Episodes
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Mit «The Complete Them 1964 - 1967» sind kürzlich drei CDs mit dem Gesamtwerk der irischen Them erschienen. Mit dieser kurzlebigen und unstabilen Band legte Van Morrison den Grundstein zu seiner mittlerweile über 50-jährigen Karriere.
Gleich wie die Rolling Stones oder Animals in ihrer Frühphase setzten auch Them auf Coverversionen von amerikanischen Blues-, Rhythm & Blues- und Soul-Künstlern wie Ray Charles, T-Bone Walker oder James Brown.
Gleichzeitig lieferten sie mit dem von Van Morrison geschriebenen «Gloria» aber auch eine Standard-Nummer des Garage Rock. «Hey Girl» zeigt mit Flöten schon die Ausrichtung seiner nachmaligen Solo-Alben. Beck bediente sich für sein «Odelay»-Album bei drei Kompositionen vom zweiten Album «Them Again». Dead Weather, David Bowie und Patti Smith coverten sie. Und Led Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page verstärkte die Band als Session-Musiker. -
Mit «The Man Who Invented Rock'n'Roll» ist Ende 2015 sowohl eine Biographie über den Produzenten und Plattenfirma-Besitzer Sam Phillips, wie auch ein Doppel-Album mit 55 Liedern aus seiner wahrlich nicht zu unterschätzenden Pionier-Tätigkeit erschienen.
Elvis Presley, Johnny Cash, Howlin‘ Wolf, B.B. King, Jerry Lee Lewis, Roy Orbison, Carl Perkins, sie alle wurden von Sam Phillips entdeckt und machten ihre ersten Aufnahmen in seinem «Memphis Recording Service», welches später zum mittlerweile legendären «Sun Studio» umbenannt wurde.
Der renommierte Musik-Historiker Peter Guralnick schrieb die empfehlenswerte Biographie und stellte auch das dazu passende Doppel-Album zusammen. Erfrischender weise sind darauf nicht einfach die grössten Erfolge der grössten Stars zu hören, sondern auch unbekanntere, aber deswegen keineswegs zweitklassige Namen. Pop Routes geht zurück in die Zeit, in der der Rock'n'Roll erfunden wurde, zeigt aber auch aktuelle Beispiele dieses zeitlosen Musikstils. -
Episodes manquant?
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In der letzten Sendung dieses Jahres führen die «Pop Routes» 50 Jahre zurück ins 1965. Kaum ein anderer Jahrgang lieferte so viele entscheidende, ja bahnbrechende Alben und Klassiker von grossen Namen.
Die Musik wurde vielfältiger und abenteuerlicher, neue Musikrichtungen setzten sich durch. Bob Dylan wurde vom akustischen Folk-Sänger zum elektrischen Rocker. Die Byrds und Lovin‘ Spoonful etablierten den Folk Rock. Die Beatles packten die Sitar aus.
Die Sonics setzten den Garage Rock auf die musikalische Landkarte und die Who schmiedeten neue Härtegrade. Die Impressions integrierten politische Themen in die schwarze Musik und James Brown wurde definitiv zum Funk-Meister. Und-und-und – 1965 war wirklich ein überragendes Jahr! -
Die Brüder Theron und Thimothy Thomas alias R. City von der amerikanischen Jungferninsel Saint Thomas landeten vergangenen Sommer mit «Locked Away» ihren ersten grossen eigenen Hit. Als Komponisten und Produzenten mischen sie jedoch in der Musikszene schon seit 2006 sehr erfolgreich mit.
Rihanna, Sean Kingston, Akon, Pussycat Dolls, Miley Cyrus, Jennifer Hudson: Sie alle profitierten schon von der Arbeit von R. City als Komponisten und Produzenten. Doch was machen die englischen Yardbirds mit Jeff Beck aus den 1960er Jahren und das amerikanische Schlager-Pop-Duo Captain & Tennille aus den 1970er Jahren im Zusammenhang mit diesen knackigen Rap-, New R&B- und Reggae-lastigen Hits? Und auch Lenny Kravitz mischt irgendwie mit. «Pop Routes» zeigt die Zusammenhänge. -
Nachdem Jeff Lynne in der letzten Ausgabe als Musiker gewürdigt wurde, steht jetzt seine Arbeit als Produzent im Mittelpunkt. Das neue Bryan Adams-Album «Get Up» ist ja «nur» seine aktuellste Arbeit als Produzent grosser Namen.
Was für eine beeindruckende Liste! George Harrison, Tom Petty, Roy Orbison, Dave Edmunds, Brian Wilson, Del Shannon, Everly Brothers und Jeff Lynne hat oft nicht nur produziert, sondern auch gleich mitkomponiert und gespielt. In Pop Routes ist auch zu hören, ob der Vorwurf berechtigt ist, dass seine Produktionen immer mehr nach ihm als nach seinen Auftraggebern klingen. -
Jeff Lynne ist ein produktiver und vielseitiger Mensch. Der Komponist, Arrangeur, Sänger, Multi-Instrumentalist und Produzent veröffentlichte dieser Tage nicht nur ein neues Album seines Electric Light Orchestra, sondern produzierte auch das neue Bryan Adams-Album.
Jeff Lynne ist derart produktiv und vielseitig, dass eine Ausgabe von Pop Route schlicht nicht ausreicht, um all seine Veröffentlichungen ausreichend zu würdigen. Darum befasst sich Pop Routes im heutigen ersten Teil mit ihm als Musiker. Von seinen ersten Aufnahmen aus den 60er-Jahren mit Idle Race über Move bis zu «Alone In The Universe», dem neuen Album des Electric Light Orchestra.
Der zweite Teil gehört nächsten Montag seiner Arbeit als Produzent für u.a. George Harrison, Tom Petty, Roy Orbison und Bryan Adams. -
Zwei Tage nach seinem Konzert an der Baloise Session am 7. November starb der legendäre Allen Toussaint in Madrid an einem Herzinfarkt.
Kaum ein anderer Musiker verkörperte die bunt schillernde, vielfältige und einflussreiche Musiktradition von New Orleans so perfekt wie der 77 Jahre alt gewordene Komponist, Pianist, Sänger, Arrangeur und Produzent.
Auch wenn seine eigenen Versionen weitgehend unbekannt blieben, kennen doch fast alle mindestens einen Teil seiner Kompositionen oder Produktionen. Pop Routes befasst sich mit der spannenden Geschichte dieses Ausnahmemusikers von den 50er-Jahren bis heute und mischt seine Erfolge durch bekannte Namen (Sugababes, Labelle, Pointer Sisters, Robert Palmer, Dr. John) mit seinen eigenen Fassungen.