Episoder
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Andrea und Jens sind seit 16 Jahren ein Paar. Bevor sie Kinder bekamen, hatten sie große Träume und Pläne. Doch mit der Elternschaft kamen Alltag und eine neue Realität, nun haben beide das Gefühl, der Partner sei schuld, dass ihre Träume zerplatzt sind.
Wie so viele Paare mussten Andrea und Jens die Erfahrung machen: Mit Kindern wird alles anders. Und vieles schwerer. Jens fühlt sich mit den zwei Kleinkindern oft überfordert, während Andrea das Gefühl hat, den Löwenanteil der Care-Arbeit zu leisten. Sie fühlt sich zwar wohl in der Mutterrolle, hat jedoch die Leichtigkeit verloren. Außerdem wünscht sie sich im Gegensatz zu Jens eine Großfamilie – ein Traum, der nun in Frage steht.
Ständig geraten sie in verletzende Streitigkeiten, Eric stellt schnell fest: Die beiden verfallen in eine fatale Dynamik aus Angriff, Verteidigung, Abwertung und Vorwürfen. Zwar gelingt es in der Paartherapie, eine emotionale Ebene in die Diskussionen einzubringen, doch immer deutlicher wird das eigentliche Problem: Andreas und Jens' zerplatzte Lebensträume.
Kann Paartherapeut Eric in dieser Situation überhaupt weiterhelfen? Und wie können Andrea und Jens trotz der Herausforderungen als Eltern ihre Beziehung retten? In jedem Fall haben sie noch einen weiten Weg vor sich.
Erics Tipps:
22:07: Wenn jemand keine Komplimente annehmen kann, dann liegt das an einer Stimme im Kopf, einem eigenen inneren Kritiker, der sagt: "Das kann gar nicht sein, das ist nicht ernst gemeint.“ Und warum? Weil der- oder diejenige davon überzeugt ist: "So bin ich doch gar nicht, ich kriege das gar nicht gut hin.“
54:27: Meine nächsten Schritte für ein Paar wie Andrea und Jens: Zunächst den Blick auf die Differenzierung legen. Also der Frage nachzugehen: "Wer möchte ich sein in dieser Ehe? Und warum glaube ich, kann ich das nicht?“ Das wäre der erste Erkenntnisschritt, damit die beiden dann aushalten können, wenn der andere etwas sagt, das vielleicht weh tut, etwa "Ich glaube, du hältst mich zurück.“
55:25: Die Sachebene ist nicht immer das sichere Terrain. Manchmal braucht es die emotionale Ebene, um Konflikten auf den Grund gehen zu können.
55:40: Versucht bei Konflikten bei einem Thema zu bleiben und springt nicht direkt zum nächsten. Das verwirrt und dann dreht man sich erst recht im Kreis.
55:53: Für Paare wie Andrea und Jens, die immer sehr auf der sachlichen Ebene diskutieren mit vielen Beispielen und Argumenten, kann der Gedanke hilfreich sein: "Was ist das Wichtigste, das mein Gegenüber jetzt verstehen sollte?“
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© NDR 2
Host und Autorin: Maria Richter
Formatidee: Kathrin Lindemann und Nele Pasch
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music
Produktion: Oliver Kleist
Podcast-Tipp: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen https://1.ard.de/15Minuten -
Anna und Damian haben ein großes Bedürfnis nach Körperlichkeit. Das Problem: Sie führen eine Fernbeziehung, sehen sich nur am Wochenende. Doch nicht nur Kuscheln und Zärtlichkeit kommen bei den beiden zu kurz. Kann Eric Tipps geben, wie ihre Liebe die Distanz dennoch überwinden kann?
400 Kilometer trennen Anna und Damian im Alltag voneinander. Und die Sehnsucht nacheinander wird von Tag zu Tag größer. Der fehlende Körperkontakt baut zunehmend Distanz zwischen den beiden auf.
Zwar führt das Paar tägliche Telefonate, aber für beide ist klar: Dieses Beziehungsmodell ist auf Dauer keine Lösung. Nur: Weder Anna noch Damian möchten ihre jetzige Heimat, ihr jetziges Leben zugunsten des Zusammenlebens aufgeben.
So enden Konflikte immer häufiger im Streit. Damian, der in einer früheren Beziehung bereits einmal betrogen wurde, leidet unter wachsender Eifersucht.
Kann Eric dem jungen Paar helfen, mit den Gefühlen und Ängsten umzugehen und mit ihnen zusammen eine Perspektive für eine gemeinsame Zukunft entwickeln?
Erics Tipps:
27:25: Anna hat viele Vorschläge, wie Damian sich verändern müsste, damit ihre Diskussionen besser laufen könnten. So eine Mutter- bzw. Lehrerinnen-Rolle ist nicht sexy und stellt auch die Rolle des Partners in Frage – der möchte sich ja nicht wie ein kleiner Junge fühlen.
28:27: Ich bin ein großer Fan von Code-Wörtern. Wenn die Situation zum Beispiel unangenehm, unkontrolliert oder bedrohlich wird, könnte ein Begriff ein Signal sein, um runterzufahren und eine Pause zu machen.
31:45: Menschen, die überflutet werden von Emotionen, neigen dazu, nach innen zu gehen. Sie können sich nicht selbst regulieren und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie wissen nur: Jedes Wort, das sie sagen, könnte zu einer Eskalation führen. Dann sagen sie lieber gar nichts mehr, was so wirkt, als wären sie nicht erreichbar für den/die Partner:in.
43:25: Wenn sich eine Fernbeziehung nicht ändern lässt, dann muss ich als Paar damit leben – alles andere macht den Konflikt nur noch größer. Es hilft, sich in die Augen zu schauen und zu sagen: „Das ist echt eine miese Situation gerade. Lass uns doch mal in die Zukunft schauen und planen: Wie sieht eine Lösung aus, die wir beide gut finden?”
44:54: Derjenige, der eifersüchtig ist, hat sich auch darum zu kümmern, wie er mit seiner Eifersucht umgeht. Das ist seine Emotion und deshalb auch seine Aufgabe. Eifersucht ist keine Erlaubnis für Kontrolle. Und zwar für beide Partner, denn damit verlagert nur eine Person ihr Problem auf die andere.
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Podcast-Tipp: “Innenwelt” - der Psychologie-Podcast von WDR 5 https://1.ard.de/innenwelt -
"Es ist nie zu früh für eine Paartherapie“, sagt Therapeut Eric Hegmann. Doch bei Rina und Lukas ist die Situation besonders komplex: Die beiden führen erst seit einem halben Jahr eine feste Beziehung. Ursprünglich hatte Lukas seine Ex-Partnerin mit Rina betrogen, und nun, da Rina seine feste Partnerin ist, lebt diese in ständiger Angst, Lukas könnte sie ebenfalls betrügen. Immer wieder fragt sie sich: Wie sicher kann ich sein, dass Lukas zu mir steht?
Ihre On-Off-Beziehung ist von Unsicherheiten geprägt. Anstatt offen über ihre Gefühle zu sprechen, dominieren bei beiden Sarkasmus und Humor. Diese Art zu kommunizieren führt zu häufigen Missverständnissen und Verletzungen - und immer wieder zu spontanen Trennungen.
Eric Hegmann setzt auf eine Kommunikationsübung, die helfen soll, die Trennungs-Spirale zu durchbrechen und ehrlicher miteinander zu sprechen.
Erics Tipps:
17:48: Ein häufiges Problem in Beziehungen, die aus einer Affäre entstehen, ist der Verlust des Vertrauens. Geht der Partner erneut fremd? Laut Statistik bleiben nur unter 10 % aller Beziehungen, die als Affäre begannen, langfristig bestehen.
19:05 Viele Klienten von mir, die ihre Beziehung aus einer Affäre heraus begonnen haben, berichten: "Die Affäre war das Letzte, was ich jemals tun wollte.“ Die psychologischen Gründe hinter Affären: Trotz einer inneren Hürde entscheiden sich Menschen manchmal entgegen ihrer eigenen Werte, eine Affäre zu beginnen. Oft spielen eine starke sexuelle Anziehungskraft und das Gefühl, endlich das zu erleben, was man sich immer gewünscht hat, eine Rolle.
26:14 Hinter Sarkasmus und Humor in der Kommunikation kann man sich sehr gut verstecken. Einerseits kann ich immer einwenden: 'Das meinte ich nicht so, das hast du falsch verstanden.' Auf der anderen Seite lasse ich viele Interpretationsmöglichkeiten zu.
35:00 In der Paartherapie empfiehlt Eric Hegmann bei Problemen, wie Rina und Lukas sie haben, die „Interviewer-Initiator“-Übung, um eine andere Form der Kommunikation zu erlernen. Diese Übung gibt einem Partner die Rolle des Initiators, der ein Thema anspricht, das ihn beschäftigt. Der Interviewer stellt dann Fragen wie: Wie groß ist dieses Problem, was bedeutet dieses Problem für dich? Was symbolisiert es? Wie würde es dir gehen, wenn es das Problem nicht mehr gäbe? Das ist eine Einladung an den Initiator, tiefer reinzuschauen, was ist eigentlich wirklich los? Achtung: Diese Übung sollte zumindest beim ersten Mal nur unter fachkundiger Anleitung ausprobiert werden.
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Host und Autorin: Maria Richter
Formatidee: Kathrin Lindemann und Nele Pasch
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music
Produktion: Oliver Kleist
Unser Podcast-Tipp: „Sucht & Süchtig“
https://www.ardaudiothek.de/sendung/sucht-und-suechtig/94641878/ -
Eric hat es in dieser Folge mit einem schwierigen Fall zu tun: Tim hat Julia betrogen, als sie schwanger war. Dieser Vertrauensbruch hat die beiden in eine tiefe Ehekrise gestürzt. Julia ist emotional verletzt und fragt sich, ob sie Tim jemals wieder vertrauen kann. Gleichzeitig fühlt Tim sich zunehmend von Julia distanziert und wünscht sich wieder Sex und Zärtlichkeit mit ihr. Aber die Wunden des Seitensprungs sitzen tief.
Das Paar hat bereits durch eine offene Beziehung versucht, die Ehe zu retten, jedoch ohne Erfolg. Nun sind beide erschöpft und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Gibt es einen Weg, wie sie das Vertrauen nach dem Betrug wieder aufbauen können? Kann Eric ihnen helfen, einen Neuanfang zu wagen?
10:54: Paartherapie hat nicht zum Ziel, dass ein Paar zusammenbleibt, wenn es für eine Partnerschaft keine Grundlage mehr gibt. Vielmehr ist sie eine Art Entscheidungshilfe.
23:18: In einer tiefen Beziehungskrise kann es immer helfen, einmal einen Blick zurückwerfen: Wie haben wir uns kennen gelernt? Was war alles mal da in unserer Beziehung? Was haben wir alles zusammen geschaffen?
30:38: Meine Erfahrung ist: Wenn es zu einer Affäre kommt, dann macht das die Person für sich, für das eigene Erleben. Julia hat es auch beschrieben: Tim hat das für sich gemacht, er wollte etwas erleben, er wollte Autonomie erfahren. Sich aber zu fragen: Warum konnte er oder sie das nicht in unserer Beziehung erleben, das ist eine legitime Frage. Die muss man aber immer von einer Schuld-Frage zu trennen.
31:26: Einen Weg zurück in die Zeit vor der Affäre gibt es nicht. Aber wenn es darum geht, etwas Neues zu probieren und sich darauf noch einmal einzulassen, da wird man zurückgehalten von dem Teil, der beschützen will und sagt: Lass dich nicht ein weiteres Mal darauf ein, er wird dich wieder betrügen.
43:00: Wenn die Partner unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf ihre Sexualität haben, kann eine offene Beziehung eine gute Lösung sein. Eine offene Beziehung rettet aber niemals eine Beziehung sondern das kann nur eine Erweiterung, ein Ad On sein. Und ausprobieren und herausfinden, wie weit diese Öffnung der Beziehung gehen kann, damit es nur ein Ad On bleibt, das sind Erfahrungen, die ein Paar dann erst machen muss.
1:02:00: Eine Übung, die ich Paaren empfehle, ist die "Wunder-Frage": Wenn ihr morgens aufwachen würdet und hättet die perfekte Ehe, die perfekte Familie: Beschreibt mal den Tagesablauf. Und zwar positiv formuliert, im, Sinne von: Was würde Schönes passieren?
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Unser Podcast Tipp: “Kunstverbrechen – True Crime meets Kultur” https://1.ard.de/kunstverbrechen-cp -
Nadine wünscht sich mehr Paarzeit und einen offenen Austausch mit ihrem Mann Daniel. Doch er zieht sich nach einem langen Arbeitstag oft zurück und vermeidet Gespräche über Gefühle und Emotionen. Nadine spürt die Distanz und fürchtet, dass sie die Verbindung zu ihrem Partner verliert und sich Daniel vielleicht trennen will. Daniel dagegen fühlt sich missverstanden. Statt Anerkennung für seinen Job zu bekommen, sieht er sich mit Forderungen konfrontiert. Auch seine größte Angst ist die vor der Trennung.
Wie können Nadine und Daniel ihre Beziehung retten? Kann Eric ihnen helfen, die Beziehungsprobleme zu lösen und einen Weg zu finden, um auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen?
10:40: Ärger ist eine Emotion, die kommt, damit der Körper sich besser und schneller entspannen kann. Das Problem dabei: Ärger ist eine sekundäre Emotion. Der Körper braucht sie, um schnell eine Anspannung loszuwerden. Die wichtige Frage ist: Woher kommen Stress und Anspannung?
21:10: Wenn der Partner / die Partnerin über Emotionen redet und sich endlich öffnet: Halte als Partner*In deinen Impuls zurück, ihn zu unterbrechen. Denn das ist doch das, was du wolltest: Mehr über seine Emotionen erfahren.
21:57: Ein großer Fehler bei der Kommunikation ist oft der Wunsch: Sprich mit mir, aber sag mir nur das, was ich auch vertragen kann. Oft kann der Partner / die Partnerin aber mehr vertragen, als beide denken.
25.16: Jeder reagiert in einer Stressreaktion mit einer Strategie, die er sich irgendwann einmal so angeeignet hat. Und die war damals sinnvoll und ist auch nach wie vor und kann somit nicht falsch sein. Schaut als Partner:In vielmehr: Wie kann ich meine:n Partner:In unterstützen, wenn sie/er sich in ihrer/seiner Art zu reagieren unwohl fühlt.
38:04: Das bindende Glied bei einem Paar wie Nadine und Daniel ist nicht die Angst vor der Trennung. Sondern als Paar zu realisieren, dass diese immense Trennenungsangst bei beiden Partnern zu Stress führt, der sich jeweils individuell äußert. Und das wiederum führt zu einer ungünstigen Dynamik in der Beziehung.
49:50: Man bekommt in einer Beziehung vom Partner das, wofür man ihn lobt. Und nicht das, was man von ihm fordert. Fragt euch deshalb: Was könnte für euren Partner eine Motivation sein, um etwas im Verhalten zu ändern?
53:08: Eine Übung, die ich immer allen Paaren empfehle: Das Ritual „Wie war dein Tag?“ einführen. Und dabei vor allem die emotionale Ebene betonen, das geht am besten mit der Frage: „Was hat dich heute am meisten beschäftigt?
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Host und Autorin: Maria Richter
Formatidee: Kathrin Lindemann und Nele Pasch
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Produktion: Oliver Kleist
Podcast Tipp: „Bromance Daddys – Der Podcast für junge Eltern“ https://1.ard.de/BromanceDaddys -
Auch in der dritten Staffel von „Die Paartherapie“ versucht Paarcoach Eric Hegmann, acht neue Paare zu unterstützen. Die Staffel startet am 1. November in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
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Diese XXL-Bonusfolge beantwortet die Frage aller Fragen: Was ist aus den Paaren geworden? Sind sie noch zusammen? Wie war die Session mit Paartherapeut Eric Hegmann für sie? Wir haben alle sechs Paare aus der zweiten Staffel noch einmal besucht. Zu jedem Gespräch gibt es eine Analyse von Eric. Hört jetzt rein - exklusiv in der ARD Audiothek!
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-paartherapie/12675947/ -
Marina und Samuele sind seit sechs Jahren zusammen – doch was ihre Zukunft angeht, sind sie unterschiedlicher Meinung. Samuele ist in einer italienischen Großfamilie aufgewachsen und träumt selbst von einer eigenen Familie. Marina hingegen weiß noch nicht, was sie in Zukunft will. Kinder hatte sie eigentlich immer ausgeschlossen. Die verschiedenen Erwartungen prallen aufeinander, die häufigen Diskussionen führen zu nichts. Wie können Marina und Samuele diese unterschiedlichen Lebensvorstellungen unter einen Hut bringen? Ist das überhaupt möglich?
Erics Ratschläge:
11:35: Verbindungen: Bevor mache Konflikte gelöst werden können, müssen sich beide Personen zunächst einmal sicher fühlen. Sie müssen das Gefühl haben, sich fallen lassen zu können und geborgen zu sein. Erst durch eine sichere Verbindung kann der Konflikt dann zusammen in Angriff genommen werden.
20:32: Veränderungen: Der Partner soll sich ändern? Doch eine Veränderung – sei es in der Beziehung, bei Wünschen oder in ganz anderem Kontext – kommt immer nur von innen. Die Motivation für die Veränderungen muss in einem selbst entstehen. Man muss es selbst wollen. Sonst ist die Veränderung nicht nachhaltig.
31:58: Blockaden: Seine eigenen Schutzmechanismen zu hinterfragen, kann den Druck in der Beziehung rausnehmen. Wieso bin ich so vorsichtig? Was blockiert mich? Das Bewusstsein für die eigene Blockade kann Raum für neue Ansichten schaffen.
42:45: Verletzlichkeit: Es ist wichtig, Unsicherheiten und Verletzlichkeit offen zu kommunizieren. Diese Gefühle zuzulassen und seinem Partner zu zeigen, kann die Beziehung stärken. Paare müssen diese Erfahrung immer wieder neu machen. Sprecht über eure Verletzlichkeit! Ein offener Dialog kann zur persönlichen und zur Erleichterung der Beziehung führen.
49:51: Lebensträume: Die eigenen Vorstellungen vom Leben sind etwas unglaublich Wichtiges in einer Beziehung. Der Versuch, dem Lebenstraum des Partners zu entgehen oder verändern zu wollen, ist nicht zielführend. Deshalb ist es wichtig, die Lebensträume des Partners zu kennen und zu verstehen. Wieso hat mein Partner diesen Lebenstraum? Wie würde es mir gehen, wenn ich diesen Traum niemals erfüllen könnte? Tauscht euch darüber aus!
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Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.
Podcastipp:
Kennt ihr noch die Mumins? Die kleinen Trolle aus dem Kinderbuch-Klassiker sind wieder zurück. Für alle neuen und alten Fans in der ARD Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-mumins-hoerspiel-serie-nach-dem-kinderbuch-klassiker-oder-wdr/13095733/ -
Andreas und Luiza sind seit neun Jahren verheiratet, beide verbindet die Liebe zur Natur: Sie ist Waldkindergärtnerin, er Forstwirt. Die beiden haben in letzter Zeit die Verbindung zueinander verloren. Andreas leidet unter den heftigen Streitereien zwischen den beiden. Oft geht Luiza auf Distanz und verlässt teilweise für mehrere Tage das gemeinsame Zuhause. Darunter leidet er sehr und versucht deswegen jeden Streit zu vermeiden.Luiza sieht Andreas' Zweitjob als großes Problem in der Beziehung; sie möchte, dass er diesen aufgibt.Beide wünschen sich wieder einen respektvollen Umgang miteinander.Erics Ratschläge:14:54: Distanz ist nie die Lösung: Es ist häufig so, dass Partner ein Bedürfnis nach Nähe haben. Dann zeigen sie aber Verhaltensweisen, die genau das Gegenteil bewirken, indem einer von beiden auf Distanz geht. Das Resultat: Hilflosigkeit, Frustration, manchmal sogar Schmerz.35:53: In der Paartherapie geht es immer um BEIDE Partner: Nie ist nur einer falsch und muss sich verändern, während der andere alles richtig macht.36:25: Papierübung: Beide halten zusammen ein Blatt Papier fest, das eine wichtige Sache für jeden Einzelnen symbolisiert. In der Übung geht es darum zu verhandeln, wer am Ende das Blatt Papier in der Hand hält. Dadurch sind beide Partner gezwungen für ihre Bedürfnisse einzustehen.47:35: Mut aufbringen: Es ist wichtig dem Partner zu erklären, warum gewisse Dinge wichtig für einen sind. Dabei geht es nicht um die Sache an sich, sondern um die Emotionen, die daran geknüpft sind. So kann beim Partner mehr Verständnis erzeugt werden.49:03: Sorge wird als Kritik verstanden: Du musst deinen Zweitjob aufgeben, du rauchst zu viel... Solche Aussagen werden häufig als Kritik und Angriff verstanden. Die Sorge, die darunter liegt, sollten Partner klar kommunizieren.50:10: Altersunterschied in der Beziehung: Zehn Jahre Altersunterschied haben aus sich heraus keinen signifikanten Einfluss auf die Beziehungszufriedenheit. Entscheidend ist, ob die Partner individuell zueinander passen. Oft wird der Altersunterschied aber auch als Erklärung für Probleme genutzt.53:36: Wenn Paare Konflikte haben, geht es nie um die Sachebene, es geht immer um die emotionale Verbindung. Der Versuch, erst die Sachebene zu klären, um danach die emotionale Verbindung wieder herzustellen, wird nicht funktionieren – nur andersherum gibt es eine Chance.Alle Folgen und Hintergrundinfos: https://www.ndr2.de/paartherapieUnsere E-Mail-Adresse: [email protected] und Autorin: Maria RichterFormatentwicklung: Kira DrösslerRedaktion: Sascha SommerSound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production MusicProduktion: Michael Woddow und Oliver Kleist"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.Podcastipp: "eat.READ.sleep. Bücher für dich“: Der Literatur-Podcast von NDRkultur. https://www.ardaudiothek.de/sendung/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/10290671/
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Stefanie und Dominique haben beide große Sorge vor ihrem Feierabend: Sie wissen, dass jedes Mal Streit ansteht. Während Stefanie das Gefühl hat, dass ihr Partner Streit provoziert, fühlt Dominique sich in seinem Bedürfnis nach Nähe und Verbindung nicht wahrgenommen. Die unterschiedlichen Erwartungen treffen aufeinander und es ist ein täglicher Tanz zwischen Vermeidung und Gegenangriff. Ihre Verbindung, die ohnehin schon schlecht ist, wird durch eine anstehende Fernbeziehung weiter belastet. Wie können sie mit der Veränderung umgehen?
Erics Ratschläge:
11:20 Nähe herstellen: Klingt simpel, ist aber wahr – nur Nähe schafft Nähe. Welche Nähe ist euch wichtig? Emotionale, körperliche, örtliche? Redet drüber!
36:00 Stressreaktionen: Schnell genervt sein oder ein unfairer Spruch – Stressreaktionen sind ganz normal und das Ablegen gar nicht so leicht. Wenn ihr euch öfter dabei ertappt, fragt euch: Was sind meine Bedürfnisse dahinter und warum nutze ich diese Waffe? Das Bewusstmachen kann helfen, dass Stressituationen weniger eskalieren.
38:20 "Nein“ aushalten: Wenn ich einen Herzenswunsch an meinen Partner habe und die Person ihn ablehnt, kann das treffen und schnell ein Gefühl von Unsicherheit gegenüber der Beziehung hervorrufen. Doch „nein“ sagen ist erlaubt – hier hilft es, eine gewisse Frustrationstoleranz zu lernen. Natürlich gilt das nur in einem gewissen Ausmaß – das grundsätzliche Gefühl, dass der Partner meine Bedürfnisse erfüllen kann, sollte da sein.
42:10 Der Tanz: Sobald eine Beziehungsperson strauchelt, werden beide unsicher – wie beim Tanz. Die Idee ist, die Musik zu ändern. Viele Paare führen Diskussionen auf Sachebene, obwohl eine Kommunikation auf Gefühlsebene passender für sie wäre.
43:00 Übung: Beim „Daily Double“ versucht ihr, einen Monat lang jeden Tag gegenseitig zwei Dinge füreinander zu machen. Sie dürfen sich nicht wiederholen und reden müsst ihr darüber nicht – es geht ums Erleben und Spüren. Die Übung hilft, Achtsamkeit und Dankbarkeit zu erleben und kann die partnerschaftliche Verbindung stärken.
46:20 Akzeptanz: Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, etwa nach Nähe und Distanz oder Symbiose und Autonomie. Diese bekommt man nicht wegdiskutiert oder umgedreht: Hier helfen nur Akzeptanz und Verständnis.
Alle Folgen und Hintergrundinfos:
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Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
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Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.
Podcastipp: Jeder Mensch tickt anders, doch warum? Antworten gibt’s in „Wie wir ticken“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/ -
WARNHINWEIS: In dieser Folge der "NDR 2 Paartherapie" geht es um Depressionen. Wenn ihr gefährdet seid, überlegt bitte, ob ihr ihr diese Folge besser auslasst.
Claudia und Marcel verstehen sich gut, erleben eine romantische Hochzeit und haben mit Bergen und Natur eine gemeinsame Leidenschaft. Doch im Streit schaffen sie es nicht, auf Augenhöhe zu diskutieren. Im Gespräch mit Eric kristallisieren sich die Gründe dafür raus: Claudia fühlt eine starke Unzufriedenheit mit sich selbst – bis hin zu depressiven Verstimmungen. Gemeinsam mit Eric erarbeiten sie, wie sie als Paar mit der dunklen Wolke, die über Claudia schwebt, umgehen können.
Erics Ratschläge:
14:00 Streitkultur lernen: Um einen Streit und die eignen Reaktionen besser einzuschätzen, können W-Fragen helfen: Wie ist zur Situation bekommen? Was passiert bei mir, wenn wir streiten? Warum ist es eskaliert? Die Beantwortung der Fragen kann die Schärfe des Streites nehmen.
15:40 Rückzüge: Streitsituationen vorerst zu pausieren, wenn es sehr hitzig wird, ist per se in Ordnung. Geht ein Rückzug so weit, dass eine Person aber sogar das Haus verlässt, kann das sehr schmerzhaft für die andere sein.
34:00 Geschichten erzählen: In Erinnerungen schwelgen und darüber reden, wie man sich kennengelernt und welche gemeinsamen und schönen Erlebnisse man als Paar erlebt hat, kann helfen, mit der Veränderung in schwierigen Zeiten umzugehen und die Verbindung zu erhalten.
36:20 Hilfe holen: Solltet ihre bei euch oder einer geliebten Person negative Persönlichkeits-Veränderungen, Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen feststellen, zögert nicht und holt euch professionelle Hilfe. Ihr seid nicht allein.
Nummern, Kontakte und Infos: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/depression252.html
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/depression108.html
46:38 Dankbarkeit: Achtsamkeit und Dankbarkeit können unterstützendes Mittel bei depressiven Verstimmungen sein. Wer häufiger dankbar ist, fokussiert sich automatisch stärker auf das Positive im eigenen Leben. Das Glas erscheint mit Dankbarkeit eher halbvoll als halbleer. Praktische Übungen und Dankbarkeitsbuch: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/dankbarkeit112.html
51:45 Eine Krankheit betrifft beide Partner und die Dynamik der Beziehung, weshalb auch der gesunde Part Unterstützung braucht. Zögert nicht, euch Hilfe für beide Seiten zu holen – und habt Geduld mit euch.
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Podcastipp: "Im Namen der Hose“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/im-namen-der-hose-der-sexpodcast-von-puls/51709262/ -
Wenn Mandy aufwacht, ist sie der typische Morgenmuffel. Janine fühlt sich dann zurückgesetzt und in ihrer Verbindung zu Mandy gekränkt. Die beiden haben ein unterschiedliches Bedürfnis nach Autonomie und Symbiose, wodurch vermeintliche Kleinigkeiten zu einem Streit eskalieren. Wie können die beiden es schaffen, dass ihre sonst so stabile Beziehung nicht an den kleinen Unterschieden zerbricht?
Erics Ratschläge:
15:00 Feiert euch: Paare dürfen sich auch mal feiern und sich klarmachen: Was sind unsere gemeinsamen ersten Male? Was handhaben wir besonders gut?
16:20 Dynamik von Stresssituationen: Der offene Toilettendeckel, die Socken auf dem Boden – wenn wir uns wegen vermeintlichen Kleinigkeiten streiten, liegt es meist an etwas anderem als dem initialen Auslöser. Ein ehrliches und authentisches Nachfragen "Worum geht es dir tatsächlich?“ kann helfen, dem Konflikt auf den Grund zu gehen und ein offenes Gespräch einleiten.
19:20 Faule Kompromisse: Sich bei unterschiedlichen Ansichten immer in der Mitte zu treffen, kann auf Dauer unglücklich machen – in der Mitte ist schließlich niemand zu 100% glücklich. Ein Mix aus Kompromissen und Tauschgeschäften kann besonders bei Kleinigkeiten die Lösung sein. Beim Tauschgeschäft wird sich mal nach der einen, mal nach der anderen Person gerichtet – etwa: Wird das eine Wochenende ruhig, wird das andere Wochenende actionreich. Wie genau sich die Deals gestalten, kann jedes Paar individuell für sich schauen.
33:50 Autonomie und Verbindung: Menschen verspüren Verbindungen zum Partner auf unterschiedliche Weisen. Die einen streben eine eher symbiotische Verbindung an, andere spüren eine Verbindung, wenn sie in ihrer Autonomie ernstgenommen werden. Diesen Unterschied gilt es auszuhalten. Ein offenes Gespräch "Was lässt dich Verbindung spüren“ hilft, Verständnis füreinander zu entwickeln und Missverständnissen vorzubeugen.
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"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.
Podcastipp:
"Pony und Bart“: Der Wochenrückblick von Promi-News über Social-Trends bis Sport - https://www.ardaudiothek.de/sendung/pony-und-bart/13044997/ -
Hat der Partner eine Affäre, tut das weh. Kommen nach dem Verzeihen neue Details heraus, kann der Schmerz kaum aushaltbar werden. So geht es Lea und Bernd, die seit 20 Jahren zusammen sind. Ihr Alltag ist geprägt von Stress und Bernd stürzt sich in eine Affäre. Lea verzeiht ihm, doch es kommt eine weitere Lüge ans Licht.
Erics Ratschläge:
30:00 Kommunikation: "Was hat dir am heutigen Tag besonders gut gefallen, was hat dich beschäftigt?“, kann eine tolle Eröffnung für Gespräche nach einem langen Arbeitstag sein. Es kann eine emotionale Verbindung zum Partner herstellen.
47:40 Verbindung herstellen und erleben: Besonders in längeren Beziehungen neigen Paare dazu, die andere Person oder die Verbindung zu ihr als selbstverständlich hinzunehmen – ein Trugschluss. Nähe sollte durch tiefe Gespräche und gemeinsame Erlebnisse immer wieder neu aktiviert werden.
48:00 Hilfe holen: Wenn es zu einer außerpartnerschaftlichen Beziehung gekommen ist, lasst euch unterstützen und besprecht mit dieser Person, wie es weitergeht.
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"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.
Podcastipp:
"Das wahre Leben – Der NACHTCAFÉ Podcast“: Michael Steinbrecher spricht mit seinen Gästen über das, was wirklich zählt im Leben: Familie, Liebe und Beruf ebenso wie Gesellschaft, Politik und Soziales - https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-wahre-leben/73934942/ -
Jeden Tag Streit – das ist der Alltag von Susan und Robert. Die beiden sind Eltern und seit acht Jahren ein Paar. Das Liebevolle ist schon lange in den Hintergrund gerückt, stattdessen sind Konflikte an der Tagesordnung. Robert möchte kontrollieren, Susan fühlt sich nicht ernst genommen, weshalb sie in Konfliktsituationen schnell laut wird. Ihre Beziehung steht auf der Kippe. Eric möchte den beiden mit verschiedenen Interventionen und aufschlussreichen Übungen helfen, aus der Streit-Spirale rauszukommen.
Erics Ratschläge:
08:52 "Wie habt ihr euch kennengelernt?“ – eine Frage, die ihr euch selbst immer mal stellen und mit der Antwort in Erinnerungen schwelgen könnt. Das kann helfen, das meist tolle Gefühl von damals zurückzuholen und wiederzubeleben.
11:27 "Wie hast du lieben gelernt?“ – diese Frage stammt von der belgischen Psychotherapeutin Esther Perel und löst viel in den Befragten aus. Paare haben dadurch die Chance, sich selbst und sich gegenseitig besser kennenzulernen und erhalten eine tolle Gesprächsgrundlage.
21:11 Übung: Beide Partner schreiben auf ein Blatt eine Sache, die sie nicht verlieren wollen. Das kann materiell oder ein Wert sein, "Kinder", "Partnerschaft" oder "Familie" dürfen nicht aufgeschrieben werden. Beide legen das beschriebene Blatt vor sich hin. Am Ende der Übung darf nur ein Blatt – also eine Sache – behalten werden. Die Partner müssen mit ihrem eigenen Weg regeln, was behalten werden darf. Die Übung macht deutlich, wie in der Partnerschaft Konflikte gelöst werden, ohne einen alten Konflikt wieder aufzuwirbeln.
25:20 Übung: Während eine Person Initiator ist und ihr Anliegen erklärt, darf die andere nur neugierig nachfragen, aber nicht defensiv darauf reagieren. Am Ende fasst der Interviewer das Gehörte zusammen. Dann kann getauscht werden. Durch die Übung entsteht die Chance, Probleme und Gefühle vortragen zu können, ohne, dass interveniert wird. Diese Übung lässt sich gut in den Alltag integrieren und entfaltet oft eine verzögerte, aber lang anhaltende positive Wirkung.
34:13 Unlösbare Konflikte: Die gibt es, das kann sich jeder bewusst machen. Viele Menschen glauben, dass es an mangelnder Liebe liegt, wenn der Partner sich nicht "endlich verändert“– das ist ein Trugschluss. Es geht vielmehr darum, sich drauf zu einigen, welche kleinen Besonderheiten man akzeptieren kann.
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Die Paartherapie ist eine Produktion von NDR 2 von 2023. Hier geht es zur gleichnamigen TV-Doku: 1.ard.de/paartherapie-TV
Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music/Martin Glos und Christian Zieger
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
Unser Podcast-Tipp: „Tee mit Warum“ beschäftigt sich mit Thema Liebe aus philosophischer Sicht: https://www.ardaudiothek.de/sendung/tee-mit-warum-die-philosophie-und-wir/12462121/ -
Elli und Steffen sind seit fast 10 Jahren ein Paar. In dieser Zeit ist viel passiert: Vor dreieinhalb Jahren hat Elli Steffen einen Seitensprung gestanden. Elli rutscht in der Beziehung immer mehr in die "Mutter-Rolle". Darunter leidet das Sex-Leben der beiden sehr. Sie denken sogar darüber nach, ihre Beziehung zu öffnen. Eric will aber versuchen, das Feuer zwischen den beiden wieder zu entfachen.
Erics Ratschläge:
07:30 Betrug muss nicht automatisch die Trennung bedeuten. Wenn ein Partner den anderen betrügt, bedeutet das nicht automatisch, dass in der Beziehung etwas schief gelaufen ist oder schief läuft. Immer fragen: Warum hat die Person das gemacht? Automatisch die ganze Beziehung wegzuwerfen ist oft zu verfrüht.
16:20 Die Partnerin übernimmt die Mutter-Rolle. Eric sagt, dass ganz viele Konflikte entstehen, wenn ein Partner - ohne das Mandat dafür zu haben - Lösungen vorschlägt. Meist möchte der andere Partner aber nur hören "Ich bin für dich da". Dadurch geraten Paare schnell in die "Mutter-Kind-Dynamik", Leidenschaft und Erotik bleiben auf der Strecke.
23:28 Mit welchen Sinnen nehmt ihr Sexualität wahr? Schmecken, tasten, fühlen, riechen oder sehen? Eric empfiehlt allen Paaren, sich einmal darüber zu unterhalten, was sie am meisten anregt und was ihnen wirklich gefällt. Das kann ein wunderbarer Einstieg in ein Gespräch sein: Was braucht ihr als Paar wirklich? Was könnte eure Sexualität am Leben erhalten oder wieder zum Leben erwecken?
28:00 Eine offene Beziehung ist eine Möglichkeit von vielen. Eric arbeitet mit vielen Paaren, die ihre Beziehung öffnen wollen. Wie eine offene Beziehung aussieht, hängt ganz individuell von jedem einzelnen Paar ab. Nicht für jedes Paar ist es der richtige Weg. Eine Variante können "Sex-positiv-Partys" sein, auf denen man sich Anregungen für das eigene Liebesleben holen kann. Dabei geht es nicht unbedingt darum, weitere Personen in das Sex-Leben zu integrieren.
32:50 So wie früher ist es nicht mehr? Im Laufe der Jahre wünschen sich viele Paare die Verliebtheit und Spannung zurück, die sie zu Beginn der Beziehung erlebt haben. Funktioniert laut Eric aber nicht. Irgendwann entsteht automatisch der Wunsch nach Differenzierung. Die Verliebtheit kann man sich bewahren, in dem man dankbar ist für die gemeinsame Zeit mit dem Partner und diese Zeit auch genießt.
36:25 Raus aus der Komfortzone! Vor allem wenn es um das Thema Sex und Leidenschaft geht. Gelernte Routinen sollten durchbrochen werden, Paare sollten miteinander experimentieren, Wünsche und Fantasien zulassen.
Alle Folgen und Infos:
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Die gleichnamigen TV-Doku in der ARD Mediathek: 1.ard.de/paartherapie-TV
Unser Podcast-Tipp: In „Bergfreundinnen“ sprechen Toni, Kaddi und Cathi über viele emotionale Themen, wie zum Beispiel den Körper und Körperbilder. Sie sind sich dabei nicht zu schade Schwächen zu zeigen und lassen die Hörer*innen hinter die Fassade blicken. https://www.ardaudiothek.de/sendung/bergfreundinnen/77047134/
Die Paartherapie
NDR 2 | 2023
Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Sound-Design: Isola Music
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
Redaktion: Sascha Sommer -
Katja und Matthias haben bereits gescheiterte Paartherapien hinter sich und leben aktuell getrennt. Sie streiten lautstark, Matthias fühlt sich nicht gehört, Katja hat kein Vertrauen. Denn nach mehreren Stunden mit Eric platzt die Bombe: Matthias ist Katja fremdgegangen. Eine Therapiesitzung über der Suche nach Beweggründen, Vertrauensverlust und -gewinn sowie der Frage: Wie kann man das Fremdgehen verzeihen?
Erics Ratschläge:
06:52 Laut streiten: … kann helfen, Emotionen rauszulassen. Manch einer hat sogar das Gefühl, dass das Vertragen anschließend intensiver ist als nach einer ruhigen Diskussion. Der Preis ist aber oft hoch: Bei den meisten Paaren bleiben dadurch Verletzungen und extrem negative Gefühle zurück. Dadurch gehen sie vorbelastet in den nächsten Streit.
11:09 Halbe Stunde wöchentlich: Eric sagt es den Paaren immer wieder: Nehmt euch Paarzeit. Er empfiehlt (mindestens) eine halbe Stunde pro Woche. Wie geht das zwischen Kindern, Job, Hobbies und anderen Verpflichtungen? Hier hilft nur: Konsequent anderes streichen, wer seine Beziehung halten will.
18:10 Fremdgehen: … ist häufig eine immense Verletzung des Selbstwertes der betrogenen Person. Diese muss hart kämpfen, um zu heilen. Besonders unfair: Das kann nur von Innen kommen. Hier kann es helfen, sich einiger Mechanismen bewusst zu werden: Ein Betrug ist in vielen Beziehungen nicht GEGEN den Partner, sondern FÜR sich selbst. Es liegen – ggf. auch für die betrogene Person unentschuldbare – Gründe oder Bedürfnisse dahinter. Falls eine Bereitschaft zum Verziehen besteht, kann sich der oder die Betrogene folgende Gedanken zu machen: „Es ist nichts gegen mich. Für welchen Anteil in sich ist er oder sie fremdgegangen? Bleibt der bestehen? Kann ich mit diesem Anteil umgehen?“ Das ist ein hoher Anspruch an sich selbst – und jeder hat das Recht, diesen Weg zu bestreiten oder auch abzulehnen.
24:36 Alternative zum Betrug: Gibt es in der Partnerschaft Unstimmigkeiten etwa über Intimität, sieht Eric das Verhandeln über ein Öffnen der Beziehung als zwar anspruchsvollen, aber auch faireren Weg, als heimlich fremdzugehen und zu lügen. Das Gespräch bedarf Mut – kann sich aber lohnen.
30:15 Nach dem Betrug: Sind Paare bereit, die Beziehung nach dem Fremdgehen weiterzuführen, hält Eric eine Paartherapie für fast unabdingbar. Denn die meisten Paare kommen mit dieser Schwere an Verletzung nicht allein zurecht, gleichzeitig sind Freunde und Familie schlechte Berater. Paartherapeuten stehen den Paaren unparteiisch gegenüber und sehen sich die Scham und den Schmerz von beiden Seiten an.
38:52 Änderungsbereitschaft: Oft wissen Paare schon, wie sie Dinge ändern könnten, finden aber Gründe, warum das nicht geht. Hier hilft es, zu hinterfragen: Warum denke ich das? Ist es eine Frage der Motivation, weil das Gefühl da ist, dass es sich überhaupt nicht mehr lohnt? Oder ist eine Schutzstrategie? Gerade bei Zweitem lohnt es sich, sich die Verletzung und Änderungsvorschläge anzuschauen, zu ergründen und proaktiv anzugehen.
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Die Paartherapie ist eine Produktion von NDR 2 von 2023. Hier geht es zur gleichnamigen TV-Doku: 1.ard.de/paartherapie-TV
Host und Autorin: Maria Richter
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Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
Unser Podcast-Tipp: Was bedeutet allein leben? Wie gehe ich mit Trauer um? Wie viel Nähe braucht eine gute Beziehung? "Familientreffen“ erzählt echte Geschichten rund um die Familie – und die ist viel mehr als Vater, Mutter, Kind: https://www.ardaudiothek.de/sendung/familientreffen/25650868/ -
Verlustängste in langen Beziehungen – das kommt vor. Ulrike und Andreas sind seit neun Jahren zusammen und frisch verheiratet. Trotzdem spüren beide Verlustangst und Unsicherheit in der Beziehung, was sich unterschiedlich äußert. Während Andreas angstgesteuert, hilflos und bei Konflikten mit starker Anpassung reagiert, wird Ulrike wütend und kalt. Sie hat das Gefühl, die Oberhand in der Beziehung haben. Kann Eric die beiden wieder auf Augenhöhe bringen und ihnen helfen, die Verlustangst zu überwinden?
Erics Ratschläge:
07:44 Wut: … ist gealterter Ärger und will irgendwann raus. Es hilft, sich selbst zu hinterfragen: Warum fahre ich in dieser Situation so schnell aus der Haut? Was ist in den letzten Wochen oder Monaten passiert, was mich geärgert hat und mich jetzt so wütend macht?
09:00 Der innere Kritiker: "Hab` ich dir doch gleich gesagt“ – wer kennt diese innere Stimme nicht? Es ist der Job unseres Gehirns, uns zu warnen, selbst manchmal, wenn keine Gefahr mehr droht. Häufig erwarten wir dann eine Aktion unseres Partners, um uns aus der Unsicherheit zu holen. Viel wichtiger ist es, hier mit den eigenen Emotionen in Kontakt zu treten und zu schauen, wie man mit ihnen umgeht.
20:00 Übung: Wenn ihr einen typischen Konflikt habt, spielt diesen zu einem Teil in einem ruhigen Moment nochmal durch. Was hätte dein Partner sagen sollen, damit du dich verstanden fühlst? Wiederholt diese neuen Sätze und Reaktionen dreimal. Damit verändert ihr die Erinnerung an die Konfliktsituation, außerdem bleibt die bessere Lösung so für den nächsten Konflikt im Gedächtnis und darf gern rausgeholt werden.
28:10 Differenzierung: Nach der symbiotischen Phase kommt die Zeit der Differenzierung und Exploration. Die Partner möchten in ihre Autonomie zurück und das ist okay. Viele Menschen gehen hier in den Vermeider-Modus, weil sie Stress befürchten. Das ist meist unnötig, da der Wunsch nach Freiraum ganz normal ist: Traut euch, das offen anzusprechen.
33:30 Unsicherheit: Wenn ein Partner sich unsicher fühlt, überträgt sich das auf den anderen. Der Impuls, sich stets nach Sicherheitsbekundungen zu fragen, liegt nah, klappt aber nicht immer, vor allem, wenn beide gleichzeitig unsicher sind. Hier ist es hilfreich, sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen und die Sicherheit in sich, statt immer nur im anderen zu suchen.
34:20 Konfliktscheu: Um des lieben Friedens willen immer „Ja und Amen“ sagen? Konfliktscheue Menschen versuchen Spannungen zu vermeiden und sind sehr harmoniebedürftig. Gerade in Partnerschaften ist es aber wichtig, zu seinen Bedürfnissen zu stehen. Das signalisiert Sicherheit und kann das Paar und letztlich die Beziehung wachsen lassen.
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Formatentwicklung: Kira Drössler
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Redaktion: Sascha Sommer
Unser Podcast-Tipp: In "Liebt Euch – Der UNSERDING Dating Podcast“ quatschen die Hosts mit euch über eure lustigsten, traurigsten und peinlichsten Dating-Storys: https://www.ardaudiothek.de/sendung/liebt-euch-der-unserding-dating-podcast/95618460/ -
Holger und Katharina stehen kurz vor der Trennung. Katharina leidet unter seinen Stimmungsschwankungen. Holger hat das Gefühl, dass Katharina nur noch Mutter ist. Ihm fehlt die Partnerin, auch in sexueller Hinsicht. Mit verschiedenen Übungen möchte Eric die romantische Verbindung zwischen den beiden retten.
Erics Ratschläge:
[09:14] Zurückziehen: Hinter Wut versteckt sich häufig Angst. Es kann helfen, die Angst zu erkennen, sie anzunehmen und anschließend zu verarbeiten - das ist manchmal schon die halbe Miete, um besser in Konflikten zu handeln.
[15:45] Intimität: Ein Part braucht Intimität, um sich sicher und verbunden zu fühlen, der andere braucht erst Sicherheit, um intim zu werden – diese unterschiedliche Sicht auf Erotik ist schwer zusammenzubringen und kann zur Entfremdung führen. Hier ist wichtig, zu verstehen, wo man selbst steht, um daran arbeiten zu können.
[18:45] Vertrauen schaffen: Manchmal spricht man seine Gefühle nicht aus, aus Angst, den Partner/die Partnerin zu verletzten. Aber: Zuzugeben, was einen beschäftigt, kann Vertrauen schaffen und damit genau das Gegenteil vom Befürchteten bewirken.
[19:35] 60 Sekunden: Umarmungen ab 60 Sekunden sind toll, um Nähe herzustellen. Dabei werden wichtige Bindungshormone ausgeschüttet.
[19:50] Emotionen benennen: Sprecht über einen Konflikt, indem ihr die Gefühle benennt. Welche Emotion habt ihr? „Ich fühle mich gerade unfair behandelt, weil…“ – raus aus der Sachebene, rein in die Emotion. Das schafft emotionale Kontaktflächen und damit Nähe.
[37:20] Sexleben als Eltern: Hier gibt es kein Allheilmittel, aber Werkzeuge, die genutzt werden können. Diese sind vor allem dazu da, Nähe herzustellen. Das können etwa Verabredungen sein, in denen Zeit zu zweit bewusst genutzt wird. Und ganz wichtig: Das ist nicht optional. Eric empfiehlt die Zeit für Zweisamkeit mit Nachdruck, auch, wenn andere Aktivitäten zu Gunsten dieser Verbindung ausgesetzt oder gar gestrichen werden müssen.
Alle Folgen, Hintergrundinfos und ein Bewerbungsformular:
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Die Paartherapie ist eine Produktion von NDR 2 von 2023. Hier geht es zur gleichnamigen TV-Doku: 1.ard.de/paartherapie-TV
Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music/Martin Glos und Christian Zieger
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
Disclaimer: Alle Paare und ihre Geschichten sind echt. Für die Produktion nehmen sie an einem einmaligen Intensivcoaching bei Eric Hegmann teil. Üblicherweise nehmen hilfesuchende Paare mehrere Sessions in Anspruch.
Podcast-Empfehlung:
"Eltern ohne Filter" vom BR - mehr Einblicke in den Spagat zwischen Eltern- und Paar sein gibt es hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/eltern-ohne-filter/68705722/ -
Miriam und Pauline sind sehr unterschiedlich. Pauline agiert intuitiv, Miriam plant alles bis ins Detail. Kann das ungleiche Paar mit Erics Hilfe auf einen gemeinsamen Nenner kommen?Erics Ratschläge:[07:26] Kontrolle: Ein Kontrollbedürfnis ist i. d. R. der Wunsch nach Sicherheit. Das ist nachvollziehbar, aber nicht alles kann kontrolliert werden. Wird eine Aufgabe übernehmen, lassen sich typische Konflikte vermeiden, indem der kontrollbedürftige Part loslässt und den anderen in seiner Autonomie lässt.[11:06] Alternative Strategie: Das Sicherheitsbedürfnis kann auch aus der Angst kommen zu versagen oder jemandem nicht gerecht zu werden. Fragt euch: Gibt es noch eine andere Strategie, um mich sicher zu fühlen? In der Partnerschaft kann eine Art Mantra helfen: "Ich gebe es an eine kompetente Person ab, die diese Aufgabe gut erledigen wird.“[18:02] Körperlichkeit: Manche Menschen brauchen körperliche Nähe, um sich eine Verbindung bewusst zu machen. Das ist EINE Sprache der Liebe, aber nicht die einzige. Es geht nicht darum, dass beide die gleiche sprechen. Viel eher ist es wichtig, um die des anderen zu wissen und diese anzuerkennen.[18:40] Die 5 Sprachen der Liebe: Dieses Modell prägte der amerikanische Paar- und Beziehungsberater Gary Chapman. Jeder kann für sich abgleichen: Wann fühle ich mich geliebt? In welchen Situationen fühle ich mich sicher und geborgen? Das kann an den Partner kommuniziert werden; nicht als Forderung, aber als Angebot.[22:26] Datenights: In der Hektik des Alltags kann die Zweisamkeit manchmal verloren gehen. Eric empfiehlt Datenights, also Abende, oder auch Tage, an denen sich Paare bewusst für sich Zeit nehmen. Bspw. können zwei Dates pro Monat etabliert werden, die jeweils eine/r plant. Mal etwas Neues, mal etwas Bewährtes – ein spielerischer Rahmen hilft dran zu bleiben.[28:13] Heimliche Erwartungen: Paaren kann es helfen, die gegenseitigen Erwartungen ehrlich zu formulieren und zu prüfen. Achtung, der Zeitpunkt muss stimmen: bestenfalls moderiert, zumindest aber in einer ruhigen Situation, außerhalb einer Diskussion.[37:32] Nähe: Auch in langjährigen Beziehungen kann immer wieder Nähe hergestellt werden, indem die Liebenden ihre innersten Gedanken, geheimen Sehnsüchte und Ängste artikulieren und anschließend erfahren, dass sie nicht abgelehnt werden.Gefällt euch der Podcast? Empfehlt uns gerne weiter!Habt ihr Feedback oder selbst Interesse an Intensivcoaching mit Eric im Rahmen einer Podcastaufnahme? Schreibt uns: [email protected] Paartherapie © NDR 2 (2023) Die gleichnamigen TV-Doku-Serie: 1.ard.de/paartherapie-TVHost & Autorin: Maria RichterFormatentwicklung: Kira DrösslerSound-Design: Isola MusicProduktion: Michael Woddow, Oliver KleistRedaktion: Sascha SommerPodcast-Tipp"Lisas Paarschitt" in der ARD Audiothek mit der wunderbaren Lisa Ortgies: https://www.ardaudiothek.de/sendung/lisas-paarschitt-der-beziehungs-podcast-mit-lisa-ortgies/94669398/
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#2 Sabrina und Sebastian sind seit fünf Jahren zusammen. "Wenn alles gut geht, sind wir ein Traumpaar”, sagt Sabrina. Doch vieles läuft nicht gut: Streits eskalieren immer häufiger, ihre Beziehung ist nur noch eine Zweckgemeinschaft, Sex gibt es schon lange nicht mehr in ihrer Partnerschaft. Nun stehen sie unmittelbar vor der Trennung. Eine Sitzung, bei der Eric an seine Grenzen stößt*.
*Triggerwarnung: Diese Episode enthält Schilderungen über emotionale Gewalt. Diese können belastend und retraumatisierend wirken. Sollte das bei euch der Fall sein, hört die Folge mit einer vertrauten Person oder lasst sie aus.
Erics Ratschläge:
[08:25] Konflikte gehören dazu: Wer Differenzierung in der Partnerschaft zulassen möchte, muss sich mit den Unterschieden und Grenzen des anderen auseinandersetzen. Eine symbiotische Verbindung wie in der ersten Verliebtheitsphase ist nicht dauerhaft möglich: Das Leben bedeutet Veränderung und Weiterentwicklung, Menschen müssen sich entfalten können und werden damit immer mal wieder mit anderen in Konflikt geraten. Wichtig ist, diese anzunehmen und zu lösen.
[18:21] Teamwork: Es kann helfen, sich als Paar zu gemeinsamen Komplizen gegen die negative Dynamik zu machen, statt sich gegenseitig als Feind zu betrachten. Gegner wird damit die Unstimmigkeit, die man als Team bekämpft.
[23:10] Kontrolle: Egal, was Sprichworte sagen – Vertrauen ist meist besser als Kontrolle. Hier sollte der kontrollierende und eifersüchtige Part reflektieren, woher der Wunsch, etwa ins Handy zu schauen, kommt: Liegt es an schlechten Erfahrungen? Am Selbstwert? An Erzählungen von anderen oder gab es tatsächlich einen Anlass? In jedem Fall ist es wichtig, die persönlichen Grenzen des anderen zu wahren und miteinander zu kommunizieren.
[28:44] Verbindung: Manchmal sind es Kleinigkeiten im Alltag, über die Menschen eine Verbindung herstellen wollen – etwa eine gemeinsame Bestellung im Restaurant. Solche unterschwelligen Versuche, sich so anzunähern, sind normal, aber für den anderen nicht immer erkennbar. Die Folge: Ein Konflikt. Wenn ihr das Muster in eurer Partnerschaft erkennt, kann es helfen, den Wunsch nach Verbindung klar und deutlich in Worten zu artikulieren. Für den Gegenüber ist es dann eindeutig und er oder sie kann entsprechend darauf eingehen.
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Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music/Martin Glos und Christian Zieger
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist
Disclaimer: Alle Paare und ihre Geschichten sind echt. Für die Produktion nehmen sie an einem einmaligen Intensivcoaching bei Eric Hegmann teil. Üblicherweise nehmen hilfesuchende Paare mehrere Sessions in Anspruch.
Podcast-Empfehlung:
Wir schlafen rund ⅓ unseres Lebens – wissen aber meist wenig darüber. Host Ilka Knigge und Schlafforscherin Dr. Christine Blume sprechen “Über Schlafen”: https://www.ardaudiothek.de/sendung/ueber-schlafen-deutschlandfunk-nova/12641863 - Vis mere