Episódios

  • Eines Tages aufbrechen, alles hinter sich lassen und sich irgendwo ein neues Zuhause aufbauen: Was bedeutet das? Wie trifft man diese schwerwiegende Entscheidung? Wie erleben Migrant:innen den Wechsel zwischen LĂ€ndern, Sprachen und Kulturen? Und wie spiegeln sich diese Erfahrungen in der Literatur wider?

    Mit diesen Fragen beschĂ€ftigt sich Christina BĂ€ck. Die Literaturwissenschafterin erhielt – ex aequo mit Marco Jandl – den ersten Preis fĂŒr die beste Masterarbeit des Jahres 2022, den die Geisteswissenschaftliche FakultĂ€t seit zwei Jahren vergibt. In ihrer Abschlussarbeit „Erinnerungskulturen innerhalb der italophonen Migrationsliteratur“ widmet sie sich zwei Autorinnen, die Migrationserfahrungen in Kurzgeschichten und Romanen verarbeitet haben.

    Igiaba Scego (*1974) und Shirin Ramzanali Fazel (*1953) sind italienische Autorinnen mit somalischen Wurzeln, die unterschiedliche Perspektiven auf ihre Migration bzw. jene ihre Eltern werfen. Mit welchen Mitteln diese Aufarbeitung stattfindet und was individuelle sowie kollektive Erinnerungen prĂ€gt, das berichtet Christina BĂ€ck in ihrer Arbeit, die Ende November auch im Uni-Verlag erscheinen wird. 

    In der aktuellen Folge des Wissenschaftspodcasts "HörSaal: 15 Minuten Forschung" unterstreicht die Autorin auch, dass die Aufarbeitung von Migration durch die Geisteswissenschaften besonders wichtig ist, um sich die Empathie gegenĂŒber Menschen, die alles Vertraute hinter sich lassen, zu bewahren.

    Fragen, Anregungen, Kritik und WĂŒnsche schreiben Sie bitte an [email protected] 

  • Manche BĂŒcher kann man kaum aus der Hand legen, bei anderen schafft man kaum eine Seite. Wie sehr uns Texte fesseln, hĂ€ngt natĂŒrlich von dem/der Leser:in ab, von Interessen, Vorwissen, Tagesverfassung. Aber: Texte können wissenschaftlich nachweisbar spannend konstruiert und geschrieben sein. 

    Wie das funktioniert, weiß Edgar Onea, Sprachwissenschafter am Institut fĂŒr Germanistik der UniversitĂ€t Graz. Er erzĂ€hlt in dieser Folge von "HörSaal" auch, warum es fĂŒr uns alle wichtig ist, ein GrundverstĂ€ndnis von einem spannenden Textaufbau zu haben. 

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  • Damit Zellen lĂ€nger fit bleiben, brauchen sie den reinigenden Vorgang Autophagie. ForscherInnen untersuchen, was sie auslöst – zum Beispiel Intervallfasten oder die natĂŒrliche Substanz Spermidin.

    Bakterien entwickeln immer schneller Resistenzen gegen Antibiotika. WissenschafterInnen erforschen, wie die Einzeller sich an herausfordernde UmstĂ€nde anpassen und woraus sie ihre Infektionskraft schöpfen. 

    Chemische Produktionen, benötigt etwa in der Pharmaindustrie, sollen kĂŒnftig möglichst schadstofffrei, schnell und kostengĂŒnstig werden – dank der Biokatalyse. Dieser Vorgang nutzt Enzyme aus der Natur und Sonnenlicht als Energiequelle. 

    Diese drei Forschungsbereiche geben einen (kleinen) Einblick in das inhaltlich weit gefasste Spektrum des Exzellenzfelds "BioHealth" der UniversitĂ€t Graz. Darin haben sich WissenschafterInnen aus den Disziplinen Molekularbiologie, Chemie und Pharmazie zusammengeschlossen, um Lösungen fĂŒr gesundheitsrelevante Fragen von heute und morgen zu entwerfen. Wolfgang Kroutil ist stellvertretender Sprecher von "BioHealth". In dieser Folge erklĂ€rt der Chemiker, woran er gerade arbeitet, warum ein Verbund von WissenschafterInnen alle gemeinsam weiterbringt und wie auch die UniversitĂ€t Graz davon profitiert.

    >> Mehr Infos auf: https://biohealth.uni-graz.at

  • Wie können wir Gewalt in BĂŒchern "hören"? In Beschreibungen, Lautmalereien oder in Dialogen – das ist klar. Doch auch „zwischen den Zeilen“ ist sie spĂŒrbar. Sei es als direkte, körperliche Kraft, als strukturelle Form der UnterdrĂŒckung oder als bewusste Entziehung von Anerkennung oder WertschĂ€tzung. Vermittelt werden diese verschiedenen „Gesichter“ der Gewalt in Werken der Literatur oft auf viel subtilere Weise als es auf den ersten Blick scheint.

    Wie verschiedene AutorInnen den Wechsel zwischen Hörbarem ins Schriftliche bewerkstelligen und wofĂŒr die dargestellte Gewalt in ausgewĂ€hlten Werken exemplarisch steht, das hat sich Dimitri Smirnov in seiner Dissertation angesehen. Zeitlich und rĂ€umlich verortet der Kulturwissenschafter seine Analyse im Postkolonialismus – konkret an SchauplĂ€tzen in SĂŒdafrika, Haiti, der Karibik und damit einhergehend England, sowie dem heutigen Kasachstan.

    FĂŒr seine Arbeit zeichnete ihn die Geisteswissenschaftliche FakultĂ€t der Uni Graz mit dem GEWI-Preis fĂŒr die beste Dissertation 2022 aus (ex aequo mit Susanne Christ). In einer neuen Ausgabe des Wissenschaftspodcasts „HörSaal“ spricht Smirnov ĂŒber gehörte/hörbare Gewalt in den folgenden Romanen: „Voyage in the Dark“ von Jean Rhys, „Waiting for the Barbarians“ von J.M. Coetzee, „Ein Tag lĂ€nger als ein Leben“ von Tschingis Aitmatow und „Les Affres d'un DĂ©fi“ von FrankĂ©tienne.

  • Wie fĂŒhlt sich Demenz an? Wie erleben Betroffene die Krankheit, wie deren Angehörige? Was sagt der Umgang mit Demenzerkrankten ĂŒber unsere Gesellschaft aus? Antworten auf diese Fragen bietet auch die Literatur. Sie erlaubt uns, tief in andere Lebenswelten einzutauchen, neue Perspektiven anzunehmen und auch zu erkennen, wie wenig wir ĂŒber das Erleben eine Krankheit wissen, die es Betroffenen zunehmend schwer macht, sich mitzuteilen. 

    Vier Werke der zeitgenössischen englischen Literatur hat Susanne Christ fĂŒr ihre Dissertation hinsichtlich der Darstellung von Demenz untersucht: "Elizabeth is Missing", "The Story of Forgetting", "May" und "Still Alice". FĂŒr die hervorragende Arbeit erhielt Susanne Christ (ex aequo mit Dimitri Smirnov) den von der Geisteswissenschaftlichen FakultĂ€t der Uni Graz vergebenen GEWI-Preis fĂŒr die beste Dissertation 2022. Im Podcast erzĂ€hlt sie, wie diese BĂŒcher die Krankheit darstellen, wie sich diese ReprĂ€sentation im Lauf der Zeit verschiebt und was das alles mit jedem und jeder von uns zu tun hat. 

  • VerdrĂ€ngen, kleinreden, ignorieren: Lange hat die UniversitĂ€t Graz ihre eigene Rolle wĂ€hrend der Jahre des Nationalsozialismus nicht oder nur ungenĂŒgend aufgearbeitet. Marco Jandl (Centrum fĂŒr JĂŒdische Studien) hat in seiner prĂ€mierten Masterarbeit die universitĂ€re Erinnerungskultur untersucht. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „HörSaal“ erzĂ€hlt er, warum die UniversitĂ€t Graz lange – wie so viele in Österreich – in der ErzĂ€hlung des Opfermythos schwelgte und warum der Großteil der Belegschaft nach Ende des Zweiten Weltkriegs die mentale Flucht zurĂŒck in die Zeit der Monarchie antrat. Er beschreibt, wann ein Umdenken begonnen hat einzusetzen, und wie die UniversitĂ€t Graz heute mit diesem Teil ihrer Geschichte umgeht.

    Seit 2020 vergibt die Geisteswissenschaftliche FakultĂ€t der Uni Graz die GEWI-Preise fĂŒr hervorragende Dissertationen sowie Master- und Diplomarbeiten. Marco Jandl erhielt ex aequo mit Christina BĂ€ck den ersten Preis fĂŒr die beste Masterarbeit des Jahres 2022.

    >> Zu den bisher veröffentlichten Publikationen: https://library-publishing.uni-graz.at/index.php/lp/catalog/series/gewiausgezeichnet

  • Der Bedarf an Deutschkursen und gut ausgebildeten Deutsch-Lehrenden steigt. Auch, weil - zum Beispiel durch den Krieg in der Ukraine - in den vergangenen Monaten viele Menschen in den deutschsprachigen Raum kommen, die dieser Sprache noch nicht mĂ€chtig sind. DafĂŒr bringen sie selbst einen Sprachschatz mit, der gehoben werden sollte. Das spannende Feld zwischen dem Erlernen des Deutschen als Zweit- bzw. Fremdsprache und dem Entfalten der eigenen Muttersprache als wichtige Qualifikationen in einer neuen Heimat erforschen WissenschafterInnen am Fachdidaktikzentrum Deutsch als Zweitsprache & Sprachliche Bildung der UniversitĂ€t Graz. 

    Sabine Schmölzer-Eibinger, Professorin fĂŒr Deutsch als Zweitsprache und Sprachdidaktik, erklĂ€rt in dieser Folge von "HörSaal", wie Deutsch als Fremdsprache das Tor zu Welt öffnet und warum Deutsch als Zweitsprache die Basis fĂŒr gesellschaftliche Teilhabe und soziale Integration im Alltag ist. Sie ist auch Leiterin des Lehrgangs "Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" an der Uni Graz, der bereits seit 20 Jahren gefragte ExpertInnen in Praxis und Forschung hervorbringt. FĂŒr den demnĂ€chst startenden Durchgang kann man sich noch bis 2. September 2022 anmelden. >> Mehr Infos 

  • Damit die Erde sich um nicht mehr als 1,5 Grad erwĂ€rmt, mĂŒssen die Treibhausgas-Emissionen sehr rasch sinken. Insbesondere die Netto-Emissionen von CO2 mĂŒssen spĂ€testens in 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden. Wie schaffen wir das? Und was steuert die Wissenschaft dazu bei? Zu diesen Fragen sind der Klimaforscher Gottfried Kirchengast und die Biologin Bettina Weber zu Gast im Podcast „HörSaal: 15 Minuten Forschung“.

    Die beiden sind Sprecher bzw. Co-Sprecherin des Exzellenzfelds „Climate Change Graz“, in dem rund 100 WissenschafterInnen an der Uni Graz verschiedene Aspekte des breiten Themenfelds Klimawandel bearbeiten. Immerhin durchdringt es ganz verschiedene Lebensbereiche und beschĂ€ftigt auch unterschiedliche Forschungsdisziplinen. Wie viel der sichtbare Zusammenschluss zu einem Exzellenzfeld den beteiligten WissenschafterInnen und auch der UniversitĂ€t bringt, unterstreichen Gottfried Kirchengast und Bettina Weber ebenfalls.

    >> Weitere Infos auf: https://climate-change.uni-graz.at/de/

  • „Nur WhatsApp, keine Anrufe!“ Diese Statusmeldung liest man immer öfter – Schreiben schlĂ€gt Sprechen. Ob E-Mails in der Arbeit, Netzwerken in der Online-Welt oder Chatbots als Helferlein im Internet – ein Leben ohne Schrift wĂ€re fĂŒr viele vor allem eins: undenkbar. Dabei existiert Schrift erst seit einigen tausend Jahren. Sie ist also – vor alle im Vergleich zur gesprochenen Sprache – relativ jung. So richtig gut erforscht ist sie deshalb trotzdem nicht.

    Das will der Linguist Dimitros Meletis Ă€ndern. FĂŒr seine Dissertation wurde er von der Geisteswissenschaftlichen FakultĂ€t der UniversitĂ€t Graz ausgezeichnet, seine Habilitation schreibt er derzeit als PostDoc an der UniversitĂ€t ZĂŒrich.

    In dieser Ausgabe des Podcasts „HörSaal“ erzĂ€hlt er, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten er in verschiedenen Schriftsystemen weltweit – vom arabischen bis zum chinesischen – entdeckt hat; wie ihre Verwendung die Schrift immer wieder verĂ€ndert und warum er, der zweisprachig aufgewachsen ist, sich ganz besonders fĂŒr das Schreiben interessiert.

    Mehr zum Forscher: www.meletis.at

    Mehr zur Dissertation “The Nature of Writing”: http://www.fluxus-editions.fr/gla3.php

  • Lubo kommt aus dem All. Auf der Erde muss sich der kleine Alien allerhand Herausforderungen stellen, zum Beispiel in der Schule. Denn das Lesen und Rechtschreiben fĂ€llt Lubo schwer. Wie kann damit umgehen, dass er beim Buchstabieren und Addieren mehr Zeit braucht? Was motiviert ihn zum Lernen? Wie können ihn seine LehrerInnen unterstĂŒtzen? Und wie helfen ihm seine Schulfreunde am besten?  

    "Lubo aus dem All" ist ein Trainingsprogramm fĂŒr Kinder, die spĂ€testens in der Schule durch ihr Verhalten auffallen. Durch den "Stellvertreter" Lubo lernen die Kinder, ihr eigenes Verhalten von außen zu betrachten, zu verstehen und daran zu arbeiten. Susanne Seifert, Katharina Prinz und Barbara Gasteiger-Klicpera haben dieses Training jetzt speziell an Kinder angepasst, die Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen und Rechnen haben. 

    In der aktuellen Folge von "HörSaal" erzĂ€hlen die Bildungsforscherinnen, wie das Programm Kinder mit Lese-Rechtschreib-SchwĂ€che unterstĂŒtzt, wie es aufgebaut ist und wer mitmachen kann. Die ersten Ergebnisse des begleitenden Forschungsprojekts werden fĂŒr nĂ€chstes Jahr erwartet. 

    Kontakt: [email protected] 

     

  • KĂŒnstliche Intelligenz (KI) umgibt uns schon jetzt in einem grĂ¶ĂŸeren Ausmaß, als vielen bewusst ist. Welche Fragen stellen sich – z.B. aus ethischer und rechtlicher Sicht – fĂŒr unsere „Zusammenwirken“ mit KI? Worauf mĂŒssen wir besonders achten? Und wie und wann können wir einer KI eigentlich vertrauen? Mit diesen Fragen beschĂ€ftigt sich der Rechtswissenschafter Matthias Wendland an der UniversitĂ€t Graz. Im "HörSaal-"Podcast erklĂ€rt er auch, warum eine KI am ehesten mit menschlicher Intuition vergleichbar ist und wie man fĂŒr sie normative Standards festlegt. Auch das im Entwicklungsplan der UniversitĂ€t Graz festgelegte, geplante Masterstudium "KI und Gesellschaft" bespricht Matthias Wendland und erklĂ€rt, was Studierende dabei lernen und in welchen Bereichen sie danach arbeiten können.

    >> Matthias Wendland im Video-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=KLSwJudKPh4 

    >> Profilbildender Bereich "Smart Regulation": https://smart-regulation.uni-graz.at/de/ 

  • Corona, Jahr drei. Viele sehnen sich zurĂŒck nach dem Leben vor der Pandemie. Auch Kinder und Teenager - trotz ihrer Jugend. Gleichzeitig haben sie die Schule als sozialen Ort schĂ€tzen gelernt. SchĂŒlerInnen der Abschlussklassen wollen beweisen, dass sie trotz schwieriger UmstĂ€nde viel gelernt haben. Das ist die eine Seite. 

    FĂŒr andere Kinder und Jugendliche sind Maske, Abstand und (teilweises) distance learning normal geworden. Sie haben sich mit diesen Gegebenheiten arrangiert und können ihnen auch Positives abgewinnen. Wie hin- und hergerissen sind Kinder und Jugendliche durch die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre? Was beschĂ€ftigt sie, worĂŒber machen sie sich Sorgen und vor allem: Wie können Erwachsene jetzt unterstĂŒtzen, zuhause und in der Schule? 

    DarĂŒber sprechen wir in der aktuellen Ausgabe des „HörSaal“-Podcasts mit der pĂ€dagogische Psychologin Manuela Paechter von der Uni Graz.

  • Warum stehen manche Menschen einem Medikament gegen Covid-19 aufgeschlossener gegenĂŒber als der Schutzimpfung dagegen? Woher kommt die Vorstellung, dass die Pharmaindustrie die Pandemie „steuert“, um möglichst viel daran zu verdienen? Wie steht es um die Branche seit Ausbruch der Krise generell und ist eine „Pille gegen Corona“ wirklich der langersehnte „Game Changer“?

    DarĂŒber sprechen wir in dieser Ausgabe von „HörSaal“ mit dem Strukturbiologen Christian Gruber vom Institut fĂŒr Molekularbiologie der UniversitĂ€t Graz. Er ist auch CEO des Bioinformatik-Unternehmens Innophore, einem Spin-off der UniversitĂ€t Graz.

    Über Innophore
    Innophore mit dem Sitz in Graz wurde 2017 als Spin-off der UniversitĂ€t Graz und des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) gegrĂŒndet und spezialisiert sich auf die Bereiche digitale Medikamentenentwicklung und Enzymsuche mittels 3D-Punktwolken, AI und Deep Learning. Die Methode der Innophore basiert auf dieser Veröffentlichung aus dem Jahr 2014:
    https://www.nature.com/articles/ncomms5150

    Links zu aktuellen Publikationen mit Beteiligung von Christian Gruber:

    2022 - Covid 19-Varianten-Vorhersage (in Begutachtung):
    https://www.researchsquare.com/article/rs-1153124/v1

    2021 - Covid-19-Varianten-Simulation:
    https://www.nature.com/articles/s41598-021-83761-5

    2021 - AAA-ATPase Drug discovery:
    https://www.nature.com/articles/s41467-021-23854-x

    2021 - Covid-19 Drug Discovery:
    https://www.cell.com/iscience/fulltext/S2589-0042(20)31218-9

  • Der Höhepunkt der Omikron-Welle sollte bald vorbei sein, Öffnungsschritte hat die Regierung fĂŒr die nĂ€chsten zwei Wochen in Aussicht gestellt. Trotzdem wissen wir nicht genau, wie sich weitere Varianten des Sars-CoV2-Virus verhalten werden. Der Ökonom und Simulationsexperte Patrick Mellacher hat ein Modell entwickelt, mit dem man aber unter anderem den Schweregrad von Virusmutationen simulieren kann. Seine Prognose: Das Coronavirus wird aufgrund zunehmender ImmunitĂ€t im Durchschnitt weniger tödlich werden, aber hochansteckend bleiben. 

    Patrick Mellacher forscht am Schumpeter Centre der UniversitĂ€t Graz seit MĂ€rz 2020 mit Hilfe von Simulationsmodellen und empirischen Analysen zu verschiedenen Aspekten der Covid-19 Krise. Sein ökonomisch-epidemiologisches Modell „COVID-Town“ wurde kĂŒrzlich mit dem Herbert Simon Young Scholar Prize 2021 ausgezeichnet und bildet die Basis fĂŒr ein FWF-Projekt, in dem er seit Februar 2022 als PostDoc arbeitet. >> mehr erfahren

    WeiterfĂŒhrende Infos:

    >> Artikel "Endogenous viral mutations, evolutionary selection, and containment policy design" im Journal of Economic Interaction and Coordination (2022)

    >> Direkter Link zu dem von Patrick Mellacher entwickelten Modell

    >> Mehr zum FWF-Projekt „Agent-based Economic Epidemiology“ 

  • „Long-Covid“ ist ein medizinischer Begriff, der körperliche Langzeitfolgen einer Sars-CoV2-Infektion meint. Aber auch das mentale und seelische Wohlbefinden in ungewissen Zeiten aufrecht zu erhalten, ist sehr wichtig. Welche Spuren hinterlassen zwei Jahre im (mehr oder weniger akuten) Krisenmodus bei uns - als Individuen und in der Gesellschaft? Was können wir selbst fĂŒr unsere psychische Gesundheit tun und wie gehen wir am besten mit Stress und dem Gedanken einer unsicheren Zukunft um?

    Zu Gast in dieser Folge ist Claudia TraunmĂŒller ist Gesundheitspsychologin an der UniversitĂ€t Graz. Sie beschreibt, was wir brauchen, um unsere inneren "Tankstellen" zu finden, wie wir unsere emotionalen "Akkus" wieder aufladen können und was die wichtigsten Ressourcen in Krisen- oder Stresssituationen sind. 

  • Kaiserin Elisabeth (1837-1898) ist als „Sisi“ fest im kulturellen GedĂ€chtnis Österreichs verankert. Sie selbst wollte der Nachwelt auch etwas hinterlassen – und zwar 13 Briefe sowie Fragmente eines indischen MĂ€rchens. Die SchriftstĂŒcke wurden in einer Kassette verschlossen und diese sollte erst 50 Jahre nach ihrem Tod vom BundesprĂ€sidenten der Schweiz geöffnet werden. Das geschah auch.

    Aber als der Inhalt der Zeitkapsel Ende der 1940er-Jahre gehoben wurde, verschwand er sofort wieder in einem Archiv. Als zu skandalös empfanden die Schweizer StaatsfunktionĂ€re die Korrespondenz der Kaiserin mit einem um 20 Jahre jĂŒngeren Mann, Alfred Gurniak Edler von Schreibendorf (1857-1934). Das indische MĂ€rchen hatte er fĂŒr sie geschrieben. WĂ€hlte er die literarische Form, um einer Liebesgeschichte, die nicht sein durfte, Ausdruck zu verleihen?

    Wie die Grenzen zwischen RealitĂ€t und Fiktion in einer unausgelebten Beziehung verschwimmen, hat die Historikerin Evelyn Knappitsch in ihrer Dissertation untersucht. FĂŒr ihre Arbeit zeichnete die Geisteswissenschaftliche FakultĂ€t sie kĂŒrzlich mit dem GEWI-Preis aus. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „HörSaal: 15 Minuten Forschung“ erzĂ€hlt sie mehr darĂŒber.

  • Nur wenn LehrerInnen sich in ihrem Beruf leistungsfĂ€hig, fit und unterstĂŒtzt fĂŒhlen, können sie guten Unterricht anbieten. Nicht nur seit der Corona-Pandemie fĂŒhlen sich Lehrende aber immer öfter ĂŒberlastet, ungehört und allein gelassen. Die UniversitĂ€t Graz hat jetzt, gemeinsam mit internationalen PartnerInnen, ein spezielles Training fĂŒr Lehrende konzipiert. Es soll LehrerInnen dabei helfen, ihre sozialen bzw. emotionale Kompetenzen zu erweitern, ihr DiversitĂ€tsbewusstsein zu schĂ€rfen und Achtsamkeit zu fördern. Es richtet sich zunĂ€chst besonders an LehrerInnen in Volksschulen und deren Leitungen. 

    Wie das Training genau ausschaut, welche positiven Effekte es nach sich ziehen soll und wie man mitmachen kann, erzĂ€hlen in diesem Podcast die Bildungsforscherinnen Lisa Paleczek und Barbara Gasteiger-Klicpera, die das Projekt "Hand in Hand: Empowering Teachers" entwickelt haben. 

    Anmeldeschluss fĂŒr Interessierte: 30. November 2021!  

    Kontakt: [email protected]

  • Kann Arnold Schwarzenegger noch Deutsch sprechen? Warum klingt sein Englisch fĂŒr deutsche MuttersprachlerInnen so befremdlich? In der aktuellen Ausgabe des Podcasts „HörSaal: 15 Minuten Forschung“ beantwortet die Sprachwissenschafterin Lisa Kornder diese Fragen. In ihrer Dissertation, fĂŒr die sie den GEWI Preis der Geisteswissenschaftlichen FakultĂ€t erhalten hat, hat sie die Aussprache von Arnold Schwarzenegger analysiert. 

  • In many ways the Covid pandemic functioned as an amplifier, showing us already existing deficits all the more poignantly. In this episode of “Hör-Saal: 15 minutes of research” – the first one to be recorded in English entirely – we focus on teachers and their physical and mental health. Both have been challenged during the pandemic, as many of them struggled to maintain a balanced relationship between their jobs and their private lives.

    Astrid Mairitsch and Sonja Babic are PhD candidates at the “Fachdidaktik Anglistik” of the University of Graz. They present to us their findings about teacher well-being before and during the pandemic. Moreover, they explain why a considerable amount of the teachers polled valued a good relationship with their students as a personal resource of strength.

  • Diesen Freitag beginnt in Rom die Fußball-Europameisterschaft 2021 mit der Partie TĂŒrkei gegen Italien. Dass fĂŒr den Torerfolg nicht nur die körperliche Fitness zĂ€hlt, sondern auch die KreativitĂ€t eine große Rolle dabei spielt, weiß Andreas Fink vom Institut fĂŒr Psychologie der UniversitĂ€t Graz. Er ist in dieser Folge Gast im "Hör-Saal" und erzĂ€hlt, warum kreativen Fußball-SpielerInnen oft schon ein kurzer Lageblick fĂŒr den nĂ€chsten, genialen Pass reicht.