Episodes
-
Unternehmen, die „Corporate Social Responsibility“ in ihre Unternehmensstrategie aufgenommen haben und den daran geknüpften Anspruch glaubhaft leben, sind attraktiver für hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wettbewerbsfähiger am Markt. Angesichts solcher Befunde ist es nicht weiter erstaunlich, dass sich zunehmend mehr Unternehmen weit über gesetzliche Pflichten hinaus für Arbeitsbedingungen, Gesellschaft und Umwelt einsetzen.
-
Immer mehr Lebensbereiche unseres Alltags werden digital. Zugleich steckt der Nachweis von Nachhaltigkeit bei Informations- und Kommunikationstechnologie noch in den Kinderschuhen. Doch jetzt tut sich endlich was.
Die industriellen Prozesse werden durch Errungenschaften des Informationszeitalters wie 5G, künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Cloud Computing verändert. Diese Fortschritte haben das Potenzial, den Energieverbrauch zu reduzieren, Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken und ein effizienteres sowie sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen.
Schätzungen zufolge können Informations- und Kommunikationstechnologien wie Smartphone, Tablet und Co. dazu beitragen, die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 um bis zu 15 % zu senken. Zugleich hat die Branche aber auch einen erheblichen Anteil am wachsenden CO2-Fußabdruck.
Wir brauchen deshalb dringend elektronische ICT-Produkte, die nachhaltiger sind. Das Problem ist dabei, dass es derzeit für private oder gewerbliche Verbraucherinnen und Verbraucher kaum bekannte, geschweige denn verlässliche Siegel gibt, an denen sie sich orientieren können.
Die Deutsche Telekom will das mit den Labeln #GreenMagenta und #GoodMagenta ändern. Sie sollen zeigen, ob und wie Telekom-Endgeräte und digitale Lösungen ihrer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft gerecht wird. Die beiden Label ergänzen damit bekannte Umweltzeichen wie den „Blaue Engel“ oder „TÜV Green“ Produkte. Darin spielen auch Energieeinsparungen, Kreislaufwirtschaft oder ein „zweites Leben“ dank professioneller Aufbereitung eine wichtige Rolle.
Gute Ideen, von denen am Ende die Umwelt genauso profitiert wie Konsumenten und auch Unternehmen. Experten sind sich nämlich sicher: Die Kombination aus Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist “the next big thing” in der Branche. Jeder Anbieter, die sich als Erstes auf diesen Trend setzt, könnte am Markt einen langfristigen Vorsprung von 5-10 Jahren im Wettbewerb erlangen.
Unser heutiger Gesprächspartner ist Michael Werner. Er arbeitet im Nachhaltigkeitsteam der Deutschen Telekom AG.
-
Missing episodes?
-
Es ist wieder Weihnachtszeit. Für die einen riecht das nach Zimt und Gebäck. Für die anderen nach Stress. Weihnachten ist das Fest des Schenkens - aber auch des Konsums. Unser Tipp: Macht es anders! Laut einer aktuellen Studie sind Menschen, die an Weihnachten ihren Konsum verändern, glücklicher. Schon ein nachhaltiger Weihnachtsbaum oder ein Weihnachtsessen mit regionalen Lebensmitteln wirke sich demnach positiv auf die Zufriedenheit aus.
-
Beim Thema Online-Handel denken wir schnell an große Konzerne, bergeweise unnötiger Retouren und Verpackungsmüll. Dabei geht das Ganze auch nachhaltig, wie das Beispiel des bayrischen Versandhändlers memo zeigt.
1991 startete die heutige memo AG als „memo – der Firmenausstatter für Umweltbewusste“ ins Versandhandelsgeschäft. Damals war Nachhaltigkeit noch ein Nischenthema und memo ein Pionier: Die Greußenheimer waren zum Beispiel die ersten, die nachhaltige Versandboxen einführten, um dem Verpackungsmüll etwas entgegenzusetzen. memo war auch der erste Versandhändler, der ein breites Sortiment an nachhaltigen Produkten anbieten konnte: Dafür mussten oft erst einmal Hersteller aufwändig gesucht und geprüft werden.
Mehr als 40 Jahre später ist Nachhaltigkeit in aller Munde, und die Zahl der nachhaltigen Versandhändler steigt täglich. Woran erkennt der Kunde, dass ein Anbieter glaubwürdig und gut ist? Was unterscheidet hellgrüne von dunkelgrünen Anbietern? Und warum setzt memo gerade in Zeiten von Digitalisierung und KI weiterhin auf das gute alte, persönliche Gespräch? Darüber sprechen wir mit Henning Rook, Vorstandsmitglied der memo AG, in unserer heutigen Podcastausgabe.
-
Kaffee ist weit mehr als nur ein beliebtes Getränk. Er steht für Kultur und Gemeinschaft und fördert den Austausch zwischen Menschen. Kein Wunder also, dass die Deutschen den Kaffee so sehr lieben. Doch um weiterhin Kaffee genießen zu können, bedarf es gemeinschaftlicher Anstrengungen. Denn vielen ist nicht bewusst, dass die Kaffeebohne ein wertvoller Rohstoff ist, der von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist und in Zukunft immer knapper werden könnte.
-
Politikerinnen und Politiker haben unterschiedliche Strategien, um Fehlentscheidungen und persönliche Fehltritte zu behandeln. Einige entscheiden sich dafür, ihre Fehler zu vertuschen, abzustreiten oder auszusitzen. Andere wählen die Salamitaktik und gestehen ihre Fehler nur nach und nach ein. Erst wenn die Kritik massiv wird, werden diese offensiv benannt. Die Konsequenzen solcher Handlungen sind oft Politikverdruss und Misstrauen in die politische Führung. "Die Glaubwürdigkeit der Politik steht auf dem Spiel", warnt deshalb Helene Bubrowki. Die FAZ-Politikkorrespondentin. hat ihre Erwartungen in dem Buch "Die Fehlbaren: Politiker zwischen Hochmut, Lüge und Unerbittlichkeit" zusammengetragen.
-
Seit den Siebzigerjahren hat sich der globale Ressourcenverbrauch verdreifacht, die Elektroschrottmengen haben sich vervierfacht. Allein die jährlich in der EU gekauften Haushaltsgroßgeräte, die sogenannte Weiße Ware, ergäben aneinandergereiht eine Strecke, die einmal um den Erdball reicht. Es ist höchste Zeit, über nachhaltige Hausgeräte nachzudenken. Aber woran erkannt man sie? Darüber sprachen wir mit Christoph Wendtker, Vice President Corporate Sustainability bei Miele.
-
Zukünftig werden Unternehmen, die umweltschädliche Güter wie Stahl und Zement importieren möchten, dazu verpflichtet sein, CO2-Zertifikate zu erwerben. Mit dieser Maßnahme soll ein Beitrag zum Schutz unseres Klimas geleistet werden.
Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) wird große Teile der deutschen Industrie betreffen. Für Waren mit einem besonders hohen Energieverbrauch wie Stahl, Zement, Eisen, Düngemittel, Aluminium und Elektrizität wurde eine neue Vorschrift erlassen. Unternehmen, die diese Güter einführen möchten, müssen nun Zertifikate erwerben, um die Kohlenstoffdioxidemissionen ihrer Produkte zu kompensieren.
-
Es heißt, es gäbe keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. So die landläufige Meinung. Unser heutiger Gast Harald Nikutta hat sich näher mit dem Themenkomplex Fragen beschäftigt und dabei interessante Einsichten zu den Fähigkeiten, Verhaltensweisen und Erfahrungen des wirksamen Fragens gewonnen.
-
Seitdem die EU im Rahmen des Green Deals die Regeln für Unternehmen ordentlich nachschärft, wird intensiv über Fragen zu Haftung, Strafen und Klagemöglichkeiten diskutiert. In unserer heutigen Podcastausgabe sprechen wir deshalb mit einem Juristen, um herauszubekommen, was justiziabel ist und was nicht.
-
Der Kampf gegen den Klimawandel wird immer häufiger vor Gericht geführt. Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens im Jahr 2015 haben sich die Vertragsstaaten zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels verpflichtet. Wer das nicht einhält, kann verklagt werden. Und das passiert immer öfter: Derzeit gibt es weltweit über 1.500 Klimaklagen, davon etwas mehr als 1.000 in den USA. Ist es also möglich, dass wir uns einen besseren Klimaschutz vor Gericht erstreiten? In unserer heutigen Podcast-Ausgabe sprechen wir darüber mit Jörg Fedtke. Er ist Professor am Lehrstuhl für Common Law und Dekan der juristische Fakultät der Universität Passau.
-
„Je länger ich Kleidung nutze, desto weniger muss ich neu herstellen.“ Dieser Satz ist so simple wie einleuchtend. Dennoch landen alleine in deutschen Privathaushalten jährlich 1,3 Millionen Tonnen Kleidung im Müll. Kein Land produziert mehr Textilmüll als Deutschland. Um nachhaltiger zu werden und eine Textilwende einzuleiten, muss die Branche kreislauffähig werden. Doch wo ansetzen? Zum Beispiel bei der Berufsbekleidung.
-
Kaufen, nutzen, wegwerfen. So leben die meisten von uns. Doch nachhaltig ist das nicht. Hersteller produzieren immer neue Waren, womit die ohnehin knappen Rohstoffe sich weiter verknappen und die Klimakrise sich weiter verschärft. Dass wir nicht in Bergen von Plastik und Einwegartikeln versinken, dafür sorgt unter anderem Kristina Kölling. Sie ist bei Tchibo dafür verantwortlich, dass sich dort immer mehr um Reduce, Reuse, Repair und Recycle dreht.
-
Weltweit ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Laut einer Schätzung von UN-Habitat werden im Jahr 2030 fast zwei Drittel aller Menschen in urbanen Räumen leben. Die Wilo Gruppe trägt mit ihren innovativen Pumpen und Pumpensystemen dazu bei, in den Städte eine Wasserversorgung zu entwickeln, um das Leben und Arbeiten dort zukunftsfähig zu gestalten.
-
Nicht nur sauber, sondern rein. Weißer als weiß. Nichts ist unmöglich. Jeder von uns kennt Werbung, ihre Sprüche und ihre Übertreibungen. Auch mit Nachhaltigkeit werben heute immer mehr Firmen. Wie man echten Einsatz von Greenwashing unterscheiden kann, erklärt uns unser heutiger Gast Prof. Dr. Wolfgang Merkle.
-
Unternehmen als Kraft für das Gute? Was bedeutet das und warum ist das heute so wichtig? Um solche Fragen geht es bei der neuen Ausgabe unserer Podcastreihe "Sustainability to go". Im Blickpunkt stehen heute innovative Unternehmensformen wie B Corps, die gerade einen regelrechten Boom erleben.
Über die Idee dahinter sagt Jay Coen Gilbert, einer der Gründer von B Lab: "Wir suchen nach einem Systemwechsel, um von einer veralteten und gescheiterten Version des Kapitalismus aus dem 20. Jahrhundert, genannt Shareholder Capitalism, zu einer Version des Kapitalismus für das 21. Jahrhundert zu kommen."
-
Für viele Berichterstatter sind Wesentlichkeitsanalysen eine lästige Pflicht auf dem Weg zum eigentlichen CSR-Report. Dabei sind es wirkungsvolle Instrumente, um die strategische Basis für Nachhaltigkeit zu legen. Sowohl die Ergebnisse als auch der Entstehungsprozess geben gute Rückschlüsse, wie Untergehen vom Umfeld wahrgenommen werden.
Die Tücken liegen in der Praxis: Woher wie eine Firma, ob die eigenen Auswirkungen auf das Klima oder die Umwelt im weiteren Sinne wesentlich sind oder was genau eine wesentliche Auswirkung ist? Unser heutiger Gast Nicolette Behncke von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in Deutschland bringt Licht ins Dunkle vieler Fragen.
-
Die Gesamtsumme nachhaltiger Geldanlagen in Deutschland stieg im Jahr 2020 um 25 Prozent auf 335,3 Milliarden Euro. Das ist ein neuer Rekordwert. Mit dem Kundeninteresse wächst auch die Zahl der Angebote - und nicht alle sind wirklich nachhaltig. Eine besonders engagierte Anlageform ist das Impact Investing. Damit sind Investitionen gemeint, die neben der finanziellen Rendite einen messbaren sozialen und ökologischen Beitrag leisten.
Unsere heutigen Gesprächspartner sind Stefan Fritz und Berenice Brügel von der GLS Bank. Stefan Fritz ist Spezialist für Investmentfonds mit dem Fokus auf Sustainable Finance Regulatorik. Berenice Brügel ist im Nachhaltigkeitsresearch der GLS Investments tätig. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Prüfung von Unternehmen.
-
Globalisierung bedeutete lange Zeit, dass die Welt zusammenwächst. Jetzt zerfällt sie wieder in Einflusssphären. Grund ist die wachsende Politisierung der Wirtschaft. Daher drängen jetzt alle darauf, sich von kritischen Geschäftspartnern unabhängig zu machen. Für die betroffenen Unternehmen kommt es dabei zu ganz harten Unterbrechungen, von denen niemand heute genau weiß, wie man das betriebswirtschaftlich auffängt.
Fakt ist: Die EU hat begonnen, ihre Außenbeziehungen radikal neu auszurichten. Der Schlingerkurs, den China in der Ukraine-Krise fährt, zeigt allerdings auch, dass es noch nicht eindeutig ist mit der Blockbildung. Im Besten Fall macht Globalisierung also gerade eine Pause, im schlechtesten Fall erleben wir eine Rückabwicklung.
In unserer heutigen Podcastausgabe sprechen wir darüber mit Dr. Cora Francisca Jungbluth und Dr. Thieß Petersen. Sie arbeiten beide für die Bertelsmann Stiftung. Cora Jungbluth ist studierte Silologin und Senior Expert International Trade and Investment. Thieß Petersen ist von Hause aus Volkswirt und derzeit Senior Advisor für Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft.
Für Nachhaltigkeitsthemen sehen die beiden harten Zeiten anbrechen: In Kriegszeiten rutschen der Klimawandel oder Artenschutz unweigerlich in den Hintergrund. In welchem Ausmaß globale Herausforderungen auch in Zukunft noch globale Unterstützung finden werden, ist dabei offen: Ob multipolar und multilateral gut miteinander harmonieren, haben wir noch nicht wirklich ausprobiert. Für einen Kurswechsel fehlen uns vor allem an leistungsfähige Institutionen. Immerhin eine gute Nachricht haben die beiden für uns: Wer seine Wirtschaft als erster von nicht-erneuerbaren Rohstoffen frei bekommt, hat in Zukunft die Nase vorn.
-
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Das macht es aber nicht immer leichter. Wenn auf allem und jedem das Etikett "Nachhaltigkeit" klebt, fehlt es an Zielrichtung, Struktur und Qualität. Für Unternehmer wird es immer unübersichtlicher, hier die richtigen Schritte zu gehen. Nachhaltigkeit ist und bleibt ein komplexes Thema. Das schreckt viele ab – sei es, weil der thematische Zugang zu kompliziert erscheint oder sei es, weil das Tagesgeschäft keine Zeit für solche "Extras" zulässt.
Genau diese Barrieren gilt es zu durchbrechen. Das ist die Aufgabe von Nachhaltigkeitsbeauftragen oder externen Beratern. Wie diese Überzeugungsarbeit im Alltag aussehen kann und abläuft, darüber sprechen wir heute mit Kersten Karl Barth, Director Sustainability Solutions Deutschland bei ENGIE Impact. Er erklärt uns, welche Schritte man gehen muss, um die Geschäftsführung langfristig von der notwendigen Nachhaltigkeitstransformation zu überzeugen.
Kersten Karl Barth war zuvor 16 Jahre bei Siemens, dort auch Director Corporate Sustainability, und hat viele Geschäftsführer und Geschäftsbereiche Kommen und Gehen sehen. Eine Konstante ist ihm dabei aufgefallen: Programme mit der höchsten Rendite weisen eine Gemeinsamkeit auf – Sie werden alle von der Geschäftsführung unterstützt. Ohne diese Unterstützung ist ein Scheitern meist vorprogrammiert.
Auch wenn Nachhaltigkeit oft noch nicht das Thema der Führungsetage ist, so ist deren Unterstützung aber ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie. Dabei hilft es ungemein, dass es heute immer mehr konkrete Daten gibt, die den positiven finanziellen Ertrag einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie belegen können. Daher liegt darin für die Geschäftsführung inzwischen nicht länger nur eine Chance, sondern es ist eine wettbewerbsbedingte Notwendigkeit.
Die Frage ist jetzt nur: Wie überzeugen Sie Ihren CEO von Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie?
- Show more