Episódios

  • In der Sendung ist Romina Achatz im Gespräch mit der in Wien lebenden Autorin, Hörspielproduzentin und Journalistin Manuela Tomic.

    Nach einem Dialog über das Schreiben, Erinnerung und Identität liest die Autorin ihren Text Blaupausen, ein Mosaikstück aus ihrem Roman, an dem sie gerade arbeitet. Manuela Tomic wurde 1988 in Sarajevo geboren, ist in Südkärnten, Völkermarkt, aufgewachsen und lebt seit 2006 in Wien. In den frühen 90er-Jahren floh sie mit ihrer Familie vor dem Bosnienkrieg. Die Themen ihrer literarischen Werke umfassen Familie, Migration, Introspektion, Identität, Kärnten, Bosnien und Politik.

    Im zweiten Teil der Sendung liest die Autorin einen journalistischen Text namens Erinnerungen an Sarajevo: Die Tauben auf dem Sebilj über eine Kindheit im Konjunktiv, fragile Identitäten, Rückkehr und die Suche nach Erinnerungen. Nachzulesen unter: https://www.furche.at/feuilleton/zeitgeschichte/erinnerungen-an-sarajevo-die-tauben-auf-dem-sebilj-7415437

    Die Sendung schließt mit eine Gedicht. Manuela Tomic ist auch Lyrikerin.

    Mit ihrem Hörspiel „Lieber zerfranst es mich...“ erreichte Manuela Tomic 2021 den zweiten Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb „Track 5'“. Mit ihrem Prosatext „Gartenland” erreichte sie 2019 den zweiten Platz in der Kategorie Publikumspreis beim Wiener Werkstattpreis für Literatur. Prosa-Veröffentlichungen in: „Neue Texte“ (Ö1), Lichtungen und FLUCH’T’RAUM.

    Ihr neuestes Hörspiel erscheint am 25. November. Zu hören auf:

    https://oe1.orf.at/programm/20231125/740239/Ein-Hoerspiel-auf-Deutsch-und-Serbokroatisch

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  • Romina Achatz ist im Gespräch mit der in Wien lebenden Schriftstellerin und Verlagslektorin Ursula Knoll. Sie studierte Germanistik, Judaistik, Genderstudies und Romanistik in Wien, Bishkek, Washington DC und Prag und promovierte in in Literaturwissenschaften über NS-Täter*innenschaft. Zeitgleich absolvierte sie am Burgtheater Wien eine Ausbildung zur Dramatikerin. Ihr Debütroman „Lektionen in dunkler Materie“, aus dem sie in der Sendung liest, gewann 2023 den Blogger Literaturpreis für „das beste Debüt des Jahres 2022“.

    Der Episodenroman erschien 2022 im Edition Atelier Verlag und erzählt von fünf unterschiedlichen Frauen in der Gegenwart, die im Sinne von Harraway’s „kindship“ in einem Verwandtschaftsverhältnis stehen, bzw. dessen Leben in der einen oder anderen Form miteinander verwoben sind und alle eines gemeinsam haben: sie gelangen an einen Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht. Sie „explodieren“, „flippen aus“, verlassen das lähmende Gefühl von Ohnmacht und wehren sich auf unterschiedliche Weisen u.a. gegen repressive strukturelle Probleme. Sie verlassen alle den Pfad auf dem sie bisher gegangen sind und schlagen eine andere Richtung ein. Ursula Knoll webt literarisch einen Kosmos der Wut, in dem die Frauen miteinander verbunden sind- eingebettet in ein Klima der Bedrohung von Waldbränden und allgemeine Überhitzung aufgrund des Klimawandels aufgrund des erschöpften Systems in dem wir heute leben. Der Roman bespricht u.a. Themen wie den Umgang mit Geflüchteten, die Situation am Mittelmeer, den Turbokapitalismus, Lieferservices, Klassismus, Care Arbeit bzw. die Situation von v.a. alleinerziehenden Müttern, Finanzcrashes und überhitzte Aktivistinnen.

    Neben dem Debütoman sprechen Romina Achatz und Ursula Knoll über Techniken und Rituale des Schreibens, das aktuelle Romanprojekt, sowie den Unterschied zwischen dem Schreiben für das Theater und der Erfahrung einen Roman zu schreiben. Nähere Infos unter: https://www.ursulaknoll.net

  • Die Sendung spricht Romina Achatz über verschiedene Analysen der Macht bzw. der Biopolitik im Werk des französischen Philosophen, Historiker und Soziologen Michel Foucault. Sie liest aus ihren eigenen Texten über Disziplinarmacht, Mikrophysik der Macht, Sicherheitstechnologien, Liberalismus, Selbstoptimierung und Sexualdispositive- sowie über Selbsttechnologien: von den Macht- und Disziplinartechniken bis hin zu den Selbsttechniken.

    „Das Hauptziel besteht heute zweifellos nicht darin, herauszufinden, was wir sind, sondern abzulehnen, was wir sind. Wir müssen uns vorstellen und konstruieren, was wir sein könnten, wenn wir uns dem doppelten Zwang entziehen wollen, der in der gleichzeitigen Individualisierung und Totalisierung der modernen Machtstrukturen liegt.“ Foucault, Michel: Schriften IV, Dits et Escrit. Schriften Band 4, 1980-1988, Suhrkamp, Frankfurt, 1994, S. 280

  • Zu Gast in der Sendung ist die Lil. Sie ist Bildende Künstlerin & Tänzerin aus Berlin und arbeitet als Sexworkerin. Mit ihrer Freundin Leonie gründete Sie auch den Podcast "Mit Zunge", der sich Ihrer Arbeit widmet.

    Lil erzählt im Gespräch mit Romina Achatz über den Zusammenhang von Kunst, Tanz, Tanzworkshops und Sexwork, dem Affiziert sein von einem Gefühl von Ewigkeit und Gegenwart. Welche Rolle spielt die chronologische Zeit in der Arbeit und wie entkommt man ihr?

    Warum ist der Beruf an sich schon politisch? Und aus welchen sozialwissenschaftlich/ geschichtlichen Gründen, die u.a. auch auf einem Konzept von heterosexueller Monogamie fußen, wurde Sexwork absichtlich verheimlicht und tabuisiert?

    Welche Rolle spielt die Sprache in dem Beruf und wie und von wem kann Sie als Machttechnik gelebt werden? Lil gibt Einblick in ihre Gedankenwelt und über ihren Arbeitsalltag, der als Independent Escort zu 80 Prozent von Computerarbeit und Marketing geprägt ist.

    Sie erzählt über eine gewisse Offenheit, Neugier und Durchlässigkeit, die Grundvoraussetzungen sind für Ihre Arbeit. Der Mensch als Erfahrungstier, dessen Eintauchen in andere Lebenswelt, das Einlassen auf andere Menschen.

    Lil und Romina sprechen u.a. über ein Buch namens "Sexistenz", von dem französischen Philosophen Jean Luc Nancy, sowie über Begehren, Sex, Liebe, die Kunst der Verführung, Geheimspioninnen und Shadowbanning auf sozialen Medien und vieles mehr.

    Nähere Information zu Gästin:

    https://linktr.ee/lllil_Berliner

  • Zu Gast in der Sendung ist Tierethiker und Philosoph Konstantin Deininger. Er promoviert und lehrt gerade an der Abteilung für Philosophie im Bereich Tierethik an der Universität Wien und ist Forscher im Messerli Forschungsinstitut, Abteilung Ethik der Mensch-Tier-Beziehung, der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Romina Achatz fragt Konstantin Deininger darüber, wie sich Tierethik und Aktivismus unterscheiden, über den Aspekt der Beziehung sowie über Begriff der Mitgeschöpfe in Cora Diamonds Moralphilosophie „Fellow Creatures in Cora Diamond’s Moral Philosophy“- im Gegensatz zum Begriff des Nutztieres, über nicht vorhandene Tierrechte. Sie gehen auch den Fragen nach: Was ist überhaupt ein Mensch? Kann man rund 7,8 Millionen Wesen, inklusive den Menschen als „Tiere“ zusammenfassen? Wie können kleine und nachhaltige positive Veränderungen bezüglich unsere Zukunft und Gegenwart in die Tat umgesetzt werden und welche Visionen des Zusammenlebens, deren Möglichkeiten und Ideen zur Fülle da sein können wir uns wünschen?

  • In der Sendung von FEMPOEM ist Romina Achatz im Gespräch mit dem in Wien lebenden Kunst- und Kulturschaffenden und Aktivisten Mwita Mataro.

    Als Sänger, Komponist und Texter der Band "At Pavillon" (www.atpavillon.com) befasst sich schon seit seiner Jugend an künstlerisch mit seiner Zerrissenheit zwischen Österreich und Tansania, dem Geburtsland seiner Eltern. Er war einer der Initiatoren des Vereins ADOE, einer Community von und für People of African Descent (afrikanische und afrodiasporische Menschen). Nähere Infos: https://adoe.glomondo.co

    Mwita Mataro ist neben Helmut Karner Co- Regisseur und Hauptdarsteller des laufenden Dokumentarfilmprojekts AUSTROSCHWARZ. Produktion: One earth- One Daham:

    https://onedaham.org

    In dem Interview erzählt Mwita detailliert über den Inhalt des Films sowie über die Idee zum Drehbuch, die während der Blacklivesmatter Bewegung entstanden ist- und über damit verbundene Kulturveranstaltungen zum Thema Austropop. Der Film wird voraussichtlich 2024 veröffentlicht.

    Romina Achatz und Mwita Mataro sprechen über Kunst, Musik, Aktivismus, Selfcare und die eigene Sterblichkeit.

    Nähere Informationen:

    https://linktr.ee/mwitamataro

  • In diesem Podcast beschreibt Romina Achatz unterschiedlichste Körper des Politischen im Werk des italienischen Poeten, Schriftstellers, Malers, Redakteurs, Theater- und Filmregisseurs Pier Paolo Pasolini. Sie beschreibt verschiedene Körper, die Pasolini in das Scheinwerferlicht seiner Werke stellt: in den literarischen sind es die friulanischen BäuernInnen, kommunistischen LandarbeiterInnen, PartisanenInnen, Antonio Gramsci und vor allem die römischen SubproletarierInnen, die der Autor zu Heiligenfiguren erhebt. Sie sind Träger politischer Utopien und Niederlagen. Die erste Schaffenszeit seiner Filme erzählt die Geschichte eines gewissen Körpertypus, nämlich die des „subproletarischen Körpers“ als Passionsfigur, der im Film Il Vangelo secondo Matteoseine Matrix findet. Romina Achatz beschreibt die Gramsci Phase, die 1964 mit einem Film endet, der vom weltweiten Zerfall der Staatsmarxismen und vom Ende des italienischen Kommunismus handelt. Pasolini gibt an, dass er bis zu dem Tod Palmiro Togliattis aus dem Drang einer politischen Bewusstseinsbildung heraus Filme gemacht habe. Danach habe es große gesellschaftlich Veränderungen gegeben-Pasolini beschreibt sie als anthropologische Mutation. Pasolini schreibt zwischen 1973 und 1975 politische Pamphlete für die Mailänder Tageszeitung Corriere della sera. Diese Zeitungsartikel fungieren als Grundlage des Theorems für seinen letzten Film Saló o le centoventi giornate di Sodoma. Er handelt von den Folgen der neuen Religion des Kapitalismus beziehungsweise Konsumismus auf die Menschen: von der Verdinglichung und Homogenisierung der Körper, dem Verlust der Sinne, der Werte, der Dialekte, des Glaubens an Gott, Kirche und den eigenen Körper.

  • Zu Gast in der Sendung ist der in Wien lebende Dichter und Künstler Benedikt Steiner. Er arbeitet auch als gestalterischer Betreuer für Jugendliche in Haft und beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Dichtung als skulpturalen Vorgang der Sinn- und Welterzeugung. Er bewegt sich dabei in den Feldern Text, Bild und Raum und an deren vielfältigen Schnittstellen. Experimentelle Vorgehensweisen, performative Settings und Improvisationen bilden den Rahmen seiner Arbeiten, die sich häufig mit Verlust und Erinnerung, Gemeinschaft und Verletzlichkeit befassen.

    Am Beginn der Sendung liest er einen Text über das Haus seiner Großmutter, in dem er als Kind viel Zeit verbrachte- und erweckt diese längst vergangenen Erinnerungsfragmente durch Poesie zum Leben; diese wieder sinnlich erfahr- und betretbar. Romina Achatz spricht über Benedikts Rolle als Dichter als Alchemist des Lebendigen. Das Lebendige, das Erlebte, die Erfahrungen werden in Worte gegossen und gleichzeitig werden die Grenzen zwischen Totem und Lebendigen aufgehoben. In der Dichtung wird Totes lebendig, Vergangenes gegenwärtig, Zukünftiges gegenwärtig und Brücken zu verschiedenen Welten erbaut.

    Neben 3 Lesungen des Autors begibt er sich gemeinsam mit Romina Achatz auf eine dialogische Reise. Sie gehen den Fragen nach: Was ist Dichtung? Woher kommt das Wort Dichtung? Was bedeutet es in der heutigen Gesellschaft die Rolle des Dichters zu leben? Was ist die subversive Kraft der Dichtung/ Poesie? In welchen Lebensbereichen ist das Poetische erfahrbar? Wie können wir das Poetische in unserem Alltag nähen? Was bedeutet Subjektivität(en), Einfühlung, Beseeltheit von allen Formen des Sein im Raum der Poesie? Wie wichtig ist das Erzählen und Imaginieren für uns Poetische Tiere?

    „Der Künstler, Autor und Performer Benedikt Steiner übersetzt seine Gedanken und Logik in sprachliche Form, welche in Übergängen lebt und sich in diesen verortet.“ (Community College Magazin, Kunsthalle Wien)

    Näherer Infos:

    https://www.benedikt-steiner.ch/

    Benedikt Steiner arbeitet auch als gestalterischer Betreuer für Jugendliche in Haft- wie setzt er dort das Medium der Schrift ein?

    Weiters sprechen sie über Subjektivität(en), Einfühlung, Beseeltheit von Anorganischen im Raum der Poesie. In der Sendung liest der Autor 3 Texte.

    „Der Künstler, Autor und Performer Benedikt Steiner übersetzt seine Gedanken und Logik in sprachliche Form, welche in Übergängen lebt und sich in diesen verortet.“ (Community College Magazin, Kunsthalle Wien)

    Näherer Infos:

    https://www.benedikt-steiner.ch/

    2016-2018 Studium der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seither diverse Ausstellungen, Lesungen und Performances, sowie Leitung von Workshops, u.a. als gestalterischer Betreuer für Jugendliche in Haft. Benedikt Steiner lebt in Wien.

  • Guest of this episode of FEMPOEM is sociologist, sound expert and writer Marvin Alexander Heine. He just recently finished his unpublished book "resonant fabrics: listening to the reciprocal relationships between aural architectures, sonic sensations and processes of socialization".

    In the first part he reads the subchapter "Sonic Assemblages and the City"- after that he is in dialog with Romina Achatz- about our often forgotten sense of acoustic perception, of listening, of sound.

    We constantly produce sound and our physical reality is deeply affected by sound in the present moment. How can we cultivate or train the skill of acoustic perception? Marvin explains the term "Palimset: The Contemporary city's Intersecting Sonic Layers", talks about natural soundscapes, the phenomenology of the senses, the institutionalisation of senses in organizational cultures, of the role of sounds for our mental health, about bird songs in Spaceships ecc. Furthermore, he reads a chapter about silence during the Lockdowns in times of Covid 19- and talks about silencing as a political strategy. Can silence be a medicine and poison at the same time? Is there a way out of the hegemony of vision?

  • In der Sendung liest Amsel Miesenberger einen Text namens "Must be the season of the witch". Er setzt sich kritisch mit der Kommerzialisierung dieses Themas auseinander. "Sowohl in der Popkultur als auch in feministischen Kämpfen taucht die Figur der Hexe immer wieder auf. Doch durch ihre unkritische Vermarktung und die Mythologisierung von frauenfeindlicher Gewalt ist die Ästhetik der Hexerei nicht mehr durchwegs widerständig, sondern kann in eine KomplizInnenrolle rutschen, die zur Ausbeutung von ArbeiterInnen, zur Verfestigung von Geschlechterklischees sowie zur Verharmlosung der historischen und aktuellen Hexenverfolgungen beiträgt." Dieser Text dient als Diskussionsgrundlage für einen Austausch, Dialog zwischen Amsel Miesenberger und Romina Achatz. Sie sprechen über "Othering", "Lookism", Ausgrenzung von bestimmten Körpern, Antisemitismus in den Hexenvorstellungen, über die sogenannten "Hexendörfer" im Norden von Ghana (Hexenverfolgung gilt als gesetzlich verankerter Fluchtgrund), über die Dämonisierung der weiblichen Sexualität, die nicht an Reproduktion gebunden ist. Der Dialog baut immer wieder Brücken von der Vergangenheit zu gegenwärtigen Themen. Am Ende der Sendung liest Romina Achatz einen selbst verfassten, englischen Text über Neoliberalismus der Hand in Hand geht mit einem großen Spirituellen Markt, der Menschen verkauft, dass es ihre eigene Schuld sei wenn sie Repressionen erleben, anstatt gemeinsam, gesellschaftlich an besseren Lebensbedingungen für uns alle zu arbeiten.

  • In this episode Romina Achatz is in conversation with Sylvain Souklaye, a Brooklyn-based French multimodal artist who is working at the intersection of live performance, sound art, performative installation and social research. He is interested in sampling intimacies about people who don't belong to a determinate identity, gender, class, colour or nationality.

    After a short introduction the episode starts with 2 poems. After the poetry Sylvain talks about his life and career paths. The conversation deals with the questions: What is intimacy for you? What is your definition of Epigenetic?

    Further Information: www.sylvainsouklaye.com/

    Manifesto: "Sylvain Souklaye explores collective intimacies and epigenetic memories as a living language and the body as the last remaining proof. He questions the “Safe Space” while history always has been a minefield for his ancestors. Are minds, souls and bodies broken by generations able to accept peace? To process healing? Or are pain and warfare the only way because nothing and nowhere is safe?
    Sylvain Souklaye body of work is a continuous and brutal flow of freedom and rage, anger and pain, past and future embodied into a collective moment. His body language gives a natural rhythm to a mother tongue of an odd but primal togetherness.
    It becomes one movement in which the audience swims or sinks.
    It becomes an epiphany and an external exchange between Souklaye and the audience. With Sylvain Souklaye’s practice, passive or voyeuristic people have to take a stand because History will not be kind with “Safe spacers”. For him, the audience must be accountable.

    But what about Now and Then? They are the continuation of denunciation and a reconciliation process.
    With the NOW Sylvain Souklaye documents the casual and disconnected barbary as endless storage information becomes the most efficient form of amnesia. With the THEN he investigates, warns, theorises our automated civilization and the extinction of empathy.
    Sylvain Souklaye offers his mind, soul, body and the unsettling space with the audience and makes them the new carrier of his epigenetic history. It is not a social, gender or skin colour epigenetic."

  • This episode is produced within the framework of the International WOMEN’s day on the 8th March. It is filled with poetry and literature by different voices- poets, writers, theater directors, artists, activists, curators who identify as women or partly identify as women or are living in between or way beyond gender binaries. The sacred words are spoken in by the writers themselves.

    The first part of the the episode is in German: Frieda Paris, Romina Achatz, Olivia Clementschitsch, Martina Ruttin, Lia M., Alice Eric Moe, Marion Steinfellner, Lisa Jakob and Katharina Kummer.

    The voices in English are spoken and written by Maya Ansah, Tina Amerstorfer, Petra Anne Bernard, Flora Petri and Josseline Black.

    This Episode is produced and curated by Romina Achatz.

  • In this episode Romina Achatz is in conversation with Michael Thomas about „Race and Reality“- which is the title of the book project he is working on. Currently is examining racial aesthetics as an intersection between phenomenological experience and socio-political conditions.

    Michael Thomas is an African-American philosopher and social theorist born in Shreveport, Louisiana. His current position is a Humboldt Foundation fellow at the Freie Universtität Berlin’s JFK Institute for North American Studies. His research explores the aesthetic dimension of social life.

    In the end, the conversation widens up and they talk about capitalism, sexism and the power structures within institutions.

  • This episode is a collection of contemporary poems written and spoken in by artist, activists, writers and poets from different countries (Copenhagen/New York/Lyon, Zambia/Malawi/Bern, Burkina Faso/Italy, Ghana, Tansania, Austria, Germany, Spain, England ecc.)- referring to the burning to the world we are living in right now.

    The call for entry started during the Corona lockdown in Austria and ended in June- so it includes Poetry that refers to the global historical time (Covid19/Blacklivesmatters protests/Racism in Europe/ but also Queerness and Feminism ecc.)

    This episode is a collection of political poetry in wider sense, because it feels very urgent for this time.

    The first poem is by Sylvian Souklaye- a live performer, poet, sound and video artist. He is interested in sampling intimacies about people who don’t belong to a determinat identity, gender, class, color or nationality. His latest works are the video performance Arm Wrestling For Two, Please and the performance black breathing. Further Information: https://www.sylvainsouklaye.com

    2 Haikus are by Jay Percy, an artist and creator.

    3 poems are by theater artist, writer and director Mbene Mwambene. He grew up in Zambia and Malawi and lives in Bern, Switzerland. Since he is very young he directs political theater-plays. Mbene worked as journalist and after touring with a piece for more than 6 years, he did a Master in „Expanded Theatre“ at the „Berner Hochschule der Künste“. Mwambene’s performances reflect his personal encounters with xenophobia, stereotyping and racism in Switzerland and Europe.

    Poems are by Rukia Kurwa, known by the artist name „The annoying artist“, she is a curator, performer, spoken word artist living in Daressalam, Tansania, currently producing a podcast and curating an art festival, THE ANNOYIN’ARTIST FESTIVAL since many years. Visit @theannoyinartist on Facebook and Instagram for more information!

    2 Poems are written and spoken by writer, theater artist, activist, director, poet, lectures Afrodixit. AFRODIXIT is an artist born in Burkina Faso,  she lives in Bergamo (Italy). She has a degree in Sociology and Master in African  Studies; investigates the social, conflicting and intercultural relations between us and the Others; analyzes African culture as ancestral element that influences the evolution of the personal identity of subjects living in contexts other than their origin. Further Information: https://afrodixit.wixsite.com/performance-portfo

    3 Poems are by Brenda Bakomora, a Ghanaian artist and poet exploring photography, theatre, film and performance. Her work evokes emotions that have been drawn from personal and shared memories and realities.

    2 Poems are by Julia Kannewischer; further Information: www.juliakannewischer.com

    1 Poem is by Val Smith. 2 Poems are by author and poet Tali Cohen Shabtai from Jerusalem, Israel.

    2 poems are by Raphaela Salhofer, a video artist and poet. Her artistic work deals with rigid gender norms, sexism, racism and includes personal experiences of how it feels to grow up as a queer woman of color in a conservative countryside in Upperaustria. Further information: https://elasalhofer.wordpress.com/about/

    2 poems are written by Miriam Navarro Prieto. She is a Spanish artist who drifted from performance art to drawing, now focused on writing poems and short stories on ecology, gender, queerness. Her first poetry chapbook ‘Todo está vivo’ will be self-published soon. Her work appears on Queer.Archive.Work’s ‘Urgency Reader 2’.

    1 Poem is by Michael Vaccaro, an artist and writer based in Vienna.

  • Romina Achatz is in conversation with theater artist and director Mbene Mwambene. He grew up in Zambia and Malawi and lives in Bern, Switzerland. Since he is very young he directs political theater-plays. Mbene worked as journalist and after touring with a piece for more than 6 years, he did a Master in „Expanded Theatre“ at the „Berner Hochschule der Künste“. In  2018 he directed at the Kleckstheater in Hannover a piece called Tavuka, casting solely female actresses. It is an adaption of The Island and Waiting for Godot. Mwambene’s performances reflect his personal encounters with xenophobia, stereotyping and racism in Switzerland and Europe. „In Malawi racism wasn’t an issue for me, but here in Switzerland I am constantly confronted with the image people have of ‚the black man‘,“ he says. Theatre and poetry provides for him a safe space that allows to tell his own stories. Mbene’s work confronts audiences with the realities of his daily life in Europe.

    This episode of FEM*POEM starts with a poem which is an extract of the solo piece called „The Whispers“. They talk about his solo performance „The Story of the Tiger“, a political piece adapted from the work of Italian playwright Dario Fo; about growing up in Malawi, about structural and systemic violence, colonialism, racial profiling and his upcoming work.

  • Philosophical and social political thoughts on #Corona

    The text is written and performed by Romina Achatz- who is currently in quarantine in Vienna, March 2020 

    In her text she is creating a social politically framework of Corona.  The Austrian Podcast Fem*Poem (gr. poiēma, „The process of making; production, creation; creativity“, poiēo „I do/ I make“) holds space for the beauty of literature, activism, body politics, queerness and feminism. A show to affect and inspire each other- produced by Romina Achatz. Voices of international writers, poets, philosophers, artists, rappers, thinkers.  https://open.spotify.com/show/0tIJb5H... https://anchor.fm/romina-achatz https://cba.fro.at/series/fempoem

     #Vienna #Philosophy #Sociology #Socialpolitics #Coronavirus #COVID-19 #Austria #Quarantine 

  • This episode is a sneak preview for next show of Fem Poem with guest Kamran Behrouz who is a Visual Artist, born and raised in Tehran, currently working and living in Zurich. Their PhD, entitled ‘Cosmopolitics of the Body’, uses posthuman critical theory as a navigational tool to examine the boundaries of bodies and humanity’s embedded and embodied cultures. They work with multiple medias, and combines the act of painting with animation, installations, costumes, and (virtual)performance. Their works deal with ‘politics of location’ in association with Cosmopolitics. Kamran saturates the Queer Identity throughout their art, in order to draw a cartography of belonging and displacement. Politics of image center their visual practices, transfigured in their theoretical works, as cultural translations, coding and textual trafficking. Kamran’s latest research is related to the translation of queer-feminist texts such Sara Ahmed’s latest essay into Persian language (a language that does not register gender), and immersive art as a form of knowledge production/distribution.

    ‘Breathe’ is the name of their Motion Capture avatar —aesthetically related to the concept of “body without organs”—designed as part of their PhD research entitled ‘cosmopolitics of the body’. This research deals with the performativity of queer/trans/nonbinary bodies in exile, diaspora and refugee camps.

    The performance lecture Phenomenology of the Third Body reflects on the creation of this avatar as part of this research. It poses several philosophical and psychoanalytical questions in relation to the performative role of VR and MoCap avatars in queer-feminist activism and art today.

    The main part of this research deals with the notion of Untranslatability: for instance, the lack of sufficiently precise words to address transgender or queer people in Persian language. In this experiment the avatar realized as a new form of (alphabetic) coding language. It is considered as a third body for political intervention in order to distribute and perform the translation of those linguistic and cultural lacks which otherwise won’t get permission to be published and expressed in Iran. In fact, the avatar is an instrument to multiply, conceal and protect the identity of the performer.

    The perfomance lecture took place on Thursday, October 17th 2019, at the Helmhaus in Zürich.

  • Zu Gast in der Sendung ist Schriftstellerin und Übersetzerin Ann Cotten sowie der Schriftsteller Jakob Kraner. Sie sprechen mit Romina Achatz über Schreibroutinen, Schreibtechniken und über Sehnsüchte nach neuen Arbeitsweisen.

    Ann Cotten liest englische Texte, die sie anlässlich einer William S. Burroughs Tagung verfasst hat sowie eine Passage aus ihrem 2013 erschienen Buch Der schaudernde Fächer.

    Es folgen Gespräche über Japan und das Eintauchen und Lesen in einer neuen Sprache, das der Entdeckungsreise eines Kindes gleicht.

  • Zu Gast in der Sendung FEM*POEM ist die Autorin Barbi Marković.

    Nach der Einleitung liest Barbi Marković eine Passage aus ihrem zuletzt erschienenen Text Strassenhunde (2019), der stilistisch und inhaltlich in das selbe "Universum" ihres kommenden Romans Die verschissene Zeit, eine Karikatur ihre Kindheit in Belgrad in den 90er Jahre, eintaucht. Belgrad in den 90ern beschreibt sie als "psychowirtschaftliches Disaster, geprägt von Kriegen, Armut ecc.".

    Danach interviewt Romina Achatz Barbi Marković zu ihren Romanen Ausgehen (2009), Superheldinnen (2016) und über ihre Techniken und alltäglichen Rituale des Schreibens.

    Barbi Marković schreibt Kurzgeschichten, Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Sie ist in Belgrad geboren und lebt seit 2006 in Wien. 2011/2012 war sie Stadtschreiberin in Graz. 2016 erhält sie den Literaturpreis Alpha, 2017 den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, 2017 wird sie zum Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen. 2018 wird  Superheldinnen als Theaterstück im Volkstheater Wien aufgeführt. 2019 gewinnt Barbi Marković den Reinhard-Priessnitz-Preis.

    Erschienenen Bücher auf Deutsch sind u.a.:

    Ausgehen. Aus dem Serbischen von Mascha Dabic. Berlin: Edition Suhrkamp, 2009. Graz, Alexanderplatz. Graz: Leykam Verlag, 2012. Superheldinnen. Roman. Mit Übersetzungen von Mascha Dabic. Salzburg-Wien: Residenz Verlag, 2016.

    https://www.residenzverlag.com/buch/superheldinnen

    Jingle produziert von Raphaela Salhofer

    Musik von Valentin Wagner Titel: Sleep Away