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  • Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein Thema bei dem sich die Geister scheiden. Vor allem bei der Finanzierbarkeit scheiden sich die Geister. Ich möchte ein Modell vorstellen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit problemlos finanzierbar ist, und den Weg in eine Welt ohne Angst vor Arbeitslosigkeit und Altersarmut weisen kann.

  • Es ist immer genügend Geld da.
    Da die meisten Staaten die eigene Währung selbst "herstellen", kann auch niemals ein Mangel an Geld entstehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Staaten einfach ohne Grenzen Geld drucken sollten, aber richtig eingesetzt, kann dieses Instrument viele Probleme lösen. Die MMT gibt nur ganz am Rande Politikempfehlungen, aber sie zeichnet ein Bild vom Geld, das dem widerspricht, was die Gesellschaft meinst unhinterfragt als eherne Gesetze des Geldes ansieht.
    Dr. Dirk Ehnts zeichnet ein optimistisches Bild, wie wir die schwere, wirtschaftliche Krise überstehen, die durch den Coronavirus ausgelöst wurde. Ein ausführliches Interview mit dem Ökonomen über Geldschöpfung, Kreditwesen, Staatsfinanzierung etc. im Rahmen der aktuellen COVID19 Pandemie, aufgenommen am 16.04.2020.
    Was Geld eigentlich ist (nach MMT), warum eine Zentralbank nicht pleite gehen kann und warum wir keine riesige Inflation bekommen.

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  • Der Großinquisitor ist das fünfte Kapitel aus dem fünften Buch von Dostojewskis Werk "Die Brüder Karamasow". Iwan Karamasow, erzählt seinem Bruder Aljoscha eine Geschichte, die er sich ausgedacht hat. In der Geschichte kommt Jesus zurück auf die Erde, zur Hochzeit der Inquisition. Umgehend lässt ihn der greise Großinquisitor festnehmen und ihn in den Kerker stecken. Dort besucht er ihn, und hält ihm einen langen Vortrag. Er macht Jesus zum Vorwurf, dass dieser zurückgekommen ist. Während Jesus die ganze Zeit schweigt, entfaltet der Großinquisitor vor ihm seine Argumentation: Die Freiheit, die Jesus den Menschen versprochen hat, sei für sie nur eine Last. Stattdessen sehnen sie sich nach Grenzen und Anleitung, welche die Kirche ihnen gibt.
    Dieses großartige Werk funktioniert sowohl als Kirchenkritik, als auch allgemeiner als eine Diskussion des Freiheitsparadoxons: Freiheit hat der Einzelne nur, solange es Regeln gibt, die diese Freiheit beschützen.

  • Ausführliche Zusammenfassung von Karl Raimund Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"Dieses Werk ist vielleicht eines der wichtigsten philosophischen Bücher der letzten 100 Jahre, da es die Ideologie, die wir Neoliberalismus nennen, und die heute einen großen Teil des Zeitgeistes ausmacht, mitgeprägt hat. Dabei gehört es zu den Büchern, die die wenigsten, welche den Begriff "offene Gesellschaft" verwenden, tatsächlich gelesen haben. Oft wird es vereinfachend so dargestellt, als sei die "offene Gesellschaft" eine neoliberale Gesellschaft und das genaue Gegenteil des Marxismus. Diese Ansicht ist allerdings grundfalsch, und wird der differenzierten Auseinandersetzung Poppers mit den Denkschulen von Heraklit über Platon, Hegel und Marx bei weitem nicht gerecht.

    Popper selbst war ein Mitglied der Mont Pelerin Society, und ein guter Freund von Friedrich Hayek, allerdings auch sein scharfer Kritiker. Popper war es, der auch Sozialisten in die Mont Pelerin Society einladen wollte und der die uneingeschränkte Marktwirtschaft für "ideologischen Unsinn" hielt. Gerade darum ist es wichtig sich mit diesem Werk auseinanderzusetzen, wenn es um die Kritik des Neoliberalismus oder allgemeiner des Kapitalismus geht.

    "Die offene Gesellschaft..." ist das Lieblingsbuch von George Soros und seine Stiftung ist danach benannt. Die Stiftung soll sich, nach dem Geiste des Buches, für Meinungsfreiheit, Transparenz, Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit einsetzen.

    Ich gehe beide Bücher Kapitel für Kapitel durch und gebe eine hoffentlich verständliche Zusammenfassung. Durch die Angabe von Kapitel und Abschnitt findest Du sehr leicht die entsprechende Stelle im Original und kannst die Dinge, die Dich interessieren vertiefen.

    In dieser Folge: Band 1, Kapitel 1-3(V)