Episoder
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Sie ist wirklich einzigartig!
Clara hat ein einzigartiges Talent. Sie kann zaubern. Natürlich kann sie nicht wirklich zaubern. Aber sie kann aus jeder Situation das Beste machen. Ein typisches Beispiel: Clara will duschen. Aber das Wasser bleibt kalt. Im ganzen Haus gibt es kein warmes Wasser. Clara überlegt. „Ich könnte das Wasser in einem Topf auf dem Herd kochen. Dann mische ich es in einem Eimer mit etwas kaltem Wasser. Dann habe ich lauwarmes Wasser zum Waschen.“
Als Clara den Eimer ins Badezimmer trägt, rutscht sie auf einem Socken aus. Das Wasser läuft auf den Boden. Zuerst ärgert sich Clara. „So geht das nicht! Jetzt muss ich neues Wasser kochen!“ Doch dann überlegt sie: „Jetzt ist der Boden schon nass. Den kann ich doch gleich putzen!“ Clara nimmt ein Putztuch und wischt den Boden. Im Eimer ist noch etwas Wasser. Das benutzt sie zum Waschen. „Ich kann mir auch mit kaltem Wasser die Zähne putzen. Das ist nicht so schlimm.“
Clara hat immer gute Laune. Ihre Freunde beneiden sie um dieses Talent. Sie sitzt mit Lars und David im Café. Clara erzählt, was heute früh passiert ist. David sagt: „Clara, du bist wirklich einzigartig! Wie machst du das immer?“ Aber Clara weiß es selbst nicht so genau. „Meine Oma sagt immer: Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Ich musste schon lange das Badezimmer putzen. Aber ich hatte nie Lust dazu. Heute hat mich der Unfall mit dem Wasser dazu gezwungen.“ Sie lacht. „Jetzt muss ich das am Samstag nicht machen. Ich habe also etwas gewonnen.“
Auf dem Heimweg stolpert Clara. Sie fällt hin. Die Hose ist am Knie aufgerissen. „So ein Mist! Die Hose war ganz neu. Jetzt habe ich einen Riss. Das ist ärgerlich!“ Langsam geht Clara nach Hause. Da kommt ihr eine Idee. Zu Hause nimmt sie ihre Schere. Sie schneidet noch ein paar Löcher in die Hose. Dann lacht sie: „Jetzt habe ich eine Designerjeans!“ Claras Talent ist wirklich einzigartig!
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Mein Lieblingsfest
Emma steht vor dem Riesenrad und schaut nach oben. Sie hat einen Becher voll Apfelsaft in ihrer linken Hand. Ihr Freund Matthias steht neben ihr und hält ihre rechte Hand. Ihre Handfläche ist etwas nass. Der Schweiß ist da, weil Emma Angst hat. Schon als kleines Kind hatte sie Angst vor Riesenrädern. Auch als Erwachsener fürchtet sich Emma immer noch davor.
„Wir müssen nicht fahren. Wenn du willst, gehen wir in das große Zelt da drüben und essen eine Weißwurst“, sagt Matthias ruhig.
Doch Emma gibt nicht auf. „Nein“, sagt sie, „ich schaffe das. Ich möchte mit dem Riesenrad fahren. Ich will diese Angst nicht mehr haben.“
Matthias umarmt Emma. „Es ist okay, Angst zu haben“, sagt er. Emma schaut zu den Menschen, die gerade in die Gondeln des Riesenrades einsteigen und entdeckt ein kleines Kind mit seinem Papa.
Emma schämt sich. Ein kleines Kind fährt mit dem Riesenrad, aber sie hat zu große Angst. Matthias küsst sie auf die Stirn. „Komm“, sagt er und will zum Zelt gehen. Emma bleibt fest am Boden stehen. „Geh schon vor, Matthias. Ich komme auch gleich“, sagt sie und küsst ihn auf die Wange. Matthias ist etwas verwirrt, aber er geht allein ins Zelt.
Um Emma herum sind viele Leute. Das Fest gibt es jedes Jahr in Emmas Dorf. Jedes Jahr sieht sie das Riesenrad und jedes Mal hat sie zu große Angst. Emma schaut noch mal zum Riesenrad hoch. Sie atmet tief ein und geht zum Eingang.
Die Gondel kommt und Emma will doch nicht mehr fahren, aber es ist zu spät. Hinter ihr stehen viele Menschen, die sie in die Gondel drücken. Emma hat unglaubliche Angst. Die Gondel bewegt sich und das Mädchen schließt ihre Augen. Sie zittert ein bisschen.
Nach ein paar Momenten öffnet Emma ihre Augen und ist erstaunt. Sie ist ganz oben auf dem Riesenrad. Es ist so schön hier. Sie sieht sogar ihr eigenes Haus. Emma ist plötzlich ruhig und voll Frieden. Alle Angst ist weg.
Nachdem die Fahrt vorbei ist, steigt Emma aus. Sie läuft schnell zu Matthias, um ihm von dem Erlebnis zu erzählen. „Komm Matthias. Ich will mit dir gemeinsam fahren!“ Emma freut sich darauf, noch mal mit dem Riesenrad zu fahren.
Fragen zu dem Text:
1. Wer ist Matthias?
2. Wovor hat Emma Angst?
3. Wo findet das Fest statt?
4. Wie fühlt sich Emma auf dem Riesenrad?
5. Hast du auch Angst vor dem Riesenrad?
6. Sollten deine Freunde diese Geschichte auch lesen und hören? Warum?
7. Denke dir eine neue Überschrift für den Text aus.
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Manglende episoder?
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Der Schrebergarten
Hast du schon einmal von dem Wort „Schrebergarten“ gehört? Wenn nicht, ist das nicht schlimm! Vielleicht sagt dir ja auch ein „Kleingarten“ etwas? Denn so kann ein Schrebergarten auch genannt werden. Wahrscheinlich kannst du dir unter dem Begriff Kleingarten auch eher etwas vorstellen. In Deutschland gibt es für die Bedeutung dieser beiden Wörter noch viele andere Begriffe. Bestimmt möchtest du aber erst wissen, worum es überhaupt geht!In Deutschland findest du viele solcher Schrebergärten. Sie bestehen aus einer Anlage von mehreren kleinen Grundstücken. Alle diese Grundstücke gehören meistens zu einem Verein. Dieser wird Kleingartenverein oder auch Gartensparte genannt. Der Verein kümmert sich um diese vielen Grundstücke und kann sie weitervermieten. Vermietet wird das Grundstück dann zum Beispiel an ein Vereinsmitglied. Die Mitglieder kommen so günstig an ein kleines Grundstück. Die Grundstücke sind meist eine Wiese, die nicht bebaut ist. Vielleicht stehen dort ein paar Bäume. Große Häuser gibt es dort aber nicht.Jetzt fragst du dich vielleicht, warum jemand Mitglied in einem Verein für Gartengrundstücke wird! Das hat vor allem den Grund, dass die Mitglieder keinen eigenen Garten haben. Sie wohnen vielleicht in einer großen Stadt, wo es nicht viele Gärten gibt. Die Wohnungen sind teuer. Noch teurer sind sie, wenn sie einen Garten oder einen Balkon haben. Das kann sich nicht jeder leisten.Manchmal könnten die Mitglieder sich vielleicht sogar einen Garten in der Stadt leisten. Doch dort gibt es viele Menschen, die sich einen Garten wünschen. Es ist also nicht leicht, eine Wohnung mit Garten zu finden. Eine gute Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist Mitglied in einem Kleingartenverein zu werden. Dort kann sich jeder günstiger einen Teil eines Schrebergartens mieten. Der Schrebergarten liegt höchstens 30 Minuten von der eignen Wohnung entfernt. Wenn man sich also nach draußen setzen möchte, fährt man zu seinem kleinen Grundstück.Warum man ein Grundstück in einem Schrebergarten mieten will, das ist ja klar – weil man gern mehr Zeit in der Natur verbringen will. Die Mieter eines Grundstücks können sich dort erholen. Sie machen eine Pause von der Stadt. Es besteht auch die Möglichkeit, den Garten zu gestalten. Viele Grundstücke haben ein kleines Gartenhaus. Weißt du schon, was ein Gartenhaus ist? Es ist eine kleine Hütte aus Holz. Dort bewahren die Mieter des Grundstücks zum Beispiel Stühle oder Werkzeug auf. Mit dem Werkzeug können sie ihren Garten pflegen oder Obst und Gemüse anbauen.Wusstest du, dass es sogar ein eigenes Gesetz für den Schrebergarten gibt? In Deutschland wird das Bundeskleingartengesetz verwendet. Außerdem hat jeder Kleingarten auch ein eigenes kleines Gesetz. Das nennt man dann Kleingartenordnung. Denn so viele Gärten müssen klar organisiert werden. Über eine Million Kleingärten gibt es in Deutschland! Ist das nicht beeindruckend? Vor allem in Städten kann man sie finden. In der Stadt Ulm gibt es den größten Kleingartenverein. Dort gibt es 1315 einzelneGrundstücke! Obwohl es in Deutschland so viele Kleingärten gibt, reichen die Grundstücke nicht aus. Viel mehr Menschen möchten einen Schrebergarten besitzen, als es Schrebergärten gibt. Viele Vereine haben aus diesem Grund auch eine Warteliste. Wenn jemand sein Grundstück auflösen möchte, bekommt es der Nächste auf der Warteliste.Ist der Schrebergarten nicht eine tolle Idee? Schreib es uns in die Kommentare, wie du ihn findest.
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Situation: Frau Graf hat einen Termin zum Bewerbungsgespräch.
Personen: Mitarbeiterin, Frau Graf, Frau Kamps
Ort: Im Büro
Mitarbeiterin: Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?
Fr. Graf: Guten Tag, mein Name ist Graf. Ich habe einen Termin zum Bewerbungsgespräch bei Frau Kamps.
Mitarbeiterin: Ah, ja. Setzen Sie sich doch einen Augenblick, Frau Kamps kommt gleich zu Ihnen.
Fr. Graf: Alles klar. Vielen Dank.
…
Fr. Kamps: Hallo Frau Graf. Entschuldigen Sie, dass Sie so lange warten mussten. Ich hatte noch einen Kundentermin, der leider etwas länger gedauert hat.
Fr. Graf: Kein Problem, ich habe keine weiteren Termine.
Fr. Kamps: Dann kommen Sie doch mit in mein Büro. Dann können wir uns ganz in Ruhe unterhalten.
Fr. Graf: Sehr gerne.
Fr. Kamps: So, nehmen Sie Platz. Ich habe Ihre Bewerbung gelesen und war sehr neugierig auf Sie. Sie haben bereits als Buchhalterin gearbeitet?
Fr. Graf: Ja, ich habe ursprünglich mal eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht und später dann eine Fortbildung zur Buchhalterin. Ich habe 8 Jahre lang bei einem Steuerberater gearbeitet.
Fr. Kamps: Und warum möchten Sie dort nun nicht mehr arbeiten?
Fr. Graf: Der Geschäftsführer ist mittlerweile 62 Jahre alt und geht noch dieses Jahr in Rente. Er hat keinen Nachfolger für seine Kanzlei gefunden, also wird diese geschlossen. Daher suche ich nun nach einer neuen Arbeitsstelle.
Fr. Kamps: Verstehe. Dann sind Sie ja hier bei uns genau richtig. Wir suchen dringend eine neue Buchhalterin, da unsere drei Angestellten nicht mehr arbeiten können.
Fr. Graf: Das klingt hervorragend. Ab wann wäre der Arbeitsbeginn?
Fr. Kamps: Also, Frau Graf, ich spreche jetzt mal ganz offen. Sie sind die beste für diese Stelle und ich möchte Sie gern einstellen, und zwar so schnell wie möglich. Haben Sie Ihre alte Stelle bereits gekündigt?
Fr. Graf: Das ist nicht nötig. Mein Chef hat uns allen zugesichert, dass es keine Kündigungsfristen für uns gibt. Er lässt uns fristlos aus unseren Arbeitsverträgen raus, wenn wir eine neue Stelle gefunden haben. Er sagte, dass er uns in diese Lage gebracht hat und uns somit keine weiteren Steine in den Weg legen möchte.
Fr. Kamps: Das ist sehr nobel und für uns natürlich vorteilhaft. Könnten Sie nächsten Montag bei uns anfangen?
Fr. Graf: Ja, natürlich. Ich freue mich sehr.
Fr. Kamps: Großartig. Dann bereite ich schnell noch Ihren Arbeitsvertrag vor und Sie unterschreiben ihn gleich heute.
Fr. Graf: Eine Frage habe ich noch. Welches Gehalt erwartet mich denn?
Fr. Kamps: Ach, stimmt. Die wichtigste Frage haben wir übersprungen. Was stellen Sie sich denn vor?
Fr. Graf: Ich hätte gern 3.000 Euro brutto.
Fr. Kamps: Das passt in etwa zu meinen Vorstellungen. Sie bekommen 3.100 Euro brutto pro Monat. Nach einem Jahr bei uns bekommen Sie eine Gehaltserhöhung.
Fr. Graf: Das ist wunderbar. Ich freue mich auf meine neuen Kollegen.
Fr. Kamps: Das Team hier ist sehr herzlich und harmoniert gut. Ich denke, dass Sie sich gut einleben werden.
Fr. Graf: Danke, das beruhigt mich.
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Das ist mein Glückstag
Heute ist ein sehr schöner Tag. Die Sonne scheint und die Vögel singen. Der perfekte Tag für einen Spaziergang im Park. Ich ziehe meine Jacke an und laufe los. Im Park findet gerade das Herbstfest statt. Es gibt sehr viele Dinge zu kaufen. Knoblauch-Brote, Schmuck, Rucksäcke und gemalte Bilder.
An einem der Stände kann man Lose kaufen. „Vielleicht habe ich ja Glück“, denke ich mir und kaufe ein Los. „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den Hauptpreis gewonnen! Hier ist ein Gutschein für ein schönes Abendessen in unserem Luxusrestaurant“, sagt der Mann, dem der Stand gehört.
„Wow! Vielen Dank!“, antworte ich.
Ich stecke den Gutschein in meine Tasche und verabschiede mich. Ich setze mich auf eine Parkbank und genieße die Sonne. „Entschuldigung. Ist der Platz neben dir noch frei?“, fragt plötzlich eine junge Frau. „Ja, natürlich“, antworte ich.
„Super. Mein Name ist Lisa. Und wie heißt du?“ „Mein Name ist Alex.“
Lisa und ich reden sehr lange über die verschiedensten Themen. Langsam wird es dunkel. „Hast du vielleicht noch Lust, gemeinsam etwas essen zu gehen?“, frage ich sie. Lisa nickt. „Das ist eine gute Idee. Sehr gerne.“ „Perfekt. Ich kenne ein sehr schönes Restaurant ganz in der Nähe.“
Der Mann von der Losbude hatte recht. Das Restaurant ist wirklich sehr schick. Und das Essen schmeckt hervorragend. Lisa und ich bestellen uns ein leckeres Steak mit Gemüse. Nach dem Essen bringe ich Lisa nach Hause und verabschiede mich von ihr. Morgen wollen wir uns wieder treffen.
„Heute ist wirklich mein Glückstag“, denke ich mir, während ich nach Hause laufe.
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Im Lager arbeiten
Anton hat seit einem Monat einen neuen Job. Er arbeitet nun in einem Lager. Der Job macht ihm viel Spaß, auch wenn er körperlich sehr anstrengend ist. Es hilft ihm jedoch, fit zu bleiben. Jetzt muss er nicht mehr so oft ins Fitnessstudio gehen.
Anton beginnt seinen Arbeitstag damit, seine Kollegen zu begrüßen. Sie informieren sich kurz, was heute zu erledigen ist, und machen sich an die Arbeit. Zuerst muss Anton eine Lieferung vorbereiten. Er verpackt Maschinenteile und geht sicher, dass alles geschützt ist. Danach scannt er die Aufkleber der Pakete, um die Lieferung im System zu vermerken. Zuletzt trägt er die Pakete zu einem LKW und belädt ihn.
Etwas später trifft ein anderer LKW ein. Er enthält die Lieferung, die sie schon erwartet haben. Anton und seine Kollegen fangen an, die Pakete auszuräumen und ordnen sie nach den Vorgaben ein.
Erschöpft von der Arbeit macht Anton Mittagspause. Er setzt sich in der Cafeteria neben einen guten Freund und Arbeitskollegen. Heute hat er sein eigenes Mittagessen mitgenommen, dass ihm seine Frau vorbereitet hat. Er holt aus seinem Rucksack eine Box mit gebratenem Huhn, Reis und Gemüse, einen Snickers-Riegel und eine Flasche Wasser. Nachdem er aufgegessen hat, redet er noch etwas mit seinem Freund, bevor es wieder Zeit wird, weiterzuarbeiten.
Den Rest des Tages muss er drei weitere Lieferungen bearbeiten. Er entlädt sie, kontrolliert, ob die Qualität passt, ordnet alles ein und vermerkt es im System.
Zu Hause angekommen, lässt er sich auf das Sofa fallen. Er dreht den Fernseher auf und öffnet Netflix. Seine Frau legt sich neben ihn und sie schauen einen Film, bevor sie zu Abend essen und schlafen gehen.
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Urlaubsorte in Deutschland
Endlich sind Sommerferien. Tom will die freie Zeit nutzen und in den Urlaub fahren. Aber wohin? Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Letztes Jahr war er in Italien und davor in Schweden. Dieses Jahr möchte er woanders hin.
Er fragt seinen besten Freund Hans nach Ideen. „Ich suche nach einem Urlaubsort. Hast du einen guten Tipp?“ „Du fliegst jedes Jahr ins Ausland. Warum machst du nicht in Deutschland Urlaub? Es gibt hier ganz viele schöne Orte. Du musst nicht weit reisen und hast trotzdem eine schöne Zeit.“
„Urlaub in Deutschland? Wo soll ich denn da hin?“, fragt Tom überrascht. „Was möchtest du denn machen? Wenn du ans Meer willst, dann ist die Ostsee ein gutes Urlaubsziel. Die Nordsee ist auch sehr schön. Allerdings ist das Wasser ziemlich kalt. Oder willst du lieber wandern gehen? Es gibt in Deutschland viele schöne Wanderziele. Zum Beispiel die sächsische Schweiz. Da war ich letztes Jahr. Die Natur dort ist wunderschön. Oder auch die Alpen. Dort sind die Berge deutlich höher. Aber die Aussicht ist richtig toll. Ich kann dir gerne ein paar Routen empfehlen.“
„Wow, du hast recht. In Deutschland kann man wirklich sehr gut Urlaub machen. Ich wusste nicht, dass es so viele Urlaubsorte in Deutschland gibt. Du hast mich überzeugt. Für meinen nächsten Urlaub werde ich nicht in ein anderes Land reisen. Ich fange gleich mit der Planung an. Möchtest du vielleicht mitkommen?“, fragt Tom. „Das ist eine tolle Idee! Ich bin dabei!“, antwortet Hans.
Fragen zu dem Text:
1. Welche Zeitform wird im ersten Satz des Textes verwendet?
2. Wo will Tom seinen Urlaub verbringen?
3. Warum möchte Tom dieses Jahr woanders hinfahren?
4. Welche Vorschläge macht Hans für Urlaubsorte in Deutschland?
5. Welche Orte nennt Hans, wenn Tom ans Meer möchte?
6. Welche Wanderziele empfiehlt Hans, wenn Tom lieber wandern gehen möchte?
7. Was sagt Tom, nachdem Hans ihm von den Urlaubsorten in Deutschland erzählt hat?
8. Was schlägt Tom am Ende vor, und wie reagiert Hans darauf?
9. Weißt du, was die schönsten Urlaubsorte in Deutschland sind ?
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Situation: Tochter von Herrn Fichtner soll Nachhilfe in Mathe bekommen.
Personen: Paul, Herr Fichtner
Ort: Am Telefon
Paul: Hausner.
Hr. Fichtner: Guten Tag, mein Name ist Fichtner. Ich habe Ihre Anzeige gelesen, dass Sie Nachhilfe in Mathe anbieten. Bin ich da richtig?
Paul: Ja, das ist richtig.
Hr. Fichtner: Super. Meine Tochter braucht dringend Nachhilfe. Ihre Note in Mathe wird immer schlechter!
Paul: In welcher Klasse ist Ihre Tochter denn?
Hr. Fichtner: Sie besucht die 8. Klasse des Gymnasiums.
Paul: Ja, das ist kein Problem.
Hr. Fichtner: Was genau machen Sie denn, dass Sie Mathenachhilfe anbieten?
Paul: Ich studiere im 5. Semester Mathematik an der Universität in Leipzig.
Hr. Fichtner: Das klingt gut. Was kostet eine Stunde bei Ihnen?
Paul: Eine Stunde kostet 15 Euro. Ich komme zu Ihnen nach Hause. Es gibt auch die Möglichkeit einer dauerhaften Nachhilfe, dann berechne ich pro Stunde 12 Euro. Das läuft dann aber mindestens ein Jahr lang.
Hr. Fichtner: Wir würden erstmal eine Einzelstunde nehmen. Wenn das alles gut klappt, dann hätten wir Interesse an der dauerhaften Nachhilfe.
Paul: Sehr gut. Wann wollen wir starten?
Hr. Fichtner: So schnell wie möglich. Meine Tochter schreibt nächste Woche eine wichtige Klassenarbeit, die muss besser werden als die letzte.
Paul: Ich kann direkt morgen Nachmittag ab 16 Uhr vorbeikommen, wenn das passt.
Hr. Fichtner: Das ist wunderbar! Ich schicke Ihnen gleich noch eine Nachricht mit unserer Adresse.
Paul: Alles klar, dann bis morgen.
Hr. Fichtner: Vielen Dank. Bis morgen.
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Die erste große Liebe
Paula ist acht Jahre alt und hat ihre erste große Liebe. Sie hat Angst davor, es jemandem zu sagen. Niemand weiß es, nur sie selbst. Aber der Junge hat sie sicher auch gern. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander. Paula und Paul gehen zusammen in dieselbe Schule, in dieselbe Klasse und machen alles gemeinsam. Sie sitzen sogar jeden Tag nebeneinander. Aber auch nach der Schule sehen sie sich. Fast jeden Tag spielen sie miteinander. Sie spielen Harry Potter und lassen Vögel mit ihrem Zauberstab fliegen. Da auch ihre Häuser nebeneinander liegen, haben sich Paulas Eltern mit Pauls Eltern angefreundet. Am Wochenende machen sie alle zusammen Ausflüge. Heute sind sie in Pauls Haus. Sie dürfen einen Film am Fernseher schauen und sie suchen sich „die kleine Meerjungfrau“ aus. Arielle hat rote Haare wie Paula und ist sehr mutig. Paula will auch so mutig sein! Soll sie Paul ihre Gefühle gestehen? Zusammen liegen sie im Bett von Pauls Eltern und schauen den Film. Dann schaut Paula ihn an. „Weißt du was?“, sagt sie, „ich fühle mich sehr glücklich, wenn ich so nah bei dir bin …“ Paul hat sie nicht gehört, er ist sehr auf den Film fokussiert. Paula schlägt ihm leicht auf den Kopf. Jetzt hat sie seine Aufmerksamkeit. „Aua“, ruft er. „Ich habe mit dir geredet“, erklärt Paula und Paul entschuldigt sich bei ihr. „Ich wollte dir sagen …“, sie hat Angst, aber redet trotzdem weiter, „dass ich mich so froh fühle, wenn ich so neben dir liege.“ Paul schaut wieder auf den Fernseher. „Dann schauen wir uns morgen auch einen Film an. Ich möchte mit dir „Hotel Transsilvanien“ ansehen.“, sagt er ihr. Paula ist ein bisschen traurig, weil er sie nicht verstanden hat. Aber das ist nicht so schlimm. Sie war mutig und hat ihm gesagt, wie sie sich fühlt!
FRAGEN ZUM TEXT:
1. Wer ist Paulas große Liebe?
2. Kannst du dich an deine erste große Liebe erinnern? Wenn ja, beschreibe eine schöne Erinnerung, die du daran hast.
3. Was spielen Paula und Paul meistens zusammen?
4. Wo sind Paula und Paul heute? Und was machen sie?
5. Warum möchte Paula ihm auf einmal ihre Gefühle gestehen?
6. Erkläre in eigenen Worten, was „Gefühle gestehen“ bedeutet.
7. Paula schlägt Paul leicht auf den Kopf. Warum?
8. Hat diese Geschichte ein trauriges oder glückliches Ende? Begründe deine Meinung.
9. Hättest du dich mit 8 Jahren auch getraut, deiner großen Liebe deine Gefühle zu sagen?
10. Paula sagt: „Ich fühle mich sehr glücklich ...“. Kannst du ein anderes Wort für „glücklich“ finden?
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Situation: Tina und Anna haben eine Einladung zur Kanufahrt.
Personen: Tina, Anna
Ort: Zu Hause
Tina: Hey, ich habe heute Conrad beim Einkaufen getroffen. Er will am Wochenende eine Kanufahrt machen und hat uns eingeladen.
Anna: Eine Kanufahrt? Das hab‘ ich noch nie gemacht. Klingt lustig. Wann soll es denn losgehen?
Tina: Am Samstag um 14 Uhr. Er will sich mit uns am Lutherplatz treffen. Anna: Okay. Und wohin fahren wir?
Tina: Das wollte er mir leider nicht verraten. Er sagt, dass wir uns überraschen lassen sollen. Er kennt eine schöne Strecke, die uns gefallen wird.
Anna: Dann lassen wir uns mal einfach darauf ein. Hat er denn gesagt, wann wir in etwa wieder zurück sind?
Tina: Ja, am Sonntagvormittag.
Anna: Was? Wo übernachten wir denn?
Tina: Conrad sagte, dass wir ein Zelt und Schlafsäcke mitbringen sollen. Also denke ich mal, dass wir campen werden.
Anna: Campen am Wasser im September? Das könnte ganz schön kalt werden. Naja, ich glaube, dass ich noch irgendwo einen Thermoschlafsack habe.
Tina: Ach, Hannes und Carolin kommen übrigens auch mit.
Anna: Super! Die beiden haben wir ja schon ewig nicht mehr gesehen. Darauf freue ich mich richtig. Hoffentlich gehe ich nicht unter. Ich bin noch nie Kanu gefahren.
Tina: Ach, so schwer ist das nicht. Ich kann dich ja retten, wenn du kenterst.
Anna: Einverstanden.
Tina: Super! Dann sage ich Conrad mal zu.
Anna: Ja, mach das.
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Das Wetter in Deutschland
In Deutschland ist es insgesamt kühler als zum Beispiel in Italien oder Spanien.
Das Land hat verschiedene Temperaturzonen. Das liegt an der sehr abwechslungsreichen Landschaft.
Im Norden liegen Nord- und Ostsee, im Süden die Alpen und dazwischen Ebenen und Mittelgebirge.
Der Rhein, der das Land durchfließt, sorgt für eine eigene milde Klimazone.
Hier wird gern Wein angebaut. Und am Bodensee wachsen sogar tropische Pflanzen.
Das Wetter ist besonders im Norden und Osten Deutschlands regnerisch.
Trotzdem fahren viele Deutsche im Urlaub an die Nord- oder Ostsee.
Durch den Klimawandel steigt auch dort die Temperatur und viele mögen das raue Seeklima.
An der See gibt es daher auch viele Kurorte.
Süddeutschland, besonders Bayern ist ein beliebtes Ferienziel,
weil es dort im Sommer etwas wärmer und sonniger ist und im Winter regelmäßig Schnee liegt.
Das freut die Wintersportler, denn sie können sich darauf verlassen,
ihren Sport dort ausüben zu können.
Das Wetter ist allerdings nicht wirklich wichtig. Wichtig ist vielmehr, dass man darüber redet.
Deutsche begrüßen sich gerne mit dem Satz:
„Schönes Wetter heute!“ Oder: „Was für ein Mistwetter heute!“
Je nach der Reaktion kann sich ein interessantes Gespräch ergeben.
Viele Flirts beginnen mit einer Unterhaltung über das Wetter.
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Der beste Job, den ich je hatte
Hanna und Paula sitzen im Café und unterhalten sich. Paula ist verärgert. Sie studiert und braucht dringend einen Nebenjob. In der letzten Woche hatte sie es als Babysitter versucht. Die Familie hat jemanden für ihr dreijähriges Mädchen gesucht. Leider war das Kind sehr anstrengend. Es hat die ganze Zeit geweint. Paula konnte ihr nichts recht machen. Als die Eltern endlich wieder nach Hause gekommen sind, war Paula ein Nervenbündel. „Dieser Job ist einfach nichts für mich!“ Paula seufzte.
Hanna konnte Paula gut verstehen. Sie hatte ähnliche Erfahrungen mit Kindern gemacht. „Paula, warum versuchst du es nicht einmal mit Seniorensitting? Viele Familien pflegen ihre alten Verwandten zu Hause. Das ist sehr anstrengend. Sie brauchen ab und zu mal eine Pause. Meine Mutter hat eine Freundin. Für sie habe ich einmal eine ganze Woche auf die Oma aufgepasst. Die Freundin war in dieser Zeit im Urlaub. Diese Oma ist verwirrt. Sie darf nicht alleine bleiben, denn sie weiß nicht mehr, was sie tut.“
„Oha, das hört sich schwierig an!“ Paula war skeptisch.
„Das war nicht schwierig. Die Oma war sehr lustig. Ich sollte nur für sie kochen und mit ihr spazieren gehen. Sie hat immer Witze gemacht. Abends haben wir zusammen Fernsehen geschaut und Butterbrote mit Gurken gegessen. Außerdem hat sie mir das Stricken beigebracht. Schau, diese Socken habe ich selber gestrickt!“ Hanna zeigte Paula stolz ihre Strümpfe.
„Diese Oma war so lieb und so dankbar! Und ich habe richtig viel Geld dafür bekommen. Das war der beste Job meines Lebens!“
Paula überlegt. „Und wenn wir das mal zusammen ausprobieren? Wir könnten einen Zettel im Supermarkt aufhängen und Seniorensitting anbieten! Das wäre ein Job nach meinem Geschmack. Und vielleicht kann ich dann auch endlich mal kochen lernen.“
Fragen zu dem Text:
1. Paula braucht dringend einen Nebenjob. Welchen Job hat sie in der letzten Woche versucht?
2. Was bedeutet „Nervenbündel“?
3. Erkläre den Begriff “Seniorensitting“.
4. Wer hat eine ganze Woche auf eine Oma aufgepasst? Hanna? oder Paula?
5. Beende folgenden Satz: Sie darf nicht alleine bleiben, denn …
6. Wer hat Hanna das Stricken beigebracht?
7. Weiß du den Unterschied zwischen “probieren”, “ausprobieren” und “anprobieren”?
8. Hast du jemals in einem Nebenjob gearbeitet?
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Der Bücherwurm
Thalia sitzt in der Bibliothek und liest. Es ist ein neues Buch, das ihr die Bibliothekarin Frau Bauer empfohlen hat.
„Das wird dir sicher ganz gut gefallen! Die Dracheninsel. Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel!“, hatte sie gesagt.
Thalia ist oft in den Pausen in der Schulbibliothek und versteckt ihre Nase tief in ihren Büchern. Andere Kinder in der 5. Klasse spielen währenddessen draußen Fangen. Aber Thalia kann nicht so schnell rennen und bleibt deshalb lieber drinnen.
Gong! Es ist die Schulglocke. Jetzt kommt der Matheunterricht. Thalia seufzt. „Bis morgen, Frau Bauer!“, sagt sie und geht zurück in ihr Klassenzimmer.
Tom sieht Thalias Buch in ihrer Hand und ruft: „Da ist sie ja, unser Bücherwurm!“ Andere Kinder lachen.
Thalia setzt sich an ihr Tisch und packt das Buch schnell in ihren Rucksack. Ihre Mitschüler nennen sie oft „Bücherwurm“. Sie mag das Wort nicht so gerne.
„Was ist so schlimm daran, dass ich Bücher liebe?“, sagt sie leise.
„Gar nichts!“ Thalia dreht sich erschrocken um. Paul hat sich an den Tisch neben sie gesetzt. Er packt seine Mathesachen aus seiner Tasche. Dann holt er ein Buch heraus.
„Die Dracheninsel!“, ruft Thalia überrascht.
„Ich bin schon fast bei der Hälfte, es ist total spannend!“, meint Paul.
„Liest du auch gerne?“, fragt Thalia ihren Mitschüler. Sie hat ihn noch nie lesen sehen. Er spielt immer mit den anderen Kindern Fangen.
„Ja, total! Ich habe eine richtige Büchersammlung zu Hause.“
Thalia seufzt. „Ich auch. Aber alle lachen mich dafür aus. Ich will kein Bücherwurm sein!“
Paul nickt verständnisvoll.
„Ja, das ist wirklich nicht nett von ihnen. Dabei macht Lesen so Spaß!“
Paul steht auf einmal auf und stellt sich auf seinen Schreibtisch. Er hält die Dracheninsel hoch.
„Leute! Ich bin auch ein Bücherwurm! Thalia und ich lesen jetzt das gleiche Buch und wollen darüber quatschen. Komm, Thalia! Stell dich auch auf den Tisch!“
Zögerlich stellt Thalia sich neben Paul.
„Es ... Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel. Es ist sehr spannend und ich glaube, es würde euch auch gefallen“, erklärt sie lächelnd.
Lisa ruft: „Klingt spannend! Ich liebe Bücher übrigens auch. Bin ich dann auch ein Bücherwurm?“
Auf einmal rufen alle Kinder in der Klasse: „Ich bin auch ein Bücherwurm!“
Und dann kommt der Mathelehrer Herr Schulz in die Klasse. „Ruhe! Setzen, wir fangen an.“
Die Klasse wird ruhig.
„Schau? Ist doch toll, dass du ein Bücherwurm bist“, flüstert Paul Thalia ins Ohr. Thalia lächelt ihn an.
Fragen zu dem Text:
1. Was ist ein Bücherwurm?
2. Wie heißt das Buch?
3. Worum geht es im Buch?
4. In welche Schulklasse geht Thalia?
5. Was ist ein Fangspiel?
6. Erkläre den folgenden Satz, was er bedeutet: Thalia versteckt ihre Nase tief in ihren Büchern.
7. Wie heißt die Schulbibliothekarin?
8. Wer ist der Bücherwurm? Warum nennen die Schüler ihn Bücherwurm?
9. Bis wie viele Seiten hat Paul auch das Buch schon gelesen?
10. Wie heißt der Mathelehrer?
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Der Hund des Nachbarn
„Oh nein, nicht schon wieder!“ Laura macht die Musik lauter. „Dieses ständige Bellen ertrage ich nicht mehr lange!“ Übertreibst du nicht ein bisschen, Laura? „Also, mich stört das nicht.“, sagt Marco. Laura ärgert sich seit Wochen. In der Wohnung unter ihnen lebt ein altes Ehepaar mit seinem Hund. Dieser Hund bellt sehr oft. Es ist ein großer Hund. Deshalb ist sein Bellen sehr laut. Man kann es im ganzen Haus hören. Laura stört das Gebell sehr. Sie liebt die Ruhe. Außerdem macht sie das Bellen nervös. Sie macht sich Gedanken, warum der Hund so viel bellt. „Hunde bellen nicht ohne Grund. Vielleicht stimmt da etwas nicht. Ich möchte da mal nachschauen.“ Marco schüttelt den Kopf. „Immer musst du dich überall einmischen!“ Aber Laura ist schon im Treppenhaus und hört ihn nicht mehr. Laura klingelt bei den Nachbarn. Herr Schmidt öffnet die Tür. „Hallo, ich bin Laura. Ich wohne über Ihnen. Ihr Hund bellt sehr viel. Ich wollte fragen, ob bei Ihnen alles in Ordnung ist.“„Kommen Sie rein, junge Frau. Ja, der Bello. Er ist unser Liebling. Es tut mir leid, wenn Sie das stört.“ Bello kommt um die Ecke und will Laura begrüßen. Er ist wirklich riesig! Laura hat keine Angst vor Hunden. Sie hält ihm ihre Hand hin und Bello versucht aber, ihr Gesicht zu lecken. „Bello, hör damit auf!“, ruft Herr Schmidt. Er ist sehr zutraulich. Sie kann ihn streicheln.„Wissen Sie, meine Frau und ich haben den Hund aus dem Tierheim geholt. Aber wir wussten nicht, dass er nicht nur sein Fressen und seine Leckerlies oder so etwas braucht. Er soll jeden Tag so viel laufen. Wir können beide nicht mehr gut laufen. Bello langweilt sich oft. Deshalb sitzt er vor der Tür und bellt. “Laura hat sich schon in Bello verliebt. „Ich könnte helfen! Ich kann eigentlich jeden Morgen meine Runde mit dem Bello machen. Und ich würde ihn mir auch zum Abendspaziergang ausleihen. So hätte ich abends im Dunkeln Gesellschaft.“ Herr Schmidt freut sich sehr. „Abgemacht. Das ist aber sehr nett von Ihnen!“ Laura freut sich auch. Sie wollte schon immer einen Hund haben. Aber jetzt braucht sie keinen eigenen. „Ein Leih-Hund ist viel praktischer“, denkt sie. „Da muss ich wenigstens kein Futter bezahlen.“ Und ein gutes Werk tut sie auf jeden Fall damit auch.
Fragen zu dem Text:
1. Warum ärgert sich Laura seit Wochen?
2. Kannst du Laura verstehen? Begründe deine Meinung.
3. Laura klingelt bei den Nachbarn und fragt, ob alles in Ordnung mit dem Hund ist. Wie findest du ihr Verhalten? Begründe deine Antwort.
4. Warum bellt Bello so viel?
5. Was ist Lauras Vorschlag?
6. Warum findet Laura einen Leih-Hund praktisch?
7. Lauras Gefühle ändern sich in der Geschichte: Wie?
8. Würdest du lieber einen eigenen Hund haben oder einen Leih-Hund?
9. Was bedeutet „übertreiben“? Schlage die Bedeutung nach.
10. Hat die Geschichte ein gutes Ende? Begründe deine Antwort.
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Geburtstagswunsch
Seit drei Monaten wohnen Chrissi und Jan in Portugal. Sie sind aus Deutschland ausgewandert. Das Leben in Portugal gefällt ihnen bis jetzt sehr gut: Sie wohnen in der Nähe vom Meer, es gibt viele frische Früchte und die Portugiesen sind sehr freundlich. Aber heute ist Jan ein bisschen traurig. Es ist das erste Mal, dass er seinen Geburtstag ohne seine Eltern und seinen Bruder feiert.
„Heute Abend will ich mit dir feiern“, sagt seine Ehefrau Chrissi zu ihm. „Ich habe keine Lust“, antwortet Jan. „Gut, dann will ich einfach nur mit dir Zeit verbringen. Wir müssen nicht feiern. Ich koche unser Abendessen und wir haben einen gemütlichen Abend zu Hause, okay?“ Jan ist einverstanden und geht arbeiten.
Als er am Abend nach Hause kommt, riecht es köstlich. „Was kochst du?“, fragt er. „Natürlich dein Lieblingsgericht. Ratatouille. Aber als Erstes habe ich gleich dein Geschenk für dich.“ Vor ihm steht eine große Torte mit vielen Kerzen. „Das ist lieb“, sagt Jan, bläst die Kerzen aus und wünscht sich was.
„Was ist dein Geburtstagswunsch?“, fragt Chrissi. „Das darf man doch nicht sagen. Sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.“ Seine Frau gibt ihm einen Kuss. „Ist okay. Flüstere ihn mir zu und ich sage niemandem etwas davon.“ Chrissi kann immer wieder ein Lächeln auf seine Lippen zaubern. Er redet in ihr Ohr: „Ich wünsche mir, dass ich meine Familie bald sehen kann.“ Jetzt lächelt Chrissi. „Das habe ich mir fast gedacht. „Überraschung!“, schreien Menschen hinter ihm. Jan dreht sich um und vor ihm stehen seine Eltern und sein Bruder. Glücklich umarmt er alle. Sein Geburtstagswunsch wurde erfüllt!
Fragen zu dem Text:
1. Was gefällt Jan und Chrissi an ihrem neuen Leben in Portugal?
2. Warum ist Jan heute traurig?
3. Kannst du Jans Gefühle verstehen? Begründe deine Meinung.
4. Bist du schon einmal von deinem zu Hause ausgewandert? Wenn ja, beschreibe in kurzen Sätzen deine Erfahrung: War es einfach? War es schwierig?
5. Am Ende bekommt Jan eine Überraschung: Was ist die Überraschung?
6. Hast du schon am Anfang geahnt, was am Ende passiert? Oder warst du auch so überrascht wie Jan?
7. Magst du Überraschungen? Begründe deine Meinung.
8. Was bedeutet „ein Wunsch geht in Erfüllung“? Beschreibe den Begriff in eigenen Worten.
9. Wie fühlt sich Jan am Ende der Geschichte? Finde 3 Adjektive um seine Gefühle zu beschreiben.
10. Was ist dein Geburtstagswunsch? Schreibe es – nur für dich selbst – auf.
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Im Supermarkt an der Kasse
Seit einem Jahr arbeite ich beim Supermarkt an der Kasse. Viele finden, dass die Arbeit sehr anstrengend ist. Mir macht mein Job aber Spaß. Es gibt viele unterschiedliche Leute, die alle in den Supermarkt kommen. Ich beobachte sie sehr gerne.
Es gibt den alleinstehenden Mann. Er kauft oft Fertigprodukte und Bier. Manchmal kauft er aber auch Gemüse. Er ist vielleicht ein heimlicher Koch. Es gibt auch die kleine Studentengruppe. Sie wohnen wahrscheinlich zusammen in einer WG. Sie kaufen viel Alkohol und Chips. Sie schauen immer auf die Rabatte und kaufen nicht nur zwei Nudelpackungen, sondern manchmal gleich sechs. Ich mag die Gruppen, weil sie lustig und nett sind.
Am liebsten mag ich Frauen und Männer, die ungefähr 50 Jahre alt sind. Sie sind sehr höflich und ruhig. Sie sind treu und gehen immer zum gleichen Supermarkt. Außerdem sind sie noch nicht so alt, dass sie ihre Münzen nicht sehen können. In der Früh und am Vormittag ist es an der Supermarktkasse am schlimmsten, weil die alten Menschen einkaufen. Sie sind so langsam wie Schnecken. Sie wollen auch alle Rabatte haben wie die Studenten, aber sie machen immer Fehler. Sie wiegen ihr Obst und Gemüse nie ab.
Männer und Frauen mit mehreren Kindern sind immer gestresst. Am liebsten habe ich die Familien, in denen es nur ein Kind gibt. Dann schenke ich ihnen immer eine Süßigkeit. Die Kinder freuen sich sehr darüber und die Eltern sind glücklich, weil sie endlich leise sind.
Es stimmt. Mein Job ist oft stressig. Aber ich liebe es, alle Menschen zu beobachten. Für mich ist nichts spannender.
Fragen zum Text:
1. Was mag die Hauptfigur besonders gern an ihrem Job?
2. Würdest du gern im Supermarkt an der Kasse arbeiten? Begründe deine Meinung.
3. Die Hauptfigur beschreibt verschiedene Menschen, die zum Supermarkt kommen. Suche dir einen Menschen aus und erkläre, was die Hauptfigur über sie beobachtet hat.
4. Wen beobachtet die Hauptfigur am liebsten und warum? Erkläre in kurzen Sätzen.
5. Wann ist es an der Kasse am schlimmsten?
6. Die Hauptfigur findet alte Menschen zu langsam und beschwert sich über sie. Würdest du auch so über ältere Menschen denken? Begründe deine Meinung.
7. Denke dir eine andere Überschrift für die Geschichte aus, die das Wort „beobachten“ drin hat.
8. Erkläre in eigenen Worten, was eine Kasse ist.
9. Es werden viele verschiedene Sachen genannt, die man im Supermarkt kaufen kann. Zähle fünf Dinge auf, die die Personen im Supermarkt kaufen.
10. Wie wirkte die Geschichte auf dich? Verwende Adjektive, um deine Meinung zu erklären.
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Schafe zählen zum Einschlafen
Felix ist hundemüde. Die letzten Tage hat er wenig geschlafen und heute hat er vier Stunden Sport gemacht. Er kommt nach Hause, duscht sich und geht sofort ins Bett. Doch irgendwie kann er nicht einschlafen. Er dreht sich hin und her. Sein Körper ist zu erschöpft, um zu schlafen. Das ist ihm schon ein paar Mal passiert. Plötzlich bemerkt er, dass er Hunger hat. Vielleicht kann er deswegen nicht schlafen?
Felix steht auf und macht sich zwei Käsebrote. Anschließend legt er sich wieder in sein Bett. Aber er kann noch immer nicht schlafen! Er nimmt sich sein Buch und beginnt zu lesen. Eine halbe Stunde später schaut er auf die Uhr: Das Lesen hilft ihm nicht beim Einschlafen. Die Geschichte ist zu spannend. Also sucht er sich auf YouTube ein Hörbuch, mit dem man gut einschlafen kann. Und es wirkt! Langsam beginnt er zu träumen … doch dann wird er plötzlich von einer lauten Werbung auf YouTube wieder geweckt. Das ist so ärgerlich!
Felix muss jetzt wirklich schlafen. Es fällt ihm nur eine Sache ein, die ihm helfen kann: Schafe zählen. Er fühlt sich wie ein kleines Kind, denn das hat seine Mama immer mit ihm gemacht. Felix schließt seine Augen und stellt sich eine große Herde von Schafen vor. Alle sehen anders aus. Das eine ist weiß, das andere schwarz. Eines ist dick, eines ist alt. Nacheinander springen sie über einen Zaun. Aufmerksam zählt Felix mit.
Eins, zwei, 29, 48, 67, 199. Er zählt lang, doch irgendwann … schläft Felix ein!
Fragen zu dem Text:
1. „Hundemüde“ ist eine Redewendung. Schlage die Bedeutung nach und erkläre den Begriff in eigenen Worten!
2. Warum kann Felix nicht einschlafen?
3. Felix versucht 3 Sachen, um einzuschlafen. Was?
4. Hast du auch Probleme beim Einschlafen? Was hilft bei dir?
5. Was würdest du Felix als Tipp zum Einschlafen geben?
6. Was macht Felix am Ende, um einzuschlafen?
7. Hast du das auch schon einmal gemacht? Wenn ja, hat es dir geholfen? Beschreibe deine Erfahrung in kurzen Sätzen.
8. Denke dir aus, wie die Schafe noch aussehen könnten! Nutze Adjektive.
9. Die Überschrift verrät schon das Ende. Denke dir eine andere Überschrift aus, die noch nichts über das Ende sagt!
10. Im Text werden verschiedene Wörter benutzt, um „müde“ zu erklären. Suche ein Wort raus!
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Situation: Es gibt eine Teambesprechung um zehn Uhr, aber fast alle Mitarbeiter sind nicht pünktlich.
Personen: Andrea, Marko
Ort: In der Firma
Andrea: Guten Morgen, Marko.
Marko: Morgen, Andrea ...
Andrea: Huch, was ist denn hier los? Habe ich mich in der Zeit geirrt? Ich dachte, wir haben um zehn Uhr Teambesprechung. Es ist ja noch gar niemand da …
Marko: Ja, die Besprechung war um zehn Uhr. Wie du siehst, ist keiner da. Die beiden Bauleiter sind auf der Baustelle, die haben einen Termin mit dem Bauherrn. Herr Scheibe hat sich heute Morgen bei mir gemeldet. Sein Sohn ist auf dem Weg zur Schule auf dem glatten Gehweg ausgerutscht und hat sich wahrscheinlich den Arm gebrochen.
Andrea: Oh je, das ist ja schrecklich.
Marko: Sie sind im Krankenhaus, um den Arm röntgen zu lassen. Aber er kommt dann später noch zur Arbeit.
Andrea: Thomas hat mir vor einer halben Stunde eine Nachricht geschickt. Er kommt später. Sein Auto ist nicht angesprungen und er wartet jetzt auf den Pannendienst.
Marko: Das ist jetzt aber schon das dritte Mal, dass das passiert. Vielleicht sollte er seinen Wagen mal in die Werkstatt bringen und reparieren lassen. Hast du von den anderen etwas gehört?
Andrea: Nein. Erik habe ich gerade noch auf dem Flur gesehen. Ich dachte, er kommt auch direkt hierher. Ich habe keine Ahnung, wo er steckt. Simone wollte
nur noch schnell zur Toilette und Ufuk musste wohl ganz dringend noch eine E-Mail schicken. Die Kollegen sollten also gleich kommen.
Marko: Und Miriam? Weißt du was von ihr?
Andrea: Miriam hat heute Urlaub. Sie kommt erst am Montag wieder. Ich glaube, sie wollte sich eine neue Küche kaufen und hat heute den Termin zur Planung.
Marko: Ach ja, stimmt. Das hatte sie mir gestern noch erzählt. Dann fehlt ja nur noch Simon.
Andrea: Ich habe nichts von Simon gehört und ihn heute auch noch nicht gesehen.
Marko: Das ist komisch. Simon ist eigentlich immer sehr zuverlässig. … Gut, ich
denke, ich werde das Thema der Pünktlichkeit ansprechen müssen. Ich habe genug andere Dinge, auf meinem Schreibtisch zu erledigen, als hier im Besprechungsraum zu sitzen und zu warten, bis alle Kollegen den Weg hierher gefunden haben. So geht das nicht weiter.
Andrea: In meiner alten Firma gab es im Besprechungsraum ein Sparschwein.
Jeder Kollege, der nicht pünktlich zur Besprechung gekommen ist, musste fünf Euro einwerfen. Am Ende jedes Monats haben wir davon Pizza für alle bestellt. Das hat sehr gut funktioniert.
Marko: Das ist keine schlechte Idee. Das können wir auch machen. Jetzt ist es schon fünf Minuten nach zehn. So langsam geht meine Geduld zu Ende.
Andrea: Soll ich einmal schauen gehen, ob ich die Kollegen finde?
Marko: Das wäre sehr nett von dir. Vielen Dank.
Andrea: Kein Problem. Ich mache mich auf die Suche …
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So ein nerviger Strafzettel
Rebecca hat Post. Sie bekommt selten Briefe und freut sich deshalb. Als sie ihn öffnet, freut sie sich nicht mehr. Es ist ein Strafzettel. Wie geht denn das? Sie hat noch nie in ihrem Leben einen Strafzettel bekommen! Er sagt, dass sie vor drei Wochen falsch geparkt hat. So was passiert ihr doch nicht! Sie versucht sich zu erinnern, was sie an diesem Tag gemacht hat. Dann fällt es ihr ein: Sie war mit ihrem neuen Freund auf einem Ausflug.
An diesem Tag haben sie sich einen Monat gekannt. Sie sind zu einem See gefahren. Es hat geregnet und sie mussten sich unter einem Baum verstecken. Es war sehr romantisch. Dann haben sie auch noch ein Picknick gemacht. Aber wann war sie mit dem Auto in der Stadt und hat falsch geparkt? Der See ist doch eine Stunde von der Stadt entfernt.
Sie schaut auf die Adresse. Sie ist sehr nah bei der Wohnung ihres Freundes. Ah! Jetzt fällt es ihr wieder ein. Bevor sie zum See gefahren sind, waren sie noch bei einem Supermarkt einkaufen. Rebecca musste auf der Straße parken, weil der Parkplatz voll war. Aber sie sind nur fünf Minuten in der Straße gestanden und man darf zehn Minuten gratis parken.
Jetzt fällt ihr wirklich alles ein! Rebecca ist verliebt. Deshalb funktioniert ihr Gehirn schlecht. Damit die Polizisten wissen, dass man nur zehn Minuten auf dem Parkplatz steht, muss man die Parkuhr ins Auto legen. Das hatte sie vergessen.
So ein nerviger Strafzettel!
Fragen zum Text:
1. Was ist ein Strafzettel? Schlage den Begriff im Wörterbuch nach und versuche, ihn in eigenen Worten zu erklären.
2. Warum freut sich Rebecca nicht über die Post?
3. Beschreibe in kurzen Sätzen, was Rebecca an dem Tag gemacht hat, an dem sie einen Strafzettel bekommen hat.
4. Warum funktioniert Rebeccas Gehirn schlecht?
5. Wie würdest du dich fühlen, wenn du einen Strafzettel bekommen würdest? Beschreibe das Gefühl in Adjektiven.
6. Hast du schon einmal einen Strafzettel bekommen? Wenn ja, beschreibe die Erinnerung.
7. Rebecca fragt sich: „Wie geht denn das?“ Warum fragt sie das?
8. Vor wie vielen Wochen hat sie die Parkuhr vergessen?
9. In dem Text werden viele Ausrufezeichen benutzt. Welche Emotion/ welches Gefühl wird dadurch dargestellt?
10. Wie wirkt der erste Satz der Geschichte auf dich, nachdem du das Ende kennst?
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Chaos in der WG
Mit Kopfschmerzen wacht Verena auf. Gestern hatte ihr Mitbewohner Chris Geburtstag und sie hatten eine große Feier. Sie sind zu sechst in ihrer WG und jeder hat Freunde eingeladen. Am Ende waren sie circa 45 Leute! Sie haben Beerpong gespielt und viel getanzt. Und Verena hat zu viel Alkohol getrunken.
Auf einmal klopft es an ihrer Tür und ihre Mitbewohnerin Juli kommt hinein. „Verena, wir haben ein Problem!“, sie sagt nichts und liegt nur im Bett, „die Eltern von Chris kommen in zwei Stunden vorbei!“ Jetzt ist Verena wach. „Scheiße“, sagt sie und steht sofort auf. Sie zieht sich an und kommt aus ihrem Zimmer. In ihrer WG halten sie immer zusammen: Wenn die Eltern von einem Mitbewohner zu Besuch kommen, dann muss die Wohnung perfekt geputzt sein. Chris macht einen Plan. „Juli, Richard und Sam. Ihr putzt das Wohnzimmer. Eli, du machst das Badezimmer. Und Verena! Du und ich, wir machen die Küche. Klein aber oho – die ist richtig schmutzig.“
In den nächsten zwei Stunden putzen alle Mitbewohner der WG. Die Wohnung ist ein komplettes Chaos. Überall liegen Plastikbecher, die Küche ist voll mit offenen Flaschen und der Boden klebt vom Alkohol. Verena geht es richtig schlecht. Ihr Kopf tut weh und schlecht ist ihr auch. Trotzdem arbeitet sie hart. Und es zahlt sich aus! Fünf Minuten bevor Chris Eltern kommen, ist alles sauber und ordentlich. Und Verena liegt wieder in ihrem Bett.
Fragen zum Text:
1. Warum wacht Verena mit Kopfschmerzen auf?
2. Wie viele Personen waren auf der Feier?
3. Bist du auch schon wegen zu viel Alkohol mit Kopfschmerzen aufgewacht? Schreibe von deiner Erfahrung.
4. Chris macht einen Putzplan: Erkläre, wer was in der WG putzen soll.
5. Die WG hält immer zusammen. Wie findest du das? Begründe deine Meinung.
6. Beschreibe, was in der Wohnung ein Chaos ist.
7. Was passiert am Ende? Gib es in eigenen Worten wieder.
8. „Und es zahlt sich aus!“ Versuche zu beschreiben, was diese Redewendung bedeutet. Schlage danach die Bedeutung im Wörterbuch nach.
9. Hast du schon einmal in einer WG gelebt? Wenn ja, wie fandest du es? Beschreibe deine Erfahrung in kurzen Sätzen.
10. Beschreibe, wie du dich fühlen würdest, wenn die Wohnung endlich wieder sauber ist. Nutze Adjektive!
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