Episodes
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Falsche Zitate gibt es wohl, seit es Prominente gibt – aber mit dem Internet ist geradezu eine Epidemie falscher Zuschreibungen ausgebrochen. Gerald Krieghofer, Philosoph und Literaturwissenschaftler, stemmt sich gegen diese Flut und stellt allerlei Sinnsprüche auf die Probe. In seinem gerade erschienenen Buch „Die besten falschesten Zitate der Welt“ räumt er mit „Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!“ genauso auf wie mit „Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung – ich glaube an das Pferd“. Mit Georg Renner spricht Gerald Krieghofer darüber, wie man falsche Zitate erkennt, seine Lieblingsrecherchen und über die ewige Versuchung, sich lieber Einstein oder Twain eigen zu machen als einfach zu sagen: Der Spruch ist von mir.
Links:
Das Buch: https://www.styriabooks.at/die-besten-falschesten-zitate-aller-zeiten
Gerald Krieghofer auf Twitter: https://twitter.com/krieghofer
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„Medien, Opposition und Justiz sind immer die ersten und zentralen Anschlagsziele auf dem Weg zu autokratischen und diktatorischen Gesellschaften“. Dieser Satz im Buch von Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand der Austria Presse Agentur APA, rüttelt auf. Mit Host Stefan Lassnig spricht Pig über sein Buch „Democracy Dies in Darkness“, über die oft unterschätzte Bedeutung von Nachrichtenagenturen als Gegenmodell zu Desinformation, Fake News und staatliche Propagandamaschinerien, über sein Interview mit Wladimir Putin, die ungünstigen Rahmenbedingungen für freie Medien, die Chancen und Risiken die künstliche Intelligenz (AI) für den Journalismus bietet und was wir tun können, damit der Demokratie eben nicht das Licht ausgeknipst wird.
Links zur Folge
Ganz offen gesagt Folge #19 2023 zu “Fake News”
Podcastempfehlung der Woche
Call me Günther
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Missing episodes?
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Anfang des Sommers hat sich in der Bundes-ÖH eine Koalition aus roten, grünen und kommunistischen Studierendenfraktionen zusammengefunden. In ihrem Koalitionspakt geht es nicht nur um Bildungs, sondern auch um Sozial-, Gesellschafts- und Klimapolitik. An der Spitze der Koalition steht die 22-jährige Nina Mathies vom VSStÖ, eine Boku-Studentin aus Vorarlberg. Mit Georg Renner spricht sie über die Rolle der ÖH zwischen Service und allgemeinpolitischem Anspruch heute, über den Stand der aktuellen Hochschulpolitik und darüber, wo unsere Universitäten und Fachhochschulen in zehn Jahren stehen sollten.
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Am 16. September jährt sich der Todestag von Mahsa Jina Amini, jener 22-jährigen Kurdin, die in Teheran von der iranischen Sittenpolizei aufgegriffen und verprügelt wurde, weil ihr Kopftuch angeblich ihre Haare nicht bedeckt haben soll. Ihr Tod war der Auslöser der feministischen Protestwelle „Frau, Leben, Freiheit“, der größten und breitesten Widerstandsbewegung im Iran seit 2009. Die Publizistin Mina Khani zählt zu den renommiertesten Iran-Expertinnen im deutschsprachigen Raum. Mit ihr spricht Solmaz Khorsand über die Errungenschaften der Bewegung, Risse im Regime, die Rolle der Opposition und wie Mina Khani selbst im Visier der Islamischen Republik steht – und trotz Morddrohungen ihre Arbeit im Exil fortsetzt.
Mina Khani kommt anlässlich des Todestages nach Österreich. Sie nimmt am 8. September teil an einer Expertenkonferenz im österreichischen Parlament, sowie am 15. September an einer Podiumsdiskussion des Vereins „Woman, Life, Freedom“ in Graz.
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Christoph Badelt war lange Jahre WU-Rektor, dann Wifo-Chef und ist nun als Vorsitzender von Fiskal- und Produktivitätsrat das finanz- und wirtschaftspolitische Gewissen der österreichischen Politik. Mit Georg Renner spricht er darüber, wie die Republik zu Beginn des letzten Jahres der türkis-grünen Legislaturperiode und multiplen Krisen wirtschaftlich dasteht, was die Inflation mit der Politik macht und was die dringendsten To Dos für die Politik wären. Spoiler: „Nonsens-Themen“ wie Bargeld in der Verfassung oder Zinsdeckel zählen eher nicht dazu.
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REPLAY: Unsere Hosts sind in der Sommerpause und so wiederholen wir an dieser Stelle besonders interessante Folgen (Erstveröffentlichung dieser Episode war am 07.06.22): In der Arbeitswelt vollziehen sich derzeit fundamentale Veränderungen. Im Gespräch mit Stefan Lassnig analysiert „New Work“-Expertin Lena Marie Glaser, welche Ansprüche speziell junge Menschen an einen guten Arbeitsplatz stellen und wie sich diese Anforderungen verändert haben, was es mit der vielzitierten „Work-Life-Balance“ auf sich hat und warum Partizipation die hierarchische Befehlsstruktur ablösen sollte. Glaser erklärt auch, warum das Home Office nicht mehr weggehen wird und was das für die Organisationen bedeutet.
Für die Führungskräfte stellen diese Veränderungen eine große Herausforderung dar, oft sogar bis hin zur Überforderung. Expertin Glaser sichildert Beispiele aus der Praxis und beschreibt Optionen, erfolgreich diese Transformation zu bewältigen. Mit einem „Innovation Theatre“ werden die Unternehmen die Veränderung jedenfalls nicht bewältigen können, ist die Expertin überzeugt.
Glaser erklärt auch, warum die Politik die Rahmenbedingungen an diese neue Arbeitswelt anpassen muss und welche Rolle hier eine verstärkte Ausbildung spielen sollte.
Links zur Folge:
Homepage von Lena Marie Glaser
Tweet von Chris Herd "Ever time a competitor mentions return to office..."
Podcastempfehlung der Woche:
Jack - Gier frisst Schönheiten - über das Leben des Serienmörders Jack Unterweger
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Wenn ihr diese Folge hört, verfügt unser Podcast bereits über eine Million Downloads – ja, eine Million. Unglaublich oder?
Und aus diesem Anlass haben wir etwas organisiert, was es noch nie gab: Alle aktuellen Hosts von „Ganz offen gesagt“ sitzen in einem Raum. Wir sprechen in dieser Episode über die Bedeutung der Transparenzpassage, wer unsere Lieblingsgäste und -folgen waren, was unser Format von anderen Interview-Formaten unterscheidet und welche Gäste wir uns für die noch kommenden Folgen wünschen.
Und noch ein Spoiler: Diese Spezialfolge endet spektakulär, wenn ihr also wissen wollt wieso einer der Hosts bei der Aufnahme großer Gefahr ausgesetzt war, hört diese Folge unbedingt bis zum Ende…
Links zur Folge:
Die Top-Ten:
1 – Georg Renner/Manfred Matzka
2 – Julia Ortner/Peter Filzmaier
3 – Julia Ortner/Barbara Kaufmann
4 – Julia Ortner/Nicole Schöndorfer
5 – Stefan Lassnig/Gerhard Mangottt
6 – Julia Ortner/Hans-Peter Siebenhaar
7 – Jonas Vogt/Matthias Strolz
8 – Jonas Vogt/Paul Ronzheimer
9 – Stefan Lassnig/Christian Nusser
10 – Solmaz Khorsand/Franziska Schutzbach
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REPLAY: Unsere Hosts sind in der Sommerpause und so wiederholen wir an dieser Stelle besonders interessante Folgen (Erstveröffentlichung dieser Episode war am 14.02.2023): Vor ein paar Jahren erfährt Marlene Engelhorn, aufgewachsen in einer der reichsten Familien der Welt, dass sie einen Millionenbetrag erben wird. Anstatt sich auf den Reichtum zu freuen, beginnt sie sich zu ärgern: Über die Ungleichheit von Vermögen und Macht und die dadurch entstehende ungleiche demokratische Teilhabe. Sie wird Aktivistin und fordert den Staat auf, sie endlich zu besteuern. Her mit der Erbschaftssteuer, sagt sie. Mittlerweile ist Engelhorn eines der bekanntesten Gesichter junger Millionärinnen und Millionäre, die für eine Erbschaftssteuer eintreten. Saskia Jungnikl-Gossy spricht mit Marlene Engelhorn darüber, was Reichtum für sie bedeutet, was eine Erbschaftssteuer mit demokratischer Teilhabe zu tun hat und warum Spenden keine befriedigende Lösung für sie sind.
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REPLAY: Unsere Hosts sind in der Sommerpause und so wiederholen wir an dieser Stelle besonders interessante Folgen (Erstveröffentlichung dieser Episode war am 18.10.2022):
Trotz fast drei Jahren grüner Regierungsbeteiligung und zwei Jahre nach dem Klimavolksbegehren stößt Österreich so viele Treibhausgase aus wie nie zuvor, derweil fliegen in London Tomatendosen auf Van Gogh-Gemälde.
Katharina Rogenhofer, einst Sprecherin des Volksbegehrens, spricht mit Journalist Georg Renner über Tomaten-Aktionismus, klimapolitische Errungenschaften und Versäumnisse von Türkis-Grün und ihre Learnings aus dem Volksbegehren.
Links zur Folge:
The Uninhabitable Earth
Sonne und Stahl - Der Journalismus in der Klimakrise
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REPLAY: Unsere Hosts sind in der Sommerpause und so wiederholen wir an dieser Stelle besonders interessante Folgen (Erstveröffentlichung dieser Episode war am 14.12.2021):
Frauen sind fix und fertig. Nicht nur, weil sie mehr leisten als Männer - ohne Lohn, ohne Anerkennung, und ohne Sicht auf Verbesserung ihrer Lage - sondern auch, weil sie unentwegt Überlebensstrategien entwickeln und anwenden müssen, um nicht belästigt, verprügelt oder getötet zu werden. Genau damit beschäftigt sich die Schweizer Soziologin und Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach in ihrem aktuellen Buch „Die Erschöpfung der Frauen.“ Schutzbach zählt zu den bekanntesten Feministinnen der Schweiz. Mit ihr spricht Solmaz Khorsand darüber, wie sehr das Bild der „von Natur aus fürsorglichen Frau“ die Weltwirtschaft am Laufen hält, warum es problematisch ist, wenn Männer nur ihre Geschlechtsgenossen retweeten und warum wir aufhören müssen, männliches Verhalten als imitationswürdige Norm zu betrachten.
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Stefan Apfl stand jahrelang für langsamen Longread-Journalismus höchster Qualität – im Falter und in der „Zeit“, später als Chefredakteur und Miteigentümer bei Datum. Vor zwei Jahren hat er einen harten Schwenk vollzogen – und produziert seither mit seinem Startup Hashtag Video-Journalismus für Tiktok, Instagram und Youtube; seit einigen Wochen auch im Auftrag der WZ. Georg Renner hat mit ihm über seine Lehren – oder, wie er es wohl sagen würde: Learnings – aus diesen zwei Jahren gesprochen, über die Risiken und Abhängigkeiten bei der Arbeit mit algorithmus-basierten Konzernen aus der USA und China – und warum es trotzdem eine gute Entscheidung war, dort Journalismus zu machen.
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"Es braucht klare Regeln, was die Verwendung der deutschen Sprache betrifft, um einen Beitrag gegen einen ideologisierten und unsachgemäßen Gebrauch zu leisten." So steht es im Arbeitsübereinkommen zwischen der ÖVP NÖ und der FPÖ NÖ und außerdem sei es an der Zeit, "den Wahnsinn des Genderns" zu beenden, hat ein FPÖ-Sprecher noch nachgelegt. Das hat die Debatte rund um eine geschlechtergerechte Sprache wieder befeuer. Anlass genug für Host Stefan Lassnig, mit der Autorin und Podcasterin Beatrice Frasl über den angeblichen "Genderwahn" zu sprechen: Was ist eigentlich dieses "Gendern" genau, warum brauchen wir eine geschlechtergerechte Sprache, wieso triggert dieses Thema so viele Emotionen und wo verlaufen eigentlich die parteipolitischen Linien im Thema „Gendern“? Auch eine Besonderheit in dieser Episode: Gästin Beatrice Frasl äussert mehrmals, dass sie eigentlich lieber über andere Themen sprechen würde.
Links zur Folge:
Artikel von "Quarks"
Arbeitsübereinkommen ÖVP/FPÖ NÖ
FUNKE-Video Kinder & Gendern
Ganz offen gesagt Folge 48/22 mit Beatrice Frasl zu ihrem Buch "Patriarchale Belastungsstörung"
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Auf der ganzen Welt arbeiten Wissenschaftler und Architekten daran, Metropolen zu kühlen. Denn gerade im Sommer bilden sich in Städten Hitzeinseln, die eine wachsende Belastung für die Bevölkerung darstellen. Stadtklima-Expertin Katrin Hagen von der Technischen Uni Wien erforscht, wie es dazu kommt, dass das Stadtklima dem normalen Klimawandel voraus eilt und wie man entsprechende Maßnahmen dagegen findet. Saskia Jungnikl-Gossy spricht mit ihr über die Hitze in der Stadt, warum Städte von der Klimakrise besonders stark betroffen sind, welche Lösungen machbar sind und in welchen Städten die kreativsten Lösungen gefunden werden.
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Schon in seiner Mathematik-Matura hat sich Robert Stein mit unterschiedlichen Verfahren beschäftigt, nach denen Wahlergebnisse ermittelt werden. Jetzt ist der langjährige Leiter der Wahlabteilung im Innenministerium nach mehr als 30 Jahren dort in Ruhestand getreten. Ein Gespräch mit Kleine Zeitung-Redakteur Georg Renner über die Schönheit des Wählens, wie Fehler wie bei der Bundespräsidentenwahl 2016 oder dem SPÖ-Parteitag passieren können und welche Änderungen auf die österreichischen Wählerinnen und Wähler zukommen.
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Wenn die Schweizer Rechtswissenschafterin Charlotte Blattner Vorträge über Tiere hält, gewinnt man den Eindruck, als würde sie von marginalisierten und diskriminierten Menschen sprechen. Die Rede ist dann von Arbeiternehmerechten, Pensionen, Urlaubsanasprüche, Solidarität von Spezien untereinander und generell Bürgerrechten, die Tieren eine Mitsprache im politischen Raum zusichern. Was für viele nach Science Fiction klingt, wird in Expertinnenkreisen breit diskutiert. Wie bereitet sich der Mensch auf ein Zeitalter vor in dem er nicht mehr im Zentrum der Weltbetrachtung steht, sondern auf einer Stufe mit anderen Lebewesen? Mit Solmaz Khorsand spricht Charlotte Blattner über die Scheinheiligkeit von Tierschutzgesetzen, was der Umgang mit den Tieren über unseren Umgang von Menschen aussagt und darüber wie Tiere politisch partizipieren können.
Weiterführende Literatur:
Sue Donaldson, Will Kymlicka: Zoopolis: Eine politische Theorie der Tierrechte.
Melanie Joy: Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen: Karnismus - eine Einführung
Carol Adams: The absent referent: https://caroljadams.com/the-absent-referentCharlotte Blattner Vortrag: Animals, the forgotten Proletariat: https://www.youtube.com/watch?v=HRINOyJe-90
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Die SPÖ hat mit dem Chaos rund um den Parteitag, an dem schlussendlich Andreas Babler zum neuen Parteivorsitzenden gewählt wurde, einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im Gespräch mit Florian Gasser, Leiter Österreich-Ressort bei der "Zeit", analysiert Host Stefan Lassnig den Zustand der SPÖ. Wie konnte diese einst staatstragende Partei so einen Niedergang hinlegen? Die Spurensuche geht dabei zurück bis in die Ära Faymann und dreht sich vor allem um die Frage, ob der Machterhalt oder die klassischen Botschaften der SPÖ in den letzten 15 Jahren wichtiger waren. In dieser Episode geht es auch um den vielzitierten "Linksruck" der SPÖ, der für Florian Gasser nicht überraschend kommt. Lassnig und Gasser sind sich einig, dass Andreas Babler einige große Baustellen zu bewältigen hat und besprechen die wichtigsten davon. Florian Gasser schildert in dieser Folge auch seine Einschätzung, ob es eine "linke Mehrheit" in Österreich überhaupt geben kann und ob die SPÖ mit Andreas Babler die Chance hat, FPÖ-Wähler:innen zurückzugewinnen.
Links zur Folge:
Podcast "Servus, Grüezi, Hallo"
Podcast "Babler - 12 Tage im Mai"
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Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation sorgen für Schlagzeilen: Gemälde werden mit Öl überschüttet, sie kleben sich auf Autostraßen fest. Ihr Antrieb? Die Regierungen in Österreich und Deutschland endlich dazu zu bringen, ihre Klimaversprechen ernst zu nehmen. Denn ansonsten droht eine Klimakatastrophe in kaum vorstellbarem Ausmaß. Doch ihre Aktionen sorgen auch für viel Kritik. Saskia Jungnikl-Gossy spricht mit Marina Hagen-Canaval, der Sprecherin der Letzten Generation über Klebeaktionen, ihren persönlichen Weg zur politischen Aktivistin und was die Letzte Generation noch bereit ist zu tun, bis die Politik endlich reagiert.
Link zur Folge:
Die letzte Generation
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Der Finanzausgleich ist eines der wichtigsten Konzepte der österreichischen Verwaltungswirklichkeit, das kaum jemand kennt, geschweige denn versteht. Karoline Mitterer vom Zentrum für Verwaltungsforschung ist eine der echten Expertinnen für die Frage, wie Bund, Länder und Gemeinden sich Steuergeld aufteilen. Im Gespräch mit Kleine Zeitung-Journalist Georg Renner erklärt sie, worum es bei den Verhandlungen eigentlich geht - und wie man verhindern kann, dass zu viel Geld in der Struktur versickert.
Link:
Der Finanzausgleich, einfach erklärt von KDZ: https://www.kdz.eu/de/aktuelles/blog/der-finanzausgleich-einfach-erklaert
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Haben die Menschen in der Türkei genug von Recep Tayip Erdogan oder halten sie ihm nach 20 Jahren an der Macht weiterhin die Stange? Noch einmal fünf Jahre Präsident Erdogan? Am 28. Mai stellt er sich in der Stichwahl dem Herausforderer der Opposition Kemal Kılıçdaroğlu, dem türkischen Gandhi, wie der Hoffnungsträger von manchen bezeichnet wird. Die Journalistin und Buchautorin Çiğdem Akyol hält den Anti-Erdogan für einen „Wendehals", der vor allem kur vor der Wahl kräftig xenophobe Töne spuckt. Außerdem erklärt sie im Gespräch mit Solmaz Khorsand, wie sich die Türkei in den vergangenen 20 Jahren verändert hat, die Nacht des versuchten Putsches 2016, den sie live in Istanbul miterlebt hat, die Verantwortung Europas, die auch ihren Beitrag zu Radikalisierung Erdogans geleistet hat und die Wehrhaftigkeit einer Zivilgesellschaft, die trotz eines Autokraten an der Spitze nicht aufgibt.
Çiğdem Akyols aktuelles Buch: „Die gespaltene Republik: Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan“ (S.Fischer Verlag)
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„Fake News“ sind leider ein inzwischen regelmäßig auftretender Bestandteil der Medienrealität. Welches Kalkül steckt hinter der Verbreitung von „Fake News“? Inwieweit spielen sie in der politischen Kommunikation eine Rolle? Welche Tipps und Tricks gibt es, „Fake News“ zu entlarven? Darüber spricht Host Stefan Lassnig mit Valerie Schmid und Florian Schmidt von der Austria Presse Agentur (APA). Die beiden sind Faktencheck-Expert:innen, verfolgen sehr aufmerksam nationale und internationale Entwicklungen im Bereich „Fake News“ und erklären in dieser Episode, mit welchen Methoden sie reichweitenstarke Postings auf ihre Richtigkeit überprüfen, ob Politiker:innen im Bereich „Fake News“ Täter oder Opfer sind und welche Rolle Künstliche Intelligenz ihrer Einschätzung nach künftig spielen wird.
Links zur Folge:
„Wahrheit braucht Zeit“ - Artikel aus der Wiener Zeitung
Social Media Glaubwürdigkeit bei Jugendlichen - Artikel aus der Wiener Zeitung
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