Episodes
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In dieser Bonusfolge von „Das Delfin-Dilemma“ sprechen wir mit Bill und Tom Kaulitz, den beiden Stars der Band Tokio Hotel und Podcastern von „Kaulitz Hills“. Es geht um ihr Engagement für den Schutz von Delfinen und Walen. Und um das Miami Seaquarium, sowie die Zusammenarbeit mit Organisationen wie PETA und dem International Fund for Animal Welfare (IFAW).
Im Gespräch erzählen die Kaulitz-Brüder außerdem von prägenden Erlebnissen mit Tieren, ihrer Meinung zu Zoos und wie sie ihre Reichweite nutzen, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Wir konfrontieren zudem den Nürnberger Tiergarten mit den Aussagen von Bill und Tom Kaulitz. -
Mobys Enkelin Nami ist im Nürnberger Tiergarten geboren. Sie ist noch nie in Freiheit geschwommen, sie kennt keinen anderen Ort als die Lagune und das Delfinarium. Wir werfen einen Blick in ihre Krankenakte. Wie geht es Nami wirklich? Werden Delfine wie sie auch zukünftig in Zoos und Tiergärten leben oder wie könnte die Zukunft des Delfinariums aussehen? Hollywood macht’s vor: In den Filmen „Flipper“ und „Free Willy“ kommen Attrappen zum Einsatz. Diese Roboter sehen heute so echt aus, dass sie vielleicht die lebenden Delfine in Tiergärten oder Zoos ersetzen könnten. Wir sprechen mit dem Kopf hinter der Erfindung. Bekommt Nami in Nürnberg bald Gesellschaft von einem Roboter-Delfin?
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Missing episodes?
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Jesse feuert Willy an, ruft ihm zu: „Tu es! Spring! Jetzt komm, Willy!“ Und der Orca springt – in die Freiheit. Was im Film „Free Willy“ Fiktion ist, soll für Willys Orca-Darsteller Keiko auch Realität werden. Eine Stiftung wird gegründet und Millionen von Dollar gesammelt, um den Orca freizukaufen. Doch die Auswilderung gestaltet sich schwerer als erwartet. Jahrzehnte lang hat Keiko sich an Becken, Menschen und gefrorenen Fisch gewöhnt. Das ist auch bei den Delfinen so, die in deutschen Zoos leben. Viele von ihnen sind sogar im Tiergarten geboren, haben das Meer nie gesehen. Dieses Problem hat auch Zoodirektor Jörg Adler, als er 2012 eine polarisierende Entscheidung für das Delfinarium in Münster getroffen hat.
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Delfine faszinieren Menschen schon seit der Antike. Geschichten von heldenhaften Delfinen, die Menschen retten, schaffen einen Mythos um die Tiere. Mit dem Film „Flipper“ von 1963 sind Delfine in der Popkultur auf einmal überall. Der Film löst einen echten Hype aus – mittendrin Ric O’Barry, Trainer des „Film-Flippers“ Cathy. Nach einem bedeutungsvollen Moment verändert sich sein Leben komplett: Der Delfintrainer wird zum Aktivisten. Bis heute setzt er sich für die Freiheit von Delfinen ein, klärt über den Fang der Tiere auf und spricht sogar von Selbstmord von Delfinen in Gefangenschaft. Warum lieben wir Menschen Delfine in Filmen und in echt so sehr und sperren sie trotzdem ein?
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Sie fahren durch ganz Europa, lassen sich einsperren und manche springen sogar in Delfinbecken – Tierschützer:innen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt setzen ihre Sicherheit aufs Spiel, um für die Freiheit von Delfinen und Walen zu kämpfen. Und sie wollen nicht aufhören, bis auch das letzte Delfinarium geschlossen wird. Ihnen gegenüber stehen Menschen, die auch das Beste für die Delfine wollen, deren Kampf aber ganz anders aussieht. Für sie ist Delfinhaltung untrennbar mit Artenschutz verbunden. Sie sind davon überzeugt, dass die Haltung in Zoos das Richtige für die Tiere ist. Die Gegenseite bezeichnen sie sogar als „Extremisten“. Wem geht es hier also wirklich um das Wohl der Tiere?
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Springende Delfine, begeisterte Kinder, fröhliche Musik: Bis 2018 veranstaltet Moby mit seinen Artgenossen im Nürnberger Delfinarium Shows und fasziniert die Zuschauer:innen. Doch ganz so rosig ist nicht alles: Als Wildfang kommt Moby 1971 als einer der ersten Delfine in den Tiergarten Nürnberg – zu einer Zeit, in der die Pfleger:innen noch kaum etwas über die Tiere und deren Haltung wissen. Tiergartenleiter Dag Encke und ein ehemaliger Delfintrainer erzählen von Unwissenheit, Fehlern beim Füttern und Rückschläge bei der Zucht. Viele Jungtiere sterben – zwölf davon sind Mobys Kinder.
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In ganz Deutschland gibt es nur noch zwei Delfinarien – eines davon ist in Nürnberg. Die Delfinhaltung polarisiert, Gegner:innen und Befürworter:innen führen eine anhaltende Debatte über Artenschutz und Freiheit. Sie alle wollen nur eines: Das Beste für die Delfine und bringen dabei ihre Tierliebe völlig unterschiedlich zum Ausdruck. Während Zoos und Tiergärten argumentieren, dass die Haltung von Delfinen einen wichtigen Beitrag zur Forschung und zum Schutz der freien Tiere leiste, sind Aktivist:innen überzeugt, dass das Leben in Becken und das Veranstalten von Delfinshows nicht artgerecht sei. Für ihren Aktivismus setzen sie sogar ihre eigene Freiheit aufs Spiel. Wir Menschen lieben Delfine, spätestens seit „Flipper“ gibt es einen riesigen Hype um die Meeressäuger. Trotzdem sperren wir die Tiere ein. Der Film „Free Willy“ macht das Thema Auswilderung so richtig groß, Initiativen fordern die Freilassung des Orca-Darstellers Keiko. Das ist aber gar nicht so leicht.
Publikumsliebling Moby aus der Lagune im Nürnberger Tiergarten hat das Meer nicht wiedergesehen, nachdem er als junger Delfin vor der Küste von Kalifornien aus dem Wasser gefangen und schließlich nach Deutschland gebracht wurde. Seine Enkelin Nami kennt nur die Nürnberger Lagune. Ihr Leben besteht aus Kunststücken und manchmal auch aus Psychopharmaka.
„Das Delfin-Dilemma“ stellt Fragen. Wie weit gehen Artenschützer:innen und Aktivist:innen für ihre Tierliebe? Was passiert, wenn ein Delfinarium schließt? Wie könnten Delfinarien der Zukunft aussehen oder müssten sie einfach schließen?