Episoder

  • Über Emre Can wundern sich viele, über Emre Can ärgern sich viele, vor
    allem aus Dortmund. Fabian Scheler kann das belegen. Einer der beiden
    Hosts von Kicken kann er liest in der neuen Folge kritische
    Whatsapp-Nachrichten von BVB-Fans aus seinem Freundeskreis vor. 

    Der Kapitän des BVB steht immer öfter in der Kritik, zuletzt nach einer
    überflüssigen Roten Karte in Mainz. Dortmund verlor in Unterzahl. Die
    Borussia hat einen „Mentalitätsspieler“ geholt, der schon für Juventus
    Turin, Liverpool und den FC Bayern spielte. Doch er enttäuscht und der
    Verein entwickelt sich mit Can zurück. 

    „Das ist kein Wunder, das hätte ich vorher sagen können“, sagt Oliver
    Fritsch, der andere Host, großspurig. Can sei zwar schnell, groß und
    zweikampfstark, auch könne er gut schießen. „Doch ihm fehlt etwas sehr
    Entscheidendes“, sagt Fritsch. „Er hat wenig Spielverständnis.“ Und das
    sei nun mal ein wesentliches Element im strategischen Mannschaftsspiel
    Fußball. 

    Als Fußballer muss man sich fragen: Wohin renne ich und warum? Was ist
    der Zusammenhang dieser Spielsituation? Was ist meine Aufgabe? Wie
    spiele ich mit den anderen? Da finde Can, sagt Fritsch, selten guten
    Antworten. Dieses Problem sei schon als Jugendspieler bei ihm bekannt
    gewesen. „Ich kenne Experten, die seit fünfzehn Jahren sagen, dass das
    dieser Spieler nie richtig gut wird.“ Warum Can dennoch zum Kapitän
    einer der wichtigsten deutschen Mannschaften wurde? Gute Frage, welche
    die Hosts nach Dortmund weiterreichen. In dieser Folge erfahren Sie
    auch, was Xabi Alonso über Emre Can denkt. 

     "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint
    alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und
    Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das,
    worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler.
    Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen
    wir unter [email protected] entgegen.   

    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:   

    Emre Can Bicycle Kick 

    Rote Karte Mainz 

     

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  • So viel wurde über eine Wahl zum besten Fußballer der Welt lange nicht
    mehr diskutiert. Vinícius Júnior, der sich als Favorit gefühlt hatte,
    blieb kurzfristig zu Hause, weil Rodri gewann. Und das war total
    verdient, meinen Oliver Fritsch und Christian Spiller, die Hosts von
    Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE.

    "Rodri ist der Kopf der zwei besten Mannschaften der Gegenwart:
    Manchester City und Spanien", sagt Oliver Fritsch und sieht weit und
    breit für Rodri keinen Konkurrenten. "Ich habe nicht verstanden, dass
    Vinícius Júnior als ernsthafter Kandidat gehandelt wurde."

    Christian Spiller hingegen findet auch Argumente für Vini Jr.: Tore, der
    Titel in der Champions League, Spektakel. Weshalb die diesjährige Wahl
    auch zu einer Grundsatzfrage wurde, wie man auf Fußball blickt: Schätzt
    man das kurzweilig Unterhaltende, den schnellen Genuss oder das tiefe
    Verständnis des Spiels.

    Oliver Fritschs Haltung ist dabei ebenso klar wie die Aktionen des
    spanischen Ballon-d'Or-Winners. "Rodri steht für das, was den Wert des
    Spiels ausmacht: dass man als Team funktioniert, dafür spielt, sich
    unterstützt und etwas über Jahre entwickelt", sagt er. Spiller ist da
    etwas unentschlossener, schließlich zählen im Fußball am Ende die Tore.
    Aber auch er hätte Rodri gewählt. "An ihm sieht man, wie wichtig im
    Fußball ist, was zwischen den Ohren passiert", sagt er.

    Die beiden Hosts reden über die Karriere und die Stärken und Schwächen
    des Spaniers, darüber, ob seine Körpergröße ihm hilft oder hindert, und
    sie versuchen zu ergründen, warum Rodri als einziger Weltstar stets
    gewissenhaft sein Trikot in die Hose steckt.

    Weil Rodri mal einen gebrauchten Opel Corsa gefahren ist und keine
    Tattoos hat und nicht auf Instagram aktiv ist, ranken sie in ihrer
    Rubrik Top Five die fünf bescheidensten Fußballer.
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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben: 

    - Best of Rodri 
    - Block gegen Kane im EM-Finale
    - ZEIT ONLINE: Endlich mal kein Stürmer

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  • Manglende episoder?

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  • Für den einen Host ist er der heimliche Weltfußballer. Der andere zieht
    sich seine Videos rein, wenn er krank ist und gesunden will. Oliver
    Fritsch und Fabian Scheler schwärmen in Kicken kann er diesmal von
    Andrés Iniesta. Der Mann, der Spanien 2010 zum ersten WM-Titel schoss,
    hat Anfang Oktober sein Karriereende angekündigt. 

    „Er hat die Ballbehandlung auf engem Raum zur Exzellenz getrieben, so
    gut wie er hatte das noch niemand gemacht“, sagt Fritsch. „Nicht mal
    Zidane.“ Er habe mit seinen Füßen den Ball kontrolliert, als wären es
    Hände. Er sei der „Ballbesitzspieler schlechthin“ gewesen, sagt Fritsch.
    Er symbolisiere Tiki Taka, dem dominanten Stil der Zeit von 2008 bis
    2012, als Spanien und der FC Barcelona fast alles gewannen. Iniesta hat
    mit seinen beiden wichtigsten Toren, dem Siegtor im WM-Finale 2010 und
    dem im Champions League Halbfinale 2009 sogar für einen Anstieg der
    Geburtenrate in Spanien gesorgt. 

    „Wir vermissen ihn sehr“, sagt Scheler, der in Iniesta die Seele des
    Fußballs erkennt. „Wir leben im physischen Fußballzeitalter“, sagt
    Fritsch. Heute sei Wucht gefragt. Ob sich Iniesta in der Premier League
    behauptet hätte? „Da habe ich Zweifel, denn es gab auch Mittel gegen
    Iniesta.“ 

    Beide Hosts sind sich einig: Der bescheidene Iniesta hätte mindestens
    einmal den Ballon d’or in den Händen halten müssen. Dass das seit vielen
    Jahren fast immer Stürmer tun, sei bedenklich. „Da lief einiges schief.“
    So bestücken Scheler und Fritsch die Rubrik Top5 mit denjenigen
    Fußballern, die die diese Wahl nie gewannen, sie aber hätten gewinnen
    müssen. Außerdem bespricht erstmals Mister X ein Duo. 

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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben: 

    - Best of Iniesta 
    - Tor im WM-Finale 2010 
    - Fred Astaire tanzt mit einem Hutständer 

     

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  • Anarchie bei Kicken kann er: Der Stammhost Oliver Fritsch ist nicht da.
    Christian Spiller und Fabian Scheler, die normalerweise an Fritschs
    Lippen und Thesen hängen, nutzen diesen ungewohnten Moment der Freiheit,
    um sich Bayern Münchens Aleksandar Pavlović vorzunehmen.

    Das Profidebüt des 20-Jährigen liegt noch nicht mal zwölf Monate zurück,
    doch schon ist er Stammspieler im Mittelfeld der Bayern. “Weil er keinen
    Scheiß macht”, sagt Spiller und hebt die Passstärke und Unaufgeregtheit
    hervor. Und auch wenn die Zahl der Spiele, anhand derer man ihn bewerten
    kann, noch gering ist, hat Scheler bereits eine erhöhte
    Risikobereitschaft im Vergleich zu seinen ersten Einsätzen registriert.
    “Ihm stehen alle Türen offen, sich in der Spitzenklasse zu etablieren”,
    sagt Scheler. 

    Um Pavlović kreisen größere Fragen. Weil er als Münchner Kindl alle
    Stationen der Bayernjugend durchlaufen hat, sehen die Bayernbosse in ihm
    eine neue Münchner Identifikationsfigur. Kann er diese Rolle erfüllen?
    Die Hosts beantworten das auch dadurch, indem sie die Top-5-Fußballer
    aus München suchen. 

    Und in der Nationalmannschaft wird schon nach seinen ersten
    Länderspielen gefragt: Wird er Toni Kroos beerben? “Er wird auf Kroos'
    Position spielen, aber dessen Einfluss zu erreichen, wird schwer”, sagt
    Spiller, “weil ihm die strategische Superkraft fehlt.” Der Antwort
    nähern sich die Hosts, in dem sie Pavlović nicht nur mit Kroos, sondern
    auch mit dem derzeit Besten auf seiner Position abgleichen, dem Spanier
    Rodri. Schusskraft, Timing und Körperlichkeit seien die Dinge, die ihm
    im Vergleich zu Rodri fehlen, sagt Scheler.

    Außerdem ist keine bayerische Ergebniskrise zu klein, um sie nicht auch
    im Podcast zu besprechen. Die Hosts nehmen also die jüngsten Ergebnisse
    der Münchner (1:1 gegen Leverkusen, 0:1 gegen Aston Villa, 3: 3 gegen
    Frankfurt) und das TV-Duell zwischen Thomas Müller und Michael Ballack
    zum Anlass, ebenfalls die Systemfrage zu stellen: Spielen die Bayern zu
    riskant? Und welche Rolle kommt Pavlović im neuen System zu? 

    “Man erkennt erstmal wieder eine klare Idee”, sagt Scheler über den Stil
    von Vincent Kompany, “was schön ist, man guckt gerne zu.” Er glaubt,
    dass der Trainer seine riskante Spielweise im Laufe der Saison anpassen
    wird. “Das ist Harakiri, das ist mir zu unseriös”, sagt hingegen
    Spiller, der skeptischer ist und seine beiden Grundprobleme mit dem
    Bayernspiel erklärt. Eine Powercard gibt es natürlich auch. 

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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:

    - Bayern gegen Leverkusen 
    - Der FC Bayern ist wieder eine Mannschaft

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  • Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Philipp Lahm –
    allesamt großartige Fußballer, die noch etwas gemeinsam haben: Sie waren
    Kapitäne, Weltmeisterkapitäne sogar. Zu diesem Kreis würde bald auch
    gerne Joshua Kimmich gehören, der neue Kapitän der deutschen
    Nationalelf. Aber ist er dafür gut genug?

    In einer Sonderfolge des ZEIT-ONLINE-Fußballpodcasts „Kicken kann er”
    widmen sich die beiden Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller nicht
    wie üblich detailliert den Stärken und Schwächen eines Spielers, sondern
    reden über Kapitäne und das Amt an sich. „Mit einer Binde am Arm spielt
    es sich anders”, sagt Spiller und erzählt von früher. Auch Fritsch war
    natürlich Spielführer. „Ich habe mich sogar selbst zum Kapitän gemacht”,
    sagt er.

    Die beiden reden darüber, wofür die großen Kapitäne der Nationalelf
    standen – von der Begeisterung über Fritz Walter bis zur Enttäuschung
    über Manuel Neuer. Fritsch und Spiller sind sich einig: Der Neue, Joshua
    Kimmich, ist ein guter Kapitän, weil man ihm sicherlich keine mangelnde
    Einstellung vorwerfen kann. Fußballerisch aber kann er sich nicht bei
    den ganz Großen einordnen.

    Die Hosts fragen sich außerdem, wozu es überhaupt einen Kapitän braucht,
    warum Stürmer und Kreative seltener Kapitän sind, wie gut ein Kapitän
    eigentlich kicken können muss – und sie finden den besten deutschen
    Fußballer, der nie Kapitän war.
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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:
    "Manchmal habe ich mir Fritz Walter als Vater erträumt"

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  • Würde man eine Straßenumfrage über Christoph Kramer machen, den Leuten
    würde vor allem über den Mann in den Sinn kommen, der im Fernsehen
    lustig Fußball erklärt. Darüber reden auch Fabian Scheler und Oliver
    Fritsch, die beiden Hosts von Kicken kann er, in der aktuellen Ausgabe.
    „Er ist unterhaltsam“, sagt Fritsch über Kramer, “beinahe ein Comedian”.

    Doch Kramer war auch ein sehr erfolgreicher Fußballer, zumindest für
    kurze Zeit. Durch glückliche Umstände landete er am 13. Juli 2014 in der
    deutschen Startelf, die gegen Argentinien Weltmeister wurde. Kramer
    wurde dadurch berühmt, dass er von einem Gegenspieler ausgeknockt wurde
    und nicht mehr wusste, dass es sich um das WM-Finale handelte. 

    „Er war ein unwahrscheinlicher Weltmeister“, sagt Scheler. Für kurze
    Zeit, sagt Fritsch, habe man bei ihm die Vorstellung gewinnen können,
    dass er seinen Platz im Mittelfeld der Nationalmannschaft dauerhaft
    finden könne. „Robust, technisch ordentlich, frech und frisch, mit
    Persönlichkeit ausgestattet.“ Doch nach 2014 spielte Kramer keine Rolle
    mehr in der Nationalelf, nicht nur weil er oft verletzt war. „Er stellte
    sich halt als 3er-Schüler heraus.“

    Vor kurzen dann sein tränenreicher Abschied von Borussia Mönchengladbach
    vor einigen Wochen, für die er 243 Bundesliga-Spiele absolvierte. Ob
    Kramer noch mal kickt, ist nicht gesagt. Aber reden wird er weiterhin –
    als ZDF-Experte, als Podcaster. Und man kann ihn sogar lesen, er ist
    unter die Schriftsteller gegangen.

    Auch in dieser Folge: Scheler und Fritsch stellen ihre sehr umstrittenen
    Top 5 TV-Experten vor. Mr. X, unser anonymer Fußballscout, ist besonders
    gut drauf. Und Magnus Reitschuster, der frühere Intendant des Apollo
    Theaters in Siegen, hat als Reaktion auf die vergangene Ausgabe eine Ode
    auf Granit Xhaka verfasst – und für Sie, liebe Zuhörerinnen, vertonen
    lassen.

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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:

    - Eigentor Kramer in Dortmund
    - Was am 13. Juli 2014 wirklich geschah
    - Check gegen Kramer 

     

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  • Am Freitag beginnt die Bundesliga und schon wieder hat sich Leverkusen
    im Supercup in letzter Minute gerettet und den nächsten Titel gesammelt.
    Auch wenn dieser Pokal für manche die gleiche Bedeutung hat wie AGB
    lesen: Xabi Alonso macht damit weiter, wo er aufgehört hat.

    Kicken Kann Er beendet seine Sommerpause deshalb mit einem der
    wichtigsten Spieler der vergangenen Saison, dem die beiden Hosts auch in
    der neuen Spielzeit Großes zutrauen: Granit Xhaka ist Thema im
    Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Der Schweizer hatte erheblichen Anteil
    an Leverkusens Meisterschaft und Pokal: "Haben sie mit ihm im Sommer
    2023 den Titel eingekauft?", fragt Fabian Scheler. Diese Frage
    deklinieren er und Oliver Fritsch anhand von Xhakas Stärken und
    Schwächen durch.  

    Xhaka kam 2012 nach Mönchengladbach und ging vier Jahre später in die
    Premier League zu Arsenal. Seit einem Jahr ist er zurück in Deutschland:
    "Perfekt für unseren Podcast", sagt Scheler, "man möchte doch jetzt
    wissen, wie groß der Anteil von Xhaka am Leverkusener Erfolg ist."

    Fritsch fasst seine These zum Spieler dieses Mal in ein einziges Wort:
    "Xhaka ist sauclever." Er habe sich und den Fußball verstanden, ihn
    genutzt zum sozialen Aufstieg und wird ihm auch noch als Trainer wohl
    lange erhalten bleiben.  

    Das macht ihn einzigartig, sagt Scheler, weil Xhaka der einzige
    Spielertrainer der Bundesliga ist. Xhaka macht parallel zu seiner
    Bundesligakarriere den Trainerschein bei Union Nettetal. Deswegen ist es
    kein Zufall, wie er und Alonso auf und neben dem Platz miteinander
    kommunizieren. "Seine größte Stärke: Er hat eine Aufgabe für sich
    gefunden", sagt Fritsch, und dass er auch erkennt, welchen Anteil der
    Trainer hat. "Ich könnte ihm ewig zuhören", sagt Fritsch.  

    Xhaka ist Schweizer Rekordnationalspieler und die Top 5 küren in dieser
    Folge die besten Schweizer, denn bei Xhaka gibt es Federer-Vergleiche.
    Die Hosts möchten den Stolz der Schweizer auf die Secondos, wie die in
    der Schweiz geborenen Kinder von Immigranten genannt werden, auch nicht
    bremsen. Doch es gibt fachliche Gründe, wegen der man vorsichtig bei
    Federer-Analogien sein muss. "Bei Arsenal wurde Xhaka aussortiert", sagt
    Fritsch, "weil dort seine Grenzen erkannt wurden."

    Die erste Folge vor der neuen Saison nehmen die Hosts auch zum Anlass,
    eine kleine Bundesligaprognose zu wagen. Und Fritsch legt sich fest:
    Leverkusen wird seinen Titel verteidigen. Doch beide erinnern sich auch
    an das verlorene Finale in der Europa League gegen Bergamo: "Das könnte
    ein Omen gewesen sein", sagt Fritsch, "das war nicht nur ein schlechter
    Tag."

    Und wie in jeder Folge bespricht der anonyme Scout "Mister X" zwei
    Spieler: Einen vielversprechenden Dortmunder Neuzugang. Und einen der
    Weltmeister von 2014. 
     

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    Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier.
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    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:

    - DFB-Pokalfinale
    - Europa League Finale  
    - Trainerschein: "Granit Xhaka | PFA UEFA A Licence | Coaching" 
    - FAZ-Interview mit Granit Xhaka: "Xabi Alonso läuft manchmal mehr als
    wir"
    - Guardian: Arteta salutes Granit Xhaka’s ‘crucial’ influence on
    Arsenal before final bow
    - The Athletic: The ingredients behind Granit Xhaka’s Arsenal
    redemption arc
    - The Athletic: Dear Granit Xhaka: It has been passionate, complicated
    and very, very memorable

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  • Kaum zu glauben, aber diese Europameisterschaft endet schon wieder. Von
    Woche zu Woche haben die Hosts des Fußballpodcasts alles besprochen, was
    sie gesehen und erlebt haben, um sich dann doch jedes Mal mit dem
    englischen Gekicke beschäftigen zu müssen.  

    England oder Spanien wird der neue Europameister. Ausführlich besprechen
    vier Hosts, warum England trotz "argem Standfußball" (Oliver Fritsch)
    und "einem fehlenden Spielgestalter" (Tammo Blomberg) die Chance dazu
    bekommt. Es wirke ein bisschen, als hätten die Engländer sich endlich
    die Warnungen vor ihrem eigenen Spiel zu Herzen genommen, sagt Nico
    Horn, der zum ersten Mal bei "Kicken kann er" zu Gast ist.  

    Englands Trainer Gareth Southgate wird sagen, im Rückblick habe alles
    Sinn gemacht, glaubt der vierte Host, Fabian Scheler. Vor allem er muss
    sich seit Wochen heftige Kritik anhören. Bei dem Bashing will Fritsch
    nicht mitmachen, denn England sei schwer zu schlagen, auch wenn es sich
    mit initiativem Spiel schwertut: "Declan Rices Spiel ist so modern wie
    die Überziehdecke im Hotel in Bristol", sagt er. Doch er und seine
    "teammates" bringen andere Eigenschaften mit, etwa die Physis. Die muss
    man erst mal vom Platz schieben, sind sich die Hosts einig.  

    Ganz anders der Finalgegner Spanien. Angeführt vom Mittelfeldduo Rodri
    und Fabián Ruiz ist es die Mannschaft mit der höchsten Spielkultur.
    Prinzip Ordnung hat sich durchgesetzt, sagt Fritsch. Horn ist
    überrascht, wie dominant die Spanier sind. Und trotzdem finden die Hosts
    in der Analyse auch die eine oder andere Schwäche, die sich in den
    bisher sechs Turniersiegen gezeigt hat. Und: "Spanien muss sich seine
    stilprägende Niederlage erst noch abholen", orakelt Tammo Blomberg.  

    Dann würdigen die Hosts noch die spielerischen Trends, die sie bei
    diesem Turnier entdeckt haben, küren die Spieler des Turniers und tippen
    natürlich auf den Ausgang des Finales. 

    Sie sind anderer Meinung? Sehr gut! Schreiben Sie uns! Vorschläge für
    Spieler des Turniers und wen es nach der Sommerpause zu besprechen gilt,
    Kritik zur Sendung und auch Lob nehmen wir unter [email protected]
    entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er
    erscheint zur EM außer der Reihe jede Woche. Nach dieser Folge
    verabschieden wir uns in eine vierwöchige Sommerpause. 

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  • Das EM-Viertelfinale Spanien gegen Deutschland wird den Sport vor ein
    Dilemma stellen. Beide Mannschaften stehen dafür, unbedingt den Ball
    haben zu wollen. Doch wie Christian Spiller feststellt, einer der Hosts
    von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE: "Es gibt nur
    einen Ball." Was nun?

    Die Frage in diesem Spiel wird also sein, welche Mannschaft besser ihr
    Spiel durchziehen kann, um diesen einen Ball zu bekommen. Und welche
    besser damit zurechtkommt, ihn mal nicht zu haben. Allerdings: "Spanien
    spielt nicht ganz so eindimensional wie früher", sagt Tammo Blomberg. Im
    Spiel gegen Kroatien etwa hat sich das Team ein Stück weit zurückgezogen
    – und dennoch dominiert.

    Oliver Fritsch glaubt, in der spanischen Defensive eine Schwäche erkannt
    zu haben. "In der Abwehr sind sie möglicherweise verwundbar, aber man
    weiß das noch nicht genau, weil sie noch nicht auf einen guten Gegner
    getroffen sind", sagt er. Sorgen auf deutscher Seite wiederum macht
    Joshua Kimmich, der in das Duell gegen den recht schnellen Nico Williams
    geschickt wird.

    Alle drei Hosts sehen aber ein völlig offenes Spiel. "Spanien ist
    stabiler und homogener. Das deutsche Spiel ist anfälliger, aber auch
    unberechenbarer", sagt Fritsch.

    Alle drei reden auch kurz über die restlichen Viertelfinals. Über die
    defensiven Franzosen, die überschätzten Engländer, über das
    Ronaldo-Dilemma und türkische Feierei. Schreiben Sie uns! Kritik zur
    Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. Kicken
    kann er ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint zur EM
    außer der Reihe jede Woche.
    Texte, über die wir in dieser Folge gesprochen haben:
    ZEIT ONLINE: "Koeman, der Barber"

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  • Vor dem Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark hat das Land eine
    Stürmerdebatte erfasst: weiter mit Kai Havertz oder doch Niclas
    Füllkrug? "Man müsste sehr viel ändern, wenn man Füllkrug aufstellt",
    sagt Fabian Scheler. Der Stürmer aus Dortmund kam in zwei von drei
    Vorrundenspielen als Joker und traf zweimal, gegen die Schweiz rettete
    er in letzter Minute den Gruppensieg. "Füllkrug löst das Knäuel an
    Beinen auf und denkt nicht so viel nach. Sein ganzer Körper drängt
    Richtung Tor", sagt Tammo Blomberg, der dennoch vor einem
    Eins-zu-eins-Tausch warnt. Die Kombinationsstärke würde darunter leiden.
    Und Christian Spiller weist darauf hin, dass "es zwei deutsche
    Mannschaften" gebe: "Plan A und Plan B, viele wissen gar nicht
    wertzuschätzen, dass das Luxus ist. Weil es für Stress beim Gegner
    sorgt."

    Ausführlich widmen sich die drei Hosts den deutschen Vorrundenspielen
    und überlegen, ob dieser Mannschaft noch immer eine Blackout-Gefahr
    innewohnt. Wahrscheinlich aber nicht im Achtelfinale: "Mir fehlt die
    Fantasie, mir vorzustellen, wie Deutschland nicht weiterkommen sollte",
    sagt Spiller.

    Zwei Wochen EM-Vorrunde und 36 Spiele sind vorüber, höchste Zeit also
    für einen ausführlichen Blick auf das Erlebte. Scheler und Blomberg, die
    als Reporter in den Stadien unterwegs sind, bestätigen den Eindruck der
    ersten Tage, dass in jedem Spielort Fußballfeste stattfinden. "Man merkt
    bei dieser EM vielleicht ein bisschen mehr als im Clubfußball, wofür die
    Spieler spielen", sagt Spiller über den Wert dieser Europameisterschaft.

    Scheler kürt dann Spanien als seinen Favoriten, bekommt dafür aber von
    einem Host Widerstand, weil den Spaniern noch immer "der letzte Punch"
    fehle. Außerdem gebe es eine spanische Problemzone, die bisher niemand
    beachtet. Und sie müssten jetzt gegen das Team der Stunde ran. "Gegen
    die Georgier möchte gerade keiner spielen", sagt Spiller: weil sie den
    leidenschaftlichsten Fußball dieser EM zeigen und den besten Torhüter
    des Turniers haben. Dann glänzt Spiller noch mit Angeberwissen über
    Georgien.

    Die Hosts beugen sich auch noch über die bisherigen Leistungen von
    England und Frankreich und versteigen sich aufgrund des kuriosen
    Turnierbaums zur These: "England kommt ins Finale und ist trotzdem die
    Enttäuschung der Europameisterschaft." Das aufregendste Achtelfinale
    sieht Scheler ohnehin woanders.

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    ONLINE. Er erscheint zur EM außer der Reihe jede Woche.

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  • Sie wollen endlich in EM-Stimmung kommen? Wir haben etwas für Sie: die
    erste Spezialfolge unseres Fußballpodcasts Kicken kann er. In der zählen
    Fabian Scheler und Oliver Fritsch die Erkenntnisse des deutschen
    Auftaktspiels auf. Auch wenn beide im Stadion nebeneinandergesessen
    haben, blicken sie aus anderen Richtungen auf das Spiel.

    "Julian Nagelsmann ist ein pragmatischer Trainer geworden", sagt
    Fritsch, "er tut das Naheliegende." Der Bundestrainer vertraut auf die
    Aufstellung, auf die er seit März setzt. Sowohl das Zusammenspiel von
    Florian Wirtz, Jamal Musiala und Kai Havertz als auch die
    Rollenverteilung von İlkay Gündoğan und Toni Kroos wirkte harmonisch und
    ausbalanciert. Auch wenn Gündoğans perfekter Platz woanders wäre und
    seine Position ein kleiner Kompromiss sei, sagt Fritsch: "So stark habe
    ich Deutschland lange nicht mehr gesehen." Der deutsche Fußball sei
    nicht perfekt, aber könnte ideal für dieses Turnier sein.

    Doch lässt sich das wirklich nach diesem einen Spiel sagen? Scheler hat
    daran Zweifel: "Ich tue mich noch ein bisschen schwer mit der
    Einordnung, wie gut Deutschland wirklich ist", sagt er, denn das
    rumpelige Spiel der Schotten tauge noch nicht als Gradmesser.
    Einverstanden sind die beiden aber mit der schottischen Leistung abseits
    des Feldes: "Die 90 Minuten gehörten Deutschland – den Rest hat
    Schottland gewonnen", sagt Fritsch.

    Anschließend erzählen die beiden noch von ihren Ausflügen auf die
    Volksfeste, die derzeit in deutschen Innenstädten stattfinden. Scheler
    war in Dortmund beim Spiel der Italiener gegen Albanien, hat
    transadriatische Verbrüderung und eine kühle italienische Mannschaft
    gesehen, die im Werden ist. Außerdem will Fritsch von ihm wissen: Wo
    kamen am Montag denn all diese frenetischen Rumänen her?

    Fritsch selbst war in Frankfurt und fiel auf eine optische Täuschung
    rein. In der Stadt hatte er viel belgisches Rot gesehen, doch im Stadion
    übernahmen die Slowaken die Kontrolle. Am Ende machen die beiden Hosts
    noch einen kleinen Favoritencheck, bei dem englische Fans besser
    weghören.

    Weitere Links zur Folge: 

    Jamal Musiala und Florian Wirtz: "Ey Jamal, haste mein krasses Tor
    gesehn?"

    Italien – Albanien: Diese albanischen 23 Sekunden

    Ukraine bei der EM: Sie entschuldigen sich. Aber wofür?

    Fußball-EM: Das Problem mit den Extremen

    Slowblog zur Fußball-EM: Das bisschen Regen

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  • Ein paar Tage vor der EM wird der Bundestrainer Julian Nagelsmann sicher
    schwer über seine Startaufstellung für das Eröffnungsspiel grübeln. Wir
    – ach was, ganz Hamburg – helfen ihm bei der schwierigen Entscheidung.
    In dieser Sonderfolge von Kicken kann er stellen wir unsere Elf auf. Mit
    Hilfe des Publikums, weil diese Folge während der Langen Nacht der ZEIT
    vor Zuschauern aufgenommen wurde.

    Zum ersten Mal erleben die Hosts Oliver Fritsch, Fabian Scheler und
    Christian Spiller dabei echte Fußballexpertise in ihrem Pod. Sie haben
    sich Turid Knaack eingeladen, eine ehemalige Nationalspielerin. Sollten
    sich die vier Personen auf dem Panel uneinig sein, entscheidet das
    Publikum per Handzeichen.

    Am ausführlichsten diskutieren alle dann auch wenig überraschend über
    Manuel Neuer. Zumindest in diesem Saal spricht sich eine Mehrheit für
    einen Torhüterwechsel, also für Marc-André ter Stegen aus. Der
    Publikumsentscheid dazu fällt etwas knapper aus und mit einem "Kümmert
    euch um die Positionen, die wichtig sind”-Zwischenruf aus dem Publikum
    endet diese Debatte.

    Ebenfalls heiß debattiert: Für wen aus dem Quartett Leroy Sané, İlkay
    Gündoğan, Florian Wirtz und Jamal Musiala ist kein Platz?

    Welche Position eigentlich alle als "egal" einstuften. Was eine
    "Doppelzehn" ist. Wieso sich Oliver Fritsch mit Manuel Neuer vergleicht
    und was Energie Cottbus mit dieser Europameisterschaft zu tun hat. All
    das in der Sonderfolge des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE.

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  • Es ist Finale, es ist die Zeit der Entschuldigungen. Die Hosts von
    Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, bitten Borussia
    Dortmund um Nachsicht. Dass Schwarz-Gelb mit einem Sieg am Samstag in
    Wembley Champions-League-Sieger werden kann, da hätten sie dagegen
    gewettet. "Sie hören noch immer unser Erstaunen", sagt Fabian Scheler.
    "Dortmund straft uns Lügen", ergänzt Oliver Fritsch.

    Die Sonderfolge zum Endspiel blickt zurück auf die vielen Aufs und Abs
    des BVB in dieser Saison. Einem 1:4 in Leipzig folgte der Erfolg in
    Paris, dem sich ein 0:3 in Mainz anschloss. Manchmal wogte das Geschehen
    innerhalb eines Spiels hin und her. "Beim Auswärtsspiel gegen Atlético
    herrschte das große Abwehrchaos", sagt Fritsch. "Aber Dortmund gab
    einfach nicht auf." Man könne den Dortmunder Erfolg nicht so richtig
    analysieren, sagt Scheler.

    Kann der BVB aber noch den letzten Schritt zum großen Triumph gehen?
    Kann er in London Real Madrid schlagen? Beim 14-fachen europäischen
    Sieger kicken Toni Kroos, der Deutschland retten soll, Vinícius Júnior
    und einige weitere besondere Spieler. Und Carlo Ancelotti steht am
    Spielfeldrand. "Er kann Spiele lesen wie kein Zweiter", sagt Fritsch,
    und Scheler sagt: "Er ist der Meister der Improvisation." Für die
    Borussia spreche ihre Unberechenbarkeit, sagt Fritsch. "Gegen so was
    spielt keiner gerne."

    Die beiden Hosts reden des Weiteren über Dortmunder Fanlieder,
    persönliche Finaltraumata und die Parallelen zum Dortmunder
    Champions-League-Sieg 1997, bei dem ein Teil des Vorspanns unseres
    Podcasts entstand.

    "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint
    alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und
    Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das,
    worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler.
    Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur
    Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected]
    entgegen.   

     

    Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: 

    "Die königlichen Außenseiter"

    "Der Pfosten als zwölfter Mann"

    "Der deutsche Fußball ist noch da"

    "Wie damals gegen Málaga"

     

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  • Am Donnerstag beruft Julian Nagelsmann seinen EM-Kader. Glücklich darf
    sein, wer den Anruf vom Bundestrainer bekommt. Leon Goretzka wird wohl
    nicht dabei sein, so meldeten Bild und Sky am Dienstag. In der Folge,
    die ein paar Tage vor dieser Nachricht aufgenommen wurde, diskutieren
    die Hosts über ein Für und Wider einer Nominierung.

    Dass das überhaupt diskussionswürdig ist, ist an sich eine Überraschung.
    Für Oliver Fritsch, einen der Hosts von Kicken kann er, dem
    Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, war Goretzka noch vor drei Jahren der
    designierte Kapitän, der seine Elf zur Heim-EM führen sollte.

    Was ist seitdem passiert?

    "Goretzka ist der idealtypische deutsche Fußballer – im Guten wie im
    Schlechten", sagt Fritsch. Er spielt effizient, zielstrebig, kann hart
    schießen und gilt als jemand, der sich durchsetzt, statt das Spiel zu
    überstrategisieren. Fritsch erinnert er an Lothar Matthäus oder Michael
    Ballack.

    Allerdings hat Goretzka ein Problem. Man weiß nicht genau, wo er
    eigentlich spielen soll. Schon die Hosts sind sich uneinig. Fritsch
    sieht in ihm eher einen Zehner, Christian Spiller einen Achter. Er sagt:
    "Goretzka ist zu vielseitig." Im modernen Fußball sei auf jeder Position
    eben Spezialistentum gefragt. Trotzdem hätten Fritsch und Spiller den
    Münchner mit zur EM genommen.

    Die beiden loben auch Goretzkas stabile Haltung außerhalb des Platzes,
    reden über die Herzchengeste zur EM 2021 und fragen sich, wie politisch
    Fußballer sein sollten. Außerdem in dieser Folge: Die fünf muskulösesten
    Kicker und Oli Fritsch schwitzt bei der 125.000-Euro-Frage.

    Schreiben Sie uns für Vorschläge, Lob oder Kritik: [email protected].

    Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: 

    - ZEIT ONLINE: Der künftige Kapitän
    - Goretzkas Tor gegen Ungarn 2021
    - Best of Goretzka beim FC Bayern
    - Goretzka und Margot Friedländer 

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  • Manchmal wissen wohl auch seine Mitspieler nicht, was er da eigentlich
    macht. Etwa wenn Antonio Rüdiger einen Gegner abläuft und dabei die
    Beine wie ein rennender Storch anzieht. Oder wenn er von hinten mit dem
    Kopf unter die Achsel von Erling Haaland kriecht. Oder die Brustwarzen
    eines Gegners zwickt. "Rüdiger, bring uns nicht ins Grab!", sagt deshalb
    Kicken-Kann-Er-Host und Didi-Hallervorden-Connaisseur Oliver Fritsch in
    der neuen Folge des Fußballpodcasts.

    Antonio Rüdiger ist das Thema bei Kicken Kann Er. Der Mann aus
    Berlin-Neukölln, der bei Real Madrid eine feste Größe wurde, im
    Champions League Halbfinale auf den FC Bayern trifft und bei der EM im
    Sommer einen Teil der deutschen Innenverteidigung bilden wird. "Er ist
    derzeit einer der extrovertiertesten und verrücktesten Spieler – und das
    macht ihn zu einem der aufregendsten Spieler der Gegenwart. Mit allem
    Risiko, was man dafür bekommt", sagt der Host Fabian Scheler.

    "Er hat etwas, wogegen wenig auszurichten ist: Physis", sagt Fritsch.
    Und deshalb kann er mit Erling Haaland in den Ring steigen - und sich
    behaupten. Er hat Nahkampfskills, er ist kopfballstark, ist angst- und
    furchtfrei, schmerzlos und spielt mit enormer Intensität: "Er ist der
    Haaland von hinten", sagt Fritsch. Scheler ergänzt mit der
    fußballerischen Kampfvokabel der sogenannnten deutschen Tugenden.

    Gemeinsam erklären die Hosts Rüdigers Reise von Neukölln über Dortmund
    und Stuttgart in die europäischen Metropolen Rom, London und Madrid und
    analysieren, wie er überall die Hilfe seiner (vornehmlich italienischen)
    Trainer benötigte, um zur Weltklasse zu reifen. "Dass er aus Deutschland
    weggehen musste, um das Verteidigen zu lernen, wie er sagt, wirft Fragen
    auf", sagt Fritsch. Noch immer muss er manchmal seine eigenen
    Stellungsfehler ausbügeln und vielleicht kosten seine Mätzchen auch
    Energie. Aber in Madrid wurde er ruhiger. Scheler findet es "einfach
    cool, dass jemand aus Neukölln nicht vergessen hat, wo er herkommt und
    es nach ganz oben geschafft hat."

    Die Hosts sprechen auch über die Kontroverse rund um die Tauhid-Geste:
    "Das Thema könnte noch schwelen in den Katakomben unserer Gesellschaft",
    sagt Fritsch. Die Top 5 widmen sich den wertvollsten Fußballmarken der
    Welt und Mister X bespricht einen Spieler, der auch als Trainer Karriere
    macht und über die gute Seele und Kapitän von Real Madrid. Und wie immer
    beschließt die Power Card die Sendung.

    Schreiben Sie uns für Vorschläge, Lob oder Kritik: [email protected] 

    Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: 

    - Antonio Rüdiger gegen Erling Haaland
    - Antonio Rüdiger Sprints
    - Champions League Viertelfinal-Rückspiel: Real Madrid - Manchester
    City
    - Deutschland - Ukraine 3:3
    - Champions League Finale 2021
    - Der Spiegel: Der erstaunliche Aufstieg von DFB-Abwehrchef Antonio
    Rüdiger
    - 11Freunde: "Ich habe sofort gemerkt: Haaland hat keine Chance!"

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  • Er hat die Vorherrschaft des FC Bayern gebrochen. Allein schon deshalb
    hat Xabi Alonso eine Folge unseres Fußballpodcasts "Kicken kann er"
    verdient. Es liegt vor allem an ihm, dass Bayer Leverkusen auf denkbar
    souveräne Art und Weise Deutscher Meister geworden ist.

    Xabi Alonso ist der erste Trainer, der in diesem Podcast besprochen
    wird. Aber die Hosts reden auch über seine Zeit als Spieler. Ohne die
    wäre er nämlich nie der Trainer geworden, der er ist. Als Spieler auf
    höchstem Niveau konnte Alonso "jahrelanges intrinsisches Wissen"
    sammeln, sagt Oliver Fritsch. "Xabi Alonso wird ziemlich schnell
    erkennen, was seine Spieler draufhaben und wo deren Grenzen sind."

    Christian Spiller sieht in Alonso einen "Fusion-Trainer", weil er die
    besten Elemente seiner eigenen Trainer, Pep Guardiola, José Mourinho,
    Carlo Ancelotti und Rafa Benítez, zu seinem eigenen Stil zusammenrührt.
    Inspiration, die etlichen vor allem in Deutschland in Mode gekommenen
    Trainern ohne nennenswerte Profierfahrung als Spieler abgeht.

    Haben Sie schon mal Paella mit geminztem Rindfleisch und Senf probiert?
    Was hat Xabi Alonso mit Fritschs früheren Akkordeonstunden zu tun? Warum
    sind so viele Sechser auch gute Trainer geworden? Und wer war eigentlich
    der beste spanische Fußballer aller Zeiten? Antworten in der neuesten
    Folge von "Kicken kann er".
    Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen
    wir unter [email protected] entgegen.  

    Szenen und Texte, die wir in der Folge besprochen haben:

    - 60-Meter-Tor gegen Newcastle 2006
    - Best of Xabi Alonso
    - Philipp Lahm über Xabi Alonso
    - Oliver Fritsch über Xabi Alonso
    - Pass von Xavi

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  • Wie viele Jahre kann man als hochtalentierter Fußballer im
    Spitzenfußball auf seinen Durchbruch warten? Dieser Frage gehen die
    Hosts des Fußballpodcasts in der neuen Episode "Kicken kann er" nach.
    Jonathan Tah ist das Thema, der Hüne aus der Leverkusener
    Innenverteidigung. Dort spielt er seit neun Jahren, doch erst seit
    dieser Saison redet man über ihn. Tah ist einer der Anführer des mit
    ziemlicher Sicherheit neuen deutschen Meisters aus Leverkusen. Und er
    hat sich endlich seinen Platz in der Nationalelf erkämpft.  

    Aber, sagt Host Oliver Fritsch: "Es ist eigentlich auch eine Geschichte
    über verschenkte Zeit." Tah wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt
    eine große Karriere vorausgesagt, und er bringt alle Voraussetzungen
    dafür mit: "Er hat das Format zu einem der besten acht Verteidiger der
    Welt, dümpelte aber zehn Jahre so rum", sagt Fritsch. Das stelle Fragen
    an ihn und an seine Trainer, etwa diese: "Was lief da schief, warum erst
    jetzt?" Gewohnt ausführlich versuchen die Hosts auch gleich eine Antwort
    mitzuliefern, die länger ist als nur: Xabi Alonso. Denn erst seit der
    Spanier sein Leverkusener Trainer ist, spielt Tah konstant herausragend.
     

    "Ich weiß gar nicht, ob Jérôme Boateng zu seiner Hochzeit im Sprint eine
    Chance gegen ihn gehabt hätte", sagt Fabian Scheler über Tah, den er mit
    seinen diversen Privattrainern als Super-Optimierer einschätzt. "Er
    macht keinen Scheiß", sagt Fritsch. Sein Kopfballspiel sei herausragend.
    Auch die Passquote spricht für ihn, er ist der sicherste Passspieler der
    Bundesliga und einer der drei besten in Europa. "Und doch habe ich
    Restzweifel", sagt Scheler, schließlich kämpfte Tah in seiner Karriere
    auch mit einigen Rückschlägen und Aussetzern. Weltklasse sei das noch
    nicht, fügt Fritsch hinzu.  

    Im "Kicken Kann er"-Team finden sich zudem gleich zwei
    Leverkusen-Anhänger, die ihre Sicht auf Tah schildern, und die Hosts
    reden über die Länderspiele und die wiederauferstandene
    Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat auf Fritsch wie
    ausgewechselt gewirkt: "Hat er etwa unseren Podcast gehört?"  

    Tah ist ein Hamburger Junge und deshalb suchen die Hosts in den Top 5
    dieser Episode Spieler mit dem Prädikat: war mal beim HSV. Entstanden
    ist eine Liste, die nicht nur HSV-Fans rautenförmige Nostalgietränen in
    die Augen treibt. Mister X widmet sich ebenfalls einer früheren
    HSV-Ikone und einem der spektakulärsten Torhüter der Gegenwart. Wie
    immer beschließt die Powercard-Wertung die Sendung.   

    Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen
    wir unter [email protected] entgegen.    

     

    Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben: 

    - Nations League 2020: Spanien vs. Deutschland 6:0
    - EM-Qualifikation: Deutschland – Niederlande 2:4 
    - Bayer Leverkusen – FC Bayern München 3:0 
    - Deutschland – Niederlande: Neue Deutsche Welle im pinken Trikot
    - Nationalmannschaft: Fünf Gründe, warum Deutschland vielleicht
    wirklich wieder gut ist
    - Deutschland – Frankreich: Was ein einzelner Spieler doch ausmachen
    kann
    - Fußballnationalmannschaft: Toni und die Assistenten
    - Bayer Leverkusen – Bayern München: Xabi Alonsos Meisterstück
    - Bücher lesen mit Jonathan Tah

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  • Toni Kroos macht alles anders. Schon im November haben wir uns in einer
    Spezialfolge von Kicken kann er den Kopf zerbrochen, wie die deutsche
    Nationalelf spielen sollte. Nun hat Julian Nagelsmann seinen Kader für
    die Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande nominiert. Grund
    genug für die Hosts unseres Fußballpodcasts, noch einmal ausführlich
    über die Qualität der deutschen Spieler zu sprechen.

    Sowohl Oliver Fritsch als auch Christian Spiller freuen sich, dass Toni
    Kroos wieder dabei ist. Kroos hat sich verändert, sagt Fritsch, "er
    krempelt den Ärmel auch mal einen halben Zentimeter höher". Allerdings
    bestehe auch immer die Gefahr, dass er zu sehr am Mittelmaß seiner
    Kollegen leide. Verwöhnter Madrilene!

    Die beiden reden sowohl über Kroos' idealen Nebenmann, als auch über
    Joshua Kimmich, den Spiller plötzlich "am Katzentisch" der Nationalelf
    sieht. Sie sind skeptisch, was Aleksandar Pavlovic und sich komplett
    uneins, was Deniz Undav angeht. Beide Hosts halten nicht viel von
    Nagelsmann "Momentum"-These und hecken eine Aufstellung aus, bei der
    José Mourinho die Haare zu Berge stehen würden.

    Außerdem im Pod: Wie lange will Nagelsmann noch auf den besten Torjäger
    des Landes verzichten? Und wie würde Mr. X aufstellen?

    "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint
    alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und
    Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das,
    worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler.
    Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier.
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  • Andreas Brehme ist als erster Spieler der Weltmeisterelf von 1990
    verstorben. Jeder, der alt genug ist, erinnert sich an den Elfer im
    WM-Finale gegen Argentinien. Doch Andy (oder Andi?) Brehme gelang mehr
    als nur dieses Siegestor. Er war einer der herausragenden Spieler der
    deutschen Fußballgeschichte. 

    Grund genug, ihm eine Classic-Folge von "Kicken kann er", dem
    Fußballpodcast von ZEIT ONLINE zu widmen. "Er war ein Naturtalent", sagt
    Oliver Fritsch, einer der Hosts, der Brehme für den technisch besten
    Fußballer der 1990er-Elf hält. Besonders Brehmes Beidfüßigkeit
    faszinierte. Fritsch und seinem Co-Host Christian Spiller fallen
    jedenfalls kein Spieler ein, der so viel Gefühl in beiden Füßen hatte
    oder hat. So viel, dass es unmöglich war, zu sagen, welcher nun Brehmes
    stärkerer Fuß war und welcher der schwächere. Wer schafft es schon,
    Standardtore mit beiden Füßen zu schießen, fragen sie.

    Nebenher gerät Fritsch über Brehmes Fußballergeneration ins Schwärmen,
    die noch Berufe gelernt haben wie Kfz-Mechaniker (Brehme) oder
    Raumausstatter (Lothar Matthäus), warnt dann davor, zu nostalgisch zu
    werden, nur um dann jeden Spieler der Weltmeisterelf von 1990 ausgiebig
    zu würdigen.

    Außerdem im Podcast: die fünf besten beidfüßigen Kicker der Welt (nach
    Andy Brehme natürlich), Mister X über Klaus Augenthaler und Pierre
    Littbarski und die Antwort auf die Frage, wo Fritsch und Spiller das
    WM-Finale 1990 geschaut haben.

    Szenen und Texte, die wir in dieser Folge besprochen haben:

    - Elfmeter im WM-Finale 1990

    - Das WM-Finale in voller Länge

    - Achtelfinale gegen die Niederlande in voller Länge

    - Alle Tore für Inter Mailand

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  • Mohamed Salah führt die Scorerliste der Premier League an, mal wieder.
    Der Mann vom FC Liverpool gehört seit Jahren zu den besten Stürmern der
    Welt. Grund genug, ihn endlich auch im Fußballpodcast von ZEIT ONLINE zu
    besprechen. In "Kicken kann er" sezieren die Hosts sein Spiel – und
    seine Wirkung neben dem Platz.

    Mit seinen Nähmaschinenschritten und seinen Schlenzern ins lange Eck ist
    Salah zum Schrecken der europäischen Defensiven geworden. Doch so
    talentiert wie etwa Kylian Mbappé ist er nicht. "Salah musste Umwege
    gehen, hat sich das erarbeitet", sagt Oliver Fritsch. Und Salah fand in
    Liverpool und Jürgen Klopp das perfekte Ziel. "Die Schnelligkeit, die
    Intensität, die 'work ethic', das passt zusammen", sagt Christian
    Spiller. Deshalb rät Fritsch: Bloß nicht den Verein wechseln.

    Die beiden Hosts reden auch über englische Fangesänge und den
    Salah-Effekt, also wissenschaftlich nachgewiesenermaßen weniger
    Hassverbrechen gegen Muslime in Liverpool seit Salah dort spielt. "Da
    zeigt sich der Wert des Sports", sagt Fritsch.

    Außerdem im Podcast: Salahs typischer Torjubel, ein O-Ton aus Kairo, Mr.
    X im De-Jong-Fieber und eine Top 5 mit Said al-Uwairan.

    Szenen und Texte, die wir in dieser Folge besprechen:

    - Salahs Torjubel

    - alle Tore für Liverpool

    - Fangesang "Egyptian King"

    - Fangesang "If he scores another few"

    - Tor von Al-Uwairan

     

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