Episoder

  • Seit 15 Jahren sind Dabu Bucher und DJ Arts mit ihrer Band Dabu Fantastic unterwegs. Die Jugendfreunde sind ein eingespieltes Team und das Bandgefüge hat längst familiären Charakter. Doch auf dem Weg zu ihrem aktuellen Album «Ciao Baby, Ciao» ist plötzlich alles anders.

    «Es gab Zeiten, da dachte ich, jetzt löst sich diese Band auf», erinnert sich Frontmann Dabu Bucher in der Doku von Ivo Amarilli. Der Filmemacher begleitete Bucher, die Band und den Prozess auf dem Weg zum Album «Ciao Baby, Ciao» sehr nahe. Dabei entstanden Einblicke in das Bandleben einer Schweizer Band, wie man sie bisher wohl kaum je gesehen hat.

    Bucher verliebt sich, bricht aus bestehenden Gefügen aus und zieht zu seiner neuen Liebe nach Bern. Dies beeinflusst den Prozess und Fokus des geplanten Albums massgeblich und verunsichert das Umfeld des Musikers. Erste Demos, die auf den letzten Drücker kommen, stossen bei Label und Management zuerst auf wenig Begeisterung.

  • Drei Jahre nach dem Dokumentarfilm «z'Alp» kehrt Thomas Rickenmann zurück auf «seine» drei Alpen. Einen ganzen Sommer lang verbringt er mit den gleichen Älplerfamilien wie damals und begleitet sie im Herbst zurück in ihr Tal.

    Drei Jahre nach «z'Alp» kehrt Regisseur Thomas Rickenmann zu den drei Bergbauernfamilien zurück, deren Alpaufzug er damals mit der Kamera begleitete. Die Dokumentation Alpzyt zeigt die Familien nun den ganzen Sommer über bei ihrer Arbeit und ihrem Alltag auf der Alp – im Berner Oberland, Alpstein und in der Zentralschweiz. Unverstellt und detailliert macht der Film das entbehrungsreiche Leben als Bergbauer für die Zuschauerin und den Zuschauer erfahr- und greifbar. Ausgestattet mit vielen intimen und persönlichen Momenten, besticht der Film aber auch mit seinen hypnotischen, prächtigen Landschafts- und Panoramabildern.

    Das Älplerleben ist nicht immer nur schön. Die Arbeit ist streng. Der Tag beginnt morgens um 05.00 Uhr und endet oft erst abends um 21.00 Uhr. Und dann ist Kaltduschen angesagt. Hier reicht es nicht, auf den Knopf zu drücken. Hier muss man ein Feuer machen, wenn man es warm haben will. Muss das Wasser aus dem Brunnen holen, zurück zur Quelle. Hier wird man in jenes Leben zurückgeworfen, von dem wir uns in Jahrhunderten der Technik und Zivilisation mühsam entfernt haben. Und dessen Wert wir erst jetzt erkennen, da wir es zu verlieren drohen.

    Der Schweizer Filmemacher Thomas Rickenmann fängt faszinierende Bilder ein: Wintereinbrüche im Sommer, Missgeschicke, Überraschungen, Alltäglichkeiten, die Kultur der Viehhaltung inmitten grandioser Natur der Bergriesen mit all ihren Reizen und Gefahren.

    Rickenmann arbeitete ohne Drehbuch. «Die Natur bestimmt das Leben und Arbeiten auf der Alp, und so auch den Drehplan» sagt er. Nichts im Film ist also gestellt, und das macht ihn so authentisch.

    Erstausstrahlung: 10.05.2018

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  • Der ehemalige Russlandkorrespondent Christof Franzen bereist Russland – auch Orte, an die nicht mehr oft westliche Journalisten reisen.

    Putin führt einen Angriffskrieg in der Ukraine. Kritik daran wird in Russland strikt sanktioniert. Wie lebt es sich unter diesen Umständen? Christof Franzen trifft auf Menschen, die den Krieg unterstützen, auf Kriegsgegner, die mutig genug sind, das auch zu sagen und versucht die russische Seele im Ausnahmezustand zu ergründen.

    Der Luzerner Lukas Achermann wollte 2016 seinen Traum erfüllen: Touristen aus dem Westen in die russische Baikalregion bringen. Covid und der Krieg durchkreuzten seine Pläne. Doch Achermann blieb. Franzen hat ihn und Menschen vor Ort begleitet und gemerkt, dass der Angriffskrieg hier – obwohl weit weg – allgegenwärtig ist.

    Christoph Franzen spricht auch mit der Mutter eines politischen Häftlings. Sie erzählt, warum ihr Sohn seine Entscheidung, gegen den Krieg zu protestieren, trotz jahrelanger Lagerhaft bis heute nicht bereut.

    In Karelien trifft Franzen Menschen in Dörfern, die ihre Soldaten an der Front aktiv unterstützen – sich aber uneinig sind, wo die russischen Grenzen enden. Und eine junge, sehbehinderte Frau versucht mit Protestaktionen dafür zu sorgen, dass ihre Mitmenschen endlich die Dinge klarer sehen.

  • Die Schweiz, ausgerechnet ein kleines Land inmitten der Alpen, ist weltberühmt für Schokolade. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen der helvetischen Schokoladenwelt.

    Wie kam es dazu? Welche Erfindungen aus der Schweiz revolutionierten und revolutionieren die Schokoladenwelt? Welche Skandale rund um die süsse Versuchung machten in der Alpenrepublik Schlagzeilen? Woher kommt eigentlich der Kakao? Und macht Schokolade glücklich? Diesen Fragen und mehr geht der Film auf den Grund.

    Manchmal humorvoll, manchmal ernst, blickt Dokumentarfilmer Dave Leins auf die Schweiz und die Schokolade. Von der Erfindung der Milchschokolade bis zur Schokolade aus dem Labor, von vermeintlich homophoben Schokoladenherstellern bis zum Tabuwort «Mohrenkopf», von der pinken Schokolade für die Generation Instagram bis zur teuersten Schokolade der Welt – kein Thema ist für diesen Film zu abseitig. Alles, was Spass macht, ist erlaubt. Doch die Schokolade hat auch eine bittere Note. Kostet eine Tafel einen Euro, landen davon lediglich sieben Cent bei den Kakaobauern. Kinderarbeit und die Abholzung des Regenwalds sind Resultate von postkolonialen Strukturen, die bis heute überdauern. Dave Leins weiss, spricht man über Schokolade, muss man auch dorthin, wo es wehtut.

    Mehr als elf Kilo Schokolade konsumierte die Bevölkerung der wohlhabenden Schweiz durchschnittlich im Jahr 2021. Das ist Weltspitze. In Ghana und der Elfenbeinküste, wo zwei Drittel des globalen Kakaos produziert werden, haben viele Kakaobauern noch nie Schokolade probiert. Auch in diesem ernsten Spannungsfeld bewegt sich die Dokumentation. Wie können auch Westafrikaner durch Schokolade glücklich werden?

  • Was machen Spitzenathleten nach ihrer aktiven Sportkarriere? «DOK» begleitet bekannte Schweizer Persönlichkeiten aus dem Sport nach ihrem Rücktritt und gibt persönliche Einblicke in die psychischen, emotionalen und beruflichen Entwicklungen nach dem Ende einer Karriere.

    «DOK» bietet Einblicke in die Herausforderungen, die ehemalige Schweizer Spitzensportlerinnen erfahren, wenn sie nach Karriereende neue Ziele anstreben.

    Jan van Berkel, erfolgreicher Triathlet, gab nach seinem Sieg am Ironman Switzerland 2023 den Rücktritt bekannt und begibt sich im Film auf Jobsuche. Seine Frau Sarah van Berkel, erfolgreiche Eiskunstläuferin, kennt das schon. Sie hat neben ihrem Engagement bei Art On Ice eine Journalistenausbildung absolviert.

    Beni Huggel macht aus der Not eine Tugend und hat eine Organisation gegründet, welche Sportler und Sportlerinnen mit möglichen Arbeitgebern zusammenbringt. So fand auch Laurien van der Graff, ehemalige Skilangläuferin, eine Karriere nach dem Sport.

    Der Fussballer Timm Klose steckt noch mitten im Prozess und trainiert heute mit der U21-Mannschaft, wo er als Bindeglied zwischen Nachwuchsspielern und Trainern fungiert und sich Gedanken über seine Zukunft machen kann.

  • Selten musste ein Mitglied des Bundesrates so viel Kritik einstecken wie Elisabeth Baume-Schneider. Wer ist die Bundesrätin aus dem Jura?

    Als Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements stand sie mit ihrer Asylpolitik unter Dauerbeschuss. Ihr Wechsel ins Departement des Innern wurde hart kritisiert. Das habe sie vorausgesehen, sagt Baume-Schneider, aber nicht gefürchtet: «Ich weiss, wer ich bin.»

    In der Romandie ein politisches Schwergewicht, war Elisabeth Baume-Schneider in der Deutschschweiz bis zu ihrer Wahl in den Bundesrat im Dezember 2022 nahezu unbekannt. Sie gilt als herzlich und nahbar, gleichzeitig werden ihre Politik und ihre Amtsführung von bürgerlicher Seite kritisiert.

    «DOK» hat Elisabeth Baume-Schneider ein Jahr lang begleitet und erhält einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Bundesrätin. Der Misserfolg um die Containerdörfer für Asylbewerbende und die Abstimmung um die 13. AHV sind ebenso Thema wie die Auswirkungen des Bundesratsamtes auf das Familienleben. Darüber spricht «DOK» mit Elisabeth Baume-Schneider und ihrem Ehemann Pierre-André Baume bei ihnen zu Hause in Les Breuleux JU.

  • An der Kronenhalle kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Für ihr Wohl sorgen rund 100 Mitarbeitende – die Kronenhalle-Familie, wie sie sich selber bezeichnen.

    «Die Kronenhalle ist grösser als alle, die hier arbeiten», sagt Voiturier Elio Frapolli. Dennoch: Erst die rund hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen das Restaurant im Zürcher Dreieck zwischen Opernhaus, Tonhalle und Schauspielhaus zu dem, was es ist. Schon zu Zeiten der Gründerin Hulda Zumsteg hätten sich die Angestellten als «Familie» bezeichnet, schildert Stiftungsratspräsident Andreas Spillmann. Dass das heute noch genauso ist, bestätigt auch Christian Heiss, der neben seiner Aufgabe als Chef de Bar als Yogalehrer und Mental Coach tätig ist.

    Der dritte Teil der Serie bietet einen Blick in die zum Restaurant gehörende Bar – ebenfalls ein legendärer Ort. Die Kronenhalle-Bar sei der «demokratischste Ort Zürichs», schwärmt ein Stammgast, «hier treffen sich Milliardärserbin und brotloser Künstler.»

  • An der Kronenhalle kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Bisweilen rümpft der Nachwuchs der gutbetuchten Klientel die Nase – und die Austernplatte kommt quasi unberührt zurück in die Küche.

    «It’s home – die Kronenhalle ist Heimat für mich.» Wenn Starfotograf Michel Comte von «seinem» Restaurant spricht, gerät er ins Schwärmen. Sämtliche Familienfeste hätten sie hier gefeiert, erzählt der 70-Jährige, der einen grossen Teil seines Lebens in den USA verbracht hat. Wie er schätzen viele der zahlreichen Stammgäste die Konstanz des Traditionsbetriebs, das Ambiente und die Kunst. «Man kommt nicht in erster Linie wegen des Essens hierher», weiss auch Küchenchef Peter Schärer. Das habe am Anfang der Karriere bisweilen geschmerzt, heute steht für Schärer anderes im Fokus. Wenn aber fünf von sechs Austern wieder zurückkommen, weil sie dem 7-jährigen Kind nicht schmecken, schüttelt auch er den Kopf.

    Mit Sous Chef Robert Zeller arbeitet heute noch ein letzter Verwandter der Gründerin Hulda Zumsteg in der Kronenhalle. Ihrem Vermächtnis und dem ihres Sohnes Gustav fühlen sich alle verpflichtet. «Gustav fehlt bis heute», findet Robert Zeller. «Ich habe ihm versprochen, die Küche in seinem Sinn weiterzuführen», ergänzt Peter Schärer.

  • Die chinesische App TikTok polarisiert: Sie macht Menschen über Nacht zu Stars, und Schweizer Unternehmen nutzen sie für Werbung. Die Plattform zieht Nutzende in ihren Bann und macht süchtig. Gefährliche Videos landen auf Smartphones von Kindern, denn der Jugendschutz greift zu wenig.

    2.2 Millionen Menschen in der Schweiz nutzen die kontroverse App TikTok. Die Video-Plattform unterhält und macht Unbekannte zu internationalen Stars. Oluyomi Scherrer hat weltweite Berühmtheit erreicht durch kurze Kochvideos, und Adrian Vogt unterhält im deutschsprachigen Europa mit lustigen Videos.

    Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf die App und nutzen sie als Werbeplattform für ihre Botschaften. Denn wer junge Menschen erreichen will, kommt an TikTok in der Schweiz nicht mehr vorbei. Doch TikToks dunkle Seiten sind klar: Sucht, Manipulation, Missinformation. Aufgrund der Datensicherheit haben einige Länder diese App sogar verbannt. Die Schweiz erlebt dagegen einen TikTok Hype. Selbst das Militär und die Polizei nutzen die App, um zu informieren und zu rekrutieren.

  • An der Kronenhalle kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Dass alles bleibt, wie es ist, regelt das Testament des einstigen Besitzers.

    Manchmal ist Peter Schärer bereits morgens um 06.30 Uhr aufgebracht. Dann nämlich, wenn anstatt 40 nur vier Kilo Scampi geliefert werden: «Das reicht grad mal einen Tag», ärgert sich der Küchenchef der Kronenhalle. Seit über 30 Jahren kocht der Zürcher für Gäste aus aller Welt, häufig für Prominente. Die gut betuchten Gäste lassen sich eine Flasche Wein auch mal mehrere tausend Franken kosten.

    Die Kronenhalle, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, gilt als Legende. «Dieses Restaurant ist grösser als alle, die hier arbeiten», sagt Elio Frapolli, der als Voiturier den Gästen Speisen vom Wagen anbietet. Das hat auch mit den Kunstwerken zu tun, die die drei Säle und die Bar schmücken. Wo sonst speist man unter einem Chagall oder einem Picasso?

    Gründerin der Kronenhalle war Hulda Zumsteg. Wie sie setzte auch ihr Sohn und Nachfolger Gustav auf Tradition: Speisekarte, Hängung der Bilder oder Blumenschmuck folgen einer strikten Ordnung. Dass das so bleibt, regelt seit Gustav Zumstegs Tod sein Testament.

  • Aussergewöhnliche Einblicke, persönliche Geschichten und die Suche nach Perfektion: «Ursus & Nadeschkin – Aufhören wĂ€re einfach» zeigt zwei der bekanntesten Schweizer Komiker bei ihrer Arbeit, auf Tournee und in ihrem Alltag; stets humorvoll, immer leidenschaftlich und ab und an auch leidend.Ursus & Nadeschkin sind ein einzigartiges Komikerduo, das seit mehr als drei Jahrzehnten auf nationalen und internationalen BĂŒhnen Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern begeistert. Ihr Humor ist tiefsinnig, Ă€usserst eigenwillig und ĂŒberrascht immer wieder aufs Neue.Nadja Sieger und Urs Wehrli sind zwei aussergewöhnliche Artisten und seit ĂŒber 30 Jahren ein Paar – aber nur auf der BĂŒhne. In Wirklichkeit haben beide eigene Familien und sind auch unabhĂ€ngig von Ursus & Nadeschkin kĂŒnstlerisch tĂ€tig: Nadja Sieger als Regisseurin und Schauspielerin, Urs Wehrli als Autor der bekannten Buch- und Performancereihe «Kunst aufrĂ€umen».Der Film lĂ€sst hinter die Figuren blicken, die Nadja Sieger und Urs Wehrli in ĂŒber 30 Jahren gemeinsamer Arbeit geschaffen haben, und erzĂ€hlt vom Kampf, sich als KĂŒnstlerin und KĂŒnstler behaupten zu mĂŒssen. Er zeigt die kreativen Auseinandersetzungen vor dem neuen StĂŒck «Der Tanz der ZuckerpflaumenfĂ€hre» und schildert die menschlichen Herausforderungen im Alltag und mit der Familie. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erhalten faszinierende Einblicke in das, was man auf der BĂŒhne nicht sieht. Leben und Kunst gehen Hand in Hand, das eine ist ohne das andere nicht möglich, und der hohe Anspruch hĂ€lt Ursus & Nadeschkin auf Trab. Beide verstehen ihre Arbeit als Lebensaufgabe und haben einen Weg gefunden, den Widrigkeiten und HĂŒrden des Lebens eine Philosophie abzutrotzen: Egal, wie hart es kommt, der Humor hilft, immer wieder aufzustehen.«Ursus & Nadeschkin – Aufhören wĂ€re einfach» ist ein Dokumentarfilm von Regisseur Stefan JĂ€ger («Der grosse Sommer», «Mathias GnĂ€dinger – Die Liebe seines Lebens»). Er begleitet Nadja Sieger und Urs Wehrli ĂŒber eineinhalb Jahre auf ihren Stationen in Edinburgh, Bremen, Berlin, ZĂŒrich, Lichtensteig, Winterthur, Luzern und Braunwald. Unverzichtbar zum Duo dazu gehört Regisseur Tom Ryser. Fast seit Anbeginn ist er mit dabei, schreibt zusammen mit Urs und Nadja die Nummern und fĂŒhrt Regie. Wir sehen die beiden Clowns zusammen mit Tom Ryser in den Proben und hinter und auf der BĂŒhne, aber auch in ihrem Alltag abseits der Öffentlichkeit.Ursus & Nadeschkin bezeichnen sich selbst als «BĂŒhnenkĂŒnstler, Theaterschaffende, Clowns». Im GesprĂ€ch und in der Begegnung wird deutlich, dass selbst diese drei Begriffe nicht ausreichen, ihr immenses kĂŒnstlerisches Wirken zu umfassen. Denn je tiefer man in ihre Welt eintaucht, desto mehr erlebt man ein Universum, das wohl einzigartig ist. Es zeichnet sich nicht nur durch OriginalitĂ€t aus, sondern auch durch stete Konsequenz und unbĂ€ndige Leidenschaft. Denn aufzuhören, wĂ€re einfach, aber weiter zu machen – das ist die wahre Kunst.

  • Sie sind mitten unter uns, aber man kennt sie kaum – Armutsbetroffene in der Schweiz. Gemäss Statistik leben 745'000 unter dem Existenzminimum. Wer sind die Menschen hinter dieser Zahl? In diesem Film erzählen sie, trotz Scham, ihre Lebensgeschichten.

    Für viele ist es schlicht nicht vorstellbar, dass es in einem der reichsten Länder der Welt Menschen gibt, die jeden Rappen umdrehen müssen. Menschen, die oft nicht wissen, ob etwas zu essen auf den Tisch kommt, weil es hinten und vorne nicht reicht. Menschen, die sich kein Zugticket leisten können – von Kinobesuchen oder einem Restaurantbesuch ganz zu schweigen.

    In der Schweiz steigt die Armut stetig an. Die Betroffenen schweigen, weil sie sich schämen. Nicht in diesem Film. Hier erzählen sie ihre Geschichten, ungeschminkt und ohne Tabus. «DOK« begleitet sie über ein halbes Jahr. Was sind ihre grössten Kämpfe? Welche Unterstützung bekommen sie? Und welche nicht? Welche Wünsche und Ziele haben sie?

    Es sind unterschiedliche Menschen aus der ganzen Deutschschweiz: vom Frührentner über eine vierköpfige Familie, dem Obdachlosen, bis hin zur Rettungssanitäterin, die sagt: Ich führte ein Luxusleben. Dann hatte ich einen Unfall.

    Erstausstrahlung: 28.03.2024

  • Die Corona-Pandemie hat in vielen Bergdörfern für eine regelrechte Flut von Immobilienverkäufen gesorgt. Die Folge sind explodierende Immobilienpreise und ein Ausverkauf der Dörfer. Dies nicht nur in den touristischen Hotspots, sondern auch in den hintersten und abgelegensten Bergtälern.

    Am Beispiel von zwei kleinen Bergdörfern in der bündnerischen Val Lumnezia, Camuns und Tersnaus, zeigt der Film, dass durch den Ausverkauf der Häuser leere, ausgestorbene Dörfer entstehen. Jugendliche oder junge Familien, die gerne in den Bergen leben würden, haben das Nachsehen. Sie finden kaum noch Wohnungen, geschweige denn haben sie die Möglichkeit ein Eigenheim zu bauen.

    Camuns und Tersnaus stehen für viele Bergdörfer, die sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch entvölkert haben. Der Bündner «DOK»-Autor Gieri Venzin hat die beiden Dörfer über zwei Jahre lang besucht. Entstanden ist ein Film, der die dringende Frage stellt, wie sich die Bergregionen entwickeln sollen. Wollen wir Dörfer, die nurmehr der Erholung dienen oder Orte, wo Menschen tatsächlich leben?

  • Sieben Menschen, erfroren vor Erschöpfung in Schnee und Eis, nur 550 Meter von der rettenden Hütte entfernt. Was ist passiert? Das Skitourendrama auf der Haute Route vom 29. April 2018 lässt viele Fragen offen. Der Film ist eine minutiöse Rekonstruktion des Dramas und findet Antworten.

    Sieben Todesopfer aus einer Skitourengruppe von zehn Personen. Das Drama unter der Pigne d’Arolla, auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, ist das grösste Unglück dieser Art in den Schweizer Alpen.

    War es ein Unfall, menschliches Versagen? Der Film von Frank Senn rollt das Drama auf und zeigt, wie es dazu kam. Anhand der Aussagen der Überlebenden, Dokumenten und Fotos, nachgestellten Szenen, sowie Auszügen aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten, lassen sich die dramatischen Ereignisse dieser Tour rekonstruieren und Antworten finden.

    Zum ersten Mal sprechen die drei Überlebenden, Retter, sowie Steve House, der berühmte Alpinist aus Amerika, und zwei Ehepaare aus Frankreich, die alle am gleichen Tag auf der gleichen Route unterwegs waren, über das Drama.

    Der Film zeigt, was passiert ist, welche Entscheide wo und wann schliesslich zum tragischen Tod der Skitourenfahrerinnen und -fahrer geführt haben und warum die andere beteiligte Gruppe aus Frankreich überlebt hat. Dank der ausgewerteten GPS-Daten der Teilnehmenden aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten und den Erzählungen der Beteiligten können die letzten 24 Stunden minutiös nacherzählt werden.

    In Reenactements wird das Geschehene auf der Tour detailliert wiedergegeben. Der Abend vor dem Unglück in der Cabane des Dix, der Morgen des Abmarsches, der Entscheid des Bergführers, die Gruppe nicht telefonisch in der nächsten Hütte anzumelden, der Entscheid nicht umzudrehen, das Hereinbrechen des Sturmes, der früher als vorausgesagt eintrifft, das Herumirren auf über 3000 Metern Höhe, die Aussichtslosigkeit und das Wissen aller, dass es keinen Ausweg mehr geben wird, bis zu den tragischen Ereignissen in der Nacht, die für sieben von ihnen tödlich endet.

    Der Film zeigt auch, dass trotz der vermeintlichen Sicherheit von modernen Hilfsmitteln und Ausrüstung, Heli-Rettung und der Nähe zur Zivilisation, die Natur stärker ist als der Mensch. Er zeigt exemplarisch, was sich in den Alpen abspielt, in denen der Bergtourismus immer stärker und grösser wird. Was kann man aus diesem Unglück lernen, gibt es Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen?

    Der Film ist ein nationales SRF-Projekt sowie eine internationale Koproduktion mit Servus TV und Arte G.E.I.E. Produziert wurde das Reenactement von Spiegel TV.