Episoder
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Nach sieben Jahren und über dreihundert Sendungen endet heute "Die Blaue Stunde" bei radioeins. Nicht nur seine Redakteure Jürgen und Bent wollen ihn gemeinsam verabschieden – auch einige Überraschungsgäste lassen es sich nicht nehmen, Serdar ein paar letzte Freundlichkeiten mit auf den Weg zu geben. Es wird sentimental, unterhaltsam und liebevoll.
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Serdar empfängt dieses Mal einen ganz besonderen Gast: Margot Friedländer, geboren am 5. November 1921, wuchs als Jüdin in einem Berlin auf, das unter Naziherrschaft geriet. Lange Zeit gelang es ihr, sich unter großen Mühen vor der Gestapo zu verstecken, bis sie 1944 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Sie überlebte, zog nach der Befreiung des KZ in die Vereinigten Staaten, und kehrte erst über fünfzig Jahre später nach Deutschland zurück. Hier ist sie seitdem eine der wichtigsten Stimmen des Gedenkens an die Verbrechen des Dritten Reichs und erzählt auch im Alter von 102 Jahren weiter ihre Geschichte, um uns an die Lehren der Geschichte zu erinnern. Mit Serdar spricht diese ganz besondere Zeitzeugin über ihr Leben und Leiden im Faschismus, über ihre Verbindung zu ihrer Heimat Berlin, und über Hoffnung. Auch die Musik in dieser Sendung wurde von Margot Friedländer mit ausgesucht.
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Manglende episoder?
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Heute möchten Serdar und Bent ihren Zuhörern einige Programmtipps im RBB an die Hand geben, die sie durch die nächste Woche begleiten. Denn das RBB-Programm ist vielfältig: von Heimat- und Familiendramen voller Konflikte über launige Musiksendungen bis hin zu Kochshows, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, ist für Lust, Laune und Lernfaktor bei jedem Zuschauer gesorgt. Dokus, Serien, Filme und Nachrichten liefert der Sender in hoher Schlagzahl – und auch für Hobbygärtner gibt es spannende Tipps. Es wird Zeit, dieses Programm mal ausführlich zu würdigen. Und dabei auch nostalgisch zu werden, denn die Musikauswahl liefert einen kleinen Rundumblick durch die Rundfunkhistorie.
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Am 03. Dezember läuft die letzte Ausgabe der Blauen Stunde. Zuvor möchte es Serdar aber noch einmal wissen – und zwar von seinen Hörern. Was wollten die Zuhörerinnen und Zuhörer Serdar immer schon einmal sagen – oder fragen? Und siehe da: die Resonanz ist groß. Die Telefonleitungen glühen und Serdar plaudert über seine Jahre mit dieser Sendung, politische und gesellschaftliche Themen, und über die Frage, wie es weitergeht. Er empfängt am Telefon viele Menschen aus seinem Publikum, die die Gelegenheit nutzen, um die Blaue Stunde zu verabschieden. Aber: ganz vorbei ist es selbstverständlich noch nicht. Ein paar Sendungen liegen noch vor uns.
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Noch knapp einen Monat, bis die letzte Blaue Stunde läuft - da kann man schon mal melancholisch werden. Also hat sich Serdar auf ein Neues mit dem König der Melancholie bei radioeins, Jürgen, getroffen. Nicht nur, dass beide einen Sinn fürs Nachdenkliche haben; sie haben schließlich vor sieben Jahren auch diese Sendung gemeinsam aus der Taufe gehoben. Abschied ist ein Prozess, und so erinnern sich die beiden schon vor dem großen Finale noch einmal an ihre gemeinsame Zeit, ihre Zusammenarbeit und die Freundschaft, die daraus entstanden ist.
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Endlich weiß Serdar, was er nach seinem Rückzug machen möchte: er will Männercoach werden. Vorbilder gibt es zahlreich, und der Markt scheint groß zu sein. Um sich auf seinen zukünftigen Job vorzubereiten, braucht er einen Übungspatienten, einen verunsicherten Mann, der keinen Bezug zu seiner Maskulinität hat. Wie gut, dass Bent als Versuchskaninchen bereitsteht. Was als ironisches Spiel mit Machotum beginnt, wächst sich jedoch aus zu einem Gespräch über Beziehungen, Respekt in der Liebe, und die Schwierigkeiten, ein „Wir“ zu werden, ohne das „Ich“ zu verleugnen.
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Zu Berlin hat Serdar ein gespaltenes Verhältnis, was insofern passend ist, dass seine Erfahrungen mit Berlin in die Zeit der deutschen Teilung zurückreicht – sein erster Besuch in der Stadt war im Jahr 1985. Aus seiner Perspektive erzählt Serdar die Geschichte der deutschen Hauptstadt, mit Augenzwinkern, aber auch liebevoll. Es kommt Nostalgie, aber auch Roadmovie-Flair auf, es geht um Westberlin als Miniatur der Bundesrepublik und um die Frage, ob über Serdar eine Stasi-Akte vorliegt. Ist diese Sendung ein Lobeslied oder ein Abgesang? Mal schauen, wohin uns Serdars Geschichten führen.
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Serdar, Jürgen und Bent sprechen heute über mehr als ein Jahrhundert Humorgeschichte, von den Stummfilmen der Zwanziger- und Dreißigerjahre über Blödelbarden und Ulknudeln hinweg bis in die Gegenwart, in der Komödianten sich in Formaten treffen, ausgerechnet um ausdrücklich nicht zu lachen. Es werden Namen vergessen, Titelmelodien gesungen, Zitate geschmettert, und Kollegen gelobt. Die drei begeben sich auf die Suche nach dem Unheimlichen bei Chaplin, nach dem Rebellischen im Kasperletheater, und der Handwerklichkeit auch platterer Comedians. Es geht über Tisch und Bänke, über Kontinente, und durch die Jahrzehnte.
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Erneut hat Serdar einen Juristen zu Gast: Timo Gansel ist Anwalt für Verbraucherrecht. Was zuerst sperrig klingt, ist ein weites Feld voller Spannungen, denn Verbraucher sind wir alle, und nicht selten kommt es dabei zu Problemen. Mit seiner Kanzlei hat Timo unter anderem die Rechte von VW-Kunden im Dieselskandal erstritten oder gegen private Versicherungsträger geklagt. Aktuell beschäftigt er sich mit Negativeinträgen bei der Schufa, die einem Verbraucher sogar den Zugang zum Deutschlandticket verwehren können. Und Serdar kommt ihm gleich mit weiteren Projekten entgegen: So geht es um Ticketzwischenhändler mit Wucherpreisen, um Banken und um Autobahntoiletten.
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Serdar und Bent haben ein gemeinsames Problem: beide sind Hypochonder. Ein Hauptsymptom dieser Krankheit ist das Googeln von Auffälligkeiten, und wenn man dieses Spiel zu exzessiv betreibt, ist es ein Leichtes, schnell vom eigenen baldigen Ableben überzeugt zu sein. In dieser Sendung gehen die beiden ihrer Angst vor Krankheiten auf den Grund, und landen bei Selbstzweifeln, Risikoverhalten, eigenen Erfahrungen und, natürlich, beim Tod. Es wird unterhaltsam, analytisch, und zwischendurch vielleicht sogar etwas unappetitlich.
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Das Marathon-Wochenende in Berlin geht zu Ende und war begleitet von Sorgen um Störungen durch Aktivisten der Letzten Generation. Die Berliner Polizei konnte einige Aktionen vereiteln, insgesamt lief die Veranstaltung friedlich ab. Zu diesem Anlass ist Serdar wieder live auf Sendung und unterhält sich mit Hörerinnen und Hörern über ihre Einschätzung zum Berlin-Marathon, den Aktionen der Klimaaktivisten, der Politisierung von an sich unpolitischen Veranstaltungen, Aufmerksamkeitsökonomie und die persönliche Verantwortung im Umgang mit dem Klimawandel.
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Auch nach der Sommerpause darf einer in der Blauen Stunde nicht fehlen: Jürgen König ist zurück, und wie immer hat er handverlesene Musik im Gepäck. Statt allerdings, wie in der Vergangenheit hin und wieder, die Musik einem Oberthema unterzuordnen, lassen Serdar und Jürgen sich diesmal von der Musik zu ihren Themen führen. Und so geht es in dieser Sendung über gute Gelegenheiten zum Musikhören, über den gemeinsamen Genuss des passenden Soundtracks zum Leben, und natürlich stellen die beiden auch ihr Nerdwissen unter Beweis.
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Mit dem bevorstehenden Herbst geht es auch bei Serdar wieder ums Ende: er hat sich Claudia Marschner eingeladen. Claudia ist eine Bestatterin aus Berlin, die ihre ersten Kontakte mit dem Tod bereits im Teenager-Alter sammelte. Von einer Bauzeichnerlehre rutschte sie dann in das Arbeiten mit dem großen "Danach". Mit Serdar spricht sie über das, was nach dem Tod kommt – sowohl rein biologisch, als auch metaphysisch. Es geht um Liebe und Empathie, aber auch um das Wahren von Würde und Distanz. Dazu gibt es einige Beerdigungshits von "My Way" bis "Highway To Hell".
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Knapp zwei Monate war die Blaue Stunde in der Sommerpause – in der ersten Sendung nach den Ferien lassen Serdar und Bent diese Zeit Revue passieren. Es geht um gesellschaftliche Debatten, Urlaube und Frauenfußball, Löwen und Wildschweine, aber auch um das Lesen, das In-Sich-Gehen, und den Rückzug. Wie gewöhnlich kommen die beiden vom Hölzchen aufs Stöckchen, lassen sich thematisch treiben und verteilen im Vorbeigehen ein paar liebgemeinte Ohrfeigen. Dazu hören sie Musik, die sie durch die warme Jahreszeit begleitet hat.
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Wie es die Tradition verlangt, begeben sich Serdar und Jürgen auch dieses Jahr in ihrer letzten Sendung vor der Sommerpause auf einen Ausflug nach Brandenburg, im Schlepptau haben sie dieses Mal auch Bent. Durch die Niederungen des Berliner Verkehrs fährt das Trio nach Niederfinow zum Schiffshebewerk, wo es von dessen Geschäftsführer Jan Mönikes in Empfang genommen wird. Gemeinsam mit ihm erkunden sie die luftigen Höhen des Hebewerks, blicken über die Brandenburger Landschaft und erfahren einiges über Geschichte und Zukunft des majestätischen Bauwerks an der Havel-Oder-Wasserstraße. Diese Sendung geht jetzt in die Sommerpause - am 3. September 2023 geht's weiter!
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Zum zweiten Mal kommen Serdar, Jürgen und Bent zusammen, um über die Unterschiede zwischen ihren Kindheiten und Jugenden zu parlieren. Alle drei bringen sie dabei typische Probleme ihres Alters mit: Serdar fühlt sich immer konservativer, Jürgen berichtet von Knieproblemen, und Bent kommt zu spät, weil er – klimabewusst, wie die junge Generation ist – mit der Bahn fährt. Gemeinsam reden sie über die gute alte Zeit, die für manche aus drei Fernsehprogrammen, für andere aus dem Discman bestand, sie reden über Übersättigung, Arztbesuche und Schallplattenspieler. Dazu hat Jürgen passende Musik herausgesucht.
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Serdar und Bent wollen heute über Dinge sprechen, die ihnen eigentlich egal sind, sein können, oder sollten. Klingt im ersten Moment etwas merkwürdig, aber bald finden sich die beiden in verschiedenen Komplexen wieder, die sie auskundschaften: es geht um Ignoranz, Empathie, und den Tod. Außerdem fragen sie sich, wie Meditation gelingt und warum Katzen manchmal gute Vorbilder sind.
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Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Aber ist die viel zitierte "Flüchtlingswelle" wirklich so groß, wie immer behauptet wird? Hält das Klischeebild des Messermörders in der U-Bahn der Kriminalitätsstatistik Stand? Serdar liefert die Zahlen und spricht mit Hörerinnen und Hörern über Migration in Deutschland. Es geht um Zusammenhalt, soziale Ungerechtigkeit und die Frage, was wir tun müssen, um einander mehr entgegenzukommen. Zu Wort melden sich Migranten, ehrenamtliche Helfer und politisch Interessierte.
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Serdar und Bent unterhalten sich über das Theater und was sie damit verbinden. Der eine ist faszinierter Beobachter, der andere Insider – schließlich hat Serdar sein ganzes Leben lang als Schauspieler gearbeitet und auch viel inszeniert. Es geht um das unvergleichliche Gefühl, das sich zwischen Darstellern und Publikum aufbaut und welches durch kein anderes Medium abgebildet werden kann, um das Rollenstudium, das Suchen nach der Figur und das Finden des Ichs in ihr. Wie schön, aber auch wie hart die Theaterarbeit sein kann, besprechen die beiden ausführlich, und hören dazu passende Musik.
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Das gibt eine Menge Holz: Serdar hat sich diesmal die Berliner Tischlermeisterin Franziska Prichta eingeladen, die für ihre Kundinnen und Kunden handgefertigte Unikate aus edlem Holz herstellt, dazu gehören Küchen oder, selbstverständlich, Tische. Über die Liebe zur Arbeit, dem Handwerk als Kunst, und die Rolle von Frauen im Handwerk unterhalten sich die beiden in dieser Sendung, und hören natürlich dabei Musik über Holz.
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