Episoder
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Es sind scheinbar willkürliche Gewaltakte im öffentlichen Raum: Die Täter fahren mit ihren Autos in Menschenmengen. Oder sie greifen zum Messer und stechen fremde Passanten ab. Die Opfer sind meist hilflos, oftmals trifft es Frauen und Schüler.
Solche Taten haben sich zuletzt in China massiv gehäuft. Die Behörden versuchen sie meist zu zensieren - auch aus Angst vor Nachahmung. Oder sie tun die Fälle als Einzelschicksale ab. Doch viele Chinesen sehen die strukturellen Hintergründe dieser öffentlichen Gewalt: die wirtschaftlich angespannte Situation, die hohe Jugendarbeitslosigkeit, das Fehlen öffentlicher Ventile zum Ablassen von Frust. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, warum es derzeit in China unter der Oberfläche gewaltig brodelt.
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In der neuen Folge des Beijing Briefing nehme ich dich mit auf eine Reise in die Vergangenheit ins Jahr 2013 – und berichte von meiner Zeit als Gastjournalist beim chinesischen Wirtschaftsmagazin Caijing.
Die Redaktion bestand aus einigen der engagiertesten Journalistinnen und Journalisten des Landes, die unter extrem widrigen Umständen gearbeitet haben. Die schillerndste Persönlichkeit war zweifelsohne Vize-Chefredakteur Luo Changping: Mit seinen investigativen Recherchen hatte er bereits etliche korrupte Parteikader zu Fall gebracht. Doch irgendwann kippte die Stimmung – als nämlich Luo selbst geschasst wurde. Ich bemerkte dies, als sein Büro plötzlich leer blieb und von Handwerkern renoviert wurde.
Fast zehn Jahre später sollte ich Luo Changpings Namen erneut in den Schlagzeilen lesen: Da wurde der ehemalige Journalist wegen eines einfachen Postings auf den sozialen Medien ins Gefängnis gesteckt.
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Manglende episoder?
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Wenn du auch die überbordende Berichterstattung über die US-Präsidentschaftswahl satt hast, dann geht es dir genau wie mir. Dennoch will ich das Thema noch einmal knapp aufgreifen, und zwar mit meinem Ostasien-Tunnelblick. Ich schaue mir an, welche Auswirkungen der Sieg von Trump voraussichtlich für China haben wird. Kommt jetzt ein Handelskrieg 2.0? Oder steigt gar die Wahrscheinlichkeit eines echten Krieges rund um Taiwan?
Und zu Beginn der aktuellen Folge des Beijing Briefing zeige ich auf, wie drastisch die Anzahl an Expats in Peking innerhalb der letzten Jahre eingebrochen ist - am stärksten fällt der Exodus an Europäern und US-Amerikanern ins Gewicht.
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Nur wenige Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl geht es natürlich auch im Beijing Briefing um dieses richtungsweisende Ereignis. Wobei: Unter Chinas Experten herrscht eigentlich die Meinung vor, dass sich für das Land im Grunde wenig ändern wird - ganz egal, ob Donald Trump oder Kamala Harris ins Weiße Haus ziehen wird. Es handele sich vielmehr um eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Doch insbesondere bei den apolitischen Chinesen ist ausgerechnet Trump der beliebtere Kandidat. In der aktuellen Folge erkläre ich dir die Hintergründe.
Zudem werfe ich einen Blick darauf, wie Halloween in Ostasien gefeiert wird: Während in Shanghai verkleidete Passanten von der Polizei abgeführt wurden, erinnert das Festival in Seoul mittlerweile an ein kollektives Trauma. Und in Kaohsiung, der drittgrößten Stadt Taiwans, hat selbst der Bürgermeister höchstpersönlich Süßigkeiten an die feiernden Kinder verteilt. Viel Spaß beim Hören!
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Dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mehrere tausend Soldaten nach Russland schickt, stellt eine massive Eskalation dar. Und es hat eine Dynamik ausgelöst, dessen Folgen bislang noch nicht absehbar sind. Fakt ist: Der Ukraine-Krieg hat endgültig Ostasien erreicht. Südkorea rückt nun deutlich näher an die Nato heran und erwägt direkte Waffenlieferungen an die Ukraine, während auf der anderen Seite die autoritären Regierungen in Moskau, Pjöngjang und Peking ihre Zusammenarbeit intensivieren. Wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre, beschleunigt sich in der Region eine Blockbildung, die durchaus an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert.
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In dieser Folge des Beijing Briefing nehme ich dich mit auf eine Reise, die ich bereits im Juni 2023 unternommen habe: in das chinesisch-nordkoreanische Grenzgebiet.
Jene Gegend im Nordosten des Landes übt auf mich eine ganz besondere Faszination aus; eine Faszination, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Ist es die Nähe zu Nordkorea, das hier nur von einem sanft mäandernden Fluss getrennt wird? Die grünen Wälder und Hügel? Die nostalgischen Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben scheint? Wohl eine Mischung aus alldem und noch viel mehr. Denn Yanbian, der autonome Bezirk der koreanischen Minderheit, ist auch eine Goldgrube für spannende Reportage-Themen. Oder war es zumindest. Denn mittlerweile wird man dort als ausländischer Journalist auf Schritt und Tritt verfolgt, wie ich während meines letzten Trips leider am eigenen Leib erfahren musste.
Es gibt zwei Gründe, warum ich mich entschieden habe, die Erlebnisse von damals öffentlich zu machen: Zum einen ist es generell beim Start des Podcasts mein Anliegen gewesen, auch über die Dinge in der journalistischen Berichterstattung über China zu sprechen, die normalerweise verborgen bleiben. Zudem ist mir ebenfalls wichtig, dass ihr versteht, unter welchen Bedingungen Korrespondenten in China arbeiten. Viel Spaß beim Hören!
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Zuerst betraf es nur führende Parteikader. Dann folgten Chefs von Staatsbetrieben, Investmentbanker und Uniprofessoren. Doch inzwischen zielt die ideologische Kontrollwut der Parteiführung auch auf weite Teile der Durchschnittsbevölkerung – von Lehrern über Kindergartenpädagogen bis hin zu Studierenden. Sie alle werden von den Behörden immer öfter dazu gezwungen, ihren Reisepass einzureichen, um nicht mehr frei ins Ausland reisen zu können. Über die Hintergründe spreche ich in der aktuellen Folge des Beijing Briefing.
Ebenso schaue ich mir an, wie es mit der epischen Börsen-Rally in China weitergeht, warum die Stimmung der Investoren zu kippen droht - und weshalb der volatile Bullenmarkt ein enormes Potenzial an sozialem Sprengstoff wirkt.
Artikel "Die Stimmung droht zu kippen", taz
Artikel "Die neue chinesische Mauer", taz
Artikel "China tells schoolteachers to hand in their passports", Financial Times
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Es war wie Warten auf Godot: Chinas Ökonomen haben die letzten Jahre quasi im Wochentakt ein Stimulus-Paket gefordert, doch dieses kam und kam nicht. Und die Talfahrt an den Aktien hielt immer weiter an. Doch nun, als nur mehr die wenigsten Investoren daran glaubten, hat die Parteiführung tatsächlich geliefert: Kredite für Akteinkäufe, Steuererleichterungen, Zinssenkungen. Die Börsen reagierten mit einer Euphorie, die sämtliche Erwartungen übertroffen hat: Die Kurse in China hatten ihre stärkste Woche seit mindestens 16 Jahren.
Sollte man also in chinesische Aktien investieren, um von diesem Boom zu profitieren? In der neusten Episode von Beijing Briefing gebe ich natürlich keine Anlageberatung. Aber ich zeige auf, dass die Börsenmärkte in China vor allem eine politische Angelegenheit sind. Und dass die derzeitige Lösung - staatliche Interventionen - gewissermaßen auch die Wurzel des Problems ist. Um eine nachhaltige Rally auszulösen, bräuchte es strukturelle Reformen. Davon ist bislang jedoch keine Rede. Meine Wette ist daher: In absehbarer Zeit werden die Kurse in China ebenso schnell wieder sinken, wie sie nun gestiegen sind.
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Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen: Die Kanadier Michael Kovrig und Michael Spavor wurden im Dezember 2018 in China verhaftet - und saßen mehrere Jahre unter katastrophalen Bedingungen im Gefängnis. Das tragische dabei: Die "two Michaels" waren lediglich Bauernopfer in einem geopolitischen Konflikt. Einen der beiden, Michael Spavor, kenne ich persönlich sehr gut. Der andere, Michael Kovrig, hat nun erstmals in einem längeren Fernsehinterview über seine Erfahrungen berichtet. In dieser Folge des Beijing Briefing erzähle ich dir ganz persönlich, wie ich diesen spektakulären Fall chinesischer Geiseldiplomatie erlebt habe.
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Als die europäische Handelskammer in Peking ihr jüngstes Positionspapier vorgestellt hat, fiel die Botschaft deutlich aus: Die Attraktivität des chinesischen Marktes hat deutlich nachgelassen, und die Entwicklung ist weiterhin negativ. Was zu tun wäre, um das Geschäftsklima anzukurbeln, ist kein Geheimnis. Die Frage ist vielmehr, ob die Parteiführung in Peking dies überhaupt möchte. Denn ihre Ziele lassen sich immer weniger mit denen der Privatwirtschaft vereinen. Manch ein Experte meint gar: China befindet sich wieder auf direktem Weg in eine staatlich gelenkte Planwirtschaft - wenn auch in hochmodernem Antlitz.
In der neuen Folge des Beijing Briefing analysieren wir, warum die europäischen Firmen in China zunehmend unter Druck stehen, und dies sowohl ökonomisch als auch politisch.
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Während ich die aktuelle Folge des Beijing Briefing aufgenommen habe, steuert eine deutsche Fregatte gerade auf die Taiwanstraße zu. Es wäre das erste Mal seit 22 Jahren, dass ein Kriegsschiff der Bundeswehr diese Route nähme - sehr zum Ärger Chinas.
Vor wenigen Tagen habe ich selbst die Fregatte «Baden-Württemberg» besucht, als sie im südkoreanischen Incheon angelegt hat. Und in Seoul konnte ich zudem Generalinspekteur Carsten Breuer interviewen, Deutschlands ranghöchsten Soldaten. Dabei bin ich zwei zentralen Fragen nachgegangen: Was hat die Bundeswehr überhaupt im Pazifik zu suchen? Und wieso ist eine Durchfahrt durch die Taiwanstraße von solch wichtiger Bedeutung, dass man sogar die Provokation Chinas riskiert?
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Björn Alexander Düben hat zu einem überaus spannenden Thema promoviert: den Beziehungen zwischen Moskau und Peking. Nachdem der Deutsche zunächst in Russland geforscht hatte, entschied er sich schließlich dafür, auch in China Erfahrungen vor Ort zu sammeln. Und er blieb länger als geplant: Neun Jahre lang lehrte und forschte Düben an der renommierten Jilin-Universität im Nordosten des Landes.
In diesem Mai wurde er jedoch quasi über Nacht aus dem Land geworfen. Im Beijing Briefing erzählt Björn Alexander Düben nun, was der Auslöser für seinen Rausschmiss war, und inwiefern sein Alltag als Wissenschaftler in China über die Jahre immer stärker von Ideologie und Kontrolle bestimmt wurde.
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Erstmals seit acht Jahren hat mit Jake Sullivan ein Nationaler Sicherheitsberater der US-Regierung China besucht. Drei Tage war Sullivan in Peking; er hat unter anderem Außenminister Wang Yi getroffen, Staatschef Xi Jinping und den führenden Militärgeneral Zhang Youxia.
Der Machtkampf zwischen den zwei Weltmächten USA und China ist zweifelsohne der bestimmende Konflikt unserer Generation. Und im schlimmsten Fall könnte er in einem Weltkrieg eskalieren. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass die zwei Staaten wieder regelmäßig miteinander reden. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, wie es derzeit um die Beziehung zwischen den USA und China steht.
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Pekingology-Podcast mit US-Botschafter Nicholas Burns
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Es ist ziemlich genau 15 Jahre her, als ich das erste Mal nach China kam. Ich habe 2009 ein Semester an der renommierten Journalismus-Schule der Fudan Universität in Shanghai studiert. Nun bin ich noch einmal an die Orte von damals zurückgekehrt - mit einer gehörigen Portion Nostalgie und auch ein bisschen Melancholie. Jenes Shanghai meiner Erinnerung existiert natürlich längst nicht mehr, die chinesische Gesellschaft hat sich seither grundlegend verändert. Warum das so ist, darüber spreche ich in der neuen Folge des Beijing Briefing.
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Die Zensur ist allgegenwärtig in China, und oftmals resultiert sie in einer staatlich erzwungenen Amnesie. Wenn die Repressionen schlussendlich zu viel werden, dann lassen die Behörden meist ein kleines Ventil offen, um einmal Dampf abzulassen - wie bei einem überkochenden Wassertopf. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, wie massiv die öffentliche Meinung in der Volksrepublik gelenkt wird.
Ebenfalls schauen wir uns die größten Propagandisten des Landes an: Einer von ihnen, der ehemalige "Global Times" Chefredakteur Hu Xijin, ist ironischerweise nun selbst Opfer der Zensur geworden. Und Victor Gao, der regelmäßig von BBC und CNN interviewt wird, ist vor kurzem bei einer Talkshow in London sang- und klanglos untergegangen. Selten wurden die Schwächen und auch die Scheinheiligkeit der chinesischen Propaganda offensichtlicher als während jener 45 Minuten.
Mehdi Hasan interviewt Victor Gao
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Mit Argusaugen blickt die Parteiführung in Peking auf den Wahlkampf in den USA. Doch ganz gleich, wie das Rennen ums Weiße Haus auch ausgehen wird: Wirklich verbessern werden sich die Beziehungen zwischen Washington und Peking wohl kaum.
In der aktuellen Folge des Beijing Briefing habe ich mit ORF-Korrespondent Josef Dollinger darüber gesprochen, welchen Präsidentschaftskandidat Peking wohl bevorzugen würde. Zudem erzählt Josef von seiner beachtlichen Karriere als Fernsehjournalist, die ausgerechnet im historischen Jahr 1989 begann. Damals hoffnungsfroh, blickt der gebürtige Oberösterreicher jedoch mittlerweile voller Sorgen auf das weltpolitische Geschehen.
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Manchmal klingt mein Alltag eher nach Pjöngjang als nach Peking: Vor ein paar Tagen meldete sich eine "besorgte" Polizeibeamtin, nachdem meine Telefonnummer in ihrem Warnsystem aufgeklappt sei. Warum? Weil ich einen Anruf aus dem Ausland erhalten habe, und nun möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden sei.
Es ist schon bemerkenswert, wie stark der Parteistaat wieder das Misstrauen gegenüber dem Ausland schürt: von Anti-Spionage-Kampagnen über apokalyptische Fernsehnachrichten bis hin zu Propaganda-Slogans im Straßenbild. Natürlich fühlt sich insbesondere die Jugend in den großen Städten davon genervt. Doch wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing schildere, verfangen jene Botschaften bei Abermillionen Chinesen erstaunlich effizient. Das Narrativ einer diffusen Bedrohung von außen soll dabei vor allem einen Zweck dienen - und zwar von den eigenen wirtschaftlichen Problemen ablenken.
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Beim dritten Plenum hat die Parteiführung die wirtschaftliche Stoßrichtung des Landes vorgegeben. Ein großer Reformwurf ist ausgeblieben, Xi Jinping setzt seinen eingeschlagenen Kurs konsequent fort.
Wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre, dürfte für die meisten europäischen Unternehmen, die in China tätig sind, eine schwierige Zukunft bevorstehen. Aber auch das Volk muss sich wohl darauf einstellen, dass die fetten Jahre erst einmal vorbei sind. Ob Xis Plan allerdings langfristig aufgehen wird, steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Es wäre historisch das wohl erste Mal, dass eine Volkswirtschaft dieser Größe den Sprung zum Wohlstand schaffen würde, ohne sich zuvor politisch zu öffnen.
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Es ist kein Geheimnis, dass die Bevölkerung in China in höchst unterschiedlichem Maße vom wirtschaftlichen Aufstieg profitiert hat. Doch wie massiv die Schere zwischen arm und reich auseinanderklafft, ist nur den allerwenigsten bewusst. Tatsächlich ist die chinesische Gesellschaft ungleicher als der kapitalistische Erzfeind USA.
Ein grundlegender Optimismus insbesondere unter den Wanderarbeitern hat die Chancenungleichheit allerdings gut übertünchen können. Denn es herrschte der aufrichtige Glaube vor, dass die persönliche Zukunft besser werde, und dass man nur hart genug dafür arbeiten müsse. Doch wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre, hat sich diese Wahrnehmung in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Für Xi Jinping stellt dieser "soziale Vulkan" eine existenzielle Bedrohung dar: Noch brodelt er nur, doch schon bald könnte er ausbrechen.
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Da ich gerade auf Reportage in Südkorea bin, habe ich mich die letzten Tage nachrichtenmäßig ziemlich ausgeklinkt. Gleichzeitig ist jedoch in China überaus viel passiert. Und deshalb werden in der aktuellen Folge des Beijing Briefing gleich eine ganze Reihe an Themen behandelt - von Viktor Orbans Staatsbesuch bis hin zur deutlichen China-Kritik beim Nato-Gipfel. Ebenfalls erkläre ich dir, warum für die meisten Chinesen die emotionalste News der Woche ein scheinbar trivialer Speiseöl-Skandal war. Und dann geht es noch um das sogenannte dritte Plenum, bei dem die Parteiführung die wirtschaftliche Stoßrichtung des Landes vorgeben wird. Manche Unternehmer hegen große Hoffnungen, andere Beobachter hat diese schon längst aufgegeben. Feststeht: Die wirtschaftlichen Boom-Jahre sind in China auf absehbare Zeit vorbei, solange die Regierung nicht wieder zum Reformkurs zurückkehrt.
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