Episoder
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Dennis Schwabenland (Regisseur und Schauspieler )
Wir sprechen über sein Verhältnis zur Politik, warum er sich als politisch denkender Theatermacher versteht und wie die Wirtschaftskrise der 90er in Deutschland ihn zum Theater gebracht hat, vom Theater an der Ruhr nach Bern und die geistige Rückkehr zur Geschichte seines Vaters, der seine Arbeit verloren hat, seine Arbeitsmethode der Mitbestimmung und der gemeinsamen Entwicklung der Stücke, die Entstehung von PENG! Palast und die ersten Erfolge. -
Dennis Schwabenland (Regisseur und Schauspieler)
Wir sprechen über Bürokratie, Produktion und Finanzierung in der Kultur, wie Corona ihn aus dem Produktionsmechanismus herausgezogen hat, The Codes, Ramallah, Machol Shalem, Pro Helvetia und das Schlachthaus Theater, Proben auf Distanz als Next Level Kooperation und Gilgamesh Origin in der grossen Halle als seine bislang letzte Inszenierung , die Schwabenland Methode bei der Förderung, die Frage der Dringlichkeit bei der Arbeit und bei ihm ganz persönlich, Corona und viel Zeit nachzudenken, der Wunsch nicht mehr so weiter zu arbeiten wie bisher, Arbeitswerte, Arbeitsstrukturen und Theater als Gesellschaftslabor. -
Dennis Schwabenland (Regisseur & Schauspieler)
Wir sprechen über die Problematik Förderung und Quantität im Theater, ein diverses Publikum, Vermittlung und der Raum, was ist Arbeit und was bedeutete diese für unsere Gesellschaft und wohin wird es Dennis weiterziehen. -
Die beiden Ko-Direktorinnen des Schlachthaus Theater Bern, Ute Sengebusch und Maria Spanring, sprechen mit mir über ihre erste komplett von ihnen verantwortete Saison am Schlachthaus (23/24), ihre ersten persönliche Zugänge zum Spielen und zum Theater vom Kindergarten bis zur Ausbildung in Wiesbaden und in Salzburg, das Zusammentreffen der beiden an der ZHDK und ihre erste Zusammenarbeit, ihr Zugang zur freien Szene und ihr Verhältnis zu den institutionalisierten Schauspielhäusern, die Faktoren Zeit, Technik, Finanzen, Austausch und Strukturen bei der Produktion in der freien Szene wie auch den Häusern, der Reiz mit Beschränkungen zu arbeiten und warum unbeschränkte Möglichkeiten nicht unbedingt ein tolleres Produkt ergeben, das Stoffe an der freien Szene aus den Menschen, die sie umsetzen herauswachsen, Arbeitsprozesse in der freien Szene, wie es zum Entscheid kam, gemeinsam die Leitung des Schlachthaus Theater zu übernehmen und wie die Gestaltung eines Programms die Fortsetzung der Gestaltung von Prozessen und Projekten ist.
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Wir sprechen über das Schlachthaus Theater als Plattform für das Berner Theaterschaffen und wie das finale Programm zwischen Ko-Produktion, Gastspiel und Eigenproduktionen, im Dialog mit den Künstler:innen, zustande kommt, was die aktuellen, brennenden Themen bei den Künstler:innen sind, die Finanzierung der Produktion und der Diffusion, Nachhaltigkeit im Theaterbetrieb, bei gleichbleibenden Publikum und Bühnen gegenüber einer gewachsenen Szene: wer muss auswählen und wie sollen der Kulturbotschaft entsprechende Löhne gezahlt werden, die Konferenz „Burning Issues“, wer kann sich das Künstler:innen Dasein noch leisten und welche Rolle hat das Schlachthaus Theater in diesen Diskussionen, über das aktuelle Programm, an welches Publikum sich das Schlachthaus wendet und warum sie die Saison mit „Divine Museum“ von Omar Ghyatt eröffnen.
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Mit der Künstlerin Tamara Janes sprechen wir im ersten Teil über ihre Wahlheimat Bern, ihre Anfänge in St.Gallen und wie es sie zur Graphik verschlagen hatte, der Einfluss von Büro Destruct und der Übergang vom Analogen ins Digitale, ihr Verständnis von Photographie über die gängige Schubladisierung hinaus, wie ihre künstlerische Tätigkeit in einem Bildarchiv in New York angefangen hat, Benetton und ihr Einstieg in die Werbung, die elektronische Musik Berns als Inspiration, 10 Jahre VJ, der Werber:innen Lifestyle, wie es zur passenden Werbeidee kommt und ihre Zeit bei Contexta, wie sie dann zu Cosmic (heute Komet) gekommen ist, über gute Werbung in den 90ern und warum man heute On oder Birkenstock trägt.
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Mit der Künstlerin Tamara Janes sprechen wir im zweiten Teil über den Moment sich auf die eigene Kunst zu konzentrieren, wie sie zur Photographie gekommen ist, der Plan freischaffende Photographin zu werden und die Transformation zu Attila Janes als Reibungsfläche, die Arbeiten für das Schlachthaus und die Zusammenarbeit mit dem Typo König Billy Ben, den Schweizer Designpreis und ihren Gewinnerbeitrag «Copyright Swap» an den Grenzen der Photographie, des Archivs und des Copyrights, die Google Rückwärtsbildersuche als Arbeitstool, das AI ein Marketingbegriff ist und nichts mit Intelligenz zu tun hat und das AI die Werbebüros nicht ablösen wird, weil die Kunden nicht wissen was sie eigentlich haben wollen, wie sie AI Software für ihre aktuelle Arbeiten einsetzt und welche Türen der Schweizer Design Preis für sie öffnet.
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Wir sprechen über den Kultursommer Bern, warum Festivals der Sauerstoff für die Kultur sind, die Kulturbotschaft und faire Löhne, wie das bezahlt werden soll ohne das jemand über die Klinge springen muss, was Kittas mit Gleichberechtigung zu tun hat und dass diese nichts kosten dürften, wo es noch Freiräume für junge Künstler:innen gibt, warum Altes auch mal sterben muss, um Platz für Neues zu machen, die Repräsentation des Publikums im Kulturangebot und die Verteilung des Budgets angesichts der städtischen Demographie, der Elefant im Raum - Bühnen Bern - und warum es Spitzenkultur braucht, Kultur als Standortmarketing, das Museumsquartier, der Wunsch zu wachsen und was eigentlich cool an seinem Job ist.
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Beat Hächler (Direktor – Alpines Museum der Schweiz)
Wir sprechen über die Arbeit seiner Eltern, als freie Journalisten und wie das seine Freude an der Sprache und verschiedenartige Themen gefördert hat, work war das life und life war viel work, warum ihm Bern mehr entsprochen hat als Zürich, wie er beinahe bei der Inlandredaktion des Bundes aber dann im Stapherhaus gelandet ist, die Entwicklung vom staatsbürgerlichen Tagungs- zum Ausstellungsort zu Themen der Gegenwart, 1992 und die EWR Abstimmung, die Anne-Frank Ausstellung als Aha Erlebnis für seine Ausstellungstätigkeit, warum er sich mehr als Journalist denn als Kurator sieht, der Fragen an seine Zeit und die Menschen stellt, die Funktion der Medien in der Montage der Dramaturgie einer Ausstellung. -
Beat Hächler (Direktor – Alpines Museum der Schweiz )
Wir sprechen über wie Themen im Stapferhaus aufgegriffen wurden und was das mit Journalismus zu tun hat, was die Bedeutung einer Ausstellung ausmacht, die „Heimat, Auf Spurensuche in Mitholz“ Ausstellung, Mitsprache und Einbindung des Ausstellungssubjektes, Zeitachsen einer Ausstellung, der physische und virtuelle Raum, die Zusammenarbeit mit Antoine Jaccoud, die kommende Ausstellung „Grönland“, die Unlust eine politisch korrekte Erziehungsausstellung zu machen und die Faszination an Wiedersprüchlichkeiten. -
Beat Hächler (Direktor – Alpines Museum der Schweiz )
Wir sprechen über das Museumsquartier und warum es neuen Raum braucht, wie sie sich in Zukunft organisieren möchten und warum Platteforme 10 kein Vorbild ist, wie er seine Zukunft, die des Hauses und des Museumsquartiers als Prozess sieht, der auch Resultate zeigen muss, das Museum als nie fertig werdende Baustelle, die Auflösung von Grenzen in den Museum und unserer Gesellschaft, das aktuelle und künftige Publikum, was das mit den Öffnungszeiten sowie den Angebotsformaten und Inhalten zu tun hat. -
Daniela Ruocco (Schauspielerin, Performerin, Künstlerische Leiterin)
Wir sprechen über ihre Performance EN MI IMPERIO PERREO SOLA, fiktionalisierte Figuren die Grenzen ausloten, die Interaktion mit dem Publikum, ihr archäologische Arbeit in der lateinamerikanischen feministischen Literatur, das Spannungsfeld Reggaeton und die Entdeckung ihres Körpers, ihr Romanistik Studium und ihr frühes Interesse am künstlerischen Ausdruck, die integrative Theatergruppe als geile Flinta Gruppe, ihre Ausbildung an der HKB Bern als Schauspielerin und Performerin, die Entstehung von Helium X und ihre Kontakte für die Berufsrealität -
Daniela Ruocco /Schauspielerin, Performerin, Künstlerische Leiterin)
Die harte Realität, das Schlachthaustheater als Try-out-plattform, ihr Tribunal Projekt zur Operation Condor, die Pandemie als Vakuum, die Geschwister Pfister aka the Fisting sisters, wie weit Kunst gehen darf und kann, wie es zum Nachtfalter gekommen ist, der Entstehungsprozess von EN MI IMPERIO PERREO SOLA und die Schaffung der Kunstfigur, Freiräume zum Arbeiten und sich zurückziehen, das hybride Projekt Kino Korso. -
Daniela Ruocco (Schauspielerin, Performerin, Künstlerische Leiterin)
Wir sprechen über ihr Publikum vor dem sie spielt, 50 Jahre Frauenstimmrecht und ihr Flinta Falshmob auf dem Helvetiaplatz als erste Erfahrung im öffentlichen Raum, ob es genügend Plattformen und Bühnen für Künstler*innen in Bern hat, seine Platz einfordern, wie Kulturorte sich in ihren Entscheidungsprozessen konstruieren, wie werden welche Privilegien verteilt und gibt es überhaupt noch Freiräume die man sich nehmen kann, Ausblick auf kommende Produktionen wie Baby Vulkane im Oktober 23 -
Part 2
For which public is the Kunsthalle and her concept of holding space, the beauty of the Kunsthalle Bern, what are her big questions for her 7 year spell, the domination of western thinking in curatorial practices, diversity and institutional questions, the idea of perception and how does one move in the world, her perception of Bern and the museums quartier project -
Part 1
We talk about when she heard for the first time of the Kunsthalle Bern, how did she got into Artworld, how art is framed in the western canon, western art fares as entry points to bring other practices into the art world, from the Stevenson Gallery to curation and the curiosity of the process, the constant challenge of contemporary art, the Heavy Rotation exhibition at the Kunsthalle and who actually goes the Kunsthalle -
Ihre kulturelle Prägung aus den 90ern von der Aufbruchsstimmung bis zu 9/11, ihre Faszination für Sprache, ihre erste, schreckliche Erfahrung mit dem Theater in Zürich und wie das Studium in Berlin, Castorf an der Volksbühne das Theater als gesellschaftliches Thema wieder in ihr Leben zurück gebracht hat, wie sie über Volker Hesse am Neumarkt mit ans Gorki gegangen ist und so in das Theatersystem gefunden hat, die gesellschaftliche Relevanz des Theaters ohne Netz und doppelten Boden und warum sie Dramaturgin der Regisseurin vorgezogen hat, der strukturelle Unterschied des deutschten Theaters zu den Bühnen Bern, Berufs-und Familienplanung im Theater in Dresden und in Bern, Zugänge und Diversität im Theater, wer wird bedient und wer noch nicht, in welchen Räumen wird was gespielt und unter welchen Strukturen und Erwartungshaltungen arbeitet sie.
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Wie wird ein Stück ausgewählt, die Genese und der Arbeitsprozess bei der Inszenierung das Bernbuch und wie das Ergebnis herausgekommen ist, warum das Stück in den Vidmarhallen und nicht im Stadttheater gezeigt wird, die Durchlässigkeit und Struktur der beiden Standorte und welche Publika angesprochen werden, Ticketpreispolitik und inwiefern das Angebot das Publikum bestimmt, was funktioniert und was nicht in Bern und wie entwickeln sie das kommende Programm, die Feedback Kultur des Publikums und wie man das in die Programgestaltung einbaut, wie schafft man Offenheit sich Geschichten anzuschauen, die einem nicht eigen aber trotzdem interessant sind, Strukturunterschiede zwischen Konzert und Theater und einen kurzen Schwenker zum Beruf des Showrunners bei der TV-Serienentwicklung.
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Boss & Röhrenbach hören auf, warum?, die Lohnverteilung und Transparenz in ihren Produktionen, die verstärkte Vermischung der Szene in den Ensembles und nicht in den Häusern, die Verhärtung und Einengung des Spielraumes, was ist die Faszination der Produktionsleitung, Druck und schlaflose Nächte, Feedback Kultur und wie wählen sie ihre Projekte aus, welche Themen beschäftigen sie, wo fängt die Zusammenarbeit an und wo hört sie wieder auf, Qualität in der freien Szene gegenüber den grossen Häusern und ihre Sicht auf die Bühnen Bern, fehlende Authentizität durch institutionalisierte Strukturen und wie sieht ihre professionelle Zukunft aus.
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Erstmals zwei Gäste beim Nachtfalter, die uns erzählen, wie sie zum Theater gekommen sind und wie sie im Tojo zueinander gefunden haben, die Bedeutung von Club 111 für die freie Szene Bern, das wilde, authentische Bern in den 80er/90ern, die Anfänge der Produktionsleitung, Kontakt und Zusammenarbeit mit den Künstler*innen, die Förderung und die Deformation Professionelle, wie frei ist die freie Szene wirklich und für welches Publikum produzieren sie, die fehlende Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb, wie kommt man in der freien Szene unter, die Verschärfung der Ko-Operationen mit anderen Häusern und die Ungewissheit bei der kommenden spartenübergreifenden Förderung.
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