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Kaiserliche Begräbnisse waren in der Barockzeit Anlass zu größter Prachtentfaltung. Für Beisetzungen im Hause Habsburg hat Johann Joseph Fux 1720 ein Requiem geschrieben. Eine neue Einspielung kombiniert es mit einer lichten Messe von Giovanni Battista Pergolesi.
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Manche Komponisten sind Exportschlager, andere werden nur im eigenen Land populär. Gabriel Fauré ist so ein Fall. In Frankreich als Genie verehrt, in Deutschland wenig bekannt. Der 100. Todestag von Fauré steht bevor, deshalb hat der französische Pianist Lucas Debargue in einer Box mit vier CDs sämtliche Klavierwerke eingespielt. Eine lohnende Entdeckung.
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Bibers meisterhaften Rosenkranz-Sonaten sind sein Dauerbrenner. Ein wahres Virtuosen-Feuerwerk aber sind seine acht Violinsonaten. Gunnar Letzbor lässt es als Pyrotechniker auf der Geige richtig knallen. Einfach zündend.
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Eine Stunde Musik, die unendlich friedvoll und beruhigend ist. Vollendeter, technisch perfekter, zugleich beseelter und expressiver lassen sich diese wunderbaren Werke kaum interpretieren.
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Umnachtung, Mord und Totschlag auf der Opernbühne: Die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer hat in einer neuen Aufnahme Musik aus barocken "Krimis" zusammengestellt.
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Diese "Parsifal"-Neueinspielung lohnt sich allein wegen Elīna Garanča: Die Lettin brennt vor Neugierde gegenüber der rätselhaften Bühnengestalt der Kundry, agiert mit unbändiger Energie. Ihre Interpretation erinnert an die vergleichbare Kundry von Christa Ludwig in den 1970er Jahren!
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"Méditation" hat Andreas Staier sein neues Album genannt. Wer dabei an ein Lifestyle-Produkt im Weichspülgang denkt, liegt bei Andreas Staier völlig falsch. Es ist ein Programm der Bezüge und Querverweise.
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Das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, 364 Stücke, erschienen auf sechzehn CDs und eingespielt von einem einzigen Organisten an einer einzigen Orgel: Mit seinem "Opus Bach" hat der Organist Peter Kofler nun ein wahres Mammutprojekt vollendet.
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Drehleier und Musette waren in der Barockzeit die Favoriten des französischen Adels. Auch spieltechnisch haben sie eine Gemeinsamkeit, die Tobie Miller und François Lazarevitch auf ihrem neuem Album ausloten.
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Seine Mozart- und Schubert-Interpretationen wurden begeistert aufgenommen, sogar von einer "Jahrhundertaufnahme" war einmal die Rede. Der in Südkorea geborene, seit langem in München lebende William Youn gilt als sensibler Poet unter den Pianisten. Was er auch auf seinem neuen Doppelalbum mit selten gespieltem französischem Repertoire von Gabriel Fauré, Nadia Boulanger und Reynaldo Hahn beweist.
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Von ihr ist nicht einmal der Vorname überliefert, dafür jedoch ein veritabler Sex-Skandal: Mademoiselle Duval. Sie war aber vor allem eine ernstzunehmende Komponistin.Ihre Oper "Les Génies" ist nun erstmals auf CD erschienen.
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Der Spaß am Duo inspirierte Patricia Kopatchinskaja vor einigen Jahren zu ihrer CD "Take Two" mit Duetten aus einem Jahrtausend Musikgeschichte. Nun knüpft die Geigerin daran an, nennt ihr neues Album "Take 3" und hat zwei ihr vertraute Musiker eingeladen: die Pianistin Polina Leschenko und den Klarinettisten Reto Bieri. Die drei spielen packende Musik aus dem 20. Jahrhundert.
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Gregor Joseph Werner, dem Joseph Haydn als Kapellmeister bei den Esterhazys nachfolgte, ist mehr als ein Kleinmeister. Alte Musik-Pionier Lajos Rovatkay spielt seine geistliche Musik ein. Eine Entdeckung.
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Endlich mal ein Album aus der Barock-Ecke, das sich ganz der Musik einer Frau widmet: Il segreto delle muse bringt Arien und Duette von Barbara Strozzi heraus.
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Die subtile Farbigkeit, die der Dirigent Tönu Kaljuste aus Arvo Pärts Tönen herauslöst und innig zum Leuchten bringt, verleiht diesem Album Magie. Pärts Spiritualität tut sich auf wie die Tiefe eines Nachthimmels, an dem unablässig Sterne glänzen und blinken.
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Carl Philipp Emanuel Bach schrieb seine Hamburger Sinfonien nach seinem Weggang vom Hof des Preußenkönigs Friedrich II. Eine neue Aufnahme mit dem Orchestra of the Eighteenth Century lässt staunen.
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"In den finsteren Zeiten, wird da auch gesungen werden?" fragt Bertolt Brecht in einem berühmten Gedicht und gibt gleich die Antwort mit: "Da wird auch gesungen werden, von den finsteren Zeiten". Thorsten Preuß stellt nun ein Album vor, das Brechts Aussage aufs Schönste illustriert.
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Tenor Daniel Behle besteht die Anforderungen von Strauss oder Wagner völlig mühelos. Immer zeigt der Gesang die wünschenswerte Intelligenz für Text und Vertonung. Behle überzeugt durch Atemtechnik und Artikulationsgenauigkeit. Gerne mehr davon!
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Durch sein Spiel ist die Gitarre aus dem Schatten der Laute getreten: Francesco Corbetta, Hofmusiker des Sonnenkönigs und anderer Herrscher. Barockgitarrist Simone Vallerotonda widmet seinem Schaffen eine neue CD.
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Sergej Rachmaninow hat einiges für "sein" Instrument, das Klavier komponiert. Brauchen wir da wirklich seine fantastisch orchestrierten "Symphonische Tänze" in einer Transkription für Klavier solo? Wenn das Ergebnis klingt wie beim israelisch-amerikanischen Pianisten Inon Barnatan, dann unbedingt.
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