Episoder

  • Harald Oberhofer im Podcast über:
    Wie viele Hüte er hat "Das variiert immer ein bisschen, aber das letzte Mal, als ich gezählt habe, waren es circa 40. Es gibt in der Wohnung einen Hutstände für Sommerhüte und einen Hutständer für Winterhüte."
    Österreichs Wirtschaft"Die aktuelle Situation ist natürlich jetzt keine rosige, wir haben de facto kein Wirtschaftswachstum."
    Die Ursachen dafür "Sehr viele auch externe Faktoren. Wir hatten sehr viele Angebots-Schocks in den letzten Jahren, eine Krise jagte die nächste und das ist ein bisschen das Ergebnis davon. Die internationalen Rahmenbedingungen sind nicht wahnsinnig gut, da gibt es überall Probleme und insofern stagnieren wir. Es ist jetzt nicht so, dass wir eine scharfe Rezession hätten, aber es ist auch nicht so, dass wir ein Wirtschaftswachstum aktuell sehen, dass irgendwie die Situation erleichtern würde."
    Ob wir ein Sparpaket brauchen "Es schaut grundsätzlich so aus, dass wir auf der Budgetseite tatsächlich ein Problem haben. Nämlich, dass die Einnahmen und die Ausgaben auseinander klaffen und dem muss sich die nächste Regierung jedenfalls widmen."
    Ob er für Erbschafts- und Vermögenssteuern ist "Es ist faktisch so, dass Österreich kein Einnahmen-Problem hat. Wir haben eine relativ hohe Steuerbelastung. Ehe man über neue Steuern nachdenkt, wäre es sinnvoller zu überlegen, wo man Einnahmen reduziert, also Steuern oder Abgaben senkt, um in der Struktur was zu verändern."
    Was er von den Wirtschafts-Programmen der Parteien hält "Wenn man ein gewisses Lebensalter erreicht hat, weiß man auch zu einem gewissen Grad, wie Wahlkampf funktioniert. Jetzt wird einmal gewählt und dann wird entscheidender sein, was bei Regierungsverhandlungen tatsächlich rauskommt. Da würde ich mir dann doch erhoffen, dass die Programme und seriös und nachvollziehbarer sind."

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  • Körpersprachen-Experte Stefan Verra über:
    Ob man Körpersprache lernen kann "Die Körpersprache besteht aus zwei Faktoren. Nummer eins ist das Angeborene, das Temperament. Nummer 2 sind angewöhnte Routinen, die schauen wir uns ab. Deswegen schauen etwa Rechtsanwälte in der Körpersprache oft sehr ähnlich aus, ohne dass ihnen das bewusst ist."
    Über Karl Nehammer "Er bewegt seinen Unterkiefer wenig. Damit ist auch die Amplitude, das Große in seiner Bewegung, eingeschränkt. Das ist wichtig, weil man manchmal Worte sehr groß sagen muss, aber manchmal sollte man sie nur flüstern.
    Über Andreas Babler "Er hat ein echtes Bedürfnis noch Nähe, er sucht aktiv den Körperkontakt mit Leuten sucht. Es gibt eine Zielgruppe, die will Politiker zum Anfassen. Der Nachteil davon ist, dass die Körpersprache bei ihm so harmoniesuchend wirkt."
    Über Herbert Kickl "Seine körpersprachlichen Fähigkeiten sind eingeschränkt. Da ist nicht wirklich was schlecht, da ist nicht wirklich was gut. Wenn er gestikuliert, dann in kleinen Bewegungen im Rahmen von 10, 15 Zentimetern, immer auf Brusthöhe."
    Über Werner Kogler "Er ist kein Frontrunner. Dafür muss ich jemand sein, den nicht nur die Stammwählerschaft interessant findet. Er hat Glück gehabt, weil die erste Regierungsbeteiligung mit Sebastian Kurz war."
    Über Beate Meinl-Reisinger "Sie hat von allen Kandidaten die größte Verhaltensvielfalt . Sie lacht viel, sie gibt damit jenen Menschen, die sagen, warum kann man nicht einmal positiv in die Zukunft schauen, eine emotionale Heimat. Sie kann unglaublich große Bewegungen machen und sie kann wahnsinnig bedrohlich sein in ihren Gesten. Da kommt der Unterkiefer nach vorne. Da denkt man sich, ja, mit der will ich nicht streiten.

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  • Manglende episoder?

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  • Schulleiter Christian Klar über:
    "Seine" Schülerinnen und Schüler "Es geht großteils um Kinder, die einen enormen Rucksack haben, ganz egal wo sie herkommen. Es sind Kinder, die nicht bei den Eltern wohnen, die in Wohngemeinschaften wohnen, die im Krisenzentrum untergebracht sind, die mit ihrer Mutter im Frauenhaus wohnen. Das wirkt sich natürlich alles auch auf die Schule und auf das Verhalten aus und auf die Leistungsfähigkeit."
    Ob unsere Schulen außer Kontrolle sind "Ich führe ein strenges Regiment, ein Herr von der „Kronen Zeitung“ hat mich einmal „Direktor Gnadenlos“ genannt. Ich weiß nicht, ob ich stolz darauf sein soll, aber es beschreibt, dass ich meine Schule unter Kontrolle habe. Insgesamt sind viele Kinder und Jugendliche, ich will nicht von den Institutionen reden, tatsächlich außer Kontrolle und wir müssen sie unter Kontrolle bringen."
    Wie das funktionieren kann "Ein wichtiger Schritt ist, dass wir einfach selbstbewusster und stolzer auf unsere Kultur sind, auf unsere Lebensweise, auf das, was unsere Schulen leisten, und das auch selbstbewusst einfordern. Nicht einfach achselzuckend und traurig zur Kenntnis nehmen, das es halt niemanden interessiert."
    Religion in der Schule "Es ist so, dass eine Religion zu viel Macht in der Schule und in der Gesellschaft ausübt. Das ist der Islam."
    Kreuze im Klassenzimmer "Ich überlege, ob ich aufgrund der aktuellen Situation wieder für jeden Raum ein Kreuz anschaffe."
    Für wen er kämpft "Ich bin dafür, dass wir uns um die vielen Kinder kümmern, die gern lernen wollen, die eigentlich ein schönes Leben führen wollen. Was wir jetzt haben, ist Täterschutz vor Opferschutz."

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  • Peter Hajek über:
    Warum Wahlkämpfe elektrisieren "Jetzt bin ich sehr spitz und sage: Was würden die armen Medien machen ohne Wahlkampf?"
    Welchen Sinn Wahlkämpfe haben "Man bräuchte keinen Wahlkampf, wenn Ihnen keiner machen würde. Sobald einer damit beginnt, müssen die anderen mitziehen, sonst kommen die Funktionäre und sagen: „Wieso haben die Plakate aufgestellt und wir keine? Und warum machen wir nichts?“
    Wieso er Madeleine Petrovic was zutraut "Sie hat einen guten Namen, kann Menschen aus dem linken Umfeld sicher abholen. Das kann schon ein Achtungserfolg werden. Wir haben die Impfkritiker und wenn Sie in die linke Hemisphäre der Wählerschaft schauen, gibt es dort unfassbar große Kritiker an Waffenlieferungen an die Ukraine."
    Wie er Kickl im ORF-Sommergespräch fand "Erwartbar, er hat seine Themen gespielt. Auf der anderen Seite musste er natürlich in Konfrontation zum ORF gehen. Er hat beim Thema Wirtschaft und Steuern Botschaften abgesetzt, etwa bei Fachkräftemangel. Da will er Leute aus dem EU -Raum holen, da wünsche ich ihm viel Spaß."
    Die Strategie der ÖVP "Es gibt ein ganz, ganz großes Sicherheitsbedürfnis. Die österreichische Bevölkerung tickt mittlerweile bei diesen Themen sehr, sehr konservativ. Der mögliche Terroranschlag – die Swifties sind großteils junge Mädchen und Frauen. Da möchte man die Menschen abholen."
    Andreas Babler "Mehr als der zweite Platz wird sich nicht ausgehen. Der Unterschied zur ÖVP ist statistisch nicht signifikant, die SPÖ wird zwischen 20 und 25 Prozent zu liegen kommen."

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  • Aktivistin Anja Windl im Podcast über:
    Wie sie vom Ende der Letzten Generation erfahren hat "Ich war selbst an der Entscheidung beteiligt. Es war ein Prozess, der sich über Monate gezogen hat. Ich glaube, es ist strategisch eine Sackgasse entstanden. Und leider, leider Gottes, es tut mir auch wirklich im Herzen weh, weil ich glaube, wir hätten es uns alle anders gewünscht."
    Warum die Letzte Generation aufgegeben hat "Der Grundgedanke bei der Gründung war, innerhalb von spätestens einem Jahr genug Menschen auf der Straße zu haben, die sich gegen dieses Regierungsversagen auflehnen und friedlich Widerstand leisten. Leider hat es sich auch von der Geschwindigkeit her nicht so ergeben."
    Ob Protest ein Fulltime-Job ist "Auf jeden Fall, also es ist mehr als Fulltime-Job. Jeder, der bei uns wirklich aktiv ist, der setzt da 60 Stunden die Woche rein."
    Ob sie versteht, dass die Aktionen vielen Menschen auf den Wecker gegangen sind "Ich kann das grundsätzlich schon nachvollziehen, insbesondere wenn man in einer Stau-Situation ist, dass man da einfach mal grantig wird. Ich fände es auch nicht so lustig. Aber man muss es halt schon immer im Kontext sehen, was hier gerade auf dem Spiel steht."
    Ob die Mama den Protest versteht "Ich glaube, da ist ganz viel persönliche Besorgnis da. Ich würde auch nicht wollen, dass sich mein Kind jetzt wochenlang in Haft befindet."
    Wie die 42 Tage im Gefängnis waren "Beschissen. Aber nicht beschissen genug, dass ich nicht nochmal tun würde."

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  • Rainer Fleckl über:
    Seinen Benko-Film "Ich gehe davon aus, dass es relativ zügig gehen wird. Es wird eine deutsch-österreichische Produktion. Man kann davon ausgehen, dass die Dreharbeiten 2025 starten.
    Was Menschen an René Benko fasziniert hat "Es gibt auf der einen Seite den rasanten Aufstieg des aus heutiger Sicht Möchtegern-Milliardärs mit allen Insignien, die dazugehören. Also überdimensionierter Jet, ganz große Yacht, Einladungen, Partys etc. bis hin zu einem Millionenpferd, das noch im Sommer 2023, als das Geld schon sehr knapp war, gekauft wurde. Und auf der anderen Seite dieser Lebensstil, der für Milliardäre relativ untypisch vor sich hergetragen wurde, bis hin zu den Politikern, zu den Ex-Kanzlern, die quasi als Berater eingekauft wurden."
    Warum sich gestandene Unternehmer von Benko täuschen ließen "Das ist eine völlig berechtigte Frage, die haben nicht ganz so genau hingesehen wie bei anderen Investments. Klaus Michel Kühne ist auch Großaktionär der Lufthansa. Wenn er bei Lufthansa oder Hapag-Lloyd so hingesehen hätte, dann wäre er nicht der reichste Deutsche."
    Ob er jemals direkten Kontakt mit René Benko hatte "Habe ich ja, inoffiziell zumindest, das war ein sehr langes Treffen, allerdings sehr diskret und sehr verschwiegen. Ohne, dass dann letztlich offizielle Zitate rauskamen."
    Was aus Benko und seinem Firmenimperium wird "Es wird sicher lange Ermittlungen geben. Ich wünsche mir, dass es nicht jahrelang dauert, bis gewisse Fakten abgearbeitet sind. Ich hoffe, dass wir auch Gelder zurückholen. Es wäre schön, wenn es da nicht nur um mögliche Untreuhandlungen geht, sondern dass man auch sagt, vielleicht finden wir da noch den einen oder anderen kleinen Schatz."

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  • Virologe Andreas Bergthaler über:
    Ob die Pandemie vorbei ist "Das ist eine Definitionssache. Das Virus ist da, das wird bleiben. Aber ich denke, dieses Gefährdungspotenzial auf gesellschaftlicher Ebene, die hohen Infektionszahlen, die hohe Anzahl an schweren Erkrankungen, die dazu führen, dass sich unser Gesundheitssystem nicht mehr damit zurechtkommt, das ist nicht mehr gegeben."
    Wie gefährlich die Sommerwelle ist "Wir wissen, dass die aktuellen Varianten unserer Immunantwort wieder ein Stück weit entkommen, das nennt man Immunflucht. Aber es gibt keine Anhaltspunkte, dass die aktuellen Varianten uns kränker machen."
    Ob er empfiehlt, wieder Masken zu tragen "Wir sind, was die Immunität betrifft, mittlerweile in einer veränderten Lage. Das bedeutet, dass es in der Verantwortung, in der Selbstvermächtigung jedes Einzelnen liegt. Ich finde es gut, dass wir nicht jedem vorschreiben, was er genau zu tun hat. Andererseits ist es gut, schon vernünftig zu sein, wenn man eine betagte Person ist, eine Reihe von Vorerkrankungen hat."
    Ob man sich jetzt impfen lassen sollte "Es gibt Hinweise, dass die derzeitigen Impfstoffe helfen. Man darf erwarten, dass im Herbst neue Impfstoffe vorliegen, basierend auf den aktuellen Varianten. Ich halte mich immer zurück mit konkreten Impfempfehlungen, aber ich glaube, es spricht nichts dagegen, die aktuellen Impfstoffe zu verwenden."
    Ob Österreich auf eine neue Pandemie besser vorbereitet wäre "Schwierig zu sagen. Ich hoffe, dass wir in den letzten Jahren einiges gelernt haben."

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  • Eugen Freund im Podcast über:
    Was seine US-Freunde zum TV-Duell sagen "Die meisten sind entsetzt über das, was sie gesehen haben, so wie ich auch."
    Über die zwei Gesichter von Biden "Man hat natürlich schon Anzeichen gehabt, dass es ihm vor allem körperlich nicht so besonders gut geht. Er ist öfter gestolpert, seine Schritte wurden immer schlurfender. Aber er hat sich dann zum Beispiel im Jänner, bei seiner Rede zur Lage der Nation, sehr bewährt. Es war halt wieder eine Teleprompter-Geschichte. Also er hat von den Glasscheiben, die vor ihm stehen, abgelesen und das kann er immer noch gut."
    Wie den Demokraten die Wiederkandidatur passieren konnte "Es ist ungeheuer schwierig , einem amtierenden Präsidenten den Rücktritt nahezulegen. Und man darf ihn nicht vergessen: Wenn ein Präsident zum Beispiel im März 2024 sagt, dass er nicht mehr kandidieren wird, dann bleibt er noch sieben Monate Präsident, aber auf seine Stimme wird nicht mehr gehört und das alles in einer Zeit, wo wir vor so unglaublichen Herausforderungen stehen."
    Was nun passieren wird "Es wird weiterhin Diskussionen geben. Eine Gruppe von Demokraten wird ganz eindeutig dafür argumentieren, dass es jetzt Zeit ist, für ihn zu gehen, weil es die große Gefahr gibt, dass der nächste Präsident Donald Trump heißen wird. Und es wird eine Gruppe von Unterstützern Joe Bidens geben, die weiterhin dafür argumentieren, dass er der einzige ist, der Donald Trump schlagen kann."
    Was die Folge ist "Ich glaube, dass Jill Biden die Einzige ist, die ihren Mann dazu überreden kann, das Amt aufzugeben."

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  • Bildungsexperte Niki Glattauer über:
    Ob neun Wochen Sommerferien zu lang sind "Eine Fangfrage an den Ex-Lehrer. Naja, definitiv, keine Frage. Ich bin immer schon ein Verfechter einer völligen Neuordnung des Schuljahres gewesen. Nämlich von einer Schule, die 365 Tage im Jahr offen hat, minus die Wochenenden."
    Wie eine Lösung aussehen könnte "Es gibt genügend Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, die gern ein paar Wochen ihr Kind im Sommer in einer betreuten Einrichtung hätten. Und es gibt genügend Lehrer, die im Sommer auch Schulbetrieb machen würden und zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres auf Urlaub gingen, so wie es ja im normalen Leben üblich ist.
    Welche Zeugnisnote er der Schule momentan geben würde "Naja, so traurig es ist, aber es ist ein „Nicht genügend“. Das, was passiert, genügt nicht. Es muss in vielen Bereichen ganz anders herangegangen werden."
    Wie er eine moderne Schule aussehen müsste "Wie ein buddhistischer Tempel. Immer offen, ein Ort der Begegnung, ein Ort der Sozialisierung und natürlich der Wissensvermittlung. Auch ein Ort der Leistung. Leistung ist ganz wichtig."
    Was bei der Integration schiefgelaufen ist "Wir haben Schulklassen, wo dich 90 Prozent der Kinder nicht mehr richtig verstehen Wir sind Lehrerinnen geworden, um den Kindern was beizubringen. Und wenn du schon in den Volksschulen Kinder kriegst, die dich nicht verstehen, während du aber andere hast, die du gymnasiumsreif machen musst, dann ist das ein Spagat. Und wenn du dann in den Mittelschulkinder hast, die nicht einmal auf Volksschulniveau sind, da verzweifelst du."

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  • Kommunikations-Expertin Heidi Glück über:
    Was in der Kommunikation falsch gelaufen ist "Dieser Brief nach Brüssel, von dem glaube ich, dass er nicht besonders klug war. Nicht was den Inhalt jetzt an sich betrifft, aber es war vielleicht eine zu schnelle, zu heftige Überreaktion. Man hätte wissen müssen, dass diese Antwort zurückkommt, noch dazu, wenn man den Brief öffentlich macht, und dann eine Niederlage einstecken muss."
    Wie sie die Entscheidung von Gewessler einordnet "Natürlich ist das, was die Frau Ministerin Gewessler gemacht hat, gegen die demokratischen Spielregeln, wie wir sie gewohnt sind."
    Was der Kanzler machen hätte können "Also er könnte sagen, okay, gut, dann beenden wie unsere Zusammenarbeit. Danke, du bist nicht mehr Teil unseres Teams, weil du hast kein Grundvertrauen mehr. Der Bundeskanzler hätte dem Bundespräsidenten vorschlagen können, die Frau Ministerin aus dem Regierungsteam zu entlasten. Ich wäre diesen Schritt noch nicht gegangen."
    Ob die Ankündigung von Klagen als Reaktion ausreicht "Mit juristischen Antworten zu regieren, ist nie besonders cool. Also Gewessler sagt, es geht um den Schutz unserer Natur und die ÖVP-Minister oder der Bundeskanzler sagen, wir klagen."
    Was das alles für die Wahl und die Zeit danach bedeutet "Die ÖVP spricht sich seit Monaten massiv gegen eine Koalition mit Kickl und sie FPÖ aus. Eine FPÖ ohne Kickl wird es nicht geben. Das heißt, sie hat sich diese Option in Wahrheit selber genommen. Jetzt hat sich auch die zweite Option genommen, jene mit den Grünen. Das heißt, im Prinzip bleibt ja fast nur mehr die Variante übrig, ÖVP, SPÖ und NEOS. Und man wird sehen, wie es ausgeht."

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  • Meinungsforscher Peter Hajek über die EU-Wahl und die Trendprognose am Wahlabend:

    Ob er die Verwirrung über die Trendprognose versteht "Ich verstehe es aus journalistischer und medialer Sicht, aber natürlich nicht von Seiten der Meinungsforschung. Es war eine maximale Schwankungsbreite von 2 ,5 Prozent angegeben und damit klar, dass die freiheitliche Partei innerhalb der Schwankungsbreite liegt."

    Wie er die Trendprognose einordnet "Für uns war das eine Punktlandung und dementsprechend verstehe ich dann am Ende des Tages die Aufregung nicht."

    Wie er das einschätzt "Ich muss sagen, ich bin mittlerweile auch ein bisschen verärgert. Seit 25 Jahren erkläre ich jeden Montag nach einem Wahlsonntag: Was ist die Schwankungsbreite? Was sind die Rahmenbedingungen für die Meinungsforschung? Ich beginne jeden Montag nach der Wahl von Neuem. Lange habe ich mir gedacht, das muss an mir liegen, seit zehn Jahren weiß ich, nein, es liegt nicht an mir."

    Ob nicht um 17 Uhr trotzdem das falsche Bild vermittelt wurde "Die Meinungsforscher haben nicht gesagt: FPÖ klar vorne. Die Meinungsforscher haben gesagt, FPÖ gesichert auf Platz 1. Das ist ein Unterschied. Wir haben nichts gesagt über die Differenz. Wir haben gesagt, für uns ist nur klar, die freiheitliche Partei wird vorne liegen. Und bei allen anderen Parteien, sowohl beim Rennen um Platz 2 als auch um Platz 4, haben wir gesagt: "Too close to call“. Das war unser Statement."

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  • Lena Marie Glaser im Podcast über:

    Der Blick der Österreicher auf die Arbeit "Österreich ist in vieler Hinsicht schon sehr konservativ, die gewachsene Strukturen sind hierarchisch. Es gibt wenig Mitsprachemöglichkeiten, die Hierarchie ist in anderen Arbeitskulturen etwa in Skandinavien oder England flacher. Es gibt auch eine gewisse Angst vor Veränderung."

    Ob wir fleißig oder faul sind "Grundlegend sind wir definitiv nicht faul. Den meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, ist Arbeit sehr wichtig. Aber was zu beobachten ist. Sie wollen einfach unter anderen Bedingungen arbeiten. Der Wille, die Lust, das Interesse, anders zu arbeiten, ist gestiegen in den letzten Jahren."

    Warum jemand weniger arbeiten will "Ein Aspekt ist, dass viele junge Menschen spüren, sie können sich mit dem, was sie verdienen, nichts mehr aufbauen. Der Blick in die Zukunft, in die Pension, der ist auch sehr unsicher. Also da ist ein Gefühl von, zahlt sich das überhaupt aus? Und da verschiebt sich eben der Fokus. Ich will das Leben jetzt leben. Ich will jetzt ein gutes Leben haben."

    Was einen guten Arbeitgeber ausmacht "Drei große Themen. Ganz sicher ist die Führungskraft auf Top 1. Die Person. Weil es ist der Mensch, mit dem du täglich zu tun hast. Dann das Gefühl zu haben, man kann sich weiterentwickeln. Das dritte Thema sind die Rahmenbedingungen. Also etwa Arbeitszeitmodelle. Politisch wird es immer sehr zugespitzt diskutiert, aber ich merke in den Betrieben, mit denen ich zu tun habe, da gibt es zunehmend auch eine Aufgeschlossenheit, neue Modelle auszuprobieren."

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  • Der frühere ZiB1-Moderator und EU-Abgeordnete Eugen Freund über:

    Wie er EU-Kandidat der SPÖ wurde "Das hing damit zusammen, dass ich am 31. Dezember 2013 vom ORF in die Wüste geschickt wurde. Es stand dann viel in der Zeitung, dass ich nicht gehen will und doch gehen werde. Dann hat mich der Josef Ostermayer (Kanzleramtsminister unter Kanzler Werner Faymann, Anm.) angerufen. Er hat gesagt, du, wir überlegen uns, dich für die Wahl zum EU-Parlament zu kandidieren, würdest du das machen?"

    Wie die Familie reagiert hat "Es war knapp vor Weihnachten, wir sind mit der Familie nach Kärnten gefahren und ich habe im Auto eine Abstimmung abgehalten. Ich habe gesagt, also ich bin dafür, dass ich das mache, wer noch? Es ist drei zu eins ausgegangen, die einzige Stimme, die dagegen war, kam von meinem Sohn, der Politikwissenschaften studiert hat."

    Seinen Zusammenbruch "Es war im Jänner oder Anfang Februar, da war ich total verzweifelt. Ich war so verzweifelt, dass ich geweint habe und nicht wusste, was mache ich jetzt, soll ich das wirklich noch durchziehen? Dann hat mich ein guter Freund getröstet und hat gesagt, das wird schon wieder. "

    Wie er den aktuellen Wahlkampf erlebt "So wie er immer ist. Es geht wieder nicht um Themen, sondern um irgendwelche Partikularinteressen. Klicks kann man mit Lena Schilling erzeugen, indem man sagt, sie ist eine unausgereifte Intrigantin. Aber von von den wirklich großen Fragen, wie wird sich Europa in der Welt durchsetzen können gegenüber China, gegenüber den Vereinigten Staaten, gegenüber Russland, wie werden wir diesen Ukraine-Krieg beenden, wo steht da irgendetwas?"

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  • Ex-Werber und Israel-Kenner Harry Bergmann über:

    Ob er es gut findet, dass mehrere Staaten (etwa Spanien, Norwegen) Palästina als Staat anerkennen wollen
    "Die Zweistaatenlösung ist meiner Ansicht nach die einzig denkbare Lösung, wenn es überhaupt eine Lösung gibt in dieser Region. Man muss dazusagen, dass ich ein vehementer Gegner der derzeitigen israelischen Regierung bin und ein vehementer Befürworter einer Zweistaatenlösung. Was mir fehlt an der ganzen Geschichte ist der Halbsatz: Es kann nur dann eine Zweistaatenlösung geben, wenn es einen Frieden gibt zwischen den beiden Teilen."

    Sollte Österreich Palästina ebenfalls anerkennen? "Ich finde eine aus der Luft gegriffene Anerkennung eines Staates, den es noch gar nicht gibt, nicht okay. Es ist kein Affront, aber nicht okay."

    Wann er das letzte Mal in Israel war "Vor drei Wochen."

    Wie die Stimmungslage im Land war "Es ist so ein Schlagwort, aber es ist ein wirkliches Trauma, das über diesem Land liegt."

    Ob in Wien jüdisches Leben nach und nach unsichtbar wird "Es wird schon so sein. Es ist im Moment nicht sehr angenehm, Jude zu sein."

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  • Eva Glawischnig, im Newsflix-Podcast über:

    Gedanken über die Schilling-Affäre "Ich habe versucht zu ergründen, wer die Drahtzieher sind. Es muss hier ja jemanden geben, der das orchestriert, das geschieht nicht zufällig. Da gibt es Menschen, die ein Interesse daran haben, dass sie fällt. Und ich glaube zu wissen, wer diese Menschen sind. Das finde ich übel. Das ist Absicht, das ist nicht irgendwie passiert."

    Ob sie mitfühlen kann "Ja, extrem. Eine junge, engagiert Frau, mich hat sie immer beeindruckt. Ich leben jetzt mit ihr mit, ich muss da vielleicht wieder ein bisschen runterschalten. Mir war drei Tage lang schlecht."

    Ob sie die Enthüllung gerechtfertigt findet "Dass, was der „Standard“ gemacht hat, finde ich ganz klar eine Grenzüberschreitung. Das hätte aus meiner Sicht nie erscheinen dürfen. Wir haben natürlich Presse- und Meinungsfreiheit, aber es gibt auch Persönlichkeitsrechte. Und die hat der „Standard“ aus meiner Sicht ganz klar überschritten. "

    Ob sie in ihr neues Leben gefunden hat "Ja, ich liebe es und meine Tomatenpflanzen wachsen super. Und mein Basilikum performt. "

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  • Schon als Kind wollte Sigi Fink Meteorologe werden. Das hat er dann auch in Innsbruck studiert, mittlerweile gehört er im ORF zu den wichtigsten Wetter-Moderatoren. Im Podcast mit Newsflix sagt er:

    Wie es ist zum schönsten Österreicher gewählt zu werden "Ganz witzig, ich werde immer noch darauf angesprochen. Ja, es schmeichelt, sagen wir einmal so."

    Was er von Bauernregeln hält "Das kommt immer darauf an, um welche Bauernregel es sich handelt. Mairegen ist gut, aber wenn es zu feucht, zu schwül ist, dann haben wir den Pilz in den Weinreben."

    Ob ihn die Klimadebatte nervt "Nur, wenn sie radikal angegangen wird. Ich fahre auch ein Auto, Benziner, ein E-Auto ist mir zu teuer. Ich fliege, wenn auch das letzte Mal vor Corona. Man muss halt sein Bewusstsein einschalten, sich fragen, ist das gut, was ich da mache, oder nicht. Kaufe ich lieber den Apfel aus Österreich oder aus Argentinien?"

    Ob es so etwas wie Wetterfühligkeit gibt "Ja, etwa bei Rheumatikern, ich wie das von meiner Oma. Oder wenn jemand einen Bruch gehabt hat, kleine, vor allem abrupte Schwankungen, spürt man schon. Auch wenn ein Gewitter in der Luft liegt."

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  • Meinungsforscher Peter Hajek über:
    Wem die Bierpartei Stimmen wegnimmt: "Wir haben gefühlt lauter Protestparteien in Österreich. Sogar die ÖVP protestiert gegen die freiheitliche Partei. Aber ich habe mir noch einmal die aktuelle Umfrage angeschaut, die wir fürs "Profil" gemacht haben. Da sieht man, dass Wlazny querbeet geht. Also er sammelt sowohl links als auch rechts ein, das Protestpotenzial also. Er nimmt tendenziell den Neos ein bisschen mehr weg als den Grünen. Von der FPÖ jene Menschen, die Kickl in den letzten Monaten zugeflogen sind. Das heißt, er tut eigentlich bis zu einem gewissen Grad allen irgendwie weh."

    Was die große Gefahr für Wlazny ist: "Er muss jetzt in die Bundesländer gehen und Sprechtage machen. Es werden sich Menschen bewerben, die werden ihm einen Lebenslauf zuschicken und dann sitzt er denen fünf Minuten gegenüber und sagt: "Du bist dabei, du bist nicht dabei." Da ist dann immer ein faules Ei dabei. Wahlkampf heißt immer Fehlerminimierung."

    Ob Karoline Edtstadler die bessere ÖVP-Kandidatin wäre "Das sehe ich nicht so. Wenn sie das wäre, dann hätte sie nicht auf die 41-Stunden-Woche gesetzt, zumindest nicht in der Art und Weise. Sie hätte den Ball aufnehmen können, also sagen, 41 Stunden wollen wir nicht einführen, aber die 32 Stunden der SPÖ sind Fantasterei, es fehlen Fachkräfte am Arbeitsmarkt. Wir sind dafür, dass sich Leistung auszahlen muss und der, der mehr arbeitet, soll auch mehr verdienen."

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  • Die Psychiaterin und Suchtforscherin Gabriele Fischer über:

    Warum Cannabis für Junge gefährlicher ist "Weil unser Gehirn noch nicht vollständig entwickelt ist. Die sogenannte Myelinisierung, also diese Einbettung der Nervenzellen, geht bis in das bis zum 23., 24. Lebensjahr. Hier wissen wir eben, dass ein hochfrequenter Konsum zu Schädigungen führt. Darum muss man Anlaufstellen für Eltern, Lehrer haben, die besorgt sind, weil sie beobachten, dass Minderjährige zu viel konsumieren. Da haben wir in Österreich ein großes Problem: den Mangel von Kinder- und Jugendpsychiatern. Bevor ich nicht die Versorgung sichergestellt habe für Personen, die betroffen sind, kann ich nicht schon einen übernächsten Schritt andenken. "

    Welche Trends sie bei Drogen sieht "Die Entwicklung geht zum einen in die Richtung, dass über das Internet, über das Darknet, viele Substanzen besorgt werden. Da ist ein gut organisierter Betrieb, die Leute ordern es, es wird postlagernd irgendwo hingeschickt und behoben. Das Gefährliche bei diesen Substanzen ist, dass die Konsumenten häufig nicht wissen, was drinnen ist. Ganz gefährlich ist es, wenn synthetische Opioide dabei sind."

    Wie schädlich Alkohol sein kann "Ich möchte das jetzt nicht dämonisieren. Aber der intensive Konsum schädigt halt nicht nur die Leberzellen, sondern auch die Gehirnzellen, die Herzzellen. "

    Ob sie selbst Süchte hat "Ja, ich trinke sehr gerne Kaffee. Die Amerikaner zählen das inzwischen zu den Süchten. Das ist sehr interessant, weil es Studien gibt, die zeigen, dass Koffeinkaffee sehr gesund für die Leber ist. Gesellschaftlich trinke gerne ein Glas Wein."

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  • Oberst Markus Reisner über zukünftige Kriege: "Nehmen wir zum Beispiel Drohnen. Sie haben eine Brille aufgesetzt, die verknüpft ist mit einer Kamera und sie haben einen Up- und Downlink zur Drohne, können also sehr zielgerichtet fliegen. Das macht sie zu perfekten Waffen, wenn sie mit Sprengstoff beladen sind, denn sie können bis zum Einschlag den Zielpunkt genau mitbestimmen. Das heißt aber, sie können mit dieser Drohne auch eine andere Drohne verfolgen und gut sie zum Absturz springen. Das Gleiche spielt sich auch mit Landsystemen ab, also Systemen, die auf Rädern oder Kette unterwegs sind."

    Ob Maschinen besser kämpfen als der Mensch: "Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Ein Think Tank in den USA hat einen Roboter gegen einen Menschen im Luftkampf antreten lassen. Also quasi „Terminator“ gegen Tom Cruise, den besten Navypiloten. Es wurden sieben Szenarien im Luftkampf virtuell durchgespielt und es hat jedes Mal die Maschine gewonnen."

    Wer im Ukrainekrieg die Oberhand behalten wird: "Das kann man aus der jetzigen Sicht nicht sagen. Es handelt sich um einen Abnützungskrieg, der wird nicht bestimmt von Manövern und schnellen Entscheidungen, sondern von der teuflischen Logik, dass er so lange geht bis die Ressourcen verbraucht sind."

    Sein Appell an Österreich: "Wir dürfen den Glauben an diesen Staat nicht verlieren, an dieses Österreich. Aber wir müssen uns ein bisschen lösen von unserer Bequemlichkeit. Wir haben es selber in den Händen, aber wenn wir es nicht tun, es wird niemand für uns tun."

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  • Thomas Riegler ist Politikwissenschaftler und Historiker, hat in Wien und in Edinburgh studiert, über Terrorismus promoviert. Er ist Fachmann für Geheimdienste, war im BVZ-Ausschuss im Parlament Experte und er hat ein Buch geschrieben, das die momentane Situation gut erläutert: "Österreichs geheime Dienste".

    Im Newsflix-Podcast spricht Riegler über 80.000 Telegram-Chats: "Die britischen Behörden haben offenbar einen Teil der österreichischen Justiz übergeben. Aufgrund dieser Erkenntnisse kann man natürlich dann vieles besser nachvollziehen, wenn man praktisch den Agentenführer Marschalek im O-Ton hat, wie er sich austauscht mit einem seiner Unterführer in Großbritannien. Der österreichische Fall kommt da auch zur Sprache."

    Über die zentralen Figuren der Affäre: "Egisto Ott ist ein Urgestein aus dem Verfassungsschutz, weil er schon seit den 1980er Jahren dabei gewesen ist. Genauso übrigens wie sein unmittelbarer Vorgesetzter Martin Weiss, der in der Öffentlichkeit deutlich weniger wahrgenommen wird, aber auch einer der Schlüsselpersonen ist. Diese beiden haben in einem kleinen Netzwerk zusammengearbeitet, aber Jan Marsalek ist in Wirklichkeit die dominante Person. Ich würde also viel mehr von einem Fall Marsalek sprechen als von einem Fall Ott."

    Über Spionage in Österreich: "Es gibt Schätzungen, die von ungefähr 7.000 Agenten ausgehen. Aber in Wirklichkeit weiß das niemand so genau. Es gibt zusätzlich zu denen, die offiziell als Diplomaten registriert sind, noch eine Unzahl an Leuten, bei denen es keinen Aufschluss darüber gibt, dass sie in Wirklichkeit für einen Geheimdienst arbeiten tun. Das heißt, wir müssen von einer sehr hohen Zahl ausgehen, ohne wirklich die genaue Marke nennen zu können."

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