Episoder
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Am 10. Oktober jährte sich zum hundertsten Mal die Kärntner Volksabstimmung von 1920. In dieser Abstimmung konnte die Bevölkerung im Süden Kärntens darüber entscheiden, ob sie zu Österreich oder zum jugoslawischen SHS-Staat gehören wollten. Mit einem knappen Ergebnis von etwa 59 Prozent für Österreich bildet der Ausgang dieser Abstimmung bis heute den Gründungsmythos für das Land Kärnten. Besonders hervorgehoben wird dabei gern, dass etwa die Hälfte der Kärntner Slowenischen Bevölkerung im Abstimmungsgebiet für Österreich gestimmt hat. Leider wurde diese Zustimmung in Zukunft aber gerne mit Unterwerfung verwechselt ...
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In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast soll es also um jene Kärntner Slowenen gehen. Wir werfen einen Blick in die lange Geschichte der Volksgruppe und werden sehen, warum "Slowenisch" in diesem Land lange vor dem Deutschen gesprochen wurde. Wir verfolgen die Entwicklung bis zum Schicksalsjahr 1918 nach, reden darüber, was der sogenannte Kärntner Abwehrkampf war und was in den Jahren und Monaten vor der Volksabstimmung geschah. Nicht zuletzt schauen wir uns an, was danach passiert ist, wie die Kärntner slowenische Volksgruppe im 20. Jahrhundert marginalisiert wurde, Vertreibung und Aussiedlung ertragen musste, was der Begriff "Windische" dazu beigetragen hat und warum Themen wie der Ortstafelstreit von deutschnationalen Akteuren wie Jörg Haider noch im 21. Jahrhundert bedient wurden. Es wird ein wilder und teils grantiger Ritt.
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Die Volksrepublik Rumänien, wie alle ehemaligen kommunistischen Staaten des Ostblocks, war ein von Männern dominiertes Land. Insbesondere der letzte Herrscher und Diktator, Nicolae Ceaușescu, erlangte dabei traurige Berühmtheit. Nicht ohne Grund war er auch der einzige Staatschef, der seinen Tod im Dezember 1989 in einer Hinrichtung fand. Aber bei dieser Hinrichtung war er doch nicht ganz allein. Neben ihm stand und starb nämlich seine Frau Elena Ceaușescu, die eiserne Lady Rumäniens während der Zeit des Kommunismus. Und ihre Rolle in diesem Regime ist eine nähere Betrachtung wert.
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Gemeinsam mit Jasmin vom Herstory Podcast nehmen wir uns in dieser Folge also die Biografie Elena Ceaușescus etwas genauer vor. Wir sprechen über ihre Herkunft, ihren Weg in die Kommunistische Partei Rumäniens, ihre "Erfolge" in der Wissenschaft und darüber, wie sie Millionen an rumänischen Bürgern ins Elend stürzte. Denn Elena Ceaușescu war mehr als "nur" Diktatorengattin: Sie hatte ihre eigenen grausamen Vorstellungen und sie hatte alle Möglichkeiten, diese durchzusetzen.
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Manglende episoder?
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Orte erzählen Geschichte. Diese Erkenntnis ist wohl auch für dich wenig überraschend. Egal wo man lebt: Ein Spaziergang durch die eigene Stadt ist auch immer ein Spaziergang durch die Geschichte der heimischen Region. Und doch gibt es gewisse Orte, an denen im Lauf der Jahrhunderte mehr Dramatisches geschehen zu sein scheint als an anderen. Einen solchen Ort und drei seiner Geschichten schauen wir uns heute gemeinsam an: Die Münchner Theresienwiese.
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In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast nehme ich dich also mit auf die Wiesn! Das mit ihr schon synonyme Oktoberfest findet 2020 aus bekannten Gründen nicht statt, was dem Ort einen gewissen schaurigen Touch verleiht. Wir nutzen diese Gelegenheit der Ruhe aber, um in die Vergangenheit dieses Ortes einzutauchen. Konkret möchte ich drei Geschichten erzählen: Die des Oktoberfests selbst, die des Oktoberfestattentats, das sich nächste Woche zum 40. Mal jährt, und die ebenso tragische Geschichte eines Flugzeugabsturzes von 1960. Also hör rein und komm mit auf einen gemeinsamen Spaziergang über die Münchner Theresienwiese!
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Die Rastafari sind dir als religiöse Bewegung wahrscheinlich ein Begriff. Reggae-Musik a la Bob Marley, Dreadlocks in den Haaren, Kiffen als Kulthandlung ... Wenn es dir geht wie mir, kanntest du auch schonmal einen, der so rumlief. Diese oberflächliche und leicht zynische Betrachtung wird den Rastafari aber nicht gerecht. Denn ihr Glaube ist mehr als nur Kiffen, über Jah, Zion und afrikanische Löwen singen und bunte Farben zu tragen. Gerade der harte Kern des Rastafari-Glaubens ist aus historischer Sicht besonders interessant: Ihre Verehrung des letzten Kaisers Äthiopiens, Haile Selassie, als wiedergekehrten Gott und Erlöser. Wie kommt denn sowas?
In dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast gehen wir dieser eigenartigen Verbindung auf die Spur. Wie kam es also, dass die Rastafari-Bewegung in Jamaika begann, einen Herrscher auf der anderen Seite der Welt zu verehren? Die Antwort führt uns tief in die Geschichte Afrikas der letzten 150 Jahre. Wir sprechen über die Bewegung des Panafrikanismus und seine Ziele. Wir lernen einen seiner großen Verfechter, Marcus Garvey, kennen und hören, wie er einen Beitrag dazu leistete, dass Haile Selassie bald als Erlöser gesehen wurde. Und am Ende hängt dann doch alles zusammen: Haile Selassie, der Panafrikanismus, die Rastafari ... Sie sind verschiedene Seiten eines Kampfes, der seit dem 19. Jahrhundert und bis heute tobt: Der Kampf um die Befreiung Afrikas und aller Menschen afrikanischer Abstammung.
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Die Eugenik ist ein Thema, das ich seit Anbeginn des Déjà-vu Geschichte Podcast auf meiner Liste hatte. Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Geschichte der Eugenik, dieser aus heutiger Sicht so absurden wissenschaftlichen Vorstellung, ist eine verdammt lange und spannende. Und obendrein: Es ist eine Geschichte, die noch nicht zu Ende ist. Die Eugenik ist auch heute noch lange nicht von der Bildfläche verschwunden! Bist du also bereit? Dann tauchen wir ein. Über Definition, Bedeutung und Ursprung der Eugenik – von Forschern wie Charles Darwin und Francis Galton, von Großbritannien in die USA bis Deutschland – führt uns der lange und gewundene Weg.
Über diese Jahre hinweg hat sich die Eugenik immer wieder von Grund auf gewandelt. Ihre Begründer und frühen Vertreter aus der Zeit des Sozialdarwinismus verstanden unter ihr noch fast ausschließlich eine die sogenannte "positive Eugenik". Mit der Zeit entwickelt sich die "Wissenschaft" aber immer stärker in Richtung Rassenhygiene, in Richtung erzwungener Abtreibungen, Sterilisation und zur Euthanasie im Nationalsozialismus. Und auch in der heutigen Moderne ist die Eugenik nach wie vor nicht ganz verschwunden. Sie ist in vielen Bereichen noch heute ganz normaler Bestandteil unserer Gesellschaft und wir bemerken meist gar nicht, dass gewisse Ideen und Praktiken direkt aus dem Rezeptbuch der Eugenik kommen. Welche? Das erfährst du in dieser Episode.
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Eine Episode aus der Konserve ;)
So eine Verpackung gehört wohl zu den alltäglichsten Gegenständen überhaupt. Sie wird noch nicht mal als eigener Gegenstand angesehen, sondern ihr einziger Zweck ist es, einen anderen zu beherbergen. Eigentlich eine wirklich undankbare Aufgabe … vor allem wenn man bedenkt, dass Verpackungen zur Geschichte der Menschheit schon seit Jahrtausenden dazugehören! Schon lange vor der Sesshaftwerdung des Menschen erfanden wir die ersten Verpackungsmaterialien und der Grund dafür war schon immer derselbe. Verpackungen früher und heute sollten vor allem unsere Nahrung frisch halten, sie vor Schmutz schützen und den Transport erleichtern. Über die Jahrtausende hinweg kamen zu diesem Zweck dann auch schon so einige Materialien zum Einsatz.
In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast möchte ich mir einige dieser Materialien mal genauer vornehmen. Wir sprechen in der Folge darüber, womit die sprichwörtlichen Höhlenmenschen schon ihr Essen einpackten, wie das erste Glas und das erste Tongefäß aufkamen, woher das Papier kommt und welche Arten der historischen Verpackung uns über die letzten paar tausend Jahre sonst noch so eingefallen sind. Zu guter Letzt müssen wir aber gegen Ende der Folge auch noch über den “Elephant in the Room” sprechen, über das heute bei weitem wichtigste Verpackungsmaterial von allen: den Kunststoff.
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Im Sommer 1683 fand sich die geballte Militärmacht des Osmanischen Reiches vor den Toren Wiens zusammen. Die europäische Großmacht der Zeit trifft auf das noch relativ unbedeutende Österreich in einem Ereignis, das bald als die Zweite Wiener Türkenbelagerung in die Geschichte eingehen würde. Und anders als noch beim ersten Angriffsversuchs der Osmanen im Jahr 1529 sah das Mächteverhältnis diesmal wirklich schlecht aus für die Wiener Verteidiger. Der Verlauf dieser Schlacht und des Krieges hätte tatsächlich ganz anders ausgehen können ...
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In dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast begeben wir uns in Wien auf die Suche nach Spuren der Belagerung vor über 300 Jahren. Aber was finden wir dort? Die Schlacht am Kahlenberg ist in der kollektiven Erinnerung zwar noch immer präsent. Figuren wie Jan Sobieski oder später Prinz Eugen finden sich nach wie vor in Wiener Straßen-, Platz- und Gebäudenamen wieder und nicht zuletzt wird sogar den Wiener Bäckern, ihren Kipferln und dem Wiener Kaffee nachgesagt, auf die sogenannte Türkenbelagerung zurückzugehen. Allzu viele echte Überreste hat die Schlacht am Kahlenberg, das Einrücken des Entsatzheers in Richtung belagertem Wien und die folgenden Türkenkriege trotzdem nicht hinterlassen. In dieser Folge nehme ich dich mit auf die Spurensuche.
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Mythen und Falschbehauptungen gab es in der Geschichte schon immer. Aber ab wann können wir von modernen "Fake News" sprechen? Eine einfache Antwort darauf wird sich nicht finden lassen, aber die Reformationszeit in Europa ist doch eine heiße Kandidatin. Die Reformation beziehungsweise ihre Vertreter wie Martin Luther hatten nämlich schon bald großes Interesse daran, die Katholische Kirche bei jeder Gelegenheit zu diskreditieren. Dazu wurden unter anderem alte Mythen wieder ausgegraben - auch das ein Teil der Glaubenskriege der Reformationszeit und danach.
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Gemeinsam mit dem Buddler spreche ich in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast also über einige dieser Mythen der Reformationszeit. Konkret wird es um die sogenannte Konstantinische Schenkung, die (angeblichen) Papistenverschwörungen in England und die Geschichte der Päpstin gehen. Wie haben reformatorische und protestantische Kräfte alte Mythen genutzt, um gegen die Kirche vorzugehen? Wo kamen diese Mythen her? Was macht ausgerechnet die Reformationzeit zu so einer Hochzeit der frühen Fake News und was hat das alles mit Flugschriften und neuen Massenmedien zu tun? Das erfährst du in der Folge!
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Als die Vereinigten Staaten von Amerika sich im 18. Jahrhundert für unabhängig erklärten, gab es keine amerikanische Kultur. Die Oberschicht konsumierte zumeist Theaterstücke und Opern aus Europa, die Arbeiterklasse wiederum europäische Volkslieder oder andere Erinnerungen aus der "alten Heimat". Die Geburt der US-amerikanischen Popkultur folgt erst später und man kann sogar ziemlich genau sagen wann! Sie wird zumeist in die 1830er-Jahre datiert und trägt einen Namen: Die Minstrel Show. Da stellt sich die offensichtliche Frage: Was sind Minstrel Shows, was wissen wir über ihre Entstehung und warum waren sie so einflussreich?
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Das Wort "Minstrel" in der Minstrel Show bedeutet so viel wie "Barde" oder "umherfahrender Künstler". Ihren Anfang hatten diese Shows eben in den 1830ern mit einem gewissen T. D. Rice. Dieser weiße Komiker aus New York kam um diese Zeit der Überlieferung nach auf die brillante Idee, sein Gesicht schwarz anzumalen (bis heute berüchtigt als "Blackface") und auf der Bühne afro-amerikanische Lieder von sich zu geben. Oder zumindest das, was er für afro-amerikanische Lieder hielt. Seine Auftritte waren ein sofortiger Publikumshit und der von ihm gespielte Charakter Jim Crow wurde zu einer Ikone, die noch Jahrzehnte später als Namensgeber für Gesetze zur Rassentrennung in den Südstaaten herhielt. Das gesamte 19. Jahrhundert über blieb die Minstrel Show das kulturelle Ereignis der USA und mit ihr das Blackfacing und die weiße Inanspruchnahme schwarzer amerikanischer Kultur. Ein rassistisches Vermächtnis, das bis heute fortbesteht.
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Der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich kennt bis heute zahlreiche Mythen. Der bekannteste darunter ist wohl der von Jeanne d'Arc, aber auch sonst kann man sich lange über alle erdenklichen Details des Hunderjährigen Krieges streiten: Seine Gründe, Auslöser, Bedeutung, Verlauf und sogar die Dauer des Konflikts sind komplex. So hat der Hundertjährige Krieg nicht zuletzt auch 116 Jahre gedauert ... In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast möchte ich aber über einen anderen Mythos der Zeit sprechen: Der Hundertjährige Krieg und sein Einfluss auf die Englische Sprache und Nation.
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Es ist nun sicher wenig überraschend, dass der längste Konflikt des Mittelalters zwischen den Erzfeinden England und Frankreich auch in der kollektiven Identität der Länder Spuren hinterlassen hat. Oft wird aber sogar behauptet, Englisch wie wie es heute kennen, wäre ohne den Hundertjährigen Krieg gar nicht möglich gewesen. Es wäre der kriegsbedingte Hass gegen Frankreich gewesen, der in der Oberschicht Englands zu einer Abkehr von der französischen Sprache hin zum Englischen geführt hätte. Das Englisch eines William Shakespeare 150 Jahre nach Endes des Hundertjährigen Krieges hätte es ohne dem Krieg also gar nicht gegeben. Das ist doch eine Ansage! Dem Argument gehe ich in dieser Folge des Podcasts also nach.
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In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast habe ich mit Steffen und Luis zwei echte Zeitreisende zu Gast. Was liegt also näher, als gemeinsam 100 Jahre in die Vergangenheit zu reisen – in den Juni 1920. Wir schauen uns an, worüber die Menschen damals gesprochen haben und was in den Zeitungen der Zeit zu finden war. Besonders geht es aber um ein Ereignis vom 4. Juni 1920: Die Unterzeichnung des Vertrags von Trianon durch Ungarn. Dies war einer der großen Pariser Vorortverträge und sollte den Frieden im Donauraum nach Ende des Ersten Weltkrieges regeln. Trianon veränderte die Karte der Region für immer und ist in Ungarn bis heute ein heiß debattiertes Thema.
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Was war der Friedensvertrag von Trianon denn genau? Was regelte er? War der Vertrag von Trianon fair und warum begegnet man in Ungarn auch 100 Jahre nach Unterzeichnung des Vertrages noch an jeder Straßenecke Hinweise auf ihn? Das finden wir mit Steffen und Luis gemeinsam raus. Die beiden betreiben seit bald sechs Jahren professionell Zeitreisen. In ihrem Podcast vorHundert begeben sie sich monatlich in die Welt von vor genau 100 Jahren. Bessere Reisebegleiter nach Trianon und Ungarn kann ich mir also nicht wünschen.
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Der Kalte Krieg brachte für jede Form von Diktatur optimale Voraussetzungen mit. Kein Wunder, dass es auf der Welt in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nur so von Diktaturen wimmelte. Autoritäre Herrscher konnten sich zu jener Zeit einer Vielfalt an Methoden bedienen. Eine der wichtigsten: Das Balancieren zwischen den Weltmächten. Sie spielten West und Ost oder auch unterschiedliche Mächte innerhalb eines Blocks gegeneinander aus. Besonders deutlich wird das mit dem Blick auf Osteuropa und den Balkan im Kalten Krieg.
In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast werfen wir also einen Blick genau dorthin. Wir finden heraus, wie Josip Broz Tito die Situation der Nachkriegszeit nutzte, um Jugoslawien zu einem internationalen Player und sich selbst zu einer Ikone zu machen. Wir schauen, wie Nicolae Ceaușescu zwei Jahrzehnte nach Tito dasselbe in Rumänien versuchte und wie das bei ihm und seinem Regime aussah. Und zuletzt begeben wir uns noch nach Albanien zum (wie üblich) Radikalbeispiel Enver Hoxha. Sie alle bauten eine Diktatur unter anderem durch das Balancieren zwischen den Weltmächten auf. Zeit sich die Gemeinsamkeiten ihrer Herrschaft näher anzusehen!
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Nach über einem Jahr haben wir es endlich wieder geschafft: Fabian von Secta und ich haben uns wieder für eine gemeinsame Folge zusammengesetzt. Diese Episode kam zustande, weil ich mich im Zuge meiner Crowdfunding-Kampagne für "Populismus leicht gemacht" an Fabian gewendet habe. Er hatte da nämlich auf Anhieb ein super Thema parat: Die "Trump-Sekte?" - oder was Sektenführern mit Populisten und/oder auch Diktatoren gemeinsam haben. Das traf sich doch geradezu blendend.
Wir haben uns also einige Fragen zusammengeschrieben und uns für eine Diskussion zusammengesetzt (wie immer mit Corona-Sicherheitsabstand von 250km). Fast eineinhalb Stunden haben wir letzten Endes gequatscht. Es geht um Gemeinsamkeiten zwischen politischen Systemen und sogenannten Sekten, es ging aber ganz zentral auch um die Unterschiede zwischen den beiden. Wie immer mit Fabian wurde es wie ich finde sehr unterhaltsam und zugleich lehrreich. Er bringt seine theologische Perspektive ein, ich meine historische und am Ende finden wir manchmal eine Antwort auf die Fragen. Und wenn nicht, dann eben nicht.
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Alexander und Alexa von Hoaxilla waren vor kurzem erneut so lieb, mich zu sich in den Podcast einzuladen. Passend zum Start meiner Crowdfunding-Kampagne haben wir uns dort eine gute Stunde lang über Diktatoren, Populisten und Demokratie unterhalten. Was haben die Diktatoren von damals mit den Populisten von heute gemeinsam? Was bringt der Blick in die Geschichte? Können wir aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen und falls nicht: Warum eigentlich nicht? Das waren unter anderem die Fragen, die wir uns in der Folge gestellt haben.
Es ist am Ende ein sehr umfassendes Gespräch geworden. Ausgehend von der Geschichte und meinem konkreten Buchprojekt "Populismus leicht gemacht" haben wir alle möglichen Themen angeschnitten, sowohl aus meinem historischen Bereich als auch aus den Themengebieten, mit denen sich Alexa und Alexander in ihrem Podcast regelmäßig befassen. Hör rein!
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Das Römische Recht. Jura-Studenten in Deutschland und ganz Europa müssen sich bis heute damit herumplagen. Dabei ist das Römische Reich doch seit über 1500 Jahren Geschichte! Warum sollte die römische Rechtsgeschichte heute noch irgendjemanden interessieren? Die Antwort ist eigentlich einfach: Das Römische Recht hat bis heute enormen Einfluss behalten – es ist sogar die Grundlage der modernen Rechtsordnung in Europa! Dass es das aber wurde, ist nicht unbedingt den Römern zu verdanken. Dafür müssen wir uns stattdessen in das Mittelalter in Italien begeben.
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Das Römische Recht hatte um die Jahrtausendwende im beginnenden Hochmittelalter bereits fast vollkommen an Einfluss verloren. Zumindest in Westeuropa. Denn nach Ende des Römischen Reiches im Westen hatten sich hierzulande germanische Königreiche etabliert und mit ihnen kam das sogenannte Gewohnheitsrecht. Im 11. Jahrhundert begannen Gelehrte in der neu gegründeten Universität von Bologna aber plötzlich, alte römische Rechtstexte neu zu bearbeiten ... Bald erhielt die Sammlung auch einen neuen Namen: Corpus Iuris Civilis.
Wie es dazu kommen konnte, wie der Corpus Iuris Civilis zur Grundlage vieler europäischer Rechtssysteme wurde und wie der moderne Kampf zwischen Römischem Recht und Naturrecht ausging – darüber sprechen wir in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Dort kannst du mir gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher und bewerte ihn auf Apple Podcasts! Das hilft mir ungemein, ein bisschen Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen.
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Avignon war im 14. Jahrhundert Sitz der Päpste. Auch ein Satz, den nicht alle Kleinstädte im Süden Frankreichs über sich sagen können ... Bei so einer bedeutsamen Geschichte, lohnt es sich also durchaus, sich dieses Avignon mal näher anzuschauen. Genau das wollen wir in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast gemeinsam tun.
Ich war im Februar in Avignon und nehme dich heute mit auf eine virtuelle Führung. Wir schauen uns die berühmte Brücke - die Pont d'Avignon - an, den Fluss, die Altstadt, die Kathedrale und natürlich die wichtigste aller Sehenswürdigkeiten von Avignon: den Papstpalast. Wenn man vor diesem irren Gebäudekomplex steht, kann man es nämlich schon erahnen. Dieses Städtchen hat historisch so einiges auf dem Kasten.
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In weiten Teilen Europas und in Nordamerika ist er im Frühling nicht wegzudenken: Der Aprilscherz. Der an sich merkwürdige Brauch, sich gegenseitig mit Scherzen in den April zu schicken und zum Narren zu halten, hält sich hartnäckig und auch große Unternehmen und Medienhäuser beteiligen sich regelmäßig an den Witzen. Wie so oft bei diesen Feiertagen und Bräuchen stellt sich aber auch beim Aprilscherz die Frage: Was ist eigentlich seine Geschichte und die Herkunft der Tradition? Woher kommt der Aprilscherz?
Auf der Suche nach dem Ursprung des Aprilscherzes kann man in der Geschichte auf verschiedene Epochen zurückblicken: die Renaissance, das Mittelalter oder gar die römische Antike geben uns Hinweise. In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast wollen wir es also gemeinsam rausfinden: Warum schicken wir uns in den April?
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Links zur Episode Mein Blogartikel über Kalender und das Datum von Neujahr
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Im großen Déjà-vu Geschichte Podcast-Quiz 2020 treten acht Teilnehmer aus fünf (mehr oder weniger) historischen Podcasts gegeneinander an. Das bedeutet vier Vorrunden – hier standen sich zwei Spieler Auge in Auge gegenüber – und ein Finale mit allen vier Siegern der Vorrunde. Das hören wir heute und es wird dann ein für alle Mal die Frage beantwortet: Welcher Podcaster weiß am meisten über Geschichte? ... oder zumindest über die vollkommen willkürlichen und auch mal unsinnigen Fragen, die ich ihnen hinwerfe.
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Im Finale stehen sich gegenüber: Danijel und Krsto in doppelter Besetzung für "Neues vom Ballaballa-Balkan", Philipp für "Das Ach. Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung" und Elias für "Historia Universalis". Wer den großen Titel mit nach Hause nimmt: Das erfährst du in der Folge.
Aber Halt! Bevor es losgeht: Du kannst auch selbst dein Wissen testen und herausfinden, ob du es besser könntest als unsere beiden Kontrahenten. Dafür habe ich ein kleines Quiz zum Mitmachen gestaltet. Ich wünsch dir viel Spaß dabei – teile doch gern deine Ergebnisse hier oder unter dem Quiz in den Kommentaren!
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Beteilige dich gerne an unserer Spende an SOS BihaćSOS BihacAdresse: Ul. Dr. Mehmed Tatlic 6, BihacBank: SBERBANKBIHWeiterlesen
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Im großen Déjà-vu Geschichte Podcast-Quiz 2020 treten acht Teilnehmer aus fünf (mehr oder weniger) historischen Podcasts gegeneinander an. Das bedeutet vier Vorrunden – hier stehen sich zwei Spieler Auge in Auge gegenüber – und ein Finale mit allen vier Siegern der Vorrunde. Dort wird dann ein für alle Mal die Frage beantwortet: Welcher Podcaster weiß am meisten über Geschichte? ... oder zumindest über die vollkommen willkürlichen und auch mal unsinnigen Fragen, die ich ihnen hinwerfe.
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Im vierten Duell stehen sich Krsto von "Neues vom Ballaballa-Balkan" und Jürgen von "Das Ach. Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung" gegenüber. Wer wird obsiegen und glorreich ins Finale einziehen? Das erfährst du (wie könnte es anders sein ) in der Folge.
Aber Halt! Bevor es losgeht: Du kannst auch selbst dein Wissen testen und herausfinden, ob du es besser könntest als unsere beiden Kontrahenten. Dafür habe ich ein kleines Quiz zum Mitmachen gestaltet. Ich wünsch dir viel Spaß dabei – teile doch gern deine Ergebnisse hier oder unter dem Quiz in den Kommentaren!
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Der Stand der Hygiene war im Lauf der Geschichte noch nie so weit entwickelt wie heute. So weit, so nachvollziehbar. Oft wird daraus aber leider der Schluss gezogen, dass persönliche Hygiene früher gar keine Rolle gespielt hätte, Sauberkeit den Menschen ein Graus war und Krankheiten ohnehin gottgewollt. Warum sollte man sich also waschen? Aber diese Annahme ist grundfalsch. In jeder Zeit – Antike, Mittelalter und Neuzeit – war es den Menschen bewusst, dass Hygiene wichtig war. Die Leute waren schließlich auch damals nicht blöd und sorgten sich um ihre Gesundheit und die Gefahr von Infektionen.
Genau um diese häufige Annahme soll es in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast gehen. Wie war der Stand der Hygiene in früheren Zeiten? Wie der der Medizin? Wie war das mit der Lebenserwartung und woher kommt das Wort Hygiene eigentlich? Da schon mal ein Spoiler: Auch das wurde nicht erst in der Moderne erfunden.
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