Episoder
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Kaum war die Wiener Literaturmeile, das von ihm und Peter Clar organisierte, eintägige Literaturfestival auf der Zieglergasse, über die Bühne gegangen, stand schon das nächste Ereignis an: Martin Peichls neuer Roman erschien. In »Es sind nur wir«, dem zweiten Roman des ehemaligen Lehrers, begegnen wir einer sympathischen Prepperin in einem Bunker, einer Füchsin und einem notorischen Overthinker in einer Welt kurz vor der nächsten Katastrophe. Woher kommt die Weltuntergangsstimmung? Im Gespräch entdecken Petra Gruber und Martin Peichl so einige Gemeinsamkeiten – etwa ihre Liebe zu Skurrilem oder die Angewohnheit, besondere Sätze in Büchern zu unterstreichen – und sprechen darüber, warum Petras Lieblingsfigur in Martins Roman etwas über sie selbst aussagt, warum Martin ein angespanntes Verhältnis zu Klappentexten hat und was Metaphern mit dem persönlichen Blick auf die Welt zu tun haben.
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Gut, dass die Buchkultur-Ausgabe mit Clemens Setz auf dem Cover überlebensgroß in Barbara Zemans Blickfeld prangt, als wir unsere Podcastfolge aufnehmen. So fühlt sich die Autorin gleich wohler, denn sie ist an das Setting des »Ersten Österreichischen Sachbuchpreis« erinnert: jener Podcast, den sie gemeinsam mit dem Büchner-Preisträger hostet. Mit Petra Gruber spricht Zeman nicht nur darüber, wie es zu dem Namen des Podcasts, sondern auch ihres neuen Romans »Beteigeuze« (dtv) gekommen ist, wie sie mit Kritik an ihrem Schreiben umgeht, inwiefern die Teilnahme am Bachmannwettbewerb auch eine Bewältungsstrategie war und warum sie dort unerwartete Sympathien gehegt hat.
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Manglende episoder?
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Gemeinsam mit Katja Fetty ging Bianca-Maria Braunshofer 2022 das ultimative Risiko ein – sie erfüllten ihren Traum und gründeten ihre eigene kleine Buchhandlung. »Wie mutig!«, riefen viele Stimmen. Mit Petra Gruber spricht Bianca in Tonspur BUCHKULTUR von diesem Wagnis, vom Entdecken des Geschäftslokals und von ihrer Motivation. »Work for the things that you care about« – das Zitat von Ruth Bader-Ginsberg ist dem Team von o*books zum Motto geworden. Über die zwei Jahre hinweg hat sich die feministische Buchhandlung einen treuen Kund/innenstock aufgebaut.
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Das langsame, gemächliche Wien und das schnelle, atemlose Berlin? Jens Wietschorke hat beides erlebt, hat in beiden gelebt und sich nun in der »goldenen Mitte« niedergelassen, er wohnt mittlerweile in München. Und wie es sich für einen empirischen Kulturwissenschaftler gehört, mündeten seine daraufhin entstandenen wissenschaftlichen Forschungen in einem Buch, das der Ambivalenz dieser beiden Großstädte nachspürt: »Wien – Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde« (Reclam, 2023) wurde unter drei anderen mit dem Preis des »Wissenschaftsbuch des Jahres« ausgezeichnet. Darin geht er dem Narrativ beider Städte – vor allem in den Schlüsseljahren zwischen 1870 und 1939 – nach und untersucht das Spannungsfeld von Klischees und Wirklichkeit. In der neuen Folge Tonspur BUCHKULTUR sprechen wir mit dem Autor über diese Verschiedenheiten der beiden Städte und darüber, wie seine eigene Vita seine Forschung beeinflusst hat.
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Er hat mit Tom Cruise gedreht, an der Seite von Nicole Kidman und Gregory Peck: Als Schauspieler hat Sky du Mont über Jahrzehnte eine mehr als außergewöhnliche internationale Karriere hingelegt. Was viele nicht wissen: du Mont stammt aus einer traditionsreichen Verlegerfamilie, und schon mit Anfang 20 legte er seine ersten, laut Eigenauskunft »miserablen« literarischen Versuche hin. Nun ist, nach mehreren Romanen, mit »Ich freu mich schon auf morgen« (Herder) seine persönliche Bilanz des Älterwerdens erschienen. In Tonspur BUCHKULTUR erzählt Sky du Mont aus seiner aufregenden Lebensgeschichte zwischen London, Hamburg und neuerdings St. Pölten, von seiner Einstellung zum Schreiben, der Liebe zum neuesten Tech-Gear und warum er eigentlich gar kein Schauspieler habe werden wollen. Sein erstaunliches Fazit mit 76 Jahren: Auch wenn wir anhand der multiplen Krisen, die uns umkreisen, es erstmal nicht glauben mögen – die Welt hört weiterhin nicht auf, immer besser zu werden.
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»Kunst ist es nicht, Literatur ist es nicht. Comic ist halt irgendwo dazwischen«, sagt Nicolas Mahler, österreichischer Comic-Zeichner, Illustrator und Dichter. Wir haben uns mit ihm über seinen Werdegang als Zeichner, die Comic-Szene in Frankreich sowie die verschiedenen Typen von Comics – vom Cartoon bis hin zum Strip – unterhalten. Um literarische Werke in Comics zu verwandeln, braucht es für ihn den passenden Humor, eine dichte Geschichte mit möglichst wenigen Orten und Figuren: Ein gutes Beispiel hierfür sind die Werke von Thomas Bernhard, von denen Nicolas Mahler bereits mehrere als Comic adaptiert hat. Mehr über Mahlers Arbeitsweise und seine neue Stelle als künstlerischer Leiter der Schule für Dichtung erfährt man in der neuen Folge von Tonspur BUCHKULTUR.
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Was hat es in Dir ausgelöst? Das ist die Frage, die die #booktok-Community interessiert, wenn sie wissen will, welches Buch sie als nächstes lesen will, viel mehr als distanzierte, journalistische Bewertungen oder sprachliche Haltungsnoten. Das stellt auch Verlage vor Herausforderungen und erfordert neue Strategien, wie man mit diesen Leser/innen in Austausch treten kann. In der neuen Folge von Tonspur BUCHKULTUR haben wir uns mit der gelernten Sozialanthropologin und für Social Media verantwortlichen Digital Marketing Managerin von dtv, Felicia Hofmann, über Bücher als Dekogegenstände, den Reiz von limitierten Editionen, vermeintlich kurze Aufmerksamkeitsspannen und die Zweitrangigkeit von deutscher gegenüber englischer Sprache unterhalten.
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Spätestens seit den Filmen »No Strings Attatched« (dt.: »Freundschaft Plus«) oder »Friends With Benefits« kenn man das Prinzip: Freundschaft und Sex. Doch wie soll das zusammenpassen? Mit seinem Sachbuch »Freunde lieben« verortet Ole Liebl Freundschaft radikal neu. In unserem Podcast erzählt er, wie es möglich sein kann, diese Beziehungsform neu zu denken, warum menschliche Beziehungen immer fluide sind, wo seine persönliche Grenze zum Paarsein verläuft – und vor allem wie es funktioniert, Intimität auch in Freundschaften zuzulassen.
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Er hat nicht nur den aktuellen Look vom Magazin Buchkultur entworfen und zeichnet nach wie vor unsere Coverillustrationen, sondern ist vor allem als Co-Verleger und -Eigentümer der Edition Atelier seit über 10 Jahren in der österreichischen Buchbranche hochaktiv: Jorghi Poll erkennt interessante aktuelle wie zeithistorische Stories genauso wie gute Gestaltung und spricht mit Petra Gruber anhand einiger Lieblingsbücher aus den letzten Jahrzehnten über das möglichst gelungene Zusammenspiel von beidem, über Ökonomie und Ökologie in der Buchbranche und wie Künstliche Intelligenz Buchinhalte zukünftig sinnvoll erweitern könnte.
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Wenn man ihr dabei zuhört, wie sie vom Kochen spricht, läuft einem nicht nur das Wasser im Mund zusammen, man bekommt auch große Lust, selbst den Kochlöffel zu schwingen: In der Weihnachts-Ausgabe unseres Podcasts ist die Kochbuchautorin Katharina Seiser mit ihrem neuesten Coup »Österreich express« zu Gast. Mit Petra Gruber plaudert die Kulinarik-Expertin mit Herzblut über die hohe Kunst des Rezepte-Festhaltens, den staunenswerten Prozess bis hin zum fertigen Buch, ihren Zugang zu saisonaler Küche und teilt ihre schier unerschöpfliche Begeisterung für gute Produkte, die Liebe zum Detail, das Wiederbeleben und -entdecken alter Rezepte.
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Anfang November las die Londoner Autorin Zadie Smith im Wiener Konzerthaus aus ihrem neuen Buch »Betrug« (Kiepenheuer & Witsch). Ihren Kurzaufenthalt in Wien nahmen wir zum Anlass, eine Lesereise einer internationalen erfolgreichen Autorin hinter den Kulissen zu beleuchten. Mit Buchkultur-Redakteur und Theaterkritiker Martin Thomas Pesl, der auch die Veranstaltung mit Smith moderierte, sprach sie über die nationalen Unterschiede des Lesepublikums und über ihr neues Buch. Den Backstage-Einblick komplett macht Martin Thomas Pesl schließlich im Gespräch mit Petra Gruber: Wie gelingt das Kunststück Literatur auf eine Bühne zu bringen? Wie bereitet man sich auf eine Moderation vor? Wie schlägt man die Brücke von Literatur zu Theater?
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Seit über acht Jahren erzählen die beiden Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner einer so treuen wie wissbegierigen Fangemeinde »Geschichten aus der Geschichte«, ein Podcast, der mittlerweile Bühnen bespielt und jetzt auch mit einem gleichnamigen Buch bei Piper aufwartet. Darin versammelt: 20 neue, exklusive Geschichten, die ausschließlich in Buchform zu lesen sind. Richard Hemmer war bei uns in der Redaktion zu Gast und erzählt im Buchkultur-Podcast über seinen Podcast: Mit Petra Gruber spricht er darüber, wie es zur Idee zum Buch kam, wie er und sein Kollege schier unerschöpflich Themen finden, wie die Community miteinbezogen wird und warum es ihm selbst nach so vielen Jahren Freude bereitet, Geschichten aus der Geschichte zu erzählen.
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»Männer töten«, das scheint im fiktiven Dorf Engelhartskirchen in Eva Reisingers gleichnamigem Roman an der Tagesordnung zu stehen … Denn irgendetwas ist anders in diesem Ort, in dem selbst das Fußballteam und die Pfarrerin weiblich sind. Im Gespräch mit Petra Gruber erzählt die gebürtige Oberösterreicherin, Eva Reisinger, von ihrem Weg hin zum ersten Roman, davon, was sie wütend macht, welche Bücher sie nachhaltig beeindruckt haben und warum das Motiv Rache in ihrem Buch so eine große Rolle spielt.
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Tonspur BUCHKULTUR ist der neue Podcast des unabhängigen und internationalen Magazins Buchkultur. Kulturjournalistin Petra Gruber lädt einmal im Monat spannende Persönlichkeiten aus der Welt der Bücher ein: Ob Romane, Lyrik, Kinder- und Sachbücher, so breit wie unser Magazin wird auch Tonspur BUCHKULTUR aufgestellt sein.
Unsere erste Folge erscheint am 14. September!