Folgen
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40 Folgen, etwa 2.400 Minuten Gespräche, 38 Gäste: das ist die Nahaufnahme. Ein Podcast über die Macher*innen der Münchner Subkultur. Mit viel Herzblut haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann im Jahr 2018 angefangen. Ihre Idee: Einblick in die vielfältige und spannende Münchner Subkultur zu geben. Was bewegt die Künstler*innen der Stadt und was macht sie aus? Vier Jahre sind seither vergangenen – die Welt hat sich massiv verändert und auch Julia und Esther sind weitergewachsen. Jetzt ist erst einmal Schluss mit der Nahaufnahme. Eveline Kubitz, Chefredakteurin von Radio Feierwerk, ist für diese letzte Folge in die Rolle der Host geschlüpft und befragt die Macherinnen zu ihren learnings und ihren Plänen für die Zukunft.
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„Wer aus München kommt, kennt Waseem“. Das sagt der Münchner Booker Kiesi über seinen Kollegen. Ob als Veranstalter, Rapper, Aktivist, in der Bildungsarbeit oder in der Politik, überall engagiert sich Achim „Waseem“ Seeger. Der Münchner mit deutsch-ägyptischen Wurzeln spricht in der 39.Folge der Nahaufname mit Julia Viechtl und Esther Diestelmann über Bilingualität, seinen Umgang mit dem ägyptischen Arabisch, eine Sprache, die er bislang nie wirklich fließend sprechen konnte und, wie ihm Musik dabei hilft, trotzdem mit allen Menschen, zu kommunizieren. Außerdem sprechen wir über seine muslimische Identität und das deutsche Bild vom Islam.
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Fehlende Folgen?
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Kunst zum Ansehen und Anhören – das macht Rosa Kammermeier aka Rosa Red. Rosa kann von ihrer Kunst leben, schon lange, aber welche Aufträge nimmt man an, wie lässt man sich vergüten und kann man mit kommerzialisierter Kunst auch Fehler machen? Für Rosa waren Auftragsarbeiten schon Kündigungsgrund und Auslöser eines kleinen Shitstorms. Trotzdem liebt sie die Projektarbeit und vereint inzwischen beides - klassische und kommerzielle Kunst - ganz selbstverständlich. Warum sie dennoch enttäuscht von sich selber und ihrem Frauenbild war, erzählt sie Esther Diestelmann und Julia Viechtl in der 38. Folge der Nahaufnahme.
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Elvis Presley ist der King of Rock’n‘Roll, Kim Kardashian die Königin der Contouring Schminktechnik und indigener Kopfschmuck ist ein Faschingskostüm. Stimmt‘s? Stimmt nicht. Das sind viel mehr eindeutige Beispiele für das Phänomen: Kultureller Aneignung. Mit dem Begriff wird die Übernahme eines Bestandteils einer Kultur von Mitgliedern einer anderen Kultur oder Identität bezeichnet. Unsere Gästin in der September-Nahaufnahme kennt das schon ihr Leben lang. Seggen Mikael (DOK.fest, DisCheck) sagt, „es war schon immer irritierend festzustellen, dass Dinge, die ich mache, weil ich schwarz bin, von vielen kritisch beäugt werden, aber wenn sie Weiße machen, dann ist es plötzlich ok“. In dieser Folge der Nahaufnahme sprechen Esther Diestelmann und Julia Viechtl mit Seggen Mikael über das allgegenwärtige Phänomen der kulturellen Aneignung, wer sie betreibt, wo man sich ihr nicht entziehen kann und wer davon profitiert.
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Mikrofon check eins zwei - in dieser Folge der Nahaufnahme geht es um Wortgewalt von Impfen bis Rap. Und mit wem könnte man besser darüber sprechen als mit David Pe von Main Concept - DER Freestyle MC schlechthin. Außerdem ist er Arzt. Im Grunde ist es nicht weniger geworden als ein Gespräch über die letzten 30 Jahre Hip Hop in München und Deutschland. Und wir haben über Verschwörungstheoretiker*innen und die Verrohung der Sprache im Allgemeinen gesprochen.
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Ziemlich cis und männlich - wenn ihr dabei direkt an Männerhass denkt, dann liegt ihr falsch. Julia Viechtl und Esther Diestelmann sind trotzdem unheimlich müde von klassischen Rollenbildern, genau wie ihre Gästin in Folge 35: Theresa "Bi Män" Bittermann. Sie ist Sozial- und Kulturanthropologin* legt selbst als DJ* Bi Män auf und ist auch sonst ziemlich umtriebig. Sie hat unter anderem das WUT-Kollektiv mitbegründet und engagiert sich in der queeren Szene in München. In der aktuellen Folge wurde extrem viel gelacht und das obwohl, oder gerade weil wir uns dem Thema „Intersektionaler Feminismus“ gewidmet haben. Wenn ihr jetzt denkt: „Was ist das denn?“, dann solltet ihr euch diese Nahaufnahme unbedingt anhören. Eine Folge für alle Feminist*innen - binär wie non-binär - und die, die noch gar nichts mit dem Begriff anfangen können.
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - diese Redewendung passt bestens zur 34. Folge der Nahaufnahme, denn es geht um das Thema: Generationenkonflikt und die Frage, ob man nicht doch einfach immer so wird, wie seine eigenen Eltern? Anders als sonst, hat sich unser Gast, Mario Radetzky, von den Blackout Problems das Thema selbst ausgesucht. Wir, Julia Viechtl und Esther Diestelmann, haben ihn also gefragt, warum ihm diese Frage seit Corona umtreibt und welche Erkenntnisse er schon über sich und seine Familie gewonnen hat. Und sagen wir mal so: Mario, scheint seinem Vater ähnlicher zu sein, als ihm bislang bewusst war, und auch München hat im letzten Jahr einen anderen Stellenwert für ihn bekommen. Warum er es trotzdem kaum erwarten kann wieder in London und Paris zu spielen, hat er uns in der neusten Folge verraten.
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Für die erste Folge in 2021 haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann die andere Hälfte von Schlachthofbronx eingeladen - Jakob Döring, Bene war ja schon bei uns. Jakob ist außerdem seit Neuestem der stellvertretende Leiter der Fachstelle Pop. Inhaltlich ging es dieses Mal um nichts Geringeres als um ein bedingungsloses Grundeinkommen - 2020 hat schließlich vor allem in der Kunst- und Kulturlandschaft seine Spuren hinterlassen. Wem wird der Zugang zu Kunst verwehrt, was würde finanzielle Freiheit mit Kreativen in Deutschland machen? Wie kann diese Vision in unserem politischen System geprobt werden, und warum werden Testläufe eigentlich immer wieder eingestellt? "Regulierung" ist hier das Schlagwort - und das hat auch unsere Diskussion geprägt.
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2020 ist auf der Zielgeraden – und zum letzten Mal in diesem Jahr haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann für die Nahaufnahme das in our house Studio geöffnet. Für unsere Folge 32 haben wir zum ersten Mal zwei Gäste eingeladen und zu später Stunde aufgezeichnet. Mit den fabelhaften Frauen von Umme Block ging es um den Lockdown für die Seele. Klara hat uns erzählt, dass sie sich beim ersten Lockdown intensiv mit der Frage beschäftigt hat, wer sie eigentlich ist – so ganz ohne Musik machen, Touren, Freunde und Familie. Und auch Leoni hat sich kreativ ausgetobt, dabei neue Talente entdeckt und die Zeit genutzt, um Wissenslücken zu füllen. Lockdown, dieses unsägliche neue Wort verändert uns alle – auch die Nahaufnahme.
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Toxische Beziehungen kennt nahezu jeder Mensch. Wenn nicht in der Partnerschaft, dann vielleicht am Arbeitsplatz, in der Schule, in einer Beziehung/Freundschaft, oder vielleicht sogar zu sich selbst. Für die 31. Folge der Nahaufnahme haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann die Musikerin Mola eingeladen. Sie macht toxische Beziehungen auch immer wieder zum Thema in ihren Texten. Im Gespräch hat sie verraten, warum sie selbst so oft ungesunde Beziehungen und auch Freundschaften geführt hat, ab wann es besser wurde und welche Rolle Alkohol dabei spielt.
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Danny Kufner ist Clubbetreiberin und Veranstalterin – dunkele Zeiten also. Möchte man meinen. Aber Danny lässt sich auch von Corona nicht unterkriegen. Im Gespräch mit Julia Viechtl und Esther Diestelmann hat sie verraten, was sie machen musste, um in diesem Sommer doch noch das ein oder andere Konzert stattfinden zu lassen. Außerdem haben wir mit ihr über die Gefahren eines Burn-outs gesprochen und was sie unternimmt, um künftig keinen mehr zu bekommen. Und wir haben uns von zwei Spezial-Gästen Inspirationen für alternative Verdienstmöglichkeiten geholt.
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Wie sieht Rassismus aus, wann zeigt er sich und warum gibt es ihn? In der 29. Ausgabe der Nahaufnahme wollten Julia Viechtl und Esther Diestelmann mit Julian Warner aka. Fehler Kuti eigentlich über kritisches Weißsein im Kontext von Rassismus sprechen. Es wurde aber mehr als das: Julian Warner hat uns persönliche Einblicke in seine Familiengeschichte gegeben und uns erzählt wie sehr ihn das deutsche Einbürgerungsgesetz geprägt hat. Außerdem ist Julian ein Fan von heterogen gewachsenen Energie-Gemeinschaften. Was das sein soll und wie die beim Überwinden von Rassismus helfen können, ist ab jetzt in dieser Folge festgehalten.
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Wie war die Münchner Subkultur in den 70er Jahren? Esther Diestelmann und Julia Viechtl haben sich für die 28 Folge der Nahaufnahme, die Labelchefin von Trikont eingeladen. Eva Mair-Holmes hat uns mitgenommen auf eine kleine Zeitreise und etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Sie hat uns unter anderem verraten, wo und mit welchen Drogen gefeiert wurde, welche Rolle dabei Freddy Mercury gespielt hat und warum es sie irgendwann doch auf einen Einsiedlerbauernhof auf dem Land verschlagen hat.
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Esther Diestelmann und Julia Viechtl wurden in der Nahaufnahme schon häufig emotional berührt, aber das, was in Folge 27 passiert ist, übertrifft alles: Die beiden sprechen mit der 2001 geborenen deutsch-britischen Singer-Songwriterin Cosma Joy über deren Generation - die Generation Z. Cosma Joy als bisher jüngster Gast argumentiert dabei erwachsen und klärt leichtfüßig über die Themen und Probleme ihrer Generation auf - von dem Bewusstsein für Politik seit Trump gewählt wurde, dem Schulsystem, das bei Mobbing wenig hilfreich ist, von Schönheitsidealen, die Essstörungen hervorrufen und vom Hoffnungsschimmer für den Feminismus in einer patriarchalen Gesellschaft. Eine lehrreiche Reise über die Suche danach, geliebt zu werden, immer begleitet von der besten Freundin - der eigenen Mutter.
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Von der Außenwelt isoliert - dieses Gefühl lernen wir alle gerade kennen. Corona sei Dank. Frauen, die ein Kind auf die Welt gebracht haben, durchleben diese Emotion auch ohne Corona. Deshalb haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann für die April-Ausgabe der Nahaufnahme mal wieder zum Hörer gegriffen und die Künstlerin und Musikerin Tiger Tiger angerufen. Unser Thema: Isolation durch Mutterschaft. Weil das Muttersein im künstlerischen Kontext kaum vorkommt, hat Conni mit ihrer Freundin Su Steinmassl eine Ausstellung im Cucurucu geplant. Die kann man jetzt zwar nicht mehr vor Ort besuchen, aber virtuell. Darüber haben wir gesprochen, genauso wie über das Patriachat und wie Conni zur Feministin wurde.
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Was wäre Quarantäne ohne Kunst? Das hat David Mayonga aka. Roger Rekless gefragt, als wir ihn angerufen haben. In dieser Spezialausgabe „Corona und die Kunst“ haben Julia Viechtl und Esther Diestelmann zum Hörer gegriffen - anders geht ja nicht - und sich mal bei einem Teil der ehemaligen Gäste erkundigt, wie es ihnen in der Coronakrise geht. Gesprochen haben wir mit: Alessa Patzer (Feierwerk Fachstelle Pop), Daniel Hahn (Wannda e.V., Bahnwärter Thiel, Alte Utting), Maria de Val (Me+Marie) und David Süß (Harry Klein, Vorstand Verband der Münchner Kulturveranstalter). Und so viel sei schon mal verraten: noch ist völlig offen, wie die Kulturlandschaft Münchens nach der Krise aussehen wird.
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Was bedeutet Männlichkeit? Darüber haben Esther Diestelmann und Julia Viechtl mit Henri von der Band Tubbe gesprochen. Befragt man Wikipedia, dann heißt die platte Antwort: körperliche Größe, eine ausgeprägte Muskulatur, Entscheidungsstärke etc. – eine gesellschaftliche Konstruktion, die dazu führt, dass sich viele Menschen schlecht fühlen, weil sie dem nicht entsprechen. Henri hat eine Transition zum Mann hinter sich. Für ihn war Bartwuchs auf jeden Fall ein sehnlicher Wunsch. In dem Moment, als Haare wuchsen und Muskeln kamen, begann er sich selbst schön zu finden – zum ersten Mal in seinem Leben. In Folge 24 der Nahaufnahme geht es außerdem um das Patriachat, Geschlechterrollen in anderen Kulturen und Henris Katze.
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Sebastian Weiss-Laughton aka Sepalot, ehemals Blumentopf DJ, ist genau der Richtige für den Relaunch der Nahaufnahme. Ab jetzt widmen wir uns immer einem speziellen Thema. In dieser Folge dem politischen Engagement von Musiker*innen. Warum die Idee, Hiphop sei „MultiKulit und Love and Peace“, laut Sebastian ein „mitteleuropäischer Sozialpädagogen-Gedanke“ ist, ob Gesellschaftskritik nun Teil des Hiphop ist oder nicht und warum heute auf eine Demo gehen sich nicht mehr „autonom-light“ anfühlt, wird hier ausgiebig besprochen.
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Für die 22. Folge der Nahaufnahme haben Esther Diestelmann und Julia Viechtl ihre Lieblingsstücke aus den Nahaufnahme-Folgen der Macher der Münchner Subkultur ausgesucht. Dem Musiker-Spezial folgt also ein Gestalter-Spezial. Dabei erfahrt ihr unter anderem, wie es um die Nähkunst der beiden bestellt ist, wie konsumfreies Weihnachten aussehen könnte und welche Neuerungen Euch ab Februar 2020 in der Nahaufnahme erwarten: In diesem Sinne: Happy 2020!
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20 Folgen, 20 Gäste: Zeit unsere Nahaufnahmen, ein wenig Revue passieren zu lassen. Bei der Gelegenheit geben wir euch in unserer 21. Folge außerdem einen Blick hinter die Kulissen. Wen laden wir ein, über was haben wir noch gesprochen also die Mikros schon aus waren und wen kannten wir vielleicht auch schon davor? Für die ruhigen Tage legen wir euch also unsere Spezial-Edition ans Herz. Und im neuen Jahr gibt’s dann auch noch eine Überraschung für euch.
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