Episoder

  • 80. Jahrestag Attentat
    Der 20. Juli 1944 ist zum Symbol für den Widerstand gegen das NS-Regime geworden. Untrennbar verbunden ist damit der Name des Attentäters: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Aus dem hitlertreuen Offizier wird während des Krieges ein überzeugter Regimegegener. Am 20. Juli 1944, also in diesem Jahr vor 80 Jahren, zündet Stauffenberg im "Führerhauptquartier" eine Bombe, um Hitler zu töten. In seinem Feature zeichnet Michael Marek den Ablauf der "Operation Walküre" anhand von Original-Dokumenten, Zeitzeugen- und Historikerinterviews nach und schildert den Lebensweg Stauffenbergs.
    Feature von Michael Marek
    Regie: Marlene Breuer
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: HR 2008

  • Es gibt kein Land mehr
    Die akustische Erkundung des Unheimlichen geht in eine zweite Runde. Der Raum zwischen Gegenwart und den vielen Schichten der Vergangenheit, zwischen unseren Erinnerungen und der digitalen Informationsflut im Internet, zwischen Mondlandung, Moby Dick, Johannes Kepler, den Kennedys, dem ersten Radiohörspiel, dem letzten Kastraten und der brennenden Kathedrale von Notre Dame sucht weiter nach möglichen Bestimmungen. Pascal Richmann hat zweihundert Stimmen miteinander verwoben, von Christa McAuliffe bis Tsunemi Kubodera. Eines steht fest: das Unheimliche ist mitten unter uns.
    Von Pascal Richmann
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: SWR 2019

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  • Man vermisst diesen Planeten
    Zwischen Gegenwart und mehreren Schichten der Vergangenheit, zwischen den eigenen Erinnerungen und dem Internet, zwischen der Mondlandung, Moby Dick, Johannes Kepler, den Kennedys, dem ersten Radiohörspiel, dem letzten Kastraten und der brennenden Kathedrale von Notre Dame: was das miteinander zu tun hat? Schwer zu sehen, besser zu hören. Pascal Richmann hat zweihundert Stimmen miteinander verwoben, von Christa McAuliffe bis Tsunemi Kubodera. Entstanden ist eine Erzählung ohne Zentrum, unhierarchisch und impulsiv, eine akustische Erkundung des Unheimlichen.
    Von Pascal Richmann
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: SWR 2019

  • Ein Blindenfussball-Sommermärchen
    Der Ball rasselt. Das Spielfeld hat Banden. Wenn der Ball gegen die Bande schlägt, macht er Geräusche. Der Torwart und die Guides am Spielfeldrand dirigieren die Spieler lautstark in die passende Richtung. Diese Spieler haben eines gemeinsam: sie sind blind. Taime Kuttig verlor sein Augenlicht, da war er zwölf. Heute ist er 24. Seine Eltern schickten ihn nach Marburg in die Blindenstudieranstalt „Blista“. Hier lernte er auch den Blindenfußball kennen. Für Taime ein Weg ins Leben. Er träumt vom großen Titel.
    Feature von Rainer Schildberger
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: NDR 2017

  • Feature von Jan Tengeler
    Despina kam Anfang der 60er Jahre als Gastarbeiterin nach Bremen. Sie arbeitete als Schneiderin in einer Fabrik, lernte den Sozialbetreuer Charalambos Papadimitriou kennen. 1964 wird ihre Tochter Margarita geboren. Despina arbeitet im Akkord, kümmert sich ums Kind und eröffnet mit ihrem Mann ein Restaurant. Nach seinem Tod geht sie wieder nach Griechenland. Mit 82 Jahren kommt sie zurück nach Köln. Despina ist die Schwiegermutter des Autors. In Interviews erzählt sie aus ihrem Jahrhundertleben. Als sie, kurz bevor das Feature fertig ist, stirbt, verwandelt sich die Lebensbilanz in Trauerarbeit.
    Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Markus Freund
    Regie: Giuseppe Maio
    Produktion: NDR 2016
    Redaktion: Joachim Dicks

  • Ein Hörcomic von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz
    Drei Comic-Zeichner – der US-Amerikaner Robert Crumb, die Französin Chantal Montellier und der Tscheche Jaromír Švejdík – haben Franz Kafka erfolgreich illustriert. Eine Band aus Prag singt den Kafka, und der Schwabe Tobias Stoll erfreut seinen Deutschlehrer als „Kafka Rapper“. Vor 100 Jahren, am 3. Juni 1924 ist Franz Kafka gestorben. Aus diesem Anlass senden wir diesen Hörcomic! Für den entfesselten Kafka, befreit vom Vorurteil des Kafkaesken! Den Autoren zur Seite stehen: ein Kafkaologe aus dem Senegal, ein Kafka-Biograf – und am Rande: ein gewisser Franz Kafka – aus Salzburg!
    Von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: DLF 2014

  • Der norwegische Schriftsteller Jon Fosse
    Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren, wurde zunächst als Dramatiker bekannt, bevor er auch mit seinen Romanen international für Aufsehen sorgte. Zuletzt erschien in deutscher Übersetzung sein ausgreifendes Romanprojekt "Heptalogie". Darin beschreibt er auf hypnotische Weise die inneren Bilder eines Malers, der nach dem Tod seiner Frau allein an der Westküste Norwegens lebt und in seinen Gemälden ein göttliches Leuchten zum Vorschein bringt. Im Portrait von Thomas David kommen neben Jon Fosse auch Freunde und Wegbegleiter zu Wort. Darunter der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und der norwegische Maler Håvard Vikhagen.
    Von Thomas David
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: WDR 2023

  • Ein akustisches Himmelfahrtskommando
    Zwei Menschen, ein Himmel. Über Israel und Palästina. Der palästinensische Meteorologe Ayman Mohsen erforscht mit seinem israelisch-palästinensischen Team die Himmelssphären naturwissenschaftlich. Die israelische Kriminologin Anat Berko untersucht die Jenseitsvorstellung von palästinensischen Selbstmordattentätern und somit den Himmel als ambivalenten Sehnsuchtsort. Wie lassen sich diese unterschiedlichen Blickwinkel zusammen betrachten? Die Autoren gehen in ihren Begegnungen mit den beiden Protagonisten den Fragen nach, wo sich ihre kulturellen, religiösen Existenzen berühren.
    Ein Feature von Helgard Haug und Thilo Guschas
    Mit: Thilo Guschas
    Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort
    Regie: Helgard Haug
    Produktion: NDR/SWR 2017

  • "Die Affäre - Geliebte im Totenwald" ermöglicht uns eine neue Perspektive auf den Täter: erstmals erzählt die Geliebte des Serienmörders über ihre Affäre mit Kurt-Werner Wichmann. Sie will anonym bleiben. Wir nennen sie Lisa. Anouk Schollähn hat sie interviewt.
    Die Podcastserie: „Die Geheimnisse im Totenwald“ gibt es unter ndr.de/totenwald.
    Außerdem gibt es eine TV-Doku „Eiskalte Spur“ und inspiriert von den Ereignissen den Spielfilm-Dreiteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“ unter daserste.de/totenwald.
    Feature von und mit Anouk Schollähn.
    Technische Realisation: Corinna Gathmann und Alica Wisotzky.
    Regie: Nikolai von Koslowski.
    Redaktion: Thilo Guschas und Ulrike Toma.
    Produktion: NDR 2020.
    Verfügbar bis 06.01.2023.
    https://ndr.de/radiokunst

  • Dein Vater, der Krebs, der Tod und das Leben
    Am 6. Mai 2022 ist mein Freund Frank im Alter von 44 Jahren an Speiseröhrenkrebs gestorben. Wir kannten uns seit der 5. Klasse, haben später zusammen Abitur gemacht. Frank zog es nach Freiburg zum Studieren und ich zog nach Berlin. Er wurde Lehrer und ich wanderte als Journalist nach Kanada aus. Unser Kontakt blieb intensiv. Im September 2021 schrieb er mir: "Uff, zwei Geschwüre am Ende der Speiseröhre." Von dem Moment an haben wir unsere regelmäßigen Telefonate aufgezeichnet. So entstand ein Tondokument zwischen Verzweiflung, Hoffnung, Humor und Todesangst. Zentrales Thema: Franks Sohn Enno, der gerade mal 17 Monate alt war, als sein Vater starb. Ihm ist diese Geschichte gewidmet.
    Von Dennis Kastrup
    Mit Nico Holonics, Philippe Goos und Caroline Junghanns
    Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort
    Regie: Beatrix Ackers
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: NDR 2024

  • Feature nach dem gleichnamigen Dokudrama von Ingo Helm und Sabine Bernardi
    Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig. Diese Ungleichbehandlung wollen sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen. Emma (Anna Schimrigk) und Alfred (David Bredin) verkörpern das Leben der fiktiven Kieler Arbeiterfamilie Freese und machen die damaligen Herausforderungen in all ihrer
    Härte erlebbar. Der Krieg und dessen Entbehrungen haben ihre Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts.
    Der Historiker und Regisseur Ingo Helm ist gemeinsam mit Sabine Bernardi Autor des Dokudramas „Die Mutigen 56 – Deutschlands längster Streik“. Auf dessen Grundlage ist das Feature entstanden. Es zeigt intensiv und präzise den Kampf der mutigen Metallarbeiter in Schleswig-Holstein und ihrer Familien 1956: 114 Tage im Ausnahmezustand. Hier wird ein einzigartiger Arbeitskampf lebendig, in einer Zeit, in der die Menschen das Thema Streik vor allem mit Verspätungen und Ausfällen im ÖPNV und Flugverkehr verbinden. Helm wünscht sich, dass „mehr Bewusstsein dafür entsteht, dass Wohltaten, die wir heute selbstverständlich in Anspruch nehmen, erkämpft worden sind“.
    Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
    Mehr Infos gibt es hier:
    https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Die-Mutigen-56-Deutschlands-laengster-Streik,metallarbeiterstreik100.html
    Und den Film findet Ihr als dreiteilige Miniserie in der ARD Mediathek.
    https://www.ardmediathek.de/serie/die-mutigen-56-deutschlands-laengster-streik/staffel-1/Y3JpZDovL25kci5kZS80OTk3/1

  • Der Hund in der Literatur - An der Leine und unterm Schreibtisch
    Ob Homer, Thomas Mann, Ernst Jandl, Monika Maron oder Sigrid Nunez – seitdem es Literatur gibt, schreiben Schriftsteller und Schriftstellerinnen über Hunde. Dabei wird er zum Liebesobjekt und Stimmungsbarometer, Gefährten, Beschützer oder auch Angstmacher. Zu wohl keinem anderen Tier hat der Mensch ein so enges Verhältnis wie zum Hund. Das ist bei einem Spaziergang durch den Park ebenso zu sehen wie in der Literatur. Die Deutsche Dogge ist viel zu groß für das Appartement im Roman "Der Freund" von Sigrid Nunez, die struppige Mischlingshündin hingegen viel zu klein in der Erzählung "Bonnie Propeller" von Monika Maron. Ist dem Menschen ewig denn nichts recht?
    Von Manuela Reichart
    Regie: Beatrix Ackers
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021

  • Im Parlament der Dinge
    "Wie höre ich im Stimmengewirr der Interessen ausgerechnet die Stimme der Kuh?" wurde der inzwischen verstorbene französische Philosoph Bruno Latour einmal gefragt. Eins seiner Bücher heißt Das Parlament der Dinge. Seine Antwort damals: "Indem sie Thema ist. Jetzt stehen die Kühe, vertreten durch vielfältige Interessen, mitten in der Arena. Die objektive Kuh gibt es nicht. Wir müssen ein Verfahren finden, die Kühe zu Wort kommen zu lassen." Dabei haben die Kühe ihre Verbündeten mitgebracht. Bauern und Bäuerinnen, die regenerative Landwirtschaft betreiben, und Forschende, die die koevolutionäre Geschichte des Grünlands kennen.
    Feature von Barbara Eisenmann
    Regie: die Autorin
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2024

  • Feature von Barbara Eisenmann
    Jahre nach dem Platzen der großen Immobilienblase schlägt man sich in Spanien immer noch mit Leerstand, Schulden und hoher Arbeitslosigkeit herum. Auch das iberische Schwein ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Sein Schinken, der berühmte jamón ibérico de bellota, ist in den Jahren des schnellen Geldes zu einem begehrten Anlageobjekt geworden. Branchenfremdes Kapital, multinationale Konzerne und ein intensiv gehaltenes iberisches Mastschwein sind aufgetaucht. Zeit für das iberische Schwein, seine Stimme zu erheben – im Parlament der Dinge.
    Feature von Barbara Eisenmann
    Regie: Giuseppe Maio
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: NDR/DLF 2011

  • Feldforschungen in der Welt der Kaninchenzüchter
    Der Journalist Jörn Klare war schon in fast aller Welt und an beinahe jedem Krisenherd. Jetzt aber führen ihn seine investigativen Recherchen in eine besonders fremde und ferne Szene: die Welt der deutschen Kaninchenzüchter. Das Wenige, was man über sie weiß, weiß man aus dem Lokalteil der Zeitung.
    Feature von Jörn Klare
    Technische Realisation: Johanna Fegert und Judith Rübenach
    Regie: Nicole Paulsen
    Redaktion: Christiane Glas
    Produktion: SWR 2014

  • Feature von Olaf Karnik und Volker Zander
    Die Politik tut es, Unternehmen tun es und nicht selten muss es auch die Deutsche Bahn tun. Wenn die Lage unabsehbar ist, dann fahren sie "auf Sicht". Seit Corona hat diese Fahrweise noch einmal deutlich zugenommen. Wie soll man planen, wenn sich dauernd alles ändert? Aber: Muss man denn alles langfristig planen? Beim Städtebau sieht das sicher anders aus als beim Bau von Computerprogrammen. In der Klimapolitik anders als in der Kriegspolitik. Und jemand, der improvisierte Musik macht - fährt immer nur auf Sicht.
    Regie: Olaf Karnik und Volker Zander
    Technische Realisation: Philipp Stein und Norbert Vossen
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: SWR 2022

  • Feature von Tabea Soergel und Martin Becker
    2017 war es so weit. Da hieß es: Schicht im Schacht. Da schloss das letzte Steinkohlebergwerk in Deutschland. Damit begann die sogenannte Ewigkeitsphase: Einige Bergleute waren dann noch auf Zeche, aber nicht mehr, um Kohlen aus dem Berg zu holen, sondern nur, um das Ruhrgebiet vor dem Absaufen zu bewahren. Damit endete eine Epoche. Das Feature erzählt die Geschichte der Übriggebliebenen: Es folgt dem Kohlenhauer bis vor die tonnenschwere Maschine in einem Kilometer Tiefe, welche die Kohlen aus dem Berg fräst. Eine Hommage an Waschkauen und Currywurstpommes. Ein letztes „Glückauf“ zum Abschied, bevor die Ewigkeit kommt.
    Von Tabea Soergel und Martin Becker
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: NDR/SR/SWR 2017

  • Feature von Katharina Seiler
    Nach dem Tod ihres Vaters findet Katharina Seiler eine Kiste mit verstaubten Manuskripten auf dem Dachboden. Romane und Kurzgeschichten, die ihr Vater in den 50er und Anfang der 60er Jahre geschrieben hatte. Ihr Vater, 1927 in Berlin geboren, musste mit 16 als Flakhelfer in den Krieg, war Mitglied in der Waffen-SS und geriet 1945 in britische Gefangenschaft in Belgien. "Das Lager war die Vorhölle, in der den Tätowierten die Demokratie eingeprügelt wurde." Im Zentrum des Romans, wie auch des Features, steht das Verhältnis zwischen dem Vater und dem Großvater, der als überzeugter Nazi die Kindheit und Jugend des Vaters geprägt hat, von dem er sich - im Roman - nach dem Krieg lossagt, es aber im wirklichen Leben nicht schafft. Umso erschreckender erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass auch Katharina Seilers Vater später seine eigene Familie verlassen hatte, also ebenfalls zu einem "verlorenen Vater" wurde. 
    Mit: Rudolf Krause, Maja Schöne und Peter Maertens
    Technische Realisation: Corinna Gathmann und Nicole Graul
    Regie: Friederike Wigger
    Produktion: NDR 2015
    Redaktion: Christiane Glas

  • Musik, von Vögeln inspiriert
    Was haben uns die Vögel zu sagen? Antworten darauf gaben Märchen und Mythen. Heute forschen allerlei Studien zum Thema. Eines stellen sie immer wieder fest: Der Gesang der Vögel macht Menschen glücklich, besonders dann, wenn sie viele verschiedene Vogelarten hören.
    Das Musikporträt lauscht den Melodien der Gefiederten – wie denen von Komponisten und Komponistinnen. Und damit dem wechselvollen Verhältnis zwischen Mensch und Tier.
    Feature von Sabine Fringes
    Redaktion: Joachim Dicks
    Produktion: WDR 2021

  • Feature von Alexa Hennings
    Uwe Johnson ist ein weltberühmter Schriftsteller aus Mecklenburg, den dort aber kaum einer kennt. Dann tragen 365 Bürger 365 Tage lang Uwe Johnsons „Jahrestage“ vor, das vierbändige Hauptwerk des Autors. Und auch wenn sich Güstrow, die Stadt, in der Johnson aufwuchs, schwer tut mit einem, der „abgehauen“ ist, gibt es zum Glück die Kleinstadt Klütz, wo das Literaturhaus an den Schriftsteller erinnert. Wie es wirklich war mit Johnson und Mecklenburg – das wissen zwei 80-Jährige: Käthe Walter, die Studienfreundin, und Horst Lehmbäcker, Johnsons Schul- und Lebensfreund. Da in diesem Jahr gleich zwei Anlässe bestehen, an den Schriftsteller Uwe Johnson  zu erinnern, nämlich den 40. Todestag am 23. Februar und den 90. Geburtstag am 20. Juli, gibt es guten Grund, „Das Uwe Johnson-Puzzle“ noch einmal zusammenzusetzen.
    Mit: Peter Lohmeyer und Cornelia Schirmer
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Technische Realisation: Gerd-Ulrich Poggensee und Sebastian Ohm
    Produktion: NDR 2015