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  • Vor genau 550 Jahren wurde zum ersten Mal ein Kriegsherr fĂŒr die Verbrechen seiner Krieger vor Gericht gezogen und verurteilt. Der Prozess gegen Peter von Hagenbach hat in juristischen Kreisen eine grosse Bedeutung.

    Literatur (Auswahl):

    Gordon, Gregory S. The Trial of Peter von Hagenbach. In: The Hidden Histories Of War Crimes Trials. Oxford, 2013.

    Sieber-Lehmann, C. Eine bislang unbekannte Beschreibung des Prozesses gegen Peter von Hagenbach. In: Basler Zeitschrift fĂŒr Geschichte und Altertumskunde, 1993.

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  • Wenn die junge KrankenwĂ€rterin vor Ort war, hĂ€uften sich merkwĂŒrdige KrankheitsverlĂ€ufe ihrer Patient:innen. Nach Verabreichung von Tee, Tropfen oder Bonbons wurdenkerngesunde Menschen krank und starben im schlimmsten Falle nach kurzer Zeit. Oft hatte die Krankenpflegerin deren Tod mit verstörender Genauigkeit vorausgesagt. Ihr wurden schliesslich sechs Giftmorde nachgewiesen.

    Literatur und Quellen (Auswahl):

    Der Bund, NZZ, La tribune de GenĂšve: November bis Dezember 1868 und April 1884.

    [Anonym] Affaire Jeanneret. In: Le conteur vaudois: journal de la Suisse romande, 1868, Heft 50.

    Barras, Vincent. Péripéties genevoises de la psychiatrie légale fin-de-siÚcle. In: Gesnerus: Swiss Journal of the history of medicine and sciences, 1991, Heft 3-4.

    Marie Jeanneret. Giftmord. Genf. 1868. In: Gayot, François de Pitaval, u.a. Der neue Pitaval. Eine Sammlung der interessantesten criminalgeschichten aller LÀnder aus Àlterer und neuerer Zeit. Teile 41-42. O.O. 1870.

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  • Ein Luzerner Eremit konnte aufgrund von Wolkenformationen, Regenbogen, aber auch aufgrund von alten Bauernregeln das Wetter voraussagen. Er fĂŒhlte sich verpflichtet, kommende drohende KĂ€lte- oder DĂŒrreperioden öffentlich kundzutun. Das gefiel der Obrigkeit gar nicht, denn solches machte das Volk unruhig; dem Waldbruder musste Einhalt geboten werden.

    Literatur:

    JĂ€ggi, Stefan. Waldbruder, Prophet, Astrologe: ein Luzerner Eremit am Ende des 16. Jahrhunderts. In: Der Geschichtsfreund, 2005, 158.

    LĂŒtolf, Alois. Sagen, BrĂ€uche und Legenden aus den fĂŒnf Orten Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug. Luzern, 1865.

    Pfister, Christian. Renward Cysat – ein «interdisziplinĂ€rer» Pionier der Klimaforschung im Alpenraum. In: Der Geschichtsfreund, 2013, 166.

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  • Im Prozess gegen David Frankfurter legte die Verteidigung eine ĂŒberwĂ€ltigende Aufstellung von Verbrechen gegen die jĂŒdische Bevölkerung im Reich dar, gestĂŒtzt von Zeugenaussagen. Entsetzen machte sich breit - leider aber konnte die Tat den Lauf der Geschichte nicht aufhalten.

    Quellen (Auswahl):

    FlĂŒkiger, Ernst. Die Schweiz im Jahre 1936. In: St. Galler Jahresmappe, 1937.

    Der Bund, NZZ, BĂŒndner Zeitung vom Dezember 1936.

    Literatur (Auswahl):

    Felz, S. David Frankfurter. In: Lexikon der Politischen Strafprozesse.

    Ders. Der Mordprozess 1936 in Chur gegen David Frankfurter. In: Legal Tribune Online, 18.12.2021.

    Ders. Staatsnothilfe und politischer Mord? Die Femeprozesse und der Gustloff-Prozess aus Sicht des Rechtsanwalts Friedrich Grimm. In: forum historiae iuris.

    Grass, GĂŒnther. Im Krebsgang. Göttingen, 2002.

    Kaufmann, Tabea. AlltĂ€gliche Koexistenz: die NSDAP StĂŒtzpunktgruppe Brugg. In: Argovia, 2011.

    Kellerhoff, S.F. Wie ein Jude Hitlers Statthalter erschoss. In: Welt, 29.4.2013.

    Saurer, Andreas. Gustloff-AttentĂ€ter David Frankfurter. In: BĂŒndner Monatsblatt, 1996, 1.

    Peterhans, Thomas. Politische SĂ€uberungen in GraubĂŒnden. In: BĂŒndner Monatsblatt, 2006, 4.

    Schreiner, Andreas. «Ich tötete einen Nazi. In: NZZ, 21.11.2022.

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  • Vor genau 88 Jahren erschoss ein jĂŒdischer Student auf schweizerischen Boden einen NS-FunktionĂ€r und schuf damit einen MĂ€rtyrer im sogenannten Dritten Reich. Sein Prozess ging in die Geschichte ein.

    Quellen (Auswahl):

    Brief von Dichtinger an BR Motta, abrufbar: www.dodis.ch/46125

    FlĂŒkiger, Ernst. Die Schweiz im Jahre 1936. In: St. Galler Jahresmappe, 1937.

    Der Bund, NZZ, BĂŒndner Zeitung vom Dezember 1936.

    Literatur (Auswahl):

    Felz, S. David Frankfurter. In: Lexikon der Politischen Strafprozesse.

    Ders. Der Mordprozess 1936 in Chur gegen David Frankfurter. In: Legal Tribune Online, 18.12.2021.

    Ders. Staatsnothilfe und politischer Mord? Die Femeprozesse und der Gustloff-Prozess aus Sicht des Rechtsanwalts Friedrich Grimm. In: forum historiae iuris.

    Grass, GĂŒnther. Im Krebsgang. Göttingen, 2002.

    Kaufmann, Tabea. AlltĂ€gliche Koexistenz: die NSDAP StĂŒtzpunktgruppe Brugg. In: Argovia, 2011.

    Kellerhoff, S.F. Wie ein Jude Hitlers Statthalter erschoss. In: Welt, 29.4.2013.

    Saurer, Andreas. Gustloff-AttentĂ€ter David Frankfurter. In: BĂŒndner Monatsblatt, 1996, 1.

    Peterhans, Thomas. Politische SĂ€uberungen in GraubĂŒnden. In: BĂŒndner Monatsblatt, 2006, 4.

    Schreiner, Andreas. «Ich tötete einen Nazi. In: NZZ, 21.11.2022.

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  • In unserem ersten Fall des Jahres spielt Aberglaube eine grosse Rolle. Auch noch vor gut hundert Jahren war man davor nicht gefeit – er fĂŒhrte im Fall eines Ehepaares zu einem gewaltsamen Tod.

    Quelle und Literatur (Auswahl):

    Bachhiesl, Sonja. Krimineller Aberglaube um 1900. In: Archiv fĂŒr Kriminologie, 2012.

    Hellwig, Albert. Archivalische Studien ĂŒber kriminellen Aberglauben in der Schweiz. In: Schweizerisches Archiv fĂŒr Volkskunde, 1910, 14.

    Ders. Die Beziehungen zwischen Aberglauben und Strafrecht. In: ebd, 1906, 10.

    Rorschach, H. Ein Mord aus Aberglauben. In: Schweizer Volkskunde, 1920, 4-8.

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  • Erst 18jĂ€hrig war die letzte Person, die vor genau 174 Jahren im Kanton Appenzell Innerrhoden hingerichtet wurde. Sie starb unter dem Henkersschwert, nachdem sie sich wie wild gegen das Unvermeidliche gewehrt hatte. Was war ihr Verbrechen?

    Quellen und Literatur:

    Protokoll des Grossen Rates zur Hinrichtung der Mörderin Anna Maria Koch. Verfasst am 13.12.1849. Abrufbar: www.zeitzeugnisse.ch

    Fischli, Alfred. Anna Koch, Dialekt-Tragödie, 1959.

    Hörspiel von Gerold SpÀth: Ein MÀdchen wird ermordet. (Aufrufbar auf srf.ch)

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  • Alfred Zander wollte Minister werden. Und dies in einer nationalsozialistischen Schweiz, sobald diese Teil des gesamtgermanischen «Dritten Reiches» wĂŒrde. Er unterstĂŒtzte diesen militĂ€rischen Angriff auf die Schweiz wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges – trotzdem war der Prozess gegen ihn nicht unbedenklich.

    Quellen und SekundÀrliteratur (Auswahl):

    NZZ, Juli 1939 & Dezember 1947.

    Zander, Alfred. Erziehung zur Volksgemeinschaft. In: Schweizer Monatshefte, 1933/34, Heft 12.

    NĂ€f, Martin. Alfred Zander: PĂ€dagoge, Frontist, LandesverrĂ€ter. In: Zeitschrift fĂŒr Geschichte, 2003, Heft 3.

    Bucher, Martin J. «Wir tragen die flatternden Fahnen der Zukunft!». In: Schweizerische Zeitschrift fĂŒr Geschichte, 2011, Heft 3.

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  • Viele TĂ€ufer:innen erlitten fĂŒr ihre Überzeugungen das Martyrium. Ludwig HĂ€tzer verkehrte in ihren Kreisen, teilte einige ihrer Überzeugungen. Er war ein selbstĂ€ndig denkender Christ und zog seine eigenen SchlĂŒsse, die ĂŒber die ĂŒblichen reformatorischen Gedanken hinaus gingen. Warum dergelehrte und begabte Mann nach einem Leben voller Verfolgung schliesslich hingerichtet wurde, besprechen wir heute.

    Quelle (Auswahl):

    Blarer, Thomas. Wie Ludwig Hetzer zu Costentz mit dem schwert gericht vss disem zyt abgescheyden ist. Strassburg, 1529.

    Literatur:Goeters, J.F.G. Ludwig HĂ€tzer. SpiritualitĂ€t und Antitrinitarier. Eine Randfigur der frĂŒhen TĂ€uferbewegung. GĂŒtersloh, 1957.

    Guggisberg, H. R. Jakob WĂŒrben von Biel, ein besonnener Mahner wider Ludwig HĂ€tzer und die TĂ€ufer. In: Zwingliana, 2010.

    Jehle, Frank. Ludwig HÀtzer: der «Ketzer» aus Bischofszell. In: Thurgauer BeitrÀge zur Geschichte, 2010, 147.

    Rublack, Hans-Christoph. Die EinfĂŒhrung der Reformation in Konstanz. Karlsruhe, 1971.

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  • Im Juli 1864 ermordete Johannes Furrer hinterlistig seine Eltern. Der Fall warf hohe Wellen: Einerseits natĂŒrlich wegen der unaussprechlichen Tat, andererseits aber auch, weil damit im Kanton ZĂŒrich die Todesstrafe selber vor Gericht stand. Schliesslich stand eine grosse Mehrheit der Bevölkerung keineswegs mehr hinter der Höchststrafe. WĂŒrde Johannes Furrer das BlutgerĂŒst besteigen mĂŒssen?

    Quellen:

    Alexis, Willibald. Johann Heinrich Furrer. Der Mörder seiner Aeltern. In: Der neue Pitaval, neue Serie, zweiter Band.

    Bleuler-Hausheer, S. Der Elternmörder Furrer, seine That und seine Begnadigung. Winterthur, 1864.

    NZZ-Artikel des Jahres 1864.

    Anordnung des Regierungsrates zum Vollzug Todesurteil an Johannes Furrer.

    Zum Kindermörder Heinrich Götti: vgl. meine erste Episode dieses Podcasts.

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  • In der aargauischen Stadt Lenzburg fanden nicht viele Morde statt. Ein Fall aber erboste die Menschen besonders – was man verstehen kann, denn beim Opferhandelte es sich um ein Kleinkind. Bald wurde gemunkelt, der 18-monatige Ulrichli sei der Bosheit seiner eigenen Tante zum Opfer gefallen.

    Literatur und Quellen:

    BĂŒnzli, Konrad. Der Fall der Giftmischerin Elisabeth Kieser. In: Lenzburger NeujahrsblĂ€tter, 1978, 49.

    MĂŒller, Johannes. Die Stadt Lenzburg in Hinsicht auf ihre politische, Rechts-, Cultur- und Sittengeschichte dargestellte aus den Urkunden des stĂ€dtischen Archivs. Lenzburg, 1867.

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  • Joseph Anton Stadler konnte durch seine Redegewandtheit viele Schwyzer:innen davon ĂŒberzeugen, dass es an der Zeit war, die althergebrachtenVerhĂ€ltnisse umzukrempeln. Seine Forderungen gingen Richtung Demokratisierung: nicht mehr nur die Oligarchen, die alten Herrscherfamilien, solltenMacht ausĂŒben können. Mit diesen Forderungen gewann er viele AnhĂ€nger:innen, schaffte sich aber auch mĂ€chtige Feinde.

    Literatur und Quellen:

    BrĂ€ndle, Fabian. Der demokratische Bodin. Joseph Anton Stadler : Wirt, Demokrat, HexenjĂ€ger. In: Schweizer Zeitschrift fĂŒr Geschichte. 2008 (58), Heft. 2. Michel, Kaspar. Ein Rothenthurmer macht Furore! Josef Anton Stadler als OppositionsfĂŒhrer gegen die Aristokratenpartei. In: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz, 2008, 100.

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  • Die Zeit um 1700 war in Frankreich fĂŒr Angehörige der reformierten Kirche eine gefĂ€hrliche, da der König es sich in den Kopf gesetzt hatte, dass sein Reich rein katholisch sein sollte. Er «sĂ€uberte» sein Land, wobei er grosse Fluchtwellen auslöste und nicht unerhebliche wertvolle ArbeitskrĂ€fte verlor. In diese Wirren von der Flucht und der Vertreibung der sogenannten Hugenott:innen geriet auch ein ZĂŒrcher, der ein eindrĂŒckliches Buch darĂŒber verfasste.

    Literatur und Quellen:

    Frei, Oskar. Die Freilassung des ZĂŒrcher OberlĂ€nders Jakob Maler aus den französischen Galeeren. In: ZĂŒrcher Taschenbuch, 1962, 82.

    HĂ€ne, J. Der Bericht des ZĂŒrchers Jakob Maler ĂŒber seine Erlebnisse auf den französischen Galeeren: 1687-1700. In: ZĂŒrcher Taschenbuch, 1911, 34.

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  • Johannes Schilling gab an, seine dumme Frau habe stets Haus und Kinder vernachlĂ€ssigt. Deswegen habe er beschlossen, sie zu töten. Dass er eine Ecke einer «TĂŒnne» (Quiche) mit Arsen vergiftete und sicherstellte, dass seine Frau genau diese Ecke ass, wurde ihm als besondere Grausamkeit angerechnet.

    Literatur und Quellen:

    Senn, Jacob. Johannes Schilling, der Giftmörder seiner Frau. In: Die interessantesten Kriminalgeschichten aus alter und neuer Zeit. St. Gallen. 1865.

    Ziegler, Hans von. ActenmĂ€ssiger Bericht ĂŒber den von Johannes Schilling, Barbiers, von Löhningen am 23sten Januar 1847 durch Arsenikvergiftung verĂŒbten Gattenmord. Wiederaufgelegtes Original von. O.O. 2019.

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  • Marjorie Bird war eine US-amerikanische Witwe mit einem unermesslichen Vermögen. Sie verfĂŒgte offenbar nicht ĂŒber eine stabile (mentale) Gesundheit und suchte, wo immer sie konnte, UnterstĂŒtzung. Leider geriet sie auf ihrer Reise in Europa an zwei Individuen, die diese Sehnsucht schamlos zur eigenen Bereicherung ausnĂŒtzten.

    Literatur und Quellen:

    Jungfrau Zeitung. Die Witwe, der Prinz und der willfÀhrige Arzt, 26.9.2021.

    NZZ vom 25.2., 2.3., 9.3., 12.3., 16.3., 25.3. und 2.6.1964

    Time Magazine. Room Service in Lausanne, 3.4.1964.

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  • Priester Leo von Stans war ein aufgeklĂ€rter Katholik. Als er in seiner ersten Antrittspredigt allerdings davon sprach, dass auch Protestant:innen Menschen seien, geriet er in Schwierigkeiten. Sei Leben lang stand er schliesslich mit dem falschen Glauben auf der jeweils falschen Seite der Geschichte.

    Literatur: Matt, Hans von. Priester Leo oder 'Kabale im Schwarzen Gewande', das ungewöhnliche Schicksal eines Nidwaldner Priesters. In: BeitrÀge zur Geschichte Nidwaldens, 1978, 37.

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  • In Europa gab es die barbarische Hinrichtungsart des Siedens; sie wurde bis im 16. Jh angewandt. Auch in der Schweiz sind einige wenige Beispiele bekannt; die Strafe wurde vornehmlich an FalschmĂŒnzern vorgenommen.

    Quelle: Schilling, Diebold. Spiezer Bilderchronik 1485, online: e-codices.unifr.ch

    Literatur (Auswahl):

    Bischofberger, Hermann. Das Sieden als Todesstrafe in der Schweiz. In: Schweizer MĂŒnzblĂ€tter, 1983-87.

    Desnier, Jean-Luc. La justice du chaudron ou le chaudron de vérité. In: ebd.

    JĂ€ggi, L. Wie ein FalschmĂŒnzer bestraft wurde. Jahrbuch fĂŒr Solothurnische Geschichte, 1958, 31.

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  • Margret Spiess verstarb plötzlich; an ihrer Leiche waren keine Wunden festzustellen. Aber die GerĂŒchte besagten, dass ihr Mann sie erstickt hatte. Als man keine Beweise dafĂŒr fand, wandte man altes Recht an. Man griff zur Hilfe des Gottesurteils. WĂ€hrend einer sogenannten Bahrprobe sollte Hans Spiess mit Gottes Hilfe seine Unschuld beweisen – es kam anders.

    Quellen:
    Chroniken von Diebold Schilling einzusehen auf: www.e-codices.unifr.ch 

    Literatur (Auswahl):
    Kost, Pius. Die Bahrprobe von Ettiswil anno 1503 : ein berĂŒhmtes Gottesurteil. In: Heimatkunde Wiggertal, 2006, 63.

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  • 1747 fand auf eidgenössischem Boden der letzte Ketzerprozess statt. Im Monsterprozess standen ĂŒber 70 Personen vor Gericht, die meisten wurden wegen ihrer Ketzerei in die Verbannung geschickt. Der ausgemachte RĂ€delsfĂŒhrer allerdings wurde von der geistlichen und weltlichen Obrigkeit Luzerns zu einem brutalen und schmachvollen Tod verurteilt.

    Literatur (Auswahl):
    Wicki, Hans. Letzter Ketzerprozess im kath. Vorort Luzern. In: Heimatkunde Wiggertal, 1986 (44).
    Zbinden, Karl. Zur Geschichte der luzernischen Auswanderung nach der Pfalz. In: Der Geschichtsfreund, 1976/77.

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  • Die christliche Theologie hatte den Freitod ĂŒber Jahrhunderte als Selbst-Mord bezichtigt. Denn jemand, der freiwillig aus dem Leben schied, griff in die PlĂ€ne Gottes ein, ein klares Sakrileg. Die Folgen einer solchen Tat waren fĂŒr alle Beteiligten verheerend.

    Literatur: Lendfers, Miriam. «Die gesunde Vernunpft verlohren». Eine rechtshistorische Betrachtung des Freitodes von Catrina Striggerin im Jahr 1728. In: Werdenberger Jahrbuch, 2006, 19.

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