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  • Die Kritik an Israel wird immer schärfer – und gleichzeitig kommt
    Dynamik in den Konflikt in und um Gaza. Während sich mittlerweile fast
    die gesamte Weltgemeinschaft gegen das schonungslose Vorgehen der
    israelischen Armee im Gazastreifen stellt und der Regierung von Benjamin
    Netanjahu Völkermord vorwirft, sind dort neue Entwicklungen zu
    beobachten, die zum Teil widersprüchlich verlaufen. Einerseits hat
    Israel einen Großteil seiner Truppen aus dem Süden Gazas abgezogen,
    anderseits erwarten Experten eine Großoffensive auf die letzte Hochburg
    der Hamas, die Grenzstadt Rafah. Hoffnungsvollen Berichten über einen
    bevorstehenden Deal in der Geiselfrage stehen Befürchtungen gegenüber,
    der Iran könne infolge des Anschlags auf seine Botschaft in Syrien
    militärisch in den Konflikt eingreifen. Steht die Region also vor einer
    Wende im Gaza-Krieg hin zum Besseren – oder vor einer Eskalation? Und
    welche Rolle spielt in dieser Lage eigentlich Israels (Noch-)Premier
    Netanjahu?

    In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen Ileana Grabitz und Peter
    Dausend mit dem Israel-Korrespondenten der ZEIT, Jan Roß, über die
    hochdynamische Situation rund um den Gazastreifen und in der
    israelischen Regierung. Roß berichtet zunächst über den Alltag in einer
    Ausnahmesituation – und wird dann politisch. Mit dem Anschlag auf die
    iranische Botschaft, so analysiert er, wolle Israel die Botschaft
    aussenden, dass es nicht nur "die Subunternehmer des Terrors" ins Visier
    nehme, sondern auch die Zentrale. Roß sieht Premier Netanjahu – unter
    dem Druck der USA – auf eine neue Kriegsstrategie einschwenken,
    erläutert, warum er das Bild von Israel als einem gespaltenen Land mit
    einer gespaltenen Gesellschaft nicht teilt, und erklärt, warum man den
    Begriff "Sieg" nicht verwenden sollte. Von Netanjahu zeichnet Roß ein
    differenziertes Bild. Ihn als "israelischen Trump" zu bezeichnen, werde
    ihm intellektuell keineswegs gerecht, im Kern sei Israels umstrittener
    Premier eher ein "Zögerer und Zauderer" und nicht der Bulldozer, als der
    er oft beschrieben werde. "Mehr Clinton als Trump." Zum Schluss
    beschreibt Roß noch, das größte Defizit in der Debatte um die Zukunft
    des Gazastreifens – und verrät, was ihm trotz allem Hoffnung macht.

    Jan Roß, Jahrgang 1965, war Feuilletonredakteur bei der Frankfurter
    Allgemeinen Zeitung sowie der Berliner Zeitung, bevor er vor mehr als 20
    Jahren zur ZEIT wechselte – und damit auch zur Politik. Zwischen 2013
    und 2018 berichtete er als Korrespondent aus Indien. Roß, Autor mehrere
    Bücher, reist regelmäßig nach Israel und beschreibt die politische und
    gesellschaftliche Entwicklung dort. 

    Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was Politik
    beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge.
    Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im
    Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder
    Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. 

     

     

             

         

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  • 30 Jahre ist es her, dass sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein
    unfassbares Verbrechen abspielte: Zwischen April und Juli 1994 wurde
    Ruanda Opfer eines systematisch geplanten Völkermords, bei dem 800.000
    Menschen starben. Und während die Täter mordeten und töteten, tat die
    internationale Gemeinschaft: nichts. Die UN, die USA, auch Frankreich
    und Deutschland schauten einfach weg. Jahre vergingen, bis überhaupt
    eine Aufarbeitung dieses Versagens begann.

    In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit Andrea Böhm,
    Politikredakteurin und Afrika-Expertin der ZEIT, über Ruanda – damals
    und heute. Wir beleuchten die Wurzeln des Konflikts, der zu dem
    Völkermord führte. Wir sprechen über die Motive der Täter und fragen,
    warum der Westen tatenlos blieb – und ob aus diesem Komplettversagen
    richtige Lehren gezogen wurden. "Nach dem Schock folgte viel
    Verschleierung", sagt Andrea Böhm. "Die USA haben sich wochenlang
    geweigert, das Offensichtliche beim Namen zu nennen: den Völkermord als
    Völkermord zu bezeichnen."

    Die Afrika-Kennerin, die selbst mehrfach in Ruanda war, berichtet zudem
    darüber, wie der Völkermord das Land bis heute prägt, wie es dennoch
    gelernt hat, mit dem Trauma umzugehen. Und wie es kommt, dass
    ausgerechnet Ruanda heute das Land in Afrika ist, das westliche Staaten
    wie Großbritannien als aussichtsreichen Partner für Asylabkommen
    betrachten. Geht es nach dem britischen Premier Rishi Sunak, wird sein
    Land demnächst Geflüchtete im großen Stil nach Ruanda abschieben. Wie
    blickt die dortige Regierung unter Präsident Paul Kagame auf solche
    Pläne? Und was würden sie für das afrikanische Land bedeuten?

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
    Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.

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  • Was haben zwei Jahre Krieg in der Ukraine und der jüngste Terroranschlag
    in Moskau mit der russischen Gesellschaft gemacht? Wie populär ist
    Wladimir Putin, wie sehr stehen die Menschen in Russland hinter ihm und
    seiner immer brutaleren Politik?

    Darüber sprechen wir diese Woche in Das Politikteil, dem politischen
    Podcast von ZEIT und ZEIT Online.Zu Gast bei Tina Hildebrandt und
    Heinrich Wefing ist Sabine Adler vom Deutschlandfunk, eine der besten
    Osteuropa-Kennerinnen des Landes. Sie hat viele Jahre aus Moskau
    berichtet, später aus Warschau und Kiew, und gerade ein neues Buch
    geschrieben: „Was wird aus Russland? Über eine Nation zwischen Krieg und
    Selbstzerstörung“. Die Sendung wurde live auf der Buchmesse in Leipzig
    aufgezeichnet. 

    Hinter Putin stehe ein „kollektiver Putin“, sagt Sabine Adler, eine
    Gruppe von Männern, die ganz auf den Präsidenten fixiert seien, bei dem
    die Kontrolle über die Institutionen zusammenlaufe: „Das macht den
    Mafia-Charakter des Staates aus. Die Clique um ihn herum vereinigt die
    Regierungsmacht, alle bewaffneten Organe, die Medienmacht und
    Wirtschaftsmacht.“ Und sollte Putin je stürzen, so Adler, „würde jemand
    aus seiner Clique der neue Putin werden."

    Derweil seien die Menschen durchaus nicht alle geschlossen für die
    Invasion in der Ukraine, aber es herrsche ein verbreiteter Stolz, in
    einer nuklear gerüsteten Nation zu leben, die in der Welt respektiert
    und gefürchtet werde. "Putin wirkt in eine Gesellschaft der
    Gleichgültigkeit hinein, eine politisch sedierte Mitte... , die sich der
    Obrigkeit unterordnet und die sich nicht politisch äußert."

    Sabine Adler erklärt in Das Politikteil, Putin brauche mittlerweile den
    Krieg, seine Herrschaft sei komplett um den Krieg herum organisiert.
    Deshalb habe er auch kein Interesse an einem Waffenstillstand oder einem
    „Einfrieren“ des Krieges, wie es sich manche Politiker in Deutschland
    wünschen: "Putin geht erst dann an den Verhandlungstisch, wenn Kämpfen
    nicht mehr lohnt. Davon ist er weit entfernt."

    Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
    Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. 

     

    Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing

    Gast: Sabine Adler, Deutschlandfunk 

    Recherche und Töne: Carlotta Wald

    Aufnahme: Felix Böhme, Pool Artists

    Aufgezeichnet am 24. März 2024 live auf der Buchmesse in Leipzig

     

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  • Anfang des Jahres gab es überall in Deutschland große Demonstrationen –
    gegen die AfD und für die Demokratie, wie das häufig gelabelt wurde.
    Auch in vielen Städten in Ostdeutschland, in denen die AfD bei Wahlen
    besonders stark abschneidet.

    Wie ist die Lage jetzt, einige Wochen später: Haben die Demos etwas
    verändert, in der Stimmung, in den politischen Kräfteverhältnissen? Ist
    die AfD kleinlauter geworden, gerade in Ostdeutschland? Was sagen die
    AfD-Funktionäre, was sagen die AfD-Wähler, ein paar Monate vor den
    Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern? Und wer sind diese
    Wählerinnen und Wähler überhaupt?

    Darüber sprechen wir diese Woche in Das Politikteil, dem politischen
    Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Zu Gast bei Tina Hildebrandt und
    Heinrich Wefing sind August Modersohn, Leiter des Leipziger Büros der
    ZEIT, außerdem Christian Endt, Datenjournalist bei ZEIT ONLINE, und
    Sasan Abdi-Herrle, leitender Redakteur bei ZEIT ONLINE.

    August Modersohn erzählt, dass die Demonstrationen weitergehen, gerade
    in Kleinstädten und Dörfern. Es hätten sich neue Netzwerke gebildet, die
    sich der gefühlten Dominanz der AfD auf der Straße entgegenstellten:
    "Jetzt gibt es zum ersten Mal eine Gegenwehr gegen die rechte
    Mobilisierung im Osten."
     

    Auch in den Umfragen gibt es aktuell einen leichten Rückgang für die
    AfD. August Modersohn aber warnt davor, das allein auf die
    Demonstrationen zurückzuführen. Eine große Rolle spiele vermutlich auch
    die Präsenz des neuen Bündnis Sahra Wagenknecht, das zum Teil ähnliche
    Wähler anspreche wie die AfD. "Wagenknecht kommt in AfD-Milieus sehr gut
    an", sagt August, man dürfe das BSW "als Gefahr für die AfD in
    Ostdeutschland nicht unterschätzen".

    Außerdem erklären Christian Endt und Sasan Abdi-Herrle in Das
    Politikteil, wer die Wählerinnen und Wähler der AfD sind. Sie stützen
    sich dabei auf umfassende Daten der Deutschen Gesellschaft für
    Wahlforschung und des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften, die
    sie exklusiv für die ZEIT und ZEIT ONLINE auswerten konnten. Danach sind
    viele gängige Klischees über die Anhänger der AfD überholt, die Partei
    findet mittlerweile Unterstützung in fast allen Regionen und Milieus der
    Republik, sie ist weiblicher, westlicher und städtischer, als bislang
    angenommen wurde. "Die AfD ist keine Männer- und Prekariatspartei mehr.
    Sie ist eine Mehrmilieupartei auf dem Weg zur Volkspartei", sagt
    Christian Endt. "Die neuen AfD-Wähler sind gemäßigter", erklärt Sasan
    Abdi-Herrle: "Viele verorten sich selbst in der politischen Mitte, nicht
    am rechten Rand. Die sind für die Demokratie noch nicht verloren."
     

    Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
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    Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.

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  • Politikteil on the road: Für die aktuelle Ausgabe haben wir uns auf den
    Weg gemacht – und sind in Münster gelandet. Vor 500 Zuschauerinnen und
    Zuschauern im voll besetzten Fürstenberghaus am Domplatz sprachen
    Heinrich Wefing und Peter Dausend mit der ukrainisch-deutschen
    Publizistin und einstigen Netzaktivistin Marina Weisband über die
    dramatische Lage in der Ukraine und die Versäumnisse der
    Bundesregierung, über die sozialen Medien als Katalysator der Propaganda
    von Autokraten, Populisten und Ultrarechen sowie über die Frage, was der
    Einzelne tun kann, um die Demokratie zu stärken. Entstanden ist dabei
    ein Politikteil XXL: 90 statt der üblichen 60 Minuten.

    Vor dem Hintergrund des aktuellen Vormarschs russischer Truppen in der
    Ukraine kritisiert Weisband ein zu zögerliches Handeln des Westens und
    geht insbesondere mit dem Bundeskanzler hart ins Gericht. Olaf Scholz
    wolle keine Verantwortung übernehmen, fliehe geradezu vor ihr – und das
    könne in Zukunft noch dramatische Folgen haben. Sie beklagt zudem das
    Fehlen jeder Strategie der Regierung gegen die russische Propaganda und
    wirft den etablierten Parteien vor, soziale Netzwerke nicht rechtzeitig
    und nicht zielgruppengerecht bespielt zu haben – nur so habe TikTok zu
    einer Hauptbühne der AfD-Propaganda werden können. Weisband, eine
    Diplom-Psychologin und Beteiligungspädagogin, beschreibt auch, wie im
    Rahmen des von ihr entwickelten Aula-Projektes an ausgewählten Schulen
    demokratisches Verhalten gelernt und eingeübt wird – und sie verrät, wie
    man mit großen Mengen selbst gekochter Suppe die Demokratie in
    Deutschland stärken kann.  Gegen Ende des Podcasts beantwortet sie
    Fragen aus dem Publikum – auch eine sehr persönliche über den Umgang mit
    Ihren Ängsten.

    Marina Weisband wurde 1987 in Kiew geboren und kam 1994 mit ihrer
    Familie nach Deutschland – als sogenannter jüdischer
    Kontingentflüchtling. An der Westfälischen Wilhelms Universität in
    Münster studierte sie Psychologie. 2009 trat sie der Piratenpartei bei,
    stieg zur politischen Geschäftsführerin und zum Mitglied des
    Bundesvorstands auf. 2015 trat sie aus der Piratenpartei aus, als Grund
    nannte sie, der progressive Flügel sei vertrieben worden. Seit 2018 ist
    sie Mitglied der Grünen. Weisband hat mehrere Bücher verfasst, im April
    erscheint ihr neuestes: Die neue Schule der Demokratie – wilder denken,
    wirksam handeln.   

    Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Neben Heinrich Wegfing und Peter Dausend sind auch
    Ileana Grabitz und Tina Hildebrandt als Gastgeber zu hören. 

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  • Es wirkt ein wenig so, als sei der Mann aus einem Drehbuch für eine
    Politsatire entsprungen: Javier Milei, seit vergangenem Dezember
    Präsident von Argentinien, hält sich für einen von Gott auserwählten
    modernen Propheten, bleibt über ein Medium in Kontakt zu seinem
    verstorbenen Hund, der ihm als Berater dient, beschimpft Widersacher
    gern vulgär – und kämmt sich nie. Milei, ein 53-jähriger Ökonom, der
    sich selbst als „Anarchokapitalisten“ bezeichnet und seinen Spitznamen
    „El Loco“, der Verrückte, mit Stolz trägt, hat seinem Land eine
    ultraliberale Rosskur verordnet, um es aus seiner wirtschaftlichen
    Dauermisere zu führen. Mit dem Ergebnis, dass Argentinien drei Monate
    nach Mileis Wahlsieg in Aufruhr ist: Es gibt Massenproteste und
    Massenstreiks. Stürzt der neue Präsident sein Land endgültig ins Chaos?

    In der neuen Ausgabe von „Das Politikteil“ sprechen Ileana Grabitz und
    Peter Dausend mit dem Lateinamerika-Experten Dr. Peter Birle vom
    Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin über die dramatische Entwicklung
    in Argentinien. Birle vermittelt einen Einblick in den schillernden
    Charakter des neuen Präsidenten und erklärt, wie er sich geformt hat. Er
    geht der Frage nach, ob die radikalen Maßnahmen des Staatsverächters
    Milei nicht doch Erfolg haben könnten, beschreibt die Folgen der
    galoppierenden Inflation und erläutert, warum Milei trotz schärfster
    Proteste unverändert der beliebteste Politiker des Landes ist. Darüber
    hinaus analysiert Birle, wie das einst so reiche Argentinien, „die
    Schweiz Südamerikas“, wirtschaftlich so abstürzen konnte und zeigt auf,
    dass das Land trotz seiner gravierenden Probleme viel mehr ist als
    Tango, Maradona, Messi und Evita Perón. Fazit: Um Argentinien muss man
    (noch) nicht weinen.

    Dr. Peter Birle ist als Politikwissenschaftler am Ibero-Amerikanischen
    Institut Preußischer Kulturbesitz in Berlin tätig. Seine
    Forschungsschwerpunkte sind die lateinamerikanische Außenpolitik, die
    regionale Kooperation sowie die vergleichende Analyse der politischen
    Systeme in Lateinamerika. Sein besonderes Interesse gilt Argentinien,
    das er regelmäßig zu Forschungszwecken besucht. 

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina
    Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören. 

    Am 13.März 2024 geht „Das Politikteil“ auf Tour und wird im Rahmen einer
    öffentlichen Veranstaltung live aufgenommen. Ort: das Fürstenberghaus
    der Universität Münster, Domplatz 20-22, 48143 Münster. Karten sind
    unter: www.zeit.de/veranstaltungen erhältlich. Gast wird Marina Weisband
    sein.

     

         

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  • Der Mann hatte Weitsicht: 1953 bereits warf der damalige US-Präsident
    Dwigth D. Eisenhower in seiner berühmten „Chance for Peace“-Rede die
    Frage auf, wer eigentlich für Kriege und Aufrüstung zahlt. „Jede Waffe,
    die hergestellt wird“, so Eisenhower, „jedes Kriegsschiff, das vom
    Stapel läuft, jede Rakete, die gen Himmel steigt, stellt einen Raub an
    denen dar, die hungrig sind und nichts zu essen haben, denen kalt ist
    und die nichts zum Anziehen besitzen.“ 71 Jahre später ist die Frage
    aktueller denn je: Zahlen die Deutschen die rapide steigenden
    Militärausgabe mit einem Abbau des Sozialstaates, harten Kürzungen bei
    Wissenschaft und Forschung, mit der Zukunft unserer Kinder? Oder gibt es
    andere Wege zu finanzieren, was nach dem russischen Einmarsch in die
    Ukraine notwendig wurde?

    In der neuen Ausgabe von „Das Politikteil“ sprechen Ileana Grabitz und
    Peter Dausend mit dem stellvertretenden Politikchef und Finanzexperten
    der ZEIT, Mark Schieritz, ob die Armen, wie von Eisenhower beschrieben,
    die Aufrüstung bezahlen, ob man Superreiche und Vermögende stärker in
    die Verantwortung nehmen muss – und ob sich Deutschland angesichts
    seiner aktuellen Wachstumsprobleme deutlich größere Militärausgaben
    überhaupt leisten kann. Schieritz zeigt auf, wie man die Ausgaben für
    die Verteidigung entschieden erhöhen kann, ohne den Sozialstaat
    zusammenkürzen zu müssen. Er analysiert, ob es tatsächlich
    wirtschaftlich so schlecht um Deutschland steht, wie sogar der Finanz-
    und der Wirtschaftsminister behaupten. Er legt dar, warum er neue
    Sondervermögen, wie von manchen Politikern gefordert, für den falschen
    Weg hält. Und beschreibt, was die Schuldenbremse mit Odysseus zu tun
    hat. 

    Mark Schieritz hat Politik und Volkswirtschaft in Freiburg, an der
    Harvard University und an der London School of Economics studiert. Seit
    2008 arbeitet er für DIE ZEIT, zuvor war er unter anderem Leiter der
    Finanzmarktredaktion der Financial Times Deutschland. Aktuell ist er der
    stellvertretende Ressortleiter Politik.  

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina
    Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören. 

    Am 13. März 2024 geht „Das Politikteil“ auf Tour und wird im Rahmen
    einer öffentlichen Veranstaltung live aufgenommen. Ort: das
    Fürstenberghaus der Universität Münster, Domplatz 20–22, 48143 Münster.
    Karten sind unter: www.zeit.de/veranstaltungen erhältlich. Gast wird
    Marina Weisband sein.

     

     

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  • Zwei Jahre nach der Vollinvasion Russlands sprechen wir darüber, wie es
    heute in der Ukraine aussieht. Wie stark ist der Widerstandswille der
    Ukrainer? Wie viel Unterstützung hat Präsident Volodymyr Selenskyj – von
    innen und von außen? Welche Risse gehen durch die ukrainische
    Gesellschaft? Und ist nach 700 Tagen die Gefahr größer oder geringer
    geworden, dass Putin den Krieg auch in andere Länder trägt? 

    Darüber sprechen wir diese Woche in "Das Politikteil" mit Olivia Kortas,
    der Ukraine-Korrespondentin der ZEIT. Kortas beschreibt, wie es ist, in
    einem Land zu leben, in dem täglicher Luftalarm zu einer Routine
    geworden ist, die sich trotzdem niemals wie Normalität anfühlt. Sie
    spricht darüber, wie die Debatte darüber, wer kämpft und wer nicht, das
    Land zerreißt. Und sie schildert, warum die Ukrainer nicht bereit sind,
    aufzugeben, auch wenn niemand mehr große Erfolge erwartet.

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
    Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
    Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend
    oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.

     

    Hosts: Heinrich Wefing, Tina Hildebrandt

    Gast: Olivia Kortas

    Recherche und Töne: Carlotta

    Aufnahme: Christian Krükler, Poolartists

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  • Noch spielt er politisch eine Außenseiterrolle, doch mit seinen jüngsten
    Äußerungen zur Nato lehrte Donald Trump die internationale Gemeinschaft
    das Fürchten: Falls er wieder US-Präsident werde, sagte Trump, würden
    die USA säumigen Nato-Mitgliedern keinen Schutz mehr vor Russland
    bieten. Er würde "Russland sogar dazu ermutigen zu tun, was auch immer
    sie zur Hölle wollen", fügte der Republikaner an. Diese indirekte
    Angriffsaufforderung an Wladimir Putin wirkt insofern bedrohlicher, als
    führende Militärexperten Russland in fünf bis acht Jahren rein
    militärisch für in der Lage halten, die Nato anzugreifen. 

    Was ist dran an diesen Gedankenspielen? Und was folgt daraus für
    Deutschland und für die EU? Wie steht es eigentlich um die
    Kriegstüchtigkeit der Europäer und Deutschlands im Besonderen? Und
    müssen wir an dem nuklearen Tabu rütteln und unter den französischen
    Nuklearschirm schlüpfen, um einen Ausfall des US-Partners im Falle des
    Falls kompensieren zu können? Über all diese Fragen sprechen wir in "Das
    Politikteil" mit dem Sicherheits- und Bundeswehrexperten Frank Sauer.
    Sauer ist habilitierter Politologe an der Universität der Bundeswehr in
    München und Co-Moderator des Podcasts "Sicherheitshalber". 

    Der Politologe plädiert dafür, die Signale aus Russland wie auch die aus
    den USA ernst zu nehmen. Es sei unerlässlich, Putin entschlossen zu
    begegnen, sagt er: "Sonst wird er immer die gleiche Lehre ziehen.
    Nämlich dass sich ihm niemand entgegenstellt." An der nötigen
    Entschlossenheit mangelt es hierzulande aus Sicht des Experten
    allerdings deutlich – und das, obwohl Kanzler Olaf Scholz vor zwei
    Jahren die Zeitenwende einläutete und mehr Geld für die Bundeswehr frei
    machte wie seit Jahren nicht mehr. "Nach der Zeitenwende ist die
    politische und ministerielle Entscheidungsebene wieder ins Dösen
    versunken", kritisiert Sauer. Die Forderung, dass Deutschland sich seine
    eigenen Atombomben beschafft, hält der Experte dagegen für Unsinn, eine
    Zusammenarbeit mit den Franzosen allerdings für bedenkenswert. 

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
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  • Wir fragen die frühere Libanon-Korrespondentin der ZEIT und
    außenpolitische Expertin Andrea Böhm: Woher stammen die Huthis, was
    treibt sie an? Mit wem sind sie verbündet, wer sind ihre Feinde? Und
    welche Rolle spielen sie im Nahostkonflikt, der sich seit dem Überfall
    der Hamas auf Israel am 7. Oktober zu einem regionalen Krieg entwickelt
    hat? 

    Böhm beschreibt, wie sich die Huthis von einer jemenitischen
    Berg-Guerilla zu einer schlagkräftigen Truppe entwickelt haben, die
    sogar US-Präsident Joe Biden in die Bredouille bringen. Sie erklärt,
    warum die Huthis zwar mit dem Iran zusammenwirken, aber keine bloßen
    Befehlsempfänger sind und warum sie das Wort "Flächenbrand" nicht mehr
    hören kann. 

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
    Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
    Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend
    oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.

     

    Hosts: Heinrich Wefing, Tina Hildebrandt

    Gast: Andrea Böhm

    Recherche und Töne: Katja Gerland

    Aufnahme: Felix Böhme, Poolartists

    Die Folge wurde aufgezeichnet am 7. Februar 2024. Die Nachricht über
    einen weiteren Schlag der USA im Irak, bei der ein Milizenführer getötet
    worden sein soll, lag zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. 

     

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  • Zuerst streikten die Lokführer, dann die Bus-, Tram- und U-Bahn-Fahrer
    und zuletzt die Sicherheitskräfte an den Flughäfen – mit besten
    Aussichten auf Erfolg. Denn der Fachkräftemangel verschiebt die Gewichte
    im Gefüge der Arbeitswelt: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden
    immer mächtiger, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen deren
    Forderungen immer öfter nachgeben, um den Betrieb aufrechterhalten zu
    können. Kommt nun oder bald die Viertagewoche für alle und eine
    Work-Life-Balance, bei der es um ganz viel Life und möglichst wenig Work
    geht? Kann Zuwanderung den Fachkräftemangel ausgleichen? Zudem wird der
    Vormarsch der künstlichen Intelligenz den Arbeitsmarkt revolutionieren –
    zum Vorteil oder zum Nachteil der Menschen?

    In der neuen Ausgabe von "Das Politikteil" sprechen Ileana Grabitz und
    Peter Dausend mit dem Ökonomen Marcel Fratzscher über die Zukunft der
    Arbeit. Fratzscher vertritt die These, dass die aktuellen Arbeitskämpfe
    letztlich zu einer besseren Arbeitswelt mit flexiblerer Arbeitszeit und
    flexiblerem Renteneintrittsalter führen werden. Vehement verteidigt er
    die viel gescholtene Generation Z (Geburtenjahrgänge von 1995 bis 2010)
    gegen Vorwürfe, sie sei verwöhnt, egoistisch und arbeitsunwillig.

    Fratzscher spricht sich zudem für eine Zuwanderungspolitik aus, die
    nicht allein die Hochqualifizierten in den Blick nehmen dürfe, sondern
    auch weniger gut ausgebildete Migranten, da in Deutschland Arbeitskräfte
    in nahezu allen Branchen fehlen würden. In diesem Zusammenhang
    kritisiert er nicht nur die Rhetorik des Bundeskanzlers ("endlich im
    großen Stil abschieben") als kontraproduktiv, er wirft weiten Teilen der
    Bevölkerung auch vor, ein falsches Bild von der Attraktivität
    Deutschlands als Einwanderungsland zu besitzen: "Wir verstehen nicht,
    dass Deutschland für Migranten nicht das Paradies auf Erden ist."

    Die künstliche Intelligenz, so Fratzscher weiter, berge sowohl große
    Gefahren als auch große Chancen. Viele Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmer müssten mit revolutionären Veränderungen rechnen – und sich
    durch Weiterbildung rechtzeitig darauf einstellen. In der globalen
    Marktdominanz einzelner IT-Konzerne sieht er eine Gefahr für die
    Demokratie.

    Marcel Fratzscher ist Professor für Makroökonomie an der
    Humboldt-Universität zu Berlin und der aktuelle Präsident des Deutschen
    Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Er hat in Kiel, Harvard und
    Cambridge studiert, unter anderem für die Weltbank gearbeitet und es als
    Tischtennisspieler in die 2. Bundesliga geschafft.

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
    einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina
    Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören. [ANZEIGE] Mehr
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  • Erst der Bericht über ein Treffen von Rechtsextremen, die in einer Villa
    am Wannsee über Pläne sprachen, wie man Millionen Menschen aus dem Land
    schaffen könnte, dann die Gegenreaktion: Demos von Cottbus bis Kiel,
    Hunderttausende, die für die Demokratie und gegen Hass auf die Straße
    gingen.

    Stehen wir gerade an einem Wendepunkt der Demokratie?

    Welchen Einfluss haben die Demos auf die AfD selbst und auf viele, die
    vielleicht nicht rechtsextrem sind, aber die AfD trotzdem wählen würden?
    Was ist von Plänen zu halten, der AfD das Wasser dadurch abzugraben,
    indem man sie von der Finanzierung abschneidet? Und was passiert, wenn
    die AfD Ende des Jahres in Brandenburg, Sachsen oder Thüringen stärkste
    Kraft wird?

    Darüber sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing diese Woche in
    "Das Politikteil" mit Anne Hähnig, Leiterin der Redaktion ZEIT im Osten.

    Anne Hähnig, die selbst in Leipzig lebt, beschreibt, wie die AfD agiert
    und warum sie nicht für ausgeschlossen hält, dass die AfD zum Beispiel
    in Sachen "aus Versehen" eine absolute Mehrheit bekommen könnte. Sie
    sagt: Friedrich Merz schwächt die Ampel, aber seine eigene Schwäche
    stärkt auch die AfD. Und sie verlangt: Bevor man die AfD politisch
    stellen kann, muss man erst mal verstehen, warum viele Menschen sie
    wählen.

    In "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche mit einem Gast eine Stunde
    lang über ein politisches Thema, im Wechsel moderieren Peter Dausend und
    Ileana Grabitz und Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing.

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  • Er ist wieder da. Das Jahr, in dem die US-Amerikaner ihren neuen
    Präsidenten wählen werden, hat begonnen, und wie erwartet und gleichsam
    befürchtet hat Donald Trump die erste Runde der Kandidatenkür gewonnen –
    und das ausgerechnet im Bundesstaat Iowa, wo das Ergebnis als wegweisend
    auch für die Präsidentenwahl gilt. Nach dem Motto: Wer dort gewinnt,
    liegt auch am Ende vorn.

    Was aber würde es für die USA bedeuten, wenn Trump sich abermals
    durchsetzte? Woran genau liegt es, dass der Mann, gegen den mehrere
    Gerichtsverfahren laufen und der zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen
    hat, noch immer so populär ist bei der US-Bevölkerung? Warum haben die
    Demokraten, allem voran der amtierende Präsident Joe Biden, ihm so wenig
    entgegenzusetzen? Und was macht vielleicht doch Hoffnung, dass es am
    Ende anders kommt und die Wähler und Wählerinnen Trump keine zweite
    Amtszeit bescheren?

    Darüber diskutieren wir in der neuen Folge von "Das Politikteil" mit
    Johanna Roth, der Washington-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. "Trump
    betreibt konsequente Indoktrination", sagt sie. "Das Vertrauen in den
    Rechtsstaat ist kaputt." Selbst bei den Arbeitern – früher klassische
    Klientel der Demokraten – genieße Trump inzwischen großen Zuspruch. "Aus
    dem Gefühl, abgehängt zu sein, wird bei vielen eine blinde Wut nach
    oben."

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
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  • Das neue Jahr, das politisch zu einem der schwierigsten seit Langem
    werden könnte, ist kaum zwei Wochen alt – und die Stimmung in
    Deutschland könnte schlechter nicht sein: Bauern blockieren aus Protest
    gegen die Sparpolitik der Bundesregierung die Innenstädte und
    Autobahnauffahrten, weil die Lokomotivführer streiken, fallen
    deutschlandweit die Züge aus und die niedergelassenen Ärzte protestieren
    wegen schlechter Gehälter und zu viel Bürokratie. Man fragt sich: Was
    ist los in der Republik? Ist das Land gelähmt, weil die Ampel schlecht
    regiert? Oder ist die Politik auch handlungsunfähig, weil die Bürger und
    Bürgerinnen auf notwendige Reformen immer erbitterteren Widerstand
    leisten?

    In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit dem
    renommierten Soziologen Heinz Bude über die neue Wut im Land. Wir
    fragen: Was genau ist die Ursache für die angespannte Gemütslage in
    Deutschland? Haben die Proteste eine neue Qualität? Und was bleibt der
    Ampel noch für ein Handlungsspielraum, um zu verhindern, dass noch mehr
    Bürger und Bürgerinnen das Vertrauen in die etablierten Parteien
    verlieren und sich der AfD zuwenden? "Es sind die Geltungsinteressen,
    die die Leute auf die Straße treiben“, sagt Bude. Zunehmend mehr
    Menschen wollten sich auf die gängigen Kompromisslogiken gar nicht mehr
    einlassen. "Am Ende geht es auch um die Frage: Was heißt eigentlich
    Demokratie?"

    Heinz Bude ist emeritierter Soziologe, hat lange den Forschungsbereich
    „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“ am Hamburger Institut für
    Sozialforschung geleitet, und war zuletzt Professor für Makrosoziologie
    an der Universität Kassel. Ende Januar erscheint sein neues Buch
    Abschied von den Boomern bei Hanser.

    Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
    Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
    Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
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  • Von Taiwan bis Thüringen: 2024 werden rund vier Milliarden Menschen –
    fast die Hälfte der Weltbevölkerung – darüber entscheiden, wer sie
    künftig regieren soll. Steigt die AfD im Herbst bei den Landtagswahlen
    in Sachsen, Brandenburg und Thüringen zur Nummer eins im Osten auf? Im
    November könnte es dann buchstäblich ums Ganze gehen, wenn es
    voraussichtlich heißt: Trump vs. Biden. Wird ein 78-jähriger politischer
    Irrläufer künftig die Weltmacht USA führen oder ein 81-Jähriger, der
    nicht immer weiß, wo er gerade ist? All diese Wahlen verbindet eine
    zentrale Frage: Kann sich die Demokratie gegen Rechtspopulismus und
    Autoritarismus behaupten?

    In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen Tina Hildebrandt und
    Peter Dausend mit dem außenpolitischen Korrespondenten der ZEIT, Jörg
    Lau, über Risiken und Nebenwirkungen des Superwahljahres 2024. Lau
    analysiert, wie sich das Ergebnis der Präsidentschafts- und
    Parlamentswahlen in Taiwan auf das Bestreben Chinas, die Insel notfalls
    auch unter Einsatz militärischer Mittel wieder mit dem Festland zu
    vereinigen, auswirken wird. Er geht der Frage nach, warum Wladimir Putin
    in Russland überhaupt Wahlen stattfinden lässt, da er längst
    diktatorisch regiert; er beschreibt, warum die Europawahlen zu einem
    EU-Parlament der Antieuropäer führen könnten, und erleuchtet aus, was
    einen Triumph der AfD in Ostdeutschland noch verhindern kann. Bei der
    US-Wahl sieht Lau einen klaren Favoriten.

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  • Sei es der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der Abzug der
    westlichen Truppen aus Afghanistan oder die Terroranschläge der Hamas
    auf Israel – die Kriege und Umbrüche der vergangenen Jahre haben
    gezeigt: Der Glaube an eine Welt von Freunden hat einen empfindlichen
    Dämpfer bekommen, das globale Machtgefüge ist in Unordnung geraten. Und
    die große Frage lautet: Was steht am Ende dieser von vielen Krisen und
    Kriegen gezeichneten Phase? Wie wird die Weltordnung des 21.
    Jahrhunderts aussehen?

    In der neuen Folge von "Das Politikteil" versuchen wir, mit dem
    renommierten Politikwissenschaftler Herfried Münkler eine Antwort auf
    genau diese Fragen zu finden – diesmal live und auf der Bühne im Rahmen
    des politischen Literaturfestivals der ZEIT "Frohes Festival" im
    Heimathafen Neukölln in Berlin.

    In seinem neuen Buch "Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21.
    Jahrhundert" (Rowohlt, 2023) seziert der Krisendiagnostiker die tieferen
    Ursachen für den Bruch mit der bisherigen Weltordnung und wirft einen
    Blick in die Zukunft: Was tritt an die Stelle der bipolaren
    Machtverteilung zwischen Ost und West? Welche Rolle spielt der Globale
    Süden? Und was muss Europa tun, um auch künftig noch Einfluss zu haben?
    Und was sollte es besser unterlassen?

    Im Gespräch mit Ileana Grabitz und Peter Dausend nimmt Münkler immer
    wieder Bezug zu den aktuellen Kriegen in Israel und in der Ukraine. Er
    offenbart seine Haltung zur deutschen Außenpolitik, erklärt, wie er
    persönlich mit der Parallelität der multiplen Krisen klarkommt – und wie
    zufrieden er mit seinem Vornamen ist.

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  • Seit dem Ausbruch der Coronapandemie scheint die Welt aus dem
    Krisenmodus nicht mehr herauszukommen, und auch das zurückliegende Jahr
    machte da leider keine Ausnahme: Ob der Putschversuch des
    Wagner-Anführers Jewgeni Prigoschin in Russland, die Terroranschläge der
    Hamas auf Israel oder die Ampel, die sich über Heizungs- und
    Haushaltsstreitereien zermürbte – auch 2023 war innen- wie weltpolitisch
    schwer bewegt.

    Im traditionellen Weihnachtspodcast wirft das gesamte Team von Das
    Politikteil einen Blick zurück und diskutiert über eine sehr persönliche
    Auswahl der wichtigsten, bewegendsten und erkenntnisreichsten
    Podcastmomente des vergangenen Jahres. Diesmal ohne Gast, dafür mit
    Würfeln, Glückskeksen und unseren persönlichen Flop Five.

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  • Der Ausgang der Wahlen in Polen ist aus Sicht vieler in der EU eines der
    erfreulichsten Ereignisse in einem von vielen Krisen gezeichneten Jahr:
    Die PiS-Partei, die in acht Jahren Amtszeit den Rechtsstaat zunehmend
    ausgehöhlt, Frauenrechte beschnitten und Minderheiten ausgegrenzt hat,
    wurde abgewählt. Und mit Donald Tusk ist seit dieser Woche ein neuer
    Regierungschef im Amt, von dem sich viele einen deutlich liberaleren
    Kurs erhoffen und der zudem als ein ausgesprochener Europabefürworter
    bekannt ist. Aber verfügt Tusk und das mit ihm regierende Dreierbündnis
    wirklich über die Kraft und die nötige Unterstützung, die Spaltung im
    Land zu überwinden und die Rechtsstaatlichkeit in Polen
    wiederherzustellen?

    Über die aktuelle Lage in Polen sprechen wir in der neuen Folge von „Das
    Politikteil“ mit Karl-Olaf Lang, Polen-Experte bei der Stiftung
    Wissenschaft und Politik. Wie groß ist die Euphorie in der Bevölkerung
    über die soeben vereidigte neue Regierung? Warum war die PiS-Partei über
    Jahre hinweg so populär – und warum wurde sie dennoch abgewählt? Welche
    Rolle spielt die katholische Kirche in der Politik? Was genau steht
    Donald Tusk im Wege bei seinem Ziel, die zunehmend illiberale Demokratie
    in seinem Land zu einer liberalen Demokratie zurückzuverwandeln? Und
    welche Rolle wird Polen künftig in der EU einnehmen?

    "Die neue polnische Regierung ist Anlass zu Hoffnung und zu Freude",
    sagt Lang. "Aber die polnische Gesellschaft ist nach wie vor
    fragmentiert. Ein großer Teil steht nicht hinter Tusk."

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  • Nach dem Ende der kurzen Feuerpause hat Israel die Angriffe in Gaza auf
    den Süden ausgeweitet. Den Menschen, die dort Zuflucht gesucht hatten
    vor der Offensive im Norden, stehen damit so gut wie keine Möglichkeiten
    mehr offen, sich in Sicherheit zu bringen. Beobachter sprechen von einer
    apokalyptischen Lage: Die Menschen säßen in der Falle, humanitäre Hilfe
    könne kaum noch geleistet werden. Umso mehr wächst der internationale
    Druck auf Israel. Auch UN-Generalsekretär António Guterres hat den
    UN-Sicherheitsrat aufgefordert, eine humanitäre Katastrophe in Gaza zu
    verhindern.

    In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit dem
    Nahostexperten Daniel Gerlach über die aktuelle Lage im Nahen Osten und
    den Einfluss der USA in der Region – und darüber, wie eine Zukunft für
    Gaza nach dem Ende des Krieges aussehen könnte.

    Die Palästinenserfrage sei schon immer kein rein lokales, sondern ein
    internationales Problem gewesen, sagt Gerlach. Es sei daher nun auch
    allem voran an der internationalen Gemeinschaft, einen Plan für die
    Zukunft Gazas zu entwickeln. "Israel kann das nicht leisten", sagt der
    Experte. Er selbst skizziert im Podcast ein Szenario, in dem Gaza unter
    ein multinationales, arabisches Mandat gestellt werden könnte.

    Gerlach ist Historiker und Orientalist sowie Mitherausgeber und
    Chefredakteur der Zeitschrift "zenith". Er ist zudem Autor verschiedener
    Bücher (unter anderem "Der Nahe Osten geht nicht unter"; "Die letzten
    Geheimnisse des Orients").

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  • Rekordhitze, Rekordbrände, Rekordschmelzen: Passend zur
    Weltklimakonferenz COP28 in Dubai schlagen Wissenschaftler und Politiker
    weltweit Alarm. "Wir sind auf dem Weg in die Klimahölle – und das mit
    dem Fuß auf dem Gaspedal", so beschreibt etwa UN-Generalsekretär António
    Guterres die globale Lage. In China schießen immer neue, immer größere
    Kohlekraftwerke aus immer trockeneren Böden, in Afrika wächst mit den
    rasant steigenden Geburtenraten auch der Energiebedarf rasant – und
    hierzulande gingen jüngst jene 60 Milliarden Euro verloren, mit denen
    die Ampelregierung die deutsche Wirtschaft zu CO₂-Neutralität umbauen
    wollte. Sind jetzt also die Kipppunkte erreicht, von denen aus die
    Klimakatastrophe nicht mehr zu stoppen ist? "Noch nicht", sagt der
    Klimaforscher Niklas Höhne – und plädiert dafür, einen Perspektivwechsel
    vorzunehmen und auch auf das zu schauen, was schon erreicht wurde und
    Hoffnung macht, dass es die Menschheit noch schaffen kann.

    In der neuen Ausgabe von "Das Politikteil" diskutieren Ileana Grabitz
    und Peter Dausend mit zwei Gästen, mit der ZEIT-Journalistin Petra
    Pinzler und besagtem Niklas Höhne, über den Zustand der Erde und zeigen
    auf, warum unser Planet noch nicht verloren ist. Petra Pinzler
    beschreibt die Lage beim Klima, geht der Frage nach, was
    Klimakonferenzen bringen (und warum das Auswärtige Amt gleich 60
    Mitarbeiter dorthin schicken muss), und berichtet, was aus ihrem
    familiären Großversuch geworden ist, einen Vierpersonenhaushalt auf
    größtmögliche Emissionsfreiheit zu trimmen.

    Niklas Höhne erklärt, was ihm persönlich Hoffnung macht, und analysiert,
    welche Schritte nun unternommen werden müssen, damit aus der Hoffnung
    ein weniger erwärmter Planet wird – und hält eine kleine Wutrede auf
    denjenigen, den er als größten Bremser einer entschiedenen Klimapolitik
    betrachtet.

    Petra Pinzler ist Hauptstadtkorrespondentin der ZEIT in Berlin und
    Co-Moderatorin des Podcasts "Auch das noch", wo sich auch alles um die
    Klimakrise dreht. Pinzler ist Autorin der Bücher "Immer mehr ist nicht
    genug" (2011), "Der Unfreihandel. Die heimliche Herrschaft von Konzernen
    und Kanzleien" (2015) und "Vier fürs Klima", gemeinsam mit Günther
    Wessel.

    Prof. Dr. Niklas Höhne ist studierter Physiker und Klimaexperte mit dem
    Fokus auf nationaler und internationaler Klimapolitik. Er ist
    Mitbegründer des NewClimate Institute, einem gemeinnützigen
    Forschungsinstitut für Klimapolitik, und seit 2017 ist er auch Special
    Professor "Mitigation of Greenhouse Gas Emissions" an der Universität
    Wageningen.

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    _In eigener Sache: Am 2. Dezember gibt es eine weitere Ausgabe von "Das
    Politikteil live". Ileana Grabitz und Peter Dausend diskutieren beim
    ZEIT-Literaturfestival Frohes Festival mit dem Historiker Herfried
    Münkler über sein neues Buch "Welt in Aufruhr" – um 20 Uhr im
    Heimathafen Neukölln in Berlin. Tickets gibt es hier. _ [ANZEIGE] Mehr
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