Episodes
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In der dritten Folge von ‚Locus Criminalis‘ nimmt euch Ben mit in das England des frühen 14. Jahrhunderts und erzählt von einer Tat, die an Schändlichkeit kaum zu überbieten ist: Dem grausamen Mord am englischen König Edward II. Nachdem Toni und Marco den perfekten Mord planen und gleichzeitig über ihre Essgewohnheiten sinnieren und Annemarie ihre liebsten Folter- und Bestrafungsmethoden vorstellt, taucht Ben mit seiner Geschichte ein in die politischen Unruhen des spätmittelalterlichen Englands. Hierbei erzählt er uns von Intrigen, unmenschlicher Gewalt und Königsmord rund um den englischen Monarchen und dem aufstrebenden Edward Mortimer. Daran knüpft eine Diskussion der Homosexualität Edwards und der politischen Theorie rund um das (spät-)mittelalterliche Königsamt in England. Hierbei bedient sich Ben unter anderem eines Theaterstücks von Christopher Marlowe, um seine Erzählung zu inszenieren. Wenn ihr jetzt noch wissen wollt, wie Ian McKellen in diese Geschichte passt, solltet ihr hier unbedingt reinhören!
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Die Spannung steigt – es ist Zeit für die zweite Runde! In der aktuellen Folge von Mediä...Wat!? stellen wir euch die anderen hervorragenden Vortragenden der diesjährigen Studierendentagung 'Narrating Truth' vor. Wieder haben wir exklusive Interviews geführt und spannende Einblicke in die aufregend interdisziplinären Themen der kommenden Vorträge gesammelt.
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Missing episodes?
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Heute haben Anika und Nina Besuch aus der Ferne – und das nicht etwa digital, sondern live und in Farbe: Markus Stock von der University of Toronto, Kanada, schaut persönlich in Bochum vorbei und gibt uns nicht nur Einblicke in das kanadische Uni-System oder den internationalen Forschungsdiskurs, sondern berichtet auch von aktuellen Projekten, wie etwa den „medieval undergrounds“. Wieso man unbedingt für ein Semester ins Ausland sollte, was die Kommentare auf social media mit der Vormoderne zu tun haben und wie das perfekte mediävistische Institut aussähe, erfahrt ihr in der 67. Folge unserer Coffeetalks!
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Die Studierendentagung ‚Narrating Truth‘ an der Ruhr-Uni-Bochum rückt mit immer größer werdenden Schritten näher und wir von Mediä...Wat!? haben die Berichterstattung aufgenommen! In der neuesten Folge stellen sich einige der Vortragenden und Bewerber*innen der Tagung persönlich vor. Wir haben Interviews geführt und Einspieler aufgenommen, um euch die Menschen hinter den Vortragstiteln vorzustellen!
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Aber zuerst sieht man sich immer zwei Mal im Leben: Marco und Shirley haben heute Till Traute zu Gast. Und wie das manchmal so ist – und vor allem an der RUB – kennen Till und Shirley sich bereits aus einer Übung aus diesem Sommersemester. Und neben der Übung, die tatsächlich an die Neuzeit angelehnt war, konnten sich Till und Shirley auch über andere Dinge unterhalten, die schon beide beschäftigte: Ist der Lehrer:innenjob eigentlich das richtige für mich? Und wie verfolge ich mein wissenschaftliches Interesse?
Aber auch fachlich gab es einiges zu erfahren. Alle IPS-Kenner:innen werden sich jetzt erinnern: Die goldene Bulle, Karl IV. und die Königswahl. Wie wird eigentlich ein König gewählt und was hat es mit den Gegenkönigen auf sich? Till berichtet über Karl IV. Werdegang und dass er vorher gar nicht Karl hieß, dies aber eine bedeutende Rolle bei seiner Königswahl gespielt hat. Denn so einen guten Start hatte dieser dabei gar nicht.
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In dieser fesselnden Folge von ‚Locus Criminalis‘ tauchen Toni und Marco tief in die düstere Geschichte der Rintfleisch-Pogrome des Jahres 1298 ein. Doch bevor sie sich diesem tragischen Ereignis widmen, starten die beiden mit einer Beichte: Sie teilen Geschichten über ihre eigenen, natürlich längst verjährten Vergehen: Vom Brillendiebstahl im großen Stil bis hin zum Autoklau haben sie sich so einiges zu Schulden kommen lassen! Anschließend führen wir euch zurück ins mittelalterliche Franken, wo die Rintfleisch-Pogrome ihren blutigen Lauf nahmen. Eine Welle der Gewalt, ausgelöst durch religiösen Hass und wirtschaftliche Spannungen, führte zur brutalen Ermordung Tausender. Wir beleuchten die Hintergründe dieser Pogrome, die Rolle ihres mysteriösen Anführers, die fatalen Konsequenzen und welche Verbindung sie zu unserer Gegenwart behalten. Mit erzählerischen Berichten auf Basis historischer Quellen erwecken wir dieses schreckliche Kapitel der Geschichte zum Leben.
Langt zu den Kopfhörern und verpasst nicht die nächste Folge ‚Locus Criminalis‘! Ihr findet uns wie immer unter Pergament und Mikrofon auf Spotify, Apple Podcasts und den gängigsten Plattformen.
#mittelalter #middleages #truecrime #history #podcast # pergamentundmikrofon #locuscriminalis #rub
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Ben und Shirley treffen heute zum ersten Mal aufeinander und zwar als Moderatoren, die eigentlich beide schon seit einem Jahr im MediäWat-Team sind. Doch wie das Leben manchmal so spielt, sind beide immer aneinander vorbei gelaufen. Aber in der ersten zusammen aufgenommenen Folge treffen Ben und Shirley auf alte Gesichter und damit sind heute nicht nur Leute aus dem Team gemeint: Laura, die ihr von der letzten StuKo kennt, besucht uns heute mit Marco und Toni im Schlepptau. Zusammen sind sie nicht nur drei gern gesehene Gäste, sondern auch das neue Team der StuKo zum Thema Narrating Truth. In dynamischer Zusammenarbeit erklären sie Ben und Shirley, was man eigentlich bei der Vorbereitung einer StuKo beachten muss; wo man schon ein bisschen eingespielt ist, wenn man sich auskennt und wie es ist, auf beiden Seiten einer StuKo gestanden zu haben. Also wenn ihr wissen wollt, wie es hinter den Kulissen aussieht, hört rein! Und habt ihr eigentlich schon was über die wissenschaftliche Luft bei einer StuKo gehört?
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Heute haben Anika und Nina Silvia Reuvekamp zu einer Cola in die Heimat eingeladen: Einst wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bochumer Mediävistik ist sie mittlerweile Professorin an der Uni Münster und Prodekanin für Digitalisierung und Entwicklung neuer Lehrformate und kann nicht nur von einer eigenen KI, sondern auch von deutsch-usbekischen Austauschbeziehungen und spannenden Forschungsfragen berichten. Wieso man an der Uni Münster Digitalisierung hautnah miterleben kann, was Bookstagram mit der Mediävistik zu tun hat und warum man Dinge manchmal einfach angehen muss, erfahrt ihr in der 66. Folge unserer Coffeetalks.
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Folge 44 - Die deutschsprachige Pastourelle im Wandel der Zeit: Heute haben wir einen Gast, den ihr schon kennt - die liebe Toni. Und obwohl wir Toni schon gut kennen, haben wir heute nach mehr über sie erfahren. Sie ist nicht nur eine top Moderatorin was Podcasts angeht, sondern auch eine Autorin bei der WAZ/NRZ; genauer in der Redaktion der CHECKY! (@checky.kinderzeitung). Dort gestaltet sie kinderfreundlich Wissen rund um das Mittelalter und weitere spannende Themen. Und beim Stichwort Mittelalter sind wir doch auch immer dabei: Denn heute hat Toni uns etwas Neues mitgebracht. Sie erzählt Marco und Shirley von einer ganz besonderen Gattung, die gar nicht so einfach zu fassen ist. Was ist eine Pastourelle und wer war eigentlich noch mal Oswald von Wolkenstein? Eine Sache davon konnte geklärt werden, die andere.. nur so halb. Aber was wir auf jeden Fall feststellen konnten, dass die mittelalterliche Literatur gar nicht so prüde ist, wie man es sich immer vorstellt. Wenn ihr also mehr über Oswald von Wolkenstein und Walther von der Vogelweide und ihre ganz eigenen Ideen zur Pastourelle erfahren wollt, hört rein!
#mittelalter #podcast #mediävistik #rub #mediaewat #pergamentundmikrofon #medieval #mars #germanistik #pastourelle #oswaldvonwolkenstein #walthervondervogelweide
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Wie digital ist die germanistische Mediävistik? Mit welchen
Methoden und Materialien arbeiten wir heute und was erwartet uns in 20 Jahren? In der zweiten Ausgabe unserer Special Edition „Die Zukunft der germanistischen Mediävistik" befragen Nina und Anika Stephan Müller und Angila Vetter zu digitalen Chancen und Herausforderungen unseres Fachs. Welche Forschungszugänge uns digitale Methoden schon heute eröffnen, weshalb das gedruckte Buch
neben digitalen Editionen ein wichtiges Medium bleibt und was eine Hilfskraft mit einer KI gemein haben, erfahrt Ihr in der 66. Folge unserer Coffeetalks! -
Wir sind stolz, euch das neuste Pergament-und-Mikrofon-Format vorzustellen, in dem Toni und Marco sich der Rekonstruktion historischer Verbrechen des Mittelalters verschrieben haben. Freut euch auf eine fesselnde Mischung aus fundierter Recherche und erzählerischer Tiefe! In dieser packenden Premiere unseres neuen True-Crime-Podcasts tauchen wir tief ein in eines der dramatischsten Ereignisse des Mittelalters: die Entführung des jungen Königs Heinrich IV. durch einen seiner engsten Vertrauten Erzbischof Anno von Köln im Jahr 1062. Erlebt, wie Intrigen und Machtkämpfe das Reich erschütterten, und erfahrt, wie kalkuliert Anno von Köln seine politischen Ambitionen auch auf dem politischen Parkett durchsetzte. Mit packenden Erzählungen, fundierten Analysen und spannenden Details bringen wir die Geschichte lebendig in euer Ohr. Begleitet uns auf eine Spurensuche durch die mittelalterliche Welt und entdeckt, wie es mit Heinrich und Anno weitergeht, wie dieses Ereignis das Schicksal des Heiligen Römischen Reiches prägte und was es uns über Leben und Politik des 11. Jahrhunderts verrät.
Greift zu den Kopfhörern und verpasst nicht unsere allererste Folge ‚Locus Criminalis‘! Ihr findet uns wie immer unter Pergament und Mikrofon auf Spotify, Apple Podcasts und den gängigsten Plattformen.
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Heute holen sich Anika und Nina Mareike von Müller von der Uni Göttingen ins Boot: Sie berichtet von vergangenen und künftigen Projekten und zeigt uns nicht nur, wie vormoderne Komik funktioniert, sondern auch was es mit dem Ende in mittelalterlicher Literatur auf sich hat. Warum es lohnt, sich mit kleinepischen Texten zu beschäftigen, wieso Ekel auch ein ästhetischer Effekt ist und was man alles aus schlechten Witzen auf Familienfeiern lernen kann, erfahrt ihr in der 65. Folge unserer Coffeetalks.
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Ein neuer Monat, eine neue Folge. Nach dem riesigen Block „Making Truth“ eröffnen Toni und Pat den regulären Mediä…WAT!?-Rhythmus mit einer spannenden Folge. Sie stellen sofort fest, wie sehr sich ihre Podcastorganisation in den letzten Monaten weiterentwickelt hat und welche Herausforderungen und Erfolge sie erlebt haben.
Zu Gast ist heute Simone Hallstein, Promotionsstudentin der Universität zu Köln und Jüngerin der schwarzen Kunst. Ihr wisst nicht, was eine „Jüngerin der schwarzen Kunst“ ist? Super, wussten wir auch nicht. Also hört Toni zu wie sie Simone dazu löchert.
Ganz ohne Kontext ist dieser Titel nicht, denn Simone hat sich im Rahmen ihres Promotionsprojekts „Judenfeindlichkeit und Medienwandel im Spätmittelalter“ mit vielen Druckerzeugnissen auseinandergesetzt. So gehen Passion und wissenschaftliche Forschung miteinander einher.
Gemeinsam diskutieren Simone, Toni und Pat, wie sich die Wahrnehmung und Darstellung von Judenfeindlichkeit im Laufe der Zeit verändert haben und welche Rolle die Medien dabei spielten. Die Erfindung des Druckes, die Wirtschaftlichkeit von Drucken und historisch gewachsene antisemitische Motive sind nur einige Aspekte, die Simone kompetent abzudecken weiß. Da Antisemitismus [leider] wieder eine Rolle spielt, freuen wir uns besonders über Simones Beitrag und räumen mit einigen jahrhundertealten Narrativen auf. Begleitet uns auf eine Reise in das Zeitalter der Drucker und seid gespannt auf Simones Fallstudien – Mord und Intrige sind vorprogrammiert. Schaltet ein bei Mediä…WAT!? auf Spotify und allen gängigen Podcastplattformen.
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Wie sieht die Zukunft der germanistischen Mediävistik aus? Mit welchen Materialien und Methoden forschen wir morgen und welche gesellschaftspolitische Aufgabe hat man als Mediävist:in heute? Mit dieser Auftaktdiskussion starten wir unsere Special Edition der Coffeetalks zum Thema Zukunft. Gemeinsam mit Bernd Bastert, Maximilian Benz und Christina Lechtermann stellen wir das Fach und das Wissenschaftssystem auf den Prüfstand. Warum die Altgermanistik eine Chance für neue Perspektiven bietet, wieso das Mittelalter auch in die Schule gehört und ob es sich lohnt, in der Wissenschaft zu bleiben, erfahrt Ihr in der 63. Folge unserer Coffeetalks!
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Museen, Theater und Kultur- Das sind Ausflugspotentiale, die nicht nur Marco und Shirley immer mal wieder wahrnehmen, sondern auch in unserem Gast eine besondere Leidenschaft wecken. Anthea Zimmermann studierte Theaterwissenschaften und führt bei studentischen Theaterstücken weiterhin fleißig Regie. Kreativität und Literaturkenntnis sind da ein Muss – denn in ihrem letzten Theaterstück widmete sich Anthea Shakespeare! Und wenn Marco und Shirley eins lieben, dann ist es Literatur. Und auch, wenn man die Unilektüre beiseitelegt, hat vor allem Shirley oft nur eins im Sinn: Bücher! Allen Genres voran: Fantasy. Aber was hat das mit unserer neuen Folge zu tun? Genau das! Fantasy, Fabelwesen, Hexerei:
Marco und Shirley begeben sich nämlich heute auf Hexenjagd im England der Frühen Neuzeit. Ein Thema, das viele Bilder aus Serien und Filmen aufruft. Aber Anthea Zimmermann klärt auf: So wie es Hollywood oft darstellt, war das gar nicht! Welch‘ ein Wunder? Also sagt Sabrina und dem Scheiterhaufen adé und begebt euch in eine spannende Folge, in denen auch Intrigen und Willkür bei der Hexenjagd eine große Rolle spielen.
Welches stereotypische Bild kennt ihr aus Film und Fernsehen? Rote Haare und spitzer Hut? Anthea führt uns in diese Welt ein und erzählt uns nicht nur wie man auf die angeblichen Hexen aufmerksam wurde, sondern auch was diese Stereotype bedeuten – denn der spitze Hut hat eine ganz besondere Bedeutung für selbstständige Frauen.
#mittelalter #podcast #mediävistik #anglistik #rub #makingtruth #stuko #mediaewat #pergamentundmikrofon #medieval #mars #hexen #hexenjagd
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Mit Larissa Achermann begrüßen Marco und Ben heute eine weitere Teilnehmerin, die im Rahmen der StuKo vom vergangenen Oktober ihr Thema vorstellt – dort hat sie bereits über die Heiligenvita von Idda von Toggenburg, einer schweizerischen „Heiligen“ referiert. Bevor sie sich gemeinsam mit Iddas Vita beschäftigen, diskutieren Marco und Larissa allerdings noch die Unterschiede zwischen einem Studium in der Schweiz und in Deutschland, denn Larissa kommt ursprünglich aus Bern, hat aber in einem Semester in Göttingen auch Eindrücke des deutschen universitären Lebens gewinnen können.
Nachdem Larissa dann Marco noch von ihrem vollgepackten universitären Alltag berichtet, stürzt sie sich mit Ben auf ihr Vortragsthema - zunächst muss sie ihm aber noch erklären, was eine Heiligenvita überhaupt ist! Danach sprechen die beiden über die Veränderungen in Iddas Vita, wer sie zu verantworten hat und warum sie überhaupt vorgenommen wurden - und ob es die historische Figur "Idda von Toggenburg" überhaupt gab? Außerdem lernt Ben mal wieder etwas über Latein, spätmittelalterliche Werbefiguren und philosophiert mit Larissa über den Zusammenhang zwischen Wundern und Wahrheit. Wenn das euer Interesse wecken konnte, hört doch gerne rein in unsere neueste Episode! #mittelalter #podcast #mediävistik #germanistik #ruhruni
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Heute haben Anika und Nina Besuch aus der Nachbarschaft: Ricarda Bauschke-Hartung von der Uni Düsseldorf schaut für einen Kaffee in Bochum vorbei und erzählt nicht nur von ihren Herzensthemen, sondern nimmt uns auch mit in ihre Vergangenheit als Prorektorin. Wieso Walther von der Vogelweide der Influencer der Vormoderne ist, warum wir weiter über die Liebe nachdenken sollten und welche Rolle Forschung und Lehre für die work-life-balance spielen, erfahrt Ihr in der 62. Folge unserer Coffeetalks.
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In der kommenden Folge von Mediä-Wat folgen Pat und Marco ihrem Gast Sebastian in die Welt der Schwankromane: Gemeinsam werfen sie einen Blick auf zwei bekannte und beliebte literarische Figuren des Mittelalters: Den ‚Pfaffen Amis‘ und ‚Till Eulenspiegel‘. Diese Figuren haben nicht nur über Jahrhunderte die Fantasie des mittelalterlichen Publikums beflügelt, sondern auch tiefe gesellschaftskritische Botschaften vermittelt. Dabei zeigt Sebastian auf, wie in diesen Erzählungen die ‚Milte‘ über die ‚Wahrheit‘ siegt, und wie die beiden Charaktere Amis und Till in diesen Erzählungen soziale Normen und Hierarchien der mittelalterlichen Gesellschaft sowohl zu ihrem Vorteil nutzen als auch ihre Absurdität den Lesern humoristisch vor Augen führen. Aber was genau ist überhaupt ‚Milte‘? Und warum erfand ausgerechnet ein Geistlicher das Lügen? Begleitet auf unserer Suche nach den Antworten durch die Welt der mittelalterlichen Schwankromane und verpasst nicht die nächste Folge Mediä-Wat!
#mittelalter #podcast #mediävistik #germanistik #ruhruni -
Shirley stürzt sich in ihr Archiv-Abenteuer, während Toni gerader erst aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Perfekt getimt für eine neue Folge von "Mediä...WAT?"! In dieser Episode ist Christina Lammering unser Gast, frischgebackene Absolventin und bis vor Kurzem ein waschechtes MaRSianerin. Während der letzten Tage ihrer Arbeit an der Masterarbeit hat sie bei der Studierendentagung "Making Truth" viele Inspirationen aufgeschnappt. Jetzt, nachdem die Arbeit eingereicht, die Traumnote bekannt ist und das Zeugnis noch im Druck liegt, berichtet Christina, was als Nächstes auf ihrem Plan steht. Außerdem erzählt sie, was für abstruse Fragen zum Mittelalter man ihr in der letzten Zeit gestellt hat und was man darauf als Wissenschaftler am Besten NICHT darauf antwortet. Und als ob das nicht genug wäre, hat sie auch das Thema ihrer Masterarbeit mitgebracht: St. Brandan war ein irischer Abt, der ein Buch findet, das von den großen Wundern Gottes berichtet. Er kann nicht glauben, was er da liest und verbrennt das Buch deshalb. Dann begegnen ihm Gotte Engel, die ihn damit beauftragen, all die Wunder aus dem Buch selbst zu erleben. Deshalb macht Brandan sich auf eine lange Reise um all diese Wunder zu entdecken. Sein berühmtes Werk – die Narratio Sancti Brendani – berichtet von seiner Seereise. Wieso der Reisebericht nicht ohne weiteres als Tatsachenbericht verstanden werden kann, kann Christina erklären. Außerdem lüftet sie das Geheimnis hinter einer Legendenerzählung, überlegt, ob man Brandans Reiseroute tatsächlich in der angegebenen Zeit bewältigen könnte, und gibt uns einen Einblick, warum St. Brandan auch heute noch auf der ganzen Welt bekannt ist. All das und mehr erwartet euch in der neuen Folge von "Mediä...WAT?"!
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In der sechsten Folge von „neu & veröffentlicht“ informieren sich Nina und Michael über eine philologische Tätigkeit, die absolut grundlegend ist, sozusagen das täglich Brot der Mittelaltergermanistik, nämlich die Edition. Mit Judith Lange haben die beiden schon wieder eine Wunschkandidatin zu Gast. Judith Lange erzählt uns, warum es sich trotz Digitalisierung lohnt, sich mit den Editionen und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen, was es mit dem Wort „wongezimber“ auf sich hat und warum wir in Sachen Selbstbewusstsein noch einiges von Lachmann und Co. lernen können.
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