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Ganz wesentlich beim wirtschaftlichen Übergang in eine Welt, die nicht mehr unsere planetaren Grenzen überschreitet, ist die Frage: Gestalten wir diesen Übergang bewusst oder lassen wir ihn passieren mit sehr chaotischen und wahrscheinlich sehr ungerechten Folgen? Denn wenn wir den Übergang gestalten, machen wir es uns viel leichter und können dem nachspüren, was wir im Leben oder als Gesellschaft eigentlich wollen. Es geht beim Klimaschutz deshalb auch darum, aufzuzeigen was gewinnen wir individuell, was gewinnen wir als Gemeinschaft?
Ein Podcast der [ksœ - katholische Sozialakademie Österreichs](https://www.ksoe.at/home).
[Weitere Infos](https://www.ksoe.at/podcast) -
„Wohlstand ist nicht nur finanzieller Reichtum, sondern auch die Sicherheit, ohne Sorge seine Zeit selber zu planen und ohne Existenzangst leben zu können. Er bedeutet außerdem, dass man nicht gleich sein soziales Ansehen verliert, wenn z.B. der Job weg ist, weil alle denken, man wäre selbst schuld. Als politische Maßnahme ist daher ein zentrales Anliegen zur Armutsbekämpfung, die Sicherheit für alle zu schaffen, ein Leben in Würde leben zu können.“
In unserer aktuellen Podcastfolge haben wir mit Monir Fazeli über Armut und die Umstände, die dazu führen können, dass Menschen in Österreich von Armut betroffen sind, gesprochen. Sie erzählt von ihrem individuellen politischen Engagement in der Armutsbekämpfung sowie notwendigen systematischen Maßnahmen dafür. -
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„Wohlstand hängt auch damit zusammen, dass Menschen sich gerade gegen Ende des Lebens geliebt fühlen, dass sie das Gefühl haben, es ist wer da, dem bin ich was wert. Ich glaube gerade diese Perspektive korrespondiert mit dem Thema Wohlstand: Ich bin im Alter was wert. Ich bin wertvoll.“
In unserer neuesten Podcastfolge haben wir mit Beatrix Auer, Leiterin der Seniorenpastoral der Erzdiözese Wien, gesprochen. Sie erzählt davon, wie sich Wohlstandsvorstellungen zwischen jungen und alten Menschen unterscheiden können, was im Alter für gutes Leben gebraucht wird und wieviel ein „wohlhabendes“ Leben im Rückblick bedeuten kann. -
„Wenn man sich für ökologische und Umweltthemen einsetzt, wird man oft mit dem Vorwurf konfrontiert, dass man den Menschen alles verbieten wolle. Aber ich drehe es lieber um. Ich sage dann immer: Auf was verzichten wir denn eigentlich heute schon, was wir durch Klimaschutz gewinnen könnten? Öffentlichen Raum in Städten, Grünflächen für Naherholung, gerade für die Menschen, die in kleinen Wohnungen wohnen, etc. Wir verzichten ja durch unseren gegenwärtigen, nicht-klimagerechten Lebensstil auf so viel, was wir durch Klimaschutz gewinnen können.“
In unserer neuesten Podcastfolge haben wir mit Katharina Rogenofer, Mit-Initiatorin von Fridays for Future Austria und Vorständin des Kontext Instituts, über die Zusammenhänge zwischen Wohlstand und Klimaschutz gesprochen. Es geht darum, wieso die Verteilung von Wohlstand für Klimaschutz relevant ist, wie Klimaschutzmaßnahmen auch zur sozialen Gerechtigkeit beitragen können, und ob unsere Gesprächspartnerin selbst zuversichtlich in die (Klima-)Zukunft blickt.
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Stress! Zwischen Job, Familie, alltäglichen Erledigungen und Freizeit-Programm fragen sich viele Menschen, wie sie ihre Zeit besser nutzen und einteilen können. Doch Zeitdruck, mangelhafte Zeitplanung und fehlende Zeitsouveränität (und deren positiver Gegenpart Zeitwohlstand) haben oft nicht nur individuelle, sondern auch strukturelle Ursachen – von ungleich verteilter Sorgeverantwortung bis zur Gestaltung von Städten.
Wir haben mit Hanna Völkle und Lukas Heck, Wissenschaftler*innen der HWR Berlin und der WU Wien gesprochen: über ihre Definition von Zeitwohlstand, Burn und Bore outs und v.a. auch darüber, was Zeit und Gerechtigkeit miteinander zu tun haben.
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"Was hat Wert und was hat keinen Wert? Für die Ökonomie hat etwas keinen Wert, wenn es nicht produktiv ist für den Markt, der Wert der unberührten Natur, ohne die es kein Leben gibt, wird beispielsweise nicht abgebildet. Genauso wie der Wert der unbezahlten Arbeit im Haushalt. Das ist alles im Sinne der modernen Ökonomie wertlos und nicht ein Teil des Bruttoinlandsprodukts. Wir können aber auch unsere Werte anders denken und Care-Arbeit als wichtige Arbeit anerkennen, die harte Arbeit ist und die ordentlich bezahlt werden muss."
In unserer Podcastfolge mit Karin Schönpflug sprechen wir über feministische Ökonomie, die Vermögensverteilung zwischen Männern und Frauen sowie darüber, wie junge Menschen für die Neubewertung von Care-Arbeit kämpfen.
In unserer Podcastfolge mit Karin Schönpflug sprechen wir über feministische Ökonomie, die Vermögensverteilung zwischen Männern und Frauen sowie darüber, wie junge Menschen für die Neubewertung von Care-Arbeit kämpfen. -
"Ein Mensch, der in Armut lebt, jongliert ständig mit dem Geld: Da ist eine Rechnung zu zahlen - geht sich das dieses Monat noch aus? Kann ich mir eine Reparatur leisten oder den Schulausflug der Kinder? Das war für die untere Mittelschicht bisher nicht so, die mussten sich solche Fragen nicht stellen. Das ändert sich zunehmend durch die Teuerung und wir haben eine ganz neue Gruppe, die sich bestimmte Dinge einfach nicht mehr leisten kann."
In unserer neuen Podcastfolge zur Teuerung haben wir mit Evelyn Dawid gesprochen. Sie forscht seit 20 Jahren zum Thema Armut und soziale Ausgrenzung und spricht mit uns über die sozialen Folgen der Inflation.
Ein Podcast der [ksœ - katholische Sozialakademie Österreichs](https://www.ksoe.at/home).
Moderiert und produziert von [Henning Klingen](https://www.henning-klingen.de/).
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„Man muss vielleicht auch ein Verständnis von Wohlstand entwickeln, das bestimmte Dinge offen lässt, das auch Konzepte wie Zeitwohlstand miteinschließt oder die Tatsache, dass unbezahlte Care-Arbeit existiert. Wohlstand bedeutet ja auch, dass man im Prinzip sein eigenes Leben in die eigenen Hände nehmen kann.“
Im Staffelauftakt für unsere Staffel 2 zum Thema "Wie geht Wohlstand für alle?" spricht Sebastian Thieme, wissenschaftlicher Referent für Ökononomie der ksœ, über Wohlstandsmessung, die Erweiterung unseres Verständnisses von Wohlstand und die Notwendigkeit von Wirtschaft im Sinne des Gemeinwohls, eingebettet in planetare Grenzen.
Ein Podcast der [ksœ - katholische Sozialakademie Österreichs](https://www.ksoe.at/home).
Moderiert und produziert von [Henning Klingen](https://www.henning-klingen.de/).
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Im Gespräch mit Univ.-Prof. Jeremias Adams-Prassl
"Wenn wir über KI und Arbeitswelt sprechen, denken viele Menschen vor allem daran, dass die Roboter kommen und uns alle Jobs wegnehmen, das entspricht natürlich nicht ganz der Realität. Gleichzeitig aber heißt das überhaupt nicht, dass KI nicht die Arbeitswelt sehr stark verändert. Sie nimmt uns nicht die Jobs weg, aber sie verändert die Jobs und die Arbeit, die wir sehen."
In der letzten Folge unserer ersten Staffel sprechen wir mit Univ.-Prof. Jeremias Adams-Prassl (Universität Oxford) über KI-basierte Änderungen in der Arbeitswelt von Kammerjägern bis zu Managern, die ethischen Herausforderungen und wie KI reguliert werden kann. -
Am Bau, auf Märkten, beim Putzen: Unser tägliches Leben wird von Menschen gestemmt, die teilweise mit ihrem Lohn unter der Armutsgrenze leben. Wir haben irrsinnig kleine Löhne in Sparten, die essenziell für unser Zusammenleben und für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind. Und jede Sparte, in der man sich organisiert, stützt ein gemeinsames Streben nach besseren Arbeitsbedingungen, nach besseren Rechten und unterstützt somit auch die anderen Branchen.“
Christoph Leuchtenmüller, Betriebsrat des Fahrradkurierdiensts Pink Pedals in Graz, spricht mit uns darüber, wie sich Menschen in einer Branche engagieren und organisieren, die sich oft durch besonders schlechte Arbeitsbedingungen auszeichnet. Er erklärt, wie gute Arbeit auch in Kurierdiensten möglich ist - und warum Fahrradkurier sein Traumjob ist. -
"Die unbezahlte und unterbezahlte Care-Arbeit ist das Fundament, das Rückgrat der am Markt vermittelten Produktion von Waren und Dienstleistungen. Wir brauchen eine Neujustierung der Wirtschaft, die Care zentriert und den Blick darauf schärft, was Menschen brauchen. Das betrifft sowohl Care, im Sinne von Kümmern um Menschen als auch den sorgsamen Umgang mit der Natur." Wir sprechen mit Uta Meier-Gräwe, Professorin für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienforschung, über systematische Zusammenhänge zwischen Klimakrise und Care-Krise, die Anstellung pflegender Angehöriger und den Zusammenhang zwischen Care-Arbeit und Fachkräftemangel.
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Im Gespräch mit Eva More-Hollerweger
"Freiwilligenarbeit hat keinen Marktpreis, aber sie hat eine ökonomische Bedeutung und damit auch einen ökonomischen Wert. Das ist nicht ganz leicht zu messen, weil sie einer ganz anderen Logik als Erwerbsarbeit entspricht, aber wenn man es sich über 40 Arbeitsstunden und das Jahr durchrechnet, erbringt ehrenamtliche Tätigkeit die Arbeitsleistung von mehr als 600.000 Erwerbstätigen." In unserer zweiten Folge zum Thema Ehrenamt sprechen wir mit Eva More-Hollerweger (Wirtschaftsuniversität Wien) über den Wirtschaftsfaktor Freiwilligenarbeit. Das Gespräch befasst sich mit den Grenzen der "ökonomischen Brille" zur Quantifizierung von Freiwilligenarbeit, der Anerkennung unbezahlter Arbeit und ihren Wert - auch über streng wirtschaftliche Kriterien hinaus. -
Im Gespräch mit Univ.-Prof. für Volkswirtschaft Dr. Ruth Simsa
„Auf der einen Seite ist es wunderschön – da machen Leute etwas ehrenamtlich für andere und das Gemeinwohl; aus dem Gedanken heraus: ‚Ich mache eine Arbeit, die ich für wichtig halte‘. Auf der anderen Seite ist natürlich schon auch die Frage wichtig: Wofür bezahlen wir als Gesellschaft Geld und wofür nicht? Muss etwas gratis gemacht werden oder leisten wir uns, es zu bezahlen?“
In unserer ersten Folge zum Thema Freiwilligenarbeit sprechen wir mit Univ.-Prof. Dr. Ruth Simsa über Freiwilligenarbeit zwischen sozialen Engagement Einzelner und den Pflichten des Sozialstaates. Im Fokus der Folge steht sowohl die gesellschaftsintegrierende Rolle der Freiwilligenarbeit als auch die Frage, ob freiwillige Arbeit wirklich unbezahlbar ist und ob sie immer "gute Arbeit" ist. -
Im Gespräch mit KABÖ Bundesvorsitzender Anna Wall-Strasser
„Die sogenannte Flexibilisierung hat eigentlich nur auf der einen Seite stattgefunden, dass eben Menschen da sein sollen, wenn die Arbeit da ist; sie ist aber nicht so gestaltet, dass Menschen so flexibel sein können, wie es für ihr eigenes Leben günstig wäre.“ Im Gespräch mit der KABÖ-Bundesvorsitzenden Anna Wall-Strasser sprechen wir über den immateriallen Wert von Arbeit und die Frage „Wann macht Arbeit Sinn?“. Wir sehen uns an, was Menschen brauchen, um gern in die Arbeit zu gehen, und wie Erwerbsarbeit gestaltet sein kann, um unterschiedliche Lebensrealitäten zu berücksichtigen. -
Im Gespräch mit Dorothee Herzog von gemeinnützigen Organisation "Mein Grundeinkommen"
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Grundeinkommen einfach ganz praktisch auszuprobieren und zu sehen, was macht das eigentlich mit den Menschen?", sagt Dorothee Herzog von der gemeinnützigen Organisation "Mein Grundeinkommen". Wir sprechen mit ihr über das Verlosen von Grundeinkommen, welche Auswirkungen das auf die GewinnerInnen hat und wie das bedingungslose Grundeinkommen Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Fragen liefern kann. -
Über die 4-Tage-Woche in der Praxis. Mit Elektro Kagerer Geschäftsführer Christian Ebner
"Jetzt ein Jahr darauf zurückblickend muss ich sagen: das passt." Christian Ebner, Geschäftsführer von Elektro Kagerer, spricht über die Einführung der 4-Tage-Woche in seinem Betrieb; darüber, warum er die Idee fast über Bord geworfen hat und wie es dennoch funktioniert hat. -
Im Gespräch mit dem WIFO-Ökonom Stefan Angel
"Wir haben rund 4 Millionen Erwerbstätige in Österreich - es lohnt sich über die verschiedenen Formen von Arbeit zu diskutieren", sagt WIFO-Ökonom Stefan Angel im ksœ Podcast-Gespräch. Seine Einschätzung zur Entwicklung des österreichischen Arbeitsmarkts und warum man sich auch abseits von unmittelbarer Verwertbarkeit fragen muss, was eigentlich "Gute Arbeit" ist, diskutieren wir in der ersten Episode des ksœ Podcasts. -
Der ksœ-Podcast 361° Sozialkompass widmet sich aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Menschen, die dafür Orientierungsmöglichkeiten und Lösungswege bieten. Gemeinsam mit ihnen versucht er, mehr über die Voraussetzungen für ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander zu erfahren. Einmal im Monat treffen Markus Schlagnitweit und Henning Klingen Personen aus Theorie und Praxis, um mit ihnen herauszufinden: „In welche Richtung kann es weitergehen?“