Episodes
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Giovanni Maio ist Philosoph, Arzt und Universitätsprofessor für Medizinethik / Bioethik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zudem ist er geschäftsführender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin.
In der 50. Folge des Narabo-Podcasts sprechen wir mit ihm u. a. über die Medizinethik, Verletzlichkeit, das Medizinsystem und anthropologische Annahmen in der Medizin.
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Die Frage, wer in bestimmten sozialen Kontexten sprechen darf und wem geglaubt wird, hängt mit verschiedenen Formen der Diskriminierung zusammen. In der Philosophie hat die Aufmerksamkeit für soziale Bewegungen, wie #MeToo und #BlackLivesMatter, eine breite Diskussion zur Verbindung von Gerechtigkeit mit der Zu- und Absprache von Wissen bzw. Glaubwürdigkeit erzeugt.
In dieser Folge werden einige der Grundlagen hinter dem Konzept epistemischer Ungerechtigkeit beleuchtet, das in Anschluss an die Arbeiten der Philosophin Miranda Fricker eine neue Forschungswelle erzeugt hat.
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Missing episodes?
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Was ist der Kategorische Imperativ?
In dieser Grundlagen-Folge sprechen wir über Immanuel Kants Pflichtethik, vor allem über seinen berühmt berüchtigten Kategorischen Imperativ. Oder zunächst allgemeiner: Über Moral, also das, was wir tun sollen, was wir oft für gut, böse, gerecht oder ungerecht halten.
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Wozu eigentlich Philosophie studieren?
Nach einer Pause melden wir uns wieder mit einer Zwischenfolge! Wir sprechen kurz über den aktuellen Stand und die Zukunft unseres Podcasts und gehen dann auf die Frage ein, wozu man eigentlich Philosophie studiert. Herzlichen Dank nochmals für die Einsendungen, die wir zu dieser Frage bekommen haben!
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Christian Dries ist Philosoph und Soziologe und seit August 2023 Leiter der Günther-Anders-Forschungsstelle an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er forscht und arbeitet u. a. zum Leben und Werk von Günther Anders, zum Thema Technikphilosophie und Urteilskraft.
In der 46. Folge des Narabo-Podcasts sprechen wir mit ihm u. a. über die Philosophie Günther Anders', das Verhältnis des Menschen zu Medien und Technik, Methoden der Philosophie und das Anthropozän.
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Nadja Germann ist Professorin für Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der ›Arabischen Philosophie‹, Philosophie des Mittelalters und inter-, und transkulturellen Perspektiven in der Philosophie.
In der 45. Folge des Narabo-Podcasts sprechen wir mit ihr u. a. über die Fragen, warum sich der Fokus auf europäische Philosophie bis heute so hartnäckig hält, was arabische Philosophie ist und wie man sich inter-, und transkulturelles Philosophieren vorstellen kann. -
Veronika Fischer studierte Literatur und Philosophie und ist heute als freie Journalistin tätig. In ihrem Buch untersucht sie das komplexe Phänomen der Liebe und macht es aus seinen verschiedenen Perspektiven einem breiten Publikum zugänglich.
In ihrem Buch ›Liebe‹, das 2024 beim Verlag Kremayr & Scheriau erschienen ist, untersucht sie die Vielschichtigkeit dieses Phänomens anhand verschiedener Dimensionen: Liebe als Gefühl, Person, Institution, Aktion usw. -
Marion Mangelsdorf ist Kulturwissenschaftlerin und Philosophin. Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin der Freiburger Gender Studies am Zentrum für Anthropologie und Gender Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
In der 43. Episode des Narabo-Podcasts steht die Frage nach Gender, Macht und Muße im Mittelpunkt. Es wird besprochen, was Gender Studies ist, warum so viele Vorurteile dagegen bestehen, wie Muße mit Körperlichkeit und Geschlecht zusammenhängt und vieles mehr. -
Was ist der Mensch?
Anthropologie ist die Selbstdeutung des Menschen. Ihre zentrale Frage lautet: Was ist der Mensch? Das Wort wird auf diese Weise erst im 16. Jahrhundert verwendet. Als eine wissenschaftliche Disziplin entsteht die Anthropologie aber erst im 18. und 19. Jahrhundert und bleibt lange Zeit umstritten.
Diese Grundlagen-Folge bietet einen niedrigschwelligen Einstieg in die (philosophische) Anthropologie und vermittelt einen groben Überblick über einige ihrer zentralen Themen. -
Wie hängt die Klimakrise mit (Neo-)Kolonialismus zusammen?
Der Umgang mit der Klimakrise ist eine globale Gerechtigkeitsfrage, und zwar nicht nur in die Zukunft blickend, sondern auch in die Vergangenheit. Wenn ein bestimmter Teil der Weltbevölkerung in einem Maß Rohstoffe verbraucht, dass dem Rest der Weltbevölkerung (oder zukünftigen Generationen) dadurch ihr gerechter Anteil verwehrt wird, ist das ein moralisches Versagen.
Über den Zusammenhang des Klimawandels, Kolonialismus und der imperialen Lebensweise des Globalen Nordens sprechen Roxana Rentsch und Lukas Kiemele in dieser Folge unter Berücksichtigung der philosophischen Fragen, die diese Themen aufwerfen. -
Warum gibt es in einem Land wie Brasilien kaum Umweltphilosophie?
Der brasilianische Philosoph Amós Nascimento untersucht in seinem Text zur Umweltphilosophie in Brasilien die Rolle der Philosophie in der Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen des Mensch-Natur-Verhältnisses, der Nachhaltigkeit und der Klimakrise.
Er kommt zum Urteil, dass (brasilianische) Philosoph*innen viel mehr über die Umwelt nachdenken und schreiben müssen und argumentiert, dass die gegenwärtigen Umweltmaßnahmen in Brasilien immer noch wenig philosophische Grundlage haben. -
Wie wird Afrika in der Wissenschaft und Philosophie benachteiligt?
Paulin J. Hountondji war einer der bedeutendsten Philosophen aus dem afrikanischen Kontinent. Über seinen Artikel „Recapturing“ (1992) sprechen Roxana Rentsch und Lukas Kiemele in der zweiten Folge des Formats ›peripher‹. Hountondji beschreibt unter dem Stichwort Extraversion die Mechanismen der Ungerechtigkeit in der globalen Wissensproduktion aus der Perspektive Afrikas.
Wir sprechen außerdem über Hountondjis Kritik der Ethnophilosophie und decken in einer Quizfrage auf, wer der erste Schwarze Philosoph Deutschlands war. -
Sind Chancen und Ressourcen in der Wissenschaft gerecht verteilt?
Der Sozial- und Medienwissenschaftler Márton Demeter analysiert die globale Wissensproduktion mit einem Fokus auf den Globalen Süden. Über sein Buch „Academic Knowledge Production and the Global South. Questioning Inequality and Under-representation“ (2020) sprechen Roxana Rentsch und Lukas Kiemele in der ersten Folge des Formats ›peripher‹. Demeter untersucht, warum 90% der wissenschaftlichen Artikel im Globalen Norden publiziert werden und deckt verschiedene Mechanismen der Ungerechtigkeit und Diskriminierung in der globalen Wissensproduktion auf.
Wir sprechen außerdem über den Hintergründe des neuen Formats ›peripher‹ und die Zukunft unseres Podcasts. Hierzu gehört das neue Angebot von Fördermitgliedschaften, um unseren unabhängigen Podcast zu finanzieren. -
In diesem Podcast sprechen Roxana Rentsch und Lukas Kiemele über wenig bekannte Themen und Personen der Philosophie und führen außerdem Interviews mit Expert*innen aus der Philosophie und angrenzenden Gebieten zu ihrer Arbeit, ihrem Werdegang und der Aktualität ihrer Forschung.
Das Projekt Narabo verfolgt das Ziel, den Transfer philosophischer Inhalte in unterschiedliche Bereiche der Öffentlichkeit zu suchen. Unser Ziel ist es, den Kontakt zu philosophischen Inhalten zu fördern und für die Vielfalt philosophischer und daran anknüpfender Themen zu begeistern. Unser Podcast besteht aus drei Formaten, zwei Interviewreihen und einer Gesprächsreihe.
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Regina Schidel ist promovierte Philosophin und PostDoc am Forschungszentrum Normative Ordnungen im Projekt »ConTrust – Vertrauen im Konflikt«. Dort forscht sie zum Zusammenhang von epistemischen Ungerechtigkeiten, marginalisiertem Wissen und gesellschaftlichen Vertrauensdynamiken.
In ihrem Buch ›Relationalität der Menschenwürde Zum gerechtigkeitstheoretischen Status von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen‹, das 2023 Open Access beim campus-Verlag erschienen ist, untersucht sie die Diskriminierungsform Ableismus aus philosophischer und gesellschaftstheoretischer Perspektive . Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen wurden und werden bis heute in der Philosophie marginalisiert, als Vergleichsschablone instrumentalisiert oder bekommen gar ihren moralischen Status oder die Fähigkeit zum guten Leben abgesprochen. Dementgegen entwirft Schidel in ihrem Buch eine Deutung der Menschenwürde nach Kant, die relational fundiert wird und auf diese Weise universal und inklusiv verstanden wird. -
Die Ideengeschichtlerin und Politische Theoretikerin Frauke Höntzsch lehrt an der Universität Augsburg und arbeitet u. a. zu den Forschungsschwerpunkten der politikwissenschaftlichen Anthropologie und der liberalen Demokratie/sozialen Liberalismus.
In ihrem Buch ›Der Mensch als politisches Argument. Für eine politikwissenschaftliche Anthropologie‹, das 2023 Open Access beim transcript-Verlag erschienen ist, untersucht sie die anthropologischen Argumente im politischen Denken und Handeln. Dem geht voraus, dass jede Anthropologie auch eine politische Anthropologie ist, die wiederum systematisiert und mithilfe einer politikwissenschaftlichen Anthropologie untersucht werden können. Dies lässt wiederum eine Analyse und Kritik politischer Ordnungsvorstellungen zu. -
Die Politikwissenschaftlerin Claudia Brunner arbeitet als Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen unter anderem die Kritische Friedens- und Konfliktforschung, Gewalt und Gewaltfreiheit, feministische Theorie und Gender Studies, sowie post- und dekoloniale Theorie.
In ihrem Buch ›Epistemische Gewalt - Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne‹, das 2020 Open Access beim transcript-Verlag erschienen ist, untersucht sie den Zusammenhang von Wissen und Gewalt unter anderem aus einer wissenssoziologischen und dekolonialen Perspektive für den speziellen Anwendungsbereich der Friedens- und Konfliktforschung. -
Der Philosoph und Autor Jan Skudlarek arbeitet als Professor für Soziale Arbeit an der Medical School Berlin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Ethik, kollektive Intentionalität und Verschwörungsglauben.
In seinem neuesten Buch ›Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht‹ thematisiert er den seit einigen Jahren polarisierten Diskurs zum Thema Freiheit und Verantwortung und argumentiert für ein neues Wir. Er erörtert das Verhältnis von Allgemeinwohl und Eigeninteresse anhand zahlreicher Beispiele und deckt Irrtümer und rhetorische Tricks in einem missverstandenen Freiheitsbegriff auf. -
Paul Schütze ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ethics of AI Group der Universität Osnabrück und promoviert zum Thema Klima und KI(-Kapitalismus).
In seinen bisherigen Fachartikeln stellt er das Konzept einer nachhaltigen KI radikal in Frage und plädiert für einen grundlegenden Perspektivwechsel der akademischen Philosophie im Angesicht der Klimakrise. In dieser Episode geht es neben diesen Aspekten u.a. darum, was KI, Big Data und Big Tech eigentlich sind, in welchem Verhältnis der Datenextraktivismus zum fossilen Extraktivismus steht, und wie KI unsere individuellen und gesellschaftlichen Verhältnisse zur Klimakrise beeinflusst. -
Coretta Ehrenfeld ist Philosophin an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der migrantischen Philosophie und Sozialtheorie sowie im postkolonialem Denken.
In ihrem Buch mit dem Titel ›Philosophie der transnationalen Migration. Implikationen einer kopernikanischen Wende‹, das im transcript-Verlag Open Access erschienen ist, geht sie von der Hypothese aus, dass der migrationssoziologische Diskurs und seine Folgen auch ein philosophischer Diskurs ist und zeichnet die Folgen für Sesshaftigkeit, Nationalität und Sozietät nach. Das Ziel des Buchs ist, die (sozial-)philosophischen Implikationen des transnationalen Modells und seiner Folgeideen herauszuarbeiten. - Show more