Episódios
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Enno Poppe ist der Porträtkomponist der diesjährigen Ausgabe des Neue-Musik-Festivals ACHT BRÜCKEN, das vom 4. bis 12. Mai in der Kölner Philharmonie und weiteren Spielstätten stattfindet. In diesem Podcast Spezial ist der Komponist und Dirigent zu Gast bei Patrick Hahn und erzählt von seiner Kindheit im sauerländischen Hemer. Ohne formale Anleitung zog es ihn intuitiv zur Musik, wo er sich zunächst autodidaktisch weiterentwickelte. Die Kölner Philharmonie ist für ihn ein bedeutender Ort, schon als Jugendlicher erlebte er hier Hans Zender und Giacinto Scelsi. Poppe beschreibt die Arbeit mit Ensembles im Vergleich zu Orchestern und spricht über seine Kompositionsprozesse. Unter anderem seine Stücke »Scherben«, »Prozession« und »Speicher« werden beim Festival aufgeführt, und er freut sich darauf, diese und weitere Werke dem Kölner Publikum zu präsentieren.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/festivals/acht-brucken-portratkomponist-2024/474
https://www.koelner-philharmonie.de/de/festivals/acht-brucken/433
Bild: Enno Poppe ©Jörn Neumann -
Christoph Vratz beschäftigt sich in diesem Podcast mit der »Walküre«, deren 1. Akt Loriot zusammenfasste mit »Inzest und Ehebruch, man ist begeistert!«.
Worum aber geht es wirklich im 1. Tag des Ringes, denn das »Rheingold« war ja ‚nur‘ der Vorabend? Es geht um die wichtigsten Wagnerschen Themen: Verträge, die göttliche Ordnung, Schuld und Treue.
Und musikalisch? In der »Walküre« werden Richard Wagners Ideen der Zukunftsmusik, der Leitmotivtechnik und des Gesamtkunstwerkes verfeinert: Aus dem Zusammenhang von Sprache und Musik, Gestik und Bühnenbild, Raum und Klang entsteht immer mehr eine künstlerische Einheit.
Darüber hinaus befindet sich in der »Walküre« nicht nur die beliebteste Protzstelle in Wagners Tetralogie mit dem längsten Ges (Rekordhalter ist seit 1940 Lauritz Melchior mit legendären 17 Sekunden), sondern auch das Grimmsche »Dornröschen«-Märchen und die wohl bekannteste Stelle des gesamten Rings: Das Töchtertreffen Wotans auf einem Felsen, der »Ritt der Walküren«.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/richard-wagner-die-walkure/3494
https://wagner-lesarten.de/ -
Estão a faltar episódios?
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In dieser Podcastfolge tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Georges Bizets Oper »Carmen« in ihrer rekonstruierten Urfassung. Moderatorin Regine Müller und Gast Benoît De Leersnyder, langjähriger Mitarbeiter von René Jacobs, erkunden die Entstehungsgeschichte, stilistische Unterschiede zwischen der ursprünglichen Version und der heute bekannten Fassung sowie die Besetzung dieser einzigartigen Oper. Wir erfahren mehr über die Überarbeitung der Dialoge und Arien, die Zusammenarbeit mit dem Bärenreiter Verlag und die bevorstehende halbszenische Aufführung in der Kölner Philharmonie mit René Jacobs, dem B’Rock Orchestra und namhaften Sängerinnen und Sängern am 17.03.2024. Eine spannende Spurensuche, nicht nur für Opernliebhaber.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/bizet-carmen/2874 -
Komponist, Theaterregisseur und Filmemacher: Der Niederländer Michel van der Aa spricht mit Katherina Knees über seinen Werdegang, seine Vorprägung für Musiktheater durch seine Eltern, seinen Kompositionsprozess und zukünftige Projekte, in denen er abermals mit VR arbeitet. Als Inhaber einer eigenen Produktionsfirma ist er an seine selbst vorgegebenen Zeitpläne gebunden, die bis zu vier Jahre in die Zukunft reichen. Am Beispiel seines Musiktheater-Werkes »The Book of Water«, das am 21. April seine deutsche Erstaufführung in der Kölner Philharmonie erlebt, verdeutlicht er die Verflechtung von Sujet, Mitwirkenden, Bild und Musik.
The Book of Water
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/the-book-of-water/3526
Michel van der Aa - Composer of contemporary classical music
https://www.vanderaa.net/ -
Sie sind Duo- und Ehepartner: Gülru Ensari und Herbert Schuch. Im Gespräch mit Katie Knees berichten die in Köln lebenden Pianisten über die Herausforderungen, gemeinsam zu leben und zu arbeiten, über Zeitpläne, Rituale vor dem Auftritt und »Schubsen« beim Vierhändig-Spielen. Mit dem Programm ihrer neuen CD, die im März 2024 erscheint, gastieren die beiden am 14. Februar in der Kölner Philharmonie. »Eternity« ist der Klavierabend mit Werken von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Johannes Brahms und Olivier Messiaen überschrieben.
https://freitag-artists.de/kunstler/herbert-schuch-guelru-ensari/
http://www.herbertschuch.com/duo/
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/pianoduo-ensarischuch/3496 -
Der Cellist Johannes Moser gastiert am 21. Januar mit einem neuen Cellokonzert von Detlev Glanert in der Kölner Philharmonie. Bei seinem Gespräch mit Katie Knees für den Podcast der Kölner Philharmonie im November 2023 war dieses Werk schon fertig gestellt und Solist und Komponist konnten es zusammen »ausprobieren«. Johannes Moser über Kompositionswettbewerbe, Copy & Paste beim Komponieren und seine Serviceleistungen für Komponisten, Manuskripte früher und heute und seinen Umgang damit. Aus einer Sängerinnen Familie stammend, begann Johannes Moser zunächst mit 5 Jahren das Geigespiel, hörte dies aber schnell auf, um sich und seine Familie zu schonen. Auch in der Gesangsstunde bei seiner Mutter brachte er nicht viel klangvollere Töne hervor. Heute aber singt er gerne vor seinen Studierenden an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, um die Verbindung zwischen Musik und Sprache zu verdeutlichen.
https://www.johannes-moser.com/
https://www.boosey.com/composer/Detlev+Glanert?sl-id=2
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/johannes-moser-orchestre-philharmonique-du-luxembourg-gustavo-gimeno/2867 -
In dieser Folge spricht Katie Knees mit dem vielseitigen Künstler Malte Arkona. Von seiner Leidenschaft für Musik bis zu seinen Erfahrungen als Moderator und Musiker gibt Malte Einblicke in seine kreative Welt. Er erzählt von der Faszination der Klassik, der Herausforderung, Orchester zu begeistern und seinem Ansatz zur Musikvermittlung. Dabei tauchen die beiden tief in die Dynamik zwischen Künstler:innen und Publikum ein und beleuchten, wie Malte es schafft, mit Humor und Kreativität verschiedene Welten zu verbinden.
Kinderkonzert Riesenfete mit Klavier und Trompete! am 30.06.2024 um 11 Uhr
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/kinderkonzert/3011
Foto: Malte Arkona ©Nikolaj Lund -
Weihnachten ohne Weihnachtsoratorium ist für viele Musikliebende undenkbar. In der Kölner Philharmonie steht es gleich zweimal auf dem Programm: einmal »das Original« mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung von Masaaki Suzuki am 1. Dezember und einmal als »urbane Hausmusik« am 8. Dezember. Das Hamburger Ensemble Resonanz hat dreißig Arien, Rezitative, Chöre und Choräle aus Bachs Meisterwerk ohne großen Chor und in kleiner Besetzung mit E-Gitarre, Hammond-Orgel und nur einer Trompete bearbeitet.
Christoph Vratz erläutert in der aktuellen Podcast-Folge, was ein Oratorium als Gattung überhaupt ist, warum Johann Sebastian Bach sich mit dieser musikalischen Form nur zwei Jahre (1734/35) beschäftigt hat und in dieser Zeit drei Oratorien vorlegen konnte (Stichwort Recycling) und woher die Musik und die Texte des sechstteiligen Weihnachtsoratoriums kommen.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/bach-weihnachtsoratorium/3534
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-resonanz-weihnachtsoratorium/3113
Bild: Johann Sebastian Bach, Porträt von 1746 von Elias Gottlob Haußmann -
Am 9.11. gastiert die in Köln lebende Sängerin, Songwriterin, Produzentin und Performerin TRACE bei Round, der Konzertreihe für experimentellen Pop und elektronische Musik in der Kölner Philharmonie. TRACE präsentiert Ausschnitte aus ihrem gerade erschienenen Debütalbum FUCKING AND DREAMING. Im Podcast der Kölner Philharmonie spricht sie mit Katie Knees über die Entstehung des Albums, was dieses mit ihrer späten Transition zu tun hat und wie anders das nächste Album klingen wird. TRACE, die sich selbst im Gesang ausgebildet hat, beschreibt ihren Musikstil als trans-gressiven Pop, in dem deutlich Einflüsse von anderen queeren und trans Künstler:innen der letzten zehn Jahre zu hören sind, gemischt mit einem sehr eigenen »grungy Emo-Rock Element«.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/round-trace/3626
https://traceisdreaming.com/
Foto: TRACE ©Thomas Lambertz -
Fast 300 Jahre sind seit der Uraufführung von Georg Friedrich Händels Oper »Giulio Cesare in Egitto« in London vergangen. Das 1724 uraufgeführte »Dramma per musica« wurde zur erfolgreichsten seiner 42 Opern. Die reiche Instrumentation, farbigen Stimmführungen und komplexen Handlungsstränge rissen das Publikum zu Jubelstürmen hin. Allein nach der Wiederentdeckung in den 1920er-Jahren wurde die Oper über 220 Mal aufgeführt. Bis heute gehört sie zu den beliebtesten Werken Händels. Verarbeitet hat der Komponist eine der leidenschaftlichsten Liebesgeschichten der Geschichte, die von politischem Kalkül nicht freie Liaison zwischen Kleopatra und dem römischen Feldherrn Julius Cäsar. Am 1. November, 19 Uhr wird »Giulio Cesare« mit Cecilia Bartoli in der Rolle der Kleopatra aufgeführt. Hören Sie dazu den Podcast mit Christoph Vratz.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/handel-giulio-cesare-in-egitto-mit-cecilia-bartoli/3555
Foto: Cecilia Bartoli ©Decca/Uli Weber -
Markus Stenz war von 2003 an für zehn Jahre Kölns Generalmusikdirektor. Seitdem kehrt er regelmäßig auf das Podium der Kölner Philharmonie zurück, zunehmend mit Herzklopfen. Er weiß um die Neugierde und Entflammbarkeit des Kölner Publikums und freut sich daher sehr auf die Aufführung von György Kurtágs Oper »Endspiel« nach dem Schauspiel von Samuel Beckett am 15. Oktober. »Das Stück ist der Hammer […], alle vier Protagonisten haben einen Hau weg.«, fasst Stenz seine jahrelange Beschäftigung mit dem Sujet zusammen. Glücklich ist der optimistische Dirigent darüber, dass er sich in Beisein des Komponisten mit der einzigen Oper Kurtágs beschäftigen kann, vor der er erst weglaufen wollte, da es »das Pessimistischste ist, das man sich nur ausdenken kann«.
Im Gespräch mit Katie Knees spricht Markus Stenz auch über seine Professur für Dirigieren, die er im Sommer an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin angetreten hat. Er reflektiert, welche Fähigkeiten beim Dirigieren trainierbar sind, was unbewusst funktionieren muss, damit genügend Raum für das Hier und Jetzt und die Gestaltung des Moments bleibt und wie sich sein inneres Ohr über die Jahre entwickelt hat.
https://www.markusstenz.com/bio-deutsch
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/endspiel/2975
Foto ©Max Heiliger -
In dieser Podcast-Folge trifft Katie Knees auf den Bariton Benjamin Appl, dessen Stimme Herzen berührt und Seelen verzaubert. Im Gespräch gewährt er uns einen Blick hinter die Kulissen seiner musikalischen Reise, wie er sein aufregendes Künstlerleben aus dem Koffer meistert und mit welcher Methode er über 1800 Lieder auswendig gelernt hat. Dazu gibt es spannende Einblicke in Appls Leidenschaft für die Lyrik und wie er Texte in seiner Musik interpretiert, um verschiedene Kulturen und Genres miteinander zu verbinden.
In der Kölner Philharmonie ist Benjamin Appl zusammen mit Kit Armstrong am 23.10.2023 zu Gast.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/benjamin-appl-kit-armstrong/3489
Foto © Sony Classical/Lars Borges -
»Eine Stimme wie Champagner« – Ihr Debüt gab sie mit 18 an der Komischen Oper Berlin. Anna Prohaska gehört derzeit zu den interessantesten, vielseitigsten Sopranistinnen. Sie zeigt ihre Wandelbarkeit in einem breiten Repertoire, das von Barock bis Neue Musik reicht. Ihr Markenzeichen sind zudem ungewöhnliche Programme, wie sie sie in Maria Mater Meretrix mit Patricia Kopatchinskaja oder in »Ophelia« mit Lars Eidinger gestaltet hat. Frisch nach dem Tourneestart mit dem Ensemble Modern und George Benjamin in Berlin ist die Sopranistin Gesprächspartnerin von Katie Knees. Anna Prohaska erzählt u. a., warum sie ihre Stimme manchmal als »schwieriges Haustier« empfindet, von welchem Komponisten sie sich eine Arie gewünscht hätte und kennt einen Kniff, wie man am einfachsten Texte auswendig lernt.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/participant/anna-prohaska
Foto Anna Prohaska ©Marco Borggreve -
Gesprächspartner von Katie Knees im Podcast der Kölner Philharmonie ist Mathis Stier, junger Solofagottist im WDR Sinfonieorchester, der am 3. September um 16 Uhr als Rising Star sein Instrument solistisch in einem abwechslungsreichen Programm vorstellt. Zum Fagott kam der heute 29-Jährige über seinen Blockflötenlehrer. Er solle es doch einmal mit dem langen Holzblasinstrument versuchen. Mathis Stier ist dabeigeblieben, hat erst in diversen bekannten Jugendorchestern gespielt und gehört seit 2016 dem WSO an. Zu seiner eigenen Überraschung wurde Mathis Stier die Position nach dem Probespiel angeboten. Er war es relativ entspannt angegangen, ganz nach dem Ratschlag seines Fagottlehrers Eberhard Marschall, dessen Tragweite ihm erst viel später aufging: »Gib dir keine Mühe.«
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-mathis-stier/2978
Foto ©Sophia Hegewald -
»Der Ring des Nibelungen« – Richard Wagners Opern-Tetralogie »Das Rheingold«, »Die Walküre«, »Siegfried« und »Götterdämmerung« – gehört zu den Schwergewichten der Operngeschichte. In der neuen Folge des Podcasts der Kölner Philharmonie führt Christoph Vratz mit vielen Hörbeispielen in den ersten Teil des Bühnenfestspiels ein. Er zeigt mit Blick auf das Heute, dass Wagners »Opus magnum« in seiner spannenden Thematik als Verhandlung über Recht und Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Schicksal nichts von seiner Aktualität verloren hat.
In der Kölner Philharmonie bringen Concerto Köln und das Dresdner Festspielorchester unter der Leitung von Kent Nagano in dem Projekt Wagner-Lesarten den »Ring« historisch informiert zur Aufführung. Der erste Teil, »Das Rheingold«, Vorabend zu dem Bühnenfestspiel »Der Ring des Nibelungen«, ist am 18. August 2023 zu erleben.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/felx-richard-wagner-das-rheingold/3366
Foto ©Antoine Saito -
Sébastien Daucé wurde 1980 in der Bretagne geboren: Das einzige Musikinstrument, das ihm in seiner Kindheit begegnete, war die Orgel in der Kirche. Konsequenterweise begann er ein Orgelstudium an der Hochschule von Lyon. In dieser Zeit sammelte er Mitstudierende um sich, um französische Musik zu entdecken. 2009 gründete er das Ensemble Correspondances, das inzwischen als führendes Ensemble für das französische Repertoire des 17. Jahrhunderts gilt. Dass Daucé viel mehr als ein Interpret und Dirigent ist, geradezu ein Trüffelschwein, und woher die Motivation dazu stammt, ungespielte Werke wiederzuentdecken, inzwischen auch aus dem englischen Musikraum, erzählt er Katherina Knees in unserem aktuellen Podcast. Sébastien Daucé und das Ensemble Correspondances, eröffnen das diesjährige FEL!X-Festival der Kölner Philharmonie am 15. August mit einem der ersten Bühnenwerke aus England: einer Mischung aus Oper und Schauspiel, der Semi-Opera »Psyche« von Matthew Locke aus dem Jahr 1675.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/felx-ensemble-correspondances-sebastien-dauce-psyche/3482
Foto ©Josep Molina -
»Sein Spiel ist durchdrungen von seinem feinen, bezwingenden, fast sarkastischen Humor. Seine Intelligenz und Empathie erlauben ihm, bei allem Bedürfnis nach Präzision, manche Brüche, immerzu überraschend!« So würde Alexander Melnikov nie über sich selbst sprechen, denn er ist der Überzeugung, dass er ganz selten sehr gut spielt – am ehesten noch mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie seiner langjährigen Duopartnerin Isabelle Faust. Im Gespräch mit Louwrens Langevoort spricht der Porträtkünstler der Spielzeit 2023/24 der Kölner Philharmonie über Konzertsäle, Flügel, sein Alter und seltsame Begebenheiten auf der Bühne. Es moderiert unser Podcast-Host Katie Knees.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/reihen/portratkunstler-alexander-melnikov/380
Impresariat Simmenauer » Alexander Melnikov (impresariat-simmenauer.de) -
György Ligeti – »großer Komponist und Clown größter Qualität«. Schlagartig bekannt wurde der Komponist in der Neue-Musik-Szene durch das 1961 in Donaueschingen uraufgeführte Orchesterwerk »Atmosphères«. Als Filmmusik hat es dieses Werk zu großer Bekanntheit gebracht, obwohl es nicht zu diesem Zweck komponiert wurde: Stanley Kubrick verwendete einen Ausschnitt aus Ligetis »Lux aeterna« für seinen Film »2001: A Space Odyssey«. Der 1923 im rumänischen Siebenbürgen geborene Komponist war nach der Niederschlagung des ungarischen Aufstands vom Herbst 1956 nach Deutschland geflohen und arbeitete zeitweise in Köln mit Karl-Heinz Stockhausen im Studio für Elektronische Musik. Im Podcast gibt Christoph Vratz anlässlich der drei Geburtstagskonzerte – Ligeti 100 – am 28. Mai einen Einblick in dessen Schaffen. Neben Hörbeispielen kommen der Komponist, der 2006 starb, und Weggefährten wie zum Beispiel der Pianist Pierre-Laurent Aimard zu Wort.
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»Sei gut zu dir selbst«, eine wunderbare Lebensmaxime für eine Frau in einem Beruf, der vorwiegend von Männern dominiert wird. Zurzeit ist Ustina Dubitsky Assistentin des Gürzenich-Kapellmeisters François-Xavier Roth. Die Münchnerin studierte zunächst Chorgesang und Geige und hätte sich niemals träumen lassen, einmal Dirigentin zu werden. Und doch führte eins zum andern, die Bühnenluft, die sie schon in der Kindheit schnuppern durfte, der unbedingte Wunsch sich auszudrücken, die lange Orchestererfahrung als Konzertmeisterin. Ustina Dubitsky bestand die Aufnahmeprüfung an einer der wenigen Hochschulen, an denen sie eine Chance bekam. Über ihren Werdegang, männliche Role Models und überkommene Mindsets spricht die 35-Jährige, die den Orchesterpreis im Dirigentenwettbewerb La Maestra gewann, mit Katherina Knees. Im Konzert ist Ustina Dubitsky am Sonntag, 14. Mai um 16 Uhr mit der Deutschen Kammerakademie Neuss zu erleben.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/javier-comesana-deutsche-kammerakademie-neuss-ustina-dubitsky/2791 -
Kommunikativ, wissbegierig und für viele Einflüsse offen – der Brite Duncan Ward gehört zu den Dirigenten der Next Generation, die früh Chefs renommierter Orchester werden. In die Kölner Philharmonie kommt er am Sonntag, 16. April mit der Kammerphilharmonie Bremen, eine Woche später, am 23. April ist er erstmals mit der philharmonie zuidnederland zu hören, deren Leitung er kürzlich übernahm. Katherina Knees macht im Podcast mit unterschiedlichen Facetten des Musikers bekannt, dessen Leidenschaft auch dem Komponieren gilt. Sie spricht mit ihm u. a. über das, was ihn antreibt oder ihm schlechte Träume bereitet, die schönen Momente nach den Proben während des Konzerts (»Let the music fly«), inwiefern Ravi Shankar und Simon Rattle sein Talent gefördert haben und über die unterschiedlich gelagerten Programme der beiden Konzerte.
Ein Podcast in englischer Sprache.
https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/participant/duncan-ward - Mostrar mais