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  • In Deutschland - so schätzen die Experten – werden bis 2030 über 300.000 Pflegeplätze fehlen. Derzeit sind bereits etwa fünf Millionen Menschen pflegebedürftig, 800.000 davon leben in Pflegeheimen. Beide Zahlen werden weiter steigen. Was diese Ausgangslage für einen Immobilieninvestor bedeutet, erörtert heute am L’Immo-Mikrofon Alexander Fröse bei Gastgeber Jörg Seifert.



    Alexander Fröse ist Chief Operating Officer der DLE Group AG und zugleich Managing Partner der DLE Living GmbH. Die Firmengruppe mit Sitz in Berlin ist entlang der gesamten Immobilien-Wertschöpfungskette aktiv. DLE hat sich renditestarke Lösungen für institutionelle Investoren, Family Offices und Investmentgesellschaften innerhalb und außerhalb Europas auf die Fahnen geschrieben. Durch die veränderten Bedürfnisse der Menschen entstehen viele Szenarien, in denen Immobilien neu gedacht werden müssen. Deshalb greifen wir heute eines heraus und werfen in dieser L’Immo mit Alexander Fröse einen Blick auf eine doch sehr emotionale Assetklasse, nämlich die der Pflegeimmobilien.

    In diesem Podcast erfahren die geneigten L’immo-Zuhörerinnen und -Zuhörer: Wie sehen die Kauf- und Betriebsszenarien in diesem Segment aus? Wie bekommt man einen eventuell in Schieflage geratenen Pflegebetrieb repositioniert? Was sind die Investitionskriterien und was die wichtigsten Erfolgsfaktoren? Wie sieht ein gesunder Investitionsmix in stationäre Pflege und betreutes Wohnen aus? Welche Rolle spielen bei der Investitionsentscheidung die Micro-Micro-Lage und die Fachkräftesituation vor Ort? Wie hoch ist das Renditeversprechen aus dem Fonds und wie lange sind die geplanten Haltezeiten der Objekte?

  • Die Immobilienwirtschaft kann Wohnungspolitik. Kann sie auch allgemein Politik? Muss sie das in einer Zeit, in der die Demokratie bedroht wird, nicht vielleicht sogar? Eine L’Immo-Diskussion mit Stephanie Frensch, Sprecherin Region Ost im ZIA, Werner Knips, ICG, Stefan Mohr, Activum Capital Management.



    Eigentlich will Immobilienwirtschaft ja Politikferne. Und ruft nach dem Staat nur, wenn der Subventionen geben soll. Ein solches Herangehen können sich die Unternehmen der Immobilienwirtschaft eigentlich nicht mehr leisten, so machen es die Diskussionsteilnehmer klar, denn gerade Wohnimmobilien sind ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Und die Tatsache, dass Deutschland noch als sicherer Hafen für Investoren gilt, hat auch mit Demokratie zu tun. Daraus ergibt sich auch eine Verantwortung für Immobilienunternehmen. Wie kann man ihr gerecht werden? Eine L’Immo mit Dirk Labusch.

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  • Es war oft kalt. Die Wohlfühlatmosphäre auf der Mipim ist verschwunden. In solchen Zeiten muss man zusammenrücken. Das haben einige Messebesucher erkannt. Fast 30 Statements von Mipim-Teilnehmern zu den Aussichten und den Chancen, die diese Zeit auch bringt.



    Das letzte Jahr ist hart gewesen, und die Zahl der Gäste ist deutlich zurückgegangen. Die Heterogenität des Marktes ist mit den Händen zu greifen: Überbordende Partys von denen, die viel Geld haben. Die anderen blieben weg. Dazwischen: Intensive Gespräche überall. Eine Kernbotschaft für uns: Es werden neue Ansätze gefordert. Aber die Beharrungskräfte sind enorm. Zwischen drohenden Abschreibungen und neuen Geschäftsmodellen: ein Überblick von Gerald Makuzwa, Jörg Seifert und Dirk Labusch in der aktuellen L‘Immo Ausgabe.

  • Der Wohnungsneubau stockt. Fördertöpfe sowohl für das Bauen als auch das Sanieren sind leer. In vielen Regionen Deutschlands ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. Damit nicht genug, über allem schwebt noch das Damoklesschwert ESG und die damit verbundenen Auflagen. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert.

    Ingeborg Esser, zu Gast in dieser L'Immo, bringt etwas Licht in das komplexe Gefüge zwischen bezahlbarem Wohnraum, wie dieser überhaupt noch möglich und finanzierbar ist, und die Themen Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Taxonomie. Wie geht die Wohnungswirtschaft damit um? Was kann, was muss sie leisten? Und wo wird der Verband aktiv?
    Die Rahmenvereinbarung zum seriellen Bauen und Sanieren ist ein Lichtblick, wenn es um das bezahlbare Wohnen geht. Zinsverbilligungsprogramme tragen auch dazu bei - nur könnte es damit etwas schneller gehen.
    Ab Mitte dieses Jahres wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung Pflicht. Was hat es damit für die Wohnungsunternehmen auf sich? Vor allem um die Hürden für kleine und kommunale Unternehmen zu verringern, wirbt der GdW mit Partnern in allen Regionen, die Kommunalverfassungen entsprechend anzupassen. Da geht was!
    Die EU-Taxonomie ist maßgeblich für grüne Finanzierungen. Es ist wieder kompliziert. Sehr sogar, denn Bausteine passen hier einfach nicht aufeinander.

  • Social Impact Investing besteht längst nicht mehr nur in der Förderung abgefahrener ökologischer Projekte. Das Thema Stadtreparatur ist eines, das sich jeder vorstellen kann. Was aber genau meint es? Dirk Labusch lädt ein zu einer neuen Limmo-Folge mit dem Entwickler Michael Baureis (ehret+klein).



    Wie kann das Thema „Social“ von ESG mit Leben gefüllt werden? Das ist das Thema in dieser L‘Immo-Folge. Einheitliche Kriterien, die sich mit der Frage befassen, wann ein Investment im Sinne von ESG als sozial einzustufen ist, gibt es noch nicht. Doch es gibt einen neuen Ansatz. Michael Baureis erklärt, wie sein Unternehmen diese Ansätze mit Leben füllt. Deutlich wird, dass es keine Chance mehr gibt ein Vergabeverfahren erfolgreich zu bestreiten, wenn dieses Thema außer Acht gelassen wird. Wie kann in diesem Zusammenhang politische Unterstützung aussehen? Förderung ist nur das eine …? Hören Sie doch mal rein.

  • Die Schnittmengen zwischen Energie-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft werden zunehmend größer. Host Jörg Seifert ist deshalb für diese L’Immo auf der E-World of Energy and Water in Essen unterwegs gewesen. 900 Aussteller und 20.000 Besucher ließen die Messehalllen brummen. Dieser L’Immo-Podcast enthält – live eingesprochen - aufschlussreiche Statements der Messeleitund und beschreibt spannende Initiativen vieler Marktteilnehmer.



    Denn zweifelsohne haben Energie und Immobilie in der Praxis viel miteinander zu tun. Von der Kommunalen Wärmeplanung bis zum Einsatz von regenerativen Energien bis hin zu den neuesten Technologien betreffen viele der ausgestellten und diskutierten Themen auch und insbesondere die Immobilienwirtschaft. Ob sie selbst vor Ort waren oder nicht: ziehen sie einmal mit dem Reporter über die Veranstaltung und lassen sich inspirieren für ihre nächsten Maßnahmen im Umgang mit Energie in ihren Immobilien.

  • Wo liegt das Potenzial des Berliner Immobilienmarkts? Was hemmt ihn? Dirk Labusch lädt ein zu einer Berliner Runde, die sich mit den drängenden Themen auseinandersetzt. Teilnehmer: Eva Weiß, Buwog, Michael Brumbauer, Bayern LB, Marcus Buder, Berliner Sparkasse und Klaus Saloch, Kleinanzeigen.de.



    Berlin leidet an bundes- und weltpolitischen Problemen. Aber es gibt auch ein paar hausgemachte Besonderheiten: eine ineffektive Verwaltung und überbordendes Bürgerinitiativenwesen, das viele Bauten verhindert. Und doch gibt es langsam Fortschritte: der neue Bausenat arbeitet kooperativer mit den Projektentwicklern zusammen, als dies vorher der Fall war und möglicherweise kommen neue Bundes- und Landesbehörden, die Arbeitsplätze anbieten und Immobilien benötigen. Die Wohnungssuche gestaltet sich schwer, ein ganz zartes Pflänzchen in diesem Zusammenhang ist die Umnutzung von Gewerbe-in Wohnimmobilien. Denn Berlin hat in der Tat noch ein Problem: einen schwächelnden Büromarkt.

  • Gerade kleine WEGs finden keine Verwalter, die umfassend für Sie tätig sein wollen. Verwaltungsbetriebe finden oft kein Personal mit breitem Wissen. Modulare Verwaltung kann hier die Lösung sein. Dirk Labusch begrüßt in seiner aktuellen L‘Immo die Geschäftsführerin der Focus GmbH Astrid Schultheis.



    Inzwischen lassen sich Verwalterverträge auch so gestalten, dass die Wohnungseigentümer nur für einzelne Leistungen bezahlen. Der Verwalter, der sich umfassend kümmert, wird seltener. Die Software, die in diesem Bereich auf dem Markt ist, unterstützt modulare Verwaltung jedoch noch nicht vollumfänglich, aber sie bietet bisweilen schon gute Ansätze. Das heißt: Digitalisierung ist für modulare Hausverwaltung Voraussetzung. Und das Ziel ist in vielen Fällen die vollständige Automatisierung der Prozesse. Doch bis dahin wird es noch dauern.

  • Im Vertrieb von Immobilien stockt es zur Zeit. Doch es gibt Strategien, um in einem abwartenden Markt weiterhin Immobilien an die Kunden zu bringen. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Digitalisierung. Und der Push durch Künstliche Intelligenz kann sehr merklich ausfallen.



    Diese Themen beleuchtet Gastgeber Jörg Seifert mit Nicolas Thiele-Dohrmann. Der Diplom Betriebswirt ist seit knapp fünf Jahren Partner der Alphapenta in Hamburg und seit 20 Jahren im Immobilienmarkt tätig. Digitalisierung von Geschäftsprozessen in Bezug auf Leadgenerierung, CRM und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für die Immobilienwirtschaft gehörten bereits von Anfang an dazu. Sein aktuelles Spezialgebiet ist die Anwendung künstlicher Intelligenz im Immobilienvertrieb. Er verschafft Kunden wie auch Maklerkollegen einen von Portalen unabhängigen, digitalen Marktzugang.

  • Warum Planon 2023 in eine enge Kooperation mit SAP eingestiegen ist, klärt Host Jörg Seifert in dieser L’Immo mit Erik Jaspers. Der Director of Global Product Strategy & Innovation von Planon gibt Auskunft über die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Chancen dieser Zusammenarbeit.



    Das Versprechen hierzu lautet nun, alle relevanten Kundendaten zu verbinden und bestehende Einzellösungen auf einer gemeinsamen Informationsplattform zu integrieren. Planon wird dabei die SAP Cloud for Real Estate ersetzen und die Interoperabilität zwischen den jeweiligen Plattformen erweitern. Es wird über den Datenaustausch hinaus eine tiefe Prozessintegration angestrebt. Gemeinsam werden SAP und Planon Joint Solutions entwickeln. Ende Februar 2024 wird eine Lösung für das Contract & Lease Management gelaunched. Finanzwesen, Materialwirtschaft, Lieferantenmanagement und weitere Bereiche sollen folgen. Auch etwa in Bezug auf ESG-relevante Daten sollen alle physischen Gebäude perspektivisch um ihren Digitalen Zwilling ergänzt werden – nicht zuletzt um die Wertschöpfung durch Immobilien zu erhöhen.

  • Gäbe es mehr reale Baustellen, so ginge es der Immobilienwirtschaft gut. Gäbe es weniger Baustellen im übertragenen Sinne, wäre die Bundesbauministerin Klara Geywitz sicher nicht unglücklich. Andererseits kann sie sich in schwierigen Zeiten auch bewähren. Eine L‘Immo aus dem Bundesbauministerium mit Dirk Labusch.



    Es gibt viele Themen, die das Bauen im Moment nicht vereinfachen: Die Bauförderungstöpfe sind genauso wenig gefüllt, wie die Sanierungstöpfe. Klara Geywitz sieht sich vielen Förderungen der Verbände ausgesetzt. Was sagt sie dazu, wenn zwei Drittel der GdW-Mitglieder in den nächsten Jahren keine Wohnungen mehr bauen wollen? Ach ja, Verbände: wie ist eigentlich das Verhältnis gerade zum GdW, und steht sie nach wie vor zur Kritik an der Pestel-Studie zum sozialen Wohnungsbau? A propos sozialer Wohnungsbau: Wie geht es weiter mit dem Thema Wohngemeinnützigkeit?



    Es gibt viele Forderungen nach Subventionen und Zinsverbilligung in der Immobilienbranche. Wie geht die Ministerin damit um? Und wenn es stimmt, dass bei der digitalen Bauakte schon viele Bundesländer aus dem Prozess der Digitalisierung ausgestiegen sind, wie geht es dann hier weiter? Viele Fragen, und erstaunlich viele Einsichten.

  • Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Sie hält noch langsam aber mit voraussichtlich gewaltigen Folgen auch für die Immobilienwirtschaft Einzug in die Branche. Doch wo funktioniert sie bereits sinnvoll? Bei welchen Geschäftsprozessen ist sie schon im Einsatz? Wie verhalten sich dabei Aufwand und Ertrag?



    Zu einem forschenden Gespräch über diesen Themenkomplex hat sich Host Jörg Seifert für diese L’Immo mit Viktor Weber von Mensch zu Mensch verabredet. Viktor ist Mitgründer und Geschäftsführer von Acquirepad - einer KI-gestützten Transaktionsplattform für professionelle Immobilieninvestoren. Er hat zwei Master- sowie zwei Bachelorabschlüsse von Oxford Brookes, der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München aus den Bereichen Betriebswirtschaft sowie Informatik. In seiner raren Freizeit promoviert er derzeit noch bei Prof. Just an der IREBS und lehrt seit 2020 den Kurs „Digitale Innovation“ an der TH Aschaffenburg. Viktor Weber gibt viele praktische Einstiegsempfehlungen für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz im immobilienwirtschaftlichen Alltag.

  • Seit Anfang des Jahres ist Aygül Özkan die neue Hauptgeschäftsführerin des ZIA. Dirk Labusch wirft mit ihr einen Blick voraus auf 2024. Besonders die Gesetzgebung aus Brüssel will Özkan in ihrer Amtszeit verstärkt in den Blick nehmen.



    So ist es für die Sache selbst, den Klimaschutz, kontraproduktiv, wenn, wie bisher geregelt, die EU-Gebäuderichtlinie zwar ein Aufwerten des Gebäudebestands erfordert, dies in der EU-Taxonomie-Verordnung jedoch nicht belohnt wird. Eine Belohnung sei aber wichtig, zumal es für die Sanierung des Gebäudebestandes privaten und gerade auch ausländischen Kapitals bedürfe. „Der Staat schafft das alles gar nicht alles über Förderungen“, meint Aygül Özkan. Überhaupt sei die Sanierung von Gebäuden nicht nur eine Sache der Eigentümer. „Es ist auch eine gesellschaftliche Verantwortung.“

  • Das Immobilienjahr 2023 war für viele Branchenteilnehmer kein gutes. Förderchaos, Heizungsgesetz, Signapleite und der nicht enden wollende GAP zwischen Wunsch und Wirklichkeit beim Bau von Wohnungen – ein Rück- und Ausblick mit Michel Fabricius, dem leitenden Immobilienredakteur bei der Welt.



    Das Immobilienjahr 2023 war für viele Branchenteilnehmer kein gutes. Förderchaos, Heizungsgesetz, Signapleite und der nicht enden wollende GAP zwischen Wunsch und Wirklichkeit beim Bau von Wohnungen – ein Rück- und Ausblick mit Michael Fabricius, dem leitenden Immobilienredakteur bei der Welt.



    Was müsste passieren, damit wieder mehr gebaut werden kann? Wie sind die Aktivitäten der Bundesbauministerin und die Anstöße des Bundeskanzlers zum Wohnungsbau zu beurteilen? Der große Wurf wird eher nicht kommen, zumal der Bund hier nur die Rahmenbedingungen setzen kann. Wir müssen auf Bundesländer und Kommunen schauen, es wird also beim Klein-Klein bleiben. Auch wenn manche das Immobilien der 2024 schon abgeschrieben haben: Positive Anstöße kann es von vielen Seiten geben. Und: Immerhin könnten die Zinsen wieder in bescheidenem Maße sinken, die Fördermittel steigen.

  • Das Thema des Brandenburger Hof Gesprächs von DW Die Wohnungswirtschaft, GdW und dem Partner Aareal Bank, welches Ende November in Berlin stattfand, ist „Wohnungsneubau – Hindernisse und Chancen“. Doch die Chancen, um die es heute in Teil 2 vorrangig gehen sollte, muss man wahrlich suchen.

    Das Gebäudeenergiegesetz machte den Anfang der Diskussion mit Axel Gedaschko, Jochen Klösges, Tim-Oliver Müller, Volker Leers und Sandra Weeser. Immerhin gibt es jetzt ein technologieoffenes Heizungsgesetz.

    Bei der Gebäuderichtline sind sich die die Akteure einig – kein Sanierungszwang. Auch nicht durch die Hintertür. Einigkeit auch bei der Sanierungsrichtlinie in Europa. Ein "Gewürge", fasst Axel Gedaschko zusammen.

    Das Finanzierungsportfolio wird grüner. Banken agieren vorsichtiger. Mit Green Washing will niemand in Verbindung gebracht werden. Aber man müsse sich darüber klar werden, dass es für bestimmte Objekte künftig keine Finanzierung mehr geben wird.

    Wie passt der Fall Rene Benko in die Diskussion? Der Elbtower stehe, laut Axel Gedaschko, nun symbolisch für „verzockt“. Im nächsten Jahr werden sich viele Projektentwickler Verbindlichkeiten gegenüber stehen sehen, die sie nicht mehr bedienen können. Die Auftraggeberstruktur gehe verloren.

    Der Absturz der Auftragslage sei jedoch erst ab Mitte 2024 sichtbar. Die ganze Dramatik ist noch gar nicht im Markt angekommen.

    Wo liegen denn aber nun Chancen? Am Ende kommen hier dann doch einige Punkte auf den Tisch: Eine Zinsförderung. Eine Eigenkapitalstärkung unter Einbeziehung der KfW Bank. Es braucht ein Portfolio an Maßnahmen, einzelne reichen nicht aus.

    Jetzt sei noch die Chance, das allerschlimmste zu verhindern. Denn es gibt Menschen, die brauchen händeringend Wohnungen.

  • "Was wir jetzt bräuchten, ist Großmut", sagt Axel Gedaschko, GdW-Präsident, an die Entscheidungsträger aus der Politik gerichtet. Beim Brandenburger Hof Gespräch 2023 diskutierte er mit seinen Gästen über Hindernisse und Chancen beim Wohnungsneubau.

    In diesem ersten Teil ging es zunächst um den Status Quo. Und dabei wurde ein ganzes Füllhorn an Aspekten auf den Tisch gebracht. Das zeigt nicht zuletzt, wie vielschichtig und tief die Thematik beim Wohnungsneubau tatsächlich ist. Mit-Gastgeber Jochen Klösges, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank, gab wichtige finanzpolitische Einblicke, natürlich auch zur Zinsentwicklung. Volker Leers vertrat als Verbandspräsident vdw Saar e.V. und Sprecher der Geschäftsführung der SBT Immobilien Gruppe die Position aus der Praxis. Für Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, läuft es, abgesehen vom Wohnungsbau, eigentlich gar nicht so schlecht, mit Blick auf das Grundsatzurteil aus Karlsruhe zur Schuldenbremse könnte sich wegen eines Ausschreibungsstopps die Situation verschärfen. Sandra Weeser, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen findet es schwierig, aus der Phase der Reaktion herauszukommen, die Gesellschaft sei polarisiert, aber in Zeiten wie diesen müsse in die Zukunft investiert werden.
    Das Brandenburger Hof Gespräch will weit über den wohnungswirtschaftlichen Tellerrand blicken - das ist gelungen!

  • Wohnungsbaugenossenschaften sind im Aufwind, aber sie stehen vor großen Herausforderungen, etwa bei energetischen Sanierungen. Dirk Labusch trinkt seine L‘Immo heute mit Dr. David Wilde, dem wissenschaftlichen Leiter des neu gegründeten Instituts für wohnungsgenossenschaftliche Zukunftsfragen eG21 am EBZ Bochum.



    Wie sind die Aussichten? Chancen für die Genossenschaften liegen unter anderem in Einkaufskooperationen, der Sinnhaftigkeit ihres Modells, dem „purpose“, der dem Zeitgeist entspricht und dem Fachkräftemangel entgegenwirken könnte. Andererseits bringt es die Kleinteiligkeit von Genossenschaften mit sich, dass viele Vorstände ehrenamtlich arbeiten. Auch das macht eine professionelle Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Zukunft nicht leichter. Hier soll das eG21 mittelfristig Lösungen erarbeiten.

  • Einsamkeit ist ein zunehmendes Problem, mit dem auch Wohnungsgesellschaften kämpfen, denn sie hat immer auch Auswirkungen auf das Sozialverhalten. Die Wohnungsgenossenschaft Einheit in Erfurt geht einen neuen Weg. In der aktuellen L’Immo-Folge zu Gast bei Dirk Labusch: Sylvio Böhm, Einsamkeitslotse.



    Vor vier Jahren hat die Wohnungsbaugenossenschaft den Mitarbeiter eingestellt. Seitdem ist die Zahl der Räumungsklagen, sind fristlose Kündigungen messbar zurückgegangen. Böhm wird von Vor-Ort- Mitarbeitern oft auf Probleme hingewiesen und geht diesen dann nach, und zwar intensiver, als andere Mitarbeiter das könnten. Böhm ist als Institution zwar ein Unikat, innerhalb der Genossenschaft selbst gibt es jedoch drei Mitarbeitende mit ähnlichen Schwerpunkten: eine Senioren-, eine Sozial- und eine Kulturlotsin. Jeder ist für einen anderen Aufgabenbereich zuständig, und doch sind sie zu viert auch eine starke Antwort auf soziale Isolierung. Nachahmenswert? Urteilen Sie selbst.

  • Diese L’Immo geht der Heizkostenabrechnung, ihrer Digitalisierung und den Auswirkungen unseres Heizverhaltens auf die Klimaeffzienz auf den Grund. Dafür hat sich Host Jörg Seifert mit Jörn Reckeweg verabredet. Jörn Reckeweg verantwortet als ista Sprecher bei dem digitalen Dienstleister für das Gebäudemanagement den Bereich Private & Business Clients.

    Wir befinden uns in einer Situation, in der sich bestehende gesetzliche Regelungen für Vermieter und Verwalter ändern oder neue eingeführt werden. Das erzeugt bisweilen Unsicherheit bei den Marktteilnehmern. Die Vermieter können noch gar nicht konkret berechnen, wie groß etwa die finanzielle Belastung der CO2-Kostenaufteilung sein wird. Doch bei den Heizkosten wird dieser Posten zunehmend größer werden. Die nächste Erhöhung des Co2 Preises kommt am 1. Januar 2024.ista beschäftigt 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 22 Ländern. Diese betreuen 450.000 Eigentümer mit 14 Millionen Nutzeinheiten. Jörn Reckeweg ist außerdem Geschäftsführer beim Proptech objego.