserdampf, eine Abkühlung und Kondensationskeime. Diese drei Zutaten kommen in der Natur häufig vor, aber auch im Wohnzimmer kann mit etwas Geschick eine Wolke erzeugen. -
Klimatologisch hat am 1. März der Frühling begonnen, auf dem Kalender ist es dann am 20. März soweit.
Welches Wetter erwartet uns im Durchschnitt im ersten Frühlingsmonat März? Wie sich sich der Frühlingsbeginn mit dem Klimawandel verändert und welche Folgen das haben kann, erfahren Sie in der Wetterfrage. -
Diese Frage kann man kurz und knapp mit einem NEIN beantworten. Der Mond hat keinen dirketen Einfluss auf unser Wetter.
Trotzdem spüren wir auf der Erde den Einfluss des Monds. Er ist hauptverantwortlich für die Gezeiten mit Flut und Ebbe. -
Bäume passen sich konstant dem Wetter an. Durch Jahresringe speichern sie gar Wetterinformationen ab.
Am Anfang des Jahres bildet ein Baum helles Holz, gegen Ende des Jahres dunkles. So entstehen die typischen Ringe. Ist ein Baum durch das Wetter nicht gestört, bildet er dicke Ringe. Andernfalls sind die Ringe dünn. Über Baumringe in Florida konnte man sogar Rückschlüsse zu Hurrikans und dem Vorkommen von Piraten ziehen. -
Emojis («Bildschriftzeichen») gibt es in der heutigen Form seit etwa 25 Jahren. Bereits in den Anfängen waren die Zeichen für Sonne, Wolken und Regenschirm dabei. Heute kann man aus 25 Wetteremojis auswählen.
Bei SRF Meteo gibt es 30 Wettersymbole. Diese werden für die Fernsehsendung von der Meteorologin ausgewählt, für das Ortewetter auf App und Webpage gibt es eine Berechnung. Der Ursprung der Wettersymbole stammt aus der Wetterbeobachtung. -
Was gibt es Schöneres als die unzähligen Formen von Wolken? Der SRF Meteo Wolkenatlas zeigt und beschreibt die häufigsten Wolkenarten. Zudem hilft er dabei, herauszufinden, welche Wolke gerade den Himmel ziert.www.srf.ch/wolkenatlas
Der grosse SRF Meteo Wolkenatlas beschreibt die 10 Hauptwolkenarten sowie 29 Unterarten. Die malerischen Bilder stammen allesamt von Zuschauerinnen und Zuschauern. -
In einigen Kantonen beginnen bereits die Skiferien. Und das Wetter spielt mit: In den kommenden Tagen erwartet uns sonniges Wintersportwetter. Aber was passiert mit dem Schnee, wenn es auf 2000 Metern bis zu 9 Grad mild wird? Wird es auf den Pisten bereits sulzig oder schmilzt der Schnee ganz weg?
Der entscheidende Faktor ist die Luftfeuchtigkeit und nicht die Temperatur. In feuchter und milder Luft taut der Schnee rasch weg, vor allem wenn noch Wind im Spiel ist. Ganz anders in sehr trockener Luft. Dann geht ein Teil des Schnees direkt in Wasserdampf über. Dieser Vorgang des Schneeabbaus ist nicht besonders effizient und kühlt die Schneeoberfläche laufend ab. Solange die Luftfeuchtigkeit also niedrig ist, bleiben die Pistenverhältnisse trotz sehr milder Luft gut. -
Es braucht eine Warmfront, die Niederschlag bringt. Und dann müssen auch noch verschiedene Luftschichten mit den richtigen Temperaturen vorhanden sein.
Die Regenwolken einer Warmfront sind eigentlich Schneewolken: In der Höhe ist es so kalt, dass der grösste Teil des Niederschlages als Schnee gebildet wird - auch im Sommer. Fällt der Schnee in wärmere Luft, schmilzt er zu Regen. Dazu braucht es eine genügend dicke Schicht mit mindestens +3 Grad. Im Winter liegt direkt über dem Flachland ein sogenannter Kaltluftsee, der auch noch liegen bleibt, wenn die Warmfront aufzieht. Fallen die Regentropfen wieder in eisige Luft, werden sie unterkühlt und erreichen den Boden als gefrierenden Regen. Dabei wir es gefährlich rutschig auf Strassen und Trottoirs. Ist die kalte Luftschicht über 800 m mächtig, gefrieren die Regentropfen schon in der Luft und kommen als sogenannte Eiskörner (Ice Pellets) auf der Erdoberfläche an. -
Wenn die Athleten am Lauberhornrennen mit über 100 km/h den Abfahrtshang herunterfahren, weht ihnen wortwörtlich ein strenger Wind um die Ohren. Aber nicht nur der Windchill lässt die Rennläufer bibbern.
Die Bise ging in den letzten Tagen durch Mark und Bein und täglich grüsste in den Wetterberichten der Windchill. Gefühlt oder nicht gefühlt, die Temperatur hat verschiedene Facetten. Und wenn die Athleten am Lauberhornrennen mit über 100 km/h den Abfahrtshang herunterfahren, weht ihnen wortwörtlich ein strenger Wind um die Ohren. Aber nicht nur der Windchill lässt uns am Körper bibbern - viele andere Umgebungsfaktoren spielen bei der gefühlten Temperatur eine Rolle. Was alles Marco Odermatt auf seiner Fahrt zu spüren bekommt, erfahren sie in der Wetterfrage mit Jan Eitel. -
Ein polarer Kaltlufteinbruch bringt in der nächsten Woche frostiges Wetter mit Temperaturen um -5 Grad. Doch wie kalt könnte es in der Schweiz, auf der Erde und im Unversum überhaupt werden?
Die Kälterekorde für das Mittelland liegen bei -20 bis -30 Grad. Es wurden in bewohnten Gebieten aber schon etwa -42 Grad gemessen und in abgelegenen Berggebieten der Schweiz sogar -50 Grad. Fast schon warm ist dies im Gegensatz zu den -270 Grad im Weltall. -
Traumhafte Sonnenuntergänge, bei denen die Wolken in allen Rottönen leuchten, liefern fantastische Fotosujets. Was braucht es alles, damit es diese fast schon kitschigen Stimmungen gibt?
Wenn die Wolken nach Osten abziehen und dabei gleichzeitig die Sonne im Westen untergeht, kommen nur noch die rötlichen Farben des Sonnenlichts durch die Atmosphäre. Diese sorgen für epische Sonnenuntergänge. Das Umgekehrte passiert beim Sonnenaufgang, wenn aus Westen Wolken daherkommen. Bringen diese Wolken dann auch noch Regen, gilt die altbekannte Wetterregel: Morgenrot, Schlechtwetter droht. -
Wenn Wolken oder Seifenblasen bunt leuchten, spricht man von Irisieren. Am häufigsten sieht man solche irisierende Effekte bei Cirrocumulus-Wolken oder an Linsenwolken im Lee von Gebirgen - also auf der vom Wind abgewandten Seite - wie beispielsweise bei den Alpen.
Auf den Bildern vom Freitag, 22. Dezember, verursachen aber höchstwahrscheinlich keine Cirrocumulus-Wolken das Spektakel. Zu sehen sind sogenannte «polare Stratosphärenwolken», oder kurz PSCs vom Englischen für polar stratospheric clouds.
Warum PSCs: Die Wolken waren weit nach Sonnenuntergang noch sichtbar, während «normale» Wolken schon lange im Erdschatten im Dunkeln lagen. PSCs sehen sehr ähnlich aus, sind aber nicht wie Cirren auf einer Höhe von rund 10 km zu finden, sondern in 22 bis 29 km Höhe. In der Stratosphäre, also oberhalb der Wetterschicht, hat es sehr wenig Wasserdampf. Polare Stratosphärenwolken bestehen daher aus Kristallen von Schwefelsäure oder Salpetersäure. Sie entstehen erst bei Temperaturen um –80 Grad. Man findet sie deshalb vor allem in den Polargebieten während den Wintern. -
Im Dezember 2023 sind einige Seen in der Schweiz über die Ufer getreten. Hätte es dies auch schon vor 30 Jahren geben können, oder haben sich das Klima und die Wetterlagen bereits entscheidend geändert?
Eine Wetterlage wie in diesem Dezember wäre auch vor 30 Jahren möglich gewesen. Es ist aber wahrscheinlich, dass dann die Abflüsse nicht ganz so hoch gewesen wären wie 2023. Aufgrund der allgemein ansteigenden Schneefallgrenze ist es wahrscheinlicher geworden, dass Regen bis in hohe Lagen in den Schnee fällt. Der Regen fliesst dann einerseits selber in die Gewässer, andererseits beschleunigt er die Schneeschmelze. Damit kommt noch Schmelzwasser zum Regen dazu. -
Jedes Jahr stellt sich schon früh im Advent die Frage, ob es für Schnee an Weihnachten reicht. Aktuell hilft der Blick auf die langjährige Klimatologie, um die Chancen abzuschätzen. Je näher die Festtage kommen, desto mehr Hinweise liefern aber auch unsere Wettermodelle.
Bis Weihnachten sind aktuell noch keine verlässlichen Wetterprognosen möglich. Darum hilft der Blick zurück in die langjährige Klimatologie, um die Chancen für Schnee abzuschätzen. Die Statistik des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie zurück bis 1931 zeigt, dass weisse Weihnachten Flachland auch früher schon nicht die Normalität waren. Im zentralen und östlichen Mittelland lag nur an 4 von 10 Jahren Schnee über Weihnachten. In den höheren Bergregionen sind weisse Weihnachten auch heute noch gesichert, zum Beispiel in Davos auf gut 1500 m ü. M. In tieferen Gebieten wie zum Beispiel Einsiedeln auf 900 m ü. M. ist der Klimawandel sichtbar: Grüne Weihnachten werden immer häufiger.
Seriöse Wetterprognosen gehen bis etwa 7 Tage in die Zukunft. Dabei können je nach Wetterlage bereits grosse Unsicherheiten auftreten. Sogenannte Ensemble Vorhersagen erlauben eine Aussage bis etwa zwei Wochen in die Zukunft. Sie geben die Bandbreite des möglichen Wetters an. Saisonvorhersagen machen eine Aussage über die kommenden Wochen und Monate. Dabei wird zum Beispiel berechnet, ob eine Zeitspanne eher zu warm, zu kalt oder durchschnittlich abläuft. Dieses Jahr zeigen die Vorhersagen für die Weihnachtszeit eher durchschnittliche bis hohe Temperaturen. Allerdings sind Kälteeinbrüche immer noch möglich, die Chancen für weisse Weihnachten also noch intakt. -
In den Wetter-Apps wird der Niederschlag meist in Millimeter angegeben. Doch wie viel Neuschnee ergibt das schlussendlich?
Eine einfache Faustregel besagt, dass 10 mm Niederschlag ungefähr 10 cm Neuschnee ergeben. Bei kalten Verhältnissen kann es aus 10 mm im Extremfall sogar bis 30 cm Neuschnee geben. - Se mer