Episodes

  • Zu Gast: Luisa Seiler, sie ist Collective Entrepreneur bei ProjectTogether und Teil der Mission Circular Futures. Mit ihr sprechen wir über die Bedeutung kollektiven Handelns zur Lösung großer gesellschaftlicher Probleme.

    Wir beginnen mit einer Einführung in ProjectTogether und diskutieren, warum kollektives Handeln entscheidend ist, um große Herausforderungen zu bewältigen. Luisa erläutert, welche aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Probleme dringend kollektives Handeln erfordern und warum individuelle Anstrengungen oft nicht ausreichen.

    Eine inspirierende Erfolgsgeschichte zeigt uns, wie kollektives Handeln zu positiven Veränderungen führen kann – diesmal nicht auf ProjectTogether bezogen. Wir gehen dann auf die Mission Circular Futures und die Bauwende ein, und Luisa erklärt, wie diese Initiativen unterstützt und finanziert werden, einschließlich der Rolle öffentlicher und non-profit Gelder.

    Luisa teilt ihre persönliche Geschichte, wie sie erstmals mit kollektiver Arbeit in Kontakt kam und was sie daran begeistert. Sie arbeitet derzeit an ihrem PhD in International Business und hat einen Master in Politikwissenschaften, was eine interessante Verbindung zur Baubranche darstellt. Sie erklärt, wie ihr akademischer Hintergrund ihre Arbeit im Bereich der Bauwende bereichert und beschreibt, was es bedeutet, ein Collective Entrepreneur zu sein.

    Die Bauwende Allianz zielt auf einen Transformationsprozess in der Baubranche ab, bei dem Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Wir diskutieren die konkreten Barrieren und strukturellen Herausforderungen, die der Umsetzung der Bauwende im Weg stehen, sowie Strategien zu deren Überwindung. Luisa betont die Rolle der verschiedenen Akteur:innen in der Bauindustrie und erläutert, wie kollektives Handeln in dieser vielfältigen Branche organisiert wird.

    Wir beleuchten die Unterschiede zwischen Collective Action Projekten und herkömmlichen Projekten in der Bauindustrie. Luisa erklärt die Merkmale dieser Projekte und warum systemische Interventionen und ungewöhnliche Konstellationen wichtig sind. Sie teilt konkrete Ideen zur Umsetzung in den definierten Wirkungsfeldern und wie die Ziele innerhalb dieser Felder festgelegt werden.

    Zum Abschluss diskutieren wir, warum ProjectTogether Maßstäbe in der Umsetzung der Bauwende setzen wird und welche nächsten Meilensteine die Bauwende Allianz erwartet. Luisa teilt, wie man sich beteiligen und mitmachen kann, und gibt Einblicke in bewährte Praktiken und Strategien, die auch andere Organisationen nutzen können, um erfolgreich zusammenzuarbeiten.

    Vielen Dank, dass ihr zugehört habt! Besucht die Website von ProjectTogether. Abonniert unseren Podcast, um keine Episode zu verpassen, und teilt eure Gedanken und Fragen mit uns in den Kommentaren oder über Social Media. Bis zur nächsten Folge!

  • In dieser Podcast-Episode begrüßen wir Johanna Mayr-Keber, eine Architektin und DJ aus Wien. Wir tauchen in ihre faszinierende Welt ein, die Architektur, Musik und Aktivismus miteinander verbindet. Definitiv eine bereichernde Konstellation von Interessen für uns Bauschaffende.
    Wir beginnen mit der Frage nach ihrem persönlichen Favoriten in der Glasarchitektur und erkunden dann die Gründe für den Erfolg von Beton im Bauwesen im Vergleich zur Skalierbarkeit nachhaltiger Bauprojekte.
    Johanna teilt ihre Motivation zur Architektur und reflektiert über den Einfluss ihrer Erfahrungen in der Musikwelt und beim Radio auf ihren kritischen Blick auf die Baubranche sowie ihren Aktivismus. Wir vertiefen uns in die Interpretation des Begriffs Kreislaufwirtschaft in der Architekturbranche und diskutieren, ob er lediglich ein Werbeslogan oder ein echtes Konzept ist, das für Qualität und soziale Teilhabe steht.
    Die Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Kreislaufwirtschaft wird ebenso erörtert wie Möglichkeiten, die globalisierte Welt zu nutzen, um aktive Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung der größten Industrienationen und die Frage nach "Loss & Damage".
    Am Ende dieser inspirierenden Diskussion danken wir Johanna für ihre wertvollen Einsichten und verabschieden uns aus dieser Episode, die die Verbindung zwischen Architektur, Musik und Aktivismus aufschlussreich beleuchtet hat.

    Buchtipps von Johanna (Bitte bei deiner lokalen Buchhandlung bestellen, nicht bei Amazon):
    Beyond Concrete – Strategien für eine postfossile Baukultur.
    Donna J. Harraway - Unruhig bleiben
    Links:
    Loss & Damage

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  • In dieser Podcast-Episode haben wir das Vergnügen, Matthias Schuler zu interviewen, einen renommierten Klimaingenieur und Gründer der Firma Transsolar. Wir tauchen ein in seine Gedankenwelt, während er Einblicke in seine faszinierende Karriere und seineeinzigartigen Ansichten zu Umweltingenieurwesen, Energiepolitik, interdisziplinärer Zusammenarbeit und innovative Architektur bietet.

    Matthias Schuler erklärt zunächst, was Umweltingenieurwesen für ihn bedeutet und teilt seine Meinung zur aktuellen Energiepreisbremse. Er reflektiert auch über den Übergang von seinem Hintergrund im Maschinenbau zum Interesse am Bauwesen und diskutiert, was ihn Anfang der 1990er Jahre dazu bewegte, Transsolar als Ein-Mann-Betrieb zugründen.

    Wir erfahren mehr über die Vorteile eines interdisziplinären Teams für die Arbeit an Projekten und die Bedeutung von Computersimulationen in diesen Arbeitsprozessen. Matthias Schuler teilt auch seine Perspektive auf den Vergleich zwischen Embodied Carbon und Operational Carbon und erläutert, warum er es für wichtig hält, sich mit derEnergieeffizienz im Bauwesen auseinanderzusetzen.

    Es wird auch über Projekte gesprochen: Die Sanierung der Otto Hässler Schule in Celle und den Umgang mit denkmalgeschütztem Bestand, sowie die Installation einer Wasserwand im Deca Architects Office und deren positiven Auswirkungen auf das Raumklima.

    Verpasse dieses faszinierende Gespräch mit einem Pionier auf dem Gebiet desUmweltingenieurwesens und der nachhaltigen Architektur bloß nicht!

    https://transsolar.com/de

  • Willkommen zu einer neuen inspirierenden Folge unseres Podcasts! Hier haben wir wieder einmal einen besonderen Gast: Prof. Dr.-Ing. habil. Exzellenter Emeritus Norbert Gebbeken, ein Pionier und führender Experte auf dem Gebiet der ökologischen und digitalen Transformation im Bauwesen. Als Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und Gründer des Forschungszentrums RISK ist er an vorderster Front dabei, nicht nur die Zukunft des Bauingenieurwesens, sondern der gesamten Baubranche zu gestalten. In dieser Folge tauchen wir tief in die Welt der Bauwende ein, diskutieren die bahnbrechende Initiative Sustainable Bavaria und erfahren, welche Rolle das Bauingenieurwesen in der aktuellen politischen Debatte einnimmt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Baubranche zu einem Vorreiter der Nachhaltigkeit und Innovation werden kann, dann ist diese Folge genau das Richtige für dich!

    Diese Episode entstand in Kooperation mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen?

    Hier zusammengefasst die Inhalte dieser Folge:

    Block I: Begrüßung + Start ins Thema

    Gebbeken erklärt seine persönliche Motivation,die digitale und ökologische Transformation in der Baubranche voranzutreiben. Diskussion über die Gründung der InitiativeSustainable Bavaria und die Beteiligung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Wichtigkeit der Einbindung der gesamtenBaubranche und Reaktionen der zentralen Protagonisten der Baubranche und derPolitik.

    Block II: Sustainable Bavaria

    Fortschritte seit der Vorstellung desMaßnahmenpapiers im September 2022. Schwerpunkte und Kernforderungen der Initiative. Entstehung der Kernforderungen und geplantenächste Schritte. Übergang zum Thema Transformation Beitrag der Digitalisierung zur Bauwende undInnovationspotenziale im Bauwesen. Gesamtgesellschaftlicher Auftrag undDringlichkeit des Handelns.

    Block III: Wie kommen wir ins Handeln?

    Einfluss von Sustainable Bavaria auf diebayerische Landespolitik und Potenzial als Modell für die Bundespolitik. Strategien zur Einbindung aller Beteiligten amBau. Rolle des Bauingenieurwesens im politischenDiskurs und in baukulturellen Debatten.

    Block IV: Abschluss

    Bedeutung von Ehrenamt und persönlichemEngagement für Gebbeken. Motivation aus dem Ehrenamt und persönlichemEngagement. Wünsche an Berufskolleg:innen und Möglichkeitenzur Mitgestaltung des Berufsstandes.
  • In dieser Episode tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Normenentwicklung im Bauingenieurwesen, insbesondere mit Fokus auf das Erdbebeningenieurwesen. Unser Gast, Prof. Dr.-Ing. Christoph Butenweg, führt uns durch den komplexen Prozess der Normenentwicklung und teilt seine Einblicke als Mitglied im nationalen Normenausschuss, der länderübergreifend an der zweiten Generation des EC8 (Eurocode 8) arbeitet.

    Wir diskutieren die Bedeutung von Normen für die Sicherheit und Qualität von Bauwerken, die besonderen Herausforderungen bei der Normenentwicklung im Bereich Erdbebeningenieurwesen und werfen einen Blick auf zukünftige Entwicklungen und Trends.

    Highlights dieser Episode:

    Warum sind Normen notwendig? Einblick in Sicherheits-, Standardisierungs- und Qualitätssicherungsaspekte; Diskussion über mögliche Auswirkungen auf die Kreativität in der Planung Mitgliedschaft im Normenausschuss für den Eurocode 8 und Teilnahme an der Entwicklung der zweiten Generation; Einblicke in den Normierungsprozess und persönliche Erfahrungen Entstehung einer Norm im Erdbebeningenieurwesen; Beteiligte Akteur.innen und Dauer des Normierungsprozesses; Herausforderungen und Stärken bei der Entwicklung des Eurocode 8 Grundprinzipien und Nachhaltigkeitsaspekte im Erdbebeningenieurwesen; Diskussion über die Berücksichtigung nachhaltiger Baumaterialien in der Norm; Frage nach der Adressierung von Nachhaltigkeit im Eurocode 8 Einfluss des Eurocode 8 auf den Einsatz klimaschädlicher Bauprodukte; Überlegungen zur Gegensteuerung und Minimierung negativer Auswirkungen Entwicklung einer Norm für nachhaltiges Bauen; Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze

    Viel Spaß beim Inspirieren lassen mit Baustelle Bauwesen!

  • In dieser Podcast-Episode haben wir das Vergnügen, mit Birga Ziegler, einer herausragenden Bauingenieurin und Geschäftsführerin bei ilp² Ingenieure, über einige der zentralen Fragen und Herausforderungen der Baubranche zu sprechen.

    Der Titel der Episode, "Mehr Sichtbarkeit, wer verändern will, muss wahrgenommen werden", fasst treffend zusammen, worum es in diesem Gespräch geht. Wir beleuchten nicht nur die drängende Frage, ob das Bauingenieurwesen sich neu erfinden muss, sondern wir erfahren auch, welchen ideellen Beitrag Birga dazu leistet.

    Besonders spannend ist Birgas Rolle als jüngstes Mitglied der Jury für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024. Im Gespräch erfahren wir, auf welche Wertungskriterien sie besonderen Wert legt und wen sie besonders motivieren möchte, Vorschläge einzureichen.

    Ein weiteres zentrales Thema dieser Episode, ist die Schwierigkeit, mit der sich viele Bauingenieur:innen in Bezug auf ihre Eigenvermarktung konfrontiert sehen. Dabei diskutieren wir auch die potenzielle Wirkung geschlechtsneutraler Berufsbezeichnungen wie "Bauingenieur:in" auf die Positionierung des Berufsfeldes.

    Als Geschäftsführerin bei ilp² Ingenieure mit einem großen Team an Bauschaffenden teilt Birga ihre Einsichten darüber, wie Ingenieurbüros zu Innovationstreibern in der Baubranche werden können. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Geschlechterdynamik in der Branche und die Entwicklung der Wettbewerbslandschaft für rein weibliche Teams.

    Ein weiterer faszinierender Aspekt, den wir beleuchten, ist Birgas Engagement als Mitbegründerin von m2ing und wie ihre Arbeit an Softwarelösungen die Lebensdauer von Bauwerken beeinflusst und das Bauen im Bestand verändert.

    Insgesamt bietet diese Episode einen faszinierenden Einblick in die Zukunft des Bauingenieurwesens und die zentrale Rolle von Innovation, Diversität, Gleichberechtigung und Technologie in der Branche.

    Wir weisen daraufhin dass ihr hier genauere Infos zumNachwuchspreis findet, die Informationen im Podcast sind leider nicht vollständig und sollten auf der offiziellen Seite des Preises nochmal nachgeschlagen werden.

    Diese Episode entstand in Kooperation mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: "Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen?"

    Viel Spaß beim Inspirieren lassen mit Baustelle Bauwesen!

  • In dieser speziellen Podcast-Episode, ausgestrahlt am World Engineering Day for Sustainable Development, setzen wir den Fokus auf das Thema kollektives Wissen und seine Rolle bei der Gestaltung der Bautransformation. Als Gast haben wir heute Jana Nowak, eine renommierte Tragwerksplanerin und Gründungsmitglied des Attitude Building Collective, die ihre Erfahrungen und Perspektiven darüber teilen wird, wie wir durch gemeinsame Anstrengungen die Baubranche nachhaltig transformieren können.

    Jana Nowak, bekannt für ihre Arbeit als Associate und Head of Sustainable Structures bei knippershelbig, ist eine Vorreiterin in der Förderung von Nachhaltigkeit im Bauwesen. Ihre Expertise und ihr Engagement spiegeln sich nicht nur in ihrem beruflichen Werdegang wider, sondern auch in ihrem Beitrag als Gründungsmitglied des Attitude Building Collective, einer Initiative, die sich für eine nachhaltige Baukultur einsetzt und kollektives Wissen als Schlüssel zur Transformation betrachtet.

    In dieser Episode werden wir kritisch über Deutschlands Beitrag zum nachhaltigen Bauen reflektieren und die Bedeutung des World Engineering Day für die Förderung nachhaltiger Praktiken in der Baubranche diskutieren. Wir werden Einblicke in Jana Nowaks tägliche Herausforderungen bei der Integration von Nachhaltigkeit in ihren Arbeitsalltag erhalten und darüber sprechen, wie sie als Tragwerksplanerin Haltung zeigt und unerlässliche Grundsätze zur Minimierung der grauen Energie verfolgt.

    Ein zentrales Thema wird die Arbeit des Attitude Building Collective (ABC) sein und die ABC-Entwurfstafeln, die als Hilfsmittel für nachhaltiges Bauen dienen und den kollektiven Wissenserwerb in der Baubranche unterstützen. Durch die Diskussion darüber, wie wir gemeinsam das kollektive Wissen nutzen können, um die Baubranche nachhaltig zu transformieren, bietet diese Episode wertvolle Einsichten und Anregungen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Baukultur.

    Diese Episode entstand in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen?

  • In dieser Episode unseres Podcasts sprechen wir mit Remo Thalmann, einem Schweizer Ingenieur aus Basel, über die aktuellen Trends und Entwicklungen im Baugewerbe. Wir erkunden eine Vielzahl von Themen, darunter nachhaltiges Bauen und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

    Wir beginnen mit der Frage, ob Remo als Schweizer Ingenieur einen Wandel hin zu alternativen Baumaterialien bemerkt. Anschließend vergleichen wir Normen und Vorschriften in Deutschland und der Schweiz, um Unterschiede herauszuarbeiten.

    Ein wesentlicher Aspekt ist die Definition von nachhaltigem Bauen. Remo teilt seine Perspektive und erläutert, was für ihn nachhaltiges Bauen bedeutet. Wir diskutieren auch die Funktionsweise und Vorteile interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Baubranche.

    Ein interessantes Projekt, das Remo betreut hat, ist HORTUS, eine gemeinschaftliche Entwurfs- und Ausführungsplanung. Wir erfahren mehr über den Ablauf und die Ziele dieses Projekts.

    Des Weiteren sprechen wir über die Entscheidung für eine Lehm-Holz-Decke im genannten Projekt und die damit verfolgten Ziele. Remo gibt uns auch einen kurzen Einblick, was für ihn eine gute Ökobilanzierung ausmacht und warum sie wichtig ist.

    Wir fragen uns außerdem, ob bei jedem Projekt eine Ökobilanzierung durchgeführt wird und wie stark Bauherren von dieser beeinflusst werden können.

    Wir hoffen, dass diese Episode euch neue Einblicke und Inspiration bietet. Viel Spaß beim Zuhören!

    Links:

    Artikel Correctiv Zementindustrie Schweiz

    Remo's Foto: Nils Fisch

  • In diesem Podcast diskutieren wir mit Katharina Kleinschrot, Professorin an der TU Dresden, und Natalia Bienkowski, Doktorandin und Initiatorin von „Bauingenieurinnen“, über die Rolle von Frauen im Bauingenieurwesen.

    Sie beleuchten die Herausforderungen, denen Frauen gegenüberstehen, um in Führungspositionen zu gelangen, und betonen die Bedeutung von Veränderungen in den Arbeitsbedingungen.

    Katharina teilt ihre Erfahrungen als erste Professorin an der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Dresden und zeigt, welche Chancen sie darin sieht, neue Wege für Frauen in ihrer Disziplin zu ebnen.

    Natalia erläutert das Forschungsprojekt Vision 2028 "Innovative Frauen im Bauingenieurwesen" und erzählt und über historische Meilensteine von Bauingenieurinnen in Deutschland.

    Gemeinsam reflektieren wir über Stereotypen in der Branche und betonen die Notwendigkeit, diese zu überwinden, um eine vielfältigere und inklusivere Arbeitsumgebung zu schaffen.

    Diese Episode entstand in Zusammenarbeit mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen?

    Einige Fragen, die wir gestellt haben, findet ihr hier:

    Katharina, wann spiegelt sich der hohe Frauenanteil der Studierenden des Bauingenieurwesens in den Führungsebenen der Baubranche wider? Natalia, du sagst, damit mehr Führungspositionen von Frauen übernommen werden, müssen sich zunächst die Arbeitsbedingungen ändern. Was meinst du damit? Natalia, woher kommt deine persönliche Motivation, Bauingenieurinnen in der Branche zu vernetzen? Katharina, du bist die erste Professorin an der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Dresden. Welche Chance siehst du darin? Natalia, worum geht es bei dem Forschungsprojekt "Vision 2028 Innovative Frauen im Bauingenieurwesen"? Und was zeigt die Historie? Welche Frau hat euch am meisten beeindruckt? Katharina, du behautest die Stereotypen im Bauingenieurwesen müssen wir verändern. Kannst du uns zum Verständnis 3 bekannte Stereotypen nennen? Sollen wir weiterhin in diesen Stereotypen denken, muss das Spektrum verschiedener Stereotypen erweitert werden oder sollten wir besser ganz ohne Stereotypen auskommen? Wie soll eine Transformation stattfinden, wo müssen wir anpacken?

    Links:

    https://bauingenieurinnen.de/

    https://www.linkedin.com/in/natalia-bienkowski-b89263199/

    https://www.linkedin.com/in/prof-dr-katharina-kleinschrot-8563a8188/

    www.baustelle-bauwesen.de

    https://www.instagram.com/baustelle_bauwesen

    https://www.linkedin.com/company/baustelle-bauwesen

  • Herzlich Willkommen zum Podcast Baustelle Bauwesen. Wir sind Philip Kalkbrenner & Michi Kalkbrenner, zwei Bauingenieure die im 21.Jahrhundert ausgebildet wurden, aber nicht für das 21. Jahrhundert.

    Wenn du genauso denkst oder einfach mal über den Tellerrand hinausschauen möchtest, dann bist du hier genau richtig. Mit dem Podcast setzen wir den Spaten zur Baustelle Bauwesen und bauen das Bauwesen um.

    Willst du nicht auch frischen Wind ins Bauwesen bringen?

    Wir fordern mehr Nachhaltigkeit, mehr Risikobereitschaft und neue Arbeitsansätze für eine immer diverser werdende Branche.

    Wir sind nicht nachhaltig, wenn wir auf die derzeit genutzten Materialien setzen!

    Wir können nicht risikobereit sein, wenn wir unsere Probleme überwiegend nach Normen lösen!

    Wir können keine modernen Arbeitsansätze einführen, wenn wir unsere Projektbearbeitung nach Leistungsphasen steuern!

    Deswegen erwarten dich hier spannende Gespräche mit Personen aus Baupraxis, Lehre und Forschung, die über Missstände berichten, Neues ausprobieren oder die Branche einfach mal ein bisschen aufs Korn nehmen.

    Wir fragen Geschäftsführer:innen renommierter Planungsbüros, was im Bauwesen schiefläuft und wie es sich verändern muss.

    Wir lassen von einer Juristin erklären, wie ein alternatives Vertragssystem zu einer verantwortungsbewussten Zusammenarbeit führt.

    Wir unterhalten uns mit einem Polier, der Großbaustellen leitet und über die Herausforderungen von Ausführenden spricht.

    Wir sprechen mit Architects 4 Future über ihren Aktivismus hin zur Bauwende und stellen ihre Forderungen vor.

    Wir fragen verschiedene Professor:innen, was sie von Normung halten und inwiefern sich die Lehre an unseren Universitäten verändern muss.

    Wir haben uns gefragt: Gibt es Bauingenieur:innen in unserem Bundestag? Ja und wir haben ihn ans Mikrofon geholt und gefragt, was die Politik tut um die Bauwende voranzutreiben.

    Das führt uns unweigerlich zu gesellschaftlichen Themen wie Gleichberechtigung, Diversität, Sexismus, Rassismus und auch der Frage, welche Auswirkungen unser Wirtschaftssystem auf die Baubranche hat.

    Deswegen schaltet ein, zum Podcast Baustelle Bauwesen. Auf allen Plattformen wo es Podcasts gibt.

    Die Webseite, Instagram, LinkedIn

  • Unter welchen Bedingungen ist klimaneutrale Tragwerksplanung nach heutigem Stand der Praxis und der Forschung überhaupt möglich? Werden wir richtig dafür ausgebildet? Wie können wir Bauingenieur:innen uns weiterbilden, um dieser großen Herausforderung gewappnet zu sein? Inwiefern kann uns KI dabei helfen?
    Michi & Philip haben bei der Ingenieurkammer-Bau NRW nachgefragt und zwei Personen gefunden, die sich in Praxis und in Forschung genau diesen Fragen widmen. Mit Dipl.-Ing. Christian Wrede und Prof. Dr.-Ing. Christian Hartz geht es in dieser Folge ans Eingemachte.
    Die konstruktionsbedingten Treibhausgasemissionen von Gebäuden senken, das ist das große Thema von Christian Wrede. Er ist qualifizierter Tragwerksplaner, Mitglied der Ingenieurkammer-Bau NRW und arbeitet für das Büro Bollinger+Grohmann.
    Für eine aktuelle Studie im Auftrag von VPI und Ingenieurkammer-Bau NRW:  „Zu konstruktionsbedingten Treibhausgasemissionen (GWP) in der Tragwerksplanung am Beispiel ausgewählter Decken- und Wandkonstruktionen im Hochbau“ hat er den Untersuchungsumfang definiert und ein technisches Review durchgeführt.
    Der Titel der Studie klingt sperrig, hat aber ein klares Ziel: Das Thema „Global Warming Potential“ in die Planungsbüros hineinzutragen. Erstellt wurde sie von Christian Hartz und seinem Team an der Technischen Universität Dortmund.
    Beide Christians eint die Leidenschaft für einen klimaneutralen Bausektor, beide engagieren sich für die Entwicklung des Bauingenieurwesens und blicken zugleich mit Neugier und Sorge auf die Zukunft des Berufsstandes.
    Unbedingt Anhören… viel Spaß!



  • Kreislauffähiges Bauen ist die Herausforderung der Baubranche im 21. Jahrhundert. Doch wie kann diese gemeistert werden? Im Podcast Baustelle Bauwesen machen wir uns Gedanken darüber und sprechen mit unterschiedlichen Expert:innen der Branche darüber.

    In dieser Folge unterhalten wir uns mit Sybille Mai und Marcel Özer von der EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer über kreislauffähiges Bauen. Die EPEA GmbH beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahrzehnten mit der Entwicklung von Cradle to Cradle (C2C) Produkten und möchte C2C, spätestens seit dem Zusammenschluss mit dem Projektsteuerer Drees & Sommer, in der Baubranche verankern.

    Genau darin liegt eine enorme Chance für kreislauffähiges Bauen. Die Kontakte in die Branche zu allen Projektbeteiligten müssen genutzt werden. Und es braucht dazu natürlich engagierte und vor allem ganzheitliche Beratung.

    Mit Sybille und Marcel haben wir zwei Expert:innen zu Gast. Sie stehen bei ihrer Arbeit in Kontakt mit Bauherrschaft und Fachplanung, um kreislauffähiges Bauen im Projekt voranzutreiben. Sie haben eine Menge zu erzählen, geben Einblicke in ihren Berufsalltag und zusammen mit Michi & Philip wird es diesmal sogar politisch. Denn Kreislauffähigkeit ist nicht nur Aufgabe der Baubranche, sondern der gesamten Gesellschaft.

    Lauscher auf und viel Spaß!

    Lese-Tipps der Gäste:

    Buch Recycling Atlas (bitte in der Buchhandlung deines Vertrauens erwerben, nicht bei amazon!)

    Norocketscience.earth

    Mehr zu EPEA und Bock auf ähnliche Projekte wie die von Sybille und Marcel?

  • Beim Wort Massivbau stellen sich so manch einem:r Betongegner:in die Haare auf. Denn Massivbau geht meist einher mit dem Beton- und Stahlbetonbau. Das Bauen mit Beton hinterlässt einen enormen ökologischen Fußabdruck. In der heutigen Zeit wird davon mehr verbaut, als unserer Umwelt guttut. Weshalb es dennoch wichtig ist, im Bereich des Massivbaus zu forschen zeigt uns Prof. Dr.-Ing. Danièle Waldmann-Diederich, Lehrstuhlinhaberin Institut für Massivbau an der TU Darmstadt.

    Zusammen mit ihr stellen wir uns die Fragen, was denn noch alles zum Massivbau gehört, und wie wir aus dem was schon alles aus Beton gebaut wurde, trotzdem lernen können, um Betonbau zukunftsfähig zu machen.

    Danièle erzählt uns über ihre Forschungsgebiete und fasst diese in spannenden Projekten zusammen. Dazu gehören die brandaktuellen Bereiche: Nachhaltige Baustoffe, Kreislauforientierte Bemessung, Monitoring über die Lebensdauer, Recycling und selektiver Rückbau am Ende des Lebenszyklus, Sekundäre Rohstoffe aus Abfallprodukten.

    Lauscher auf, hier gibt es wieder richtig was zu lernen!

  • Kreativität, Risikobereitschaft, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit sind die vier Themen, die Philip und Michi - beide Ingenieure ausgebildet im 21ten Jhd. aber nicht für das 21. Jhd. - in ihrer Ausbildung vermisst haben. Mit dem heutigen Gast, Prof. Dirk Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie, sprechen die beiden genau darüber.
    Die Themen werden nicht in der Unterhaltung über Dirks Rolle als Professor behandelt, sondern auch im Gespräch über das Projekt "RoofKIT". RoofKIT ist der Sieger des Hauptpreises beim Solar Decathlon 2022 in Wuppertal. Dirk hat als Professor des Lehrstuhls "nachhaltiges Bauen" der Fakultät für Architektur am KIT dieses Projekt geleitet.
    Damit das Projekt zum Erfolg wurde, hat die Projektgruppe nicht nur auf simple Prinzipien des nachhaltigen Bauens gebaut, sondern auch durch Interdisziplinarität ein überzeugendes Projekt, dass einfach funktioniert, vorgestellt und umgesetzt.
    Was die wichtigste Message dieser Folge ist, muss jede*r für sich selber herausfinden, was definitiv hängen bleibt: nachhaltiges Bauen ist möglich und vor Allem gar nicht so schwer.
    Viel Spaß beim Zuhören!

  • Greenwashing ist ein beliebtes Marketing-Tool, dass heute viele Unternehmen verwenden. Das geht so weit, dass das Gefühl vermittelt wird, wir könnten alle mit dem Kauf eines bestimmten Produktes die Umwelt und damit die Welt retten: Je mehr von diesem Produkt gekauft wird, umso besser.

    Zu oft tappt man noch in die Falle des Greenwashing!

    Philip und Michael sprechen in der heutigen Ausgabe mit Monica Tusinean über Greenwashing im Bauwesen. Monica ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Architektur am KIT und kotzt sich auch gerne mal über die Branche und den Idol Hype in der Architekturbranche aus.

    Zusammen mit ihr machen wir uns Gedanken über die folgenden Fragen: Welche Formen des Greenwashing werden in unserer Branche angewendet? Wie „grün“ ist Zement wirklich oder werden wir nur getäuscht, wenn wir die modernisierten Betonmischer eines großen deutschen Zementherstellers sehen? Wie sieht es abseits von Zement aus? Gibt es Projekte, die als nachhaltig bezeichnet werden und nur im Entferntesten etwas damit zu tun haben? Gibt es Greenwashing in der Wissenschaft? Das und vieles mehr. Seid gespannt.

    Die Behandlung dieser Fragen und ein lockerer Austausch über die Baubranche im Allgemeinen erwartet euch in der heutigen Episode von Baustelle Bauwesen. Viel Spaß beim reinhören!

    Links:

    Greenwashing in der Architektur:

    https://www.archdaily.com/978874/50-shades-of-green-the-contradictions-of-greenwashing-in-architecture

    https://www.dezeen.com/2021/06/22/architect-greenwashing-claims-comments-update/

    https://www.architectmagazine.com/technology/what-you-need-to-know-about-greenwashing_o

    https://www.architectural-review.com/podcasts/ar-ecologies/ar-ecologies-greenwashing

    https://www.bauwelt.de/rubriken/betrifft/Greenwashing-Hermannplatz-Berlin-Re-Use-Wettbewerb-Wiederaufbau-Karstadt-Signa-David-Chipperfield-White-Arkitekter-Lendager-3744608.html

    Greenwashing durch Zertifizierung:

    https://www.nytimes.com/2009/08/31/science/earth/31leed.html

    https://www.imt.org/public-policy/building-performance-policy-center/

    Greenwashing von Materialien:

    https://www.irbnet.de/daten/iconda/CIB_DC24667.pdf

    https://www.architectural-review.com/buildings/apartment-building-in-paris-france-by-mars-architectes

    UND NOCH VIEL MEHR! EINFACH BEI UNS NACHFRAGEN 

  • In Deutschland müssen in den nächsten Jahren mehrere 1000 Brücken erneuert oder ersetzt werden. Es machen sich schon jetzt viele Autofahrer:innen große Sorgen, denn um Staus werden da nicht zu vermeiden sein. Aber bevor das große Gejammere losgeht, präsentieren wir euch hier im Podcast zwei Personen, die alles dafür geben, dass diese Brücken nicht nur zügig, sondern auch effektiv und nachhaltig modernisiert bzw. erneuert werden: Jacqueline Donner und Hans Grassl vom Ingenieurbüro GRASSL.

    Die beiden sind nur ein Bruchteil der Brückenbauer:innen, die sich der großen Herausforderung stellen. Hier im Podcast berichten Sie uns darüber, wie man mit dieser enormen Verantwortung umgeht, und woraus diese überhaupt besteht.

    Dabei geht Jacqueline darauf ein, wie sie als Bauingenieurin in der männerdominierten Baubranche zurechtkommt und wie sie dabei in die Zukunft blickt. Sie gibt uns Einblicke in eines ihrer spannendsten Brückenprojekte der letzten Jahre.

    Hans ist als Enkel des Bürogründers auch nach Jahrzehnten des Bürobestehens noch Stolz darauf, wie ihre Arbeit Baukultur prägt. Deshalb pickt er eines der derzeit spannendsten Bauprojekte Deutschlands raus, bei dem er und seine Kolleg:innen mit der Gesamtplanung beauftragt wurden: Den Ersatzneubau der Rheinbrücke in Leverkusen (A1)

    Michi und Philip wünschen viel Spaß!

    Links:

    Projekt Bogenfachwerkbrücke

    Projekt Rheinbrücke Leverkusen

    Ingenieurbüro Grassl Linkedin

    Bild Episoden Logo: Ingenieurbüro Grassl

  • Die Fußball WM der Herren ist in vollem Gange, doch anders als sonst, ist das Fußball/WM-Fieber deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Bleibt der Jubel also aus?

    Wie bei jedem Fußball Großereignis stehen neben den Teams auch die Spielstätten im Mittelpunkt. Diese weisen meist starke, ingenieurstechnische Leistungen auf. Auch in Katar waren die besten Ingenieur:innen mit am Werk und haben ihr Können unter Beweis gestellt.

    Stadien sind Hingucker, die sogar den Laien beeindrucken. Etwas, das sonst nur die Ingenieurleistung Brücke schafft. Sollen wir also jubeln, wenn der Berufsstand Bauingenieur:in in so ein großartiges Licht rückt? Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht, denn die sozialen und ökologischen Folgen, die wir indirekt durch unsere Leistungen unterstützen, werden dabei noch nicht gewertet.

    Auf den Baustellen Katars sind laut Amnesty International zwischen 2010 und 2019 insgesamt 15.000 ausländische Bauarbeiter:innen gestorben. Ist das normal? Nein! In Deutschland sind es im Schnitt ca. 80 Menschen pro Jahr, also in 10 Jahren 800.

    Die Fußball-WM der Herren soll ein nachhaltiges Event sein. Sehr fragwürdig! Die Stadien müssen für den Betrieb komplett klimatisiert werden, und auch beim Bau der vermutlich einmalig genutzten Stadien wurde sicherlich mehr CO2 kompensiert als freigesetzt… Ironie, wie sie beim größten Event des Jahres 2022 nicht fehlen darf.

    Ja, das Jubeln ist erlaubt, aber eben nur, wenn man weiß, wem man zujubelt. Philip und Michi haben ihre Meinung, aber macht euch ein eigenes Bild davon. 

    #payupfifa

    Mehr zum Thema:

    https://www.tagesschau.de/ausland/asien/katar-salman-homosexualitaet-101.html

    https://www.republik.ch/2022/10/22/die-katar-morgana

    Zeit Serie : Geld macht Katar

    Foto für Episodenlogo von Sergio Souza

  • Weniger ist mehr – der Titel der heutigen Ausgabe klingt erstmal nicht nach einer klassischen Werbung für die Baubranche, vor Allem nicht für die Visionen, die viele junge Planer:innen haben, wenn sie ihren Karriereweg starten. Heute fällt Michis und Philips Blick, oder besser gesagt ihr Gehör, auf den Suffizienz Experten aus der Baubranche Patrick Zimmermann.

    Patrick promoviert zum Thema Suffizienz im Bauwesen an der BTU Cottbus-Senftenberg und war schon lange vor seiner Bau-Karriere interessiert an der Natur und damit einher auch am Umweltschutz an sich. Die drei Methodiken der Nachhaltigkeit sind Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Die ersten beiden Methoden bekommen schon viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Aber gerade die Suffizienz ist noch sehr stumm, wenn wir über das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele sprechen. Besonders in der Baubranche wird der Begriff selten verwendet, hier hören wir eher Stichpunkte aus der Suffizienz Forschung wie Bauen im Bestand statt Neubau, Lowtech, geringer Flächenbedarf und weitere. Woran das liegt erfahrt ihr hier von Patrick....

    Kurz gesagt: die Suffizienz ist eine Methode, bei der weniger mehr zählt. Sie widerspricht also zunächst einem Wirtschaftswachstum, welches am BIP gemessen wird. Bei Suffizienz geht es vielmehr um Erhalt, Sharing und vieles mehr. Wer jetzt denkt: Soll jetzt nichts mehr gebaut werden oder was? dem sei schon Mal gesagt: Die Herausforderungen die auf uns zu kommen fordern nicht nur mehr Planer:innen die die Bauwende vorantreiben wollen…

    Lauscher aufsperren und genau hinhören, denn Patrick ist ein wahrer Experte, der in dem heutigen Gespräch nicht nur Philip und Michi begeistert hat.

    Links:

    Patricks Forschungsprojekt

    Patrick's Masterarbeit

    Instagram der BTU Cottbus-Senftenberg

    Fachgebiet - Entwerfen und Energieeffizientes Bauen

    Bild von Susanne Lencinas

  • Bei uns im Podcast geht es oft um ehrenamtliches Engagement in der Baubranche. Wir fordern Bauingenieur:innen immer wieder auf die Initiative zu ergreifen um ihre Überzeugungen in die Masse zu tragen. Da ist es egal ob es um Themen wie Nachhaltigkeit, Risikobereitschaft, modernes Arbeiten, Kreativität oder Interdisziplinarität geht. Klar ist allerdings, dass man den mutigen Schritt gehen muss und seine Überzeugungen teilt, um sie dann auch nur teilweise durchsetzen zu können. 

    Wir haben euch schon viele unabhängige Organisation vorgestellt, beispielsweise Architects4Future, das Attitude Building Collective oder das CemEnd Bündnis. Dies sind Organisationen des privaten Rechts, es gibt aber auch Organisation des öffentlichen Rechts, diese haben einen viel  direkteren Einfluss auf Politik und Wirtschaft. Ein Beispiel dafür sind die Landes Ingenieur:innenkammern. Und heute zu Gast: Maike Grüneberg und Nikolaus Graf von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

    Die beiden sind junge Bauingenieur:innen, die sich vor nicht allzu langer Zeit entschieden haben, ihrer Landeskammer beizutreten. Die beiden sind äußerst motiviert das Bauwesen umzukrempeln und diese Motivation hat sie in die Vertreterversammlung der Bayerischen Kammer gebracht. 

    Zusammen mit ihnen sprechen Angela und Philip über ihre ehrenamtliche Arbeit in der Kammer. Ein großes Thema ist sicherlich auch der Generationenunterschied innerhalb der Kammer. Inwiefern dieser aber als Problem oder Chance zu sehen ist, erklären euch Maike und Nikolaus. 

    Noch mehr in dieser Episode. Lauscher auf, denn vielleicht ist eure Landeskammer genau der Ort, wo ihr euer Engagement einbringen könnt! Viel Spaß...

    Links:

    Broschüre Neue Arbeitswelten

    Innovationspreis der Kammer

    Liste der Arbeitskreise

  • New Work ist spätestens nach Corona in aller Munde und kommt uns in einem fast schon inflationären Maße entgegen. Aber wofür steht Neue Arbeit? Eine Antwort finden auch Philip und Michi nicht so richtig und holen sich Verstärkung von Lasse Kroll.

    Lasse ist Podcaster, den man aus den Sendungen Geil Montag oder Promille & Prozente kennen sollte. Er ist aber auch sein eigener Chef und versucht dabei erfolgreich Menschen das Thema New Work näher zu bringen.

    Teil 1: Was ist New Work genau und woher kommt der Begriff? Kleiner Spoiler: New Work ist eher eine Bewegung, die schon über 40 Jahre alt ist und damit schon gar nicht mehr so New wie der Namen glauben lässt. Wer jetzt denkt mit Remote Work, wöchentlichen Büroobstkörbe oder Tischkickern ist es getan, der hat sich mal voll vertan und sollte unbedingt reinhören. Denn Lasse wird euch eines Besseren belehren.

    Als neu ist die Idee hinter New Work heute trotzdem anzusehen, da sie im Allgemeinen kaum praktiziert wird, vor Allem in der Baubranche ist davon wirklich wenig zu sehen.

    Wo gibt es denn in der Baubranche New Work oder wo ist es denn überhaupt möglich? Die Baubranche steckt auch hier noch in Strukturen, die ihrer Zeit hinterherhinken. Dabei gibt es Möglichkeiten für eine Veränderung. Hier mehr. Viel Spaß!

    Hier die Links zu den Genossenschaften die Lasse mitgegründet hat:

    Cuckoo – Finde deinen Remote Arbeitsort

    CoWorkLand – Coworking jenseits der Metropolen