Episoder
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David Mayer und Jana Volkmann aus der TAGEBUCH Kulturredaktion sprechen in der sechsten Folge von Readers in Residence über Birgit Birnbachers neuen Roman »Wovon wir leben«: Die frühere Krankenschwester Julia Noch verliert ihren Job und kehrt zurück ins Innergebirg, an den Ort ihrer Herkunft. Ein soziologisch versierter Roman über Arbeit und Arbeitslosigkeit. Um Arbeit geht es auch im zweiten Buch. Die Wirtschaftshistorikerin Caitlin Rosenthal setzt in »Sklaverei bilanzieren. Herrschaft und Management« die Entstehung des modernen Managements mit der Geschichte der Sklaverei in Verbindung und zeigt: Sklaverei ist im Kapitalismus keineswegs eine Anomalie, sondern Teil des Systems.
Birgit Birnbacher, »Wovon wir leben«, Zsolnay 2023. https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/wovon-wir-leben/978-3-552-07335-7/
Caitlin Rosenthal, »Sklaverei bilanzieren. Herrschaft und Management«, aus dem amerikanischen Englisch von Jörg Theis, Matthes & Seitz 2023. https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/sklaverei-bilanzieren.html?lid=1
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David Mayer und Jana Volkmann aus der TAGEBUCH Kulturredaktion diskutieren in den fünften Folge Readers in Residence über Claire Keegans eindrucksvollen Roman »Kleine Dinge wie diese«. In dem schmalen Buch ist kein Wort überflüssig, jeder Gegenstand und jedes Wettereignis bedeutsam. Die Ausbeutung von Frauen in den Magdalenen-Wäschereien Irlands wird ebenso erzählt wie eine universale Geschichte des leisen Widerstands.
Eine unter einer Kaskade von Krisen zusammenbrechende Welt beschreiben Pablo Servigne und Raphaël Stevens in ihrem so streitbaren wie anregenden Band »Wie alles zusammenbrechen kann Handbuch der Kollapsologie«. Was aber können wir tun, wenn wir schon alle Kipppunkte hinter uns haben?
Claire Keegan, »Kleine Dinge wie diese«. Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser. Steidl 2022.
https://steidl.de/Buecher/Kleine-Dinge-wie-diese-0710162436.html
Pablo Servigne und Raphaël Stevens, »Wie alles zusammenbrechen kann Handbuch der Kollapsologie«. Aus dem Französischen von Lou Marin. Mandelbaum 2022.
https://www.mandelbaum.at/buecher/pablo-servigne-raphael-stevens/wie-alles-zusammenbrechen-kann/
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Manglende episoder?
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David Mayer und Jana Volkmann sprechen in dieser Episode von Readers in Residence über das Buch Gegen Chancengleichheit – ein fulminantes Pamphlet des spanischen Soziologen César Rendueles. Er tritt für einen neu bedachten, umfassenden und radikalen Egalitarismus ein.Im zweiten Teil geht es die Die Angestellten.Ein Roman über Arbeit im 22. Jahrhundert, ein Prosa-Experiment der dänischen Autorin Olga Ravn. Ihr Blick auf das Thema »Arbeit« ist dabei gleichermaßen scharfsinnig wie rätselhaft – ob es überhaupt um Arbeit im konventionellen Sinne geht, wird auf den ersten Blick nicht klar.
César Rendueles, Gegen Chancengleichheit. Ein egalitaristisches Pamphlet, aus dem Spanischen von Raul Zelik, Suhrkamp
Olga Ravn, Die Angestellten. Ein Roman über Arbeit im 22. Jahrhundert, aus dem Dänischen von Alexander Sitzmann, März Verlag
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In der dritten Episode von Readers in Residence sprechen David Mayer und Jana Volkmann über Im Dunklen Zimmer von Isaac Rosa. In diesem wird ein Darkroom zur Echokammer der Krise in Spanien und zum einem Rückzugsort für eine Gruppe von Thirtiesomethings. Einer der wohl besten spanischen Romane der letzten zehn Jahre, der das Politische im Privaten auslotet und formal wie inhaltlich brilliert. Darüber hinaus geht es um eine kleine Buch-Perle: Im Mittelpunkt von Büffelhaut und Kreatur steht einer der Gefängnisbriefe von Rosa Luxemburg, der sogenannte Büffelbrief. Der hat Karl Kraus begeistert und eine adlige Fackel-Abonnentin erzürnt. Drei kurze Textdokumente, die viele Facetten ihrer Zeit einfangen. Aber auch reizvolle Gedankenwege hin zu heute brennenden Fragen der naturzerstörerischen Dynamik der Kapitalismus aufwerfen.
Isaac Rosa, Im Dunklen Zimmer, Liebeskind
https://www.liebeskind.de/buecher/neuerscheinungen/item/im-dunklen-zimmer
Isaac Rosa, Im Dunklen Zimmer – Vorabdruck in TAGEBUCH 09/22
https://tagebuch.at/2022/08/und-dann-loeschten-wir-das-licht/
Karl Kraus und Rosa Luxemburg, Büffelhaut und Kreatur, Wallstein-Verlag
https://www.wallstein-verlag.de/9783835352117-bueffelhaut-und-kreatur.html
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n ihrer zweiten Episode sprechen David Mayer und Jana Volkmann über eine Arbeit, die sich mit dem Thema der vergangenen zweieinhalb Jahre beschäftigt, nämlich über Karl Heinz Roth` epidemiologisch-historische Corona-Aufarbeitung »Blinde Passagiere«. Außerdem geht es um zwei Bücher, die um das Spannungsfeld Arbeit, Schreiben und Leben kreisen, und zwar um Carolin Amlingers Studie »Schreiben« und um den Sammelband »Brotjobs und Literatur, herausgegeben von Iuditha Balint, Julia Dathe, Kathrin Schadt und Christoph Wenzel.
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Links:
https://www.kunstmann.de/buch/karl_heinz_roth-blinde_passagiere-9783956144844/t-0/
https://tagebuch.at/2021/03/wie-bestimmen-wir-das-ende-einer-pandemie/?hilite=vargha
https://tagebuch.at/2022/03/kein-grund-zur-entwarnung/?hilite=roth
https://www.verbrecherverlag.de/book/detail/1069
https://tagebuch.at/2022/02/vom-dichten-nicht-leben-koennen/?hilite=eiden
https://www.suhrkamp.de/buch/carolin-amlinger-schreiben-t-9783518299630
https://care-rage.de/
https://tagebuch.at/2022/02/ohnmacht-und-tanz/?hilite=volkmann
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In der ersten Episode von Readers in Residence besprechen David Mayer und Jana Volkmann ein Buch, das um den Jahreswechsel als eine neue und von links formulierte »Geschichte der Menschheit“ einige Furore machte, nämlich »Anfänge« von David Graeber und David Wengrow. Und es geht um den Roman „Am laufenden Band. Aufzeichnungen aus der Fabrik“ des französischen Autors Joseph Ponthus, der für die Welt der Fabriksarbeit eine neue Sprache findet.
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