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Die sechsteilige Science-Fiction-Serie "Dune: Prophecy" - zu streamen bei WOW/Sky - erweitert das filmische Dune-Universum, indem sie die Ursprünge der mysteriösen Bene-Gesserit-Schwesternschaft erforscht. Die Serie beeindruckt durch düstere Ästhetik, starke Darstellerleistungen und interessante Machtspiele. Leider wirkt die Handlung ob der kurzen Episodenanzahl gehetzt, wodurch Charaktere und Themen nicht die nötige Tiefe erreichen.
Obwohl sich die Macher an Erfolgsformeln wie "Game of Thrones" orientieren, fehlt es der Produktion an visueller Raffinesse und der Erzählkunst von Denis Villeneuves "Dune"-Filmen. Es werden zwar aufschlussreiche Einblicke kreiert, doch am Ende bleibt die Serie weit hinter ihrem Potenzial zurück. Für Fans des Franchise interessant - für alle anderen ist "Dune: Prophecy" eine x-beliebige Serie ohne Alleinstellungsmerkmal.
Eine ausführliche Kritik zu "Dune: Prophecy" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Thriller-Serie "Alex Cross" sowie die Dramedy-Serie "Die Durrells auf Korfu".
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Die zehnteilige Serie "The Day of the Jackal" ist eine moderne Adaption des Romans von Frederick Forsyth aus dem Jahre 1971, die der düsteren Atmosphäre der Vorlage weitestgehend treu bleibt. Eddie Redmayne überzeugt in der Rolle des mysteriösen Auftragsmörders "Schakal" auf ganzer Linie. Der 42-Jährige verleiht seinem Part eine Tiefe, die sich von früheren Darstellungen unterscheidet. Sein Schauspiel ist elegant und subtil.
Auch wenn die von Lashana Lynch verkörperte Gegenspielerin im Kontrast zu Redmaynes Charakter über weite Strecken blass bleibt und unnötig konstruiert wirkt, ist "The Day of the Jackal" - zu streamen bei Sky - für Fans des Genres und des Originals eine stimmungsvolle Inszenierung und absolut sehenswert.
Eine ausführliche Kritik zu "The Day of the Jackal" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Agenten-Serie "Citadel: Honey Bunny", das Filmdrama "Ordinary Angels" sowie der Zombie-Film "Apokalypse Z: Der Anfang vom Ende".
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Jeder, der in den vergangen 50 Jahren im Kino war, ist an seiner Musik nicht vorbeigekommen: John Williams, ein Name, der mit Filmen wie "Star Wars", "Indiana Jones", "E.T." oder "Schindlers Liste" ebenso verbunden ist, wie ihre Schöpfer George Lucas und Steven Spielberg. 54 Oscar-Nominierungen sprechen eine deutliche Sprache!
"Music by John Williams" - zu streamen bei Disney+ - ist eine emotionale Verbeugung vor einem der Meister der Filmmusik. Die Dokumentation fängt die Leidenschaft und Hingabe eines Menschen für seine Kunst ein und zeigt, wie unvergessliche Melodien Filmszenen unsterblich machen. Musikliebhaber und Filmfans werden gleichermaßen auf ihre Kosten kommen, wenn der heute 92-Jährige zusammen mit Weggefährten seinen künstlerischen Werdegang nachzeichnet.
"Ich war von Liebe zur Musik erfüllt", sagt Williams über sich selbst. Ein Satz, der wahrer kaum sein kann, geht es doch jedem so, der seine Musik hört.
Eine ausführliche Kritik zu "Music by John Williams" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die schwarze Komödie "Achtsam Morden", der Comedy-Thriller "The Kill Room" sowie der Action-Thriller "Monkey Man".
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Der neue Film mit Kate Beckinsale "Canary Black" erweist sich von Beginn an als wenig inspirierter Agententhriller, der trotz seiner namhaften Beteiligung im Sumpf der Mittelmäßigkeit stecken bleibt. Die Geschichte rund um die CIA-Agentin Avery Graves, die ihren Mann retten muss, indem sie eine mysteriöse Datei beschaffen soll, übertrifft ihre Einfallslosigkeit nur noch durch ihre öde und spannungsarme Inszenierung.
Der französische Regisseur Pierre Morel versucht zwar, mit hektischen Actionpassagen Dynamik zu erzeugen, doch das Ganze wirkt krampfhaft bemüht und erreicht nie den erhofften Spannungsbogen. Überraschende Wendungen bleiben aus, und die Figuren sind mit dem Vorschlaghammer gezeichnet - insbesondere Kate Beckinsale, die der Rolle der toughen Agentin kaum Charisma verleihen kann, enttäuscht über weite Strecken.
Trotz der üblichen internationalen Schauplätze mangelt es dem Film an echter Originalität. Das verhaltene Marketing, das schon vorab wenig Gutes erwarten ließ, spiegelt sich letztlich auch in der Qualität von "Canary Black" wider. Ein unauffälliges, absolut überflüssiges Werk, das im Streaming-Angebot von Prime Video ohne Verlust hätte fehlen können. Dieser Film setzt nur im Scheitern neue Maßstäbe!
Eine ausführliche Kritik zu "Canary Black" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Dokumentarfilm "Das fantastische Leben des Ibelin", der Crime-Thriller "City of Lies" sowie die Dramaserie "Territory".
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis Alfonso Cuarón nach Netflix bei einem weiteren Streaming-Anbieter tätig wird. Mit "Disclaimer" - zu streamen bei Apple TV+ - hat der "Roma"-Regisseur eine fesselnde Miniserie geschaffen, die den Zuschauer zu gleichen Teilen berauscht und fordert. Schauspiel, Kamera, Ton und Geschichte sind herausragend, wobei vor allem Cate Blanchett, Kevin Kline und die australische Schauspielerin Leila George mehr als nur Akzente setzen.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman der britischen Autorin Renée Knight entwickeln die sieben Episoden eine Sogwirkung, der sich der Zuschauer nur schwer entziehen kann. Wer vor komplexen und anspruchsvollen Handlungen nicht zurückschreckt, sollte sich diese Serie nicht entgehen lassen! Sie ist einmal mehr der Beweis dafür, dass die große und kreative Erzählkunst nicht ausgedient hat.
Eine ausführliche Kritik zu "Disclaimer" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Sport-Dokumentation "Tommy", die Comedy-Drama-Serie "Loudermilk" sowie der Katastrophenfilm "No Way Up".
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Mit einem Budget von über 20 Millionen Euro ist "Where's Wanda?" die bis dato teuerste deutsche Comedy-Serie. In acht Episoden soll das Schicksal der verschwundenen Wanda Klatt (Lea Drinda) geklärt werden, deren Eltern Carlotta (Heike Makatsch) und Dedo (Axel Stein) bei der Suche nach ihrer Tochter äußerst kreativ werden. Die Serie bemüht sich dabei krampfhaft, mit schwarzem Humor und skurrilen Figuren zu punkten, bleibt jedoch in vielerlei Hinsicht enttäuschend.
Bisweilen wirkt "Where's Wanda?" extrem überladen und verliert sich oft in vorhersehbaren Witzen und flachen Charakteren, die selten echte Sympathie wecken. Die Handlung ist konfus und ohne jegliches Gespür für Timing oder Tiefe. Clevere Satire sieht anders aus! Statt authentischer Unterhaltung gibt es hier oft nur plumpe und verkrampfte Versuche, das Publikum zum Lachen zu bringen. Am Ende bleibt "Where's Wanda?" eine Serie, die zwar um Originalität bemüht ist, aber leider an ihren eigenen Ambitionen scheitert.
Eine ausführliche Kritik zu "Where's Wanda?" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die animierte Serie "Tomb Raider: The Legend of Lara Croft", die Spionage-Serie "Citadel: Diana" sowie das Comedy-Drama "Sweet Dreams".
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Alles fängt spannend an: Eine Frau (Amy Ryan) sitzt aufgelöst in einem Hotelzimmer und im Raum nebenan liegt ein Toter. Die Frau ruft eine Nummer an. Am anderen Ende der Leitung ist eine ruhige Stimme zu hören. Es ist die Stimmen von Jack, gespielt von George Clooney. Jack ist eine Art "Problemlöser" für Menschen, die in eine ausweglose Lage geraten sind. Das ist der Auftakt zu "Wolfs", dem neuen Comedy-Thriller von Apple TV+, in dem neben George Clooney auch Brad Pitt zu sehen ist.
"Spider-Man"-Regisseur Jon Watts, der auch das Drehbuch zu "Wolfs" schrieb, hat in seinem Comedy-Thriller sicher die eine oder andere interessante Idee einfließen lassen. Auch visuell weiß der Film zu überzeugen. Die Handlung und die beiden Hauptdarsteller jedoch lassen das Gesehene schnell verblassen. "Wolfs" wirkt über weite Strecken wie ein Konstrukt, um den beiden Schauspielern Clooney und Pitt eine öffentliche Bühne zum Piesacken zu geben. Hier reichen sich Eitelkeit und Langeweile die Hand.
Eine ausführliche Kritik zu "Wolfs" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Horror-Thriller "Hold Your Breath", die Filmsatire "The Palace", die Comedy-Serie "Nobody Wants This" sowie die Fantasy-Serie "Die Ringe der Macht".
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Als "Rosemaries Baby" mit Mia Farrow in der Hauptrolle 1968 in die Kinos kam, definierte der Film ein ganzes Horror-Genre, und zwar bis in die heutige Zeit hinein. Obwohl der von Regisseur Roman Polański inszenierte Film in den vergangenen Jahrzehnten an Wucht verloren hat, ist er ein wegweisender Klassiker des Kinos. Grund genug für ein Prequel? Das haben sich jedenfalls die Verantwortlichen bei Paramount+ gedacht. Herausgekommen ist jedoch ein Prequel, nach dem wirklich niemand verlangt hat!
Die Handlung von "Apartment 7A", unter der Regie von Natalie Erika James, setzt zeitlich etwas vor der des Originals ein. Die junge Tänzerin Terry Gionoffrio (Julia Garner), die in "Rosemaries Baby" nur ein Nebencharakter ist, wird nach einem Bühnenunfall von einem mysteriösen, älteren Ehepaar aufgenommen. Auch wenn die Darbietung der Hauptdarstellerin auf ganzer Linie überzeugt, fügt "Apartment 7A" der eigentlichen Geschichte keine neue Facette hinzu. Unspektakulär plätschert die Handlung vor sich hin und verliert sich in ermüdenden, abgenutzten Wiederholungen.
Eine ausführliche Kritik zu "Apartment 7A" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Filmdrama "Drei Töchter", der Horror-Klassiker "Rosemaries Baby" sowie der Thriller "Eifersucht".
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Oswald Cobblepot alias "The Penguin" wurde in der TV-Show der 1960er von Burgess Meredith gespielt, in der "Gotham"-Serie von Robin Lord Taylor und im "Batman"-Film aus dem Jahr 1992 von Danny DeVito. 30 Jahre später tauchte er als Nebenfigur, verkörpert von Colin Farrell, in "The Batman" mit Robert Pattinson auf. Alle, die nach Farrells beeindruckender Darbietung gern mehr davon sehen wollten, kommen jetzt auf ihre Kosten. Denn die achtteilige HBO-Miniserie über den ikonischen "Batman"-Schurken steht endlich in den Startlöchern.
"The Penguin" - zu streamen bei Sky Atlantic und WOW - setzt die düstere Atmosphäre des Kinofilms "The Batman" nahtlos fort und bietet dabei einen tiefen Einblick in die kriminelle Unterwelt von Gotham City. Angelegt als Charakterstudie eines Mannes, der seine Schwächen geschickt in Stärken verwandelt, handelt "The Penguin" weniger in der Welt eines Superhelden-Epos als vielmehr im Rahmen einer Gangster-Saga und erinnert dabei an Klassiker wie "Die Sopranos" oder "Boardwalk Empire".
Eine ausführliche Kritik zu "The Penguin" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Marvel-Serie "Agatha All Along", der Action-Thriller "The Beekeeper" mit Jason Statham sowie die True-Crime-Serie "Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez".
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Tally (Joey King) kann ihren 16. Geburtstag kaum erwarten, denn dann wird sie durch eine Operation von einer "Uglie" in eine "Prettie" verwandelt. In Tallys Welt ist Schönheit der Sinn eines erfüllten Lebens. Der neue Netflix-Film "Ugly - Verlier nicht dein Gesicht" will die Schattenseiten der Social-Media-Welt entblößen und trifft dabei durchaus einen Nerv. In bunten Bildern wird der Schönheitswahn im Leben junger Menschen offengelegt. Mit Hochglanz-Ästhetik und plakativen Szenen versucht der Film, die zerstörerische Macht von Körperkult und Online-Mobbing zu vermitteln. Trotz seiner guten Absichten verstrickt sich die Geschichte jedoch zu oft in Stereotypen, was die Botschaft leider vollends verwässert.
Am Ende ist "Ugly" in seiner Gesamtheit als Film die gleiche glitzernde, inhaltsleere Oberfläche, die er vorgibt, kritisieren zu wollen. Basierend auf dem gleichnamigen 2005 erschienenen Roman von Scott Westerfeld scheitert der Film an seinem ambitionierten Anspruch, Tiefe und emotionale Resonanz zu erzeugen. "Ugly - Verlier nicht dein Gesicht" wirkt, wie ein weiterer verzweifelter Versuch eines Streamingdienstes, mit aller Macht ein Franchise etablieren zu wollen. Das ist alles irgendwie putzig anzusehen und gut gemeint, hinterlässt jedoch keinen bleibenden Eindruck.
Eine ausführliche Kritik zu "Ugly - Verlier nicht dein Gesicht" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Historiendrama "Stella. Ein Leben.", die Comedyserie "Perfekt Verpasst" sowie der Michael-Mann-Film "Miami Vice".
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Die einstige Kinderschauspielerin Katie (Awkwafina) will im Jahr 2030 in Los Angeles zurück ins Filmgeschäft. Dem sinnlos konstruierten Drehbuch folgend, wird die Akteurin zur Gewinnerin eines Lotterie-Jackpots in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar. Der Haken an der Sache: Bis zum Sonnenuntergang dürfen alle anderen Teilnehmer Katie den Garaus machen, um selbst die Kohle einzustreichen. Als dann auch noch der freiberufliche Lotterieschutzagent Noel (John Cena) auf der Bildfläche erscheint, ist einer der dümmsten Filme der letzten Jahre perfekt.
Es ist schockierend, was einige Kreative und Kritiker für gute Unterhaltung halten. "Ein Jackpot zum Sterben!" - zu streamen bei Prime Video - spielt in Bezug auf schlechte Action, nervige Darsteller und einfältiger Komödie in einer ganz eigenen Liga. In einem Punkt jedoch ist der Film ganz vorn mit dabei: Er ist das passende blutleere Entertainment zur Verblödung der Welt.
Eine ausführliche Kritik zu "Ein Jackpot zum Sterben!" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Miniserie "Ein neuer Sommer", die Crime-Serie "The Frog" sowie die Tragikomödie "The Holdovers".
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Ebony Jackson, herausragend gespielt von Andra Day, hat es nicht leicht. Als alkoholkranke, alleinerziehende Mutter muss sie sich um ihre drei Kinder kümmern und mit dem Einzug der eigenen krebskranken Mutter (Glenn Close) werden die Probleme nicht weniger. Als dann auch noch unheimliche Geräusche aus dem Keller des neuen Hauses kommen, wird Ebonys Welt vollkommen auf den Kopf gestellt.
"The Deliverance" - zu streamen bei Netflix - kommt im Gewand eines Sozialdramas daher. Obschon die erste Stunde des Films durchaus zu überzeugen weiß, wird dieser Eindruck mit Zunahme der Horror-Elemente Szene für Szene eingerissen. Am Ende ist dieses sozialkritische Gruseldrama, das sich lieblos an allen Exorzismus-Filmen der letzten Jahrzehnte bedient, eine herbe Enttäuschung. Die finale Dämonenbeschwörung ist an Fremdscham kaum zu überbieten.
Eine ausführliche Kritik zu "The Deliverance" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Comedy-Drama-Serie "Bad Monkey", die Filmbiografie "Bob Marley: One Love" sowie die Anime-Serie "Terminator Zero".
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Das Western-Genre ist dieser Tage in aller Munde, nicht zuletzt durch Kevin Costners Film-Epos "Horizon". Dass "Horizon" an den Kinokassen nicht überzeugt, scheint ob seiner ausladenden Erzählweise wenig verwunderlich. Dabei macht Costner nichts falsch. Der 69-Jährige hält die Fackel für ein totes Filmgenre hoch, aber eben auch für eine aussterbende Erzählweise einer ganzen Kinoepoche.
Die Netflix Doku "Wyatt Earp and the Cowboy War" setzt auf ein ganz anderes Erzähltempo. Die Ereignisse um die berühmte Western-Legende werden in sechs Episoden flott für die TikTok-Generation erzählt. Das Ganze kommt reißerisch daher, aber auch sehr unterhaltend und überaus informativ. Wer in diesem Kontext den cineastischen Unterbau genießen möchte, dem sei Lawrence Kasdans dreistündiges Monumental-Werk "Wyatt Earp" von 1994 - ebenfalls mit Kevin Costner - ans Herz gelegt.
Eine ausführliche Kritik zu "Wyatt Earp and the Cowboy War" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Western-Drama "The Harder They Fall", die Drama-Serie "Deadwood" sowie die Neowesternserie "Yellowstone".
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Es gab mal eine Zeit, da war Netflix ein Gütesiegel für Qualitätsprodukte. Doch in den letzten Jahren fällt der Streaming-Gigant immer öfter mit Entertainment-Tiefschlägen auf. Viele dieser aufwendigen Eigenproduktionen erinnern mittlerweile an die Zeit, als Filme in Billigmasse am Kino vorbei direkt für den Videomarkt produziert wurden.
Man nimmt sich Namen wie Ryan Gosling, Chris Evans oder Gal Gadot, konstruiert eine stümperhafte Spionage-Story um die bekannten Stars und herauskommen Filme wie "The Gray Man", "Heart of Stone" oder - aktuell bei Netflix zu bestaunen - "The Union".
Mark Wahlberg und Halle Berry funktionieren als Agenten-Paar ebenso wenig, wie das unausgereifte Drehbuch oder die platte Action. Wenn dann auch noch Rufe nach einer Fortsetzung laut werden, kann man nur mit dem Kopf schütteln und flehen: Bitte nicht!
Eine ausführliche Kritik zu "The Union" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Filmdrama "The Iron Claw", der Thriller "Das Erwachen der Jägerin" sowie ein Blick auf das ausrangierte erste DC-Kino-Universum.
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Rory (Matt Damon), ein verzweifelter Vater und Ex-Soldat und Cobby (Casey Affleck), ein Kleinganove, haben finanzielle und soziale Probleme. Ein Raub beim Bürgermeister von Boston (Ron Perlman) soll alles richten. Auftakt für die neue starbesetzte Gauner-Komödie "The Instigators" - zu streamen bei Apple TV+.
Ist der Zuschauer zu Beginn ob der Darbietungen von Damon und Affleck dazu geneigt, diesem Murks eine Chance zu geben, erkennt man jedoch spätestens nach 15 Minuten, dass diese Art von Story schon ein Dutzend Mal besser verfilmt wurde. Was "Bourne Identität"-Regisseur Doug Liman hier abliefert, ist eine Gauner-Komödie von der Stange, uninspiriert und austauschbar.
Eine ausführliche Kritik zu "The Instigators" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Dokumentarfilm "Memory - Über die Entstehung von ALIEN", der Rennfahrerfilm "One Fast Move" sowie die romantische Komödie "Wo die Lüge hinfällt".
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Ein "Star Wars" für Netflix sollte es werden, ein Weltraum-Epos, das seinesgleichen sucht. Vielleicht ein Franchise, das man ähnlich wie das George-Lucas-Universum über Jahre ausschlachten kann. Doch was die Streaming-Welt mit Zack Snyders Vision einer Space Opera bekam, war für viele eine Enttäuschung auf ganzer Linie: holzschnittartige Charaktere, eine inflationäre Optik und eine Story, die abgedroschener nicht hätte sein können.
Aber Zack Snyder ist niemand, der so leicht aufgibt. Der "Watchmen"-Regisseur legt nach. Die "Rebel Moon - Director's Cuts" warten mit viel nackter Haut, spritzendem Blut und einer enormen Laufzeit auf. Vom erhofften Snyder-Meisterwerk ist aber auch dieser "Rebel Moon" Lichtjahre entfernt. Zur Ehrenrettung soll allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass sich der Film nun mehr in das Gesamtwerk des polarisierenden Regisseurs einfügt.
Eine ausführliche Kritik zu "Rebel Moon - Director's Cut" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Anime-Film "The First Slam Dunk", der Thriller "The Royal Hotel" sowie der Science-Fiction-Actionfilm "Planet der Affen: New Kingdom".
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Imogen Salter (Elisabeth Moss) ist eine erfahrene Agentin des britischen Geheimdienstes. Ihre neue Aufgabe: Sie soll eine Verdächtige (Yumna Marwan) überführen und deren mögliche Identität als terroristische Anführerin des IS offenlegen. Ein möglicher schwerer Anschlag gegen den Westen schwebt selbstredend auch über der Story.
Die sechsteilige Agenten-Serie "The Veil" ("Der Schleier") - zu streamen bei Disney+ - hat inhaltlich, von minimalen Aspekten abgesehen, nichts Neues zu bieten. Der sachkundige Zuschauer fragt sich, warum derlei Formate überhaupt noch im Schatten einer Serie wie "Homeland" gemacht werden müssen?
Eine ausführliche Kritik zu "The Veil" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Miniserie "Lady in the Lake", die Spionagekomödie "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" sowie die True-Crime-Serie "Under the Bridge".
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"Those About to Die" - "Diejenigen, die sterben werden" bzw. "Die Todgeweihten" - ist eine neue Historienserie bei Prime Video. Das Epos unter der Federführung von Katastrophenfilm-Regisseur Roland Emmerich will mit imposanten Aufnahmen und einem breitgefächerten Handlungsstrang punkten.
Am Ende der zehn Episoden steht jedoch eine mit der Brechstange konstruierte Geschichte, die mit dem historischen Rom nicht viel gemein hat. Blutleere Charaktere lassen im Circus Maximus viel Blut spritzen und die Welt des antiken Roms liegt in einem permanenten goldenen Sonnenuntergang. Die Welt der Cäsaren ist bei Emmerich so bunt und hohl wie der Inhalt eines Kaugummiautomaten.
Eine ausführliche Kritik zu "Those About to Die" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die US-Filmbiografie "Die junge Frau und das Meer" mit Daisy Ridley und der HBO-Serienklassiker "Rom" mit Kevin McKidd.
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2018 kam mit "Game Night" eine unterhaltsame US-Action-Komödie in die Kinos. Die Handlung um Rachel McAdams und Jason Bateman, die einen Spieleabend veranstalten, punktete mit Witz und irrsinnigen Wendungen. Eine Geschichte, die wir in abgewandelter Form doch wunderbar reproduzieren könnten, werden sich einige Kreative in Deutschland gesagt haben.
Das Ergebnis mit dem Titel "Spieleabend" ist dieser Tage bei Netflix zu bestaunen. Es ist in der Tat bedenklich, was einige der Filmschaffenden zu glauben meinen, was das Publikum unterhält. Der Ensemblefilm hat so gut wie keine zündenden Gags, die Chemie der Darsteller harmoniert nicht und die Story ist an Idiotie kaum zu toppen. Dieser "Spieleabend" macht keinen Spaß!
Eine ausführliche Kritik zu "Spieleabend" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der deutsche Thriller-Klassiker "23 - Nichts ist so wie es scheint", die Romanverfilmung "Ein ganzes Leben" sowie die Miniserie "Land of Women".
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Die 24-jährige Zara (Joey King) arbeitet als Assistentin für den unsympathischen Filmstar Chris Cole (Zac Efron). Als ihr Boss eine romantische Affäre mit ihrer Mutter Brooke - gespielt von Nicole Kidman - eingeht, bricht für Zara eine Welt zusammen.
Bei weltweiten Kritikern kommt "A Family Affair" - aktuelles Romcom-Aushängeschild bei Netflix - nicht besonders gut weg. Doch wer sich von einer gängigen und klischeebehafteten Story nicht abschrecken lässt, kann mit dem Film seinen Spaß haben. Die Dialoge sind stellenweise witzig und die gelegentlichen Seitenhiebe auf die aktuelle US-Filmindustrie unterhalten.
Eine ausführliche Kritik zu "A Family Affair" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die Miniserie "We Were the Lucky Ones", der Horrorfilm "Dear David" sowie das Filmdrama "Fancy Dance".
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