Episodes
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In dieser Folge wird es ehrlich gesagt ungemütlich. Denn es geht um ein ungemütliches Thema mit noch viel ungemütlicheren Folgen, die wir eigentlich lieber verdrängen: Die Klimakrise und wie sie sich auf unsere Gesundheit, vor allem auf unsere psychische Gesundheit auswirken kann.
Zu Gast ist die Psychologin, Psychotherapeutin und Expertin für Klima und Psyche Lea Dohm. Mit ihr spreche ich darüber, was für Folgen die Erderwärmung, das Artensterben, die Luftverschmutzung oder die Ressourcenknappheit auf unsere mentale Gesundheit haben.
Was macht beispielsweise Hitze mit unserer Psyche? Wie wirken sich Extremwetter-Situationen wie die Flutkatastrophe im Ahrtal auf die Menschen vor Ort aus - und zwar kurz- und langfristig? Wie begegnen wir Menschen, die vom menschengemachten Klimawandel gar nichts wissen wollen? Und: Was ist eigentlich gesünder - zu viel oder zu wenig Angst, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht?
In einem letzten Teil sprechen wir vor allem darüber, was hilft. Lea Dohm kann aus eigener Erfahrung berichten, dass Engagement in einer Gruppe hilft, ja sogar selbstermächtigend wirken kann.
Alles in allem also eine Mut machende Folge - auch dieses Mal.
Weiterführende Links:
Lea Dohm - Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit
Lea Dohms Webseite
Buch: "Klimagefühle - Wie wir an der Umweltkrise wachsen statt zu verzweifeln" von Lea Dohm und Mareike Schulze (Kroemer Knaur)
Psychologists / Psychotherapists for Future e.V.
Wenn du aktiv werden willst: daskannstdutun.de
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In der heutigen Folge geht es um eine Form der Angst, die gar nicht so leicht zu fassen ist, sie ist auch keine Diagnose…zum Glück: Die Bindungsangst, also die Angst, sich auf eine tiefergehende Beziehung einzulassen. Und sagt mal, kennt ihr das auch, dass ihr manchmal schnell dabei seid, jemandem Bindungsangst oder Beziehungsunfähigkeit zu unterstellen? So nach dem Motto: Die ist ja ewig Single und jetzt hat es wieder nicht geklappt mit der oder dem…die muss doch ein Thema mit Bindungsangst haben? Kann auch sein – muss aber nicht. Vielleicht steckt hinter dem Verhalten ja auch einfach die Entscheidung, sich nicht binden zu wollen?! Oder die Person hat einfach noch nicht die/den Richtigen gefunden oder aber es steckt ein anderes Thema wie zum Beispiel eine Angststörung oder eine posttraumatische Belastungsstörung dahinter…also vielleicht ist die Bindungsangst auch eine Begleiterscheinung einer psychischen Diagnose?
Bindungsangst ist also gar nicht immer so leicht zu durchschauen und an Hand meiner eigenen Geschichte kann ich nur sagen: So richtig blöd wird es wenn beides zusammenkommt, eine Bindungsunsicherheit, die aus der frühen Kindheit stammt UND eine Angststörung.
Um das Thema ein wenig zu beleuchten, habe ich mir eine Frau an meine Seite geholt, die Expertin auf diesem Gebiet ist: Alexandra Hartmann, Psychologin, Systemische Paar- und Sexualtherapeutin und spezialisiert auf Single-Coaching. Mit ihr spreche ich darüber, was Bindungsangst ausmacht, woher sie kommen kann, welche Bindungstypen es gibt und wie es gehen kann, dass wir trotz Bindungsängsten glückliche Beziehungen führen können…das geht nämlich!
Wie das konkret geht, darüber schreibt Alex auch in einem ihrer Bücher, das da heißt: Meine Bedürfnisse, deine Bedürfnisse – Dem inneren Kind in der Partnerschaft Raum geben.
Weiterführende Links:
Alexandra Hartmanns Webseite
"Meine Bedürfnisse, deine Bedürfnisse - Dem inneren Kind in der Partnerschaft Raum geben" (Klett-Cotta)
"Gut beenden. Erfolgreich suchen. Neu lieben. - Ein Wegbegleiter in die Beziehung nach der Beziehung." (Orlanda)
Katharina Klees: Traumasensible Paartherapie (Junfermann)
Mehr über die Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth
Katharina Altemeier
Meine Webseite
Mein Instagram-Account
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Episodes manquant?
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Reisen mit Angststörung? Für viele Betroffene bleibt das ein unerfüllbarer Wunsch. Unüberwindbar scheinende Ängste vorm Fliegen, Bahnfahrten oder Autofahrten machen vielen einen Strich durch die Rechnung. Aber auch Gedanken an Panikattacken in fremder Umgebung und die Sorge, in so einem Fall - so weit weg von zuhause - nicht schnell genug in gewohnt, sichere Gefilde zu kommen, sind gerade für Agoraphobiker:innen eine große Herausforderung.
Auch Marina Bauer (39) hatte all diese Ängste und Sorgen, was das Reisen angeht. Seit sie achtzehn Jahre alt ist hat Marina mit einer Angststörung zu kämpfen – vor allem mit Panikattacken. Die wurden in ihren Zwanzigern sogar so schlimm und häufig, dass sie irgendwann kaum noch ihre Wohnung verlassen wollte. Einkaufen im Supermarkt? Die Hölle. Vorlesungen an der Uni? Eine Tortur. Weiter als bis zur nächsten Straßenecke zu gehen? Undenkbar für Marina in dieser Zeit. Und so wurde ihre Welt immer kleiner. An Reisen war nicht zu denken zu dieser Zeit.
Doch ein paar Jahre später traut sie sich genau das, wovon sie schon lange geträumt hatte: Drei Wochen lang läuft sie von Portugal aus den Jakobsweg nach Spanien. Alleine. Immer dabei: Ihre Angst – und auch ihr Mut.
Wie Marina es geschafft hat, ihre Komfortzone zu verlassen und ihre kleine Welt gegen die große weite Welt einzutauschen, erzählt sie in ihrem Buch „Muschel, Meer und Mut“ und bei mir im Podcast. Es geht um Höhen und Tiefen, die sie auf dem Camino erlebt hat, um den Inhalt ihrer Handtasche und die Frage, wer sie heute wäre, wenn sie den Weg nicht gegangen wäre. "Ich habe ein erfüllteres Leben", sagt Marina heute. "Ich achte besser auf mich und meinen Körper, kann Angst besser einordnen und in mich hineinhören."
Weiterführende Links zu Marina Bauer:
Muschel, Meer und Mut - Marinas Buch über den Jakobsweg von Portugal nach Spanien:
https://www.echter.de/Muschel-Meer-und-Mut-/books/mumeu441808/
La Pura Vida - Marinas zweites Buch über ihre Pilgerreise in Südamerika:
https://www.echter.de/La-Pura-Vida-/books/lapuv806335/
Marina auf Instagram:
https://www.instagram.com/marina_autorin/
Verschiedene Artikel über Marina:
https://www.angstselbsthilfe.de/daz.digital/pilgern-mit-angststoerung/
https://sinnundgesellschaft.de/marina-bauer-jakobsweg-angststoerung/
Video über Marina bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=vM_XLMrgwR4
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"Wenn ich schon früher gewusst hätte, wie ich gestrickt bin, was ich brauche, um mein Nervensystem zu regulieren, hätte ich mir viele schlimme Situationen ersparen können", sagt Chris Gust und fügt hinzu: "Gleichzeitig habe ich viel über mich gelernt und all das hat mich näher zu mir geführt."
Chris Gust ist Soul.Care.Coachin, Autorin , freie Künstlerin, Mental Health Aktivistin, Vollherzmama und in erster Linie immer Mensch – so beschreibt sie sich selber. Von außen betrachtet ist sie - wie ich finde - eine feste Instanz, wenn es um das Thema Angst bzw. Angststörungen geht. Seit Jahren postet sie hierzu auf Instagram unter ihrem Account @let.s.talk.mental und zu ihrer Community zählen mittlerweile rund 37.000 Follower:innen. Dass Chris auch Gründerin ist, kann man nicht oft genug erwähnen, denn der von ihr auf die Beine gestellte MUTRUF ist eine wirklich tolle Sache: Eine Telefon-Hotline von Betroffenen/Ex-Betroffenen für Menschen mit Angstthematik bzw. Menschen, die gerade akut unter Angst und Panik leiden.
In Folge 13 von Hallo Angst war Chris bereits meine Gesprächspartnerin und hat uns Einblicke gegeben, wie sie es mit Achtsamkeit geschafft hat, ihre Ängste anzunehmen. (Hört gerne nochmal rein: https://open.spotify.com/episode/3UpSHwfAkjUXAHpEeF3OMn?si=1e75ade97b4f4e8e)
Warum ich Chris ein zweites Mal eingeladen habe? Weil sie seit Längerem viel über das Thema Hochsensibilität postet. Das hat mich sehr angesprochen, weil ich erst vor gar nicht allzu langer Zeit festgestellt habe, dass ich hochsensibel bin. Eine Erkenntnis, die für mich und meinen Blick auf meine Angst sehr viel in Frage gestellt und in Bewegung gesetzt hat - bis heute. Ich stelle mir nämlich immer wieder die Frage:
Angenommen, ich hätte schon früher gewusst, dass ich hochsensibel bin, also dass ich Eindrücke und Gefühle intensiver empfinde als viele andere, hätte ich dann vielleicht gar keinen Grund gehabt, eine Angststörung zu entwickeln?
Diese Frage lässt mich irgendwie nicht mehr los und ich habe auch mit Chris darüber gesprochen, die sich genau diese Frage auch gestellt und eine klare Antwort darauf hat. In unserem Gespräch geht es also darum, wie es so ist als „Vielfühlerin“, wie du erkennst, ob du eventuell auch betroffen bist und was der Link zwischen Angst und Hochsensibilität sein könnte. Außerdem stellt Chris noch ihr neuestes Projekt vor: Ju.Mi.Wi – eine App, eine Community, oder genauer ein Safe Space für hochsensible Menschen auf der Suche nach Gleichgesinnten oder Menschen, die sich gerne über mentalen Themen austauschen.
Weiterführende Links zu Chris Gust:
Chris' Webseite:
https://www.chris-gust.de/
Instagram:
https://www.instagram.com/let.s.talk.mental/
https://www.instagram.com/ju.mi.wi/
MUTRUF:
https://www.mutruf.de/
Artikel über Jumiwi, (Hamburger Abendblatt, 23.11.23)
Ich-hatte-einen-sozialen-Kater-Wenn-alles-zu-viel-wird.html
Link App-Store (Apple) zum Download von...
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Seine erste Panikattacke hatte Roland Rosinus plötzlich und unerwartet, mitten im Dienst. Zittern, Schwindel und die Angst, zu sterben überkamen ihn. Er wusste damals nicht, was mit ihm los war, ging zum Arzt, doch wie so oft konnte dieser nichts finden. Doch die Angst vor der nächsten Panikattacke blieb, steigerte sich - so sehr, dass Roland irgendwann beschloss, in eine psychosomatische Klinik zu gehen, um sich helfen zu lassen. Das Ergebnis: Roland fiel 11 Wochen im Dienst aus und wie er erzählt, war er auch lange danach erstmal nicht mehr der Alte.
Roland war über 40 Jahre Polizist, heute ist er in Rente. Die Überschrift zu dieser Folge könnte heißen: Rosinus hat Angst. In Anlehnung an den Fernsehfilm „Sörensen hat Angst“, in dem Schauspieler Bjarne Mädel einen Kriminalhauptkommissar mit Angststörung – darstellt. (Mein Tipp für alle, die ihn noch nicht kennen: Unbedingt schauen! Aktuell zu finden in der ARD Mediathek.)
Wie passt das eigentlich zusammen – ein Polizist mit Panikattacken – das fragt man sich – im Kopf das zugegeben klischeehafte Bild eines starken Helden, der mutig andere Menschen beschützt, der belastbar ist und ein sicheres Auftreten hat. So die Vorstellung von vielen…vermutlich.
In der Realität klopft die Angst natürlich bei allen an und niemand ist davor gefeit – weder Menschen bei der Bundeswehr, in der Politik, der Pflege - auch nicht Ärzt*innen, Therapeut*innen, Sozialpädagog*innen usw. Der Angst ist egal, was jemand beruflich macht.
Umso interessanter fand ich Rolands Hinweis, dass eine der Ursachen seiner Erkrankung schon auch mit seinem Beruf als „Freund und Helfer“ zu tun hatte. Denn wenn man seinen Job ernst nimmt, wie Roland das tat, dann ist man immer im Einsatz für andere, schaut nach anderen, schützt andere, kümmert sich um andere in Extremsituationen. So sehr, dass einer wie Roland, der wie er von sich selber sagt einen Hang zum Perfektionimus hatte, völlig vergaß, wie man sich selber schützt, sich um sich selber kümmert und Grenzen setzt.
In unserem Gespräch erzählt Roland sehr offen und ehrlich von seinem Weg vom Kampf gegen die Angst hin zu radikaler Akzeptanz. Wir sprechen über Risken und Nebenwirkungen von Psychotherapie, darüber, was die Message von Rolands Angst war und wie er heute als Botschafter für einen liebevollen Umgang mit den eigenen Ängsten unterwegs ist, Vorträge hält und Bücher schreibt.
Links:
https://www.roland-rosinus.eu/
Rolands Bücher:
Angst ist mehr als ein Gefühl
Angstquartett. Eine heilsame Begegnung mir der Angst
Aus der Dunkelheit ans Licht: Wenn Angst zur Krankheit wird
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Melanie Faltermeier erzählt, wie sie ihre Angst in Mut verwandelt hat. Melanie Faltermeier ist Wirtschaftspsychologin, Autorin, Dozentin, Podcast-Kollegin und Gründerin von „WE ARE MENTAL“ – eine Mental Health Agentur, die sie zusammen mit ihrer Freundin und Kollegin Melanie Meyer-Tischler gegründet hat. Außerdem ist sie bekennende Angsthäsin. In unserem Gespräch erzählt sie mir unter anderem, wie befreiend es für sie war, vor 700 Kolleg*innen bei einer Betriebsversammlung in ihrem ehemaligen Unternehmen offen und ehrlich über ihre Angststörung und ihre Depression zu sprechen. Melanie erklärt, was wir uns unter einer Mental Health Agentur vorstellen können und was eigentlich die sogenannte Psychische Gefährdungsbeurteilung ist.
Eine spannende Mischung, denn Melanie Faltermeier teilt ihre Erfahrungen, die sie mit Angst und Depression gemacht hat – und sie erzählt, wie es ist, auf der Basis ihrer eigenen Erfahrungen heute Unternehmen für die psychische Gesundheit zu sensibilisieren.
Weiterführende Links:
WE ARE MENTAL
Podcast von Melanie Faltermeier und Melanie Meyer-Tischler: Sorry, not my business
Buch über die Psychische Gefährdungsbeurteilung: Psychische Gefährdungsbeurteilung (Springer)
Meine Webseite: www.katharinaaltemeier.de
Instagram: https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/?hl=de
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In der heutigen Folge liegt mein Fokus auf einer sehr speziellen Variante von Angst, einer weniger krankhaften, dafür aber einer Variante, die weit verbreitet ist. Es dreht sich um Prüfungsangst, um Auftrittsangst um Leistungsangst im weitesten Sinne. Davon sind laut Studien 9 von 10 Menschen in Deutschland betroffen – zumindest irgendwann einmal im Leben. Und dabei muss es sich nicht immer um einen Blackout handeln, es gibt auch schon weniger krasse Formen von Angst in Verbindung mit Leistung, die dafür sorgen können, dass jemand sich nicht traut, das zu machen, was er/sie eigentlich gerne machen würde. Sprich: Prüfungsangst kann ganz schön mächtig sein, wenn es darum geht, wichtige berufliche Entscheidungen zu treffen.
Aber ab wann wird die Angst vor einer Prüfung überhaupt schwierig? Schwierig im Sinne von: Vielleicht sollte ich mir mal Hilfe holen? Woran kann es liegen, dass jemand übermäßige Angst vor einer Prüfungssituation hat? UND: Was kann man dagegen tun?
Um über diese und andere Fragen zu sprechen, habe ich mir auch heute wieder einen Gast eingeladen: Dr. Timo Nolle – er ist Erziehungswissenschaftler, Systemischer Therapeut, Dozent und Prüfungscoach und als solcher hat er ein wissenschaftlich begründetes Konzept für Prüfungs- und Auftrittscoaching entwickelt – PAC wird es abgekürzt.
Sein im Carl-Auer Verlag erschienenes Buch zum Thema heißt „Blackout, Bauchweh und kein‘ Bock“ und richtet sich nicht so sehr an Betroffene von Prüfungs- und Auftrittsangst, sondern eher an diejenigen, die dann als Beratende oder Lehrende mit Menschen zu tun haben, die diese Ängste haben. Im Vorwort schreibt ein Kollege über Dr. Timo Nolles Ansatz, dass er damit die Lücke zwischen Nachhilfe und Psychotherapie schließe. Das bringt es, wie ich finde gut auf den Punkt, denn sein Ansatz ist mehr als Nachhilfe und nicht so tiefschürfend und langwierig wie eine Therapie.
Weitere Links:
Timo Nolles Webseite: https://dr-timo-nolle.de/
Andere nach Nolles Konzept PAC weitergebildete Prüfungsfaches finden: Mein-Pruefeungscoach.de
Timo Nolles Buch "Blackout, Bauchweh und kein' Bock" (Carl-Auer)
Podcastfolge (Carl Auers Sounds of Science) über sein Buch: https://open.spotify.com/episode/0x6qtrnUtzmxyCFUjuBEMJ?si=f4834448773e4e31
Meine Webseite: www.katharinaaltemeier.de
Instagram: https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/?hl=de
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Heute ist André Eichbauer mein Gast. Früher Projektmanager in Werbe-, Marketing und Designagenturen – heute Kunsttherapeut, Familienvater, Hundebesitzer, Gründer und Betreiber von The Elephant Room – ein virtueller Ort, an dem André Menschen hilft, die ein Burnout haben oder gerade kurz davor sind, in ein solches hinein zu schliddern. So wie er selbst – vor einigen Jahren.
Und da sind wir auch schon beim Thema dieser Folge: Es geht um das Burnout-Syndrom. Und dementsprechend hört ihr heute mal keine Geschichte, in der Angst die Hauptrolle spielt. Ich fand es trotzdem wichtig, einen Abstecher in diese Richtung zu machen. Und zwar aus folgenden Gründen: Zum Einen steigt die Zahl der diagnostizierten Burnouts seit Jahren. Und zwar vor allem bei den unter 55-Jährigen. Zum Anderen treten Angst und eine chronische Erschöpfung oft zusammen auf. Manchmal bedingen sie sich sogar. Denn wer jahrelang eine Angststörung hat und diese vielleicht im Job auch noch versteckt oder kompensiert…durch extra viel Arbeit, der oder die ist gefährdeter, irgendwann nicht mehr zu können. ODER: Die Angst tritt als Folge eines Burnouts auf, besonders häufig in Form von Panikattacken übrigens. Außerdem ist mir nach dieser Folge noch etwas aufgefallen: Und zwar, was Angststörungen und ein Burnout gemeinsam haben – es geht in beiden Fällen meistens auch darum, was für eine Beziehung wir zu uns selbst und unseren Gefühlen haben. Darum geht’s! Immer wieder…
Das kann man auch den Schilderungen von André entnehmen. Er erzählt, wie es ist, wenn von heute auf morgen gar nichts mehr geht, wie ihm stationäre Klinikaufenthalte halfen, wieder auf die Beine zu kommen, und er dennoch in ein zweites Burnout rutschte. Erst, als er verstand, dass es nicht darum geht, im Außen etwas zu verändern, sondern im Innen, in ihm selber, ging es wirklich wieder aufwärts. Und da sind wir wieder bei einer sehr wichtigen Frage in diesem Zusammenhang: Wie gehe ich eigentlich mit mir um? Spannend fand ich auch, dass er mir erzählte, dass sein Ausbrennen auch etwas mit seiner Angst vor dem Nicht-dazu-gehören und Nicht-gut-genug-Sein zu tun hat.
Mehr über André Eichbauer und seine Arbeit als Kunsttherapeut:
Homepage: https://the-elephant-room.com/
Angebot Privatkunden: https://the-elephant-room.com/burnout
Angebot Geschäftskunden: https://the-elephant-room.com/hr/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/the-elephant-room-art-therapy
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Mehr über mich:
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Instagram: https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/
Für Fragen, Feedback oder Kritik: Mail mir an [email protected]
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Steckt hinter deiner Angststörung vielleicht ein Trauma? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, die aber für eine mögliche Therapie enorm wichtig ist. Um diese und weitere Fragen rund um Angst und Trauma zu erforschen, habe ich mir in dieser Folge wieder einen Experten eingeladen:
Dr. Markos Maragkos. Er ist psychologischer Psychotherapeut, Lehrtherapeut und der Ambulanzleiter der Münchner AVM – das steht für Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation. Hinter diesem interessanten Namen verbirgt sich ein staatlich anerkanntes psychotherapeutisches Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendliche sowie Erwachsenen-PsychotherapeutInnen, an dem gleichzeitig gelehrt und auch therapeutisch gearbeitet wird.
Ich freue mich, dass er heute mein Gast ist, denn Markos Maragkos beschäftigt sich schon lange mit den Themen Angst und Trauma, vor allem auch mit der PTBS, der sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung. PTBS, was bedeutet das eigentlich nochmal genau? Es wird von einer PTBS gesprochen, wenn eine psychische Erkrankung als Folge auf ein traumatisches Erlebnis auftritt. Und hier kommt u.a. die Angst ins Spiel: Eine Angststörung kann also auch eine Traumafolgeerkrankung sein. Und wenn das der Fall ist, gelten für den Umgang damit ziemlich andere Aspekte und Perspektiven als bei einer Angststörung ohne Trauma.
In unserem Gespräch nähern wir uns aber erstmal dem Begriff Trauma. Einerseits ja ein großer, fast einschüchternder Begriff, den man mit Kriegen, mit Folter, Naturkatastrophen mit Vergewaltigung etc verbindet. Andererseits ein Begriff, der zur Zeit von vielen Menschen schnell und häufig verwendet wird, so dass man von einem inflationären Gebrauch sprechen und sich die Frage stellen kann: Ist das sinnvoll?
Außerdem erklärt Markos Maragkos, woher ich als Betroffene mit Angstsymptomatik wissen kann, dass vielleicht ein Trauma im Spiel sein könnte. Wie unterscheidet sich die Therapie im Falle eines Traumas? Welche Rolle spielt der Körper, wenn es um Traumata geht? Und was ist eigentlich nochmal mit transgenerationalen Traumata, die von Generation zu Generation weitergegeben werden können…? Darum und um vieles mehr wird es gehen.
Noch ein Hinweis, eine Triggerwarnung: Da es in der Folge um das Thema Trauma geht, sprechen wir natürlich auch über Traumata, wobei wir es vermieden haben, zu sehr und detailliert in einzelne Fallgeschichten einzutauchen – stattdessen konzentrieren wir uns eher darauf, wie der Umgang damit aussehen kann.
Wo du Hilfe finden kannst:
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie
https://www.degpt.de/hilfe-fuer-betroffene/
therapie.de
https://www.therapie.de/psychotherapie/-verfahren-/traumatherapie/
Traumahilfezentrum München (bietet kostenlose Beratungsgespräche an)
https://www.thzm.de/
Die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder können ebenfalls bei der Suche nach Therapeut*innen weiterhelfen.
Mehr zu mir und meiner Arbeit:
www.katharinaaltemeier.de
https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/
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Wie kann ich Mutter sein und für ein anderes Wesen sorgen, wenn ich so schlecht für mich selber sorgen kann? Oder: Wie soll ich überhaupt eine Schwangerschaft planen, wenn ich gerade Antidepressiva nehme? Oder, und das ist eine Frage, die ich mir selber auch lange gestellt habe: Kann ich mich trauen, meine Gene (und somit meine Angst) überhaupt weiterzugeben? Ich habe entschieden: Ich kann und ich habe es auch nicht bereut – im Gegenteil. Gleichzeitig weiß ich, dass ich sehr froh darüber sein kann, dass es bei mir so problemlos und weitgehend ohne Ängste geklappt hat.
Viele "Hallo Angst"-Hörerinnen beschäftigen Ängste rund um Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt und Muttersein. Mich haben einige Emails dazu erreicht. Deswegen habe ich diese Folge zusammen mit Dr. Almut Dorn produziert. Almut Dorn ist Psychologin, Psychotherapeutin und spezialisiert auf gynäkologische Psychosomatik. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
In dieser Podcastfolge haben wir uns über Tokophobie unterhalten, so nennt man die Angst vor der Geburt, wir haben über den Umgang mit Medikamenten vor und während der Schwangerschaft gesprochen, über Hormone und was sie bewirken können, über das Bild der perfekten Mutter und über die Frage, ob ich als Frau mit psychischer Vorbelastung überhaupt ein Kind kriegen darf - eine Frage, die krass klingt, die sich aber viele Betroffene tatsächlich stellen.
Wir haben uns Mühe gegeben, Mut zu machen anstatt ncoh mehr Ängste zu schüren oder gar zu triggern! Und: Wir haben es nicht annähernd geschafft, alle thematischen Aspekte ausreichend abzudecken. Es ist eher eine erste Annäherung, die gerne nochmal fortgesetzt werden kann, wenn ihr zum Beispiel weitere konkrete Fragen habt.
"Embryotox" - Hier kannst du dich über Medikamente in Bezug auf Schwangerschaft informieren:
https://www.embryotox.de/
Weitere Informationen zu Almut Dorn und ihren Büchern:
https://almutdorn.de/
Das Buch "Dorn A, Rohde A: Krisen in der Schwangerschaft. Ein Wegweiser für schwangere Frauen und alle, die sie begleiten" ist 2020 im Kohlhammer Verlag erschienen.
Das Buch "Rohde A, Dorn A: Rund um die Geburt: Depressionen, Ängste und mehr. Hilfe und Selbsthilfe bei peripartalen psychischen Problemen. 2. erweiterte und überarbeitete Auflage." befindet sich bei Kohlhammer im Druck.
Informationen über mich und meine Arbeit:
www.katharinaaltemeier.de
Schreibt mir: [email protected]
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Die Schriftstellerin und Übersetzerin Beate Felten Leidel hat seitdem sie denken kann mit unterschiedlichen Ängsten zu tun. Irgendwann merkte sie jedoch, dass nicht alle ihrer Ängste wirklich zu ihr gehören. Aber wo kommen sie her? Beate Felten Leidel fing an, nachzuforschen:
In psychiatrischen Büchern, die sie übersetzte, in Psychotherapien, in der Familiengeschichte und bei der Recherche ihrer eigenen Bücher, die sie über ihre Angst und ihre Hochsensibilität geschrieben hat. Nicht umsonst vergleicht sie sich in unserem Gespräch immer wieder mit einer Detektivin. Was die Detektivin, Angsthäsin und Künstlerin auf ihrer Reise so alles ans Tageslicht gebracht hat, ist immens. Immens beeindruckend. Genauso wie ihr kreativer Umgang mit diesem schweren Erbe.
Es geht in dieser Folge also um Ängste, oder genauer gesagt um unverarbeitete Traumata, die einem von einem Elternteil mitgegeben wurden. Man spricht hier von transgenerationaler Weitergabe – und diese Traumata können aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen stammen und sich auch völlig individuell, direkt oder indirekt in den kommenden Generationen auswirken.
Deswegen, hört rein…allerdings spreche ich für diese Folge zum ersten Mal eine Triggerwarnung aus, da es vermehrt um die Schilderung konkreter Angstzustände, umtraumatische Erfahrungen und um Bilder derselben geht.
Beate Felten Leidels Webseite: https://felten-leidel.de/
Beate ("cheddarandmozzarella") auf Instagram: https://www.instagram.com/cheddarandmozzarella/?hl=de
Beate auf Facebook: https://www.facebook.com/beate.feltenleidel
Beates Buch "Hasenherz und Sorgenketten.Mein Leben mit der Angst.": https://balance-verlag.de/product/hasenherz-und-sorgenketten/
Beates Buch "Von wegen Mimose. Wie ich meine Hochsensibilität als Stärke erkannte.": https://balance-verlag.de/product/von-wegen-mimose/
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In dieser Folge geht es um die „Angst der Ängste“: Die Angst vor dem Tod. Eine Angst, die sehr existenziell ist und uns alle angeht. Aus dem einfachen Grund: Weil wir alle sterben werden. Irgendwann. Die Angst vor dem Tod – ist sicher auch eine Angst, die vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem Krieg gegen die Ukraine und den dazugehörigen Bildern des Grauens mehr denn je in den Fokus der Aufmerksamkeit aller Menschen gerückt ist.
Eine Angst, die mit einer Angststörung, um die es hier ja meistens geht erstmal nichts zu tun. Im Gegenteil: Die Angst vor dem Tod kann eine motivierende Energie im Leben sein. Das sagt Hans Morschitzky, Klinischer Psychologe, Psychotherapeut und Autor etlicher Bücher. Genauer gesagt sind es 16 Bücher, die Hans Morschitzky geschrieben hat, die meisten davon über Aspekte von Angst bzw. Angststörungen. Sein aktuelles Buch heißt: "Die Angst vor dem Tod. Existenzielle Ängste wahrnehmen und als Chance nutzen." Ich habe es gelesen und fand es sehr gut, weswegen ich ihn als Gast in meinen Podcast eingeladen habe.
Von ihm wollte ich wissen, ob er denkt, dass eigentlich hinter jeder Angststörung die Angst vor dem Tod steckt – was ja oft behauptet wird. Wir machen uns Gedanken über die unterschiedlichen Arten von Ängsten, die mit dem Tod bzw mit dem Sterben verbunden sind und wir sprechen darüber, was denn helfen könnte, um einen guten Umgang mit dem Thema Tod zu leben.
Weiterführende Links:
Die Webseite von Hans Morschitzky mit Infos zur Selbsthilfe von bestimmten Angststörungen, Infos zu seiner Praxis in Linz (A) und seinen Therapieangeboten und seinen Büchern:
www.panikattacken.at
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Dies ist eine Sonderausgabe von HALLO ANGST: Denn genau vor einem Jahr ging die erste Folge von HALLO ANGST on air. Und wer hätte das gedacht – ich jedenfalls nicht: In ein paar Wochen erscheint mein erstes Buch im dtv Verlag, das in Anlehnung an meinen Podcast auch HALLO ANGST heißt. Darin geht es - oh Wunder! - um meine persönliche Angstgeschichte, aber auch um Fakten zum Thema und um Ideen und Gedanken, wie man seine Angst integrieren kann, um MIT ihr zu leben – anstatt gegen sie zu kämpfen.
Dieses heutige Jubiläum nehme ich zum Anlass, einen kleinen Abstecher zu machen. Warum? Weil die aktuelle politische Situation, der Krieg gegen die Ukraine und die damit einhergehenden unterschiedlichsten Formen von Angst es nahelegen, mal einen anderen, einen gesamtheitlicheren Blick auf das Thema zu werfen. Weg vom Fokus der psychiatrischen Störung einzelner Menschen – hin zu einer gesamtgesellschaftlichen Gefühlslage.
Denn in diesen Tagen braucht man keine Angststörung zu haben, um unter Ängsten zu leiden, um sich bedroht oder verunsichert zu fühlen, schlecht zu schlafen oder sich einfach unruhig zu fühlen. Die Ängste, mit denen viele im Kontext des Krieges zu tun haben, sind real. Am realsten sind sie für die Menschen, die direkt betroffen sind. Da geht es ums Überleben, darum, zu fliehen, es zu schaffen, in Sicherheit zu kommen und dabei geliebte Menschen zurückzulassen.
Doch auch hier, im an sich so sicheren Deutschland sind die Ängste der Menschen realer geworden. Vor einem dritten Weltkrieg, einem Atomkrieg, vor weiter steigenden Preisen und daraus resultierenden Existenznöten.
Das alles – zusätzlich zu der never ending Corona Pandemie, dem Klimawandel, enormen Veränderungen in der Arbeitswelt und anderen Krisen im Privaten. Leben wir in einem Klima kollektiver Angst? Und wenn ja, wie halten wir das aus? Darüber mache ich mir gemeinsam mit meiner Kollegin Sandra Klinger Gedanken. Sie ist systemische Beraterin und Therapeutin, lebt und arbeitet in Berlin und ist viel in internationalen Kontexten unterwegs und arbeitet dabei besonders viel mit Gruppen.
Mit ihr habe ich ein neues Format entwickelt, um das es natürlich auch in dieser Folge gehen wird. So viel sei schon an dieser Stelle verraten: Es geht um ein Gruppencoaching, das Sandra und ich begleiten werden – online und offen für jede/jeden und das kostenlos. Der Name: TogetherTalks.
Together Talks wird ab dem 7. April 2022 alle zwei Wochen von 19 - 20.30 Uhr stattfinden. Online, kostenfrei und begleitet von mir und Sandra Klinger. Eingeladen sind alle, die das Bedürfnis haben, sich über belastende, verunsichernde oder auch über schöne Gefühle in diesen herausfordernden Zeiten gemeinsam auszutauschen.
Wer teilnehmen möchte, schickt mir oder Sandra eine E-Mail und bekommt dann einen Zoom-Link von uns zugeschickt:
Mehr Informationen über uns:
Katharina auf Instagram: https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/
Katharina auf Facebook: https://www.facebook.com/katharina.altemeier.1
Katharinas Webseite: https://www.katharinaaltemeier.de
Sandra auf LinkedIn:
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Mein heutiger Gast heißt Chris Gust, sie ist Autorin, Künstlerin, Coachin, Gründerin und wie sie sagt Mental-Health Aktivistin, das heißt, sie setzt sich dafür ein, dass Themen die die mentale Gesundheit betreffen nicht länger stigmatisiert werden.
Sie hatte lange eine Panikstörung und sie ist die erste und einzige Person, die ich kenne, die sich gegen eine Psychotherapie entschieden hat. Ob das nun gut oder schlecht ist, möchte ich und kann ich nicht bewerten. Fest steht: Chris ist eine unglaublich entschlossene und tatkräftige Frau und deswegen hat sie damals auch entschieden, sich selber zu heilen – indem sie entsprechende Bücher gelesen hat, im Internet recherchierte und sich über ihre Kunst mit dem Thema Angst in die Öffentlichkeit traute.
Heute, sagt sie, würde sie sich Hilfe holen, um nicht so viele Umwege gehen zu müssen. Hilfe bietet sie auch anderen Angstbetroffenen an mit einem Projekt, dass ich unglaublich klasse finde: Mutruf – heißt es und dabei handelt es sich um eine Telefon-Hotline, extra für Menschen mit Angst- und Panikstörungen, die von Betroffenen oder ehemals Betroffenen betrieben wird – initiiert von Chris Gust.
Darüber sprechen wir und über vieles mehr.
Mutruf: 04191 - 27 49 28 0 ; Montag - Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr, Freitag - Sonntag: 10:00 - 12:00 Uhr
Folge Chris auf Instagram: https://www.instagram.com/chris_gust/?hl=de
Folge Chris auf Facebook: https://de-de.facebook.com/christiane.gust.7
Buch "Du bis so viel mehr als Deine Angst" von Chris Gust: www.thalia.de
Buch "Wie Du Deiner Angst den Schrecken nimmst" von Chris Gust: www.thalia.de
Webseite von Chris Gust: www.soulcarecoachin.de
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In Deutschland wartet eine Kassenpatient:in im Schnitt sechs Monate auf einen ambulanten Therapieplatz. Warum das so lange dauert? Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: Zum einen gibt es zu wenig Kassensitze, zu wenig Therapeut:innen - gleichzeitig aber steigenden Therapiebedarf. Auch das hat wiederum mehrere Gründe: Zum Einen trauen sich mehr Menschen zum Psycho-Doc als noch vor ein paar Jahren, was das Ergebnis einer Mitgliederumfrage des Verbands der psychologischen Psychotherapeut:innen und Psychotherapeuten ist. Zum Anderen hat sich die eh schon angespannte Situation durch die Corona-Pandemie zusätzlich verschärft, da Praxen zum Teil keine neuen Patient:innen aufnehmen und Präsenztermine nicht stattfinden können.
Was sollen jetzt aber all die Therapiewilligen in der Zwischenzeit machen? Eine Möglichkeit: Sie lassen sich eine App auf Rezept verschreiben und fangen mit der Therapie schon Mal ein bisschen an.
In dieser Folge von HALLO ANGST spreche ich mit einer Frau, die so eine App mitentwickelt hat. MINDABLE, so heißt die verhaltenstherapeutische App, die bei Panikstörung und Agoraphobie helfen soll, die ganz offiziell vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Digitale Gesundheitsanwendung, kurz DIGA zugelassen worden ist und die auf Rezept, also kostenfrei erhältlich ist. Wie das alles konkret funktioniert, für wen es geeignet ist und für wen auch nicht und was für eine Rolle digitale Tools für die Behandlung von psychischen Erkrankungen in der Zukunft spielen werden, darum geht es in meinem Gespräch mit Linda Weber, Psychologin, User Experience Designerin, Gründerin und CEO von Mindable.
Weiterführende Links:
Mindable-Webseite: https://www.mindable.health/
Mindable auf Instagram: https://www.instagram.com/mindable.health/
Mindable auf Facebook: https://www.facebook.com/mindable.health/
Mindable auf Twitter: https://twitter.com/mindable_health
Hier findest Du weitere Apps und/oder Online-Therapien bei Angststörungen:
Verzeichnis der vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bewerteten DIGAs:
https://diga.bfarm.de/de
Stiftung Warentest (11/21):
9 Apps gegen Angststörungen im Test
DIGA in den Medien
MDR, April 2021: Die digitale Couch - Apps für die Psychotherapie
Kritik der Psychotherapeut:innen an DIGAs, April 2021: Apps auf Rezept - Psychotherapeuten schießen gegen DIGA
Digitale Gesdundheitsanwendungen (DIGA): Apps auf Rezept, September 2021:
https://gesund.bund.de/digitale-gesundheitsanwendungen-diga
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"Für viele Therapieansätze war ich zu sensibel", sagt Ulrike Parthen. Heute weiß sie das. Doch vor 38 Jahren, als sie eine Teenagerin war und ihre Angstattacken sich zum ersten Mal bemerkbar machten, war sie einfach nur verunsichert und hilflos. Zunächst tauchte Übelkeit auf. In der Schule oder bei Veranstaltungen. Doch daraus wurde dann im Laufe der Zeit eine Emetophobie, panische Angst vor dem Erbrechen. Irgendwann ging Ulrike Parthen kaum noch aus dem Haus. Parties, Ausgehen, Tanzen? Für Ulrike Parthen undenkbar.
Ihre Eltern fühlten sich überfordert und auch die Ärzt:innen und Psycholog:innen in den 80er Jahren wussten nicht so recht, was mit Ulrike Parthen los sein wollte. "Die Pubertät sei Schuld", fanden sie. Irgendwann ging Ulrike Parthen zu einer Beratungsstelle, weil sie irgendwie ahnte, dass ihr komisches Gefühl eine psychische Ursache haben könnte. Die Diagnose: "Angststörung". Von da an begann ihre Odyssee von Couch zu Couch. "Die Expositionen in der Verhaltentherapie haben mich zusätzlich gestresst, so dass ich das immer wieder abbrach", erzählt Ulrike Parthen.
Heute lebt Ulrike Parthen so gut es geht mit ihrere Angststörung, die sie Hilde nennt. Und sie hat eine Methode für sich gefunden, die ihr - neben ihrem Humor - hilft, besser mit Hilde klaruzkommen: Intuitives Schreiben. Wie das funktioniert, erzählt sie in der Podcastfolge.
Ulrike Parthens Webseite: https://ulrikeparthen.de/
Ulrike Parthen Kontakt: [email protected]
Ulrike Parthen auf Instagram: https://www.instagram.com/ulrikeparthen.autorin/
SWR Nachtcafé vom 27. September 2016, "Leben mit der Angst" : https://youtu.be/FVVAJNnVjIc
Leseprobe "Angenehm verwirrt": https://ulrikeparthen.de/wp-content/uploads/2021/09/Leseprobe-Angenehm-verwirrt.pdf
Leseprobe "Die Wahrheit will ans Licht": https://ulrikeparthen.de/wp-content/uploads/2021/09/Leseprobe-Irmi.pdf
Webseite von Katharina Altemeier: https://www.katharinaaltemeier.de/
Katharina Altemeier auf Instagram: https://www.instagram.com/katharinaaltemeier/
Podcast "Hallo Angst" auf Instagram: https://www.instagram.com/halloangst_podcast/
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PSYCHEDELISCHE THERAPIE - THERAPIE DER ZUKUNFT? Psychedelische Drogen stellen unser Gehirn auf den Kopf: Sie haben - wie Katrin Preller es ausdrückt - die Wirkung eines Schlüssels, der die Tür zu einem Bereich öffnet, den wir ansonsten nicht betreten könnten. Hier schlummern Bilder, verborgene Gefühle und Gedanken, die uns Aufschluss geben können über Traumata. Sie können auch Zusammenhänge zu bestimmten Themen herstellen, auf die wir sonst nicht gekommen wären. Klingt gut!? Trotzdem haben psychedelische Drogen einen schlechten Ruf, was auch an der Hippie-Ära und Nixons "War on Drugs" liegt.
Seit ein paar Jahren wird wieder mit psychedelischen Drogen in wissenschaftlichem Rahmen geforscht. Das Interesse an Psychedelika sei laut Kathrin Preller wieder aufgekommen, weil viele Patient:innen mit den gängigen Psychopharmaka unzufrieden seien. Aufgrund der Nebenwirkungen einerseits und der langen Dauer, bis sie Wirkung zeigten andererseits.
Katrin Preller begleitet an der Uni Zürich zwei klinische Studien, in denen Menschen Psylocibin verabreicht wird, in der Hoffnung, dass es ihnen mit ihrer Depressione bzw. Alkoholsucht dann besser geht. Die Depressionsstudie ist mittlerweile beendet und Katrin Preller kann schon jetzt sagen, dass es so aussieht, als würden die Psychedelika schneller und nachhaltiger wirken als herkömmliche Psychopharmaka. Die Auswertung der Studie folgt in den kommenden Monaten.
Mit Katrin Preller habe ich über den schlechten Ruf vpn psychedelischen Drogen gesprochen, ob man in der Studie vor einem Horrotrip gefeit ist, wie so eine Studie überhaupt abläuft, für wen sie geeignet ist, was Psylocibin im menschlichen Gehirn bewirkt, warum ausgerechnet jetzt eine psychedelische Renaissance stattfindet und wo die Reise in Sachen Psychedelika hingehen könnte.
Dr. Katrin Preller: Biografie
Katrin Preller: Mitglied der MIND Foundation
Wissenschaftlicher Artikel von der Psychiatrischen Klinik der Uniklinik Zürich:
Psyclocibin und andere Psychedelika - Therapie der Zukunft?
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PSYCHEDELISCHE THERAPIE - THERAPIE DER ZUKUNFT? In diesem Special geht es um eine Alternative zu den üblichen Therapieansätzen bei psychischen Erkrankungen. Es geht um die Psychedelische Therapie, bei der psychedelische Drogen wie zum Beispiel LSD oder Psylocibin, Bestandteil der sogenannten Magic Mushrooms, in legalem, sicherem und therapeutisch begleitetem Rahmen verabreicht werden. Derzeit laufen weltweit viele klinische Studien dazu. In Harvard, Yale, an der John Hopkins University, in Tel Aviv, am Imperial College in London, in Zürich und jetzt auch in Deutschland an der Charité und in Mannheim.
Ein Zeichen dafür, dass auf diesem Gebiet etwas in Bewegung ist. Außerdem erscheinen Bücher zu dem Thema, Zeitungsartikel und auch in Fernsehserien werden Psychedelika als Tool bei psychischen Problemen thematisiert – wie jüngst in der Netflix-Serie "Nine Perfect Strangers". Nicht umsonst ist die Rede von einer „Psychedelischen Reniassance“. Wiedergeburt deswegen, weil das alles nicht wirklich neu ist. Denn schon in den 1950er Jahren hat man geforscht und geschaut, wie man aus diesen Substanzen einen medizinischen bzw. therapeutischen Nutzen ziehen könnte. Die Hippies und ihr exzessiver Konsum psychedelischer Drogen haben dann dafür gesorgt, dass das Ganze gestoppt wurde, weil US-Präsident Nixon ja dann bekanntlich seinen WAR ON DRUGS ausrief. Aus dieser Zeit stammt auch der schlechte Ruf, den diese Drogen bis heute haben. Dennoch könnten die zahlreichen Studien in ein paar Jahren die Psychotherapie revolutionieren – denn wie sich schon jetzt abzeichnet, wirken die Psychedelika in vielen Fällen schneller und nachhaltiger als die gängigen Psychopharmaka.
In Folge 09 von „Hallo Angst“ spreche ich mit Anne Philippi. Gründerin und Host des Podcasts „The New Health Club“, den ich nur empfehlen kann, wenn man sich für das Thema interessiert. Darin kommt das internationale Who is Who der psychedelischen Szene zu Wort. Deswegen ist Anne bzw ihr Podcast für mich sowas wie die Stimme der Psychedelika und ich wollte von ihr zunächst Mal einen kleinen Überblick über das Thema.
Anne erzählt in der Folge aber auch sehr offen von ihrer eigenen Erfahrung mit Psychedelika im therapeutischen Rahmen. "Ohne psychedelische Therapie wäre ich meinem Trauma nicht auf die Spur gekommen, hätte keine Firma gegründet und keine Zukunftsvision für mich gehabt", sagt sie.
In der zweiten Folge ('#10) spreche ich mit Katrin Preller, Neuropsychologin in Zürich und in Yale. Sie ist in zwei Studien mit Psychedelika involviert und wird erzählen, wie das genau von statten geht.
Link zur Webseite von THE NEW HEALTH CLUB: www.thenewhealthclub.de
Link zum Podcast The New Health Club: www.thenewhealthclub.de/show
Bücher:
Michael Pollan "Verändere Dein Bewußtsein"
Brian Muraresku: "The Immortality Key: The Secret History of the Religion with No Name”
Wer Kontakt zu Anne Philippi aufnehmen möchte, kann das hier tun:
Mail an Anne
Weitere Informationen über mich findest Du hier:
www.katharinaaltemeier.de
Oder folge mir auf Instagram: www.instagram.com/katharinaaltemeier/
Oder...
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Ich habe eine gute Nachricht und die geht so: Angst ist dynamisch und was dynamisch ist, ist auch veränderbar. Darauf bin nicht ich gekommen, sondern Angstforscher*innen, die sich mit genetischen und epigenetischen Aspekten von Angst beschäftigen. Wie auch mein heutiger Gast: Professor Dr. Angelika Erhardt – Psychiaterin, Psychotherapeutin und Angstforscherin aus München. Tja, und wenn Angst dynamisch ist und aus vielen Bausteinen zusammengesetzt ist, bedeutet das auch so viel wie: Keine Panik vor den Genen! Die sind nicht alles – im Gegenteil. Sie sind nur rund 40 – 50 Prozent an der Entstehung einer Angststörung beteiligt. Der Rest ist beeinflussbar.
Und was dieser Rest genau beinhaltet und wie man ihn gestalten kann, darüber spreche ich heute mit Professor Angelika Erhardt. Es geht um Genetik, die sogenannte Epigenetik, wir sprechen darüber, was im Gehirn eigentlich genau passiert, wenn wir akute Angst haben, über Stress, Medikamente und Therapiemöglichkeiten.
Professor Erhardt kenne ich selber als Patientin, denn vor ungefähr sieben Jahren kam ich zu ihr in die Angst-Ambulanz am Max Planck Institut für Psychiatrie in München, die sie leitet und sie hat mir damals sehr geholfen. Seit einiger Zeit ist sie auch am Universitätsklinikum Würzburg in der Angstforschung tätig. In diesem Sinne ist Professor Angelika Erhardt die perfekte Gesprächspartnerin für „Hallo Angst“.
Kontakt: [email protected]
Webseite: www.katharinaaltemeier.de
Instagram: www.instagram.com/katharinaaltemeier/
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Max Planck Institut für Psychiatrie: www.psych.mpg.de
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Wann und wie macht ein Coming-out im Job Sinn? Was ist "mentale Diversität"? Und: Was macht eine mutiges Unternehmen aus? Über Angst und andere mentale Themen im Job-Kontext spreche ich mit Dr. Simone Burel. Sie ist promovierte Sprachwissenschaftlerin, Gründerin, Mentorin und Autorin. Simone Burel hat die LUB gegründet, die Linguistische Unternehmensberatung Mannheim - außerdem die sogenannte Fatale University, eine Onlineplattform mit Tipps für introvertierte oder mental diverse Frauen und wie sie sich beruflich positionieren können; wissenschaftlich fundiert und auf dem Know-how und den Erfahrungen von rund 3.000 Frauen basierend.
Simone Burel ist Angstspezialistin: Zum einen weil sie selber seit ihrer frühen Jugend mit einer Panikstörung ("Hallo Angst #04) lebt, zum anderen weil sie Führungskräfte auch dahingehend berät, wie Angst und andere mentale Themen im Business-Kontext Raum gegeben werden kann. So dass sich die Mitarbeiter*innen sicher fühlen. Simones These: "Je diverser ein Team aufgestellt ist, desto weniger sind mentale Themen ein Problem." Denn in einem diversen Team ist die Andersartigkeit schon akzeptierter als in einem homogenen Umfeld, so Burel.
Kontakt: [email protected]
Webseite: www.katharinaaltemeier.de
Instagram: www.instagram.com/katharinaaltemeier/
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Fatale University: drfemfatale.de/fatale-university/
Linguistische Unternehmensberatung LUB Mannheim: www.lub-mannheim.de
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