Episoder
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Lebt die DDR-Geheimpolizei im vereinten Deutschland weiter? Auch zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer noch? Dies suggeriert zumindest die Tatort-Folge »Schlafende Hunde« aus dem Jahr 2010. Die Bremer Kommissare Lürsen und Stedefreund werden mit alten Stasi-Seilschaften konfrontiert, die sogar das kollegiale Verhältnis der beiden Kriminalisten zu zerstören drohen. Geraunt wird von verschwundenen SED-Milliarden und einer geheimen Untergrund-Armee. Greta Scharping und Romana Weissbacher untersuchen, ob solche Szenarien realistisch sind oder ob die Tatort-Folge vielmehr Mythen über die Stasi verbreitet.
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111 km Akten hat das Ministerium für Staatssicherheit der DDR hinterlassen. Sie bergen Zeugnisse von Verrat, Bespitzelung und Spionage. Spektakuläre Enthüllungen sorgten nach 1990 immer wieder für Aufregung. Die Tatort-Folge »Rosenholz« verbindet die Krimihandlung mit Fragen der Stasi-Aufarbeitung. Wird dabei eher die Sensationslust des Publikums befriedigt oder ein differenziertes Bild von der DDR-Geheimpolizei und der Macht der Stasi-Akten gezeichnet? Das wollten Helene Damerow, Carl Hildebrandt und Jakob Probst genauer wissen und haben dazu auch Marianne Birthler, die ehemalige Leiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, befragt.
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Manglende episoder?
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Nach dem Mauerbau versuchten jährlich mehrere tausend DDR-Bürger, Beton und Stacheldraht an der innerdeutschen Grenze zu überwinden. Manchen gelang die Flucht, weit größer war die Zahl derer, die scheiterten. Aus welchen Gründen Menschen die DDR verlassen wollten und was eine Flucht für zurückgebliebene Angehörige bedeutete, davon erzählt die Tatort-Folge »Tödliche Vergangenheit«. Michèle Wagnitz und Sebastian Heinze zeigen, dass dabei auch ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Leben in der DDR insgesamt sichtbar werden.
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Seit dem 13. August 1961 war Westberlin eine Insel. Die Mauer schnitt die Teilstadt nicht nur von Ostberlin, sondern auch vom Umland ab. An der Grenze wurde scharf geschossen. Dies macht sich im Tatort »Der Boss« eine Gruppe junger Krimineller in einem perfiden Mordplan zunutze. Was die Tatort-Folge vom Alltag in einer ummauerten Stadt erzählt und wie die Grenze als Mordschauplatz inszeniert wird, damit haben sich Sören Rampf und Max Teschke beschäftigt.
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Gleich in der ersten Tatort-Folge »Taxi nach Leipzig« von 1970 führte der Hamburger Kommissar Paul Trimmel heimliche Ermittlungen in der DDR. Die Nachricht vom Fund einer Kinderleiche an der Transitstrecke hatte seinen kriminalistischen Spürsinn geweckt. Trimmels unvorschriftsmäßige Grenzüberschreitung sorgte für Irritation – auch beim Fernsehpublikum. Spiegelt die Tatort-Premiere die beginnende deutsch-deutsche Annäherung im Zuge der Neuen Ostpolitik? Welches Bild von den Menschen in West und Ost zeichnet der Krimi? Diesen und weiteren Fragen sind Henrik Bispinck, Anna Kokenge und Chris Vogelsänger nachgegangen.
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In den ersten 20 Jahren der Geschichte der Krimi-Reihe »Tatort« war Deutschland ein geteiltes Land. Schon die erste Tatort-Folge führte den Hamburger Kommissar Trimmel in die Deutsche Demokratische Republik. Auch nach 1989 wurden die DDR und die Folgen der deutschen Teilung keineswegs zu den Akten gelegt. Wie prägten Teilung und Wiedervereinigung die Geschichte der Krimi-Reihe? Wie entwickelte sich das Format in seiner 50-jährigen Geschichte weiter? Gemeinsam mit der Fernsehwissenschaftlerin Klaudia Wick begibt sich Anna Kokenge auf Spurensuche.