Episódios

  • Was auf den meisten Smartphones iOS oder Android und auf Laptops Windows ist, das soll Kontron OS für Maschinen sein: das Betriebssystem für die vernetzte Welt. 30 Milliarden vernetzte Maschinen gibt es bereits - Tendenz steigend. "Dementsprechend gibt es sehr viele Anwendungen", sagt Kontron-Chef Hannes Niederhauser. In drei Prozent der vernetzten Maschinen ist der österreichische Technologiekonzern nach eigenen Angaben mit Software vertreten, zum Beispiel in Straßenbahnen oder Baumaschinen. "Geräte, die wir steuern, kosten 100.000 Euro und mehr." 

    Weil die Produkte von Kontron häufig in kritischer Infrastruktur verbaut sind, zum Beispiel in Zügen oder Flugzeugen, sei Sicherheit das A und O, betont Niederhauser. Angst vor Cyberattacken hat der Chef des Unternehmens aber nicht. "Ich kenne niemanden, der unser Kontron-System hacken konnte."

    Der Elektroingenieur hält sein System für sicherer als Windows. Bei Microsoft gebe es viele Zugänge und potenzielle Einfallstore für Angreifer, sagt Niederhauser. Das Kontron-System habe dagegen nur einen Zugang: In ein Haus mit 1000 Türen könnte man leichter einbrechen als in ein Haus mit nur einer Tür, die gut geschützt sei, erklärt er. Und Kontron? Hat nur eine Tür - umgeben von einem Burggraben.

    Niederhauser ist ebenfalls überzeugt, dass sein System verlässlicher ist als der Mensch. "Ich würde mich in einem Zug ohne Lokführer sicherer fühlen", erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Warum er deutlich optimistischer auf den Technologie-Standort Deutschland blickt als andere und wieso er sich selbst kein Gehalt auszahlt, ebenso.

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  • Wer Essen bestellt, nutzt dafür nicht selten Lieferando. Allein in Deutschland hat die Plattform 15,5 Millionen Kunden und 35.000 Partner-Restaurants. "Wir helfen dem Italiener um die Ecke, der mit Technik nichts am Hut hat, online Umsatz zu machen", sagt Katharina Hauke, Geschäftsführerin von Lieferando in Deutschland. Trotzdem ist und bleibt das Telefon der hartnäckigste Konkurrent für die Plattform. Denn 80 Prozent der Menschen in Deutschland, die Essen nach Hause bestellen, rufen nach wie vor bei ihrem Lieblingsrestaurant an.

    Um für Restaurants zur unverzichtbaren Plattform zu werden, positioniert sich Lieferando als Partner der Gastronomiebetriebe. Der Aufbau einer Webseite, das Anbieten von verschiedenen digitalen Zahlungsmöglichkeiten - wofür Lieferando eine eigene Banklizenz in den Niederlanden hat - sind zwei Beispiele. Gerade in der aktuellen Krise mit hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie Personalmangel mutiert Lieferando beinahe zur Unternehmensberatung. "Out-of-the-box-Denken" sei angesagt, um Restaurants zu zeigen, wie sie ihre Küche besser auslasten und wie sie mehr Konsumenten erreichen, sagt Hauke. "Da sind wir einfach ein echt starker Partner ohne großes Risiko und ohne großen Aufwand."

    Zusätzlich wird das Geschäftsmodell ausgebaut: Neben Essen lassen sich inzwischen auch Elektronikartikel oder Blumen über Lieferando bestellen. Wie will das Unternehmen in ländlichen Regionen Fuß fassen? Auf absehbare Zeit nicht mit Drohnen. Es geht stattdessen um grüne Mobilität und nachhaltige Verpackungen in Zusammenarbeit mit den Restaurants.

    Ob Gastro-Kunden lieber Bar oder mit Karte zahlen, wie Lieferando mit Kritik an dem eigenen System umgeht und wie die Plattform die Daten nutzt, erzählt Katharina Hauke in "So techt Deutschland".  

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  • Estão a faltar episódios?

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  • In den Achtzigern reist Ismet Koyun mit 20 D-Mark in der Tasche als türkischer Einwanderer nach Deutschland. Heute leitet er mit Kobil einen Weltmarktführer für Sicherheitslösungen und nennt sich selbst "anatolischer Elon Musk". Deutschland brauche mutige Leute, die bereit sind, Risiken einzugehen und neue Wege zu beschreiten, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Koyun kritisiert die Zögerlichkeit im deutschen Innovationsökosystem und plädiert für eine Kultur, die Unternehmertum und kreative Lösungsansätze fördert.

    Ein Schlüsselprojekt, die All-In-One-App, illustriert seine Vision einer Plattform, die nicht nur den direkten Kontakt zwischen Herstellern und Kunden stärkt, sondern auch sichere und einfache Handhabung für tägliche Bedürfnisse von Finanztransaktionen bis zu Stadtbürokratie bietet. In Istanbul hat die App bereits mit fünf Millionen Nutzer. In Deutschland soll sie demnächst in Worms starten und kommunale Verwaltungsdienstleistungen, das gesellschaftliche Leben und unternehmerische Angebote digital zusammenbringen.

    Koyun ist überzeugt, dass Deutschland das Potenzial hat, an der Spitze der technologischen Entwicklung zu stehen, fordert jedoch ein entschlossenes Umdenken bei Digitalisierung und dem Einsatz neuer Technologien. "Wir müssen von den alten Technologien loslassen und mutig in die Zukunft blicken", macht er seine Kritik deutlich. Seinen Optimismus habe er aber nicht verloren: "Ich liebe dieses Land und glaube an das deutsche Ingenieurwesen", bekräftigt Koyun. Für ihn steht fest: Mit dem richtigen Mindset und einer offenen Einstellung gegenüber Innovationen kann Deutschland seine Position im globalen Technologiewettbewerb entscheidend verbessern.

    Wie das funktionieren kann und wie Isemt Koyun die Zukunft der digitalen Verwaltung sieht, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland."

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  • Im Schatten der globalen KI-Giganten schreibt Aleph Alpha seine eigene Erfolgsgeschichte. Jonas Andrulis, Gründer und CEO, sieht die Zukunft der Künstlichen Intelligenz nicht nur als technologische Herausforderung, sondern als Chance, die europäische Industrie und Gesellschaft nachhaltig zu formen. Seine Vision ist groß. Er träumt von einer Zukunft, in der KI-Technologien nicht nur wirtschaftlichen Erfolg versprechen, sondern auch zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft beitragen: "Es geht um mehr als nur um Technologie", sagt er im ntv-Podcast "So techt Deutschland". "Es geht um unsere Fähigkeit, als Gesellschaft zu entscheiden, welchen Weg wir in der Zukunft gehen wollen."

    Aleph Alpha stehe für eine neue Generation europäischer Tech-Unternehmen, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg anstreben, sondern auch einen Beitrag zur technologischen Souveränität Europas leisten wollen. Europa, insbesondere Deutschland, könne eine entscheidende Rolle im globalen KI-Rennen spielen, wenn man mutiger sei, sagt Andrulis. Doch er gibt zu: "Wir sind risikoavers und veränderungsresistent."

    Trotz der breiten Palette von Möglichkeiten, die KI bietet, ist sich Andrulis der ethischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die mit der Entwicklung solcher Technologien einhergeht. Aleph Alpha setzt klare Grenzen, was das Unternehmen anbietet oder durchführt. Investitionen oder Partnerschaften, die die Unabhängigkeit oder ethischen Standards des Unternehmens kompromittieren könnten, werden abgelehnt. 

    Andrulis betont, dass die derzeitige Konzentration der technologischen Macht und Wertschöpfung bei einigen wenigen amerikanischen und chinesischen Unternehmen eine ernsthafte Herausforderung für Europa darstellt. "Es bringt uns überhaupt nichts, wenn die ganze Wertschöpfung an die Aktionäre von US-Konzernen oder US-Investoren geht", erklärt Andrulis und appelliert an die Unternehmen: "Lasst nicht zu, dass dieses neue Wertschöpfungspotenzial komplett an die Tech-Giganten geht". 

    Was Andrulis privat mit Künstlicher Intelligenz macht, erzählt der Gründer und CEO von Aleph Alpha in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Auf Intensivstationen kommt es für Ärzte, Pflegepersonal und vor allem für die Patienten auf Genauigkeit und meist auch Geschwindigkeit an. Doch wenn Intensivpatienten von bis zu 20 Geräten umringt sind, kann es kompliziert werden. Bislang ist es häufig so, dass bunte Stifte als Arbeitsgerät zum Einsatz kommen, erklärt Arne Peine, Gründer und Technikvorstand des Health-Startups Clinomic. Dann heißt es für Krankenpfleger und Schwestern häufig: "Dein Job ist, diese Zahlen, die da oben stehen, auf ein Blatt Papier zu schreiben." Die Konsequenz: Auch Ärzte verbringen einen großen Teil ihrer Arbeit damit, Papierkram zu erledigen und Excel-Tabellen auszufüllen.

    Mit Clinomic wollen das Arne Peine und sein Mitgründer ändern. Sie haben "Mona" entwickelt, kurz für Medical On-Site Assistant, ein Tablet mit Software, die in der Lage ist, Daten von verschiedenen Geräten am Intensivbett zu bündeln und übersichtlich aufzubereiten. Denn die Informationen, die verarbeitet werden müssen, sind ohne technische Hilfe nicht zu überblicken. "Wir reden von 1000 Datenpunkten pro Patient pro Stunde. Und als Arzt habe ich 14 Patienten, das heißt also 14.000 Punkte." Die Fehleranfälligkeit sei dementsprechend hoch, so Peine. Er spricht aus Erfahrung. Denn bevor er Gründer wurde, war Arne Peine lange Zeit als Intensivmediziner im Klinikbetrieb im Einsatz.

    Neben der Bündelung und Aufbereitung von Daten bietet Clinomic auch telemedizinische Dienste an, damit sich Ärzte untereinander austauschen können. So entstehen Netzwerke, um sich über spezifische Fragen zu beraten. Mittlerweile bietet das Startup die ärztliche Leistung auch selbst mit im Paket an. "Das heißt, vor Ort haben wir Ärztinnen und Ärzte mit sehr hoher Qualifikation und unsere Kunden können sich das sozusagen mit dazu buchen, dass sie auch eine ärztliche Beratung bekommen", berichtet Peine. Ein interdisziplinäres, inzwischen 60-köpfiges Team arbeitet daran.

    Welche Rolle Künstliche Intelligenz spielt und wie digital die Intensivstation in anderen Ländern ist, erzählt Arne Peine in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Johannes Plettenberg betreibt mit Lovehoney den größten Hersteller und Händler von Sexspielzeug der Welt. Der Verkaufsschlager ist ein Vibrator namens "Womanizer": Plettenberg bewies vor einigen Jahren einen guten Riecher und sicherte sich das Patent darauf.

    Die Geschichte des "Womanizer" ist außergewöhnlich. Ein bayerisches Ehepaar erfuhr in einer Fernsehsendung, dass weltweit 50 Prozent der Frauen kein erfülltes Sexleben haben. Ein Zustand, den Erfinder Michael Lenke und seine Ehefrau Brigitte nicht hinnehmen wollten. Sie handelten - inklusive Selbstversuch: "Herr Lenke hat sich gesagt: 'Ich bin Erfinder, ich löse Probleme, ich löse das jetzt", erzählt Plettenberg. "Nach zwei Jahren war der 'Womanizer' da und die Welt hatte ein neues, besseres Sextoy." 

    Dabei ist Plettenberg eigentlich ein Mensch der Zahlen. Seine Karriere im Sex-Business startete er als CFO von Amorelie, einem Online-Versandhandel für Erotikspielzeuge. Heute treibt er einen Markt voran, der einst tabu war und durch die Digitalisierung und das Online-Geschäft einen Boost erfahren hat. Mit einem geschätzten Marktvolumen von bis zu 76 Milliarden US-Dollar bis 2030 ist der Erotik-Sektor im Aufwind. Innovationen wie die Fernsteuerung über Apps und die "Smart Silence"-Technologie sind Ansätze, wie digitale Transformation das erotische Erlebnis für Nutzerinnen und Nutzer verbessern soll.

    Welche Rolle in Zukunft Künstliche Intelligenz oder auch das Metaverse für Lovehoney haben könnten und wie es in dem Bereich um den deutschen Markt steht, erzählt Johannes Plettenberg in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Eine zehnteilige TV-Dokumentation hat Fridtjof Detzners Leben verändert. Mit der Deutschen Welle ist er in Sachen Nachhaltigkeit durch zehn asiatische Länder gereist. Das Thema hat Detzner nicht mehr losgelassen, er gründete die Plattform Planet A Ventures. Diese unterstützt Startups mit einem klaren Fokus auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele.

    Schon mit 16 Jahren baute der Kitesurfer sein erstes Unternehmen auf, das später zu Jimdo heranwuchs, einem erfolgreichen Website-Baukasten. Heute haben Detzner und sein Team von Planet A Ventures ein Modell entwickelt, bei dem Wissenschaftler neben Finanzexperten sitzen und jedes Investment im Rahmen der planetaren Grenzen bewerten. "Das Besondere ist, dass das wissenschaftliche Team ein Vetorecht hat", erklärt Detzner. Das unterstreicht den grundlegenden Ansatz von Planet A Ventures, nur in Startups zu investieren, die wirklich nachhaltig sind.

    Der Green Startup Monitor 2023 vom Startup-Verband zeigt: 35 Prozent der deutschen Startups können als "grün" eingestuft werden, ein neuer Höchststand. Trotz des zunehmenden Engagements für Nachhaltigkeit stehen grüne Startups vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere bei der Finanzierung. "Wir müssen leider vielen Unternehmen absagen. Wir haben in zwei Jahren 8000 Unternehmen gesehen und in 23 investiert", führt Detzner aus.

    Für den Unternehmer sind Technologie und Innovation der Schlüssel zur Überwindung dieser Krisen. "Ich glaube sehr, dass Technologie einen riesengroßen Beitrag leisten kann", sagt Detzner und betont das Potenzial technologischer Kipppunkte. Warum es aus seiner Sicht auch positive Kipppunkte gibt und wie diese aussehen, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Wer in ein Familienunternehmen geboren wird, schlägt automatisch den Weg der Nachfolge ein. So einfach lässt sich der Weg von Fabian Kienbaum allerdings nicht beschreiben. "Ich hatte bisher zwei Lebensphasen. Die Erste war die Sportliche. Da habe ich versucht, mich dem Bundesliga-Handball zu widmen." Und immerhin: Bis zum Bundesliga-Kader des VfL Gummersbach konnte sich Kienbaum hochspielen. Für die große Karriere hat es nicht gereicht. Über ein paar Umwege, unter anderem London, entscheidet sich Kienbaum letztlich doch für das Familienunternehmen. "In der Erziehung unserer Eltern war immer angelegt: Mach das, wofür dein Herz schlägt". Und das war für ihn die Wirtschaft und die Arbeit bei Kienbaum Consultants.

    Das in Teilen in die Jahre gekommene Geschäftsmodell der Beratung und des Recruitings wollte Kienbaum mit seinem Einstieg als CEO 2019 und mit der weiteren Neuaufstellung der Geschäftsleitung mit zwei CEO ab 2021 modernisieren. Für ihn stand und steht dabei fest: "Digitale Transformation ist eine soziale Transformation." Denn bei der Veränderung von Geschäftsmodellen - und damit dem Einsatz von Technologien - gehe es darum, die Mitarbeiter nicht zu überfordern. Das Gelernte in der eigenen Firma kann Kienbaum direkt als Input in andere Unternehmen übertragen.

    Wohl auch deswegen hat die Beratungsfirma erst kürzlich mit der DBU eine kleine private Wirtschaftshochschule in Berlin übernommen. Beim ersten Weiterbildungs-Auftrag hat Schule mit dem Reinigungsgerätehersteller Kärcher zusammengearbeitet. Der Wunsch der Geschäftsführung war es, "einen digitalen Führerschein für die gesamte Belegschaft zu entwickeln." Alle Mitarbeiter sollten ein Basisverständnis davon bekommen, was Digitalisierung generell und für das jeweilige Unternehmen bedeutet.

    Wie gut es mit diesen Programmen läuft, ob Künstliche Intelligenz das Recruiting demnächst auf den Kopf stellt und welche Rolle Social Media spielt, erzählt Fabian Kienbaum in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • "Wir verlieren in unserem Standort immer mehr eine gute wirtschaftliche Position", attestiert Carsten Maschmeyer seinem Heimatland und verweist auf Deutschlands mittelmäßige Platzierung in Digitalisierungsindexen. Ein Zustand, der ihn beunruhigt: "Vor uns liegen Slowenien, Malta, Spanien. Wir sind im Durchschnitt in der EU." Dabei mangele es nicht an Potenzial. Es gebe viele "tolle Gründerinnen und Gründer, die viel bewegen".

    Doch Startups und auch jedes andere Unternehmen hat in Deutschland mit Bürokratie und einem Mangel an Digitalisierung in der Verwaltung zu kämpfen. "Es ist schade, dass der größte Auftraggeber vor allem deutschen Start-ups nicht traut", kritisiert der Investor die zögerliche Haltung der öffentlichen Hand.

    Bei einem anderen öffentlichen Unternehmen fällt Maschmeyer unterdessen ein hartes Urteil. Es geht um die Deutsche Bahn, die aus verschiedenen Gründen derzeit immer wieder Schlagzeilen macht. So hatte der Staatskonzern erst kürzlich ein Stellenangebot ausgeschrieben, in der ein Mitarbeiter für ein über 30 Jahre altes Windows-Betriebssystem gesucht wurde. "Da ist viel zu wenig in neue Systeme investiert worden, viel zu lange an alten Datensätzen festgehalten worden. Und das ist in großen Banken, Versicherungen genauso", kritisiert Maschmeyer. Überhaupt sei für ihn bei der Bahn der "Zug schon abgefahren". Das Unternehmen sei hochdefizitär und habe sich nicht rechtzeitig um den Fortschritt gekümmert.

    Wieso Carsten Maschmeyer die Forderungen nach einer Vier-Tage-Woche auch bei Unternehmen wie der Bahn verstehen kann, wie er Homeoffice sieht und was im Silicon Valley diesbezüglich so passiert, erzählt Investor Maschmeyer in der neuen Folge von "So techt Deutschland". 

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  • Wenn Nils Feigenwinter an seine eigene Schulzeit zurückdenkt, zieht er ein eindeutiges Fazit: "Ich konnte zwar eine französische Gedichtanalyse schreiben, den Umgang mit Geld habe ich in der Schule aber nie gelernt", sagt er. Aus seiner Sicht macht das traditionelle Bildungssystem keinen guten Job, um junge Menschen angemessen auf finanzielle Verantwortung vorzubereiten.

    Diese Lücke möchte Feigenwinter mit Bling füllen: Bling kombiniert Bezahlkarte mit einer App und richtet sich an Kinder ab sieben Jahren. Die Plattform soll dem Nachwuchs helfen, das Taschengeld zu verwalten und Sparziele zu setzen, aber Eltern auch ein Forum bieten, um die finanzielle Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen und zu überwachen. Laut einer Umfrage haben nur 22 Prozent der Eltern einen genauen Überblick über die Ausgaben ihrer Kinder.

    Gleichzeitig lernt die Hälfte der Jugendlichen den Umgang mit Geld von den Eltern. Social-Media-Kanäle und Finanz-Influencer nehmen einen ebenso hohen Stellenwert ein. Feigenwinter bestätigt diesen Trend, weist aber darauf hin, dass man die Beweggründe hinter diesem Trend untersuchen und einen sicheren Rahmen sowie praktische Erfahrungen anbieten müsse. Schon die Verwaltung von kleinen Beträgen, etwa einem wöchentlichen Taschengeld von fünf Euro, könne wertvolle Lernmöglichkeiten bieten und einen Aha-Effekt - den "Bling am Kopf" - auslösen.

    Mittlerweile nutzen über 50.000 Familien die App, sagt Feigenwinter. Bling zählt zu den am schnellsten wachsenden Fintechs in Europa. Feigenwinter ist stolz auf diesen Erfolg. In der neuesten Episode von "So techt Deutschland" erklärt er, warum inzwischen auch eine Elternkarte eingeführt wurde und warum der Schweizer sich für Berlin als Standort für sein Unternehmen entschieden hat.

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  • Deutschlandweit gibt es mehr als eine Million Handwerksbetriebe. Sie sind Arbeitgeber für etwa 5,7 Millionen Menschen. Gerade stehen Betriebe wie der von Marc Schmitz vor einer besonderen Herausforderung: Sie stehen bei der Wärmewende an vorderster Front für die Beratung von Kundinnen und Kunden.

    Seit das Gebäudeenergiegesetz - besser bekannt als das Heizgesetz - diskutiert und verabschiedet wurde, sei die Nachfrage nach Wärmepumpen eingebrochen, berichtet Schmitz im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Stattdessen seien wieder Gasanlagen, Gasbrennwertanlagen oder andere Technologien gefragt - oder gar nichts: Viele Leute würden die Füße stillhalten, erzählt der Handwerksmeister: Sie möchten erst die kommunale Wärmeplanung abwarten.

    Um Schritt halten zu können, spielt auch im Handwerk die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Zettelwirtschaft war gestern, sagt Schmitz. Alle Abläufe seien im Betrieb durch digitalisiert: Ein Auftrag kommt per Telefon oder Mail rein. Bei den Mitarbeitern landen alle relevanten Informationen auf dem Tablet. Um Verzögerungen bei der Durchführung der Aufträge zu vermeiden, ist ein digitaler Zugang zum Großhandel eingerichtet.

    So gut wie bei Marc Schmitz und seinem gleichnamigen Betrieb läuft es aber nicht immer. Gerade kleinere Betriebe mit nur einer Handvoll Mitarbeitern hielten sich bei der Digitalisierung zurück, sagt der Chef der Innung Köln für Sanitär, Heizung und Klima. Das gelte hauptsächlich dann, wenn der Inhaber älter sei und in absehbarer Zeit aufhören wolle.

    Warum Schmitz schon länger auf die Vier-Tage-Woche setzt, was er sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel einfallen lässt und wie digital die Ausbildung in seinem Betrieb ist, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Ein Schlüsselmoment in Lara Sophie Bothurs Karriere war ein viraler LinkedIn-Post, inspiriert von einem Gespräch mit ihrem 101-jährigen Großvater über Carsharing und Digitalisierung. "Es war eine besondere Situation, die 100 Jahre Digitalisierung verkörperte", erinnert sich Bothur. Für sie war es der Startschuss für einen neuen Berufsweg.

    Als Deutschlands erste Vollzeit-Corporate-Influencerin hat Bothur einen neuen Berufszweig für Deutschland erschlossen. Letztlich geht es darum, Unternehmenskommunikation neu zu definieren. Denn Mitarbeiter werden auf Business-Plattformen wie LinkedIn zu Botschaftern ihres Arbeitgebers. "Es geht darum, authentische und nahbare Einblicke in das Unternehmen zu geben", erklärt Bothur.

    Bei Bothur klappt das rasant. Hatte sie im Mai 2023 noch circa 70.000 Follower auf LinkedIn, kratzt sie inzwischen an der 200.000er-Marke. Damit ist sie unter den Top 20 der reichweitenstärksten Frauen auf LinkedIn.

    Wie gute Kommunikation auf LinkedIn und Co. funktioniert, welche Fehler passieren können und wie Deutschland technologisch aufgestellt ist, erzählt Lara Sophie Bothur in der neuen Folge von "So techt Deutschland". 

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  • David-Ruben Thies, Geschäftsführer der Waldkliniken Eisenberg, will die Krankenhauswelt verändern. In seinem Thüringer Krankenhaus setzt er auf die Patientenversorgung und hochmoderne Technologie. "Unser Ansatz ist es, Patienten wie Gäste zu behandeln", erklärt Thies. "Warum sollten wir nicht von einem Hotel lernen?" Diese Philosophie spiegelt sich in allem wider, von der Architektur bis hin zur Betreuung.

    Thies' Reise in die Gesundheitsbranche begann mit einer Ablehnung. Eigentlich wollte er Hebamme werden. "Es war damals ungewöhnlich für einen Mann, und ich bekam viele abschlägige Antworten", sagt Thies. Diese Erfahrung prägte seinen Ansatz, Dinge anders zu machen.

    Ein Schlüsselaspekt der Waldkliniken ist der Einsatz von Technologie. "Wir haben unsere eigene digitale Patientenakte entwickelt", sagt Thies stolz. Inspiriert von einem Besuch in Kalifornien, nutzt die Klinik eine Cloud-Lösung, die die Effizienz steigert und den Patientenkomfort verbessert. "Patienten können ihre Anamnese bequem von zu Hause aus erledigen", erklärt Thies.

    Die Waldkliniken Eisenberg nutzen fortschrittliche Technologien auch, um die Behandlungsqualität zu verbessern und die Arbeitsbelastung des Personals zu verringern. "KI-gestützte Auswertung von Röntgenbildern oder automatisierte Patientenbriefe sind nur ein Teil unserer Innovationen", so Thies. Er sieht aber auch große Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. "Es fehlt eine Vision. Wir müssen an das System ran", betont er. Thies spricht sich für eine Verringerung der Anzahl der Krankenhäuser aus.

    Wie er trotzdem die Qualität sichern will, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • "Ich habe in dieser Garage übrigens zählen gelernt", erinnert sich Frank Blase: 1964 gründeten seine Eltern Igus und begannen in Bergisch Gladbach mit dem Herstellen von Kunststoffteilen. Als Schüler wollte Blase eigentlich Theater- und Filmschaffender werden, doch am Ende übernahm er den Familienbetrieb und baute ihn zu einem Milliardenunternehmen aus.

    Gemeinsam mit 4500 Mitarbeitern treibt Blase Innovationen wie das Robotersystem "Rebel" voran oder lässt nachhaltige Fahrräder aus Kunststoff herstellen. Am liebsten sitzt der Manager selbst in der Forschungsabteilung und treibt Entwicklungen voran. "Manche Dinge ergeben sich logisch", erzählt er. Andere Dinge wie "Rebel" seien "so eine verrückte Idee von mir".

    Inzwischen führt Igus 230.000 Produkte im Programm und Mitarbeiter, die selbst Innovationen antreiben, erzählt der Blase stolz. "Man muss eine Umgebung schaffen, dass Zufälligkeiten eine Chance haben", erklärt der Unternehmer. "Man geht vorbei, sieht etwas und hat eine Idee." Freudig erzählt Blase von einem befreundeten Unternehmer, der so begeistert von der Igus-Fabrik war, dass er sie das "größte Startup" von Köln nannte.

    Blase verweist auch auf den Grundgedanken, immer wieder von vorn anzufangen und daran zu denken: Was hat der Kunde von dieser Idee? Wie er 200 Menschen aus verschiedenen Ländern zu Facharbeitern gemacht hat und nebenbei noch Musicals produziert, erzählt Frank Blase in der neuen Folge von "So techt Deutschland". 

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  • Sascha Pallenberg hält nichts davon, die Milliardeninvestitionen in die Chipindustrie in Deutschland schlechtzureden. Für ihn ist diese Entscheidung der "absolut richtige und gute Move", denn der Erfolg des sogenannten "Silicon Saxony" rund um Dresden sei der beste Beweis: "Das ist ein Wirtschaftswunder", sagt Pallenberg in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

    Mehr noch als ein Wunder ist für ihn die Entwicklung bei der Künstlichen Intelligenz. "Wir sehen eine Revolution in der Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren", prognostiziert Pallenberg. Die spannendste Entwicklung sei für ihn der Aufbau einer Art KI-Plattform-Ökonomie in der "jeder sich eigene individuelle Bots bauen wird und diese anbieten kann", sagt er.

    Kaum ein gutes Haar lässt Pallenberg dagegen an Tesla: "Ich glaube, dass mittel- und langfristig Tesla ein Kandidat ist, der nicht nur finanzielle Probleme bekommen wird." Welche Technologie Pallenberg sich gerne wünscht, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg stützt sich auf viele Säulen. Eine davon ist die international einmalige duale Berufsausbildung. Das Problem: der fehlende Nachwuchs. Fast 69.000 Ausbildungsstellen sind unbesetzt. Dazu zeigt der aktuelle DIHK-Fachkräftereport, dass 55 Prozent der Unternehmen Stellen nicht besetzen können, die sie eigentlich für Menschen mit dualer Berufsausbildung vorgesehen haben.

    Die Gründe für die Misere sind vielfältig. Einer könnte das verkrustete Ausbildungssystem sein, meint Alexander Giesecke. Der Gründer von Simpleclub erinnert sich an einen Besuch bei einem Autohersteller von vor einigen Jahren. Die Azubis standen vor einem Fahrzeug, an dem Zettel hingen. "Das war eine ausgedruckte Powerpoint-Präsentation von über 500 Seiten. Und das war das Lernmaterial, was sie zur Verfügung hatten", sagt Giesecke. Hier will Simpleclub ansetzen und die Berufsausbildung digitalisieren.

    Inzwischen arbeitet das Startup mit über 300 Unternehmenskunden zusammen. Die Unterschiede sind groß. Manche Firma sei Vorreiter, mit internen Akademien oder eigene Studios, um Lernvideos zu produzieren. "Dann gibt es wiederum andere Unternehmen, die gefühlt noch in der Steinzeit leben", so Giesecke. Was all diese Firmen eint: Sie haben erkannt, dass sich die Art des Lernens geändert hat. "Die ganz jungen Leute sind es gewohnt, auf YouTube zu sein, auf TikTok usw." Diesem Trend müsse auch in der Berufsausbildung Rechnung getragen werden. 

    Gleichzeitig wächst auch Simpleclub immer weiter. Inzwischen hat das Startup, das einst unter anderem von Alexander Giesecke noch als Schüler gegründet wurde, über 100 Mitarbeiter und ist international tätig. Wie sie immer auf dem neuesten Stand bleiben, was Künstliche Intelligenz für das Unternehmen bedeutet und wie es um Deutschland als Ausbildungsstandort steht, erklärt Alexander Giesecke in der neuen Folge von "So techt Deutschland". 

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  • Die Sorge ist bei vielen Menschen groß: Künstliche Intelligenz könnte bestimmte Jobs überflüssig machen. Unternehmer und KI-Erklärer Teo Pham hält in diesem Zusammenhang aber nichts von Panikmache. "Idealerweise schafft KI neue Arbeitsplätze, weil es eben neue Jobs gibt, neue Tätigkeiten."

    Dennoch ist nicht zu leugnen, dass sich Bedarfe von Unternehmen ändern können. So hatte der Zahlungsdienstleister Klarna vor einigen Wochen bekannt gegeben, außer in der IT keine neuen Mitarbeiter einstellen zu wollen, da Künstliche Intelligenz viele Aufgabenbereiche übernehmen könne. Auch Pham glaubt, "bevor wir neue Leute einstellen, die genauso arbeiten wie im Jahr 2021, lasst uns doch mal jeden Workflow bei uns mal analysieren und mal schauen, ob man den nicht effizienter machen kann."

    Mit anderen Worten: Künstliche Intelligenz kann auch als Werkzeug verstanden werden, um Aufgaben zum Beispiel im Marketing oder in der Unternehmensberatung mit weniger Leuten oder deutlich effizienter zu absolvieren. Deswegen ist Pham auch kein Fan des Begriffs Künstliche Intelligenz: "Der Begriff, den ich jetzt besser finde, ist Augmented Intelligence." Also erweiterte Intelligenz, um auszudrücken, dass KI am Ende eben hauptsächlich Hilfsmittel ist.

    Welche konkreten Tipps Teo Pham hat, erzählt er im ntv Podcast "So techt Deutschland".

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  • Während die Regierung über den Haushalt streitet, wissen Unternehmen und Verbraucher nicht, wie es weitergeht mit der Energiewende. Die Aufträge für Wärmepumpen sind eingebrochen. Die Förderung scheint in den Sternen zu stehen. Als "ein großes Chaos", schätzt Sophia Rödiger vom Energie-Startup 1Komma5 Grad die Lage im ntv-Podcast "So techt Deutschland" ein.

    Das Hamburger Startup hat einen "Masterplan mit drei Kapiteln" entwickelt, berichtet Marketing-Chefin Rödiger. Zu den drei Schritten gehört es, die Wertschöpfungskette neu zu denken und zu digitalisieren. "Schritt Nummer zwei ist die Intelligenz, die wir dem Ganzen einhauchen müssen", erklärt Rödiger. Das würde dann zum Beispiel bedeuten, dass die Wärmepumpe mit der Solaranlage spricht.

    1Komma5 Grad versteht sich in diesem Zusammenhang als Technologieplattform für Energie, so die Managerin. Dafür bekommen Kunden ein kleines Gerät installiert, das für die Vernetzung und Steuerung des Energieverbrauchs zuständig ist. Dann sollte der Eigenverbrauch so optimiert werden, dass Verbraucher entweder auf den eigenproduzierten Strom zurückgreifen oder am Markt Strom kaufen. "Schritt Nummer drei ist dann, dass wir alle Haushalte miteinander vernetzen und wirklich so von einer grünen Energiequelle sprechen, die von Wind und Sonne lebt." Jeder Haushalt würde dann wie ein dezentrales Kraftwerk fungieren, erklärt Rödiger die langfristige Vision.

    Um all das zu erreichen, kauft sich 1Komma5 Grad am Markt in Handwerksunternehmen ein. "Wir suchen uns die Größten im Markt, die schon Expertise haben, die das Ganze schon ein paar Jahre tun und aufgebaut haben und die den Unternehmergeist haben", so Rödiger. So habe es so mancher Betrieb durch die Hilfe des Startups schon von 30 auf 130 Angestellte geschafft.

    Wie das den Regionen selbst hilft und wie Deutschland schneller vorankommen könnte, erzählt Sophia Rödiger in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Als Investor sitzt Hendrik Brandis in vielen Boards von Startups. Die jüngsten Turbulenzen bei OpenAI rund um den Rauswurf von Gründer und CEO Sam Altman bewertet er fast schon diplomatisch: "Wenn das Board die Galionsfigur, den Gründer und Visionär des Unternehmens rausschmeißt, ohne das mit dem 49-Prozent-Shareholder abzustimmen, würde ich das als mutig bezeichnen."

    Worte, die zeigen, wie schwierig es manchmal ist, die Balance in Startups zu halten. Vor allem, wenn es um kritische Entscheidungen geht, die das Schicksal des Unternehmens beeinflussen können. Brandis ist seit 26 Jahren mit seiner Firma Earlybird als Investor aktiv, hat frühzeitig in Startups investiert. Als Ingenieur begeistern ihn vor allem neue Technologien.

    Besonders leidenschaftlich wird Brandis, wenn es um Startups wie Marvel Fusion geht, die sich mit Kernfusion beschäftigen. "Als ich das erste Mal ein Konzept von Marvel Fusion angeguckt habe, wo unglaubliche Physiker mit einem europäischen Nobelpreisträger an Bord verbunden sind, die Kernfusion auf den Kopf stellen wollen, finde ich das unglaublich faszinierend", erzählt Brandis im ntv-Podcast "So techt Deutschland".

    In solchen Projekten sieht Brandis seine berufliche Herausforderung und persönliche Erfüllung. In Deutschland zeichne sich auch ein Trend ab, der über reine Businessmodell-Innovationen hinausgeht und sich "in tatsächlich tiefe Technologieinnovationen verschiebt", erklärt Brandis. Warum das Angebot an neuen Technologien heute "auf einem anderen Stern" ist, verglichen mit seinem Start vor 26 Jahren, erzählt Hendrik Brandis in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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  • Christoph Weiglers Job könnte man auch als Übersetzer bezeichnen. Seit acht Jahren ist er Uber-Deutschlandchef. Weigler muss Uber in Kalifornien erklären, warum im fernen Deutschland viele Dinge anders laufen als in den USA. Dass Privatpersonen ohne Personenbeförderungsschein andere Menschen gegen ein Entgelt von A nach B kutschieren, ist hierzulande undenkbar. Die entsprechende Lizenz ist nur eine von vielen bürokratischen Hürden. Vielleicht auch deshalb definiert der Manager die Rolle von Uber in Deutschland etwas anders als in den USA. Es gehe um Partnerschaften, sagt Weigler im Podcast. Uber sei hierzulande "eine super Ergänzung zum ÖPNV". Partnerschaften geht Uber aber auch in anderen Bereichen ein.

    Wer in San Francisco unterwegs ist, sieht bereits jetzt autonome Taxis im Straßenverkehr. Einer der Anbieter ist die Alphabet-Tochter Waymo, mit der auch Uber im Rahmen eines Testlaufs in der kalifornischen Küstenstadt kooperiert. In Phoenix können Uber-Nutzer beim Buchen einer Fahrt bereits ein Waymo-Auto ohne Fahrer bekommen. "Das ist der nächste große Schritt für uns als Firma, für die ganze Branche", meint der Deutschlandchef des Tech-Unternehmens. Ein Grund sei, dass Unfälle vermieden werden können, "weil ich fest davon überzeugt bin, dass perspektivisch diese autonomen Fahrzeuge viel, viel sicherer sein werden, als alles, was von Menschenhand gesteuert ist."

    Ganz ohne Unfälle läuft der Waymo-Testbetrieb bislang aber nicht. In San Francisco hat ein selbstfahrendes Waymo-Auto im Sommer dieses Jahres einen Hund überfahren.

    Ob Uber- oder auch Taxifahrer in Zukunft von autonomen Autos ersetzt werden und warum Christoph Weigler glaubt, dass auch Taxis von dem amerikanischen Tech-Unternehmen profitieren, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". 

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