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Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56.
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Sie hat an der Ecke Wettergasse/Schlosssteig gewohnt. Es könnte sich um das Gebäude handeln, in dem heute Schokolade und andere Leckereien verkauft werden. Mit seinen Erkern und Türmchen kann man es sich gut als Hexenhaus vorstellen.
Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet.
Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
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Catharina Staudinger wohnte am sogenannten Dreckloch Marburgs. Riechen kann man das glücklicherweise heute nicht mehr. Denn über den steilen Schlosssteig flossen damals die herrschaftlichen Abwässer vom Schloss in einem offenen Kanal bis hinunter zur Lahn. Wir folgen dem Weg über die Schlosstreppe bis zur Neuen Kanzlei, vor der eine Bank zum Verschnaufen einlädt.
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Wahrscheinlich wurde Catharina Staudinger im Hexenturm eingekerkert, möglicherweise aber auch in einem der Gefängnisse rund um den heutigen Parkplatz des Marburger Landgrafenschlosses. In jedem Fall kam sie „uffs Schloss“, wie damals auch Mörder, Diebe, Brandstifter und Vergewaltiger. Zwölf dunkle Zellen gab es im Erdgeschoss und in der ersten Etage des runden Hexenturms.
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Als Catharina Staudinger lebte, war die Lutherische Pfarrkirche St. Marien die bedeutendste evangelische Stadtkirche Marburgs. Die Schneiderwitwe war lutherischen Glaubens und hat die Kirche mit dem schiefen Turm sicherlich besucht. Ob sie eine fleißige Kirchgängerin war?
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Der Fall von Catharina Staudinger wurde vor dem „Peinlichen Halsgericht“ verhandelt, das im Marburger Rathaus tagte. Dabei handelte es sich um das höchste Gericht Oberhessens. Es durfte auch über den „Hals“ richten, also Todesstrafen verhängen, und „Pein“ ausüben, also Folter anordnen.
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Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
Verkündet wurde Catharina Staudingers Geständnis während des Endlichen Rechtstages auf dem Marktplatz vor dem Rathaus - knapp einen Monat nach ihrer Folterung. Dieser letzte Gerichtstag wurde unter freiem Himmel wie ein Schauspiel aufgeführt. Zuhauf strömten die Marburger auf den Marktplatz, um die Zeremonie zu erleben.
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Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
Nach dem letzten Gerichtstag wurde Catharina Staudinger auf den Karren des Scharfrichters geladen und zusammen mit der johlenden Menge zum Richtplatz gebracht. Dazu ging es vom Marktplatz durch das Lahntor an der Alten Universität über die Weidenhäuser Brücke in die damalige Vorstadt Weidenhausen.
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Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
Als Scharfrichter Christoph Döring mit Catharina Staudinger auf seinem Karren weiter durch Weidenhausen zog, kam er fast an seinem Wohnhaus vorbei. Die Henkersgasse zweigte nach links von der Weidenhäuser Straße ab. Heute heißt sie Kappesgasse. Und an ihrem Ende – im Dachgeschoss der Nummer 1 - wohnten fast 200 Jahre lang die Marburger Scharfrichter.
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Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
Catharina Staudingers letzter Gang führte über den Gerichtsweg oder die Scheppe Gewissegasse, die ihren Namen dem Gewissen der Schöffen verdankt. Der Rabenstein selbst liegt heute idyllisch im Wald. Wo einst der Galgen stand, lädt eine Kastanie zum Verweilen ein. Aber der Panoramablick auf das Landgrafenschloss und die Altstadt zeigt, dass die brennenden Scheiterhaufen einst in ganz Marburg zu sehen waren.
Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet.
Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn. -
Hallo liebe Eltern, wir haben eine Kind gerechte Version des Audio- Guides "Die Marburger Hexenroute" erstellt. Hier gibt es an einigen Stellen Aufgaben für die Kinder. Es wäre schön, wenn ihr diese Version gemeinsam mit euren Kindern hört und für Rückfragen zur Verfügung steht. Das kommt auf das Alter Eurer Kinder an. Wir glauben, dass sie sich für Kinder von sechs bis zehn Jahren besonders gut eignet. Jüngere Kinder sollten auf jeden Fall durch Euch begleitet werden. Viel Spaß!
Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet. Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben und gesprochen von Dominique Macri, inszeniert von Werkraum56 (https://wr56.de). -
Vor beinah 400 Jahren lebte in diesem Haus - eine sehr arme Frau. Die wusste nicht ein und nicht aus. Denn ihr Mann, der Schneider, war im Krieg gestorben.So konnte sie kaum mehr für ihre Kinder sorgen. Die beiden Kleinen blieben ihr als einziger Schatz. Und vom spärlichen Fruchtgeld, geschenkt von der Stadt, kauft sie ein wenig Gemüse am Markt. Doch das reichte kaum…
Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet.
Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben und gesprochen von Dominique Macri, inszeniert von Werkraum56. -
"Hoch über den steilen Weg zum Schloss - führt unser Weg nun weit hinaus aus dem Dreckloch. Am Brunnen vorbei, der tief in die Erde reicht. Wo man Wasser mühsam hochzog - an schweren Ketten in Eimern. Genau in diesem Backsteingebäude hier - mit schönem Portal, mit Bogen und Giebeln - wurden all die schlimmen Dinge aufgeschrieben, die Nachbarn über Catharina vorbrachten - obwohl nichts davon stimmte - alles war ausgedacht!"
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"Wo heute ein Parkplatz ist für Leute, die das Schloss besuchen - gab es früher einen kalten Gefängnisturm. Tief in der Erde ein Loch, drumrum dicke Mauern. Hier mussten die Angeklagten kauern, bis die Richter entschieden, ob sie schuldig waren. Solange mussten sie bei Wasser und Brot im Verlies ausharren."
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"Die Lutherische Pfarrkirche, die ihr nun gerade neben euch habt - war die wichtigste evangelische Kirche der Stadt. Schaut mal hoch zum Turm, seht ihr das? Er ist schief. Weil der Bau ein wenig anders als geplant ablief." Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet. Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben und gesprochen von Dominique Macri, inszeniert von Werkraum56.
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Hier kommt die Erklärung aus dem Rätsel von Station. Viel Spaß mit der nächsten Station. Es geht weiter zum Marburger Rathaus. Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet.
Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben und gesprochen von Dominique Macri, inszeniert von Werkraum56. -
"Hier seht ihr das Rathaus am Marburger Marktplatz. Hier gab es Stände mit allen erdenklichen Waren. Denn zu Catharinas Zeiten gab es gar keine Geschäfte. Hier fanden die Menschen alles - was sie brauchten fürs Leben." Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet. Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben und gesprochen von Dominique Macri, inszeniert von Werkraum56.
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"Catharina wurde also schließlich zum Tode verurteilt. Das ging vielen so damals. Eine düstere Zeit. Heute sind solche Strafen zum Glück verboten. Wer ein Verbrechen begeht, muss anschließend im Gefängnis wohnen. Manchmal nur kurz und manchmal sein Leben lang. Je nachdem wie schlimm man seine Tat fand."
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"Ich habe mit anderen Hexen ums Feuer getanzt, auf dem Rotenberg und in Bauerbach. Lasst mich gehn, dann sag ich alles was ihr nur wollt, verrate euch die Namen der Hexen, die mit mir rumtollen.."
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"Catharina wurde dann zur Weidenhäuser Brücke gebracht. Hier wohnten die Gerber, die aus Tierhäuten Leder machten. Weidenhausen, der Bootsverleih, der Spielplatz an der Lahn- gehörten damals gar nicht richtig zur Stadt."
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