Episoder
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Trigger-Warnung ganz zu Beginn: Jana spricht ganz offen über ihre mehrfachen Suizidgedanken und Depressionen. Wenn Euch dies also triggern könnte, verzichtet besser auf das Anhören. Wichtig ist Jana und mir, dass jede Person, die sich in einer schwierigen Lebensphase befindet, weiß, wo es Hilfe gibt. Deshalb gleich hier die Empfehlung an das Nothilfetelefon: 0800-111 0 111 oder 0800 - 111 0 222 sowie die Website: https://www.telefonseelsorge.de
Die Folge erachte ich aber genau aus diesem Grund auch für eine sehr wichtige Folge und ich bin Jana sehr dankbar, dass sie sich so sehr geöffnet hat. Denn auch wenn sie sehr sehr tief in einer Krise steckte, sie ist rausgeklettert aus dem Tief und mir gegenüber saß ein sehr strahlender und glücklicher Mensch.
Die Episode ist auch deshalb eine wichtige in meiner Mission, die vielen verschiedenen Wege eines späten Coming-Outs aufzuzeigen, weil die Zuhörer*innen ab dem ersten Moment der Lebensgeschichte das Gefühl bekommen, dass Jana doch sehr früh auf dem richtigen Weg war und doch schon immer für sich klar hatte, dass sie zumindest Bi ist.
Und doch steckte sie schneller als geahnt im heteronormativen Leben und die Sehnsucht nach dem anderen Leben war unterbewusst sehr viel stärker und wurde zum Glück irgendwann von Jana richtig anerkannt.
Welche Rolle ihre Tochter dabei spielte? Warum sie ihrer Therapeutin dankbar ist, weil diese weiterbohrte? Zu welchem Zeitpunkt ihre Seele wieder Ruhe fand und warum? Das alles könnt ihr in der heutigen Folge erfahren!
Empfehlungen von Jana:
Queermed-deutschland.de
Bücher:
„Married Women who love women“ von Karen Strock
„Wie wir begehren“ von Carolin Emcke -
Auf diese Episode habe ich mich seit einigen Wochen gefreut. Endlich hat sich die Partnerin einer Latebloomerin gemeldet, um eine Lanze für Latebloomer*innen zu brechen. Sonja war vier Jahre mit einer Frau zusammen, die zuvor in einer Hetero-Ehe mit Kindern lebte. Sonja selbst hatte beim Kennenlernen seit einer Weile eine toxische Homo-Ehe - wie sie selbst sagt - hinter sich, aus der ein Kind hervor ging.
Nach einer intensiven Online-Chat-Phase stürzten sich die beiden Frauen Hals über Kopf in den Liebesrausch, der sie umgab. Weswegen Sonjas Appell an alle Latebloomer*innen und deren Partner*innen heute auch lautet: nehmt euch Zeit! Welche Lebensmodelle die beiden miteinander ausprobierten und warum sie immer wieder eine Latebloomerin zur Partnerin nehmen würde? Das alles erfahrt ihr in der heutigen Episode.
Was ich außerdem noch zu dieser Folge sagen möchte: Sonja habe ich im Interview als eine sehr reflektierte Frau wahrgenommen. Sie spricht sehr liebevoll und ohne Vorwürfe über ihre Expartnerin. Trotzdem hier eine kleine Trigger-Warnung: in der Folge geht es auch um Ghosting. Nur am Rande, aber es gehört zum Ende dieser Geschichte mit dazu.
Ghosting ist nicht geil und es wirft bei der zurückgebliebenen Person viele Fragen auf, die einfach unbeantwortet bleiben. Dennoch kennen wir nicht die Gründe der Person, die den Kontakt komplett abbricht - und auch wenn es kein feiner Weg ist und ich diesen nicht befürworte, so gibt es doch Menschen, für die dieser Weg der einzige ist, den sie gehen können, um Abstand zu gewinnen. Weitere Anmerkung: nicht jedes auf den ersten Blick identifizierte Ghosting ist ein Ghosting. Manchmal hat der oder diejenige, die die Beziehung beendet hat für sich das Gefühl, wir haben alles besprochen und es kommt der verlassenen Person nur so vor, das ihr Wunsch nach kompletter Klärung nicht erfolgt ist. Meine Hoffnung für Sonja und allen Betroffenen von Ghosting ist, dass sie irgendwann noch Antworten erhalten bzw. die Beziehung auch ohne Antworten für sich gut abschließen können.
Wenn ihr mehr über Sonja erfahren wollt, sie hat einen Blog unter: https://sonjatie.de/ -
Manglende episoder?
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Petra befand sich mit einem Burn-Out in einer psychosomatischen Klinik. Sie ging als Hetero rein und kam als Lesbe raus. Klingt einfach, war es auch. Aber erst, nachdem ihr damaliger Mann sie quasi mit der Nase auf die Lösung stupste.
Was ihre spätere Frau damit zu tun hat?
Warum ihre Geschichte nicht nur eine Latebloomer-Geschichte ist, sondern auch alle zum Nachdenken anregen kann, was Weiblichkeit eigentlich ausmacht und wie wir sie selbst definieren?
Warum sie als waschechte Bayerin findet, dass der Rest von Deutschland mal einen Haken dran machen sollte, dass in Bayern nicht alle konservativ sind? Das alles und noch einiges mehr erfahrt ihr in der neuen Folge von Queer is near. -
Kim ist 50 Jahre alt und hat in ihrem Leben viel erreicht. Aus einem, wie sie sagt, nicht ganz so bildungsnahen Elternhaus arbeitet sie sich die Karriereleiter ganz nach oben. Doch einfach war das Leben für sie nie. Schon als Kind spürt sie, dass sie nicht ganz in die Mädchenrolle, die ihr zugeschrieben wird, passt. Das Fußballspielen verbietet ihr der Vater: „Das machen nur Mannsweiber!“ Aber vorschreiben kann man Kim sowieso nichts, das stachelt sie eher an. Und so entwickelt sie sich, engagiert sich früh in der AIDS-Hilfe und küsst im jungen Erwachsenenalter Frauen, führt aber dennoch Männerbeziehungen. „Chaos“ meint sie. Ihr späterer Mann bringt auf einmal Ordnung ins Leben, aber gleichzeitig wird das heteronormative Korsett enger. Doch sie funktioniert, wird zweifache Mama und stürzt sich in ihre Karriere und Mutterrolle.
Warum der Auszug ihrer erwachsenen Kinder den Stein ins Rollen brachte? Wovor sie „Rießenscheißangst hatte? Und warum manchmal die Dinge im Kopf schwieriger erscheinen, als sie dann tatsächlich sind? Das alles erfahrt ihr hier in der Episode mit Kim. -
Kleiner „Queer is near“-Leckerbissen gefällig? Du hast vom Podcast gehört aber noch nicht reingehört?
Dann sind die folgenden drei Minuten genau richtig für dich. In der ersten Staffel habe ich meine Latebloomer-Geschichte in kleinen Häppchen erzählt. Nun in meiner zweiten Staffel habe ich Menschen zu Gast, die über ihr spätes Coming-Out sprechen. Bei jeder einzelnen Geschichte habe ich etwas über uns Menschen gelernt und nebenbei schreibt das Leben halt nun mal einfach auch in Dramen die lustigsten Situationen. Reinhören und abonnieren lohnt sich ;0) -
Joanna ist der festen Überzeugung, hetero zu sein. Auch noch, als sie bereits ein Jahr mit einer Frau flirtet und es zum filmreifen Showdown kommt. In ihrer Hetero-Ehe fühlte sie sich schon lange nicht mehr wohl, aber sie blieb für die Kinder. Das sollte sich ändern als ihre Flirtpartnerin aufs Ganze geht. Aus einem Witz wird Liebe und ein Gefühl von Begehren, das Joanna noch nicht kannte.
Wie ihre Kinder sich verhielten als sie ihnen sagte, dass sie nun in eine Frau verliebt ist? Warum Joanna und ihre Partnerin auch nach vier Jahren noch immer getrennt wohnen und sich daran auch nicht so schnell etwas ändern soll? Und warum sie erst zwei Jahre nach ihrem äußeren Coming-Out auch ihr inneres Coming-Out vervollständigte? Das und vieles mehr erfahrt ihr von Joanna in ihrer persönlichen LateBloomer-Geschichte. -
Sabines Jugend war geprägt von dem Gefühl, nicht verstanden zu werden. Wenn die Mädels verliebt den Jungs hinterher rannten, dann rannte sie mit, um dabei zu sein, gefühlt hat sie damals nicht das Gleiche. Was sie da so alles schon gegenüber Mädchen gefühlt hat, das wurde ihr erst viele Jahre später bewusst. Erst einmal zwängte sie sich in das enge Korsett der Heteronormativität. Gepasst hat es nie. Die Befreiung daraus war erst durch eine professionelle Aufarbeitung möglich. Und durch eine Frau, die sie liebevoll die "Augenöffnerin" nennt.
Warum die Augenöffnerin für ihr Coming-Out wichtig war, es aber weitere Frauen für weitere Schritte brauchte, dies und vieles mehr erzählt Sabine in dieser Queer is near Folge. -
Lena wuchs in einer liberalen Familie auf, verliebte sich in der Jugend in Jungs und führte von 17 bis 20 ihre erste feste Beziehung. Doch irgendetwas fühlte sich immer nicht richtig an. Mit dem ihr von der Natur geschenkten weiblichen Körper haderte sie schon immer. Komplimente für ihr Äußeres konnte sie nie richtig ernst nehmen. Mitte 20 verliebte sie sich erneut in einen Mann, gründete eine Familie und dann…kamen mit Mitte dreißig das erste Mal Gefühle für eine Frau. Danach ging vieles schnell: Trennung, Auszug und der Mut ihre Gefühle zu kommunizieren.
Warum die erste Beziehung zu einer Frau mit einer Bruchlandung endete? Wieso sie glaubte, nun erst einmal von allem genug zu haben? Und wie sie heute zu ihrem Körper steht? Das erfahrt ihr in der neuen Episode! -
In dieser Folge erzählt Dorothee ihre späte Coming-Out Geschichte. Nach eigenen Angaben ist sie eine Latebloomerin hoch3. Was sie damit genau meint, was Podcasts zum Entdecken der eigenen Identität beitragen können und warum sie laut Dorffunk mit einigen Menschen aus dem Dorf zusammen war, ohne es zu wissen? Das und vieles mehr verrät die 57-jährige IT-Beraterin im Interview.
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Im April 2021 habe ich die zweite Staffel von "Queer is near" gestartet.
Die Idee dahinter war, dass ich fand, dass ich genug von meinem Leben berichtet habe, aber das es an der Zeit ist, noch mehr LateBloomer Geschichten zu erzählen. Anfang 2022 gibt es nun bereits acht einzigartige LateBloomer-Geschichten zu hören, die nächsten vier sind bereits in der Planung.
Weil das Thema Coming-Out auch im 21. Jahrhundert mit sehr vielen Ängsten und Hürden verbunden ist, habe ich die Reihe 2021 mit dem Interview mit Dagmar begonnen. Sie ist Psychologin und hat gemeinsam mit mir versucht, die Hemmschwelle, sich in einer schwierigen Lebensphase professionelle Hilfe zu suchen, ein wenig zu mindern. Ich war über das Interview ganz glücklich aber mich erreichte Feedback, indem zurecht angemerkt wurde, dass die sexuelle Orientierung dadurch eventuell doch auch wieder ein bisschen pathologisiert wird. Gleichwohl gibt es für Menschen auch andere Formen der Hilfemöglichkeiten in solchen Situationen.
Eine alternative wurde mir dabei ans Herz gelegt, den Verein: Lesbentelefon e.V.. Aus diesem entstand die LeTRa Beratungsstelle, die, und das macht die Beratungsstelle für mich sehr besonders, auch Online-Video Beratungen anbietet. Sprich: Ich muss nicht in der gleichen Stadt wohnen, um von der Beratungsstelle zu profitieren. Also ein echter Gewinn für meine FLINTA Hörer*innen im deutschsprachigen Raum, für die eine Beratungsstelle, zu der man physisch hingehen muss, eine zu große Hürde ist.
Wie diese Beratung funktioniert und welch tollen Projekte der Verein noch anbietet, das verriet mir Julia in ihrer Funktion als Mitarbeiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. -
Katja wächst im weltoffenen Berlin auf. Ihr Leben war also schon immer mit der bunten Vielfalt einer Großstadt gesegnet. Doch das sie auf Frauen stehen könnte, diesen Gedanken gestattete sie sich selbst lange nicht. Warum ein schöner Frauen-Po nicht reichte, um ihre sexuelle Orientierung zu erkennen? Was die Polyamorie in Katjas Leben bedeutete? Das und vieles mehr erfahrt ihr in dieser schönen Folge. Außerdem hat Katja all ihre frühere Recherchearbeit und heutigen Tipps für euch zur Verfügung gestellt!
Viel Spaß beim Hören, Lesen und Schauen! -
In der heutigen Folge berichtet Eva über ihren Weg vom frühen Entdecken ihrer sexuellen Identität bis hin zu Ihrem „Stück-für-Stück-Coming-Out“.
Zwischen ihren ersten Erfahrungen mit einer Frau bis zum Outing bei ihrer Arbeit liegen 15 Jahre. Warum die Meinung des Dorfs dabei bremste und das Erwarten des ersten Kindes beschleunigte? Und wie verrückt es eigentlich sein kann, wenn Menschen ungeoutet nebeneinanderher leben. Dies und noch einiges mehr, erfahrt ihr in dieser Episode. -
Heute spreche ich mit Monika. Sie ist laut eigener Aussage „Late-Late-Bloomerin“. Mit Ende Vierzig, als die Kinder schon groß waren, hat sie endlich Zeit herauszufinden, wer sie wirklich ist. Die Serie L-Word war maßgeblich daran beteiligt, dass ihr bewusst wurde, dass sie für Frauenliebe empfänglich ist. Die hessische Frohnatur erzählt in der heutigen Episode, warum sie glaubt, dass sie so lange für das „Erwachen“ gebraucht hat. Was ihr dabei auf keinen Fall verpassen dürft, ist ihre Kennenlerngeschichte mit ihrer heutigen Partnerin. Diese Situation unter zwei Latebloomerinnen ist eigentlich filmreif. Aber hört selbst.
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Michael war als Teenager bis ins Erwachsenenalter viele Jahre mit einer Frau zusammen. Dass er schwul sein könnte, kam ihm in dieser Zeit noch nicht in den Sinn. Doch „Anzeichen“ muss es gegeben haben, denn seine „Beinahe-Schwiegermutter“ schenkte ihm und seiner Freundin ein Buch, welches eigentlich keine Fragen offen ließ. Aber es sollte noch einige Zeit dauern, bis er dann in eine größere Stadt zog und zu Beginn seines Medizinstudiums einen „Aha-Moment“ hatte. Was das Ganze mit Käseglocken zu tun hat und warum jede Mutter bei einem Coming-Out so wie Michaels reagieren sollte, das erfahrt ihr in der neuen Folge des Podcasts.
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Dimi weiß schon früh als Teenie, dass er im Team Gay spielt. Doch es scheint ihm jahrelang unmöglich, dies zu leben oder offen dazu zu stehen. Sein Coming-Out war nicht sonderlich spät, aber dennoch sehr mutig, insbesondere als Nationalmannschaftskanute in einer heteronormativen Leistungssport-Welt. Wie lange es zwischen innerem und äußeren Coming-Out dauerte? Wie das Team mit ihm danach umging? Und warum er dennoch früh seine Athletenkarriere beendete? Das und noch vieles mehr hat er mir in der heutigen Podcastfolge verraten.
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Mit 15 Jahren erfährt Ashley, dass ihr Papa schwul ist. Das macht das Leben für den Teenager kompliziert. Denn das Coming-Out geschieht nur vor ihr sowie ihrer kleinen Schwester und der Mutter. Der Papa wünscht, dass dies so bleibt. Ashleys Geschichte liegt mir am Herzen, weil sie den Blickwinkel des Kindes einnimmt und weil sie mit nun knapp 30 nicht im Groll auf ihren Papa schaut, aber eine klare Botschaft hat, was ihr als Kind gut getan hätte. Deshalb ein MUSS für alle LateBloomer mit Kindern, die den Schritt des Coming-Outs noch vor sich haben.
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Carina musste erst den Ozean überqueren, um sein zu können, wer sie immer war. Ihre Kindheit in Argentinien Ende der 70er Jahre war behütet und schön, aber geprägt von Armut und einem streng katholischen Glauben der Familie, der Gemeinde, ja, des ganzen Landes. Sie wusste eigentlich früh wer sie ist, nur konnte sie nicht sein, wer sie damals schon war. In Deutschland sollte alles anders werden. Doch im Podcast schildert sie, dass der Weg zur feministischen Lesbe dann doch nochmals ein längerer war.
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Jasmin war lange Jahre mit einem Mann liiert und verheiratet. Die Ehe ging in die Brüche und Jasmin begann, sich zu daten. Mit Männern. Doch dann unternahm sie immer mehr mit einer Freundin. Beide steckten in einer Krise und gaben sich Trost. Aus freundschaftlicher Verbundenheit entstand ein Knistern, dann eine sehr kurze aber leidenschaftliche Affäre. Und danach… blieben viele Fragen und nur wenige ungenutzte Gelegenheiten. Ob sie heute weiß wer sie ist und wen sie begehrt, das verrät sie in meinem Podcast. Die Chemie zwischen Jasmin und mir passte auf Anhieb. Was soll ich sagen, wir hatten Spaß bei der Aufnahme, ich hoffe, Ihr ebenso beim Hören.
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Mit der Psychologin Dagmar Riepe wollte ich unbedingt meine zweite Staffel von „Queer is near“ beginnen. Denn die Psyche spielt gerade in der Phase des Inneren Coming-Outs eine große Rolle und nicht wenige queere Menschen kommen in ihrem Leben in seelische Not. Welche Ratschläge sie gibt und was "Rote-Kringel-Menschen" sind, dies erfahrt ihr zum Auftakt der zweiten Staffel. Danach werde ich jeden Monat andere Menschen rund um das Thema spätes Coming-Out interviewen.
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In der 2. Staffel geht es nicht mehr um meine Geschichte, sondern um eure Geschichten.
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