Episódios
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"Fountain of Youth" ist der Versuch, ein Abenteuerepos à la Indiana Jones für die Streaming-Ära neu zu erfinden: Mythos, Magie und Starpower. Was bleibt, ist ein blank polierter Film von der Stange, so hohl wie seine Dialoge und die Charaktere. Guy Ritchie inszeniert ohne Biss, als hätte er selbst vergessen, warum dieses Werk überhaupt existiert. John Krasinski und Natalie Portman spielen ein entfremdetes Geschwisterpaar auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend und wirken dabei so überzeugend, als wären sie versehentlich ans Set gestolpert.
Die Story plätschert durchs Drehbuch wie abgestandenes Wasser. Alles wirkt abgeleitet, vorhersehbar und ideenlos zusammengeklickt. Kein Witz, kein Herz, keine echte Gefahr. Statt Charme gibt’s CGI. Statt Tiefe gibt’s Tempo. Und statt Abenteuer gibt’s Langeweile.
Ein Film, der teuer aussieht, sich aber billig anfühlt: glatt, leer, überflüssig. Wer hier auf Abenteuer hofft, findet vor allem eins: gepflegte Routine mit Blockbuster-Maske.
Eine ausführliche Kritik zu "Fountain of Youth" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Videospiel-Adaption "The Last of Us", der Action-Film "Weekend in Taipei" sowie das Filmdrama "King’s Land".
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"Dear Hongrang" ist ein außergewöhnliches Historiendrama aus Südkorea, das auf Netflix mit Bildgewalt und emotionaler Tiefe erzählt wird. Im Zentrum steht die rätselhafte Rückkehr eines jungen Mannes, der als Kind spurlos verschwand und Jahre später als Fremder in sein wohlhabendes Elternhaus zurückkehrt.
Vor der prachtvollen Kulisse der Joseon-Dynastie entfaltet sich ein fein komponiertes Drama über Identität, Familie und Verdrängung. Visuell ist die Serie ein Kunstwerk: opulente Kostüme, atmosphärisches Licht und sorgfältig inszenierte Landschaften machen jedes Bild zu einem Gemälde.
Besonders hervorzuheben ist das nuancierte Spiel der Hauptdarsteller, allen voran Shin Ye-eun und Jung Gun-joo, die ihren Figuren Tiefe, Würde und stille Zerrissenheit verleihen. "Dear Hongrang" ist kein lautes Drama, sondern ein leises Meisterwerk. Wer sich auf die ruhige Erzählweise einlässt, wird mit einer bewegenden Geschichte belohnt und mit Bildern, die lange im Gedächtnis bleiben.
Eine ausführliche Kritik zu "Dear Hongrang" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Drama-Serie "The Rookie", das Biopic "In Liebe, Eure Hilde" sowie das Dokudrama "Stammheim - Zeit des Terrors".
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Estão a faltar episódios?
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Die Fortsetzung des überraschend cleveren ersten Teils verheddert sich in einem wirren Genre-Mix aus Thriller, Komödie und Krimi, der weder Spannung noch Witz überzeugend liefert. Was einst als stylischer Katz-und-Maus-Thriller begann, wirkt nun wie ein überzogenes Sequel, das krampfhaft versucht, provokant zu sein, inklusive einer unnötigen Inzest-Szene, die eher irritiert als schockiert.
Blake Lively und Anna Kendrick spielen routiniert, können aber nichts gegen das schwache Drehbuch ausrichten. Die Story ist überladen, konstruiert und voller Wendungen, die keine echte Wirkung hinterlassen. Statt raffinierter Twists gibt es billige Überraschungseffekte, und der einstige Charme des ersten Films ist völlig verloren gegangen. Ein Film, der viel will und dabei alles verliert.
Eine ausführliche Kritik zu "Nur noch ein kleiner Gefallen" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Action-Thriller "A Working Man", das Comedy-Drama "Nonnas" sowie die Filmbiografie "Die Fotografin".
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"The Four Seasons" auf Netflix ist eine warmherzige, kluge Serie über Freundschaft, Veränderung und die Brüche des Lebens. Steve Carell zeigt als Nick eine berührende Mischung aus Orientierungslosigkeit und Selbstironie, während Colman Domingo als Danny mit stiller Tiefe beeindruckt.
Die Serie schafft es, große Themen wie Verlust, Neuanfang und das Altern mit Leichtigkeit, aber niemals oberflächlich zu erzählen. Der Ton schwankt zwischen pointierter Komödie und melancholischer Reflexion, getragen von einem herausragenden Ensemble, zu dem auch Tina Fey und Will Forte gehören.
"The Four Seasons" ist keine Serie, die laut sein muss. Sie überzeugt mit leisen Tönen, ehrlichen Momenten und der tröstlichen Erkenntnis, dass Freundschaft nicht perfekt sein muss, um zu tragen.
Eine ausführliche Kritik zu "The Four Seasons" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Stephen-King-Verfilmung "Salem’s Lot" sowie die Horrorfilme "Die letzte Fahrt der Demeter" und "Late Night with the Devil".
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Die zweite Staffel von "Andor" knüpft dort an, wo die erste aufgehört hat: mit großen politischen Ideen, einem nüchternen Blick auf die Frühphase der Rebellion und einer kompromisslosen Abkehr vom klassischen Star-Wars-Pathos. Und doch hinterlässt sie einen seltsam kühlen Nachgeschmack. Während Staffel 1 mit erzählerischer Präzision und emotionaler Wucht überraschte, wirkt Staffel 2 oft wie eine elegische Nachbetrachtung ihrer eigenen Brillanz.
Die Dialoge sind klug, das Produktionsdesign erstklassig, die Themen mutig gewählt, aber das Feuer fehlt. Die Handlung bewegt sich mit Bedacht, manchmal zu viel davon. Was als radikale Neuerzählung begann, gleitet nun stellenweise in zähe Politthriller-Melancholie ab. Cassian Andor bleibt ein faszinierender Protagonist, doch er wird zunehmend zur Projektionsfläche für ein erzählerisches Konzept, das mehr auf Wirkung als auf Beziehung setzt.
Man bewundert "Andor - Staffel 2", aber man fühlt sie selten. Und gerade das ist schade, denn die Serie hätte alles, um noch einmal so richtig zu brennen.
Eine ausführliche Kritik zu "Andor - Staffel 2" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Tragikomödie "A Real Pain", der Motorsportfilm "Audi vs. Lancia" sowie die Sozialsatire "Your Friends & Neighbors".
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"G20" versucht, ein politischer Thriller zu sein - und scheitert grandios daran, weil er lieber Explosionen zeigt als Argumente. Was als dramatisches Szenario rund um einen Terrorangriff auf den G20-Gipfel beginnt, kippt schnell in absurde Action à la Hollywood: bewaffnete Präsidentin, Faustkämpfe im Konferenzsaal, dramatische Zeitlupen - und das alles mit ernster Miene serviert.
Viola Davis stemmt sich tapfer gegen das Chaos und bringt Präsenz in eine Rolle, die eigentlich Tiefe verdient hätte. Doch der Film hat kein Interesse an politischer Nuance. Statt diplomatischer Spannung gibt’s Kugelhagel, statt Analyse patriotische Durchhalteparolen. Die G20-Staaten wirken wie Statisten in einem B-Movie mit A-Budget. Am Ende steht ein Werk, das Weltpolitik auf alberne Heldentaten reduziert und seine eigene Prämisse unter Explosionen und Pathos begräbt. "G20" ist kein politisches Statement, sondern ein Actionfilm, der sich für klüger hält, als er ist.
Eine ausführliche Kritik zu "G20" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Dramaserie "Dying for Sex" sowie die Animationsserie "Tron: Uprising".
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"1923" ist mehr als nur ein Prequel – es ist ein eigenständiges, bildgewaltiges Drama über eine Zeit im Umbruch. Taylor Sheridan gelingt es, historische Schwere mit emotionaler Tiefe zu verbinden. Im Zentrum: Helen Mirren und Harrison Ford als Jacob und Cara Dutton, ein Paar, das mit stummem Stolz und innerer Stärke gegen äußere Bedrohungen kämpft – sei es Dürre, Gewalt, Gier oder die zermürbende Härte des Alltags.
Die Serie verwebt die großen Themen des frühen 20. Jahrhunderts – Nachwirkungen des Kriegs, soziale Spannungen, kulturelle Brüche - mit der intimen Geschichte einer Familie, die ums Überleben und ihre Werte ringt. Dabei ist "1923" nicht nostalgisch, sondern ehrlich: roh, poetisch, hart. Die Kamera fängt die majestätische Weite Montanas ebenso ein wie die Abgründe menschlicher Entscheidungen.
Für Fans von "Yellowstone" ein Muss - für alle anderen eine lohnenswerte Entdeckung: stark gespielt, sorgfältig erzählt und visuell eindrucksvoll inszeniert.
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"Rosenthal" in der ZDF-Mediathek ist ein berührender Film über das Leben des legendären Showmasters Hans Rosenthal. Mit viel Feingefühl erzählt er von einem Mann, der nicht nur Fernsehgeschichte schrieb, sondern auch ein bewegtes und oft schmerzhaftes Leben hinter sich hatte. Der Film zeigt, wie Rosenthal als jüdischer Junge die Verfolgung im Nationalsozialismus überlebte – und später mit Charme, Witz und Herzenswärme zur festen Größe im deutschen Fernsehen wurde.
Besonders stark ist der Film da, wo er die leisen Töne anschlägt: Wenn Rosenthal innerlich mit der Vergangenheit ringt, während er auf der Bühne das Publikum begeistert. Florian Lukas spielt ihn mit großer Wärme und Tiefe. Ein aufrichtiges Porträt, das nicht verklärt, sondern erinnert – und dabei zeigt, wie viel Mut hinter einem Lächeln stecken kann.
Eine ausführliche Kritik zu "Rosenthal" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Action-Horror-Serie "The Bondsman", die Tragikomödie "Morgen kommt ein neuer Himmel" sowie die Crime-Drama-Serie "Dope Thief".
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"Holland" versucht, ein spannungsgeladener Suburbia-Thriller mit doppeltem Boden zu sein - doch trotz Nicole Kidmans gewohnt souveränem Spiel bleibt der Film erstaunlich blutleer. Die Geschichte um eine vermeintlich brave Ehefrau, die dunkle Geheimnisse in ihrer Nachbarschaft wittert, krankt an ihrem unausgereiften Ton: Mal düster, mal skurril, dann wieder seltsam humorvoll, ohne dass diese Elemente jemals wirklich zusammenfinden.
Das Drehbuch verliert sich in Klischees über amerikanische Kleinstädte, während die eigentliche Handlung trotz einzelner Plot-Twists vorhersehbar bleibt. Am Ende ist "Holland" ein Film, der viel andeutet, aber wenig einlöst. Ein Thriller, der sich selbst zu ernst nimmt, ohne je wirklich unter die Haut zu gehen.
Eine ausführliche Kritik zu "Holland" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Actionkomödie "Borderlands" sowie der Achtziger-Kultfilm "Buckaroo Banzai - Die 8. Dimension".
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Mit "The Studio" bringt Seth Rogen eine herrlich satirische Comedy-Serie auf Apple TV+, die mit viel Herz, Witz und Starpower glänzt. Rogen spielt Matt Remick, einen Filmfan durch und durch, der plötzlich die Leitung des legendären Filmstudios Continental Pictures übernehmen muss. Dabei stößt er auf die typischen Absurditäten der Traumfabrik: überdrehte Stars, eigensinnige Regisseure und ein Studiosystem, das zwischen Kunst und Kommerz balanciert.
Unterstützt wird Rogen von einem hochkarätigen Cast. Als besonderes Schmankerl gibt es Gastauftritte von Größen wie Martin Scorsese und Bryan Cranston, die Hollywood mit viel Selbstironie auf die Schippe nehmen. "The Studio" ist eine liebevolle Hommage an das Kino, gespickt mit cleverem Humor und charmanten Figuren. Ein Muss für Filmfans!
Eine ausführliche Kritik zu "The Studio" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Drama-Serie "Apple Cider Vinegar", der Psychothriller "Trap: No Way Out" sowie das Musical-Drama "Joker: Folie à Deux".
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"The Electric State" ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein riesiges Budget nicht automatisch einen guten Film bedeutet. Trotz Starbesetzung und den Russo-Brüdern als Regisseure bleibt der Film eine seelenlose Enttäuschung. Die Geschichte wirkt ziellos, die Charaktere sind blass, und die Action wiederholt sich so oft, dass sie irgendwann nur noch ermüdend ist.
Besonders ernüchternd ist, wie emotionslos der Film trotz seines dystopischen Settings bleibt. Statt mitreißender Spannung gibt es belanglose Dialoge und vorhersehbare Wendungen. Netflix hat hier 320 Millionen Dollar in einen Film gesteckt, den man nach einer halben Stunde am liebsten abbrechen würde - ein teures und langweiliges Fiasko.
Eine ausführliche Kritik zu "The Electric State" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die beiden britischen Miniserien "Toxic Town" und "Adolescence".
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"KRANK Berlin" auf Apple TV+ ist eine fesselnde Krankenhausserie, die den turbulenten Alltag einer Berliner Notaufnahme rasant und mit viel Herz erzählt. Im Zentrum der Geschichte steht Dr. Parker (Haley Louise Jones), die nach einem Neuanfang sucht und sich plötzlich in einem chaotischen, unterbesetzten Krankenhaus wiederfindet.
Gemeinsam mit einem engagierten, aber erschöpften Team kämpft sie gegen den stetigen Patientenansturm, bürokratische Hürden und ihre eigenen Zweifel. Mit einer Mischung aus Spannung, schwarzem Humor und authentischen Charakteren zeigt die Serie eindrucksvoll die Herausforderungen des Gesundheitssystems – intensiv, bewegend und absolut sehenswert!
Eine ausführliche Kritik zu "KRANK Berlin" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Western "Horizon", der Science-Fiction-Thriller "I.S.S.", der Sportfilm "Freiwurf" sowie der Thriller "Das Urteil".
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"Daredevil: Born Again" markiert ein triumphales Comeback des teuflischen Helden und setzt neue Maßstäbe im Marvel-Serienuniversum. Die Produktion von Disney+ schafft es meisterhaft, die düstere Atmosphäre und die emotionalen Tiefen der Originalserie weiterzuführen.
Charlie Cox liefert eine herausragende Performance ab, die Matt Murdocks inneren Konflikt zwischen Pflicht, Glauben und Vergeltung eindringlich spürbar macht. Besonders das Zusammenspiel mit Vincent D'Onofrio als skrupellosem Kingpin verleiht der Serie eine fesselnde Dynamik, die weit über klassische Gut-gegen-Böse-Geschichten hinausgeht.
Die Actionsequenzen, die Charakterentwicklung und der cineastische Look lassen "Born Again", innerhalb des MCU, in einer eigenen Liga spielen. Ein echtes Highlight, das nicht nur Fans, sondern auch Kritiker begeistern dürfte!
Eine ausführliche Kritik zu "Daredevil: Born Again" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Comedy-Serie "Running Point", die Bibel-Serie "Das Haus David" sowie das Filmdrama "Here" mit Tom Hanks.
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"Zero Day": eine dystopische Thriller-Serie, die sich anfühlt, als hätte man alle bekannten Klischees in einen Drehbuch-Mixer geworfen. Robert De Niro stapft grummelnd durch die Szenerie, als würde er sich fragen, warum er sich das mit 81 noch antut - und der Zuschauer fragt sich dasselbe. Die Story? Politische Verschwörungen, Cyberangriffe, Weltuntergangsgefasel - alles schon mal da gewesen, nur spannender und weniger vorhersehbar.
"Zero Day" tut so, als hätte sie eine wichtige Botschaft, aber am Ende bleibt nur das Gefühl, dass Netflix wieder einen großen Namen gekauft hat, um Seriengeschwurbel als Prestigefernsehen zu verkaufen. Wer braucht die Apokalypse, wenn man sich einfach sechs Folgen davon reinziehen kann?
Eine ausführliche Kritik zu "Zero Day" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: Zack Snyders Ultimate Cut von "Watchmen", die Dramaserie "Der Hooligan" sowie das Filmdrama "The Bikeriders".
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"The Gorge" bei Apple TV+, ist ein Film, der sich so sehr in seiner Hochglanz-Optik suhlt, dass er glatt vergisst, eine Story zu liefern, die mehr als nur drei Gehirnzellen beansprucht.
Die Akteure Miles Teller und Anya Taylor-Joy geben sich zwar Mühe, aber gegen ein Drehbuch, das sich anfühlt, als hätte es ein Algorithmus aus Genre-Klischees zusammengestückelt, kommen selbst sie nicht an. Explosive Action? Klar. Coole Kameraeinstellungen? Auch da. Aber echte Spannung? Fehlanzeige. "The Gorge" will clever sein, aber stolpert über seine eigene Pseudo-Tiefe. Ein Spektakel, das am Ende nur schön anzusehen ist, aber genauso schnell wieder vergessen wird.
Eine ausführliche Kritik zu "The Gorge" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Agenten-Komödie "Back in Action", die Komödie "Ihr seid herzlich eingeladen" sowie das Finale der Martial-Arts-Dramedy "Cobra Kai".
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Die Netflix-Serie "Cassandra" versucht, eine spannende Geschichte über eine Familie in einem "intelligenten Haus" mit einer bösartigen KI zu erzählen. Leider bleibt die Charakterentwicklung dabei auf der Strecke, was es schwierig macht, eine emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen.
Zudem wirken einige Handlungselemente vorhersehbar und klischeehaft, wodurch die Serie an Originalität einbüßt. Die schauspielerischen Leistungen sind zwar solide, aber es fehlt ihnen an Tiefe, um die komplexen Themen der Serie überzeugend zu vermitteln. Insgesamt hinterlässt "Cassandra" den Eindruck, dass sie ihr Potenzial nicht vollständig ausschöpft und somit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.
Eine ausführliche Kritik zu "Cassandra" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Crime-Thriller "The Order" sowie die Thriller-Serie "Paradise".
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Sebastian Fitzeks Roman "Der Heimweg" wurde verfilmt - leider! Was als düsterer Psychothriller gedacht war, endet als inszenatorische Geisterfahrt mit Vollgas in die Absurdität. Spannung bleibt auf der Strecke, Logik sowieso, und die Atmosphäre schwankt zwischen gewollt düster und unfreiwillig komisch.
Statt nervenzerreißender Elemente gibt es billige Schockeffekte, statt komplexer Figuren nur überzeichnete Klischees. Die Inszenierung stolpert von Twist zu Twist, bis am Ende weder Thrill noch Verstand übrig bleiben. Ein Heimweg, der sich anfühlt wie eine nächtliche Autofahrt ohne Licht und ohne Ziel.
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In dieser Folge werfen wir einen kritischen Blick auf "Star Trek: Sektion 31" – das neueste Kapitel im Star-Trek-Universum. Während sich die Serie um die berüchtigte Geheimorganisation dreht, die im Schatten der Föderation operiert, stellt sich die Frage: Ist das noch Star Trek?
Gene Roddenberrys Utopie basiert auf Transparenz, Moral und Fortschritt. Doch mit einer Serie, die skrupellose Geheimoperationen und Machtspiele in den Mittelpunkt rückt, scheinen wir uns weiter denn je von diesen Idealen zu entfernen. Klar, dunklere Töne sind im modernen Fernsehen beliebt – aber geht damit nicht die eigentliche Essenz von Star Trek verloren?
Mit dieser Serie verabschiedet sich Star Trek endgültig von seiner Identität. Statt Hoffnung gibt es nun moralische Verwahrlosung. "Sektion 31" ist eine sinnbefreite Spionage-Story ohne Seele.
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In dieser Episode widmen wir uns dem einzigartigen Werk von David Lynch, einem der prägendsten Regisseure der Filmgeschichte. Mit Filmen wie "Eraserhead", "Blue Velvet", "Mulholland Drive" und der Kultserie "Twin Peaks" erschuf er surreale Welten, die das Kino und das Fernsehen revolutionierten.
Lynch war ein Meister des Unkonventionellen - seine Werke sprengten Genregrenzen, verbanden Albtraum und Schönheit, und luden das Publikum ein, die dunklen und faszinierenden Abgründe des Menschseins zu erkunden. Neben seiner Regiearbeit hinterließ er Spuren in der Malerei, Fotografie und Musik, wodurch er als wahrer Allround-Künstler gilt.
Sein Einfluss auf Film und Kunst bleibt unermesslich, und sein Vermächtnis wird Generationen von Kreativen und Cineasten inspirieren.
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Die neue Prime-Video-Serie "On Call" entführt die Zuschauer in den intensiven Alltag eines Polizei-Notrufteams in Long Beach, Kalifornien. Unter der Federführung von Produzent Dick Wolf, bekannt für "Law & Order" und "Chicago PD", überzeugt die Serie mit authentischen Charakteren und realitätsnahen Konflikten.
Troian Bellisario brilliert als erfahrene Polizistin Traci Harmon, während Brandon Larracuente als ehrgeiziger Neuling Alex Diaz punktet. Jede ca. halbstündige Episode beleuchtet die Herausforderungen und moralischen Dilemmata des Polizeialltags und verbindet dabei Spannung mit emotionaler Tiefe. Ein Muss für Liebhaber authentischer Polizeidramen!
Eine ausführliche Kritik zu "On Call" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Kultklassiker "State of Grace", die Drama-Komödie "To the Moon" sowie die Mockumentary-Serie "Gerry Star - Der schlechteste Produzent aller Zeiten".
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