Episoder
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... hängt ab von der Beschaffenheit deiner Gedanken.« Dieses Zitat stammt vom römischen Kaiser Marc Aurel (161–180 n. Chr.). Es könnte heutzutage nicht zutreffender sein. Bei all der Informationsflut, der wir dauernd ausgesetzt sind, hat diese einen großen Einfluss auf unser Denken und Handeln. Die Nachrichten, die auf uns einprasseln, sind ja meist negativ und alarmierend, denn nur so kann die Aufmerksamkeit der Zuschauer gewonnen werden. Oft starten wir mit solch schlechten Nachrichten in den Morgen – und diese beeinflussen dann den ganzen Tag unser Denken.
Was kann man diesem zumeist negativen Einfluss entgegensetzen? Was bringt Ordnung in unsere Gedanken und lenkt diese auf klare, gute Ziele, die unser Handeln bestimmen? Können wir dies allein leisten, durch Rückbezug auf uns selbst oder gar durch »positives Denken«? Der Tagesvers macht deutlich, dass wir gut beraten sind, die Art und Weise unserer Gedanken nicht durch menschliche Einflüsse leiten zu lassen, sondern durch Gott. Nicht die Denkmaßstäbe unserer Umwelt, die zunehmend konturlos und vernebelt sind, sondern Gottes Maßstäbe sollen unser Denken erneuern und umgestalten. Denn Gottes Gedanken sind höher als unsere (vgl. Jesaja 55,8), sie sind den unseren also überlegen. Zudem hat Gott über uns »Gedanken des Friedens« (Jeremia 29,11).
Wenn wir anfangen, Gottes gute Nachricht (Evangelium) an die Stelle der vielen schlechten zu setzen und seinen Denkbahnen nachspüren, versetzt Gott uns in die Lage zu prüfen, was für unser Leben wirklich zielführend ist. Seine Gedanken hat Gott in der Bibel verlässlich dokumentiert. Wenn wir unser Denken von Gott bestimmen lassen wollen, führt kein Weg an der Bibel vorbei.
Martin GrunderDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle -
Seite an Seite sitzen wir auf Gymnastikmatten am Boden und schauen neugierig nach vorne zu unserer Kursleiterin. Was uns eint: zehn kugelrunde Bäuche und die freudige Erwartung auf unser erstes Kind. Die Hebamme erklärt uns gerade anhand eines anatomischen Modells, welchen Weg unsere Babys bei der Geburt durch das Becken nehmen werden: »Einige Wochen vor der Geburt bringen sich fast alle Babys in der Gebärmutter von alleine in die richtige Position – nämlich mit dem Kopf nach unten.« Anschließend erklärt sie uns, wie das Baby während der Geburt noch weitere Drehungen vollbringt, um sich seinen Weg durch das Becken zu bahnen.
»Der Kopf eurer Kinder ist dabei optimal an die Bedingungen der Geburt angepasst. Die Schädelknochen sind noch weich und formbar und schieben sich übereinander, damit der Kopf durch den Geburtskanal passt.« Die Frau neben mir auf der Matte staunt nicht schlecht: »Wow, das ist ja wirklich faszinierend, wie das alles so funktioniert und zusammenspielt!« Die anderen Frauen nicken und geben ihr recht. »Ein Wunder der Natur«, sagt eine andere.
Wenige Wochen später ist es soweit: Unsere Tochter erblickt das Licht der Welt. Ihre Geburt ist eines der überwältigendsten Erlebnisse meines Lebens. Ein Wunder, ja tatsächlich! Es ist jedoch mehr als nur ein Zufall oder »Mutter Natur«, die dahinterstecken. Es ist ein Wunder Gottes. Denn Gott ist der geniale Schöpfer, der sich das alles ausgedacht und erschaffen hat. Er ist es, der dafür sorgt, dass aus einer Eizelle und einem Samen neues Leben entsteht. Und er ist es, der diesen wundersamen und einzigartigen Prozess der Schwangerschaft und Geburt geschaffen hat, in dem jedes noch so kleine Detail perfekt gemacht ist.
Sina Marie DriesnerDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Manglende episoder?
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Die deutsche Weihnachtsbeleuchtung im Dezember verbraucht mehr Energie als eine übliche Großstadt innerhalb eines Jahres. Lichterketten, Leuchtsterne, Kerzen und Adventskränze dürfen seit jeher in keinem Haushalt fehlen. Ist es nicht auch herrlich anzuschauen, wie in der dunklen Jahreszeit Straßen, Fenster und Vorgärten herrlich funkeln und leuchten? Obwohl es kalt und dunkel ist, wirken die Lichter wohltuend warm und hell.
Dass an Weihnachten Lichter leuchten, hat eine tiefere Symbolik. Jesus selbst spracht davon, dass er das »Licht der Welt« ist und durch seine Menschwerdung in die Finsternis von uns Menschen herabgestiegen ist (Matthäus 4,16). Jesus als das Licht der Welt möchte in unsere Dunkelheit leuchten. Weil wir ohne Licht nicht sehen können, möchte er uns Orientierung und Weitblick geben. Wer Jesus kennt, erhält Antworten auf seine Fragen, Hoffnung und guten Rat.
Neben der Helligkeit soll Licht aber oftmals auch wärmen. Und so gilt auch bei Jesus, dass wir in seiner Gegenwart Geborgenheit, Zuflucht und Wärme finden. Man darf bei Jesus zur Ruhe kommen und Frieden erleben.
Doch das Licht Jesu hat noch eine wesentliche weitere Funktion. In Johannes 1,9 heißt es: »Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.« Gottes Licht will uns erleuchten bzw. durchleuchten. Seine Heiligkeit deckt verborgene Dinge auf und bringt diese »ans Licht«. Jeder von uns hat im Laufe seines Lebens jede Menge Schuld angehäuft, die uns belastet und aufs Gewissen drückt. Wir sind zwar unheimlich gut darin, dies zu kaschieren, doch wirkt nichts befreiender, als den ganzen Schutt und Unmut des Lebens vor Jesus zu bekennen und von ihm vergeben zu bekommen.
Alexander StrunkDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Der World Migration Report der IOM (International Organisation of Migration) gibt an, dass im Jahr 2019 ungefähr 272 Millionen Menschen als Migranten lebten. Die meisten von ihnen zogen in ein anderes Land, um dort Verdienstmöglichkeiten zu nutzen, dutzende Millionen jedoch als Flüchtlinge. Für uns in den deutschsprachigen Ländern ist es vermutlich recht schwer vorstellbar, als »Fremde« zu leben, obwohl viele unserer Mitmenschen Migranten sind.
Die Bibel enthält einige Geschichten von Menschen, die als »Fremde« leben mussten und in dieser Zeit Gott als besonders »nahe« erlebten. Der bekannte Abraham beispielsweise musste mit seiner Sippe in ein fremdes Land ziehen und dort öfter seinen Wohnort wechseln. Sie lebten unter Menschen, die sie zwar duldeten, aber wirklich wie zu Hause fühlten sie sich (noch) nicht. Die Sehnsucht von Abraham muss groß gewesen sein, in einer wirklichen Heimat leben zu dürfen.
Im Neuen Testament wird von einem anderen »Fremdling« berichtet, der ein paar tausend Jahre später lebte: »Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.« Stellen Sie sich vor, jemand kommt in sein eigenes Land, doch er wird dort nicht willkommen geheißen, sondern von den meisten wie ein Fremder behandelt! Doch einige respektierten ihn dennoch und hörten seinen Reden zu. Dieser Fremdling, Jesus, lud die Menschen zu einem Reich ein, das nicht von dieser Welt ist und ihm gehört. Ein Reich, in dem man nicht mehr fremd ist, sondern ein Zuhause findet, für immer.
Jesus nahm in Kauf, als Fremdling auf der Erde zu leben, um Menschen diese unglaubliche Einladung zu einer ewigen Heimat persönlich zu überbringen. Durch den Glauben an ihn kann man dort einen Platz und für immer ein Zuhause haben.
Andreas WanzenriedDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Esel sind z. B. im gebirgigen Hochland Äthiopiens besonders wichtige Lasttiere für den Transport von Gütern aller Art, wie auch in vielen anderen Ländern der sogenannten Dritten Welt. Und das Überraschende dabei ist: Ich persönlich habe noch keine störrischen Esel bei ihrer Arbeit erlebt. Im Gegenteil, sie trotten friedlich ihres Weges und kommen sicher ans Ziel. Warum denn benimmt sich ausgerechnet der Esel des alttestamentlichen Propheten Bileam so sprichwörtlich störrisch und will auf keinen Fall weitergehen? Ganz einfach, der Esel sieht einen Engel, der ihnen den Weg versperrt, während sein Reiter Bileam, auf falschem Kurs, diesen mit seinen, zwar offenen, aber verblendeten Augen nicht sehen kann (vgl. 4. Mose 22,21-35). Geht es uns nicht gelegentlich auch so, dass wir mehr oder weniger bewusst auf einem falschen Weg im Leben unterwegs sind, obwohl uns unser Gewissen anders berät? Wir sind verblendet und wollen nicht sehen, weil uns »unser Weg« besser erscheint.
Gott möchte uns vor Unheil bewahren und uns auf den richtigen Weg zurückbringen. Doch je nachdem, wie oft wir nicht auf unser Gewissen (Gottes Stimme) hören, umso abgestumpfter wird dieses Gewissen und umso leiser seine Stimme. Lassen wir es nicht so weit kommen, sonst werden wir im wahrsten Sinne des Wortes »gewissenlos« handeln. Hartherzigkeit, Lieblosigkeit und schlussendlich Einsamkeit sind die Folgen.
Wie können wir diesem Teufelskreis entrinnen? Wie können wir unser inneres Ohr wieder für Gottes Wort hellhörig machen und uns dadurch wieder auf den richtigen Weg bringen lassen? Indem wir uns Jesus Christus zuwenden und ernst nehmen, was er uns sagt. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer auf ihn hört, ist auf dem richtigen Weg und wird am richtigen Ziel ankommen.
Martin GrunderDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Diese Frage könnte sich auch Theo Lehmann stellen. Von 1964 bis 1976 war er als Pfarrer in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) tätig. Tausende von jungen Menschen kamen, um ihn zu hören. Lehmann gilt deshalb auch als »Vater der Jugendgottesdienste«. Er war sich bewusst, dass zwei totalitäre Ansprüche aufeinanderprallen: Die Ideologie des Kommunismus wollte den Menschen ganz. Und Lehmann sagte in seinen Predigten zu den Jugendlichen: Gott will dich ganz! Der Pfarrer stellte sich mutig auf Gottes Seite, obwohl die Stasi Spitzel in die Gottesdienste schickte.
Als Lehmann später seine Akten einsah, stellte er fest, dass jede seiner Predigten aufgenommen und sogar katalogisiert wurde. Bis hinein in sein engstes berufliches Umfeld wurden Spione eingeschleust: Pfarrer, Kantoren, Diakone. Sogar in den Konfirmandenunterricht für Erwachsene wurden Leute entsandt, die vorgeben sollten, sich konfirmieren zu lassen, nur um Lehmann auszuhorchen. Doch die Spitze war, dass die Stasi in das Privatleben des Pfarrers Zugang fand: Er wurde bespitzelt von einem seiner engsten Freunde!
Auch Jesus musste aus dem engsten Kreis seiner Nachfolger einen Verräter erdulden, der aktiv an seiner Gefangennahme zur anschließenden Verurteilung und dem Tod am Kreuz mitwirkte. Das wurde bereits rund 1000 Jahre vorher von David in den Psalmen angekündigt. Es steht buchstäblich und sinnbildlich für die Ablehnung und Verachtung, die man dem Sohn Gottes entgegenbrachte. Er passte nicht in diese Welt, die von Intrigen, Machtgier und Gewalt geprägt ist. Der Anspruch Gottes auf Herrschaft wurde niemals deutlicher zurückgewiesen. Und doch setzte er sich bis heute auf wunderbare Weise durch Tod und Auferstehung Jesu im Leben so vieler Menschen durch.
Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Weihnachten ist das Fest der Familie, so sagt man. Und tatsächlich verbringen die meisten Menschen die Feiertage am liebsten zusammen mit ihren Großeltern, Kindern und Enkelkindern. Man genießt das Zusammensein, das gute Essen und die liebevoll ausgesuchten Geschenke. Aber obwohl der festliche Rahmen stimmt, stellt sich die ersehnte Weihnachtsfreude nicht immer ein. Warum?
Auch Martin Luther war es wichtig, für seine Familie ein schönes Weihnachtsfest zu gestalten. Aber noch wichtiger war ihm, seinen Kindern die Botschaft dieses Fests deutlich zu machen. Der Reformator dachte sich, dass das am besten durch ein Lied mit verteilten Rollen ginge. Und so dichtete er »Vom Himmel hoch, da komm ich her« auf die Melodie eines bekannten Spielmannsliedes. Ich kann mir gut vorstellen, wie Luthers fünf Kinder am Weihnachtstag dieses Lied gesungen haben! Und dass die Familie eine schöne Zeit hatte, auch wenn alles viel schlichter zuging als bei uns heute. Die Worte »Freude«, »fröhlich sein«, »singen und springen« kommen im Text jedenfalls häufig vor. Der eigentliche Grund zur Freude an Weihnachten liegt ja auch nicht in den Äußerlichkeiten, sondern in der Botschaft der Engel: »Ich verkündige euch große Freude, euch ist heute ein Retter geboren.« Wer versteht, dass er einen Retter braucht, und dass Jesus dieser Retter geworden ist, der kann die Freude empfinden, die in »Vom Himmel hoch« mitschwingt.
Das Lied gefiel nicht nur Luthers Kindern und verbreitete sich schnell. Luther komponierte noch eine eigene Melodie dafür, unter der es seinen Weg in Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium fand. Bis heute verkündet damit dieses Lied fröhlich den wahren, einzigen Grund der Weihnachtsfreude.
Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Im Dezember 2013 war in einer Regionalzeitung folgende Geschichte zu lesen: Ein Schafhirte im Raum Karlsruhe musste eines Tages entdecken, dass ihm in der Nacht seine gesamte Herde mit insgesamt 111 Schafen gestohlen worden war. Er meldete dies der Polizei, die sich auf die Suche nach den Tieren machte. Wochen später erfuhren die Behörden, dass in Köln ein Großtransport von 5000 Schafen in die Türkei geplant war. Sie informierten den Hirten, zu jenem Bahnhof zu kommen und herauszufinden, ob sich seine Schafe in der Herde befänden.
Am Verladetag stand der Hirte mit Polizisten auf dem Güterbahnhof. Die riesige Herde zog an ihnen vorbei. In kurzen Abständen ließ der Hirte seinen Lockruf erschallen, und siehe da – nach und nach löste sich ein Schaf nach dem anderen aus der große Masse des Kleinviehs. Als die Tiere verladen waren, zählte man die kleine Herde, die sich um den Hirten gesammelt hatte. Zum Erstaunen aller waren es genau 111 Schafe. Die Polizisten waren beeindruckt und davon überzeugt, dass diese Schafe das Eigentum des Hirten sein mussten.
Erstaunlich, wie Schafe auf die Stimme ihres Hirten hören und ihm folgen. Jesus Christus selbst bezeichnet sich als der gute Hirte. Für das Wohl seiner Herde setzte er sein Leben ein. Er ruft uns. Lassen wir uns in der Herde der anderen Schafe einfach treiben oder folgen wir seiner Stimme? Man braucht nicht viel Fantasie, um zu ahnen, zu welchem Zweck die 5000 Schafe in die Güterwagons verladen wurden. Im Gegensatz zu den Hirten, die ihre Schafe weiden, um schließlich den Fleischmarkt zu beliefern, sagt der gute Hirte: »Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit.«
Gerrit AlbertsDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Unser Körper ist ein echtes Meisterwerk. Eine ganz besondere Sache ist unser »Geruchssinn«. Dieser ist sogar im Schlaf aktiv. Riechen zu können, ist Teil unserer Lebensqualität. Wir freuen uns an »guten« Düften wie Blumen, einem guten Essen, Parfüm etc. Doch haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie Menschen in Berufen arbeiten können, die von üblem Gestank begleitet werden wie z. B. in einer Verbrennungsanlage für Tierkadaver, Kläranlagen oder auch auf Bauernhöfen? Die Antwort darauf lautet: durch Anpassung der Geruchszellen. Die Zellen, die in unserer Nase für das Riechen zuständig sind, sind nur für kurzzeitige Reaktionen angelegt. D. h. bei lang andauernder Stimulation durch einen Duftstoff reagieren diese Zellen nur für wenige Sekunden. Der Effekt ist, dass wir uns nach einer bestimmten Zeit an den Duft gewöhnen und üble Gerüche somit auch nicht mehr als unangenehm wahrnehmen. Unsere Nase ist also ein echtes Meisterwerk.
Es gibt noch eine andere Funktion in uns, die – ähnlich wie unser Geruchssinn – durch Gewöhnung sehr abgestumpft werden kann, und das ist unser Gewissen. Genauso, wie unsere Nase stinkende Gerüche anfangs wahrnimmt und unser Gehirn »Alarm« schlägt, so ist es auch mit unserem Gewissen. Gewöhnen wir uns in unserem Leben an »Böses«, z. B. Lügen, Stehlen, Süchte, Pornographie etc., schaltet sich unser »Gewissen«, die anfängliche »Warnfunktion«, aus; und das ist wirklich lebensgefährlich. Die Bibel sagt nämlich, dass der Lohn der Sünde der Tod ist. Sünde ist tödlich! Deshalb ist es wichtig, dass wir auf unser Gewissen reagieren und Dinge, die nicht in Ordnung sind, sofort korrigieren und bereinigen. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit der ganzen Schuld meines Lebens zu Jesus Christus gehen und Vergebung empfangen durfte.
Daniel ZachDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Im Dezember 2022 verbrachte ich etwa drei Wochen in einem Krankenhaus, davon acht Tage auf der Intensivstation. Dieses Krankenhaus ist in einen Hang hineingebaut, und die Intensivstation befindet sich im Geschoss U2, also zwei Etagen unter dem Eingangsbereich. Das Zimmer auf der Intensivstation hatte zwar ein Fenster, aber der Blick reichte nur bis in einen ummauerten Innenbereich. Nach oben hin waren nur Fassaden zu sehen. Kein Himmel, keine Pflanze, kein Vogel waren sichtbar. Hinzu kommt, dass bei uns im Sauerland oft ohnehin viel Grau und Nebel herrscht und die Sonne sich wenig blicken lässt. Außerdem wird es in dieser Jahreszeit spät hell und früh dunkel. Trostlosigkeit pur – besonders, wenn man auf der Intensivstation liegt!
Aber dann passierten zwei Dinge: Durch eine Spiegelung sah ich in einem Fassadenfenster ein Kreuz! Das hat mich an Jesus Christus und an das, war ER für mich getan hat, erinnert – und getröstet! Meine Tochter ließ mir eine Mitteilung zukommen, dass sie gerade Psalm 121 liest (siehe Tagesvers). Das war eine so gute Nachricht genau zur richtigen Zeit: Selbst in diesem Loch, in dem ich keinen Himmel sehen konnte, konnte ich meine Augen erheben zu meinem Herrn. Ja, ohne Zweifel würde er mich auch hier erhören! »Meine Hilfe kommt von dem Herrn.« Diese Hilfe erlebte ich dann, z. B. darin, dass das künstliche Koma, in das ich versetzt werden sollte, doch noch abgewendet werden konnte.
Auf Gott schauen und auf ihn unser Vertrauen setzen – das hat schon vor 3000 Jahren Menschen aus der Tiefe ihrer Verlorenheit herausgeholt. Gott beugt sich auch heute noch zu denen herab, die zu ihm aufblicken. In Jesus Christus reicht er uns die Hand, um uns sogar für ewig zu retten (vgl. Johannes 10,27-30).
Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Die Bedeutung von Bergen ist für uns Menschen sehr unterschiedlich. So ist es z. B. noch gar nicht so lange her, da hatten die Gipfel unserer Alpen für die Bewohner gar keine Namen, denn sie waren für sie ohne Bedeutung. Die Älpler waren Bauern, und von den Bergen kamen höchstens Muren oder Schneelawinen, die ihnen das Leben schwer machten.
Andererseits haben große, majestätische Bergmassive die Menschen stets beeindruckt und inspiriert, vor allem dann, wenn sie in einer Landschaft unübersehbar hervorragten. Auch in der Bibel spielen Berge schon früh eine Rolle. Von einem Berg, dem Sinai, verkündete Gott seinem Volk Israel seine heiligen Gesetze. Von einem anderen Berg, dem Nebo, zeigte Gott dem Mose das Land Israel. Der »Berg Zion«, ein Synonym für Jerusalem, spielt in der Bibel eine große Rolle. Vielleicht hatte sich von daher im späteren Israel die Annahme verbreitet, Gott auf Höhen und Berggipfeln finden zu können, vielleicht, weil man meinte, Gott dort »näher« zu sein.
Eine Frau, der Jesus hier in dem Geschehen um den Tagesvers herum begegnet, erwähnt diese Haltung. Sie meint, Anbetung müsse an bestimmte Orte gebunden sein, an einen bestimmten Berg oder eine bestimmte Stadt. Doch Jesus gibt ihr und uns eine Belehrung, die bis heute gilt: »Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet« (Johannes 4,20-22). Berge sind eben Berge und keine Orte, an denen rituelle Begegnungen mit Gott vorprogrammiert sind. Berge sind oft wunderbar. Aber Gott bindet sich nicht an sie oder überhaupt an einen bestimmten Platz dieser Welt. Er lässt sich von denen finden, die ihn aufrichtig suchen, vielleicht auf einem Berg, vielleicht aber auch ganz woanders.
Karl-Otto HerhausDiese und viele weitere Andachten online lesen
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»Ich bin noch gar nicht fertig!«, sagte die ältere Frau zu mir, als wir uns nach unserem Treffen verabschiedeten und ich ihr frohe Weihnachten wünschte. Es waren noch knapp zwei Wochen bis Heiligabend und die Frau zählte auf, was sie noch alles erledigen wollte: Geschenke kaufen, Plätzchen backen, dekorieren ... Jedes Jahr scheint es so, als käme Weihnachten »ganz plötzlich«. Dabei wissen wir doch lange im Voraus, wann es so weit ist.
Ganz anders war es damals bei Maria: Die junge Frau steckte mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, denn sie war mit Josef verlobt. Und dann bekam sie eines Tages Besuch und wurde mit den Worten »Sei gegrüßt, du Begnadete!« (Lukas 1,28) angesprochen. Der Engel erklärte Maria, dass sie ein Kind bekommen würde und ihm den Namen Jesus geben sollte. Das kam für die junge Frau ganz schön plötzlich und ohne Vorbereitung.
Die Geschichte von Maria hat mich ins Nachdenken gebracht. Wir versuchen in unseren Weihnachtsvorbereitungen alles ganz genau zu planen und beschäftigen uns mit den äußeren Rahmenbedingungen. Wir wollen unsere Häuser schön dekorieren und ein leckeres Essen kochen. Dabei bleibt der wahre Grund von Weihnachten auch ohne perfekte äußere Bedingungen bestehen: Gott hat seinen Sohn Jesus Christus als kleines Baby zur Welt kommen lassen. Der Schöpfer wird Mensch und macht sich ganz klein, damit wir Menschen die Möglichkeit haben, wieder mit ihm Gemeinschaft zu haben. Dies kam nicht »plötzlich«, sondern war schon lange von Gott geplant. Schon im Alten Testament schreibt der Prophet Jesaja: »Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.«
Ann-Christin BernackDiese und viele weitere Andachten online lesen
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... bis der TÜV uns scheidet.« Kennen Sie diesen Autoaufkleber? Die zugrundeliegende Formulierung ist an die kirchliche Trauung angelehnt, bei der traditionell zum Brautpaar gesagt wird: »... bis dass der Tod euch scheidet.« Das soll zum Ausdruck bringen, dass die Ehe von Mann und Frau (nach der Bibel) nur durch den Tod aufgelöst werden kann. – Wir Menschen haben eine tiefe Sehnsucht nach Dingen, die Bestand haben und uns Halt geben. Mancher sucht das vielleicht bei seinem Auto, wie jener Aufkleber andeutet – oder in sonstigen materiellen Besitztümern, die letztlich nicht ewig halten. Andere wiederum setzen auf zwischenmenschliche Beziehungen; und zugegebenermaßen ist besonders die Ehe ein gottgegebener Segen, der unserem Leben tiefe Erfüllung schenken kann. Aber selbst dieses innigste Verhältnis zwischen zwei Menschen findet mit dem Tod ein Ende.
Doch es gibt eine Beziehung, die sogar den Tod überdauert und buchstäblich für immer und ewig Halt gibt: eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Denn er kennt die, die zu ihm gehören, und hält sie fest in seiner Hand – wie es der Tagesvers sagt. Wer in einem innigen Verhältnis zu dem Sohn Gottes steht, ist also untrennbar verbunden mit ihm. Oder anders gesagt: Das Schaf ist ganz nah bei seinem Hirten, der auf es aufpasst und es beschützt.
Wie kommt man zu so einer Beziehung mit Jesus? Es ist nur ein kleiner Schritt nötig, doch ganz leicht ist er nicht: Man muss sich ihm vorbehaltlos anvertrauen und schonungslos ehrlich zu ihm sein. Dabei ist es entscheidend, dass man alle Schuld, die man im Leben angesammelt hat, vor ihm ausschüttet und ihn um Vergebung bittet. Dieser Schritt ist der Aufbruch in eine beispiellos beglückende Beziehung, die noch dazu nie endet.
Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Ein aus dem Ruder gelaufenes Klima, Extremwetter, Starkregen. Was viele Menschen heute fürchten, war 1816 Realität durch den Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora. Dieser größte bis dahin von Menschen dokumentierte Vulkanausbruch markierte die »erste globale Klimazerstörung« und bescherte der Welt ein Jahr ohne Sommer. Ende Juli lag Süddeutschland unter einer Schneedecke, heftige Regenfälle sorgten für Überschwemmungen, Typhus, Cholera und sogar die Pest grassierten. Die Ernten fielen aus oder waren stark dezimiert, was wiederum zu Preissteigerung, Hunger, sozialen Unruhen und Migration führte.
In diesem buchstäblich dunklen Jahr entstanden zahlreiche Schauergeschichten wie »Frankenstein« oder »Der Vampyr«. Aber es wurde auch ein Lied gedichtet, das inzwischen von der UNESCO als »Immaterielles Kulturerbe Österreichs« anerkannt ist: »Stille Nacht, heilige Nacht«, gedichtet von Joseph Mohr. Die süßliche Melodie, die wir alle schon oft als Hintergrundmusik beim Einkaufen gehört haben, und die kitschig anmutende Phrase »holder Knabe im lockigen Haar« kann dazu führen, dass die Sprengkraft dieses Liedes übersehen wird. In einer Zeit, wo die einen vor Not nicht mehr ein noch aus wussten, und die anderen sich an dunklen Fantasien ergötzten, erzählte dieses Lied von einer lebendigen Hoffnung: »Christus, der Retter, ist da.«
Christus rettet und will uns von unserer Gottesferne, Einsamkeit und Schuld erlösen. Dazu ist er als Licht in diese finstere, kaputte Welt gekommen; das wird bis heute besungen und erfahren – gerade von Menschen, die sich in großer Not befinden. Ob es erst dunkle, kalte Zeiten braucht, bis wir eine Sehnsucht nach der Wärme dieses Lichts bekommen?
Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Das Foto schockierte die ganze Welt: Kinder rennen eine Straße entlang, hinter ihnen Soldaten und ein brennendes Dorf. Und in der Mitte ein junges Mädchen, nackt, voller Brandwunden, schreiend. Am 8. Juni 1972 hatten die Amerikaner Napalm-Bomben über Kim Phucs Dorf abgeworfen, die ihre Kleidung und 30 % ihrer Haut verbrennen ließen. Doch Kim überlebte. »Du wirst dein Leben lang Schmerzen haben«, sagte ihr ein Arzt. Doch nicht nur Kims Haut, auch ihre Seele schmerzte. Sie war voller Bitterkeit, fühlte sich hässlich und ungeliebt. Was konnte ihrem Leben jetzt noch Sinn geben?
Auf der Suche nach Antworten ging Kim als junge Frau in eine Bibliothek und nahm einen ganzen Stapel Bücher mit nach Hause. Bücher über Buddhismus, Hinduismus, Islam und Caodaimus. Irgendwo in dem Stapel war auch ein kleines Neues Testament. Und die Worte dieses Buches drangen tief in Kims verletztes Herz. Hier endlich war ein persönlicher Gott, der mitfühlte, der in Jesus Christus Mensch geworden war und am Kreuz unvorstellbare Schmerzen erduldet hatte. Ein Gott, der ihr seine Hand entgegenstreckte und ihr Vergebung ihrer Schuld, seine Liebe und seinen Frieden anbot. Im Weihnachtsgottesdienst 1982 sagte Kim in einer kleinen vietnamesischen Kirche Ja zu diesem Gott und übergab ihm ihr Leben. »Endlich hatte meine gequälte Seele Ruhe gefunden«, sagte sie später.
Kim studierte Medizin, heiratete, wurde Mutter. Bis heute setzt sie die Bekanntheit, die sie durch das Foto bekommen hat, dafür ein, Kindern zu helfen, die Kriegsopfer geworden sind. Für ihr weltweites und unermüdliches Engagement hat Kim Phuc zahlreiche Preise und Ehrungen bekommen. Ihr Leben ist ein Beweis dafür, dass Gott selbst aus den schrecklichsten Umständen etwas Gutes machen kann.
Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Der Ausdruck »Zeitenwende« war das Wort des Jahres 2022, ausgewählt von einer Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache. Dieser Begriff steht im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und wurde besonders von Bundeskanzler Olaf Scholz geprägt. So sagte er Ende Februar 2022: »Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung.«
Aktuell erleben wir tatsächlich diese vielbeschworene Zeitenwende, aber in einem ganz anderen Sinne: Unsere westliche Kultur war von der Hoffnung beseelt, dass der Mensch sich stetig weiterentwickle und sich selbst eine Welt immer größerer Sicherheit, Freiheit und wachsenden Wohlstands schaffen würde. Nun dämmert uns allerdings, dass dies ein Irrglaube war. Das ist unsere Zeitenwende.
Der Begriff Zeitenwende ist übrigens keineswegs neu. Der Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache zufolge steht dieses Wort speziell für den Beginn der christlichen Zeitrechnung und in allgemeinerer Bedeutung auch für jeden Übergang in eine neue Ära. Eine Zeitenwende kann aber jeder Mensch auch ganz persönlich erleben. Zum Beispiel wenn man für sich selber erkennt, dass sich im Hinblick auf Gott und die Ewigkeit grundsätzlich etwas ändern muss. Wem das zur Not wird, dem bietet Jesus Christus eine Wende an. Er selbst wurde als Schlüsselperson einer Zeitenwende von Gott auf diese Erde gesandt, um durch seinen Tod am Kreuz unsere Not zu wenden: Jesus will alle unsere Sünden und Fehler auf sich nehmen, und er hat bereits am Kreuz von Golgatha für sie bezahlt. Und allen Menschen, die im Glauben dieses Angebot annehmen, vergibt Gott ihre Sünden und kramt sie nie mehr hervor. Sie stehen dann nicht mehr als Sünder vor Gott. Eine neue Ära hat begonnen.
Herbert LaupichlerDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) ist eine Forschungseinrichtung in der Nähe von Genf. Über 14 000 Gastwissenschaftler aus 85 Nationen beschäftigen sich mit der Frage, woraus das Universum besteht und wie es funktioniert. Im Jahr 2017 überrascht die CERN mit der Ankündigung, dass unser Universum eigentlich gar nicht existieren dürfte. Materie und Antimaterie besäßen unterschiedliche Ladungen und kämen zu gleichen Anteilen vor, weshalb sie sich gegenseitig vernichten müssten. Es müsse einen bisher unbekannten Grund für seine Existenz geben, so die Wissenschaftler der CERN, dem sie bisher noch nicht auf die Spur kommen seien.
Bibelleser kennen den Grund, weshalb unser Universum existiert – allen Widrigkeiten zum Trotz: Dieser Grund ist Jesus Christus. Er ist nicht nur der Schöpfer des Weltalls (vgl. Johannes 1,1-3.14), sondern auch der, der es am Laufen hält. In Psalm 104,5 heißt es über ihn: »Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig.« Weshalb? Weil er »das Weltall durch sein Allmachtswort« trägt (siehe Tagesvers)!
Auch Sie leben, weil Jesus Ihnen »das Leben und die Luft zum Atmen und überhaupt alles gibt« (Apostelgeschichte 17,25; NeÜ). Jeder Herzschlag, jeder Atemzug, jeder Tag auf Erden, ist sein Geschenk für Sie. Doch er will Ihnen sogar noch mehr geben: Sie sollen Gottes Kind werden! Johannes schreibt: »Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen!« (1. Johannes 3,1). Die Befugnis dazu gibt Ihnen Jesus. Er verleiht allen, die ihn aufnehmen, »das Recht, Kinder Gottes zu werden« (Johannes 1,12). Ihn aufzunehmen heißt, zu glauben, wer er ist und was er für Sie getan hat, als Ihr Schöpfer und Ihr Erlöser.
Peter GüthlerDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Ich schiebe mir die Stirnlampe auf der Nase zurecht. Merkwürdig, oder? Ja, vielleicht, doch alles war mir lieber als die vollkommene Dunkelheit, und es war notwendig, um in den finsteren Straßen Uruguays sicher den Weg nach Hause zu finden. Als in dieser Nacht die Scheinwerfer meines Mopeds kaputt gingen, wurde mir bewusst, wie orientierungslos man ohne Licht ist. Oft ist unser Leben wie diese Straße: so dunkel und voller Schlaglöcher, die uns zu Fall bringen wollen. Ich denke, Sie würden mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass jeder in seinem Leben schon einmal vergleichbaren Situationen ausgeliefert war, in denen man orientierungslos war, sei es durch finanzielle Krisen, Probleme am Arbeitsplatz oder zerstrittene Beziehungen.
Wie gut wäre es, in solchen Lebenslagen ein Licht zu haben, das einen Weg durch die Krise zeigt. Genau als ein solches kam Jesus vor über 2000 Jahren in die Welt, um den Menschen einen Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit ihres Lebens ohne Gott zu weisen. Gott sah in die dunklen und sündigen Herzen der Menschen und wusste, dass sie allein niemals aus ihrer Verlorenheit herausfinden würden.
Bis heute trennt uns unsere persönliche Schuld von Gott. Da er aber nicht will, dass wir verloren gehen, schickte er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt, damit dieser für die Schuld aller am Kreuz starb. Wer das heute für sich annimmt und Jesus Christus seine Sünden bekennt, den wird Gott erretten und die Schuld vergeben. Dann wird unser Leben hell, und auch in den Fragen und Problemen, die uns vielfach beschäftigen, können wir uns nach dem ausrichten, was uns Gott in seinem Wort, der Bibel, sagt. Er will uns leiten und führen, bis wir bei ihm angekommen und für ewig sicher geborgen sind.
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»Advent« bedeutet »Ankunft«. Aber wer oder was soll denn kommen? Sind es etwa adventliche oder weihnachtliche Gefühle? Aber die wollen nicht richtig aufkommen, weil alles so hochproblematisch geworden ist. Hat man den Garten für den Advent üppig illuminiert, muss man mit dem Zorn der Klimaaktivisten rechnen, und Lebkuchen und Glühwein wollen auch bei heruntergezogenem Rollo nicht richtig schmecken, weil einem dabei die hungernden Ukrainer einfallen, denen in eisigen Ruinen das Nötigste fehlt.
So beklagenswert diese Anlässe auch sind, haben sie doch das Gute, unsere Blicke wieder auf das Wesentliche zu richten, eben auf den, der wiederzukommen versprochen hat. Und das umso mehr, als auch wir nicht wissen, unter welchen Bedingungen wir den nächsten Advent »feiern« werden. Vielleicht sieht es bei uns dann so ähnlich aus wie in der Ostukraine.
Die Bibel jedenfalls beschreibt die Zeit vor dem erneuten Erscheinen des Sohnes Gottes als das Ende dieser Weltzeit, in der es keine Erholung der Verhältnisse geben wird, sondern nur eine gnadenlose Steigerung von Ungewissheit, Ratlosigkeit und von Angst befeuerter Rücksichtslosigkeit.
Solche Gedanken sind bei ehrlicher Betrachtung in der Lage, unsere Sentimentalitäten auf ein Minimum zu beschränken. Höchstwahrscheinlich könnten wir dann auch noch ein oder zwei »Weihnachten–im-Schuhkarton-Päckchen« für notleidende Kinder packen. Vor allem aber sollten wir uns darüber klar werden, wie wir dem großen wiederkommenden König und Gott, Jesus Christus, unter die Augen treten wollen. Er hat uns in seinem Wort deutlich genug gesagt, was Gott dafür von uns verlangt.
Hermann GrabeDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle -
Um die Abschaffung des Sklavenhandels haben sich viele Menschen verdient gemacht. Einer von ihnen war William Wilberforce. Er lebte zur Zeit der französischen Revolution und Napoleons, stammte aus gutem Hause und war lange Mitglied des Parlaments. Seit seiner Jugend war er mit William Pitt befreundet, dem langjährigen Leiter der englischen Politik. Wilberforce wuchs in einem christlich-pietistischen Elternhaus auf. Aus dem Umgang mit der Bibel wurde für ihn klar, dass Sklavenhaltung mit der Hl. Schrift nicht zu vereinbaren ist.
Er sagte einmal: »Mir erschien die Verderbtheit des Sklavenhandels so enorm, so furchtbar und nicht wiedergutzumachen, dass ich mich uneingeschränkt für die Abschaffung entschieden habe. Mögen die Konsequenzen sein, wie sie wollen …« So widmete er sein Leben als Parlamentarier fast ganz dem Kampf für ein Verbot des Sklavenhandels. Widerstand gab es von vielen Seiten: Die US–Südstaaten, die Franzosen, arabische Händler und auch manche afrikanischen Stämme verdienten zu gut daran, um davon abzulassen.
Aber Wilberforce ließ nicht locker. Er erlebte noch, dass die britische Regierung die Sklaverei in Großbritannien endgültig abschaffte. Sein Ausharren hatte sich also gelohnt; Wilberforce war zum Segen für sehr viele Menschen geworden.
Neben der von Wilberforce bekämpften Form der Sklaverei gibt es allerdings eine viel weiter gehende Sklaverei, der einschränkungslos und bis heute alle Menschen unterworfen sind: Es ist die Sklaverei der Sünde. Die Sünde ist ein schrecklicher Herr, und ihre Herrschaft führt zum Tod. Um den Menschen hiervon zu befreien, reicht auch ein beherzter politischer Kampf nicht aus. Hier musste der Sohn Gottes mit seinem Leben bezahlen.
Karl-Otto HerhausDiese und viele weitere Andachten online lesen
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