Episoder

  • Martha hat mit einer Gruppe Frauen die Swans Initiative gegründet. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass, Studentinnen, Absolventinnen und junge Berufstätige mit Zuwanderungsgeschichte, Schwarze Frauen und Women of Color (BIWoC) die Jobs bekommen, die sie sie verdienen. Swans bietet Schulungen, Austausch und ein breites Netzwerk in die Wirtschaft. Die Organisation gibt es seit gut 3,5 Jahren und hat mittlerweile rund 200 Frauen, die die Plattform aktiv nutzen.
    Regina, unser zweiter Gast heute, ist eine der Schwäne, wie Martha die Frauen nennt, die sich bei Swans vernetzen. Regina ist 25, Historikerin, schwarz und kommt aus einer Familie mit Migrationshintergrund, in der es bislang keine Akademiker gab. Swans versucht Frauen wie Regina ein Steigbügelhalter zu sein, nicht nur professionell, sondern auch persönlich. Regina finanziert ihr Studium durch zwei sehr renommierte Stipendien. Dass es solche Förderprogramme gibt, wusste sie. Dass Mädchen wie sie an solchen Programmen teilnehmen können, dass auch sie gemeint ist, das wusste sie lang nicht. Durch Swans, so sagt Regina, habe sie gelernt, dass sie es wert sei, zu studieren und Stipendien zu bekommen. Durch Swans habe sie erst angefangen überhaupt sehen zu können, was sie geleistet hat.
    Regina und Martha zeigen, dass tatsächlich alle Frauen, gleich welcher Hautfarbe, gleiche welcher sozialer oder familiärer Hintergrund und gleich welcher Herkunft dieselben Chancen haben können aber nicht selbstverständlich haben. Diese Folge handelt von Gleichberechtigung, von Engagement, und von ganz viel Stärke zweier Frauen, die für viele da draußen, ein Vorbild sein sollten. Durch ihr Handeln, durch ihr Denken und durch ihre Hilfe, die sie vielen Menschen entgegenbringen.
    Die Folge ist für alle Frauen da draußen, ob mit migrantischen Hintergrund oder ohne, die noch nicht sehen können, wie wertvoll sie sind und was sie tagtäglich leisten und geleistet haben.

    Swans Initiative: https://www.swans-initiative.de/
    Reginas Instagram: https://www.instagram.com/reginadjoa/
    Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck
    Hintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass
    The StoryTeller auf Instagram: https://www.instagram.com/the.storytellerpodcast/
    Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: [email protected]

  • Katrin Bibers kleine Schwester wurde 2013 von ihrem Freund erwürgt und in den Inn geworfen. Wochenlang bangt die Familie aus dem österreichischen Südtirol um Larissa. Bis die traurige Wahrheit zur Gewissheit wird. Larissa wurde nur 21 Jahre alt. In dem Buch „Larissas Vermächtnis“ verarbeitet Katrin ihre Erlebnisse. Uns erzählt sie, wie man so ein tief traumatisches Erlebnis übersteht. Es geht darum, wie sich so ein Verbrechen auf die Familie auswirkt, welche Rolle die Gesellschaft und die Medien dabei spielen und es geht um das Wiederaufstehen. Es geht darum, wie man mit einer solch immensen Trauer umgeht, wie man sie ein Stückweit lenken kann, wie man mit der Wut auf den Täter umgehen kann und was sich tun lässt, um sich dem Tod gegenüber nicht mehr so ohnmächtig und ausgeliefert zu fühlen. Katrin erzählt auch sehr offen, wie sich der Mord auf ihre Beziehung zu Männern ausgewirkt hat und wie man Menschen mit einer gefährlichen, narzisstischen Persönlichkeitsstörung erkennt. Katrin hat es geschafft, Ängste und tiefe Traumata zu überwinden und aus dieser unmenschlichen Erfahrung heraus etwas Positives zu erschaffen. Etwas, das heute nicht nur ihr, sondern mittlerweile auch vielen anderen Menschen hilft. Als sie nämlich irgendwann merkte, wie sehr ihr Sport guttut und sie dabei unterstützt mit der Trauer umzugehen, fing sie an, ein ganz neues Konzept zu entwickelt. So wurde Seelensport geboren. Ein Sport, der durch gezielte Bewegungsabläufe und Affirmationen heilen kann. Sie machte sich selbstständig und ließ sich zur Trauerbegleiterin ausbilden. Heute begleitet sie vielen Menschen auf ihrem Weg zurück ins Leben. Ihre Geschichte ist so außergewöhnlich, so kraftvoll und gleichzeitig so voller Demut und sie zeigt, dass selbst aus dem Allerschlimmsten und Unvorstellbarsten Hoffnung und letztlich etwas Positives wachsen kann. Gast: https://www.instagram.com/katyeule/Buch „Larissas Vermächtnis“: https://www.amazon.de/Larissas-Verm%C3%A4chtnis-schreckliche-meiner-Schwester/dp/3492315887/ref=sr_1_1?adgrpid=70203400239&dchild=1&gclid=CjwKCAiA_eb-BRB2EiwAGBnXXth1-4PkUZoDMzy7EGCzERXBAeYoA28tADtE1HNQckD-seJ4IOQVuxoCSQkQAvD_BwE&hvadid=392868350132&hvdev=c&hvlocphy=9043528&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=3325977395001032513&hvtargid=kwd-885207427407&hydadcr=6629_1970373&keywords=larissas+verm%C3%A4chtnis&qid=1608151232&sr=8-1&tag=googhydr08-21Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo EiserbeckHintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass; Conspire for Success by Niklaus VogelThe StoryTeller auf Instagram: https://www.instagram.com/the.storytellerpodcast/Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: [email protected]

  • Manglende episoder?

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  • Mein heutiger Gast ist Lukas Nimscheck. Lukas ist Teil von „Deine Freunde“, einer Hip Hop Band für Kinder. Lukas war dieses Jahr zusammen mit seinem Bandkollegen Florian Sump, Juror bei der Fernsehsendung The Voice Kids. Daneben ist Lukas erfolgreicher Musical Regisseur, hat eine Produktionsfirma für Reportagen und Werbefilme und betreibt einen Escape Room in Hamburg. Der Mann ist ein fast Alleskönner und ein fast Allesmacher, so scheint es und er erzählt uns, wie er das geworden ist. Wie er es blutjung und völlig ahnungslos zum Assistenten von Corny Littmann geschafft hat, dem ehemaligen Vereinspräsident des FC St. Pauli und Geschäftsführer des Hamburger Schmidt Theaters. Er erzählt auch, wie er zum Profi-Musiker wurde, zum Sänger, zum Regisseur und zum Autor von Musicals, ohne Ausbildung und ohne auch nur eine einzige Note lesen zu können- bis heute.
    Es ist ein wahnsinnig vielseitiges Gespräch geworden. Es geht um Musik, um Künstler, um den Kultur- und Theaterbetrieb, um sein Outing um das Kinderkriegen oder auch nicht, um Elternsein, es geht um Corona und um unsere Ehen. Wir sprechen über das Zusammenleben mit seinem Mann und mit meinem Mann, es geht um Handyverbote im Bett. Es geht um Macken, um die Art, wie wir streiten und wie wir dann kommunizieren und er erklärt, warum und wie wir uns in unseren Beziehungen, wie er es nennt „kommunikativ schulen“ sollten.
    Am Ende unseres Gesprächs trauen wir uns noch eine Schleife zu machen und zu fragen, wie weit Kunst gehen darf und ob und wer die braune Agitation da draußen tatsächlich ertragen muss. Es war, als würde ich bei Lukas auf der Couch sitzen und wir würden uns einmal durch alle Themen fräsen, die uns gerade wichtig sind und bewegen. Viel Spaß mit der Geschichte von Lukas Nimschek on der zehnten Folge von The StoryTeller.
    Instagram Lukas: https://www.instagram.com/lukasnimscheck/?hl=de
    Deine Freunde: https://www.deinefreunde.info/
    Gastvorschläge, Kommentare und Kritik an: [email protected]
    Musik: https://www.lynda-cortis.de/ & http://www.kimoeiserbeck.com/ & Jean Cortis
    Hintergrund Musik: Night Over the City von Krisztian Vass
    Cover Work: Hannah Andresen
    Soundeffekte: Zapslpat.com
    Post Production: Auf Wellenlänge
    Mein RTL-Filmchen über „Deine Freunde“: https://www.rtlnord.de/nachrichten/deine-freunde.html

  • Madita van Hülsen ist erfolgreich. Sie ist Moderatorin und Reporterin, hat eine eigene Kochshow und ist bei Abenteuer Leben und dem K1 Magazin zu sehen. Ihr Weg vor die Kamera ist allerdings gespickt mit Hindernissen und Umwegen. Und er war lang. Aber Madita ist Expertin im Festhalten an Träumen und im Glauben an sich selbst. Mit Ende 20 kündigt sie ihren gut bezahlten und sicheren Job und beginnt, unbezahlte Praktika zu machen. Zehn Jahre lang putzt sie Treppenhäuser, bis ihr großer Traum von einer eigenen Fernseh-Sendung im vergangenen Jahr schließlich wahr wird.
    Ich wollte von Madita wissen, wie es sich anfühlt, wenn der eine große Traum, für den man jahrelang alles gegeben hat, in Erfüllung geht. Wie man es schafft, so lang an einem Traum festzuhalten und über lange, schwierige Strecken nicht aufzuhören, an sich zu glauben, auch wenn es nicht gut läuft. Wir haben darüber gesprochen, wie man erkennt, wann ein Traum ausgeträumt ist; wann es sich lohnt, weiterzumachen und welchen wirklich großen Preis das Verfolgen solcher Träume haben kann. Madita, so viel lässt sich sagen, hat einen der größten bezahlt, die es gibt.
    Neben dieser TV Welt, die fest zu ihr gehört, hat sie noch ein zweites, völlig anderes Leben: das der Trauerbegleiterin. Wie diese schillernde Fernseh-Welt mit der Trauerbegleitung zusammengehen kann und wann sie mit ihr kollidiert? Was wir als Gesellschaft im Umgang mit dem Tod alles falsch machen, was wir ändern sollten, warum wir auch kleine Kinder auf Beerdigungen mitnehmen sollten, wie wir Trauer um geliebte Menschen besser ertragen, verarbeite können. Und wie wir Menschen, die wir lieben und die trauern, durch diese Zeit hindurchhelfen können. Das hört ihr in der Geschichte von Madita. Einer Geschichte über den Tod, einer Geschichte über Trauer aber auch einer Geschichte voller Tatendrang und ganz, ganz großer Träume.

    Gast: https://www.instagram.com/maditavanhuelsen/
    Vergiss Mein Nie: https://www.vergiss-mein-nie.de/
    Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck
    Hintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass
    The StoryTeller auf Instagram: https://www.instagram.com/the.storytellerpodcast/
    Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: [email protected]

  • Allein in Subsahara Afrika leben 600 Mio. Menschen ohne Strom. Torsten Schreiber arbeitet mit seiner Frau Aida und ihrem gemeinsamen Unternehmen Africa Greentec seit 2014 daran, genau das zu ändern. Sie bringen mit sogenannten „Solartainern“ erneuerbaren Strom in afrikanische Dörfer. Diese Solarcontainer sind mit Solarpanels bestückt und werden vor Ort aufgestellt, um Strom generieren und verteilen zu können. Africa Greentec fungiert dabei in den meisten Dörfern als Energieversorger
    2016 hat Africa Greentec die erste Anlage in Mali in Betrieb genommen. Seitdem hat das Unternehmen 25 Tausend Menschen in 21 Dörfern mit Strom versorgt. Etwa 450 Kleinunternehmen konnten sich so gründen bzw. ihre Produktivität steigern. Dieser Strom fördert die wirtschaftliche Aktivität vor Ort und gibt den Menschen dort etwas, das wir alle brauchen: eine Perspektive und damit die Chance, in ihrer Heimat etwas aufzubauen und sich nicht den Gefahren einer Flucht nach Europa aussetzen zu müssen. Torsten und Aida Schreiber, die Eltern von drei Kindern sind, begeben sich mit jeder Reise in Länder wie Mali, wo sie von Dschihadisten bedroht werden, in nicht unerhebliche Gefahr. Eine Tatsache, die ihre Arbeit umso bedeutsamer und ehrenwerter macht.
    Wie das alles genau funktioniert. Wie Torsten die Dorfältesten und die teilweise sehr traditionell lebenden Menschen auf seine Seite bringt. Warum Afrika kein verlorener Kontinent ist, sondern ein riesiger Zukunftsmarkt. Welche Schlüsselerlebnisse Torsten zu dem Sozialunternehmer gemacht haben, der er heute ist. Warum Wirtschaftlichkeit und sozialer Anspruch zusammengehen können und müssen. Und warum es ihm manchmal schwerfällt, zurück nach Deutschland zu kommen. Das hört ihr in dieser Folge von The StoryTeller mit Torsten Schreiber.

    Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck
    Hintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass
    Cover Work: Hannah Andresen
    Sarahs Instagram: https://www.instagram.com/sarah_juers/?hl=de
    Instagram von „The StoryTeller“: https://www.instagram.com/the.storytellerpodcast/?hl=de
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  • Das ist die Geschichte von Nils, der aus verschiedenen Gründen anonym bleiben möchte. Nils ist Offizier bei der Bundeswehr, Fallschirmjäger und war bislang dreimal im Einsatz in Afghanistan. Seine Geschichte, seine Sicht auf die Dinge und seine Perspektive stehen stellvertretend für die vieler Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und ihrer Angehörigen. Daher ist es auch ein kleines Stückchen meine Geschichte. Denn mein Mann ist auch Soldat und war wie Nils 2010 in Afghanistan, in dem Jahr, in dem die meisten deutschen Soldaten gefallen sind. 2010 war Nils zweiter Einsatz, sein Sohn war gerade einmal drei Wochen alt, als er ging.
    Die Auseinandersetzung mit diesem Thema, die Gespräche mit Nils haben mir gezeigt, dass ich diese Zeit damals, als mein Mann in Afghanistan war, nie wirklich verarbeitet habe. Auch die, die zuhause bleiben, sind immer Teil dieser Einsätze.
    In diesem Gespräch treibt mich die Frage, inwiefern der militärische Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan der richtige Weg gewesen ist. Was hat er verändert? Hat er die Lage der Afghanen verbessert? Und was macht das mit einem Soldaten nach drei Einsätzen, wenn 2019, nach fast 20 Jahren vor Ort von einem strategischen Patt zwischen Taliban und Militär gesprochen wird? Ich stelle ihm- zugegeben- die sehr ungerechte Frage „Warum Krieg“. Wir sprechen über Angst, wie man sie überwindet, was er sich als Soldat von der Gesellschaft wünschen würde und darüber, dass Krieg Menschen so verändern kann, dass sie im schlimmsten Fall noch nicht einmal mehr in ihre eigene Familie passen. Wir reden aber nicht nur darüber, was die Bundeswehr nimmt, sondern auch, was sie gibt, was sie aus Nils gemacht hat und was die Menschen, mit denen er im Einsatz war, ihm bis heute bedeuten.
    Die Welt der Bundeswehr ist Vielen fremd. Viele stehen ihr auch feindlich gegenüber. Lasst uns trotzdem oder, besser: gerade deswegen miteinander reden. Lasst uns mal gegenseitig besuchen. Lasst uns mal Ansichten, die wir weder verstehen noch teilen können, aushalten. Und lasst uns dadurch die Chance geben zu merken, dass wir vielleicht auch falsch liegen können, dass wir Vorurteile haben oder gar nicht so weit voneinander entfernt sind, wie wir eigentlich dachten. Das ist der Versuch: das ist die Geschichte von Nils.

    Nils Instagram: https://www.instagram.com/roterteufel_3754/?hl=de

    Buch: Roméo Dallaire: https://www.amazon.de/Handschlag-mit-dem-Teufel-Weltgemeinschaft/dp/3866740239/ref=sr_1_2?
    dchild=1&qid=1600884256&refinements=p_27%3ARomeo+Dallaire&s=books&sr=1-2

    Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck

    Hintergrundmusik: Conspire for Success von Niklaus Vogel

    Sarahs Instagram: https://www.instagram.com/sarah_juers/?hl=de

    Sarahs Mail für Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: [email protected]

  • Es ist wirklich wahr: Matze Hielscher ist mein heutiger Gast. Er gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Podcastern dieses Landes. Mehr als 150.000 Menschen hören seinem Interview-Podcast „Hotel Matze“ regelmäßig zu. Seine Gäste: die ganz Großen. Ob Musiker, Aktivist, Unternehmer, Autor oder Schauspieler: von Max Herre, über Jürgen Vogel bis hin zu Giovanni di Lorenzo oder Wolfgang Joop, sie alle kommen an Matzes Mikro. „Mit Vergnügen“ heißt das digitale Stadtmagazin, dass er daneben mittlerweile für Berlin, München, Köln, und Hamburg herausgibt. Er produziert neben seinem eigenen-, weitere erfolgreiche Podcasts und hat gerade sein erstes Buch veröffentlicht. Es heißt „Die Schule meines Lebens“. In dieser Folge von The StoryTeller erzählt Matze nicht im klassischen Sinne seine Geschichte. Wir reden nicht darüber, wie er es geschafft hat vom Lampenverkäufer in Elsterwerda zum Bassisten der erfolgreichen Indipop-Band VirginiaJetzt! und schließlich zum erfolgreichen Medienunternehmer. Denn das hat er bereits überall anders erzählt. Eher ist es so , dass ich diesem sehr schlauen und ziemlich bekannten Menschen ein paar der ganz großen Fragen stellen konnte. Und er hat ziemlich gute Antworten gegeben.
    Matze und ich sprechen in dieser Folge über magische Momente in Gesprächen und darüber, wie man entscheidet, wann man sich bei einem Menschen unter die Oberfläche vorwagt. Wir reden über Leerstellen im Leben und über unsere schulischen Unzulänglichkeiten und was diese mit uns gemacht haben. Er verrät, wovor er Angst hat, was ihn glücklich macht und wie sich Hoffnung verändert, wenn man Kinder bekommt.
    Als wir diese Folge aufgezeichnet haben, war ich vorher wahnsinnig nervös und total gestresst. Matze hat es aber innerhalb von Sekundenbruchteilen geschafft, mich mit seiner ruhigen und gelassenen Art runterzuholen. „Ich will nicht gestresst durchs Leben laufen“ hat er gesagt. Das möchte ich auch nicht. Von Matze habe ich gelernt, dass das oft eine Entscheidung ist.

    Gast: https://www.instagram.com/matzehielscher/?hl=de
    Podcast: https://linktr.ee/matzehielscher
    Buch: https://www.piper.de/buecher/die-schule-meines-lebens-isbn-978-3-492-06218-3
    Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck
    Hintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass
    Sarahs Instagram: https://www.instagram.com/sarah_juers/?hl=de
    Sarahs Mail für Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: [email protected]



    Es ist wirklich wahr: Matze Hielscher ist mein heutiger Gast. Er gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Podcastern dieses Landes. Mehr als 5 Mio. Menschen hören seinem Interview-Podcast „Hotel Matze“ regelmäßig zu. Seine Gäste: die ganz Großen. Ob Musiker, Aktivist, Unternehmer, Autor oder Schauspieler: von Max Herre, über Jürgen Vogel bis hin zu Giovanni di Lorenzo oder Wolfgang Joop, sie alle kommen an Matzes Mikro. „Mit Vergnügen“ heißt das digitale Stadtmagazin, dass er daneben mittlerweile für Berlin, München, Köln, und Hamburg herausgibt. Er produziert neben seinem eigenen-, weitere erfolgreiche Podcasts und hat gerade sein erstes Buch veröffentlicht. Es heißt „Die Schule meines Lebens“. In dieser Folge von The StoryTeller erzählt Matze nicht im klassischen Sinne seine Geschichte. Wir reden nicht darüber, wie er es geschafft hat vom Lampenverkäufer in Elsterwerda zum Bassisten der erfolgreichen Indipop-Band VirginiaJetzt! und schließlich zum erfolgreichen Medienunternehmer. Denn das hat er bereits überall anders erzählt. Eher ist es so , dass ich diesem sehr schlauen und ziemlich bekannten Menschen ein paar der ganz großen Fragen stellen konnte. Und er hat ziemlich gute Antworten gegeben.
    Matze und ich sprechen in dieser Folge über magische Momente in Gesprächen und darüber, wie man entscheidet, wann man sich bei einem Menschen unter die Oberfläche vorwagt. Wir reden über Leerstellen im Leben und über unsere schulischen Unzulänglichkeiten und was diese mit uns gemacht haben. Er verrät,

  • Jessica Wagener ist Journalistin, Podcasterin, Buchautorin und eine große Lebenskünstlerin. Ihre Geschichte ist voller Schicksalsschläge und Verluste aber auch und wahrscheinlich gerade deswegen voller Leben. Der Tod ist seit mehr als einem Jahrzehnt Jessicas ständiger Begleiter. Mit Anfang Dreißig bekommt sie völlig überraschend die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Bei der anschließenden OP verliert sie durch Komplikationen fast ihre Beine. Letztlich übersteht sie die Krankheit. Doch sie kann keine Kinder mehr bekommen. Nach einem Jahr voller Behandlungen beschließt Jessica ihren Job zu kündigen und auf Weltreise zu gehen. Doch der Tod hat noch nicht genug von ihr. In den darauffolgenden acht Jahren, verliert sie sieben Menschen, die ihr nahe stehen. Aber am schlimmsten ist: nach langer Pflege verliert sie ihre Großeltern, die Menschen, die sie aufgezogen haben. Danach beschließt Jessica, Deutschland verlassen, um das zu tun, was sie eigentlich schon immer tun wollte: studieren. Und zwar in Schottland. An der University of Glasgow.
    Ich habe mich mit Jessica darüber unterhalten, wie sie das alles überwinden konnte und sie gefragt, wie sich eine Krebsdiagnose anfühlt und wie diese Krankheit Freundschaften verändert. Wir haben über das Reisen als Therapieform gesprochen und sie erzählt, was sie vom Tod gelernt hat.
    Das Gespräch haben wir bereits Ende April aufgenommen, mitten im Lock Down.

    Jessica auf Instagram: https://www.instagram.com/scarleg_ohara/?hl=de
    Jessicas Blog: http://www.jessyfromtheblog.de/
    Bücher:
    „Narbenherz“ über die Krebserkrankung: https://amzn.to/2VRMijJ
    „Wir geben Opa nichts ins Heim“: https://amzn.to/2HGMcI0

    Podcasts:
    Oma erzählt vom Krieg: https://soundcloud.com/oma-erzaehlt-vom-krieg

    Oma erzählt von der Liebe: https://soundcloud.com/bams-podcast

  • Die UN-Flüchtlingshilfe schickte Kilian Kleinschmidt mehr als 20 Jahre lang in Kriege und Krisen dieser Welt. Er weiß heute nicht mehr, in wie vielen Ländern er gelebt hat. Was er allerdings nicht vergisst, sind die Grausamkeiten, die er gesehen und erlebt hat. Was für ein Mensch muss man sein, um sich immer wieder in Situationen zu begeben, die eigentlich menschlich kaum auszuhalten sind? Warum ist er gerade nach einem traumatischen Erlebnis in sein erstes Krisengebiet gegangen? Warum wird sich die Lage für die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln nicht ändern? Warum hat er die UN verlassen und wie versucht er heute, die Welt ein wenig zu verändern?
    Wer Douiret mal besuchen möchte, kann sich hier informieren: https://gitedouiret.com/
    Kilians Buch: https://www.amazon.de/Weil-die-Menschen-geht-Krisenhelfer/dp/3430201802
    Infos zu Kilians Innovations-Agentur und seinen Projekten findet ihr hier: http://switxboard.org/
    Gastvorschläge, Kommentare und Kritik an: [email protected]
    Musik: https://www.lynda-cortis.de/ & http://www.kimoeiserbeck.com/ & Jean Cortis

  • Frederik Braun hat vor fast 20 Jahren einen Kredit von 2 Mio. Mark aufgenommen. Mit dem Geld hat er seinen Traum verwirklicht und zusammen mit seinem Zwillingsbruder Gerrit das Miniaturwunderland in Hamburg eröffnet. Der Rest ist Geschichte. Aber: wo hat er die Kraft hergenommen, diesen Weg zu gehen? Wieso wird alles zu Gold, was die Braun Brüder unternehmerisch bisher angefasst haben? Wie geht er mit Herausforderungen und Rückschlägen um. Wie hat er die Zeit im Lockdown erlebt und zum Schluss verrät er seinen wunderbaren Weg, mit AFD-Wählern umzugehen.
    Miniaturwunderland: https://www.miniatur-wunderland.de/
    Gastvorschläge, Kommentare und Kritik an: [email protected]
    Musik: https://www.lynda-cortis.de/ & http://www.kimoeiserbeck.com/ & Jean Cortis
    Soundeffekte: Zapslpat.com

  • Kathrin Rohde ist Mitte der Neunziger Jahre im Alleingang und mit nur geringen finanziellen Mitteln ins westafrikanische Burkina Faso ausgewandert, um Straßenjungen eine Perspektive zu geben. 25 Jahre später hat sie mit ihrem Verein Ampo mehrere Schulen und Waisenhäuser aufgebaut, eine Krankenstation errichtet, die 100.000 Patienten jährlich versorgt, eine Rollstuhlwerkstatt, die gehbehinderten Menschen ein würdevolles Leben ermöglicht ins Leben gerufen und zahlreiche Bildungseinrichtungen etabliert. Ihr Durchhaltevermögen und ihre Hartnäckigkeit beim Aufbau all dieser Projekte sind beeindruckend. Ihre Überzeugung, in Burkina Faso Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, ließen ihr kaum Platz für Zweifel oder Ängste. Katrin Rohde ist durch alle Widerstände und Herausforderungen mit hochgekrempelten Ärmeln, einem gesunden Selbstbewusstsein und einer Entschlossenheit, die Betonwände einreißen könnte, hindurchmarschiert. Eine Frau, die nie zu stoppen war und hoffentlich auch durch den Terrorismus, der ins Land gekommen ist, nicht gestoppt werden wird. Ein Gespräch über Lebensfreude, über ganz andere Perspektiven und das Leben in einem Land, das kaum Jemand zur Kenntnis nimmt, obwohl es so viel zu bieten hat, ohne etwas zu besitzen.
    Wenn ihr mehr von Katrin und ihrem Verein erfahren möchtet oder Ampo unterstützen wollt, dann schaut Euch hier mal um: www.ampo-intl.org
    Katrins Buch „Mama Tenga“: https://www.amazon.de/Mama-Tenga-Mein-afrikanisches-Leben-ebook/dp/B00B2XKRPC
    Schreibt mir an: [email protected]
    Musik: https://www.lynda-cortis.de/ & http://www.kimoeiserbeck.com/ & Jean Cortis
    Soundeffekte: Zapslpat.com

  • Nina hat Brustkrebs. Zum ersten Mal bekommt sie ihn 2015 mit nur 37 Jahren. Zum zweiten Mal 2017 und im vergangenen Jahr kommt er mit einer Gewalt zurück, die Ärzte „unheilbar“ nennen. Aufgeben, das ist ein Wort, das existiert für sie dennoch nicht. Wenn man ihr sagt, sie habe noch zwei Jahre zu leben, dann sagt sie, sie schaffe auf jeden Fall vier!

    Nach der ersten Diagnose entschließt sie sich, den Krebs nicht aus ihrem Alltag auszuschließen, sondern ihn zu integrieren- und zwar radikal. Ihre beiden kleinen Söhne rasieren ihr den Kopf, als ihr die Haare beginnen, auszufallen. Selbst während starker Chemo-Intervalle geht sie zum Sport, leitet sogar Aerobic Gruppen und trägt ihre Glatze selbstbewusst. Sie verbirgt nichts. Schließlich gründet sie zusammen mit zwei weiteren betroffenen Frauen die "Brustkrebssprotten". Eine Selbsthilfegruppen speziell für junge, betroffene Frauen und hilft seitdem vielen Menschen durch diese harte Zeit.

    Eins steht fest: Nina mag nach medizinischen Kriterien todkrank sein, aber ich habe selten eine Frau kennengelernt, die so voller Leben ist wie sie.
    Von Nina habe ich gelernt, dass Würde sich genau in den Momenten zeigt, in der wir ihrer scheinbar beraubt sind. Dieses Gespräch ist alles andere als eines über den Tod. Es ist eine Anleitung zum Leben.

    Während ich dies schreibe, plant Nina schon an ihrem eigenen Podcast und feilt an einem Buch. Mehr dazu hier:
    https://brustkrebssprotten.de/ und hier: https://brustkrebssprotten.de/ninas-pink-hope/ Hörbuch: http://www.familienhoerbuch.de/ Soundeffekte: Zapslpat.com
    Musik: https://www.lynda-cortis.de/http://www.kimoeiserbeck.com/ und Jean Cortis

  • Ab dem 18. Juni erzählen hier donnerstags alle zwei Wochen die außergewöhnlichsten Menschen, die außergewöhnlichsten Geschichten.
    Fragen, Kritik, Anmerkungen an: [email protected]