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  • In diesem Blick über die Tischkante spreche ich mit Prof. Dr. Jens Weidner, DEM Experten auf dem Gebiet der Kriminologie, Aggressionsforschung und Gewaltprävention. Wir tauchen tief in die Kunst der Verhandlungsführung ein und erörtern, wie man seine Aggressionen produktiv nutzen und effektiv mit Konflikten umgehen kann. Jens teilt Erkenntnisse aus seine Büchern "Die Pepperoni-Strategie", "Optimismus" und der "Peperoni-Strategie to go" sowie aus seiner excellenten Coaching-Erfahrung, um uns zu zeigen, wie emotionale Intelligenz und Konfliktmanagement erfolgreiche Verhandlungen beeinflussen können. Ein Muss für alle, die ihre Verhandlungsfähigkeiten verbessern und effektiver mit Aggressionen und Konflikten umgehen möchten.    

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  • Ina ist im Marketing eines mittelständischen Unternehmens tätig und hat intern den Auftrag bekommen, einen Sponsoring-Deal mit einem lokalen Sportverein abzuschließen. Der Verein spielt eine gute Rolle in einer der unteren Ligen, verfügt über ausreichend Strahlkraft innerhalb des Bundeslandes und wir gehen an dieser Stelle mal davon aus, dass eine Zusammenarbeit für beide Seiten Sinn ergibt. Sie schilderte mir diesen Fall, als ich zu einem späteren Zeitpunkt nach einem Beratungsmandat für diese Firma auch intern die Mitarbeitenden schulen durfte. Die Kurzfassung: sie hat nur diesen einen Verein als Lösung angesehen.   Was kannst Du hier für dich mitnehmen? Nerd-Wissen: es gibt verschiedene Arten der Macht o diese zielen auf die Abhängigkeit oder den Mangel an Alternativen ab, o die Rollenmacht und die o psychologische Macht. Identifiziere und erarbeite für all deine Verhandlungen Alternativen, um eine Abhängigkeit zu vermeiden. Kleine Randnotiz – der Fokus auf diese Alternativen, zu der auch deine BATNA gehören muss; ist ein essentieller Bestandteil der professionellen Vorbereitung einer Verhandlung. Wichtig: Während der Verhandlung selbst, darf der Fokus nicht auf die BATNA gelegt werden – das ist ein Fehler. Die BATNA wird während der Verhandlung „lediglich“ analysiert. Du brauchst einen guten Forderungskatalog, damit Du „ständig in Bewegung bleiben“ und somit Handlungsfähig bist. Sehe Titel, Positionen und Rollen sowie große Namen eher Beschreibungen an um diesen einen Großteil der Wirkungs-Macht zu nehmen. Bereite dich auch mental auf die Verhandlung vor, um deine eigene Denkweise für die Verhandlung in die richtige Richtung zu lenken. Inhaltiche Vorbereitung hilft dir in Verhanldungen nur bis zu einem gewissen Grad weiter – in einer verhandlung sind inhalte weniger entscheidend als du denkst. Berücksichtigst Du mindestens einen dieser Punkte im Rahmen deiner nächsten Verhandlung, wirst Du mit Sicherheit BESSER VERHANDELN. Wenn Du ähnliche Fortschritte wie Ina in deinen Verhandlungen erzielen magst oder Du deine und/oder die Verhandlungsergebnisse deines Teams optimieren magst, klicke auf den Link „“ und wir sprechen mal unverbindlich über die Möglichkeiten, die sich da so bieten. Termin buchen 👉 Andi Linked-IN 👉  

  • Woran denkst Du, wenn Du „Crystal“ hörst? Serienjunkies werden an Breaking Bad denken, denn die Droge, mit der dort hauptsächlich Geld verdient wird, ist Crystal Meth. Programmierer denken vielleicht an die Programmiersprache, Bierfans an das Bier aus dem Hause Budweiser, Filmfans denken an Billy Crystal, den Schauspieler andere wiederum denken vielleicht, dass ich einen Sprachfehler habe und Kristall falsch ausspreche oder den Frauennamen Christel falsch betone. Nun könnte diese Einleitung ebenso gut für eine Episode über Framing genutzt werden, wird sie nur nicht. Zumindest nicht direkt. Ich meine das Tool, welches über Seite Crystalknows.com erreichbar ist. „Personality data for everyone you meet” - In an AI-dominated world, human relationships matter more than ever... That's where Crystal comes in.  so steht es auf der Homepage geschrieben. Welche Impulse liefert dir diese Episode? Ich komme auf die folgenden: Selbst- & Fremdwahrnehmung sind noch immer 2 unterschiedliche Paar Schuhe, wie meine Mutter immer zu sagen pflegt. Es ist daher durchaus empfehlenswert, solche Assessments zu durchlaufen und sich ggfs. auch mal von anderen (Fremden/bzw. unabhängigen und vor allem professionell in diesem Bereich ausgebildeten Menschen deines Vertrauens analysieren zu lassen. Kennst Du dich selbst, kannst Du dich in vielen Situationen besser steuern. Informationsgewinnungswerkzeuge ist nicht nur ein typisch deutsches Wort, sondern im Fall von Crystalknows auch eine gute Hilfestellung für deine Vorbereitung.  Der in meinen Augen wichtigste Punkt dabei: Bedenke unbedingt, dass es Annahmen sind, die idealerweise während der Verhandlung am Tisch verifiziert werden. Es sind keine Fakten, solange sie nicht eindeutig bestätigt sind.  Besten Gruss & bis bald Dein Andi    Termin buchen 👉 Andi Linked-IN 👉   JAIden & KAIlie sind Stimmen von

  • "Veränderung bedeutet nicht immer Fortschritt, aber Fortschritt erfordert immer Veränderung." sagte einst Henry Steele Commager. Um herauszufinden, ob der Einsatz von KI in Verhandlungen einen Fortschritt bedeutet, schaue ich heute mal etwas kritischer auf das Thema – denn auch dadurch wirst Du „besser verhandeln“ Hi & herzlich willkommen - ich bin Andi Schrader und wenn dies deine erste Episode meines Podcast ist, dann lautet mein erster Tipp für dich: setze mindestens eine Sache um, die Du hier bei mir hörst, und du wirst mit Sicherheit: BESSER VERHANDELN. Nachdem ich ja nun schon ein paar Episoden über die Einsatzmöglichkeiten von Chat-GPT hier veröffentlicht habe, werde ich nun mal kurz auf einige Feedbacks eingehen, die mich seitdem erreicht haben. Bevor ich das jedoch mache, sage ich: DANKE! Danke für jedes Feedback, welches Du mir schreibst. Die positiven, wie • «danke für die wertvollen Impulse», • «spart zeit und bringt kohle» • «hilft echt mega weiter» • «Interessante spielerei mit den Stimmen» - • oder auch ein einfaches «copied» feiere ich auf jeden Fall. Selbst, oder, je nach Tagesform sogar GE RADE für die kritischen Feedbacks, die ich von Dir erhalten habe. Einige Feedbacks können gut mit der Frage zusammengefasst werden, die mir eine nette Person geschickt hat, die lieber anonym bleiben möchte. Und die Frage lautet: Andi – brauche ich das alles wirklich? Eine durchaus berechtigte Frage, oder? Darauf kann ich eine klare, und unmissverständliche Antwort darauf geben und diese lautet: NEIN! Hm, ok – meine Reaktion auf eine solche Antwort wäre • entweder ein, als Frage getarnter Vorwurf a la – ok, also greifst Du mit diesem Thema nur einen Trend auf, um damit Hörer zu gewinnen oder zu zeigen, was Du alles machst? • eine Forderung: gut, dann hör auf damit und gebe lieber wieder Impulse, die ich mir wirklich in Verhandlungen helfen • oder einfach nur ein Aha – gefolgt von einem schweigen… Betrachten wir mal die Inhalte der letzten beiden Episoden: Forderungen und Perspective taking ability; beides essentiell für eine professionelle Verhandlungsvorbereitung. Bist Du in der Lage verschiedene Forderungen für eine Verhandlung aufzustellen? Sind diese Forderungen sinnvoll, wertschaffend? Können diese Forderungen dafür sorgen, die Verhandlung entsprechend positiv zu deinen Gunsten zu beeinflussen? In der Regel lautet die Antwort auf all diese Fragen: ja. Und was ist mit der Perspektive taking ability? Kannst Du dich in dein Gegenüber reinversetzen und die Welt bzw. die Verhandlung durch seine Augen sehen? Kannst Du Annahmen zu den Motiven der Gegenseite treffen? Kannst Du Forderungen für die Gegenseite aufstellen? Auch hier lautet die Antwort in der Regel: Ja. Auch die Fragen zu den Einsatzmöglichkeiten, die ich hier in den nächsten Episoden noch veröffentlichen werde, werden allesamt dem eben gehörten Schema folgen. Und die Antwort wird auch darauf „JA“ lauten. Die gute Nachricht: Du kannst also auch in Zukunft, ganz ohne den Einsatz von künstlicher Intelligenz sehr gute Verhandlungsergebnisse erzielen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass der Einsatz von KI – hier von Chat GPT, in einigen Feldern sinnvoll ist. Gerade im Rahmen der Vorbereitung ist der Einsatz eines solchen Chatbots eine gute Ergänzung. Und genau das ist der für mich wichtige Punkt. Ergänzung! Empfehle ich einen Chatbot wichtige Schritte in der Vorbereitung übernehmen zu lassen? Nein – ich empfehle, einen Chatbot a) als Hilfe/Ergänzung, z.B. für kreative Prozessschritte zu nutzen, so sparst Du Zeit. Und für den Fall, dass Du gerade mal das, was ich gerne einen „Knoten im Kopf“ nenne, hast – kann dir ein solcher Bot auch gute Impulse liefern, um diesen „Knoten im Kopf“ zu lösen. Außerdem sind diese Wunderwerke der Technik schon sehr weit, weshalb sie einen Großteil der Verhaltensmuster simulieren können, sofern die Prompts entsprechend gut sind. Und gerade da sehe ich einen sehr großen Vorteil, weil wir meistens in unserer geistigen Blase gefangen sind und wir erfahrungsgemäß sehr viel Zeit dafür aufbringen, um eben genau diesen Schritt in der Vorbereitung umzusetzen. Was wichtig ist – und auch das kann ich gar nicht oft genug betonen: Hinterfrage die Ergebnisse und übernehme diese nicht, ohne dich nicht kritisch mit Ihnen auseinandergesetzt zu haben. Das war jetzt mal eine sehr kurze Episode, die dennoch folgende Impulse für dich parat hat – nämlich: • Du kannst auch weiterhin sehr gute Verhandlungsergebnisse erzielen, auch wenn Du keine Chat-Bots oder andere KI-Tools im Einsatz hast. • Hinterfrage die Ergebnisse noch intensiver, wenn Du KI nutzt. • Sehe Chatbots wie GPT, Bard oder Gimini als Hilfsmittel an, nicht als „Ersatzgehirn“. Berücksichtigst Du mindestens einen dieser Punkte in deiner nächsten Verhandlung, wirst Du mit Sicherheit BESSER VERHANDELN Lass mir gerne ne ehrliche Bewertung da – DANKE, Ciao & bis zum nächsten Mal – dein Andi

  • Es gibt durchaus auch prominente Bücher über Verhandlungstechniken, die so interpretiert werden könnten, dass sich z.B. im Rahmen der Vorbereitung ausschließlich auf sich selbst konzentriert werden soll. Ein solches Verhalten wird in Kombination mit einigen anderen Verhaltensweisen sehr schnell zur Eskalation führen und, sofern es handwerklich schlecht gemacht ist, die Beziehung zwischen den verhandelnden Parteien stark beschädigen. Vielleicht sogar so stark beschädigen, dass eine nachhaltige Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe fast undenkbar ist. Zudem schränkt sich die Seite, die so agiert, viel zu sehr ein und riskiert dadurch „Mehrwert“ / Value“ zu übersehen, zu verschenken oder „auf dem Tisch liegen zu lassen“. Die meisten Verhandlungen, in denen wir uns wiederfinden, sind keine Fixed-Pie Verhandlungen – also keine Nullsummen-Spiele oder klassische Win-Lose Situationen. Wer also seine Hausaufgaben richtig macht und eine professionelle Offenheit anstelle einer engstirnig- rein kompetitiven Einstellung an den Tag legt, wird in einer Verhandlung Mehrwert generieren können. Klingt einfach, ist handwerklich immer wieder aufs Neue herausfordernd. Um eben genau diesen Mehrwert generieren zu können, bedarf es u.a. einer guten, professionellen Vorbereitung. Und zu dieser gehört meiner Meinung nach immer, die Perspektive der anderen Seite einzunehmen. Verstehe ich die andere Seite und kann mir z.B. die Frage „What’s in it for me“ beantworten, so habe ich dadurch einen großen Vorteil. Ich denke mich bewusst in die Perspektive der anderen Seite hinein. So kann ich während der Verhandlung Annahmen bestätigen und Mehrwert generieren – ohne direkt in eine Sackgasse zu gelangen… Die folgende Verhandlungssituation spielte sich bei einem meiner Kunden ab. Mein Kunde, ein Sportverein, der sich selbst vermarktet, bietet Logen in seiner Spielstätte für Kunden pro Spiel bzw. pro Saison an. Ein fast schon „normaler Fall“. Einer dieser Interessenten ist eine Marketingagentur, spezialisiert auf SocialMedia Werbung. Der Inhaber der Agentur ist Mitte 30, sieht sich selbst als den Mittelpunkt der Erde an und denkt, der Verein müsse doch dankbar dafür sein, dass er überhaupt eine Loge pro Saison mieten möchte. Auf Vereinsseite ist man auf solche Kunden angewiesen, da gerade die Auslastung im Businessbereichs ein wichtiger, finanzieller Treiber ist. Der Interessent ist zudem eine lokale Größe mit nationaler Strahlkraft. Auf Vereinsseite ist, nennen wir ihn Paul, für den Vertrieb zuständig. Paul ist Anfang 50, hat gefühlt sein ganzes Leben lang verschiedene vertriebslastige Stellen im Sportbusiness bekleidet. Diverse Trainings hat er durchlaufen, ein reines Verhandlungstraining war bisher noch keins dabei, aber viele Vertriebstrainings beinhalten ja auch Preisverhandlungen und Einwandbehandlung – also passt das schon. Als die beiden Herren das erste Mal am Verhandlungstisch aufeinander treffen, dauert es nicht lange, bis sie sich in einer Sackgasse wiederfinden. Der Agenturchef ist nicht bereit, den „normalen“ Preis zu zahlen und fordert einen Sonderpreis. Paul hat gelernt, dass er hart bleiben soll, was ihm sichtlich Freude bereitet. „Take it or leave it“ ist eine seiner Lieblingsaussagen – und die zelebriert er hier schon fast. Nach einer knappen halben Stunde beendet der Agenturchef sichtbar sauer diese Verhandlung und verlässt den Raum. Im wöchentlichen Austausch mit der Geschäftsleitung wird diese Situation angesprochen. „Ich lass mir von dem doch nicht auf der Nase rumtanzen – der wollte nur Rabatt, sonst nichts – da knicke ich sicher nicht ein – Du hast gesagt, lieber kein Deal als einen Scheiß-Deal; also bleibt es dabei – kein Rabatt!“ regt sich Paul auf. „Dennoch brauchen wir den als Kunden – Finde eine Lösung!“ lautet die klare Ansage der Leitung. Paul ist angefressen. Er sieht sich in einem Dilemma wieder: keine Rabatte, dennoch an diesen Kunden verkaufen. „Wer zuckt, verliert“ hat er noch im Hinterkopf – und wie soll er denn bitte in dieses Gespräch einsteigen. Am nächsten Tag lernte ich Paul beim Mittagessen auf dem Vereinsgelände kennen. Wir sprachen über verschiedene Dinge – verstanden uns recht schnell recht gut. Am Nachmittag kam dann eine Linkedin Anfrage und kurz danach eine Nachricht „Hi Andi, hast heute vielleicht noch Zeit für ein Espresso oder später ein Bierchen?“ Die Uhrzeit rechtfertigte eher ein Bierchen als einen Espresso, dennoch genoss ich erstmal lieber den kleinen Muntermacher. Nach wirklich sehr kurzem Smalltalk kam Paul direkt zur Sache und schilderte mir seine Situation. Er wirkte verzweifelt und ratlos. Paul, dich in diesem Fall aktiv zu beraten ist aktuell leider nicht drin – weder zeitlich noch finanziell. Einen inoffiziellen Rat kann ich Dir jedoch geben: sprich mal mit Sven und Julia vom Marketing. Die können Dir weiterhelfen. Er schaute leicht verdutzt, denn das war nicht das, was er hören wollte. Danach war das Gespräch und mein Besuch bei Ihm im Büro auch recht schnell vorbei. Am nächsten Tag ging er zu Sven und Julia ins Büro. Nachdem er den beiden die Lage erklärt hatte, und er auch erwähnt hatte, dass ich ihm empfohlen habe, sich mit den Beiden auszutauschen, folgte ein erster, kurzer Gedankenaustausch. „Lass doch mal Chat-GPT fragen“ – gesagt getan: Sven tippt: Wir sind ein Sportverein, der Logen in seiner Spielstätte für Kunden pro Spiel bzw. pro Saison anbietet. Einer dieser Kunden ist eine Marketingagentur, spezialisiert auf SocialMedia Werbung. Der Inhaber der Agentur ist Mitte 30, sieht sich selbst als den Mittelpunkt der Erde an und denkt, der Verein müsse doch dankbar dafür sein, dass er überhaupt eine Loge pro Saison mieten möchte. Auf Vereinsseite ist man auf solche Kunden angewiesen, da er eine Lokale Größe mit nationaler Strahlkraft ist. Nun verhandelt der Kunde mit dem Verein - welche Forderungen können wir an ihn stellen, ohne Rabatt zu geben? Aw: Die Herausforderung in dieser Situation besteht darin, eine Win-Win-Situation zu schaffen, ohne finanzielle Zugeständnisse zu machen. Stattdessen können Forderungen gestellt werden, die sowohl den Wert der Partnerschaft für den Kunden erhöhen als auch den Verein in anderen Bereichen unterstützen. Hier sind 10 Forderungen, die Ihr an den Kunden stellen könntet: 1. Social-Media-Präsenz: Forderung nach regelmäßiger Erwähnung und Präsentation des Vereins auf den Social-Media-Kanälen der Marketingagentur, um die Reichweite und das Engagement des Vereins zu erhöhen. 2. Inhaltserstellung: Der Kunde soll qualitativ hochwertige, kreative Inhalte über seine Erlebnisse in der Loge und bei Spielen erstellen, die dann auf den Plattformen des Vereins geteilt werden können. 3. Networking-Events: Organisation und Durchführung von Networking-Events in der Loge mit anderen lokalen Unternehmen und Persönlichkeiten, um die Marke des Vereins in der lokalen Geschäftswelt zu stärken. 4. VIP-Veranstaltungen: Teilnahme und aktive Unterstützung bei Vereinsveranstaltungen, um das Engagement und die Sichtbarkeit dieser Events zu erhöhen. 5. Markenbotschafter: Der Kunde agiert als offizieller Markenbotschafter des Vereins, um die Marke in verschiedenen Netzwerken und Veranstaltungen zu repräsentieren. 6. Zugang zu exklusiven Inhalten: Bieten von exklusiven Inhalten über den Verein für die Social-Media-Kanäle des Kunden, um die Einzigartigkeit der Partnerschaft zu unterstreichen. 7. Gemeinnützige Aktionen: Gemeinsame Durchführung von gemeinnützigen Aktionen oder Events, um das soziale Engagement des Vereins und des Kunden zu demonstrieren. 8. Kundenfeedback: Regelmäßiges Feedback des Kunden über die Erfahrungen in der Loge und bei Veranstaltungen, um die Angebote des Vereins kontinuierlich zu verbessern. 9. Cross-Promotion: Der Kunde soll den Verein in seinen Marketingkampagnen bewerben, um gegenseitig von den jeweiligen Zielgruppen zu profitieren. 10. Langfristige Bindung: Verhandlung über eine mehrjährige Vertragsverlängerung, um die Partnerschaft zu festigen und langfristige Planungssicherheit für beide Seiten zu schaffen. Diese Forderungen zielen darauf ab, den Wert der Partnerschaft jenseits finanzieller Aspekte zu steigern. Sie ermöglichen es dem Verein, von der Reichweite und dem Einfluss des Kunden zu profitieren, während der Kunde seinerseits exklusive Vorteile und eine verstärkte Präsenz in Verbindung mit dem Verein erhält. Hmm, ok – das ist schon mal gut, denke ich – schmunzelt Julia. Nur wie sieht der Agenturchef das denn? Meint ihr, der sieht das auch so? Nächster Prompt: Agiere als der o.g. Kunde - welche 10 Forderungen würdest Du an uns stellen? Julia grinst und übernimmt kurz das Keyboard von Sven und tippt einen weiteren Prompt: Die Antwort: Mit einem stärker narzisstisch geprägten Verhalten würden die Forderungen des Kunden wahrscheinlich selbstbezogener und darauf ausgerichtet sein, seinen Status, sein Ansehen und seine Vorteile zu maximieren, oft ohne viel Rücksicht auf die Auswirkungen oder die Machbarkeit für den Sportverein. Hier sind 10 entsprechend angepasste Forderungen: 1. Prominente Sichtbarkeit: Meine Loge soll die beste Sicht und Lage im Stadion haben, deutlich erkennbar und mit meinem Namen oder Firmenlogo weithin sichtbar. 2. Persönliche Ansprache: Ich erwarte, dass das Stadionsprecher-Team mich bei jedem Spiel persönlich begrüßt und meine Anwesenheit hervorhebt. 3. Exklusive Inhalte: Der Verein soll exklusive Inhalte über mich und meine Loge produzieren und auf allen offiziellen Kanälen verbreiten, um meine Bedeutung als Schlüsselsponsor zu betonen. 4. Vorrecht auf Spielerinteraktionen: Ich verlange erste Wahl bei Meet-and-Greets, Autogrammstunden oder ähnlichen Veranstaltungen, um sicherzustellen, dass mein Engagement und meine Unterstützung angemessen anerkannt werden. 5. Priorität bei Veranstaltungen: Bei allen Vereinsveranstaltungen erwarte ich VIP-Behandlung und Priorität bei der Sitzplatzwahl, unabhängig davon, wann ich ankomme. 6. Spezielle Anfragen: Ich möchte die Möglichkeit haben, spezielle Anfragen für Speisen und Getränke in meiner Loge zu stellen, die über das übliche Angebot hinausgehen, ohne zusätzliche Kosten. 7. Eigenes Marketingmaterial: Der Verein soll Werbematerial produzieren, das speziell meine Unterstützung hervorhebt und mich als zentralen Teil des Vereinserfolgs darstellt. 8. Einfluss auf Vereinsentscheidungen: Ich möchte zu strategischen Meetings eingeladen werden, um meine Meinung zu Vereinsangelegenheiten äußern zu können, insbesondere wenn sie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit betreffen. 9. Sonderbehandlung für Gäste: Meine Gäste sollen spezielle Privilegien erhalten, einschließlich bevorzugtem Parken, Zugang zu exklusiven Bereichen und personalisiertem Service. 10. Anerkennung meiner Beiträge: Der Verein soll öffentlich meine Beiträge und meinen Einfluss auf den Erfolg des Vereins anerkennen, einschließlich spezieller Erwähnungen in Pressemitteilungen und auf der Vereinswebseite. Diese Forderungen spiegeln eine verstärkte Selbstzentriertheit und ein Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung wider, typisch für narzisstisches Verhalten. Sie zielen darauf ab, den sozialen Status und das Ansehen des Kunden sowohl innerhalb des Vereins als auch in der öffentlichen Wahrnehmung zu maximieren. Was wäre denn für dich wichtig? wieso willst Du überhaupt die Loge bei diesem Verein mieten? Als KI habe ich keine persönlichen Bedürfnisse, Vorlieben oder Ziele, aber ich kann Ihnen eine Perspektive anbieten, die für jemanden in der Position des beschriebenen Kunden relevant sein könnte. Für jemanden, der eine Loge bei einem Sportverein mieten möchte, insbesondere mit einer narzisstischen Tendenz und einem starken Fokus auf sein öffentliches Image sowie geschäftliche Interessen, könnten folgende Aspekte wichtig sein: 1. **Öffentliche Wahrnehmung und Status**: Die Loge ist nicht nur ein Zeichen des persönlichen Erfolgs, sondern auch ein öffentliches Symbol für Status und Prestige. Sie dient als Bühne, um sich selbst als einflussreiche Persönlichkeit und erfolgreichen Geschäftsmann zu präsentieren. 2. **Netzwerkmöglichkeiten**: Die Loge bietet eine exklusive Plattform für Networking, wo man wichtige Geschäftspartner, Kunden oder Influencer in einer beeindruckenden Umgebung treffen kann. Die Atmosphäre eines Live-Spiels kann dazu beitragen, stärkere, persönlichere Beziehungen aufzubauen. 3. **Marketing und Branding**: Durch die Assoziation mit dem Sportverein und der Präsenz in einem prestigeträchtigen Umfeld kann die Marketingagentur ihre Marke stärken. Dies schließt die Sichtbarkeit in sozialen Medien und anderen Marketingkanälen ein, was die Agentur und ihren Inhaber ins Rampenlicht rückt. 4. **Persönliche Vorlieben und Leidenschaft**: Abseits geschäftlicher Interessen könnte auch eine persönliche Leidenschaft für den Sport oder den spezifischen Verein eine Rolle spielen. Die Loge ermöglicht es, Spiele aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben und gleichzeitig Teil der Vereinsgemeinschaft zu sein. 5. **Exklusivität und Privilegien**: Zugang zu exklusiven Angeboten, Events und Erfahrungen, die nur Logeninhabern vorbehalten sind, kann ein wichtiger Faktor sein. Dies umfasst besondere Dienstleistungen, wie Catering, und Zugang zu Spielern oder Vereinslegenden. 6. **Investition in die Marke**: Durch die Investition in eine Loge signalisiert der Kunde sein Engagement und seine Unterstützung für den lokalen Sport und kann dies als Teil seiner Markenidentität nutzen, um soziales Kapital aufzubauen und sein Geschäft lokal zu verankern. 7. **Soziales Engagement**: Die Möglichkeit, die Loge für wohltätige Zwecke oder zur Förderung sozialer Anliegen zu nutzen, kann ebenfalls attraktiv sein, um das öffentliche Image weiter zu verbessern und gesellschaftliche Verantwortung zu demonstrieren. In einer solchen Konstellation sind die Motivationen vielschichtig und reichen von persönlichem Prestige und dem Wunsch nach Anerkennung bis hin zu strategischen Geschäftsinteressen und einer echten Leidenschaft für den Sport. Ok, und nun Für den beschriebenen Kunden, der eine Loge bei einem Sportverein mieten möchte und dabei eine Kombination aus geschäftlichem Scharfsinn, persönlichem Prestige und einer gewissen narzisstischen Neigung zeigt, könnten folgende 20 Motive relevant sein: 1. **Soziales Prestige**: Demonstration von Erfolg und Status in der Gesellschaft durch die Assoziation mit einem exklusiven Kreis. 2. **Markenexposition**: Steigerung der Sichtbarkeit und des Bekanntheitsgrades seiner Marketingagentur. 3. **Persönliche Branding-Chancen**: Nutzung der Loge als Plattform, um sein persönliches Image als einflussreicher Geschäftsmann zu fördern. 4. **Zugang zu einem exklusiven Netzwerk**: Aufbau und Pflege von Beziehungen zu anderen Logeninhabern, Geschäftsführern und Entscheidungsträgern. 5. **Einflussnahme auf die lokale Gemeinschaft**: Positionierung als wichtiger Akteur in der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft. 6. **VIP-Erlebnisse**: Genießen von Luxus und besonderen Dienstleistungen, die mit der Loge einhergehen. 7. **Unterhaltung für Geschäftspartner**: Möglichkeit, Geschäftspartner und Kunden in einer einzigartigen und beeindruckenden Umgebung zu unterhalten. 8. **Personalisierte Erlebnisse**: Anpassung des Logenerlebnisses an persönliche Vorlieben und Interessen. 9. **Exklusiver Zugang**: Teilnahme an besonderen Veranstaltungen, Meet-and-Greets mit Spielern und anderen VIP-Erlebnissen, die nur Logeninhabern vorbehalten sind. 10. **Sichtbarkeit in Medien und Werbung**: Erwähnung in Pressemitteilungen, auf Social-Media-Kanälen und in anderen Werbematerialien des Vereins. 11. **Beeinflussung der Markenwahrnehmung**: Verbindung der eigenen Marke mit den positiven Werten und der Popularität des Sportvereins. 12. **Selbstverwirklichung**: Erfüllung eines persönlichen Traums oder einer Leidenschaft für den Sport. 13. **Demonstration von Unterstützung**: Zeigen von Loyalität und Unterstützung für den Sportverein, was wiederum das eigene Image stärkt. 14. **Erleichterung von Verhandlungen**: Schaffung einer entspannten Atmosphäre für geschäftliche Gespräche und Verhandlungen. 15. **Exklusivitätsrecht**: Sicherung von Rechten, die sicherstellen, dass keine direkten Wettbewerber in ähnlicher Weise vom Verein gefördert werden. 16. **Co-Branding-Möglichkeiten**: Entwicklung von gemeinsamen Marketingaktionen oder Produkten mit dem Verein. 17. **Feedback und Einfluss auf das Angebot**: Möglichkeit, direktes Feedback zu geben und Einfluss auf die angebotenen Dienstleistungen und Erlebnisse zu nehmen. 18. **Erweiterung der Zielgruppe**: Zugang zu neuen Zielgruppen und Märkten durch die Assoziation mit dem Verein. 19. **Steuerliche Vorteile**: Nutzung der Investition in die Loge für steuerliche Optimierungszwecke. 20. **Legacy-Building**: Aufbau eines Vermächtnisses, das mit Großzügigkeit, Unterstützung der Gemeinschaft und Leidenschaft für den Sport in Verbindung gebracht wird. Diese Motive spiegeln eine Mischung aus geschäftlichen Zielen, persönlichem Ehrgeiz und dem Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung wider, die für eine Person mit den beschriebenen Eigenschaften charakteristisch sein könnten. Du fasse mir aus den gesamten antworten bitte die 3 hauptmotive des kunden zusammen und sage mir, welche Forderungen wir von vereinsseite aus stellen können um diese Motive zu befriedigen Insgesamt verbringt Paul vielleicht eine gute halbe Stunde bei den beiden, denn Sven bereitet die Antworten noch ein wenig übersichtlicher auf, sodass Paul auch damit arbeiten kann. Wohlwissend, dass er sich dadurch in einer vermeintlich schlechteren VH Position befindet, kontaktiert er den Agenturchef und lädt ihn erneut ein. Dieser folgt der Einladung. Paul bringt im Rahmen der Verhandlung alle 3 Punkte – natürlich leicht angepasst - ein, auf 2 geht der Agenturchef ein – Deal. Und welche Impulse kann ich nun hieraus ableiten? • Die meisten Verhandlungen sind keine fixed-pies / keine NULLSUMMENSPIELE • In der Vorbereitung zählt auch dein Gegenüber • Nehme im Rahmen der Vorbereitung die Perspektive der anderen Seite ein, um ggfs. Mehrwert leichter zu identifizieren und aufzubauen. • Lege eine professionelle Offenheit anstelle einer engstirnig- rein kompetitiven Einstellung an den Tag, damit Du in Verhandlungen Mehrwert generieren kannst. • Du brauchst keinen Chat-Bot um andere Perspektiven einzunehmen – dennoch kann dir das Ding durchaus behilflich sein um Sichtweisen sowie Lösungsansätze zu simulieren. Berücksichtige mindestens einen dieser Impulse und du wirst mit Sicherheit – Besser verhandeln.

  • Künstliche Intelligenz wird bzw. ist einer der Game-Changer, wie manche Menschen zu sagen pflegen. Und wie Du gerade selbst gehört hast, vielseitig einsetzbar. Ich bekenne mich schuldig: die Nerd-Seite an oder in mir, findet den Grossteil mega spannend und ich habe schon das ein oder andere mal die Zeit vergessen, wenn ich mit den vielen Möglichkeiten rumgespielt habe. Doch zurück zum Thema: Künstliche Intelligenz in Verhandlungen Die meisten werden vermutlich an Chat GPT denken, wenn sie die Abkürzung KI oder AI hören – und das ist vollkommen legitim. OpenAI hat mit dem ChatBot Chat GPT einen Markenartikel geschaffen, ähnlich wie Tempo oder Tesa es vor einiger Zeit taten. Und auch wenn Bard Gemini und Co. weiter auf dem Vormarsch sind, werden letztere wohl noch ein wenig brauchen, bis die Allgemeinheit diese als Gleichwürdig oder besser anerkennt. Einsatzmöglichkeiten von KI in Verhandlungen gibt es zahlreich und ich gehe stark davon aus, das jede Liste, jeder Podcast und jedes weitere Stückchen Content, was dazu verfasst wird, nie vollständig sein wird – dafür sind diese Felder einfach zu weitreichend. Mit dieser Episode werde ich also eine kleine Serie starten und aufzeigen, wo ich bereits KI im Verhandlungsrahmen einsetze.   Miri von

  • «Aber – ich verhandle doch gar nicht…» - mal abgesehen davon, dass ich bei dem bösen A-Wort zu beginn dieses Satzes schon zusammenzucke, ist diese Aussage an sich schon etwas, was mich triggert. Gut, das ist nun wenig überraschend, denn ich bin sicherlich auch ein wenig naja – sagen wir mal befangen, was das Thema betrifft, denn ich kann theoretisch in fast jede Unterhaltung eine Verhandlung reininterpretieren. Dennoch ist diese Aussage eine, die ich mich immer wieder aufhorchen lässt und NEIN – ich bekomme die nicht nur zu hören, wenn ich dieses Thema anspreche. Vor einiger Zeit war ich bei einem Fussballspiel in einer Loge. Dort traf ich auf Alex, den ich bis dato ein paar Mal auf anderen Veranstaltungen getroffen hatte. Gehen wir mal davon aus, dass Alex’ Hauptaufgabe darin besteht, seinen Arbeitgeber auf Plattformen wie Linkedin, TikTok, Facebook und Insta entsprechend gut darzustellen. An diesem Tag war er jedoch «nicht im Dienst» und wollte einfach nur «das Spiel genießen». Für mich vollkommen ok 😉 In der Halbzeitpause waren wir drinnen im Businessbereich und standen an einem Stehtisch in der Nähe der Bar. Eine kleine Gruppe, bestehend aus 3 Personen; 2 Männer eine Frau, gesellte sich zu uns und es dauerte nicht lange, da kamen wir ins Gespräch. Erst ein wenig Smalltalk über die Halbzeit und das, was im Verein und der Liga aktuell so passiert, dann lenkte die Frau, nennen wir sie Linda, das Gespräch in deine andere Richtung. Recht offen sprach sie die Auslastung des Businessbereichs an – 2 fast leere Logen seien ihr aufgefallen. Da es nicht wirklich Alex’ Verantwortungsbereich ist, ging er nur oberflächlich darauf ein und verwies auf die entsprechenden Personen der Vermarktung. So kurzer Cut an dieser Stelle & direkt eine kurze Frage an dich: Ist das eine Verhandlung? Was sagt denn die Wissenschaft? “ - "Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Sie sind ein Verhandlungspartner ... Jeder verhandelt jeden Tag über irgendetwas“ und sie definieren Verhandlungen als eine "Hin- und Her-Kommunikation, die darauf abzielt, eine Einigung zu erzielen, wenn Sie und die andere Seite einige gemeinsame Interessen haben und andere, die entgegengesetzt sind". ich hier ja auch schon besprochen habe, bezeichnet Verhandlungen als "zwischenmenschlichen Entscheidungsprozess", der "immer dann notwendig ist, wenn wir unsere Ziele nicht allein erreichen können". Und im Buch sinngemäß: "Wenn zwei oder mehr Parteien zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen müssen, aber unterschiedliche Präferenzen haben, verhandeln sie." Zusammengenommen umfassen diese Definitionen das breite Spektrum der Verhandlungen, die wir in unserem Privatleben, am Arbeitsplatz und mit Fremden oder Bekannten führen. Ok – unter diesen Aspekten würde ich jetzt nicht von einer Verhandlung sprechen. Allerdings fehlt mir da ein wichtiger Aspekt – nämlich die Betrachtung der Dimensionen. In der Besprechung des Buches haben wir diese ja genauer angeschaut. Während die meisten Menschen bei Verhandlungen nur die erste Dimension – die „am Tisch“ betrachten, haben hoch-professionell ausgebildete und dementsprechend auch agierende Verhandlungsprofis die beiden anderen Dimensionen am „Drawing Board“ sowie „away from the table“ im Blick. Und genau aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass Alex und Linda bereits miteinander verhandeln. Freundlich und professionell lies Linda das Gespräch ausklingen, vernetzte sich sowohl mit Alex als auch mit mir auf Linkedin und sorgte auch dafür, dass sich die anderen beiden, die eher im Hintergrund geblieben waren, mit uns vernetzten. Alex sah bei der Anfrage, dass Linda eine hohe Position bei einem Unternehmen hat, welches gerade über eine Lieferanten-Vereinbarung mit Alex Arbeitgeber verhandelt. Hmm – er dachte kurz nach und entschied sich, dass er dies ja am Montag „auf dem kurzen Dienstweg“ bei den entsprechenden Kollegen kurz erwähnen könnte. In seinen Augen war es ja eher ein ganz normales Gespräch. Jetzt wird erstmal die 2. Halbzeit geschaut. Als ich ein paar Wochen später wieder im Stadion war, traf ich Linda in dem Bereich wieder – wir sprachen kurz miteinander und zum Spiel verschwand sie in einer Loge. Selbst aus der Entfernung, die ich zu der Türe hatte, war deutlich zu lesen, dass auf dem Schild neben der Türe nun groß und deutlich der Name des Unternehmens, für das sie tätig ist, geschrieben steht… Gut, welche Lehren kannst Du nun daraus ziehen? Einige – und es kommt drauf an, wie und wo Du stehst 😉 Generell macht das deutlich, dass Du in Verhandlungen verwickelt sein kannst, auch wenn Du es gar nicht direkt merkst. Alex war in dem Fall eine „Informationsquelle“ für Linda. Und sie hat das professionell zu ihrem Vorteil genutzt. Vor kurzem hat gesagt: "The most dangerous negotiation is the one you don't know you're in" – auch wenn er es in einem anderen Kontext gemeint hat – diese Aussage passt auch hier. Zum anderen, ist dadurch nochmal deutlich geworden, dass Verhandlungen nicht nur „am Tisch“ stattfinden. Wir verhandeln mehrmals am Tag! Und dessen sind sich viele nicht bewusst. Formelle Verhandlungen sind leicht zu identifizieren: Sie besprechen die Bedingungen eines Stellenangebots mit einem Personalverantwortlichen, verhandeln um den Preis für ein neues Auto oder die Zahlungsbedingungen mit einem Lieferanten. Und dann gibt es noch die informelleren, weniger offensichtlichen Verhandlungen, an denen wir täglich teilnehmen: deine Tochter davon überzeugen, den Nachtisch erst nach dem Mittagessen zu essen, den Konflikt mit einem Kollegen lösen oder einen Kunden überzeugen, eine vorab Zahlung zu leisten. Und für mich ist es wichtig, eben genau für diese Angelegenheiten gewappnet zu sein. Kommen wir nochmal zu Dir. Siehst Du dich eher im Operativen Bereich, so behalte bitte im Hinterkopf, dass es mehr als nur die Verhandlung am Tisch gibt. Stimme dich daher firmenintern ab – gerade wenn Du zu Veranstaltungen gehst, auf denen auch Geschäftskontakte sind oder sein könnten. Siehst Du dich eher im Strategischen Bereich eingeordnet, so verschaffe dir einen Überblick über die Gesamtsituation und denke deine Verhandlung in den 3 Dimensionen. Dies wird Dir mehr nutzen, als es Dir schaden wird. Gut – also; welche Impulse kannst Du nun für dich mitnehmen? Verhandlungen sind ganzheitliche Kommunikation und finden nicht nur „am Tisch“ statt Es gibt mindestens 3 Dimensionen: At the table At the drawing Board (Stichwort: Deal Design) Away from the table - Wir alle verhandeln mehrfach am Tag Berücksichtige das in deinen Verhandlungen – und Du wirst mit Sicherheit: Besser verhandeln. ;) Wenn Du mir noch etwas Gutes tun magst, dann bewerte meinen Podcast – ich sage schon mal Danke im Voraus. Besten Gruss – und bis zum nächsten Mal.

  • Ich habe lange überlegt, ob ich und wenn ja, was ich singen könnte, denn auf diese Episode freue ich mich schon lange. Da ich mein Gesangtalent allerdings eher auf einer Stude mit den «Du bekommst keinen Recall-Zettel» bei DSDS Menschen als auf der von Freddie Mercury sehe, habe ich Dir diesen Teil aus reiner Nächstenliebe erspart. Bevor ich nun etwas in «meine Welt» einsteige, möchte ich noch kurz zu Dir kommen: Danke & WOW! Die ganzen Nachrichten und Rückfragen und zusätzlich noch die Downloadzahlen der bisherigen Folgen haben mich echt überwältigt! Ha, es waren sogar Chart Platzierungen dabei – MEGA, das freut mich echt. Das ich mit meinem Podcast bei so vielen Menschen positives auslöse, hätte ich 2018, als ich das Baby hier gestartet habe, nicht erwartet. DANKE So, dann mal kurz ein Blick in die jüngere Vergangenheit. Die letzte Episode ist ja echt schon ein Weilchen her. In der Zwischenzeit habe ich: entspannt, entschleunigt, gelernt, getestet und gearbeitet. Entspannt & entschleunigt da ich gemerkt habe, dass ich physisch und teilweise auch psychisch an meine Grenzen gekommen war. Ich hatte ein wenig mit den kognitiven Folgen von Corona zu kämpfen, denn ich hatte extreme Konzentrationsschwierigkeiten. Beispielsweise habe ich bei einem Interview für diesen Podcast komplett den Faden verloren, was während des Gesprächs deutlich wurde. Das gab mir zu denken und daran habe ich gearbeitet. Da ich mir dann auch selbst noch ein wenig Ruhe gegönnt habe, hatte ich mich entschieden, eine Zeitaufwendige Sache – und das ist der Podcast nun mal – zu reduzieren. Gelernt habe ich auch, und zwar in verschiedenen Feldern. Zum einen habe ich mich intensiv mit sämtlichen KI Tools auseinandergesetzt. Chat GPT spielt dabei eine entscheidende Rolle. Welche genau, wirst Du in den dieser Staffel noch an verschiedenen Stellen erfahren. So viel mag ich jedoch schon mal verraten: der richtige Einsatz verschafft Dir einen enormen Vorteil für deine Verhandlungen. Ein weiteres Feld, in dem ich mein Wissen erweitert habe, betrifft in erster Linie mich und meinen Umgang mit mir selbst. So esoterisch wie das nun hier klingen mag – mir ist einfach bewusst geworden, dass ich zuletzt nicht gerade gesund gelebt habe und meinem Körper vielleicht etwas zu viel zugemutet habe. Die Anpassung der Essgewohnheiten bzw. eine komplett bewusstere Ernährung, der externe Stress, z.B. durch lange Autofahrten, bessere Schlafgewohnheiten sowie ein paar kleine Achtsamkeitsübungen runden meine persönliche Ich-Optimierung ab. Und ich wäre nicht ich, wenn ich daraus nicht auch Vorteile für Verhandlungen ableiten könnte – manche Erkenntnisse, sind sogar schon wissenschaftlich nachgewiesen – also spreche ich dann über Fakten, nicht über Annahmen, was Dir, je nach Persönlichkeit, jaa auch wichtig sein könnte 😉 Und naja – auch fachlich habe ich nochmal nachgelegt. Dank Andreas Winheller bat sich die einmalige Chance einen Workshop mit Gary Noesner als Teilnehmer zu erleben. Laut Garys Aussage, kamen außerhalb des FBIs und ausgewählten, internationalen Strafverfolgern nur die Teilnehmer der insgesamt 3 Termine, die Andreas und er angeboten haben, erstmalig in den Genuss in Europa von Ihm geschult zu werden. Toll Andi, aber Gary wer? Gary Noesner war über 20 Jahre lang FBI Hostage Negotiator und davon die letzten 10 der Chief of the FBIs Crisis Negotiation Unit. Er war mitverantwortlich für den Aufbau der professionellen Verhandlungsabteilung und maßgeblich an der Ausbildung aller FBI-Verhandlungsführer beteiligt. Im Rahmen der N-Conference habe ich Gary schon mal sprechen gehört und am Folgetag einen internen Workshop mit ihm erleben dürfen – allerdings sind 2 Tage intensives Training (und mit den Sichtweisen und dem Wissen von heute) für mich nochmal ein höheres Level gewesen. So viel dazu. Ein wenig kennst Du mich ja und daher wird es Dich kaum überraschen, dass ich die Dinge erstmal ausgiebig teste, bevor ich hier darüber spreche. Und das werde ich in dieser Staffel wieder regelmäßig machen. Kleine Vorwarnung vielleicht: da ich gerade im letzten Jahr überwiegend im Sport-Business unterwegs gewesen bin, werden auch meine Beispiele eher aus diesen Bereichen kommen. Es versteht sich von selbst, dass ich dabei – zumindest versuchen werde – die Fälle so anonym wie möglich darzustellen. Voice-Clone: and here is a small sample of what else I have tested with AI tools. I intensively, well I could almost say tortured Elevenlabs until I got usable results. Yes, it sounds pretty good so far for a voice clone and no, I'm not finished yet. Now, you hear my original voice - The Idea behind this clone, is to offer my podcast also in English. And I´ll give the clone version a try because I´m simply not willing to spend all the time to record about one hundred episodes. Voice-Clone: et, tant que j'y suis, je peux aussi proposer directement l'autre langue que je maîtrise couramment, du moins sur le papier 😉. Car je pense qu'en Suisse, en France et dans d'autres endroits de la planète, il y aura des gens qui s'intéresseront autant que toi aux négociations. D’accord ;) Lass mich gerne wissen, was Du davon hältst – gerade zu dem Voice-Clone interessiert mich deine Meinung sehr – schreib mir ruhig, via LinkedIn oder per Email oder WhatsApp. So jetzt bist Du wieder im Bilde und ich happy, denn ich habe wieder richtig Lust Dir mindestens einen kleinen Impulse zu geben – um demnächst wieder eins zu tun, nämlich Besser verhandeln. Links

  • Marketing beeinflusst deine Verhandlungen Ob das schon mal wer vor mir behauptet hat, weiß ich nicht. Jedoch bin ich mir sehr sicher, dass jeder Verhandlungsexperte dies so unterzeichnen wird. Wenn nicht, dann bin ich gespannt weshalb nicht 😉 Damit du kein 1-D Player, in einer 3-D Welt bist, erhälst du hier wertvolle Impulse um ws zu können? Genau: besser verhandeln. Hi und Herzlich willkommen- ich bin andi Schrader, der Hosts dieses Podcasts und nicht ganz uneigennützig bekommst du hier ein paar Impulse von mir, damit du in Zukunft sagen kannst. Jetzt kann ich „besser verhandeln“. Es ist Mai und das OMR Festival steht mal wieder an. Auch Dieses Jahr werden sich knapp 70k Menschen die Ehre geben und Philipps westermeyers Ruf nach hamburg folgen. Wenn ein Event den Blick über den Tellerrand liefert, dann das OMR. Alles, was auch nur im Ansatz dem Sammelbegriff Marketing zugeordnet werden kann, wird dort präsent sein. Und neben Inspirationen für andere Projekte, werden sicher auch Verhandlungen dort an der Tagesordnung sein. Klar könnte mir nun wieder vorgeworfen werden, dass ich dem „Law of the Instrument“ unterliege und in allem eine Verhandlung sehe; nur sry - du hörst hier ja auch nicht nur zu, weil dir meine Stimme so gut gefällt 😉 Wie dem auch sei - als die Studierenden mich bei einer meiner Vorlesungen fragten, „wann beginnt eine Verhandlung“, hatten sie vermutlich eine andere Antwort erwartet. Meine lautete: immer schon vor langer Zeit. Vielleicht schaust du nun genau so wie einige der Gesichter im Hörsaal damals. Was heißt dieser unklare Satz nun: er heißt, dass spätestens mit Firmengründung deine Verhandlungen beginnen, denn so tolle Sachen wie Branding & Positionierung oder unromantisch ausgedrückt- deine Aussenwahrnehmung incl deinem Erscheinungsbilds und der Meinung anderer über dich beeinflussen dein Verhandlungsergebnis. Selbst initiierte Werbe-Kampagnen, egal ob Print, Podcasts, YouTube, Insta TikTok Facebook oder gar Postwurfsendungen sind das eine, deine Homepage und der damit verbundene Web-Auftritt deiner Firma das andere. Die Formen des direkten Kontakts zu den entsprechenden Zielgruppen sind vielseitig und wichtig. Stell dir doch mal vor, wie jemand von Seitenbacher mit dir verhandelt und du die Stimme wiedererkennst, wenn er Seitenbacher Müsli sagt. Ich bin mir sicher, dass das dich beeinflussen wird. Gut, der Einfluss von Werbung ist soweit klar und sicher leicht für dich nachvollziehbar. Nur geht es auch mit der eigenen Positionierung weiter. Und die startet in dem Moment, wo Du anfängt nach außen hin sichtbar zu werden. Das Web vergisst nicht, was eine wichtige Weisheit hier heute ist. Gerade auf einem Event wie dem OMR Festival liegen harte Arbeit und harte Feiern nah beieinander. Da, wo Alkohol und wer weiss, vielleicht sogar noch andere Dinge im Spiel sind, können schnell Situationen entstehen, die auch die Verhandlungen beeinflussen. Negativ wie positiv – Positiv bei diesem Rahmen, den Du aufgebaut hast, Andi? JA! Ich bin sicher nicht die einzige Person, die Feiern und Parties dieser Art genutzt hat, um aus den „Freunden des Abends“ die Kunden des Tages zu machen. Du kannst da z.B. sehr gut Vertrauen aufbauen und Informationen gewinnen – Bonding (im moralisch erlaubten Rahmen natürlich) betreiben. Und umgekehrt kannst Du auch die Augen und Ohren offen halten und ständig Informationen sammeln. Damit meine ich keine Spionage, nur zu sehen, wie eine Führungskraft von Unternehmen A mit einer Führungskraft von Unternehmen B innig tanzt, verleiht einer Meldung 3 Wochen nach dem Event „Unternehmen A und B vermelden die Zusammenarbeit über Produkt AB“ ein wenig Geschmack. Zumindest aus externer Laien-Sicht kann daraus eine Story draus gebildet werden. Natürlich kann sowas auch geplant sein. Relativ zu beginn der ersten Staffel hatte ich ja auch ein Beispiel gebracht, wie Du z.B. mit einem Artikel auf Linkedin / bzw. damals war es sogar noch Xing, da siehste mal, wie lang das schon her ist, Druck auf die andere Seite aufbauen kannst. Wenn dir das zu spooky ist, dann gut so – dann ist deine Welt noch in Ordnung. Nur behalte bitte im Hinterkopf, dass es da draußen durchaus Menschen gibt, die vor solchen Maßnahmen nicht zurückschrecken. Du kennst es vielleicht vom Fussball, wo die Grüchteküche schon losgeht, wenn Spieler A ein Bild von Spieler B aus einem anderen Verein liked oder kommentiert. Das kann von Naivität bis hin zu Kalkül alles sein – ist ja schließlichi auch „nur business“… von daher ist in meiner Wahrnehmung eine „gesunde Portion Misstrauen im Hinterkopf“ immer hilfreich, denn die wirklich guten Verhandler, haben schon lange verstanden, dass eine Verhandlung nicht erst dann beginnt, wenn sich die entscheidenden Person an einem Tisch gegenübersitzen. Und die Beispiele, die ich hier in dieser Episode angedeutet habe, stellen nur einen kleinen Teil der verschiedenen Dimensionen einer Verhandlung dar. Es gibt noch viele weitere Einflussfaktoren auf dein Verhandlungsergebnis – konzentrierst Du dich nur auf die am Tisch, bleibst du gemäß Lax & Sebenius: ein 1-D Player in a 3-D World. So, nun hast Du einen ersten kleineren Einblick erhalten, weshalb auch Marketing eine entscheidende Rolle für Verhandlungen spielt. Baust Du einen dieser Impulse richtig mit in deinen Alltag ein, dann wirst du mit sicherheit bald: besser verhandeln“. • Marketing beeinflusst deine Verhandlungsergebnisse an vielen Stellen • Direkte Werbekampagnen haben Einfluss auf deine Verhandlungen, da sie aktiv auf deine Aussenwahrnehmung, deine Brands (Company & Personal, je nach Typ) und deine Positionierung einzahlen. • Mitarbeitende und deren Profile beeinflussen deine Verhandlungen • Tanze und zeige dich nur mit den richtigen 😉 • Verhandlungen beginnen nicht erst dann, wenn sich die entscheidenden Personen gegenüber sitzen. • Don’t be a 1D Player in a 3D World. So, nun hast Du einen ersten kleineren Einblick erhalten, weshalb auch Marketing eine entscheidende Rolle für Verhandlungen spielt. Baust Du einen dieser Impulse richtig mit in deinen Alltag ein, dann wirst du mit sicherheit bald: besser verhandeln“.

  • Hi – Ich bin Andi Schrader und ich weiß sehr gut, dass es durchaus schwierig sein kann, in dem stetig wachsenden Angebot an Literatur zum Thema Verhandlungsführung noch durchzublicken. Außerdem ist selber lesen ja gerade erst wieder dabei zu trenden. Doch anders als damals, als es nur Buchhandlungen und Bibliotheken gab, kannst Du jetzt Dienste wie Blinkist und getabstract nutzen, um Zeit einzusparen. Ich finde das cool und daher nutze ich solche Angebote gerne, um mir einen Vorgeschmack zu verschaffen, was mich in den Büchern meiner Wahl erwarten könnte. Gefällt mir, was ich dort lese, höre ich mir das Hörbuch auf Audible oder Spotify an. Habe ich das Gefühl, dass ich mehrere Stellen wiederholen sollte, besorge ich mir das Buch und arbeite es durch. Diese Vorgehensweise darf gerne kopiert werden.   Und damit Du nicht nur meine Meinung zu den Büchern hörst, habe ich mir noch Unterstützung ins Boot geholt. Mr. Evidenzbasiert – Andreas Winheller, das wandelnde Verhandlungs-Wikipedia, wie ich ihn gerne nenne – ist wieder mal mit von der Partie.   Im Rahmen meiner Recherche zu diesem Werk, bin ich über ein Zitat gestolpert, welches ich als sehr treffend ansehe. Und das geht so:  " Much negotiation literature suffers from one of two problems. Either it is too theoretical to be of use to practitioners or it is simplistic, purporting to give advice to negotiators in cookbook form. Beyond Winning captures the most important theoretical economic and social science material and uses vivid examples to demonstrate techniques for using theoretical insights in practice. The mini-case histories and transcripts of portions of negotiations that appear throughout the book are especially valuable ways both to illustrate theory and to provide practical guidance for its application." – , Columbia Law School Robert Harris Mnookin schreibt keine Kochbuch ähnlichen Ratgeber, denn er ist eine der Autoritäten in der Welt der Verhandlungsführung. Aus diesem Grund dürfen auch seine Werke hier nicht fehlen. Sein Werk Beyond Winning dürfte vom Alter her in den USA schon Alkohol konsumieren – gehört dennoch zur aktuellen Creme de la Creme der Verhandlungsliteratur.  Und auch, wenn ich immer an Buzz Lightyear denken muss wenn ich den Buchtitel wahrnehme, ist dieses Werk deutlich wertvoller für mich, als ein Disneyheld. Ursprünglich schreckte mich der offenkundige juristische Kern und die Beispiele, die überwiegend juristischer Natur sind, lange abschreckte. Doch bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass diese leicht auf jede andere Verhandlung zu übertragen sind. Kleiner Spoiler – dieses Buch eignet sich auch perfekt als Hilfe für deine Gehaltsverhandlungen, denn die zählen ebenfalls zu seinen Beispielen. In einem Satz zusammengefasst, befasst sich dieses Buch mit dem Negotiators Dilemma, dem principal agent Problem sowie dem Dilemma zwischen Empathie und Durchsetzung. Oder vereinfacht ausgedrückt – mit allem, womit Du in Verhandlungen konfrontiert bist. Falls Du jetzt keine Ahnung hast, was das alles im Detail bedeutet, lade ich dich recht herzlich ein, die nächsten knapp 60min zu genießen. Alternativ kannst Du auch beim erstmaligen hören natürlich schon Notizen machen. Logisch 😉 Und jetzt wird es spannend und interessant für Dich – denn was kannst Du , wenn Du diese Impulse richtig anwendest? Genau: besser verhandeln 😉    Links:

  • Erlaubt ist, was wirkt – so oder so ähnlich lautete eine der Aussagen, die ich einmal in einem Training gehört habe. Klammeren wir den moralischen Teil, der das Erlaubte definieren würde, mal aus und konzentrieren uns auf den zweiten Teil der Aussage: Erlaubt ist, was wirkt – WAS WIRKT. Wirkung – du wirst es Dir schon denken können – spielt auch in Verhandlungen eine wichtige Rolle. Jörg Summer, der Mensch, mit dem ich diesmal den Blick über die Tischkante wage, ist ein Experte auf diesem Gebiet. Er brennt förmlich für dieses Thema und zeigt eindrucksvoll, wie facettenreich das wichtige Thema Wirkung ist. Auch bzw. gerade in Verhandlungen. Darüber hinaus greift er auf einen spannenden, breiten Erfahrungsschatz zurück. Heute ist er in einer anderen Art „Energiesektor“ unterwegs und fester Bestandteil des Marktdominanz Teams, von dem Du hier bei mir ja auch schon gehört hast. Neben seinem Fachgebiet WIRKUNG interessiert mich natürlich auch seine Verhandlungserfahrung. Gerade seine internationalen Verhandlungen liefern wertvolle Impulse für deine Verhandlungen. Neben der Wirkung an sich thematisieren wir u.a. die Vorgehensweisen von Verhandlungspartnern, die in manchen Situationen sehr professionelle Wege einschlagen, in vielen anderen jedoch eher die nötige Professionalität deutlich vermissen lassen. Allein aus dieser Story kannst Du schon einiges mitnehmen. Jörg gehört zu den Menschen, mit denen ich mich stundenlang unterhalten könnte – das wirst Du an der ein oder anderen Stelle merken – dennoch bin ich der Meinung, dass ich mich trotzdem ganz gut geschlagen habe. Jetzt Ich wünsche dir viel Spass beim Blick über die Tischkante mit Jörg C. Summer.

  • George Kohlrieser ist eine Authorität in Sachen Verhandlungsführung. Das zeigt sein Buch „Hostage at the tabel“ oder zu deutsch „Gefangen am Runden Tisch“. Ein weiteres Meisterwerk der Verhandlungsliteratur - für dich auf dem Silbertablett serviert. Ich weiß sehr gut, dass es durchaus schwierig sein kann, in dem stetig wachsenden Angebot an Literatur zum Thema Verhandlungsführung noch durchzublicken. Außerdem ist selber lesen ja gerade erst wieder dabei zu trenden. Doch anders als damals, als es nur Buchhandlungen und Bibliotheken gab, kannst Du jetzt Dienste wie Blinkist und getabstract nutzen, um Zeit einzusparen. Ich finde das cool und daher nutze ich solche Angebote gerne, um mir einen Vorgeschmack zu verschaffen, was mich in den Büchern meiner Wahl erwarten könnte. Gefällt mir, was ich dort lese, höre ich mir das Hörbuch auf Audible oder Spotify an. Habe ich das Gefühl, dass ich mehrere Stellen wiederholen sollte, besorge ich mir das Buch und arbeite es durch. Diese Vorgehensweise darf gerne kopiert werden. Und damit Du nicht nur meine Meinung zu den Büchern hörst, habe ich mir noch Unterstützung ins Boot geholt. Mr. Evidenzbasiert – Andreas Winheller, das wandelnde Verhandlungs-Wikipedia, wie ich ihn gerne nenne – ist wieder mal mit von der Partie. Geiselnahmen sind sowas wie der „Running-Gag“ in der, ich nenne sie mal, nicht ganz so wissenschaftlich geprägten, Verhandlungsliteratur. Da gibt es durchaus sehr gut aufbereite Stories, die Dich als Lesenden oder Hörenden in die Rolle der Person versetzen, die gerade versucht die Geiseln durch Verhandlungen zu befreien. Später werden dann mehr oder weniger gute Verknüpfungen zu alltäglichen oder geschäftlichen Verhandlungen hergestellt. Du fühlst Dich in deinen Verhandlungen wie ein FBI Agent, was bei vielen Menschen positiv ankommt. George Kohlrieser schreibt in seinem Werk auch von Geiselnahmen – und ähnlich wie Chris Voss ist er auch nachweislich in solche Verhandlungen involviert gewesen. Mehr sogar – er hat sogar selbst Menschen, richtige Agenten, für diese Situationen ausgebildet. Was ihn meiner Meinung nach ausmacht, ist die Tatsache, dass er die psychologische Verhaltenssteuerung extrem gut aufgreift und verständlich macht. Er bringt die sehr guten Verhandlungsstrategien und Taktiken perfekt in Einklang mit der Komponente MENSCH – und das macht er wie kein anderer. Grund genug, sich Hostage at the table – Gefangen am runden Tisch – einmal genauer anzuschauen. Und jetzt wird es spannend und interessant für Dich – denn was kannst Du , wenn Du diese Impulse richtig anwendest? Genau: besser verhandeln 😉 Links:                                                                     

  • Lernen in einer Verhandlung – ein sehr guter, seltener Ansatz, den Matthias Lahr hier anspricht. Auch dieser Blick über die Tischkante hat wieder weitere spannende Impulse für Dich parat – welche das sind – hörst Du jetzt. Matthias Lahr habe ich beim ersten SPOBIS Gaming Media in Köln kennengelernt. Das war vor 5 Jahren. Schon damals hatten wir über ein mögliches Interview gesprochen, denn Matthias greift auf einen interessanten und aus meiner Sicht nicht alltäglichen Erfahrungsschatz zu und hat sich dennoch seine Bodenständigkeit stets beibehalten.   Nachdem er für ein Unternehmen, deren Mitarbeiter auch schon besser verhandeln können, tätig gewesen ist, hat Ihn sein Weg nun zu Tennis-Point geführt. Dort treibt er den internationalen Aufbau der Marke Padel-Point voran. Das bedeutet nichts anderes, als dass er eine bisher noch relativ unbekannte Sportart als eine Trendmarke in Europa etablieren mag. Eine Aufgabe, bei der viele Verhandlungen geführt werden. Interne, externe, 1:1 oder mit mehreren internationalen Steakholdern gleichzeitig - digital oder am Tisch. Also, die ganze Bandbreite. Das Du in diesem Blick über die Tischkante einige wichtige Impulse für deine Verhandlungen mitnehmen kannst, erklärt sich also schon fast von selbst – welche das konkret sind, hörst Du jetzt im Interview mit Matthias Lahr – viel Spass.    Links Andreas Schrader    

  • 11 Fragen - 11 Antworten an die Person aus dem vorherigen Blick über die Tischkante - dem Interview des PRM Podcast Besser verhandeln.   Links Podcast 100% Fokus auf: / Andreas Schrader