Episoder
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80 Prozent der Deutschen haben unbewusst negative Vorurteile gegenüber Schwarzen. Das zeigten zumindest die Auswertungen eines Tests der Harvard Universität unter mehr als 50.000 deutschen Teilnehmer aus dem Jahr 2020.
In der neunten Folge von „Die soziale Frage“ diskutiert die Journalistin Joana Lehner deshalb mit Politologin und Aktivistin Emilia Roig über die Frage: Wie rassistisch bin ich? Die 39-Jährige veröffentliche zu diesem Thema erst 2021 ihr Bestseller-Buch „Why We Matter: Das Ende der Unterdrückung“, in dem sie auch entlang ihrer eigenen Familiengeschichte beschreibt, wie Rassismus funktioniert.
Im Business-Insider-Podcast erklärt Roig, wie sie gelernt hat, mit eigenen rassistischen Vorurteilen umzugehen. Und warum sie diese Gedanken für ein strukturelles Problem hält. -
Einer, der zurzeit darüber nachdenkt, jetzt erst recht konservativ zu werden ist WELT-Autor und Fotograf Frédéric Helmut Johannes Schwilden. Von außen betrachtet ist er das für viele bereits: Schwilden ist 33 Jahre alt, lebt seit einem Jahr im eigenen Haus in Erlangen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zeitgleich trägt er aber gerne die Kleider seiner Frau und fällt mit Texten auf, die regelmäßig mit Erwartungen brechen: Schwilden schreibt über transsexuelle CDU-Frauen oder über den Linksjugend-Bundessprecher, der den Luxus nicht ablehnt und Reiche nicht hasst. Oder über Klimaaktivisten aus dem Dannenröder Forst, die laut Schwilden mit ihrem Aktivismus Terrorismus betreiben.
Aber ist das jetzt konservativ, oder nicht? Und wenn ja: Ist konservativ sein schlimm? Für viele ist Konservativ-sein schließlich der Inbegriff von Rückständigkeit, von Ewig-Gestrigen, die in ihrem Weltbild gefangen sind.
In der achten Podcast-Folge diskutiert die BI-Journalistin Joana Lehner deshalb mit Frédéric Schwilden, warum Konservativ-Sein bei einigen noch ein schlechtes Image hat. Im Gespräch erzählt Schwilden dabei, warum er es für falsch hält, dem Konservativen feindlich gegenüberzustehen, was er aktuell gerne bewahren würde, wie konservativ er seine Kinder erzieht und warum er Heiraten für progressiv statt konservativ hält. -
Manglende episoder?
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Missbrauchsskandale, fraglicher Umgang mit den Missbrauchsopfern, fehlende Aufklärung in den eigenen Reihen und wenig Reformen im Kirchensystem: Für viele Menschen hat die katholische Kirche damit in der Vergangenheit ihr Vertrauen verspielt. Fast eine Million Mitglieder sind in den letzten drei Jahren ausgetreten, darunter auch viele junge Menschen.
„Bei uns gehen im Moment hundert Menschen pro Woche aus der Kirche raus und zwar im besten Alter", sagt Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und damit zweitwichtigster Mann der katholischen Kirche in Deutschland. Das seien keine Menschen, die am Rand der Kirche stünden, sondern aus der Mitte der Kirche zum Teil. Viele gingen aus Protest gegenüber Skandalen, die in den letzten Jahren hochgekommen seien.
Im Gespräch mit Bischof Bode fragt Joana Lehner deshalb: Brauchen wir die Kirche noch? Dabei erzählt der hochrangige Kirchenvertreter, wie ihn das Thema Missbrauch selbst an den Rand seines Glaubens gebracht hat und wie die katholische Kirche auch in Zukunft mit dem Thema Missbrauch umgehen will. -
Wieso scheint es heute für junge Menschen so schwer zu sein, die eigene Zukunft zu sichern? Haben sie trotz steigender Durchschnittslöhne in Deutschland am Ende doch weniger Geld als ihre Eltern? Diese Fragen beantwortet Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, im Gespräch mit der BI-Journalistin Joana Lehner.
Laut Fratzscher hängt das Einkommen junger Menschen extrem stark von zwei Faktoren ab: Dem Einkommen und dem Bildungsgrad der Eltern. Im Klartext: Wessen Eltern gut gebildet und einkommensstark sind, ist es am Ende auch. Auf wessen Eltern das jedoch nicht zutrifft, bleibt meist in der unteren Mittelschicht hängen.
Was wir tun können, um das zu ändern und wie weit der Staat eingreifen muss, diskutiert Joana Lehner in der 6. Folge des Podcasts. -
Fast eine halbe Million Menschen folgen Louisa Dellert auf Instagram. Die 31-Jährige begann als Fitness-Influencerin und setzt sich inzwischen für Themen wie Nachhaltigkeit, aber auch politische Themen wie Feminismus ein. Sie hat ihre Meinung und ihre politische Bildungsarbeit zum Geschäftsmodell gemacht. Die negativen Seiten von Social Media bleiben dabei jedoch nicht aus: Einerseits wird Influencerin Dellert fast täglich mit Hassnachrichten und Morddrohungen konfrontiert. Andererseits hat sie selbst so viel Macht bei ihrer Followerschaft erlangt, dass sie mit einem Post einen eigenen Shitstorm gegen andere lostreten kann.
Neben Dellert liefert auch die Hamburger Social-Media-Professorin Hanna Klimpe mögliche Antworten auf die Frage nach der Verantwortung von Influencerinnen: Sie schlägt im Podcast mehr Weiterbildung und eine Selbstverpflichtung für Influencer vor, die Regeln für die Arbeit auf Instagram festlegen soll, um den negativen Einfluss einiger Meinungsmacher zu begrenzen. -
Allein in den vergangenen fünf Jahren hatte Amrei Bahr neun Arbeitsverträge. Einer davon ist nach der Aufnahme dieser Episode dazu gekommen. Manchmal liefen die Verträge nicht länger als ein halbes Jahr. Zwischendrin musste die promovierte Philosophin sogar Arbeitslosengeld beantragen, nachdem sie kurzfristig keinen Arbeitsvertrag an ihrer Universität in Düsseldorf bekommen hatte. Inzwischen ist Amrei Bahr 35 Jahre alt, doch eine Entfristung und damit ein Leben mit einem sicherem Arbeitsplatz sind auch weiterhin nicht in Sicht.
Wie geht Bahr mit dieser Unsicherheit um? Worauf muss sie verzichten? Warum entscheidet sie sich in einer Branche zu bleiben, in der befristete Verträge zur Normalität geworden sind? Darüber spricht Joana Lehner mit ihr in der vierten Folge von „Die soziale Frage“.
Außerdem diskutieren sie einen Vorschlag von Christian Hohendanner, mit dem befristete Verträge auch für Arbeitgeber unattraktiver werden könnte. -
Valerie Schönian ist im Osten geboren, aufgewachsen und nennt sich selbst einen „Ossi". Moderatorin Joana Lehner wiederum ist im Westen geboren und im Osten aufgewachsen. Auch sie fühlt sich als Ostdeutsche. Doch ist es für Nachwendekinder überhaupt noch zeitgemäß in Kategorien von Ost- und Westdeutschland zu denken?
Unabhängig von den persönlichen Erfahrungen erklärt Politik-Psychologe Thomas Kliche auch, warum es im Osten womöglich eine andere politische Kultur als im Westen gibt und wie sie sich aus historischen Erfahrungen ableitet. -
In der zweiten Podcast-Folge von „Die soziale Frage“ will Journalistin Joana Lehner der Frage nachgehen: Kann ich Kinder haben und Karriere machen? Und wie teilen sich Eltern die Kinderbetreuung auf, damit keiner zurückstecken muss? Dabei erzählt Britta von ihrer Angst, den Anschluss in ihrem Job zu verlieren und Leif von der Angst, kein guter Vater zu sein. Aber auch davon, wie ihnen eine Excel-Tabelle für jeden Monat geholfen hat, gleich viel Zeit im Job und mit ihrer Tochter Ava zu verbringen.
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In der ersten Podcast-Folge von „Die soziale Frage" habe ich Jakob Blasel, deutscher Klimaaktivist, Mitgründer von Fridays for Future und Grünen-Politiker, gefragt, ab welchem Punkt in seinem Leben ihn der Klimawandel beeinflusst hat und welchen Einfluss dieser bis heute auf sein privates und berufliches Leben hat. Kurz: Was macht der Klimawandel mit dir?
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Ist Social Media böse? Was macht der Klimawandel mit mir? Brauchen wir die Kirche noch? In „Die soziale Frage” will Joana Lehner im Gespräch mit ihren Gästen Antworten auf die spannendsten politischen Fragen ihrer Generation finden. Die 29-jährige Journalistin trifft dafür unter anderem den katholischen Bischof Bode, die Influencerin Louisa Dellert und den Aktivisten Jakob Blasel, der in den Bundestag einziehen will. Eine Folge, eine Frage – und am Ende eine Menge neuer Ideen. Jede Woche Donnerstag.