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  • Hallo zusammen!

    Jan und Niels hatten im Herbst 2023 Zeit, um sich eine besondere Gelegenheit eben nicht entgehen zu lassen, Brian De Palmas Film BLOW OUT (1981) in einer 35mm-Aufführung im Kino zu sehen. Als großer Fan von De Palma war das für Niels von vornherein klar, dass wir über diesen Film gemeinsam sprechen müssen, obwohl er bereits bei Patrick im Bahnhofskino zu just diesem Titel vor einiger Zeit zu Gast war. Umso schöner, dass auch Michi sich den Film angesehen hat, damit wir in voller Runde darüber sprechen konnten.

    In der Folge sprechen wir nicht nur über den Film als solchen, sondern allen voran auch über Einflüsse und Vorgänger dieses Paranoia-Thrillers und finden in De Palmas sehr persönlichem Film einige Anekdoten und Bezüge wieder.

    Wir wünschen euch viel Spaß bei der Folge!

    BLOW OUT in der IMDb
    BLOW OUT auf Letterboxd

    Weiterführende Links:

    Interview von Noah Baumbach mit Brian de Palma

    Ein Video-Essay über die Einordnung von BLOW OUT als Paranoia-Thriller

    Niels zu Gast im Bahnhofskino über BLOW OUT

    Eigene Podcasts:

    MISSION IMPOSSIBLE
    CARLITO'S WAY
    BLOW UP
    THE CONVERSATION

  • Alle Jahre wieder ist es soweit: Wir lassen das Kino- und Filmjahr Revue passieren. 2023 war geprägt von Krisen bei Studios und Streamern, dem Streik der Autor*innen und Schauspieler*innen, floppenden Blockbustern und Superhelden-Filmen und der Rettung durch das große Phänomen Barbenheimer.
    Wir arbeiten uns chronologisch von Monat zu Monat durch das Jahr und gehen dabei auf relevante Kinostarts und Themen ein, die die Filmwelt oder auch nur uns persönlich bewegt haben. Denn auch private Momente und Anekdoten finden in dieser Folge Erwähnung. Was waren eure Filme des Jahres und wie ordnet ihr das Kinojahr 2023 ein?
    Wir freuen uns über Feedback, wünschen viel Spaß beim Hören, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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  • Hallo zusammen! Wir hatten wieder Lust auf Kino und genug vom Sommer Blockbuster. Die einzig logische Konsequenz ist also: prämiertes Französisches Drama. Passenderweise erschien vor Kurzem Justine Triets neuer Langspielfilm "ANATOMIE D'UNE CHUTE", hierzulande "Anatomie eines Falls". Die Mischung aus Gerichtsfilm und Familiendrama gewann die diesjährige Palme d'or in Cannes und erregt weiterhin mit seinem Fokus auf herausragendes Schauspiel und einem fesseldem Argumentationsdilemma international Aufmerksamkeit. Bleibt die Frage: Hat es auch Niels, Jan und Michi überzeugen können? Bringt das Gerichts-Setting Spannung rein, oder lenkt es von den eigentlichen Fragestellungen ab, indem man dann doch immer wieder dazu verleitet wird, dem "Whodunnit" nach zu jagen? Kann der Film über seine stolze Länge von 2,5 Stunden die Konzentration der Zuschauer halten oder wird die Mischung aus Englisch und Französisch doch auch irgendwann ermüdent. Es gab viel zu besprechen, sogar mehr als anfangs gedacht und unsere Meinungen und Interpreationen gehen teilweise wirklich sehr auseinander. Lasst euch überraschen und viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Diese Woche haben wir uns die wunderbare Swantje Oppeman zu Gast auf die Couch eingeladen. Sie ist nicht nur Romanautorin, Drehbuchautorin und Development Managerin in der Fernsehproduktion, sondern auch mit ausschlaggebend für diese Podcastaufnahme. Denn Swantje sprang schon früh auf den BARBIE-hype-train auf und infizierte Michi, sodass beide natürlich in die Preview gehen mussten. Mit von der Partie/y ist Jan, der sich das pinke Spektakel nicht entgehen lassen konnte.
    Doch was bleibt nach dem Kinobesuch vom Hype übrig? Welche Erwartungen wurden erfüllt, übertroffen oder enttäuscht? Inwiefern gelingt der Spagat eines albernen, kommerziellen, oberflächlichen und zugleich feministischen, gesellschaftskritischen und nachdenklichen Films - wenn das überhaupt Gegensätze sind. Es gibt viel zu besprechen, also hört gern rein. Viel Spaß!

  • Den neuesten Streifen der M:I-Reihe auf der großen Leinwand sehen. Und hiermit durchbrechen wir mit einem Vorgriff unsere bisherige Besprechung der Actionfilmserie um den Geheimagenten Ethan Hunt mit dessen neuestem Auftrag. Und dieses Mal steht nichts geringeres als das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel – zumindest zur Hälfte, da der Titel bereits verrät, dass diese Mission nicht in etwas mehr als zweieinhalb Stunden erledigt sein möge.

    Wir begeben uns auf Spurensuche nach gewohnten Pfaden der Serie, haben durchaus andere Perspektiven und Meinungen zu Stunts, Charakteren, Handlung und Gegenspieler und sind doch überaus erfreut, dass sich dieser Actionheld nach wie vor auf der großen Leinwand sehen lassen kann. Mit atemberaubender Action, aber steckt auch noch mehr dahinter? Nun, wir versprechen euch, dieser Podcast wird sich nach der Wiedergabe nicht automatisch zerstören. Aber dass wir mit Spoilern nicht hinterm Berg halten, sei vorweg noch angemahnt.

    Viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Der neue INDIANA JONES ist nach vielen, vielen Jahren des Wartens, Bangens, Hoffens und teilweise auch ganz viel Stirn Runzeln wieder da. So richtige Vorfreude kam bei Jan, Niels und Michi nicht so richtig auf. Schuld daran unter anderem die schwierige Drehbuchentstehung, der Regisseurwechsel und die große Frage, ob ein 80 jähriger Harrison Ford denn überhaupt noch überzeugend die Peitsche schwingen kann. Nichts gegen ältere Darsteller und in die Jahre gekommene Rollen, aber es liegt auf der Hand, dass man nicht einfach so weitermachen kann, wie in den ersten Teilen. Genau das wird aber auch im Film selbst adressiert und manchmal auch ein bisschen auf die Schippe genommen. Wie viel Actionheld steckt noch in Indiana? Gibt er das Zepter an seine junge Patin Helena Shaw, gespielt von Pheobe Waller-Bridge ab? Generell: Wo bleibt der Film auf der altbekannten Linie, was sind die Neuerungen und wird daraus eine gelungene Mischung?
    Wir sind ziemlich skeptisch in diesen Film reingegangen und kamen alle mit sehr viel Gesprächsbedarf vor die Mikros. Wenn ihr nicht genug von Indy bekommt, hört gerne in unsere Podcasts zu den ersten vier Teilen. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen!
    3 Regisseure, 3 Podcaster*innen und Teil 3 der MISSION IMPOSSIBLE-Reihe: In CineCouch Folge 333 (Prost!) widmen wir uns J. J. Abrams' Spielfilm-Debüt aus dem Jahre 2006. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, dass es eine Zeit gab, wo der noch nicht an jedem Mega-Franchise mitgearbeitet hatte. Wir sprechen über die etwas holprige Pre-Production des Agenten-Thrillers, über das zweifelhafte Image des Superstars Tom Cruise, das dieser mit einigen öffentliche Kontroversen befeuerte (Scientology, Oprah, etc.), und den Zeitgeist, der diesen Eintrag in der Agenten-Reihe stark beeinflusste. Denn nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 bröckelte das Selbstverständnis der USA, viele Hollywood-Filme wurden düsterer und realistischer. In der Popkultur hatte Jason Bourne seinen Konkurrenten das Wasser abgegraben, für James Bond wurde ein Neustart mit Daniel Craig vorbereitet und Ethan Hunt sollte durch den ALIAS-Schöpfer J. J. Abrams frischer Wind verpasst werden. Das tut dieser, indem er einen Blick auf den Menschen hinter dem Agenten wirft. Dem Privatleben wird viel Platz eingeräumt, das Team wird runderneuert, Hunt bekommt eine Ehefrau und einen Gegenspieler, der ihn erstmals an den Rand des Scheiterns bringt; und durch Philip Seymour Hoffman Glanzleistung spiegelt sich dessen Überlegenheit durchaus auch auf schauspielerischer Ebene wider. Wir sind zwar teils enttäuscht von Action-Inszenierung und Story (Stichwort Mystery Box), finden aber auch viel Positives und ordnen den Film mit Vergleichen zu Vorgängern und Nachfolgern in die Reihe ein.
    Viel Spaß!

  • Hallo zusammen!

    Wenn Steven Spielberg ruft, dann sind viele von uns nicht fern! Und so haben wir uns für diese Folge beschlossen, auf Jans Wunsch hin, den Weg zur großen Leinwand zu suchen, um dort den semi-autobiografischen THE FABELMANS zu sehen, den Steven Spielberg höchstpersönlich auf der Berlinale präsentiert hat, als ihm der Ehrenbär für das (noch andauernde) Lebenswerk verliehen wurde.

    Dass solch eine große Ehre verdient ist, steht bei seinem illustren Œuvre außer Frage. Ob er mit seinem – wie er stets betont – persönlichsten aller seiner Filme uns überzeugen oder gar begeistern kann, dafür gibt es trotzdem keine Garantie. Wir lassen uns also mitnehmen, auf eine Zeitreise in die USA der 1950er bis '60er Jahre von der Ostküste, über Arizona nach Los Angeles. Vom ersten Kinobesuch, zur ersten Filmkamera, zu einer Begegnung mit einem der größten Filmschaffenden aller Zeiten. Von der unschuldigen Kindheit, über Träume, zur Realität, dem Erwachsenwerden.

    Es gibt viel zu reden, also viel Spaß

  • Hallo zusammen!

    2018 war es für Cineasten in Europa ein Schock: Der Nachfolgefilm des Regisseurs vom gefeierten Sci-Fi-Indie-Hits EX MACHINA würde in den meisten Territorien niemals das Licht von Kinoprojektoren zu sehen bekommen. Stattdessen nutzte Netflix die Chance, die Auswertungsrechte und somit exklusiven "Content" zu erwerben. ANNIHILATION, die zweite Regiearbeit von Autor und Drehbuchautor Alex Garland, konnten wir somit nur im vergleichsweise kleinen Rahmen nachempfinden.

    Doch zumindest Niels wurde nachhaltig begeistert, sodass er nie müde wurde, den Film für eine Besprechung im Podcast zu empfehlen. Jahre später gelingt ihm der große Clou und so sprechen wir heute über einen Science-Fiction Film, der mit Lovecraft'schen Horror aufwartet, eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen, allen voran der von Natalie Portman gespielten Biologin Lena, in den Vordergrund rückt und auf dem Weg in den mysteriösen "Shimmer", der sich auf der Erde ausbreitet einiges an Fragen aufwirft sowie enorm viel Interpretationsspielraum bietet. Dem versuchen wir mit unseren Perspektiven und Erklärungsversuchen Herr zu werden. Wir hoffen, es ist uns gelungen - viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Diese Woche ist wieder Tanja auf der CineCouch zu Gast und hat die Emmy prämierte Webseries DR. HORRIBLE´S SING ALONG BLOG mitgebracht. Das kleine Leidenschaftsprojekt von Joss Whedon enstand während und auch ein bisschen aufgrund des großen Autor*innen Streiks der Writers Guilde of America. Es galt zu beweisen, dass überzeugende Filme auch ohne große Studios und überschwengliche Budgets auskommen. Die logische Konsequenz ist ein sehr albernes, liebevoll gestaltetes Bösewicht-Musical. Klar. Falls ihr es noch nicht gesehen habt, holt das unbedingt nach! Hoffentlich habt ihr damit genauso viel Spaß wie wir beim Schauen und auch der Besprechung. Denn, worum es genau geht, mehr zur Hintergrundgeschichte und ganz viel Detailanalysen zu den Figuren, Plot, Humor und Musik hört ihr im Podcast. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Wir machen weiter mit unserer Besprechungsreihe der MISSION IMPOSSIBLE-Filme und sind bei Teil zwei angelangt. Eigentlich ist alles wie immer: Ethan Hunt (Tom Cruise) begibt sich auf eine scheinbar unmögliche Mission. Er muss in größter Verschwiegenheit die Welt vor einem tödlichen Virus, genannt Chimera, retten und seinem abtrünnigen MIF Kollegen Sean Ambrose (Dougray Scott) das Handwerk legen. Die Meisterdiebin Nyah Hall (Thandiwe Newton) unterstützt ihn dabei, verkompliziert die ganze Sache aber auch gewaltig, als sich ein Dreiecksgeflecht zwischen ihnen entsteht. Logische Konsequenz dessen sind jede Menge Explosionen, spektakuläre Verfolgungsrennen gegen die Zeit, hochmodernes Agenten Schnickschnack, chice Lederjacken, Sonnenbrillen, Tauben... Moment, Tauben? Es ist nämlich doch nicht alles wie immer. Dieses Mal sitzt John Woo im Regiestuhl und setzt dem ganzen seinen Fingerabdruck auf. Dazu gehören zum Beispiel jede Menge Slow-Motion-Sequenzen, dramatische Emotionsbögen und Beziehungsverpflechtungen, bunte Farbakzente und noch vieles mehr. Für seine Interpretation des Franchise erntete der Film einiges an Kritik und erreichte gleichzeitig einen wahnsinnigen Erfolg an den Kinokassen im Jahr 2000. Wir lieben ja polarisierende Filme und stürzen uns voller Begeisterung in eine tiefgehende Analyse. Viel Spaß

  • Hallo zusammen! Nur wenige Monate, nachdem HOLY SPIDER beim Festival de Cannes seine Premiere feierte und für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, brachen im Iran Unruhen aus, die schnell zu Revolutionsbemühungen heranwuchsen. Diesen Kontext kann man unmöglich vergessen, wenn man sich mit dem diesjährigen dänischen Oscar-Beitrag auseinandersetzt. Mit starken Schauspieler*innen, einer schonungslosen Gewaltdarstellung und unverhohlener Wut gewährt Exil-Iraner und Regisseur Ali Abbasi einen Einblick in ein von Religion und Unrecht geprägtes System, in dem sich eine feministische Journalistin an die Fersen eines Prostituierten-Mörders heftet. Abbasi nutzt das Sujet des Serienmörder-Thrillers für eine Anklage gegen das politische und gesellschaftliche System seines Geburtslandes, das über die Sichtung hinaus im Kopf bleibt und auch unser Filmgespräch prägt. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Wir hoffen, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet - für uns jedenfalls ging 2022 mit einem Kino-Knall der Extraklasse zu Ende. Michi, Niels und Jan wollten es sich nicht nehmen lassen einer der Hollywood Blockbuster des Jahres (oder des Jahrzehnts? Die Erwartungen sind hoch...) auf der ganz, ganz großen Leinwand zu sehen. 13 Jahre hat AVATAR - THE WAY OF WATER auf sich warten lassen und - egal ob Fan des ersten Teils oder nicht - man stellt sich automatisch die Frage: hat es sich gelohnt? Wir finden darauf in unserer ausführlichen Besprechung eine durchwachsene Antwort. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen!

    Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, wir wären einfach aus dem Internet verschwunden, ohne uns von euch zu verabschieden? Wir waren eigentlich nie wirklich weg, haben uns nur versteckt. Ach, eigentlich hat das Leben nur ein paar (glückliche) Wendungen genommen und wir haben die Zeit genutzt, um uns für das Weiterführen des Podcasts mit neuer Kraft (und Technik – danke an dieser Stelle an Thomas von Schöner Denken! –) auszustatten.

    Wenn es schon neu losgeht, dachten wir uns, wäre es doch angemessen mit einer Thema wieder in Sprechlaune zu kommen (und meine Damen und Herren, hatten wir viel Redebedarf). Reboots sind Seit einigen Jahren sowas wie der letzte Schrei in Hollywood und darüber könnten wir uns mal austauschen. Dabei ist es bei der Wust an Begriffen gar nicht so leicht, über Reboots zu sprechen! Deshalb knüpfen wir uns (nachrangig) auch Remakes, Sequels, Prequels, Legacyquels, Spin-ofs, Adaptionen und was wissen wir nicht alles vor.

    Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Neustart viel Freude ins Ohr bringen. Bis ganz bald!

    Viel Spaß beim Zuhören!

    Auf www.cinecouch.net findet ihr noch einige Lesetipps zum Thema!

  • Hallo zusammen! Martin Scorsese weiß, was gut ist. Marvel. Ha, Scherz! Im Weltkino dagegen findet der Regie-Altmeister immer wieder Inspiration, was uns nicht nur seine World Cinema-Reihe, sondern auch ein Remake eines modernen Hong Kong-Gangster-Klassikers bescherte: Der vor genau 20 Jahren erschienene INFERNAL AFFAIRS handelt von einem Undercover-Cop und einem Undercover-Gangster, die gezwungen sind sich gegenseitig zu enttarnen, um selbst nicht aufzufliegen. Ein klassisches Motiv, dem hier durch die Dopplung neue Facetten abgewonnen werden. Die Gegenüberstellung von Polizei und Triaden, Jägern und Gejagten, die beides zu gleichen Teilen verkörpern und zwei Seiten einer Medaille spiegeln, führt zu moralischen Dilemmata, Identitätsfragen und extrem dichten Spannungskino. Und all dem gehen Michi und Niels in dieser Folge auf den Grund. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Diese Folge wird wild; aus vielerlei Gründen. Zunächst begeben wir uns mit dem zweiten großen Machwerk von Dan Trachtenberg ins Nordamerika von 1719. Hier lebt Hauptprotagonistin Naru mit ihrem Comanche Stamm ein ziemlich geordnetes und friedliches Leben. Und wie Filme das so wollen, gehört die Ordnung zerstört. Verantwortlich dafür: der ausnahmsweise nicht titelgebende Predator. Selbstgeklöppelte Axt kämpft also gegen hochentwickelte Alientechnolgie. Finden wir spannend. Kann Naru sich selbst und ihrem Stamm beweisen, dass sie bereit ist? Dass sie eine Jägerin ist, obwohl sie eine Frau ist? Und genau da fangen für einen Teil der Podcasttruppe die Probleme an. Wie feministisch ist dieser Antrieb und Subplot wirklich? Was genau hat es mit der sehr gut gemeinten, aber fragwürdig umgesetzten Komansche-Synchro auf sich? Sind CGI Bären die besseren Bären? An manchen Stellen nimmt der Film sich ziemlich ernst, obwohl eine Prise der Überstpitzung und Selbstironie, die den ursprünglichen PREDATOR (USA, 1987 R: John McTiernan) mitunter auszeichnen auch einem PREY gut getan hätten. Klar, den ein oder anderen Vergleich können auch wir uns nicht verkneifen, bringt aber auch spannende Erkenntnisse hervor. Jan, Michi und Niels besprechen wirklich viele unterschiedliche Themen, teilweise brausen die Emotionen hoch. Lasst euch das nicht entgehen! Viel Spaß!

  • Hallo zusammen! Jan, Michi und Niels haben sich auf der virtuellen Couch versammelt und wussten schon im Vorfeld: das wird nicht die einfachste oder reibungsloseste Besprechung. Die Auswahl fiel nämlich auf einen eher sperrigen Film; ANNETTE, ein Musical von Regisseur Leos Carax. Dieser bricht und spielt hier nicht nur mit den gängigen Genre-Konventionen, sondern bringt zusätzlich surreale Elemente und Aspekte des Theaters ein. In manchen Momenten wirkt das Drama rund um den polarisierenden Stand-Up-Comedien Henry (Adam Driver), Opernsängerin Anne (Marion Cotillard) und deren Wunder-Tochter Annette (Holzpuppe) gerade zu experimentell und fragmentarisch, gleichzeitig aber immer stringend und durchdacht. Die größtenteils rockige Musik wird an manchen Stellen von Opern- oder Sprechgesang abgewechselt und kann auch mal sehr sanfte Töne anschlagen. Verantwortlich dafür zeichnen sich die Sparks Brothers, die sogar einen Credit fürs Drehbuch einstreichen konnten. Hinzu kommt noch ein detailliert ausgeklügeltes Set-, Farb- und Lichtdesign der besonderen Art. Klingt doch eigentlich alles ganz schnicke - warum wir den Film aber nicht eingeschränkt empfehlen und teilweise auch nicht mögen, hört ihr im Podcast. Viel Spaß!

  • Hallo zusammen!

    Nach etwas längerer Pause melden wir uns mit dem neuesten Film des norwegischen Regisseurs Joachim Trier DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT zurück, dem positive Kritiken und Preise vorauseilen. Grund genug für Jan und Niels sich dieses Werk genauer anzuschauen. Und soviel können wir vorwegnehmen: Der Film hat es uns sehr angetan. Das reicht von der visuellen, erzählerischen, bis hin zur persönlich emotionalen Ebene.

    Wir bewegen uns querbeet durch die 12 Kapitel (zuzüglich Prolog und Epilog) und sprechen dabei über die Generation Y, Stillstand, Liebe, Beziehungen, Feminismus und Comics und vieles, vieles mehr. Und weil wir in der Folge nicht an uns halten können, sei soviel gesagt: Wer sich von dem Film überraschen lassen möchte, sollte einfach schnurstracks ins Kino rennen und sich Tickets für die nächste Vorstellung kaufen und dann unserem Gespräch lauschen.

    Alle anderen, geht trotzdem ins Kino – viel Spaß beim Zuhören!

    VERDENS VERSTE MENNESKE in der IMDb
    VERDENS VERSTE MENNESKE auf Letterboxd

    weiterführende Links:

    Richard Brody versteht die Generation Y wohl anders oder gar nicht, aber seine Kritik wird von Jan dennoch erwähnt.

    Wir sprechen die BEFORE-Reihe von Richard Linklater mehrfach an und haben dazu in Folge 13 bereits die Trilogie besprochen.

    Niels hat sich an den Film erinnert, dessen Titel bei der Aufnahme entfallen war, hier ist der dazugehörige Trailer von CASHBACK


    Trailer von CASHBACK
    Trailer von Verdens verste menneske

  • Hallo zusammen! Nach Wochen der Trennung, nehmen Jan, Niels und Michi wieder gemeinsam auf der CineCouch platz. Davor stand allerdings der Gang ins Kino an. Mit einiger Vorfreude, ein wenig Skepsis und ohne Nostalgie gönnten sich die drei einen der ganz großen Sommer-Blockbuster diesen Jahres: TOP GUN: MAVERICK. Nach mehrmaliger Verschiebung erscheint Tom Cruise als Pete Mitchell, alias Maverick, 36 Jahre nach dem ersten Film wieder auf die Leinwand. Und was soll man sagen, die Zeit merkt man dem Actionfilm kaum an. Klar, die Technik, der Stil, der Cast ist moderner und generell folgt der Film dem Motto: Höher, weiter, besser. Ein großer Teil des Films spielt sich tatsächlich in der Luft ab und bietet erstaunliche und atemberaubende Flug-Actionszenen. Gleichzeitig triefen viele Szenen, Dialoge und Inszenierungen nur so vor 80er Jahre-Nostalgie-Charme - im Guten wie im Schlechten. Angelehnt daran entbrennt zum Ende des Podcasts eine spannende Diskussion. Wie politisch ist der Film und kann man naiven Spaß an einem Film haben, der praktisch ein Werbefilm für die US Navy ist? Wie viel Kritik oder auch kritisches Nachdenken ist angebracht oder sogar nötig? Aufgrund vieler Gesprächspunkte und einer tiefgründigen Auseinandersetzung unterschiedlichster Aspekte erlauben wir es uns dann auch die Laufzeitlänge des Films zu überschreiten. Reinhören lohnt sich. Viel Spaß!