Episoder

  • Muttertag und Tradwives - wie passt das zusammen? Erst mal gar nicht. Und dann quasi perfekt. Ich hab mit Podcasterin von "Frauenfragen" und Journalistin Mari Lang über das Phänomen der Retraditionalisierung von Frauen gesprochen, das vor allem über Instagram und TikTok zu uns schwappt. Und weil Mari und ich je zwei Kinder haben, wollten wir auch dem Muttertag auf den Zahn fühlen und haben uns gefragt, was uns an dem Tag gefällt und was eigentlich 2024 weg müsste.

    Und ganz zu Beginn haben wir eine Runde über Lena Schilling gesprochen. Das war eine kleine Reflexion, jedoch keine Einordnung und schon gar kein Urteil. Wir haben am Mittwoch, dem 8. Mai, aufgenommen. Da war die ganze Geschichte frisch und sie hat uns beschäftigt. Das nur als kleiner Disclaimer.

  • Nimmt man Wien als zugleich lebenswerteste und unfreundlichste Stadt der Welt einmal als kleines Kuriosum aus, dann sieht es in Österreich insgesamt nicht sehr rosig aus in Sachen Glücksgefühl. Im aktuellen World Happyness Report sind wir vom elften auf den 14. Platz abgerutscht, angeführt wird die Wertung von Finnland, das bereits zum siebten Mal in Folge auf Platz eins gelandet ist. Und alle oberen Plätze kriegen skandinavische Länder, also Dänemark, Schweden und Island. Woran liegt es, dass sich Österreich so schwertut beim Glücklichsein? Das versuche ich rauszukriegen. Und zwar mit der Glücksforscherin Maike van den Boom, die in Schweden lebt und für ihren Bestseller „Wo geht`s denn hier zum Glück?“ die 13 glücklichsten Länder der Welt bereist hat.

  • Manglende episoder?

    Klik her for at forny feed.

  • Wir starten in diese Episode mit einem Kleid, in dem Marina Hoermanseder nur rückwärts gehen konnte. Damals waren wir beide auf einem großen Event in London und heute kann sie darüber lachen. Nicht lustig allerdings findet sie die extrem untergriffigen Kommentare, die sie unlängst kassiert hat, nur weil sie von Models mehr Professionalität gefordert hatte. Marina ist eine starke Frau, eine höchst erfolgreiche Designerin und nebenbei auch noch eine, für die Leistung etwas sehr Gutes ist. Ein Gespräch rund um das Business, die Kraft von Emotionen und ihre Rolle als zweifache Mama, die sie eher "freestyle" anlegt.

    Hier findet ihr die Mode von Marina und hier ihren sehr unterhaltsamen Instagram-Account.

  • Halbzeit im Bürgerinnen-Rat von BASF-Erbin Marlene Engelhorn. 25 Millionen sollen von 50 Menschen aus Österreich verteilt werden. Mit Projektleiterin Alexandra Wang werfe ich einen Blick ins Projekt und frage sie auch, was sie von der Kritk hält, die ganze Aktion sei eine "Schatten-Demokratie". Zum Hintergrund: Die 31-jährige Millionen-Erbin Marlene Engelhorn fordert seit Jahren, besteuert zu werden. Doch in Österreich gibt es weder Erbschafts-noch Vermögenssteuern und daher hat sie zu Beginn des Jahres ihr Projekt „Guter Rat“ gestartet. In einem bis zum 9. Juni dauernden Prozess sollen 50 Menschen aus ganz Österreich (darunter auch Steirerinnen, wie Elke Niederl und ein Ersatzmitglied aus Kärnten) versuchen, die besten Ideen für das Erbe von 25 Millionen Euro zu finden.

    In Österreich sind übrigens zwei Drittel aller Menschen für eine Vermögenssteuer.

    Hier erzählt Marlene Engelhorn, warum sie ihr Geld nicht einfach spendet.

  • Live-Podcast vom Podcastfestival im Grazer Schauspielhaus am 13. April 2024. Die Comedienne Julia Brandner polarisiert. Manche bezeichnen sie als "Männerhasserin" und tatsächlich sind viele ihrer Witze oft sehr generell an toxische, heterosexuelle männliche, weiße Menschen gerichtet. Das mag an manchen Stellen verstören oder aber den Blick fokussieren. Denn wer ihre Karriere verfolgt, weiß, dass die heute 28-Jährige sich schon vor vielen Jahren mit der ungleichen Bewertung von Frauen und Männern beschäftigt hat, in dem sie etwa Klischees verdrehte. Das fanden viele noch witzig. Als sie dann aber beschloss, sich sterilisieren zu lassen, stieg die Ablehnung gegen sie. Wie könne das eine junge, gesunde, weiße Frau machen? Ganz so, als müssten Frauen Kinder gebären, weil sie es eben können. Sie hat sich jetzt aber doch sterilisieren lassen und wird dafür immer noch angefeindet. Hört hier ein kurzes Stand-Up von Julia und danach unser Gespräch vom Podcastefstival der Kleinen Zeitung 2024.

    Ihr aktuelles Buch "Das L in Frau steht für lustig" könnt ihr hier euch ansehen.

    Und hier gibt es noch eine kurze Zusammenfassung, welche Podcasts beim Festival mit dabei waren.

  • Nehmt euch Zeit für dieses Gespräch! Ich habe den vielfach ausgezeichneten Autor und Essayisten Karl-Markus Gauß in seiner Wohnung in Salzburg getroffen und mit ihm über Langsamkeit, Zeit und Möglichkeiten gesprochen, wie man in einer sehr gehetzten Zeit wieder zu sich und damit zu besseren Entscheidungen findet. Warum der Zufall so gut ist und Verzweiflung für Gauß "zu billig" scheint und wie er es mit der Suche nach sich selbst hält, das alles haben wir besprochen. Es ist eine kleine gemeinsame Gedanken-Reise geworden, die mir großen Spaß gemacht hat. Auch seine Antwort auf die Frage, ob er denn Feminist sei. "Da würde ich mich als angepasster Schleimer fühlen, denn es wimmelt ja heutzutage vor Feministen."

    Sein aktuelles Buch "Schiff aus Stein" ist bei Zsolnay erschienen und
    Karl Markus Gauß feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag

  • Klaut die KI meinen Job, während ich mir nur kurz einen Kaffee hole? Diese Befürchtung geistert durch viele Köpfe, seit mit dem Programm ChatGPT die Macht der künstlichen Intelligenz für viele Userinnen und User so sehr greifbar geworden ist. ChatGPT sagt übrigens auf die Frage, in welchen Bereichen KI am schnellsten derzeit wächst, dieses: „Die am schnellsten wachsenden Anwendungen von Künstlicher Intelligenz sind derzeit in den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzwesen, Einzelhandel, Automobilindustrie und Cybersicherheit zu beobachten.“ Die Autorin Lena Marie Glaser hat sich mit dieser Antwort aber nicht zufriedengegeben, sondern mit ihrem Buch „Künstliche Konkurrenz“ versucht, nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen zu ergründen. Und die gibt es. Aber vielen Jobs wird es dennoch an den Kragen gehen, sogar solchen, die bis vor kurzem noch als „Zukunft“ gesehen wurden, wie etwa Programmierern, denn seit Kurzem gibt es auch den ersten KI-Softwareentwickler. Wo aber die Chancen liegen und dass es viele Bereiche gibt, die immer Menschen besser können werden, das erzählt sie hier.

  • Malentschi ist eine der größten und einflussreichsten Influencerinnen Österreichs. Auf TikTok und Instagram hat sie hunderttausende Follower und heute, mit 20 Jahren, hinterfragt sie auch erstmals ihre eigene Verantwortung auf den Sozialen Medien, denn sie bemerkt, dass sich Beauty-Standards immer mehr verschieben und möchte für jene jungen Mädchen und Frauen auch ein Rolemodel sein und nicht nur schön und perfekt. Im Gespräch geht es später auch um das Leben "nach" einer Influencerinnen-Karriere, um Ziele, aber auch um Druck, der vom "always on" sein des Smartphones ausgeht. Wer mehr über Malentschi wissen will, kann sich auch unsere erste Begegnung anhören, die fand vor eineinhalb Jahren hier satt.

  • Orange is the new black? Netflix bringt uns Frauen-Knast leicht konsumierbar näher. Aber: Wie kann es sein, dass eine liebende Mutter tatsächlich und in echt ihr Kind umbringt? Was war, bevor die Ehefrau hochgfiftigen WC-Reiniger in den Hals einer anderen Frau hat laufen lassen? Fragen, die nicht nur eine Antwort kennen. Die polnische Theaterregisseurin Anna Badora hat sich mit kriminellen Frauen in den österreichischen und deutschen Gefängnissen getroffen. Hat sich ihre Geschichten angehört. Die Gründe für ihre teils erschreckenden Taten sind gesellschaftspolitisch relevant. Und zwar mehr, als individuell.

    In ihrem Buch "Vom Stürzen und Wiederaufstehen" (Ueberreuter) hat sich die ehemalige Intendatin des Grazer Schauspielhaus auf die Suche nach dem Scheitern gemacht.

    In eigener Sache: Am 14. April 2024 findet das Podcastfestival im Grazer Schauspielhaus statt. Hier geht es zum Line-Up und zu den Tickets. Ich hoffe, wir sehen uns da!

  • Das Wichtigste zuerst: Im Judentum haben Frauen besseren Sex, weil sie quasi ein Recht auf Befriedigung haben. Das ist auch jedem jüdischen Mann klar, es gibt nämlich ein Gebot dazu. Wie das in der Praxis aussieht, bespreche ich in dieser Episode mit der Autorin, Feministin und Jüdin, Mirna Funk. Und noch ein Thema wird besprochen: Nämlich das lustvolle Streiten. Da geht es darum, ein Spiel aus dem Streiten zu machen. Das ist vielleicht ein nützlicher Tipp für aktuelle Debatten. Am Ende reden wir auch noch über das Thema Nr. 1 seit dem 7. Oktober, nämlich darum, wie Frauen in Israel den Krieg erleben. Dazu gibt es die notwendige Frage: Ist Kritik an Israel immer antisemitisch oder auch notwendig?

    Das alles hat Mirna in ihrem aktuellen Buch "Von Juden lernen" verarbeitet - es ist lehrreich. Und lustig.

    Wer mehr von Mirna hören mag, dem sei auch noch die Episode über Emanzipation und Teilzeit hier bei "fair&female" empfohlen. Die gibt es hier.

    Und noch etwas in eigener Sache: Am 13. April 2024 findet in Graz das Kleine Zeitung Podcastfestival statt. Tickets und Line-Up gibt es hier. Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen!

  • Barbara Fleißner ist Moderatorin, und zwar schon seit ihrem 19. Lebensjahr, seit 2018 war sie bei Puls4 und zwar in der quotenstarken Frühstücks-Show "Cafe Puls", dann im September 2023 hieß es: „Aus für Cafe Puls Moderatorin Barbara Fleißner“ – beim Kleine Zeitung Podcast-Festival in Klagenfurt erzählt sie, was in dem Moment des Anrufs aus dem Sender mit ihr passierte und wie ihr danach ein Wechsel ihrer Perspektive gelungen ist.

    Und beim Live-Podcast im Klagenfurter Konzerthaus schildert die alleinerziehende Mutter auch von einer Zeit, die schlimm und gruselig für sie war, als sie nämlich von Stalkern verfolgt wurde und erkannte, dass man gegen diese Art der Belästigung quasi nichts tun kann.

    Wer mehr von Barbara und ihrem neuen Leben wissen möchte, dem sei ihr Podcast Perspektivenwechsel empfohlen. Nicht nur für Einblicke in das Leben von Barbara, sondern auch um vielleicht für das eigene Tun und die eigenen Entscheidungen ein paar gute Vibes zu kriegen.

    Und noch was! Am 13. April 2024 gehen wir wieder live, diesmal im Grazer Schauspielhaus und zwar auf zwei Bühnen. Mit dabei sind "Schwarz&Rubey" "Couchgeflüster" "Wer nichts weiß, muss alles essen", "Presse Play - was wichtig wird", "Lunch Break Storys", Malarina, Julia Brandner, Georg Gfrerer, Christiane Stöckler und natürlich auch alle Podcasts der Kleinen Zeitung. Es wird ein Fest und hier gibt es die Tickets dafür. Line-Up in ganzer Schönheit ist auch dabei.

  • Sie war das "schöne Ausländerkind", mit ihren blauen Augen, ihrer hellen Haut und ihrem guten Deutsch. So wurde die Juristin, die zugleich ein sehr erfolgreicher satirischer TikTok-Star ist, als Kind genannt. Toxische Pommes nennt sich Irina auf den Sozialen Medien und bezeichnet sich als "linken Troll", also sie verschont niemanden: weder die rechten Konservativen, noch die linke Hafer-Chai-Latte Partie aus dem Wiener 7ten Bezirk. In ihrem ersten Roman "Ein schönes Ausländerkind" (Zsolnay) geht es aber nicht um lustige 15-Sekunden-Social Videos, sondern um eine sehr berührende Geschichte, nämlich die ihrer Familie und die von sich. Nach Wr. Neustadt gekommen aus dem ehemaligen Jugoslawien, beschreitet Irina den "richtigen" Integrationsweg, während ihr Vater einen Nicht-Integrationsweg geht. Absichtlich? Man kann es nicht beurteilen, denn die Lesart lässt viel offen. Und Toxische Pommes erzählt authentisch einen Lebensweg, den sich viele in Österreich nicht vorstellen können, obwohl ihn so viele Menschen gehen oder gegangen sind. Die Fragen: Was ist richtige Integration? Und warum scheint immer so schnell klar, wer sich wie zu integrieren hat?

    Hier findet ihr mehr von Toxische Pommes und hier kann man auch ihr Programm noch live sehen.

  • Das ist die erste zweisprachige Episode. Und weil Jacob so schön spricht, sehr gut verständlich. Es wird um Grant, Neid, Geiz, Trägheit, gute und schlechte Ausländer gehen und um die österreichische Seele. Ein Wiener und ein Australier haben sich auf die Suche nach dem Herzen Österreichs gemacht. Und einiges gefunden. Etwa, dass es eben gute und schlechte Ausländer gibt, Jacob als Australier eindeutig zu den Guten gehört (alle lieben Australien, niemand verlangt Integrationsarbeit), während seine Partnerin, die aus Rumänien kommt, ganz andere Reaktionen erlebt. Den Witz mit dem Finanzamt kann ich dabei nicht spoilern, den muss man hören.

    Gabriel und Jacob haben ein Buch über ihre Suche nach der österreichischen Seele geschrieben, es heißt "Schau ma mal" und ist schon kurz nach Erscheinen ein Bestseller. Es ist übrigens wirklich lustig und beschreibt dennoch mit satirischer Schärfe ein Stück Wahrheit über die Mentalität unseres schönen Landes.

    Und hier könnt ihr mehr über Jacobs Business erfahren: The Vienna Würstelstand ist seine Agentur, und man kann auch auf den Sozialen Medien den lustigen Expats-Videos folgen, Gabriel ist gelernter Zuckerbäcker, verdient sein Geld allerdings als Kulturjournalist bei Ö1. Sie beide hosten einen Podcast, der ist auch bilingual. Und den könnt ihr hier hören.

  • Ist er eine Alternative zum Bildungssystem oder ein gefährlicher Sektierer? Ricardo Leppe gilt als rechts-esoterischer Bildungs-Influencer, steht auf den Listen der deutschsprachigen Sektenbeobachtung und über seinen Verein "Wissen schafft Freiheit" sagt Ein Monitoring der Amadeu Antonio Stiftung Sachsen und des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts: „‚Wissen schafft Freiheit‘ ist ein Knotenpunkt in der rechts-esoterischen und verschwörungsideologischen Vernetzung und Teil der Anastasia-Bewegung.“ Dennoch laden ihn viele heimische Schulen für Vorträge ein, auch wenn er gar keine pädagogische Ausbildung hat und eigentlich Zauberer ist.

    Warum gibt er dem österreichischen, rechtspopulistische Medium Auf1 Interviews, warum erzählt er gemeinsam mit seinem Bruder in einem Video, dass die Hauptursache für Autismus Fremdinjektionen im Kindesalter wären? Ist dieser Mann verrückt, gefährlich oder sollte man ihn ignorieren? Ich bin bei meinen Recherchen zur Anastasia-Bewegung erstmals auf ihn aufmerksam geworden und er ist im gesamten DACH-Raum in diese Szene ein großer Name. Daher hab ich mit ihm Kontakt aufgenommen, ihn auf Thailand erreicht und ihn zu all den Vorwürfen gefragt.

    Die beiden anderen Episoden zur Anastasia-Bewegung könnt ihr hier und hier nachhören.

  • Er ist der Kaiser. Klar. Aber Schauspieler, Kabarettist und Neo-Autor Robert Palfrader ist auch ein feinsinniger Mensch, der in seinem ersten Roman "Ein paar Leben später" (Ueberreuter) über Familie nachgedacht hat. Über die Kraft, die sie auf uns ausübt und was diese mit dem Leben der Nachkommenden zu tun hat. Wir reden in dieser Episode über Epigenetik, denn was unsere Vorfahren erlebt haben, das beeinflusst – und wir sprechen auch darüber, wie es ist, als Mann in einer Familie groß geworden zu sein, in der es fast so etwas wie ein Matriarchat gab und gibt. Spannend und auch lustig ist es geworden, unser Gespräch. Und am Ende kommt noch ein Überraschungsgast vorbei, denn wir haben im Rabenhof-Theater geplaudert und da kommen halt interessante Menschen vorbei.

    Und mit den Worten von Robert Palfrader abzuschließen, der natürlich auch Werbung für sein Buch machen möchte: "Kaufen`S den Schaß anfoch!"

    Schnitt: audiofunnel

    Fotocredit: Christoph Kleinsasser

  • Wo kommt Wissenschaftsfeindlichkeit her und was kann die Wissenschaft selbst dagegen tun? Es geht in dieser Episode um Vertrauen in Wissenschaften, die wir seit der Aufklärung doch so hoch gehalten haben und es geht um die Frage, wie das alles wieder besser wird. Bespreche darf ich das mit einer sehr schlauen Frau - sie ist als Wissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft natürlich immer für einen wissenschaftlichen Diskurs zu haben und heißt Dipl. Ing. Dr. Elvira Welzig.

    Am 11. Februar ist internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft - das nur so nebenbei.

    In eigener Sache: Am 1. März ist das Podcastfestival der Kleinen Zeitung in Klagenfurt - wer Tickets dafür möchte, kann hier welche checken. Auch bei diesem Event werde ich mit einer tollen Frau live auf der Bühne sein, nämlich mit Barbara Fleißner, die in den letzten Monaten persönlich gespürt hat, was passiert, wenn man die eigene Perspektive wechselt. Das gesamte Line-Up könnt ihr hier sehen.

  • Sie ist eine steirische-indische Managerin, er ein Gründer und Feminist. Gemeinsam haben Manisha Joshi und Hermann Sporrer eine Analyse zum heimischen Arbeitsmarkt verfasst und ihr Fazit ist: Noch viel zu tun. Männer sehen sich nicht als Feministen, aber alle wünschen sich mehr Solidarität am Arbeitsplatz. Warum diese Vision aber nicht nur ein "soft skill" ist, sondern einfach bessere Ergebnisse für Unternehmen, also mehr Geld, mehr Innovation und damit eine bessere Zukunft bedeuten, darum geht es in dieser Podcast Episode. Manisha Joshi ist Business Director und Head of Diversity, Equity & Inclusion bei Ketchumund Hermann Sporrer ist Co-Gründer von Sheconomy und gemeinsam mit Ketchum Initiator von We-Conomy.

    Wer mehr zum Thema Fairness am Arbeitsplatz wissen möchte, kann sich gerne hier das Dossier der Kleinen Zeitung ansehen.

  • "Die Top 10, um sie vor dem Weltuntergang noch ein letztes Mal zu machen. Und die Nr. 7 dann so: Erstelle eine Liste von Dinge, die du in deinem Leben nie erreichen konntest und Erlebnissen, die du nie hattest und lies sie dir durch. Das wird dich beruhigen." Das ist natürlich angesichts des Weltuntergangs nicht wirklich beruhigend. Eigentlich verarscht mich dieser Artikel, aber im Titel heißt es, Nr. 7 wird mich zum Weinen bringen. Was will dieses Listicle von mir? Fragen, die ich mir nach der Lektüre von "Content" und einem spannenden Gespräch mit Autor und Bachmannpreisträger Elias Hirschl stelle. Wie viel "content" jagen wir durch unser Hirn? Und wer sind die Leute, die sich das alles ausdenken? Sind das denn noch echte Menschen? Nach seinem Erfolg "Salonfähig" kommt mit "Content" eine neue Politsatire des Autors im Verlag Zsolnay heraus. Und wie soll man sagen? Wenn die Welt schon untergeht, kann man auch eine liebevolle Satire draus machen. Wir haben über die Bedeutung von Inhalt, von kreativer Energie und von politische Manipulation durch "Troll Fabriken" gesprochen und sind der Frage nachgegangen, warum wir Menschen einfach so gerne Geschichten haben, dass uns die Zerrung der Wirklichkeit dafür irgendwie oft egal zu sein scheint. Das Buch erheitert letztendlich, unser Gespräch hoffentlich auch.

    Wenn ihr meinen Podcast mögt, dann seid doch so lieb und nominiert ihn beim Ö3 Podcast-Award. Hier wäre das dann.

    Und es gibt drei (!) Podcast-Festivals der Kleinen Zeitung in diesem Jahr: Klagenfurt, Graz und Wien - hier geht es zu den Tickets.

  • Man sieht das Bild zum Podcast-Cover und denkt sich: Genau, die Eiskönigin. Oder es fällt einem Cinderella oder sonst eine Prinzessin ein. Eva Poleschinski ist eine der erfolgreichsten und zugleich opulentesten Modedesignerinnen und hat auch für die Grazer Opernredoute 2024 die Krönchen der Debütantinnen entworfen. Doch passt dieses "Prinzessinnen-Image" denn überhaupt noch in einer Zeit, in der Frauen selbstbestimmt und emanzipiert sein wollen und eben nicht, einer Prinzessin gleich, quasi ein "Preis" für den tapferen Prinzen darstellen? Darüber habe ich mit Eva Poleschinski gesprochen. Und dazu noch über ein paar andere Themen, wie genderfluide Mode, wie sie Harry Styles vorlebt, und wir haben uns den Wahnsinn der Fashion-Industrie gemeinsam angesehen. Und natürlich war auch ihre neue Rolle, die einer Mama, ein Thema - eh klar.

    Und weil ich am Ende unseres Gesprächs die Bitte ausspreche, fair&female doch beim Ö3-Podcast-Award zu nominieren, hier gibt es den link dazu.

    Und noch ein paar News, die für euch interessant sein könnten: Wir gehen wieder live und zwar bei den Podcast-Festivals 2024 in Graz und in Klagenfurt und hier gibt es bereits Tickets zu buchen. Also: Vielleicht sehen wir uns auch dort oder da :)

  • Sie ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Österreichs. Eine Zahl? Mehr als vier Millionen verkaufter Bücher. Ursula Poznansiki schreibt zwei Romane im Jahr und ihr aktuelles "Die Burg" ist ein Thriller und kein Sachbuch, doch die Geschichte trifft einen Nerv und eine Sorge: Was, wenn die viel gelobte und gehypte künstliche Intelligenz was tut, das Menschen schadet? Darum geht es im Buch und darüber haben wir in der Episode gesprochen. Und Ursulas Recherchen haben sie selbst auch zumindest zum Teil skeptisch gemacht: "Forscher, die auf KI spezialisiert sind, sagen: Die jetzige Generation ist für uns Menschen noch verständlich, doch die dananch wird uns so vorkommen, als würden wir es mit Aliens zu tun haben." Ja, also es geht hier um Fiction, um das Schreiben, um das Menschliche, das Kreative und um das, mit dem wir alle umgehen lernenmüssen: die künstliche Intelligenz. Es ist aber keine vollständige Antwort, ich werde daher in den nächsten Wochen eine wissenschaftliche KI-Expertin zu mir einladen und dann einige der Gedanken weiterverfolgen. Es gibt viell zu besprechen.

    "Die Burg" ist hier erhältlich und kommt mit 1. Februar 2024 auf den Markt.